Die Wiederkunft Jesu und das große Weltgericht, Teil 2


 

11. Die persönliche Wiederkunft Jesu


Jesus wird wiederkommen wie ein Dieb in der Nacht. (1. Thess. 5,2) „Dieser große Tag aber ist schon da“, sagte Jesus, „und breitet sich im Verborgenen aus und kommt heimlich wie ein Dieb. Wohl euch, die ihr ihn erkannt habt und euch schon lange sonnet an seinen lebendigen Strahlen!“ (2.Hi. Seite 271,15-16)


Jesus nähert sich den Menschen zuerst durch neuerweckte Propheten, und viele Mägde werden weissagen, und viele Jünglinge werden helle Träume haben von der Ankunft Jesu. Viele werden sie anhören und sich bessern; aber die Weltmenschen werden sie für irrsinnige Schwärmer schelten und ihnen nicht glauben, wie das auch mit den Propheten vor der Zeit Jesu der Fall war. (9.GEJ 94,3)

 

Ich werde von Zeit zu Zeit Menschen erwecken“, sagte Jesus zur Zeit Seines Erdenwandels, „denen Ich alles das, was jetzt bei dieser Meiner Gegenwart ist, geschieht und gesprochen wird, durch ihr Herz in die Feder sagen werde, (Das ist: Das große Evangelium Johannes) und es wird dann das einfach Geschriebene auf eine eigene, den dermaligen Menschen wohlbekannte kunstvolle Art in einer ganz kurzen Zeit von einigen Wochen und Tagen in vielen Tausenden gleichlautenden Exemplaren können vervielfacht und so unter die Menschen gebracht werden; und da die Menschen in jener Zeit beinahe durchgängig des Lesens und Schreibens wohl kundig sein werden, so werden sie die neuen Bücher auch selbst wohl lesen und verstehen können.

 

Und diese Art der Ausbreitung Meiner neu und rein wiedergegebenen Lehre aus den Himmeln wird dann um vieles schneller und wirksamer zu allen Menschen auf der ganzen Erde gebracht werden können denn so wie jetzt durch die Boten in Meinem Namen von Munde zu Munde.

 

Wenn auf diese Art Meine Lehre unter die Menschen, die eines guten Willens und tätigen Glaubens sein werden, gebracht sein wird und zum wenigsten ein Drittel der Menschen davon Kunde haben werden, so werde Ich denn auch hie und da persönlich und leibhaftig sichtbar zu denen kommen, die Mich am meisten lieben und nach Meiner Wiederkunft die größte Sehnsucht und dafür auch den vollen und lebendigen Glauben haben werden.“ (9.GEJ 94,4-6)


Jesus kommt nicht eher sichtbar wieder auf die Erde, als bis nicht wenigstens ein Drittel der Menschheit von den neuen Offenbarungen Kunde haben wird. Da Er aber auch nicht eher wiederkommt, als bis nicht das vorhergehende, allergrößte und schärfste Gericht erfolgt ist, (6.GEJ 150,17) so heißt das, dass nach dem vorhergehenden Gericht ein Drittel der dann noch lebenden Menschheit von den neuen Offenbarungen Kunde bekommen wird.


So mancher fragt sich: „Wie kann das geschehen, dass sich die Neuoffenbarungen so weit verbreiten können, sind sie doch bis jetzt noch so gut wie unbekannt?“ – Dennoch wird das geschehen, und zwar auf ganz einfache Weise. Wenn das vorhergehende Gericht mit dem Himmelskörper und den gewaltigen Naturkatastrophen geschehen ist, ja schon wenn der Himmelskörper entdeckt worden ist und die Menschen fürchten müssen, dass er einen großen Schaden auf der Erde anrichten könnte und den Journalisten bekannt wird, dass dies schon lange in den neuen Offenbarungen vorausgesagt wurde, so werden sie sich darauf stürzen und dies in den Massenmedien weltweit verbreiten. Diese Nachricht wird dann in den freien, christlichen Ländern der Welt verbreitet werden, und wenn auf diese Weise wenigstens ein Drittel der Menschheit erfahren haben wird, dass es neue Offenbarungen von Jesus gibt, auch wenn diese Menschen bei weitem nicht alle daran glauben werden, aber doch wenigstens davon gehört und vielleicht auch etwas Weniges gelesen haben, damit sie sich für oder gegen sie entscheiden können, dann ist die Zeit gekommen, dass Jesus hie und da persönlich denen erscheinen wird, die an Seine Wiederkunft glauben und die größte Sehnsucht nach Ihm haben werden.

 

Ich gebe aber darum nun ein vollstes Licht in dieser Sache“, sagte Jesus um 1860, „auf dass sich dann am Ende niemand damit wird entschuldigen können, als hätte Ich Mich seit der Zeit Meiner leiblichen Gegenwart auf der Erde weder um die Reinheit und Vollständigkeit Meiner Lehre, noch um die sie angenommen habenden Menschen mehr bekümmert!

 

So Ich jüngst wieder zur Erde kommen werde, so werde Ich eine starke Sichtung vornehmen; und keinen werde Ich annehmen, der Mir mit was immer für Entschuldigungen kommen wird! Denn jeder, der da ernstlich sucht, kann und muss es (das vollständige ewige Evangelium) finden!“ (1.GEJ 91,19-20)


Nachdem Jesus von Seiner Wiederkunft gesprochen hatte, da fragte Ihn einer der Jünger, in welchem Land Er wieder auf die Erde kommen würde und wie das glückliche Volk und der Ort heißen würde.


Da gab ihm Jesus zur Antwort: „Auf diese deine Frage kann Ich dir nun wohl keine für euch verständliche Antwort erteilen, denn es werden in jener Zeit gar viele neue Orte, Länder und Völker entstehen, die jetzt noch keinen Namen haben; dass Ich aber nur in einem solchen Lande und an einem solchen Ort wieder zur Erde kommen werde, wo unter den Menschen noch der meiste und lebendigste Glaube und die meiste und wahrste Liebe zu Gott und zu den Nächsten bestehen wird, das kannst du als ganz sicher und vollwahr annehmen und glauben.“ (8.GEJ 187,3-4)


So manche Christen glauben, dass Jesus zuerst in Israel wieder auf die Erde kommen wird. Doch Jesus sagte damals: „In diesem Lande, wo Ich nun schon von einem Orte zum andern von den Juden des Tempels wie ein Verbrecher verfolgt werde, und das in jener Zeit von den finstersten Heiden zertreten wird, werde Ich persönlich nicht wieder zuerst auftreten und lehren und trösten die Schwachen. Wohl aber in den Landen eines andern Weltteiles, die nun von den Heiden bewohnt werden, werde Ich ein neues Reich gründen, ein Reich des Friedens, der Eintracht, der Liebe und des fortwährend lebendigen Glaubens, und die Furcht vor dem Tode des Leibes wird nicht mehr sein unter den Menschen, die in Meinem Lichte wandeln und im beständigen Verkehr und Umgang mit den Engeln des Himmels stehen werden.“ (9.GEJ 94,9)


Dann erklärte Jesus Seinen Jüngern, dass es im fernen Westen ein gar großes Land gibt, das vom großen Weltozean umflossen ist und nirgends mit der alten Welt zusammenhängt. Von jenem Lande ausgehend – mit dem der amerikanische Kontinent gemeint ist – werden die Menschen zuerst große Dinge vernehmen, die dann auch im Westen Europas auftauchen werden, so dass daraus ein helles Strahlen und Widerstrahlen entstehen wird.


Jesus sagt hier nicht genau das Land, in dem Er zuerst wiederkommen wird. Die großen Dinge sind zunächst keine Berichte von Jesu Wiederkunft, sondern es sind vorerst Lichter, nämlich neue Offenbarungen, Visionen und Weissagungen, die zuerst in Amerika und dann auch im Westen Europas auftauchen bzw. bekannt gemacht werden. Diese Lichter der Himmel werden sich begegnen, erkennen und sich unterstützen. (9.GEJ 94,14)

 

Aus diesen Lichtern“, sagte Jesus, „wird sich die Sonne des Lebens, also das neue, vollkommene Jerusalem, gestalten, und in dieser Sonne werde Ich auf diese Erde wieder-kommen.“ (9.GEJ 94,15)


Was ist aber die Sonne des Lebens, in der Jesus zuerst wiederkommen wird? – Die vielen Lichter, aus denen sich diese Sonne gestaltet, sind Enthüllungen oder Erklärungen des inneren, geistigen Sinnes aller Gottesworte und Lehren, die seit Beginn des Menschengeschlechts den Menschen durch den Mund der Urväter, der Propheten und Seher und durch Jesus gegeben wurden. Aus solchen vielen Teilenthüllungen des inneren, geistigen Sinnes des Wortes Gottes wird sich dann eine wahre und große Licht- und Lebenslehre zusammenformen.


Diese Lehre ist zum größten Teil schon aus den Himmeln zu den Menschen des Kontinents Amerika und im Westen Europas herniedergekommen. (Off. 21,2) Die nach Seiner neu geoffenbarten Lehre durch ihre Taten leben werden und in ihren Herzen die Liebe zu Jesus entzündet haben, sind in ihrem Innern zu einem neuen Tempel Gottes geworden. Diese befinden sich im neuen Jerusalem oder in der Sonne des Lebens, und zu denen wird dann Jesus persönlich sichtbar kommen. Das wird zuerst dort sein, wo sich diejenigen aufhalten, die die größte Liebe zu Jesus haben werden, (7.GEJ 54,4-5) und das wird entweder in einem Land des amerikanischen Kontinents oder Westeuropas sein.


"Die Erde ist allenthalben Mein“, sagte Jesus, „und Ich weiß, woorts Meine Wiederkunft für die ganze Erde am allerwirksamsten sein wird! In jener Zeit aber, in der sich die Menschen von einem Ende der Erde zum andern so schnell, wie da fährt ein Blitz aus der Wolke, werden verständigen können, …da wird die Kunde von Meiner persönlichen Wiederkunft in einer ganz kurzen Zeit leicht über die ganze Erde verbreitet werden können, und also auch nach Asien.

 

Aber es fragt sich da wieder: Wird die Kunde bei den blinden und tauben Heiden dieses Weltteils (Israel und Naher Osten) auch Glauben finden? Ich meine und sage: Schwerlich eher, als bis es durch ein großes Weltgericht geläutert werden wird!“ (9.GEJ 94,11-13)


Jesus kommt nur zu denen, die an Seine Wiederkunft glauben und Ihn auch lieben werden. Allen denen aber, die trotz weltweiter Bekanntmachung nicht an Jesus und Seine Wiederkunft glauben und Ihn auch nicht lieben werden, steht kein gutes Los bevor.

 

Wehe aber dem“, sagt Jesus, „dessen Hauses Flur Meine Füße nicht betreten werden; sein Anteil wird bloß das traurige und verhängnisvolle Morgenrot sein und bleiben, aber die heiligen Strahlen des kommenden großen Tages werden nicht über ihn kommen, amen.“ (3.Hi. Seite 493,109/114)


Wenn Jesus allen Menschen sichtbar vom Himmel auf die Erde käme, so brauchte niemand glauben, dass Er wiedergekommen wäre, denn alle könnten Ihn sehen. Aber weil Jesus die Frage stellte: „Doch wenn des Menschen Sohn kommen wird, meinst du, dass er auch werde Glauben finden auf Erden?“ (Luk. 18,8) so werden nur diejenigen Ihn sehen, welche zu Ihm die größte Liebe und nach Ihm die größte Sehnsucht haben werden.

