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Zum Thema Evolution

 

1
Könnte jemand bestehen mit seinem Leibe auf einer Erde, die nicht aus allerlei Materie und ihren Elementen bestünde?

 

Was ist aber alle Materie, und was ihre Elemente?

 

Das ist durch die Allmacht Gottes gerichtetes und festgehaltenes Geistiges, dem aber die Fähigkeit  zu einem stets freier werdenden und also auch stets selbständigeren Leben innewohnt!


Um aber all die zahllos vielen und durch die Weltmaterie von Gott gleichsam abgetrennten Urgeister in ein vollkommen freies und dem Urgrundleben Gottes ähnlich selbständiges Leben zu überführen, gehört eben diese vielfache Übergangsordnung, wie ihr sie auf allen Punkten der Erde sehet, und wie Ich sie euch schon vom Kleinsten bis zum Größten ganz sonderheitlich gezeigt habe, unumgänglich dazu.“ (GEJ.09_102,01 f)


2
Du hast doch schon sicher oftmals die Schöpfung betrachtet in ihrem Sein und Wirken, und es kann dir nicht entgangen sein, dass darin eine gewisse Ordnung besteht, und dass die Formen eine Beständigkeit in sich nach allen Richtungen hin haben, aus der du stets leichter erkennen kannst, was dies oder jenes für ein Ding ist.

 

Also erkennst du auch, welche Wirkung eines und das andere hervorbringt, und wozu es nach der erkannten Wirkung gut und also zu gebrauchen ist.

 

Wenn aber die ganze Schöpfung nach eurer neuen Weltweisheit nur ein Werk des blinden Zufalls wäre, würden da die Dinge in der Natur auch die gegenwärtige Seinsbeständigkeit nach allen Richtungen hin beibehalten?

 

O mitnichten! Sieh, der Wind ist eine so mehr blinde Macht, obwohl nur zum Teile! Hast du schon je wann gesehen, dass er irgendeine bestimmte Form, eine Beständigkeit hatte, allwo hervorgebracht hat? Er wühlt wohl den Staub auf und trägt ihn in losen Wolkenformen durch die Luft, wo sich die Formen in jedem Augenblicke verändern und nimmer als ganz dieselben je wieder zum Vorscheine kommen. Kannst du dir die Gestalt einer Wolke derart merken, dass du etwa nach ein paar Tagen sagen könntest: `Siehe, das ist ebendieselbe Wolke, die ich schon vor ein paar Tagen gesehen habe?!` Oder kannst du am Meer irgend von einer Woge ein gleiches behaupten?!

 

Aus dem aber kannst du nun ganz leicht ersehen, dass eine blinde Kraft nie auch nur ein Moospflänzchen, das in derselben und ganz gleichen Form stets viele Jahrtausende hindurch wiederkehrt, hervorgebracht hat.

 

Wenn aber also, leuchtet da einem besseren Menschenverstande nicht von selbst ein, dass alles Werden, Sein und Bestehen, worin erstens eine bestimmte, unwandelbare Form, Beschaffenheit, Eigenschaft, Nutzwirkung und Endzweck gar absonderlich wohl und bestimmt zu erkennen sind, von einer solchen Kraft hervorgebracht werden muß, die eine unbegrenzte und unwandelbare, wennschon allumfassende Einsicht und Weisheit besitzt, ohne die du nie einen bestimmt geformten Gegenstand, sei es ein Stein, ein Metall, eine Pflanze oder ein Tier, je zu Gesichte bekämst?!

 

Solch eine Kraft muß sicher eine einheitliche und ihrer selbst gar sehr wohlbewusste sein, weil ohne sie nichts eine bestimmte und in sich einheitliche Form annehmen könnte.

 

Und nun ein zweitens: Da du eine solche Kraft notwendig annehmen musst, die als Ursein in sich allem Sein zugrunde liegt, so muß denn diese Grundurkraft ja doch auch einen entsprechenden Namen haben, durch den sie sich anfänglich in der Erinnerung und im Gedächtnisse der Menschen, die dazu da sind, diese Kraft zu erkennen, erhalten kann.

 

Wer wird aber je nach der näheren  Erkenntnis einer Sache fragen, von der er nicht einmal den Namen jemals gehört hat?! Wir wollen diese Urkraft allgemein einmal `Gott` nennen. Haben wir aber nun einmal einen Gott, so werden wir weiter fragen und sagen: `Wo ist denn dieser Gott, und wie sieht Er aus? Wie erschafft Er die Dinge, wie bringt er als ein purster Geist die grobe Materie aus Sich zum Vorscheine?`

 

Und sieh, wenn ein Mensch einmal also zu fragen beginnt, dann ist er schon auf einem besseren Wege! Er wird allen Geschöpfen eine höhere Aufmerksamkeit widmen und in ihnen forschen, wieviel von der göttlichen Urweisheit sich darin vorfinden möchte. Und je länger er also prüfen wird, desto mehr der göttlichen Weisheit und Ordnung wird er auch leicht darin finden.“ (GEJ.06_087,05 ff)


3
Zur Entstehung des Menschen sagt der Herr: „Ich kann hierzu nur das beifügen, dass von den Menschen, die zur Werdung der Gotteskinder berufen sind, nur ein Paar, nämlich Adam und sein Weib Eva, auf die Erde gesetzt worden ist. Mit dem ist auch eine geistige Erziehung vom Himmel aus begonnen und bis zur heutigen Stunde fortgesetzt worden.

 

Daß es aber auch schon lange vor Adam menschenähnliche Wesen gegeben hat, das ist ganz sicher und wahr, und es bestehen noch derlei Wesen auf der Erde; aber es ist zwischen ihnen und den eigentlichen freien Menschen ein gar übergroßer Unterschied.

 

Denn der wahre Mensch kann sich selbst bis zur vollen Gottähnlichkeit heranbilden und kann Gott und Seine Werke durch und durch erkennen, vergleichen, beurteilen und ihren Zweck begreifen; aber der gewisse Tiermensch wird dazu wohl nimmer imstande sein.“ (GEJ.07_221,04 ff)


Siehe auch linke Randspalte unter "Naturwissenschaftliches (2)", Themen "Evolutionslehre nach Darwin" und "Evolution und göttliche Schöpfung", das Thema Adam und Eva siehe unter "Texte der Neuoffenbarung zu...", Thema "Vom Menschen"