"Eine gute, mit Vernunft, Weisheit und Selbstverleugnung gepaarte Ehe verhindert die geistige Wiedergeburt nicht, aber die Geilheit und Wollust macht sie unmöglich. Darum fliehet sie ärger denn die Pestilenz!" (GEJ.08_041,08)

 


Sexualität

WS-B3182


Wilfried Schlätz

 

 

1. Die wichtigsten Textstellen sind: 1.HGt 1,10; 8.GEJ 41 (insbesondere die Verse 6 bis 8); 4.GEJ 230+231(insbesondere 230,2); 3.GEJ 66 – 72; 2.GS 79 – 81 (insbesondere 80,13 – 20). Walter Lutz: "Grundfragen"; Kap.46: Ehenot; Sa 38,12-16; 2.GEJ 210,8-14; 2.GEJ 209,1-6.

3.HiG vom 6.4.1849; S.476-479; Verse 25 bis 42.

2. Aus 2.GS 80,13 – 20 ergibt sich: Unkeuschheit = Unzucht = Genuss-Sucht = Selbstsucht = Eigenliebe.

3. In 4.GEJ 230,2 spricht Jesus davon, dass sowohl der Mann als auch die Frau ihre besten Kräfte durch das oft tägliche Verpuffen der alleredelsten und seelenverwandtesten Lebenssäfte vergeuden. Dabei handelt es sich nicht um die männlichen Samenzellen, sondern um die Sekrete ("Freudentropfen") der Cowperschen Drüsen beim Mann und der Bartholinischen Drüsen bei der Frau, die bei jeder sexuellen Erregung = Geilheit fließen.

4. In 8.GEJ 41,6 sagt Jesus, dass sowohl Mann als auch Frau beim unzüchtigen = unkeuschen = selbstsüchtigen Sex sich schon in dieser Welt ein böses und bitteres Los und ein noch schlechteres und bittereres im Jenseits bereiten, weil sie durch ihren Lebenswandel nahezu allen Seelen-Äther-Lebens-Stoff vergeuden. Es geht wieder um die in Ziffer (4.) genannten beiden Drüsen-Sekrete.

5. Vor allem sagt Jesus in 8.GEJ 41,8: Eine gute, mit Vernunft, Weisheit und Selbstverleugnung gepaarte Ehe verhindert die geistige Wiedergeburt nicht, aber die Geilheit und Wollust macht sie unmöglich. Darum fliehet sie ärger denn die Pestilenz!

6. Frage 1: Darf man sich NUR zum Zeugungszweck sexuell vereinigen? JA! Jesus hat als wahrer geschaffener Mensch sich nie sexuell betätigt: Siehe JJ 300, 10-13! Hätte Jesus nur ein einziges Mal nachgegeben, so wäre Seine ganze Mission gescheitert! Dies wurde ihm von dem in ihm eingekerkerten Gotteszentrum = von dem ewigen ungeschaffenen Urmenschen JEHOVA = von dem VATER in ihm  immer wieder klar gemacht. Und daher opferte Jesus als Mensch eine jede Handlung dem VATER in ihm auf (Ste 8,14).

7. Frage 2: Warum fällt sexuelle Abstinenz bestimmten Menschen leicht, während sie für andere Menschen unmöglich ist? Gerade Menschen mit einem sehr starken reinen oder jenseitigen Geist aus Gott (6.GEJ 101,6 und 133,4) = mit einem starken Urlebenskeim (4.GEJ 35,4) haben ein sehr schwaches Fleisch, weil dieser starke Urlebenskeim in stärkere Bande (= unkeusche Intelligenzspezifika) gelegt werden muss, um in der Seele gehalten werden zu können (Siehe JJ 300,17; 3.HiG vom 6.4.1849; S.479; Vers 41).

8. Frage 3: Ist es möglich, sexuell aktiv zu sein, ohne eine Sünde zu begehen? NEIN! Denn bei jeder Geilheit und jeder Wollust (Orgasmus) wird Seelen-Äther-Lebens-Stoff = die alleredelsten und seelenverwandtesten Lebenssäfte vergeudet! (Zum Begriff der Sünde siehe: 2.GEJ 209,1-6; 3.HiG vom 6.4.1849; S.476 -479; Verse 25 bis 42; 1.HGt 179).

 

9. Gesegnete Zeugungen:

 

9.1. Nach Sa 38,12-16 war für die Erde genau die gleiche, ungeschlechtliche, geistige Zeugung vorgesehen wie auf dem Saturn, was aber durch die erste ungesegnete tierische Zeugung des Kain durch Adam und Eva unmöglich wurde.

 

9.2. Nach 1.HGt 10,14+15 wird der Zeugungsakt ausschließlich zum Zwecke der Zeugung dann vom Herrn gesegnet, wenn Mann und Frau ihre Herzen vorher dem Herrn aufopfern. Nach der Aufopferung der Herzen, geschieht der Zeugungsakt aus Keuschheit (= ein Gemütszustand, in dem der Mensch frei von aller Eigenliebe und Selbstsucht ist: 2.GS 80,17). Kain wird in 1.HGt 19,5 schwer getadelt, weil er seine Frau mehrmals beschlafen hatte, ohne vorher sein Herz dem Herrn aufzuopfern. Diese ungesegneten Zeugungsakte bezeichnet der Herr als Hurerei! - 4.GEJ 230,2: "Würden die Merschen den Beischlaf nur so oft begehen, als wie er zur Erweckung einer Frucht in eines ordentlichen Weibes Leibe notwendig ist, Ich sage es euch: Nicht einen gäbe es unter euch, der nicht mindestens ein Hellseher wäre!" - 4.GEJ 231,3: "Die Eheleute sollen nur so viel tun, als da zur Zeugung eines Menschen unbedingt notwendig ist."

 

9.3. Da nach einer Befruchtung durch die oft täglichen geilen Nachzeugungen geile Unzuchtgeister in den Embryo hineingezeugt werden und das Gehirn des Embryos geschädigt wird (4.GEJ 231,6 und 234,11), sollte nach dem keuschen Zeugungsakt (nur um eine Frucht zu erwecken) die Frau drei Monate völlig in Ruhe gelassen werden, bis es ganz sicher ist, dass sie nicht schwanger ist, um diese Schädigung des Embryos zu vermeiden. Ferner soll im Falle einer Schwangerschaft die Frau noch bis gut sieben Wochen nach der Geburt völlig in Ruhe gelassen werden (4.GEJ 231,5).

 

9.4. Nur unter diesen sehr strengen Voraussetzungen ist ein Zeugungsakt keine Sünde!

 

(Mit Genehmigung des Vefassers, 7/15)

 

Siehe auch linke Randspalte unter "Texte der Neuoffenbarung zu...", Themen "Vom Menschen",  "Ehe und Sexualität"