 

Was aber Meine Frage“, sagte Jesus, „nach dem Stande des Glaubens bei den Menschen in der noch fernen Zukunft betrifft, so des Menschen Sohn wieder auf diese Erde auf die euch schon zu öfteren Malen angezeigte Art und Weise kommen wird, so sage Ich euch, dass Er im ganzen noch weniger lebendigen Glauben finden wird denn jetzt. Denn in jenen Zeiten werden es die Menschen größtenteils durch das unermüdliche Forschen und Rechnen unter den Zweigen und weit ausgebreiteten Ästen des Baumes der Erkenntnis in vielen Wissenschaften und Künsten (die Kunst der Technik) gar sehr weit bringen und werden mit allen in der Natur der Erde jetzt den Menschen noch ganz verborgenen Kräften Wunderbares zustande bringen und werden auch sagen: ,Sehet, das ist Gott, – sonst gibt es keinen!‘

 

Der Glaube dieser Menschen wird demnach so gut wie gar keiner mehr sein. Also bei diesen Menschen werde Ich in Meiner Wiederkunft keinen Glauben mehr finden!

 

Ein anderer, auch großer Teil der Menschen aber wird sich in einem noch um vieles dickeren und finsteren abgöttischen Aberglauben befinden, als jetzt alle Heiden auf der ganzen Erde sich befinden. Diese werden ihre Lehrer, Vertreter und Beschützer haben in den dermaligen Großen und Mächtigen der Erde eine geraume Zeit; (Zeit des Mittelalters) aber die mit allen Wissenschaften und Künsten wohlausgerüsteten Kinder der Welt werden den finstersten Aberglauben mit aller Gewalt unterdrücken und dadurch die Großen und Mächtigen der Erde in eine übergroße Verlegenheit setzen, weil durch die Wissenschaftler und Künstler (Erfinder) aller Art und Gattung das gemeine und lange mit aller Gewalt in aller Blindheit gehaltene Volk einzusehen anfangen wird, dass es nur des Weltruhmes und Wohllebens der Großen und Mächtigen wegen, die selbst keinen Glauben hatten, in der harten Knechtschaft gehalten worden ist. Und so Ich dann kommen werde, so werde Ich auch bei diesen keinen Glauben finden.

 

In der Zeit der großen Finsternis (Zeit des finsteren Mittelalters) würde Ich bei ihnen keinen Glauben finden können, weil sie die dümmsten und allerblindesten Knechte ihrer Beherrscher waren, die bei sich gar wohl einsahen, wozu die gänzlich Blinden gut zu gebrauchen sind, und dass die Sehenden sich das niemals gefallen lassen würden wie die gänzlich Blinden. Sind die Blinden aber einmal durch die Wissenschaftler und Künstler (Erfinder) auch sehend geworden, so sind sie Anhänger derer geworden, die sie zum größten Teil von der harten Knechtschaft der Großen und Mächtigen frei gemacht haben; und so Ich da kommen würde und sagen: ,Höret, ihr Völker der Erde, Ich bin nun wieder zu euch gekommen und will euch von neuem zeigen die rechten Wege zum ewigen Leben eurer Seelen!‘, – was werden die jeden Glaubens baren Menschen dazu sagen?

 

Sie werden Mir zur Antwort geben: ,Freund, wer du auch seist, lass ab von der alten, verbrauchten und glücklicherweise verrauchten Dummheit, für die seit den Zeiten ihrer ersten Entstehung viele Ströme oft des allerunschuldigsten Blutes geflossen sind! Ist der sogenannte gute Vater im Himmel, den wir nicht kennen und nun auch gar keine Sehnsucht mehr nach Ihm haben, gar ein so großer Blutfreund, so kann Er Sich ja leicht den großen Ozean in Blut umwandeln und sich daran höchlichst ergötzen, aber wir brauchen von solch einer Lebenslehre nichts mehr, die statt des verheißenen Gottesreiches nur die allerbarste Hölle unter die Menschen auf die ohnehin magere Erde gebracht hat. Wir halten uns nun an die Wissenschaften und Künste (die Kunst der Technik) aller Art und Gattung und leben dabei in Frieden und Ruhe, wenn zuversichtlich auch nur zeitlich; denn uns ist nun ein gewisses zeitliches, aber friedliches und ruhiges Leben um gar vieles lieber als ein durch unzähliges Leiden und durch viele Ströme unschuldig geflossenen Blutes erkaufter und dabei doch in Zweifel gezogener Himmel mit allen seinen schönen Seligkeiten!‘

 

Bei solcher Sprache der einstigen Menschen wird Meine Frage, ob Ich bei Meiner Wiederkunft auf die Erde einen Glauben finden werde, wohl sehr zu rechtfertigen sein!“ (9.GEJ 89,1-6)


Jesus wird nicht wieder von einem Weibe geboren und somit nicht wieder im Fleische in diese Welt kommen, (9.GEJ 94,2) sondern Er kommt zuerst geistig im Wort und dann sichtbar im verklärten Geistleib. (6.GEJ 174,12) Er erscheint nicht allen Menschen auf der Welt sichtbar am Himmel, sondern Er kommt vorerst nur hie und da sichtbar zu denen, die den vollen, lebendigen Glauben an Seine Wiederkunft haben, Sein Wort halten und die Ihn am meisten lieben werden. (9.GEJ 94,6)


Zwar heißt es in der Offenbarung des Johannes: „Siehe, Er kommt mit den Wolken, und es werden Ihn sehen alle Augen und die Ihn zerstochen haben“, (Off. 1,7) aber das ist bildlich zu verstehen. Dass diese Worte nicht buchstäblich zu verstehen sind, ist daran zu erkennen, dass die, welche Ihn zerstochen haben, schon lange nicht mehr am Leben sind und Ihn deshalb auch nicht bei Seiner Wiederkunft sehen können. „Er kommt mit den Wolken“, bedeutet, dass sich Jesus im Wort neu offenbaren und den geistigen Sinn der alten Gottesworte aufschließen wird. „Es werden Ihn sehen alle Augen und die Ihn zerstochen haben“, bedeutet, dass alle Augen die neuen Offenbarungen lesen können, sowohl diejenigen, die im Verständnis dieser neuen göttlichen Offenbarungen sind, als auch die, welche das nicht sind. (EOJ Seite 10)

 

Siehe“, sagt Jesus, „nun mache Ich alles neu, damit das Alte mit Spott und großer Schande abziehen möge! Wenn ihr aber einen alten Rock umtauschet für einen neuen, so will Ich solches denn auch tun und tue es bereits. Daher sehet euch um ein neues Hochzeitskleid um und versehet eure Lampen wohl mit Öl! Denn Ich, der große Bräutigam, bin auf dem Wege! Und da ihr es am wenigsten gedenken werdet, werde Ich da sein! Wohl dem, den Ich bereitet treffen werde!“ (1.Hi. Seite 284,18)


Jesus kommt nicht allein, denn es heißt in der Bibel: „Es wird geschehen, dass des Menschen Sohn komme in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln…“ (Math. 16,27)


Jesus kommt mit Seinen Engeln wie Er es voraussagte: „Da werde Ich nicht allein kommen, sondern all die Meinen, die schon lange in Meinem Himmelreiche bei Mir sein werden, werden mit Mir in übergroßen Scharen kommen und stärken ihre noch auf der Erde im Fleische wandelnden Brüder, und es wird so eine wahre Gemeinschaft zwischen den schon seligsten Geistern der Himmel und den Menschen dieser Erde bestehen, was den derzeit lebenden Menschen sicher zum größten Troste gereichen wird.“ (8.GEJ 187,5)



12. Die Entrückung

 

Etwa in der Mitte der Trübsal- und Drangsalzeit wird der Antichrist anfangen, die Christen zu bedrängen. Zuerst freiwillig, aber dann müssen alle in einer Kirche sein. Das Malzeichen an Hand oder Stirn muss angenommen werden. Der Glaube an Gott, an Jesus und an ein Weiterleben nach dem Tode wird verboten. Das wird eine große Drangsal unter den Christen verursachen.

 

Die Menschen werden allen weltlichen Genüssen zugetan sein“, sagt Jesus, „ihren körperlichen Begierden und Lastern frönen, sie werden einen sittenlosen und unmoralischen Lebenswandel führen… Höhnend und lästernd werden sie den wenigen Gläubigen gegenüberstehen, sie anfeinden und verfolgen und ihnen alles versagen, was diese zum Lebensunterhalt benötigen… Es ist eine Zeit der Sündhaftigkeit, wie sie schlimmer nicht mehr gedacht werden kann. Gott wird völlig verdrängt werden, und die an Ihn glauben, denen wird man nach dem Leben trachten.“ (BD 4374)


Zuerst sind nur diejenigen Christen betroffen, die nicht nur an die Bibel, sondern auch noch an neue Offenbarungen, neue Jesusworte und neue Visionen glauben. Da diese den Antichristen entlarven und Jesu Wiederkunft und das Endgericht verkünden, so ist ihm das ein Dorn im Auge. Es wird ihnen verboten, diese Gottesworte zu verbreiten. Die anderen Christen, welche nur die Bibel als das alleinige Gotteswort akzeptieren, meinen noch, dass ein Verbieten neuer Offenbarungen und Visionen in Ordnung gehe, da Gott nach den Aposteln nicht mehr zu den Menschen gesprochen habe. Aber es geht nicht allzu lange, da geschieht ihnen dasselbe, da auch viele von ihnen an Jesu Wiederkunft glauben und diese auch selbst erlebt haben. Der Name Jesus und Gott ist dem Antichristen ein Stein des Anstoßes. Wer an Jesus festhält, der wird materielle Nachteile in Kauf nehmen müssen, die nach und nach immer einschneidender werden. Christliche Versammlungen werden verboten. Im Internet wird jede Website gesperrt, in welcher der Name Jesus vorkommt. Bankkonten von Christen werden gesperrt, so dass sie weder etwas kaufen noch verkaufen können. Am Schluss werden die Christen enteignet und in Arbeitslager gesteckt werden. Diese Maßnahmen können in manchen Ländern milder ablaufen.


In der zweiten Vision von Jason Lawrence sah er, wie die Pastoren aus ihren Häusern und Gebetsstätten geschleppt wurden. Ihre Gesichter waren mit Blut verschmiert, das von Schlägen herkam. Wütende Mobs schrien: „Tötet sie!“ Es entstand eine staatlich kontrollierte Kirche, in der nur eine staatlich anerkannte Lehre gelehrt wurde, während die wahre Kirche in kleine Heimversammlungen untergetaucht war. Bei diesen Treffen musste immer jemand auf der Hut sein, um nicht entdeckt zu werden. Die Vision endete damit, dass er sah, wie sich die Menschen, um die Grundbedürfnisse des Überlebens zu befriedigen, meilenweit anstellen mussten. (J.La.)

 

Die Weissager werden Betrüger gescholten werden“, sagte Jesus, „und viele wird man um Meines Namens willen in die Kerker werfen und ihnen unter großen Strafandrohungen verbieten, in Meinem Namen zu reden und zu verkünden ein kommendes Gericht. Wer da nicht nach dem Willen der großen Hure Babels tun wird, der wird seine große Not haben.“ (6.GEJ 174,6)


Paulus schrieb: „Und alle, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, werden Verfolgung erleiden.“ (2.Tim. 3,12) Die Christenverfolgung ist nicht in allen Ländern gleich stark. In islamischen, hinduistischen und kommunistischen Ländern ist sie vermutlich am stärksten. Nicht nur in diesen Ländern wird es viele Märtyrer geben, sondern auch in den Ländern der westlichen Welt auf Anweisung des Antichristen. Die materialistisch eingestellten Menschen folgen dem Antichristen, geben den Glauben an Gott auf und werden es nicht glauben, dass Jesus wiedergekommen ist. (Luk.18,8)

 

Man wird die verlachen und verhöhnen“, sagte Jesus, „die noch an Ihn (Jesus) glauben werden! Aber es werden dennoch auch wieder viele sein, die sich von der Weltweisheit nicht werden blenden lassen und Mein Wort offen verkünden werden; und zu denen werde Ich denn auch kommen bei Tag und Nacht, werde Mich ihnen offenbaren und werde sie beschützen vor den Verfolgungen der Welt und werde ihnen auch geben die Wundergabe, durch die Liebe zu helfen den Bedrängten, den Bresthaften und Kranken. Und es wird also dann lichter und tröstlicher werden auf Erden.“ (8.GEJ 161,9-10)


Jesus bildet dann aus Seinen Auserwählten Gemeinden, an deren Spitze Er Selbst als ihr Heerführer stehen wird, denen keine Macht der Welt mehr einen Trotz und Widerstand bieten kann, denn Er ist ihr ewig unüberwindlicher Held. (9.GEJ 94,7) Das bewirkt Jesu Geist, den Er in die Herzen der Auserwählten einfließen lässt, wodurch sie gestärkt und standhaft werden und nicht verzagen, wenn sie beschimpft und verfolgt werden, (BFP GM Seite 3) denn sie gedenken an das Wort Jesu: „Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie Mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen.“ (Joh. 15,20)

 

Wer sich in Meine Arme wirft“, sagt Jesus, „kann ruhig zusehen, was da kommen mag. Er weiß dann, dass es zum Besten der verirrten Kinder ist. Wenn er aus Meinen Worten herauslesen wird, dass so die Welt nicht bestehen kann, weil Ich sie zu solchem Zwecke nicht erschuf, so wird er auch begreifen, dass Ich wiederkommen muss, um wenigsten zu retten, was noch zu retten ist! Weswegen auch er kein anderes Ziel erstreben soll, als sich vorzubereiten, dass er würdig werde unter Meine Kinder gezählt, und nicht mit dem übrigen Unflate von der Erde weggewischt und vertilgt zu werden!“ (DWC GM Seite 64)


Wer in Jesus fest gegründet ist und Ihn liebt wie die fünf klugen Jungfrauen, dem wird Er auf wunderbare Weise aus der Not helfen. Jesus hilft Seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu Ihm rufen, und Er wird sie erretten in Kürze! (Luk.18,7-8) Denn wer da ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden. (Math. 24,13)

 

Wohl jedem“, sagt Jesus, „der solches in seinem Herzen gläubig annimmt und sich nicht ärgert wegen der vielen nun in dieser Welt vorkommenden Teufeleien, denn sie werden nicht lange währen, – denn Ich werde sie Meiner Auserwählten wegen sehr abkürzen, und sie werden darob Mich loben und sehr frohlocken.“ (3.Hi. Seite 368,4)


Die Verfolgung der Christen ist in den letzten drei Monaten am stärksten. Das sind die Auserwählten, die trotz aller Bedrängnis von Seiten des Antichristen den Namen Jesus nicht verleugnen werden. Da aber der Antichrist sieht, dass die Christen trotz immer stärker werdender Bedrängnis am Namen Jesus festhalten, so reißt ihm der Geduldsfaden und er gibt den Befehl, sie zu töten.

 

Doch - das merket euch wohl!“ sagte Jesus, „so die Not am größten sein wird, dann werde Ich der wenigen Gerechten wegen kommen, und werde das Elend vertilgen von der Erde und Mein reines Lebenslicht leuchten lassen in den Herzen der Menschen.“ (9.GEJ 40,11)


Dann aber werden jene Tage verkürzt, und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch der Christen gerettet werden. (Math. 24,22) Da erscheint Jesus, nur den Seinen sichtbar, plötzlich in den Wolken des Himmels und rettet Seine Auserwählten.

 

Denn der Herr selbst wird“, schreibt Paulus, „wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die wir (die dann lebenden Christen) leben und übrigbleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.“ (1.Thess. 4,16-17)


Was ist die Posaune Gottes und wer sind die Toten in Christus, die aus den Gräbern auferstehen? – Tot sind diejenigen, die kein Öl in ihren Gefäßen haben, (Math. 25,3) die also keine wahre Liebe zu Gott und den Nächsten besitzen. Die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes sind diejenigen, die in der Endzeit das Wort Gottes verkünden, und wenn sich geistig Tote von ihnen erwecken lassen zum Lichte des Lebens, so sind das die Toten in Christus, die aus den Gräbern auferstehen werden zum ewigen Leben. Diese werden, zusammen mit denen die leben, die also den lebendigen Glauben bereits haben, entrückt werden zur Begegnung mit dem Herrn.

 

Aber betrachtet nun auch nebenbei die alte Erde!“ sagte Jesus, „Seht, wie aus der neuen Erde in stets dichteren Strömen Lichter hinab auf die alte Erde schweben und diese so entzünden, dass sie wie in vollen Flammen zu stehen scheint! Da sehet ihr gar viele Tote wie aus den Gräbern hervor ans Licht gehen, und wie sie auch bald bekleidet werden mit dem Gewande der Wahrheit und dann auch aufwärtsschweben in das Reich der neuen Erde.“ (8.GEJ 48,5)


Allein das Verkünden des Wortes Gottes genügt nicht, die Verkündigung muss auch mit Beten und Segnen begleitet werden. Die Segensströme, die auf die alte Erde, auf die noch geistig toten Menschen herniedergehen, müssen so dicht sein, dass diese sich entzünden und für die Wahrheit Feuer und Flamme werden.


Aber alle, die bei solchem Posaunenruf der Boten Gottes an sie nur erwachen werden in ihrem Zorne und Grimme wider Jesus und Sein Wort, die werden auch auferstehen, aber nicht zum Leben, sondern zum Tode durch das Gericht. (6.GEJ 173,8)

 

Und so werdet ihr in dem die Posaune sein“, sagt Jesus zu den Nachfolgern Seiner Jünger, „welche alle hören werden, auch die, die in den Gräbern sind, (die in sich finster sind) und die das Meer ihrer endlos vielen Torheiten und Sünden wegen gefangen hält, und sie werden aus den Gräbern hervorgehen, und auch die, die das Meer gefangen hält, werden frei werden und angetan werden mit dem Kleide des Lebens.

 

Denn wer da erweckt wird durch die Posaune, der wird nicht erweckt zum Tode, sondern zum Leben; wer aber den Schall der Posaune nicht wird hören wollen, der wird auch nicht erweckt werden, sondern verbleiben in der Nacht seines Grabes und in der Gefangenschaft des Meeres bis zur Zeit, in der diese ganze Erde aufgelöst wird durchs Feuer. Denn wie zu der Zeit Noahs werden sie freien und sich freien lassen und sich gar nicht kümmern um die Stimme Meiner Erweckten; diese werde Ich aber dann gleich in einem Augenblick von dieser Erde entrücken und jene mit allen ihren Lieblingen dem alles zerstörenden Feuer preisgeben, zu dessen Entstehung die dermaligen unbußfertigen Weltmenschen selbst das allermeiste beitragen werden.“ (10.GEJ 156,4-5)


Die Entrückung findet nicht erst am Ende des Tausendjährigen Reiches statt, denn Jesus sagt hier, dass die Entrückung dann stattfindet, wenn sich die Menschen so verhalten wie zur Zeit Noahs, und das ist nahe an 2000 Jahre nach der Gegenwart Jesu auf der Erde. Auch das der Wiederkunft und der Entrückung nachfolgende Feuergericht oder das Ende der Welt findet nicht erst in tausend Jahren statt, denn Jesus sagt hier, dass die Weltmenschen nach der Entrückung dem alles zerstörenden Feuer preisgegeben werden.


Mit der Entrückung und dem darauffolgenden Feuergericht findet das statt, was Johannes der Täufer voraussagte: „Und er hat seine Wurfschaufel in der Hand: er wird seine Tenne fegen und den Weizen in seine Scheune sammeln; aber die Spreu wird er verbrennen mit ewigem Feuer.“ (Math. 3,12)


Die Spreu wird in der letzten Phase der Endzeit vom Weizen getrennt, und dazu muss das Sieb mächtig gedreht, gerüttelt und geschüttelt werden, da sonst die Spreu nicht vom Weizen käme. (3.Hi. Seite 435,1)


Wenn der Antichrist gegen die Christen und die christliche Lehre zum vernichtenden Schlag ansetzen will, dann kommen kurz vorher die Entrückung und gleich darauf das Feuergericht über die Welt.

 

Die Welt wird allzeit Welt bleiben“; sagte Jesus, „aber Ich werde dennoch die Meinen stets führen und über die Welt Mein Gericht ausbrechen lassen, wenn sie derart arg geworden ist, dass neben ihrem Tun und Treiben kein Fünklein des wahren Lebenslichtes aus Gott mehr bestehen könnte.“ (6.GEJ 149,4)


Wenn des Menschen Sohn kommen wird, dann wird Er wie ein Hirte die Schafe von den Böcken scheiden und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zu seiner Linken. (Math. 25,31-33)


Durch die Entrückung der Auserwählten trennt Jesus die Schafe von den Böcken. „Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, und erbt das Reich, das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt!“ (Math. 25,34) Das bedeutet, dass die Auserwählten, wenn die Erde nach dem Feuergericht neu gestaltet worden ist, wieder zurück auf die Erde gesetzt werden in das dann beginnende Paradies oder Friedensreich.

 

Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Geht hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist!“ (Math. 25,41) Das bedeutet, dass kurz nach der Entrückung die große Sichtung der Menschheit durchs Feuer und sein Geschoss stattfindet, bei der kein Mensch, der sich im vollen Maße des Bösen befindet, mehr am Leben bleibt.



13. Wer wird zur Entrückung angenommen?


Als Jesus Seine Wiederkunft ankündigte, da sprach Er auch von den Bedingungen, um in das Reich Gottes aufgenommen und damit zur Entrückung angenommen zu werden.

 

Sehet nun“, sagte Jesus, „also wird es auch sein und geschehen in jenen Zeiten, wenn des Menschen Sohn abermals wieder wird geoffenbart werden! (Luk.17,30) Wer an demselben Tage auf dem Dache ist und weiß um den Hausrat im Hause, der steige nicht vom Dache, um den Hausrat zu holen! – was aber so zu verstehen ist: Wer da ein wahres Verständnis hat, der bleibe in dem Verständnisse und steige nicht unter dasselbe in der Furcht, dass er dadurch etwa seine Weltvorteile einbüßen könnte; denn derlei wird zugrunde gerichtet werden. (Luk.17,31a)

 

Desgleichen ein weiteres Bild: Wer auf dem Felde (der Erkenntnisfreiheit) sich befindet, der wende sich nicht nach dem um, was hinter ihm ist (alte Truglehren und deren Satzungen), sondern er gedenke des Weibes Lots und strebe in der Wahrheit vorwärts. (Luk.17,31b.32)

 

Ich sage euch noch ein Weiteres: In derselben Zeit werden zwei in einer Mühle sein und die gleiche Arbeit verrichten. Der eine wird angenommen und der andere verlassen werden, das heißt, der gerechte Arbeiter wird angenommen und der ungerechte und eigennützige verlassen werden. Denn wer da seine Seele der Welt wegen zu erhalten sucht, der wird sie verlieren; wer sie aber um der Welt willen verlieren wird, der wird ihr das Leben erhalten und ihr zum wahren, ewigen Leben helfen. (Luk.17,33)

 

Und noch weiter sage Ich euch: In einer und derselben Nacht der Seele werden zwei in einem und demselben Bette liegen. Da wird auch der eine angenommen und der andere verlassen werden (Luk.17,34), das heißt, zwei werden sich zwar dem Äußeren nach in der Sphäre eines und desselben Glaubensbekenntnisses befinden, der eine aber wird sein im lebendigen Glauben in der Tat und wird darum auch angenommen werden in das lebendige und lichtvolle Reich Gottes, der andere aber wird bloß am äußeren Kultus festhalten, der keinen inneren Lebenswert für Seele und Geist hat, und wird, da sein Glaube als ein ohne die Werke der Nächstenliebe toter dasteht, nicht in das lebendige und lichtvolle Reich Gottes aufgenommen werden.

 

Und weiter werden auch zwei auf dem Felde der Arbeiten sich befinden. Der eine, der da arbeiten wird im lebendigen Glauben aus Liebe zu Gott und aus Liebe zum Nächsten ohne Eigennutz, wird auch ins wahre Reich Gottes aufgenommen werden; der aber da auf dem gleichen Felde gleich den Pharisäern arbeiten wird ohne inneren lebendigen Glauben aus purem Eigennutz, der wird selbstverständlich verlassen und ins lebendige und lichtvolle Reich Gottes nicht aufgenommen werden! (Luk.17,37)

 

Seht, also wird es mit der abermaligen Ankunft des Menschensohnes sich verhalten und gestalten! So ihr von Meinem Geiste in der Folge aber tiefer durchdrungen sein werdet, dann wird euch über all das von mir euch Gesagte auch ein helles Verständnis werden.“ (9.GEJ 70,7-12)



14. Das der persönlichen Wiederkunft

Jesu nachfolgende Gericht


Nach der Entrückung der Auserwählten kommt das der persönlichen Wiederkunft Jesu nachfolgende Gericht, welches von den Menschen zum größten Teil selbst verursacht wird.

 

So aber einmal gar zu viele Menschen sich im Vollmaße ihres Bösen befinden, so wird von Mir aus, der noch wenigen Guten und Auserwählten wegen, die Zeit ihres ungestraften argen Waltens abgekürzt, und ihr eigenes Gericht und ihr Tod verschlingt sie vor den Augen der wenigen Gerechten, wie das zu Noahs und zu Abrahams und Lots Zeiten und auch zur Zeit Josuas teilweise der Fall war.“ (9.GEJ 30,5)


Nach der Entrückung beginnt nur kurz darauf das nachfolgende Gericht. Dieses Gericht ist eine größte Sichtung der Menschheit, die über den ganzen Erdboden ergeht, bei der die Guten und Reinen, welche vorher entrückt wurden, erhalten bleiben. (10.GEJ 115,10) Jesus will die Erde so sichten, dass die übriggebliebenen Besseren tagelange Reisen machen müssen, bis sie auf ein Wesen ihresgleichen stoßen. (BM 169,11) Da wird Gott alle toten und blinden Weltmenschen vor den Augen der entrückten Auserwählten richten und die Erde reinigen von ihrem alten Unflate. (9.GEJ 94,7)

 

Wie aber das Gericht aussehen und worin es bestehen wird“, sagte Jesus, „das habe Ich schon allen Meinen hier mit Mir anwesenden Jüngern mehrere Male geoffenbart, und sie werden es nach Mir den Völkern der Erde verkünden. Wohl dem, der es beherzigen und sein Leben danach einrichten wird, auf dass er nicht ergriffen werde von dem Gerichte!“ (9.GEJ 30,7)


Petrus verkündete in seinem Brief den Völkern der Erde, worin das Gericht bestehen wird. Er schrieb:


Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb in der Nacht, an welchem die Himmel zergehen werden mit großem Krachen; die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden verbrennen.

 

Da nun dies alles aufgelöst wird, wie sehr solltet ihr euch auszeichnen durch heiligen Wandel und Gottesfurcht, indem ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und ihm entgegeneilt, an welchem die Himmel sich in Glut auflösen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden!“ (2.Petrus 3,10-12)


Zwar hat Gott nach der Sintflut mit Noah einen Bund aufgerichtet, in dem Er versprach, dass hinfort nicht mehr alles Fleisch verderbt werden soll, aber das bezog Er darauf, dass dies nicht mehr durch eine Sintflut geschehen soll, denn das Endgericht nach der Wiederkunft Jesu wird ein Feuergericht sein. Dabei wird nicht die ganze Erde zerstört oder aufgelöst, (8.GEJ 48,3) sondern nur die Oberfläche der Erde wird verbrannt werden durchs Feuer. Da wird auch wieder, aber ein anderer Feind aus den Lüften angefahren kommen, wie ein dahinzuckender Blitz mit großem Getöse und Gekrache. Das wird ein Gericht sein wie zu der Zeit Noahs und wie zu der Zeit Sodoms und Gomorras, (6.GEJ 174,1) bei denen nur wenige Menschen gerettet wurden.

 

Wie es geschah zu den Zeiten Noahs“, sagte Jesus, „so wird es auch geschehen in der Zeit der abermaligen Ankunft des Menschensohnes. (Luk.17,26) Sie aßen und tranken ganz wohlgemut, sie freiten und ließen sich freien bis auf den Tag, da Noah in die Arche stieg und dann die Flut kam und alle ersäufte. (Luk.17,27) Desgleichen auch, wie es geschah zu den Zeiten Lots: sie aßen und tranken, sie kauften und verkauften und pflanzten und bauten. (Luk.17,28) An dem Tage aber, …da Lot aus Sodom ging, regnete es schon Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte sie alle um.“ (Luk.17,29) (9.GEJ 70,6)


Was ist die Ursache, dass auf der ganzen Welt ein solch gewaltiges Feuer entsteht, durch das alle Werke auf der Erde verbrennen werden?

 

Zu Ende dieser Weltmenschenzeit – nicht etwa auch dieser Erde“, sagte Jesus, „wird es eben also gehen: Die Menschen werden… durch allerlei Maschinen, durch Feuerkraft getrieben, anfangen, mittels unglaublich tiefer Schächte und Löcher ins Innere der Erde zu dringen, durch die die höchst brennbaren Gase in großen Massen auf die Oberfläche der Erde dringen werden. Und wird einmal die atmosphärische Luft mit solchen Gasen zu sehr gesättigt sein, so werden sich diese beinahe um die ganze Erde entzünden und alles zu Asche verbrennen.“ (6.GEJ 207,12)


Diese Detonationen werden zuerst dort stattfinden, wo sich die Menschen zu große und prachtvolle Städte erbaut haben. Weil in diesen Städten der größte Hochmut herrschen wird, die Lieblosigkeit, böse Sitten, falsche Gerichte, Macht, Ansehen, Trägheit, dabei die größte Armut, allerlei Not und Elend, herbeigeführt durch das zu hoch emporgewachsene Epikureertum der Großen und Mächtigen, (8.GEJ 186,4-6) so wird es nötig sein, diese Städte und Gegenden durch den Feind aus den weiten Lufträumen der Erde zu zerstören. Nur in einigen abgelegenen Gegenden und Wüsten der Erde werden wenige Menschen überleben können. (7.GEJ 172,9)

 

Was aber das auf diese Art bewirkte Feuer nicht erreichen wird“, sagte Jesus, „das werden andere große Erdstürme aller Art und Gattung dort erreichen, wo es von selbst verständlich nötig sein wird; denn ohne Not wird da nichts verbrannt und zerstört werden.“ (8.GEJ 186,6)


Der amerikanische Evangelist William Branham sah 1933 in sieben Visionen, was sich bis zum Feuergericht alles ereignen wird. In der siebten Vision hörte er eine schreckliche Explosion, und als er sich umdrehte, um nachzuschauen, was da passiert war, sah er im ganzen Land Amerika nichts als Trümmer, Krater und Rauch. (W.Br.)


Branham hörte Explosionen und sah überall Krater. Es finden in dem der Wiederkunft Jesu nachfolgenden Gericht nicht nur Zerstörungen durch Gasexplosionen statt, sondern auch durch Geschosse. (6.GEJ 150,17) Mit den Geschossen sind keine Kanonen- und Raketengeschosse gemeint, sondern feurige Geschosse, die aus dem Boden hervorbrechen wie bei einem Vulkanausbruch. Sodom und Gomorra gingen auf diese Weise unter, ebenso Pompeji zur Zeit der Römer. Die feurige Lava wurde hoch in die Luft geschleudert und fiel dann vom Himmel herunter auf die Städte. (8.GEJ 189,21)


In der dritten Vision von Jason Lawrence hörte er Klagen und Schreien aus den großen Städten. Die Städte lagen in Trümmern und sahen wie Geisterstädte im Winter aus. Er sah nur wenige Menschen, die umherwanderten und Gasmasken trugen. Als er zum grauen, abschreckenden Himmel emporblickte, hörte er die Stimme des Herrn sprechen: „Das ist das Gericht wie Sodom und Gomorra und die Plagen über Ägypten, wie es für Amerika sein wird!“ (J.La.)


Hildegard von Bingen schreibt vom Endgericht: „Bei diesem Ende werden die Elemente unter einem plötzlichen und unerwarteten Beben entfesselt. Alle Menschen geraten in Bewegung (Panik). Feuer bricht aus (der Erde), die Luft löst sich auf, (Die Luft zum Atmen verflüchtigt sich.) das Wasser fließt über (die Ufer). Die Erde wird (von Beben) erschüttert, Blitze zucken, Donnerschläge krachen, Berge werden gespalten, Wälder stürzen und alles Sterbliche in der Luft, zu Wasser oder auf der Erde gibt das Leben auf. Das Feuer bringt nämlich die ganze Luft in Bewegung und Wasser erfüllt die ganze Erde. Und auf diese Weise wird alles gereinigt und so verschwindet alles Hässliche auf der Welt, als ob es nie gewesen wäre.“ (SCI Seite 582)


Es werden dann nicht nur die gewöhnlichen Vulkane ausbrechen, sondern auch die sogenannten Supervulkane, die eine bedeutend größere Magmakammer besitzen. Von denen sind etwa 20 bekannt, z.B. der Yellowstone-Nationalpark in den USA oder die westlich des Vesuvs gelegenen Phlegräischen Felder. Ihre Ausbrüche sind so heftig, dass sie keine Vulkankegel bilden, sondern nach dem Ausbruch sinkt die leere Magmakammer ein und es entsteht ein gigantisches Loch in der Erdkruste (Caldera). Schon der gewaltige Ausbruch eines Supervulkans kann fast alles Leben auf der Erde auslöschen.


Jesus sagt: „Was sich in der Natur vorbereitet, geht unmerklich vor sich, und die Menschen schenken ihm daher wenig Beachtung. Und doch könnten sie viele Abweichungen feststellen, die sie stutzig machen müssten, so sie aufmerkten und die Schöpfung mehr zu sich sprechen lassen würden. Es gehen Veränderungen im Erdinneren vor sich, die zu Eruptionen führen, welche erst teilweise zum Ausbruch kommen, um dann in festgesetzter Zeit zu einer völligen Zerstörung der Erdoberfläche zu führen, auf dass der ewige Heilsplan Gottes den Verlauf nimmt, den Sein Wille bestimmt.“ (BD 3630)


Die Magmaaktivität unter der Erdoberfläche erhöht sich schon seit vielen Jahren und verursacht die Klimaerwärmung. Das deutet auf das Ende eines Erdzeitalters hin, wie es sie schon viele gegeben hat. Bei jedem Ende eines Erdzeitalters brach auf der ganzen Erde Magma aus dem Boden hervor, wobei die Pflanzen und Tiere starben und anschließend vom Schöpfer neue Arten erschaffen wurden.

 

Ihr müsset aber freilich nicht denken“, sagte Jesus, „dass solch ein Feuer alsogleich (und) an allen Orten und Punkten der Erde zugleich hervorbrechen wird, sondern gleich nur so nach und nach, auf dass den Menschen noch immer zur Besserung Zeit und Raum gegeben wird.“ (10.GEJ 156,6)


Die Detonationen und Feuerausbrüche finden nicht alle auf einmal statt, sondern nur nach und nach und mal hier und mal dort, damit den Menschen noch eine letzte Gelegenheit gegeben wird, zum Glauben zu kommen und Gott noch um Erbarmung anflehen zu können.

 

Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus“, schrieb Petrus, „wie etliche es für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe.“ (2.Petrus 3,9) „Wer (dann noch) den Namen des Herrn anrufen wird, der soll gerettet werden.“ (Apg. 2,21)

 

Und sehet“, sagte Jesus, „das wird ein letztes Gericht auf dieser Erde sein!“ (10.GEJ 156,6)

 

Nur wenige Menschen werden dabei am Leben bleiben. Doch die da bleiben werden, (die Entrückten) die werden aber dann auch Menschen von echtem Schrot und Korne sein. Diese werden dann wahrhaft eine ganz erneute Erde bewohnen, und ihr und viele, die nach euch in Meinem Namen kommen und erweckt werden, werden ihre Lehrer und Führer sein.“ (6.GEJ 207,12)



15. Die Gefangenschaft in der Materie der Erde


Was geschieht aber mit den unverbesserlichen Weltmenschen, den Anhängern des Antichristen, die im Endgericht durchs Feuer ums Leben kommen?


Jesus sagte in einem Gleichnis: „Gleichwie man nun das Unkraut sammelt und mit Feuer verbrennt, so wird es sein am Ende dieser Weltzeit. Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden alles Anstößige und die Gesetzlosigkeit verüben aus Seinem Reich sammeln und werden sie in den Feuerofen werfen; dort wird das Heulen und das Zähneknirschen sein.“ (Math. 13,40-42)


Wer sich freiwillig dem allen Menschen geoffenbarten göttlichen Willen nicht unterordnen will, der wird darum nicht für alle Ewigkeiten in die Hölle geworfen, aber er hat eine große und langwierige Korrektion zu erwarten. (2.Hi. Seite 445,7)

 

Da denket aber nur daran“, sagte Jesus, „dass es in Meines Vaters Hause viele Wohnungen und Korrektionsanstalten gibt, und ihr werdet daraus leicht innewerden, was da fürderhin mit solchen Seelen geschehen wird!“ (10.GEJ 156,7)


Diejenigen, welche noch im letzten Augenblick umkehren und Jesus um Erbarmung anflehen, werden zwar auch im Endgericht sterben, aber sie werden im Jenseits der geistigen Weiterentwicklung zugeführt werden. Wer aber hartnäckig bis zum Schluss dem Antichristen folgen wird und ein vollendeter Teufel geworden ist, dem steht ein hartes Los bevor, das er selbst verschuldet hat.

 

So der Fürst der Welt gerichtet wird von dem ewigen Sohne des Vaters“, sagt Jesus, „da wird dann auch all sein Eigentum gerichtet werden mit und in ihm. Denn so ihr einen Verbrecher richtet, richtet ihr da nicht zugleich dessen Eingeweide? Und wird sich ein Glied lebend erhalten, wenn der Verbrecher getötet wird?! – Siehe, desgleichen wird auch dereinst, und zwar nicht gar zu lange mehr, geschehen!“ (1.Hi. Seite 280,20)


Das Eigentum oder die Eingeweide des Fürsten der Welt bezeichnen seinen Anhang. Alle, die Jesu Wort verachten, folgen Luzifers Stimme, gehören zu seinem Gefolge und werden mit ihm gerichtet.

 

Der rechte Mensch wird dann eingehen in Meine Herrlichkeit“, sagte Jesus, „und die Täter des Übels werden verzehrt werden vom Feuer Meines gerechten Zornes und eingehen in das Reich ihrer bösen Werke, das da bereitet ist für alle unverbesserlichen Teufel. Denn wer aus sich freiwillig die Hölle erwählt, der sei denn auch verflucht in ihr, wie sie in sich selbst verflucht ist.“ (6.GEJ 174,11)


Wessen Los am Ende der See sein wird, „der von Feuer und Schwefel brennt“, der ist dem zweiten Tode verfallen. (Off. 21,8) Der erste Tod ist der Tod des Fleisches, der zweite Tod ist der geistige Tod, wenn jemand ein unverbesserlicher Teufel geworden ist. Sein Los ist die qualvolle Gefangenschaft in der Materie der Erde auf äußerst lange Zeit, damit er nicht Unheil anrichten kann, bis sein Widerstand gegen Gott nachlässt. (2.Hi. Seite 445,6)

 

Das letzte Gericht“, sagt Jesus, „muss gleichfalls als ein Liebeakt Gottes gewertet werden, denn auch ihm liegt die Weiterentwicklung des Geistigen (Seele und Geist) zugrunde, das versagt hat in seiner letzten Erdenlebensprobe… Ich rette die Seelen vor dem Fall in die tiefste Tiefe. Ich binde sie erneut in harter Materie und reihe sie also wieder ein in den Entwicklungsprozess, ein Gericht, das wieder nur die Erlösung bezweckt, nicht aber ewigen Tod, und das darum wohl mehr Meine Liebe beweiset zu allem, was Ich geschaffen habe, zu allem, was tot ist und zum ewigen Leben gelangen soll.“ (BD 5983)

 

 

16. Wann wird das alles geschehen?

 

Als die Jünger Jesus fragten: „In welcher Zeit wirst Du wiederkommen?“ da sagte Er: „Das Jahr, den Tag und die Stunde kann ich euch darum nicht fest bestimmen, weil das ja alles auf dieser Erde von dem vollkommen freien Willen der Menschen abhängt. Darum weiß das denn auch kein Engel im Himmel, sondern allein nur der Vater und der auch, dem er es offenbaren will.“ (9.GEJ 70,2) (Mk. 13,32)

 

Die Wiederkunft Jesu und der Weltuntergang sind in den 2000 Jahren nach Jesus schon so oft verkündet worden, dass solche Ankündigungen fast niemand mehr ernst nimmt. Dass es so kommen würde, hatte aber schon Petrus in seinem Brief vorausgesagt, nämlich: „dass am Ende der Tage Spötter kommen werden, die nach ihren eigenen Lüsten wandeln und sagen: Wo ist die Verheißung seiner Wiederkunft? Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so, wie es von Anfang der Schöpfung an gewesen ist!“ (2.Petrus 3,3-4)

 

Die zahlreichen Ankündigungen der Wiederkunft Jesu geschahen entweder durch Berechnung von Zahlenangaben in der Bibel oder wenn die glatten Jahreszahlen der Jahre 1000 oder 2000 kamen oder nach dem Mayakalender für das Jahr 2012. Auch verkündeten mehrere Glaubensgemeinschaften verschiedene Daten, von denen sie jeweils meinten, dass sie die Richtigen seien, aber alle diese Datumsvoraussagen trafen bis jetzt noch nie ein.

 

Das ist so ähnlich wie in der Geschichte mit dem Schäfer, der ins Dorf lief und rief: „Hilfe! Wölfe greifen meine Schafe an!“ Die Dorfbewohner bewaffneten sich und rannten los, um die Wölfe zu jagen. Da lachte der Schäfer, der gerufen hatte und sagte, dass es nur ein Spaß gewesen sei. Die Dorfbewohner waren sehr verärgert und gingen zurück an ihre Arbeit. Das wiederholte er noch einmal, und wieder fielen die Dorfbewohner auf sein Rufen herein und wurden noch ärgerlicher. Dann aber kamen die Wölfe wirklich, und er rief wieder: „Hilfe! Wölfe greifen meine Herde an!“ Aber nun reagierten die Dorfbewohner nicht mehr, weil sie meinten, er würde wieder seinen Spaß mit ihnen treiben. Aber er rief: „Diesmal ist es wirklich wahr. Bitte helft mir!“ Jedoch niemand beachtete seine Worte. So ist das auch mit Jesu Wiederkunft und dem Weltgericht, sie werden trotz der vielen falschen Ankündigungsdaten eintreffen, wenn die Zeit dafür gekommen ist.

 

Der Prophet Habakuk haderte mit Gott, weil eine Vision, die er hatte, nicht eintreffen wollte. Da sagte ihm Jehova: „Das Gesicht gilt erst für die festgesetzte Zeit, und sie strebt auf das Ende hin und lügt nicht. Wenn sie sich verzögert, warte darauf; denn kommen wird sie, sie wird nicht ausbleiben.“ (Hab. 2,3)

 

Ich bestimme nie eine Zeit zu etwas“, sagt Jesus, „sondern handle allezeit nach der Beschaffenheit der Umstände bei den Menschen, und zwar als Vater bei den (Gottes-) Kindern und als Gott bei den (Welt-) Menschen. Müsste Ich denn nicht grausam sein, so Ich sagen würde: „Im nächsten Jahre werde Ich Mein Gericht über euch losbrechen lassen“ – und täte es bestimmt, auch so ihr euch von Grund aus bessern würdet!? – Nun, urteilet selbst! – Und täte Ich es nicht, wäre Ich dann nicht ein barer Lügner!? Und wie vertrüge sich das mit Meiner Liebe und Meiner Heiligkeit?

 

Aus dieser wahren Ursache lasse Ich alle prophetischen Zeitbestimmer und Zeitrechner anrennen und am Ende zuschanden werden. Und so werde also nicht Ich, sondern werden die Menschen durch ihr Tun die Zeit unbewusst bestimmen. Und Ich werde dann kommen wie ein Dieb, wann sie es am wenigsten gedenken werden.“ (1.Hi. Seite 21,2-3)

 

Jesus bestimmte zwar nicht die Zeit Seiner persönlichen Wiederkunft, offenbarte sie aber doch – wenn auch nicht genau nach Jahr, Tag und Stunde – für die Zeit, wenn der Geist bei den Menschen das große Übergewicht bekommt und es nahe keinen Krieg mehr gibt.

 

Und die erfinderischen Menschen werden es mit diesen Waffen (den Feuerwaffen) so weit treiben“, sagte Jesus, „dass dann bald kein Volk gegen das andere mehr einen Krieg wird anfangen können. Denn werden zwei Völker mit solchen Waffen sich anfallen, so werden sie sich auch leicht und bald bis auf den letzten Mann aufreiben, was gewiss keinem Teile einen wahren Sieg und Gewinn bringen wird. Das werden die Könige und ihre Heerführer bald einsehen und werden sich daher lieber im Frieden und guter Freundschaft vertragen; und wird sich irgend ein höchst stolzer und ehrgeizigster Störenfried erheben und gegen seinen Nachbarn ziehen, so werden sich die Friedliebenden vereinen und ihn züchtigen. Und auf diese Weise wird sich denn dann auch nach und nach der alte Friede unter den Völkern der Erde einstellen und dauernd befestigen.

 

So man nach dieser Meiner Gegenwart eintausend, achthundert und nahe neunzig Jahre zählen wird, da wird es nahe keinen Krieg auf der Erde mehr geben, – und um diese Zeit herum wird auch Meine persönliche Ankunft auf dieser Erde statthaben und die größte Klärung der Menschen anfangen.

 

Unter den noch mehr wilden Völkern der Erde werden wohl noch Kriege vorkommen, aber sie werden auch unter ihnen dann bald zur Unmöglichkeit werden. Ich werde sie durch Meine gerechten und mächtigen Könige und Heerführer zu Paaren treiben und unter sie Mein Licht ausschütten lassen, und sie werden dann auch zu friedlichen und lichtfreundlichen Völkern umgewandelt werden.“ (8.GEJ 185,8-11)

 

Um den Zeitpunkt der eintausend, achthundert und nahe neunzig Jahre nach Jesu Gegenwart auf der Erde bestimmen zu können, müssen wir wissen, wann Jesus geboren wurde. Dazu müssen wir, nach Jesu Angaben, doch ein wenig rechnen, denn auch Jesus forderte Petrus im Zusammenhang mit den nicht ganz Zweitausend Jahren auf: „Und nun rechne, wenn du rechnen kannst!“ (8.GEJ 162,4)

 

Jesus wurde vom 6. auf den 7. Januar in der Mitternacht geboren (8.GEJ 86,3). Die Juden zählten den Abend des vorhergehenden Tages schon zum nächsten Tag, und somit wurde Jesus am 7. Januar geboren. Die orthodoxen Christen feiern noch heute richtigerweise den 6. Januar als Heiligen Abend und den 7. Januar als Weihnachtstag.

 

In der Geburtsnacht sah Joseph den vollen Mond am Himmel stehen (JJ 15,9). Am 8. Tag nach seiner Geburt wurde Jesus beschnitten (JJ 24,1; Luk. 2,21). Das war ein Vorsabbat, also ein Freitag (JJ 25,11). Somit fand die Geburt Jesu am Donnerstag, den 7. Januar bei Vollmond statt.

 

Um also das Jahr der Geburt Jesu festzustellen, muss der 7. Januar ein Donnerstag gewesen sein und in der vorangegangenen Nacht noch der volle Mond am Himmel gestanden haben. Das trifft nach dem Ewigen Kalender (EK) um die fragliche Zeit zwischen dem Jahr 7 v. Chr. und 1 n. Chr. nur auf das Jahr 6 v. Chr. zu. Somit wäre Jesus in der Mitternacht von Mittwoch, den 6. auf Donnerstag, den 7. Januar 6 v. Chr. geboren worden.

 

Mit Seinem dreißigsten Jahr verließ Jesus Sein elterliches Haus und hielt Sich eine Zeitlang in der Wüste bei Bethabara auf, (2.GEJ 90,9) bis Er sein Lehramt antrat.

 

Da Jesus mit 30 Jahren seine Lehrzeit antrat, so können wir das Jahr des Antritts Seiner Lehrzeit folgendermaßen bestimmen:

 

Vom 7. Januar 6 v. Chr. bis zum 7. Januar 1 n. Chr. sind es 6 volle Jahre, ohne ein Jahr Null gerechnet. (Die Historiker rechnen nicht mit einem Jahr Null.) Vom 7. Januar 1 n.Ch. bis 7. Januar 25 sind es 24 volle Jahre, zusammen 30 Jahre. Nach dem Aufenthalt in der Wüste Bethabara trat Jesus in der Zeit zwischen Frühling und Frühsommer des Jahres 25 n. Chr. sein Lehramt an. Die Kreuzigung fand dann am Freitag vor dem Passahfest des Jahres 28 n. Chr. statt.

 

Die genaue Bestimmung des Geburtsjahres Jesu hängt aber von der Zuverlässigkeit des Ewigen Kalenders (EK) ab. Sollte dieser fehlerhaft sein, so kann das Geburtsjahr Jesu nicht mit ihm bestimmt werden. Ist diese Berechnung fehlerhaft, so kommt das 15. Jahr des Kaisers Tiberius ins Spiel, von dem Lukas im 3. Kapitel schreibt, dass da geschah das Wort Gottes zu Johannes, des Zacharias Sohn, Buße zu predigen. – Wann war das 15. Regierungsjahr des Kaisers Tiberius? – Ab dem 18. September 14 n. Chr. begann sein erstes Kaiserjahr. Somit begann das 15. Kaiserjahr ab dem 18. September des Jahrs 28 n. Chr. und dauerte bis 18. September 29 n. Chr.

 

Im 15. Jahr des Tiberius erging an Johannes das göttliche Wort, worauf er anfing, Buße zu predigen. Das war auf jeden Fall erst nach dem 18. September des Jahres 28 n. Chr., könnte zwar noch gegen Ende dieses Jahres gewesen sein, war aber wahrscheinlich erst im Frühling des Jahres 29 n. Chr. Jesus ging nach Seinem 30. Geburtstag zwischen Frühling und Frühsommer des Jahres 29 n. Chr. nach Seinem Wüstenaufenthalt zum Johannes am Jordan, wo Er getauft wurde und begann von da ab Seine dreijährige Lehrtätigkeit.

 

Wenn Jesus mit 30 Jahren Seine Lehrtätigkeit begann, so hatte Er am 7. Januar 29 n. Chr. Seinen 30. Geburtstag. Zurückgerechnet wäre Er dann am 7. Januar 2 v. Chr. geboren worden, ohne ein Jahr Null gerechnet. Auf das Jahr 1 v. Chr. folgt unmittelbar das Jahr 1 n. Chr. Jesus wäre demnach am 7. Januar 1 n. Chr. zwei Jahre alt geworden. Folglich wäre er am 7. Januar 29 n. Chr. dreißig Jahre alt und im Jahre 32 n. Chr. gekreuzigt geworden.

 

Mit hundertprozentiger Sicherheit lässt sich das Geburtsjahr Jesu nicht bestimmen. Auch das Todesjahr des Herodes 4 v. Chr., aufgrund dessen viele annehmen, Jesus wäre 7 v. Chr. geboren worden, ist sehr unsicher. Wir können aber Jesu Geburtsjahr einschränken und sagen, dass Jesus wahrscheinlich zwischen dem Jahr 6 v. Chr. und dem Jahr 2 v. Chr. geboren wurde und haben damit eine Zeitspanne von vier Jahren.

 

Jesu Gegenwart auf der Erde endete somit spätestens im Jahr 32 n. Chr. Wenn wir eintausend, achthundert und nahe neunzig Jahre nach Jesu Gegenwart auf der Erde berechnen, dann kommen wir spätestens auf das Jahr 1921.

 

Drei Ereignisse bezieht Jesus nun auf diesen Zeitpunkt:

1. Es wird nahe keinen Krieg mehr geben

2. Seine persönliche Ankunft um diese Zeit herum

3. Es wird die größte Klärung der Menschen anfangen

 

Wenden wir uns zunächst dem 3. Ereignis zu. Da heißt es: Es wird die größte Klärung der Menschen anfangen. Etwas vorher sagte Jesus aber noch: „von jetzt an nicht mehr volle 2000 Jahre. Darauf aber wird der Geist bei den Menschen das große Übergewicht bekommen.“ (8.GEJ 182,5)

 

Aus diesen beiden Zeitangaben - eintausend, achthundert und nahe neunzig Jahre und nicht mehr volle 2000 Jahre - sehen wir, dass um 1921 die Klärung der Menschen anfing. Diese Klärung wurde durch das katastrophale Ereignis des 1. Weltkrieges ausgelöst. Etwas mehr als 100 Jahre später, das ist der Zeitpunkt der nicht ganz vollen 2000 Jahre, bekommt der Geist bei den Menschen (bei den Anhängern Jesu) das große Übergewicht. Das ist die Zeit, wenn Jesus persönlich wieder zu den Seinen kommt. Jesus zeigt uns hier den Zeitraum der geistigen Entwicklung der Menschheit, vom Anfang der Klärung bis zum großen Übergewicht des Geistes, der nur wenige Jahre mehr als 100 Jahre in Anspruch nimmt.

 

Im 1. Ereignis sagt Jesus, dass es nahe keinen Krieg mehr geben wird. Im Jahr 1921 war drei Jahre zuvor der 1. Weltkrieg zu Ende gegangen. Nun sollte fast kein Krieg mehr entstehen, aber nur fast. Ein großer kam dann noch, der 2. Weltkrieg. - Aber was war das für ein Krieg? - Das war ein Krieg, in dem der Störenfried, der gegen seine Nachbarn zog, wie es Jesus voraussagte, von den Friedliebenden, die sich vereinigten, gezüchtigt wurde. Das hatte sich aber auch schon im 1. Weltkrieg abgezeichnet. Danach erst waren die Völker Westeuropas bereit, friedlich miteinander zu leben.

 

Warum ist nun Friede in der westlichen Welt? – Weil sich am Ende des 2. Weltkrieges erfüllte, was Jesus über die Schrecklichkeit der Waffen voraussagte, die soweit zunehmen würde, „dass dann bald kein Volk gegen das andere mehr einen Krieg wird anfangen können“, weil sie sich sonst mit diesen Waffen gegenseitig aufreiben würden. Seit dem 1. Weltkrieg sind die Waffen immer schrecklicher geworden, als man anfing, Panzer, Flugzeuge, Flammenwerfer und Gas einzusetzen. Seit dem Ende des 2. Weltkrieges, als erstmals die Atombombe zum Einsatz kam, ist es nun eingetroffen, dass sich die Kriegführenden bis auf den letzten Mann aufreiben könnten. Mit den heute zur Verfügung stehenden Wasserstoffbomben, mit zielgenauen, computergesteuerten Raketen, den Marschflugkörpern, abgeschossen, könnte sich die Menschheit x-mal auslöschen.

 

Auch hier haben wir bis zum vollständigen Frieden, der nach dem Endgericht kommt, eine etwas mehr als hundertjährige Entwicklungszeit, in der sich nach und nach der dauerhafte Friede unter den Völkern einstellen wird.

 

Im 2. Ereignis spricht Jesus von Seiner persönlichen Wiederkunft. Wie wir wissen, ist Er um 1921 herum nicht wiedergekommen. Der Beisatz „um diese Zeit herum“ lässt uns aber jetzt schon erahnen, dass damit nicht nur wenige Jahre, sondern auch wieder der Zeitraum von etwas mehr als hundert Jahren ab 1921 gemeint ist. Denn wenn der Geist bei den Menschen das große Übergewicht bekommt, dann wird Jesus auch persönlich hier und da den Menschen, die im Geiste Seiner Liebe leben, erscheinen. Das ereignet sich nach dem größten und schärfsten Gericht, welches der Wiederkunft Jesu vorangeht und nahe an 2000 Jahre nach der Gegenwart Jesu auf der Erde.

 

Als Jesus nach der Anzahl der Jahre gefragt wurde, wann diese vorausgesagte Zeit kommen werde, da sagte Er: „Darum weiß allein der Vater, und nach Ihm weiß es nur der, dem es der Vater wird offenbaren wollen. Mir hat es bis jetzt Mein Vater noch nicht geoffenbart, außer dem, dass solches geschehen wird. Das aber könnet ihr alle als völlig wahr annehmen, dass nämlich nahe alle zweitausend Jahre auf der Erde eine große Veränderung vor sich geht. Und so wird es auch, von jetzt an gerechnet, werden.“ (6.GEJ 76,10)

 

Der himmlische Vater offenbarte dem Sohn zwar nicht genau das Jahr, den Tag und die Stunde, so aber doch, dass diese vorausgesagten Ereignisse nahe 2000 Jahre nach Seiner Gegenwart auf der Erde stattfinden werden.

 

Deswegen konnte Jesus auch mehrmals sagen: „Von jetzt an aber werden nicht volle 2000 Jahre vergehen, bis das große Gericht auf der Erde vor sich gehen wird; und das wird dann ein offenbar jüngstes, aber zugleich auch letztes Gericht auf dieser Erde sein.“ (6.GEJ 174,7-8)

 

Nahe an 2000 Jahre nach Jesus findet ein letztes Gericht auf der Erde statt, nämlich das der persönlichen Wiederkunft nachfolgende Feuergericht, aber das ist noch nicht das allerletzte Gericht. Das der Wiederkunft Jesu nachfolgende letzte Gericht ist nicht identisch mit dem allerletzten Gericht, das sich um 1000 Jahre später ereignen wird, sondern folgt der Wiederkunft Jesu bei der Entrückung unmittelbar nach.

 

So wie es zu Noahs Zeiten war“, sagte Jesus, „so wird es auch dann sein; die Liebe wird abnehmen und völlig erkalten…

 

Es werden aber bis dahin von nun an noch tausend und nicht noch einmal wieder tausend Jahre vergehen…

 

Von da an wird die Erde wieder zum Paradiese werden, und Ich werde leiten Meine Kinder rechten Weges immerdar.“ (1.GEJ 72,2-4)

 

In tausend und nicht noch einmal wieder tausend Jahren, sagt hier Jesus, würde es wie zu Noahs Zeiten sein und von da an, wenn das nachfolgende Gericht vorbei ist, würde die Erde wieder zum Paradiese werden. Da Jesus aber auch sagte, dass Er auf das der persönlichen Wiederkunft nachfolgende Gericht eine ganz andere Pflanzschule, nämlich das Paradies, für wahre Menschen auf dieser Erde wird errichten können, (6.GEJ 150,17) so geht daraus klar hervor, dass das der Wiederkunft nachfolgende Gericht nahe an 2000 Jahre nach der Gegenwart Jesu auf der Erde stattfinden wird und nicht erst am Ende des Tausendjährigen Reiches.

 

Jesus sprach einmal von einer besseren Zeit, die tausend und noch etliche Jahre zählen, und an deren Ende die Erde abermals eine große Feuerprobe zu bestehen bekommen würde. Der Zeitraum von „tausend und noch etlichen Jahren“ ist bisher von fast allen Lesern dieses Textes mit dem Tausendjährigen Reich gleichgesetzt worden.

 

Diese abermalige große Feuerprobe bringt Jesus in Zusammenhang mit vorhergehenden, viele Tausende von Jahren währenden, auf der ganzen Erde tobenden Feuerausbrüchen, wodurch die Erde erst zu ihrer Gestalt gekommen wäre. Jesus verglich diese naturmäßige Bildung der Erde mit der geistigen Bildung des Menschen. Zu Seiner Zeit wäre in den Gemütern der Menschen noch alles voll der höchsten Stürme und Ausbrüche des wildesten Feuers. Aber es käme eine bessere Zeit, in der neben nur wenigen Stürmen zwar eine gewisse Ruhe und Ordnung mit üppigen und fruchtreichen Fluren wäre, eine Zeit aber, die daneben dennoch bei weitem mehr unfruchtbare und sehr stürmische Wüsten zählen und der gegenwärtigen Gestalt dieser Erde gleichen würde. Damit meinte Jesus die Zeit des Christentums nach Ihm, die über tausend Jahre teilweise eine bessere Zeit war, dann sich verschlechterte und am Ende abermals eine große Feuerprobe zu bestehen bekommen würde. (6.GEJ 207,4-8)

 

Es werden zwar seit Jesus bis zu dieser großen Feuerprobe fast zweitausend Jahre vergangen sein und nicht nur tausend und wenige Jahre, aber wenige Kapitel vorher (6.GEJ 176,10) sprach Jesus schon einmal mit „über tausend Jahre“ und zwar eindeutig von diesem fast zweitausendjährigen Zeitraum, so dass auch mit „tausend und noch etlichen Jahren“ der fast zweitausendjährige Zeitraum gemeint ist. In der großen Feuerprobe würden Berge zu ebenem Land werden und aus dem Meer würde Land aufsteigen, das die besseren Menschen in Besitz nehmen und in ein Eden umgestalten würden. Und mit dem Eden fängt dann erst das Paradies oder das Tausendjährige Reich an.

 

Spätestens im Jahre 2032 sind 2000 Jahre nach Jesu Kreuzigung vergangen. Das heißt also, dass einige Jahre vorher das größte und schärfste Gericht vor der Wiederkunft Jesu, Seine persönliche Wiederkunft, das Auftreten des Antichristen mit der Trübsalszeit und Christenverfolgung und die Entrückung stattfinden werden. Anschließend erfolgt das Endgericht, und nicht viel über 2000 Jahre nach Jesu Gegenwart auf der Erde, (10.GEJ 158,8) nachdem die Erde von Gott erneuert worden ist und die Entrückten wieder auf die Erde gesetzt wurden, nimmt das Tausendjährige Reich seinen Anfang.

 

Ich habe es euch schon zu öfteren Malen gesagt und gezeigt“, sagte Jesus, „wie es auf dieser Erde wird. Darum harret mit Geduld der sicheren Erlösung, die nicht unterm Wege bleiben wird, und wünschet ein Weltgericht nicht zu eilig vor der Zeit! Denn wenn es kommen wird, dann wird es noch zu früh dasein für euch selbst und noch mehr für die, welche da gerichtet werden; denn im Gerichte sind Liebe und Erbarmung ferne, und jede Seele wird da ihrer Selbsthilfe übergeben werden, auf dass sie bitter erfahre, wie zu gar nichts nütze ihr die eitle, zeitliche Hilfe der puren Weltmenschen war.“ (6.GEJ 174,14)

 


17. Findet ein vorausgesagtes Gericht

unabänderlich statt?


Eine vorausgesagte Naturkatastrophe, ein Unglück oder ein Krieg muss nicht stattfinden, nur weil es vorausgesagt oder vorausgesehen wurde. Die Zukunft gestaltet sich stets nach dem Verhalten eines Menschen oder eines Volkes in der Gegenwart. Sobald ein Mensch oder Volk sein Verhalten in der Gegenwart ändert, so verändert sich sogleich auch die Zukunft. (EM 69,19)

 

Wie das Volk oder auch ein Mensch will und handelt“, sagte Jesus, so wird es ihm auch werden! Denn Ich habe das auf der Erde schon so eingerichtet, dass auf jede Handlungsweise der Menschen der sichere Erfolg (die Wirkung) von selbst kommen muss.“ (8.GEJ 99,17)


Das ist das Gesetz von Ursache und Wirkung. Wenn ein Mensch oder ein Volk umkehren würde, sich von seinen verkehrten Wegen abwenden und anfangen würde, nach den Geboten Gottes zu leben, so würde ein verkündetes Gericht hinausgeschoben, gemildert oder sogar ganz aufgehoben werden.

 

Denn alles, was da geschieht und geschehen soll“, sagt Jesus, „geschieht bedingungsweise, daher auch hinsichtlich des Geschehens nirgends eine feste, unabänderliche Voraussage geschehen kann; würde nämlich etwas bestimmt vorausgesagt werden, was da geschehen müsste, da wäre die Welt im tiefsten Gerichte, und alle Freiheit wäre verloren.

 

Also haben auch alle Propheten geweissagt; aber alles, was sie geweissagt haben, war bedingungsweise, damit durch eine solche Weissagung ja niemand gerichtet werden sollte, sondern die Freiheit habe, das Angebotene zu tun, um dem angedrohten Gerichte zu entgehen, oder das Angebotene zu unterlassen, um gerichtet zu werden.

 

Jeremias prophezeite jahrelang und harrte selbst, manchmal bitter klagend, auf den Erfolg der Prophezeiung; denn was er auf morgen prophezeite, geschah erst nach Jahren; ja bei 23 Jahre musste er warten, bis seine Prophezeiung hinsichtlich der 70jährigen babylonischen Gefangenschaft an dem jüdischen Volke in volle Erfüllung ging.

 

Jonas harrte gar vergeblich auf den Untergang von Ninive, so dass er am Ende ganz ärgerlich Mir Meiner Güte wegen Vorwürfe machte. Die Ursache alles dessen aber liegt, wie schon vorhin einmal bemerkt wurde, lediglich in dem Benehmen der Menschen; denn so ihnen ein Gericht angedroht wird, sie aber sich ändern – wenn auch nicht alle, so doch wenigstens einige –, so wird das Gericht aufgehoben.“ (EM 71,1 + 4-6)

 

Ja, Ich sage noch mehr: Wenn in der sittlichen und staatlichen Hinsicht nur das geschehen müsste, was Ich euch verkünde, und zwar unabänderlich, so hättet ihr Menschen keine höhere Bestimmung als die Tiere; und wozu hättet ihr dann eure Vernunft, euren Verstand und eure Liebe und aus ihr den vollkommen freien Willen? Ich kann euch nur dahin als ganz bestimmt zum Voraus sagen, dass über euch dies oder jenes kommen wird, wenn ihr so oder so wollet und handelt; aber wenn Ich je einem Volke oder auch nur einem Menschen als ganz bestimmt zum Voraus anzeigen würde, dass dies oder jenes als ganz bestimmt geschehen werde, so wäret ihr nicht bestimmt, Kinder Gottes zu werden, und Ich wäre in Meinem Geiste nicht euer Vater.

 

Gehet zurück auf alle Propheten, die zukünftige Dinge geweissagt haben, ob je einer etwas als unabweichbar Kommendes geweissagt hat! Ein jeder hat seine Weissagung nur stets unter gewissen Bedingungen aufgestellt, die sich stets auf die Besserung oder Verschlimmerung der Menschen bezogen. Nur Meine Fleischwerdung ist den Menschen als ganz bestimmt ohne ihr Wollen und Handeln geweissagt worden zu ihrem Heile, darum sie auch pur Mein Werk ist; obschon sie aber das ist, so lasse Ich aber nun dennoch einen jeden, der es nur will, teilnehmen an diesem Meinem größten Werke.

 

Und so zerfällt auch alles, was Ich euch geweissagt habe und noch weissagen werde, von selbst begreiflich notwendig in zwei Teile, und das entweder im Eintreffen des Schlimmen oder im Eintreffen des Guten; also wird auch die Zeit nie als fest angegeben, sondern sie richtet sich stets ganz nach dem Wollen und Handeln der Menschen! Denn wie könnte Ich zu einem noch so entarteten Volke sagen: ,Weil du so sehr arg geworden bist und nicht geachtet hast Meine ernsten Mahnungen an dich, so sollst du, von heute an gerechnet, mit Blitz und Donner und Pech und Schwefel vom Himmel in sieben Tagen von der Erde vertilgt werden!‘, – das Volk aber nähme sich das sehr zu Herzen, täte Buße in Sack und Asche und kehrte sich zu Mir?! Werde Ich bei einem solch bewandten Umstande auch noch am siebenten Tage Meine Androhung in Vollzug setzen, weil Ich Selbst sie verkündet habe? O nein, – sondern Ich werde Mich des in sich gegangenen Volkes erbarmen und werde es segnen und nicht züchtigen!“ (8.GEJ 99, 9-10 + 14)



18. Der Mensch zerstört die Erde

irdischer Vorteile wegen


Gott hat den Menschen die Freiheit gegeben, und so kann der Mensch tun, was er nur immer will. Was aber der Mensch sät, das wird er ernten. (Gal. 6,7) Lebt ein Mensch nicht nach der Ordnung Gottes, so wird sein Leib krank. Auch auf die Erde kann der Mensch so einwirken, dass große Zerstörungen die Folge sein werden. Die Folgen der Taten aber belehren den Menschen, ob sein Wille gut oder böse war. (5.GEJ 109,4)

 

Dass aber Menschen zumeist aus zeitlichen Interessen“, sagt Jesus, „gar oft alles erkannte Gute, Rechte und Wahre dennoch mit den Füßen treten und im Handeln gerade umgekehrt sich erweisen, können wir nun schon Tag für Tag an Hunderten nur zu handgreiflich erfahren, und es geht aus dem wieder hervor, dass die Freiheit des menschlichen Willens durch gar nichts gefährdet und beschränkt werden kann. Und so ist es schon möglich, dass mit den Zeiten die Menschen große Dinge erfinden können und also auch auf die Natur der Erde also einzuwirken anfangen können, dass diese am Ende ordentlich leck werden muss. Die Folgen davon werden freilich keine angenehmen sein und werden als eine sichere Strafe des schlecht verwendeten Willens erscheinen, aber nicht von Mir aus irgend gewollt, sondern durch den Willen der Menschen hervorgebracht.

 

Wollen die Menschen eine abermalige Sündflut, so dürfen sie nur fleißig die Berge ab- und durchgraben, und sie werden dadurch den unterirdischen Wässern die Schleusen öffnen! Wollen sie die ganze Erde in Flammen sehen, so dürfen sie nur fleißig alle Wälder vernichten, und die Naturgeister (Elektrizität) werden sich derart vermehren, dass die Erde auf einmal in ein Blitzfeuermeer eingehüllt sein wird! Werde dann etwa auch Ich die Erde durchs Feuer heimsuchen wollen?! Darum lehret die Menschen weise sein, ansonst sie selbst die Gerichte über sich heraufbeschwören werden! Ich weiß es aber, dass es also kommen wird, und dennoch kann und darf Ich nicht hindernd dagegen auftreten durch Meine Allmacht, sondern nur durch die Lehre.“ (5.GEJ 109,6-7)

 

Dieses alles habe Ich so eingerichtet und lasse nun alles also geschehen, wie es geschieht. Wer aus euch aber will Mir in den Weg treten und sagen: Herr! Du bist ein grausamer Gott, hast eine Freude am Blute der vielen Hingeschlachteten und handelst wie ein ewiger Tyrann?

 

Zu dem sei es gesagt: Der Meister ist nicht da, dass Ihn da richteten Seine Werke; sondern Er wird sie richten recht und gerecht. – Ihr sollet daher auch nicht sagen: Siehe, dies Volk hat recht und jenes hat unrecht; und dieser oder jener Feldherr tut Fluchwürdiges oder seine Vorgänge sind gesegnet. – Also sollet ihr auch weder eine Freude noch eine Trauer haben, so ihr erfahret, dass diese oder jene Partei entweder gesiegt hat oder weidlichst geschlagen wurde. Überhaupt sollet ihr euch gar nicht viel kümmern, ob das, was nun geschieht, recht oder unrecht sei; denn Ich lasse alles das also geschehen, wie es geschieht, und Ich meine, dass Ich doch Herr genug dazu bin und bin weise genug und bin gut genug!“ (3.Hi. Seite 474,15-16)



19. Die Gerichte sind Folgen geistiger Trägheit

und Gottvergessenheit


Nach dem Gericht, das der Wiederkunft Jesu vorangeht, wird den meisten Menschen nicht bewusst werden, dass durch dieses Gericht die Ausweitung kriegerischer Ereignisse und ein noch stärkeres Abgleiten der beim Gericht Verstorbenen in die Widergöttlichkeit verhindert wurde, weshalb dann viele Gott anklagen und sagen: „Wie konnte Gott eine solche Zerstörung über den Erdboden kommen lassen?“


Doch Jesus sagte dazu: „Wisset ihr nicht, dass es eine Grenze gibt, über die hinaus der Mensch nicht schreiten darf, wenn er nicht gänzlich dem geistigen Tode verfallen soll, und dass, wenn diese Grenze erreicht ist, Gottes Barmherzigkeit die Leiber vernichten muss, damit die Seelen durch den Missbrauch derselben nicht gänzlich verderbt werden?! Ihr aber seid alle dieser Grenze nahe gekommen!“ (11.GEJ 39,4)

 

Denn wozu belebte und gezierte Fleischklumpen auf dem Boden einer Erde noch länger herumwühlen lassen, deren Seelen sich so weit von der alten Ordnung Gottes entfernt haben, dass in ihnen aber auch die letzte Spur sogar des Bewusstseins ihrer selbst (dass sie nicht Fleischklumpen, sondern Seele sind) vor lauter Sorge ums Fleisch entflohen ist!?

 

Kann es noch eine dickere Inkarnation (Einfleischung) der Menschenseele geben als eine, in der die Seele nicht nur von dem göttlichen Geiste in ihr jeder Ahnung bar geworden ist, sondern sich am Ende selbst auch derart verliert, dass sie ihr eigenes Dasein (als Seele) im vollsten Ernste zu leugnen anfängt und nicht mehr zu der Überzeugung zu bringen ist, dass sie (eine Seele und nicht der Fleischleib) ist!?“ (3.GEJ 11,1-2)

 

Dass es aber nun schon wieder gar häufig Menschen gibt, die von ihrer eigenen Seele vor lauter großen Sorgen um der Welt und ihres Fleisches willen nichts mehr wissen, das könnet ihr zum Teil an euch selbst, zum Teil an den Sadduzäern und zum größten Teile an allen Menschen ersehen; denn da weiß keiner mehr Bescheid zu geben, wer und was die Seele ist! Man spricht sie wohl aus und sagt: ‚Bei meiner Seele‘, und ‚in meiner Seele‘; fragt man aber dann jemanden und sagt: ‚Freund, wer und was ist denn etwa doch die Seele?‘, da steht dann der Befragte sofort gleich einem Ochsen am Berge und weiß nicht, wo aus und wo ein!

 

Wenn aber einmal eine Seele sich selbst nicht mehr kennt und am Ende sogar ganz vergisst, dass, was und wie sie ist, dann hört sich alles auf! Und Gott bleibt da nichts übrig, als das alte Menschenleiber-Vertilgungsmanöver von neuem über den Erdboden ergehen zu lassen, bald in größerem und bald in kleinerem Maße, je nach dem Sachverhalte der Menschen, inwieweit diese von ihrem Geiste und ihrer Seele noch etwas oder gar nichts mehr wissen.“ (3.GEJ 11,4-5)



20. Wie kann ein Gericht gemildert

oder gar aufgehoben werden?


Jesus sagt: „Der Grund, dass Ich angedrohte Gerichte oft nicht erfolgen lasse, liegt hauptsächlich darin, dass wirklich erfolgte Strafen die Menschen selten bessern, sondern meist nur verschlimmern. Und so lasse Ich denn, so sich nur einige wenige Gerechtere gläubig an Mich wenden, die Drohungen gerne in Segnungen umwandeln. Deshalb aber lasse Ich auch die Strafen und Gerichte nur bedingungsweise androhen. Finden sie Herzen, welche die Bedingungen nur einigermaßen erfüllen, so tut es sich dann schon wieder. Und Ich segne dann für wenige Gute auch viele Schlechte mit, damit sie nicht Gelegenheit bekommen sollen, noch schlechter zu werden, wie das gewöhnlich bei Kriegen der Fall ist. Denn Kriege sind stets die beste Nahrung für den unersättlichen Wuchergeist und die beste Schule der Grausamkeit teuflischen Hochmuts.

 

Es ist freilich leider oft der Fall, dass die sanfte Mahnstimme Meiner Engel an den starren Ohren der Weltmenschen ungehört vorübergleitet und Ich dann genötigt bin, die Stimme der Teufel unter die tauben Menschen fahren zu lassen. Findet aber die Stimme aus den Himmeln nur irgendein kleines Gehör, lasse Ich gerne die Stimme der Teufel verstummen. Denn ein Vater bleibt doch stets der sanfteste Richter und schlägt nicht sogleich drein, wenn er auch schon die Zuchtrute drohend erhebt. Es ist besser, Jahrzehnte lang zu drohen und durch die Finger sehen, als ein Jahr lang zu strafen. Denn die Pflanzen auf unserer Erde sind von zartester Art und müssen mit großer Schonung behandelt werden.“ (2.RB 294,11-12)


Ein vorausgesagtes Gericht kann gemildert oder sogar ganz aufgehoben werden. Der himmlische Vater hat uns aber ganz klare Bedingungen für eine Milderung oder Aufhebung gegeben.

 

Wenn unter hunderttausend Menschen“, sagt Jesus, „nur zehn gerecht werden, so will Ich dieser zehn wegen auch die hunderttausend mit dem Gerichte verschonen. Und wenn unter einer Million hundert Gerechte sind, so will Ich ihretwegen eine ganze Million mit dem angedrohten Gerichte verschonen.

 

Wenn natürlich die Zahl der Gerechten dabei noch höher steht, so wird das Gericht um desto sicherer aufgehoben, und statt eines allgemeinen Gerichtes wird nur ein spezielles die Hartnäckigsten treffen. Wenn aber weniger Gerechte da sind, dann freilich wird nach einigen noch nachträglichen Ermahnungen das angedrohte Gericht nicht aufgehalten werden.“ (EM 71,7-8)


Eines Gerechten wegen, der nach den Geboten und der Ordnung Gottes lebt, werden zehntausend vom Gericht verschont. Aber wegen eines Menschen, der Gott in der Liebe erkannt hat, der also eins mit Ihm in der Liebe geworden ist, wird ein Ort mit einer Million Menschen, wo dieser Eine lebt, vom Gericht verschont werden.

 

Und so könnet ihr auch vollkommen versichert sein“, sagt Jesus, „dass wenn auf irgendeinem Orte unter einer Million Menschen nur einer ist, der Mich in seiner Liebe erkannt hat, so wird der Ort, und wäre seine Unterlage so dünn wie ein Blatt Papier, dennoch so fest und sicher bestehen, als wäre sein Untergrund ein viele Meilen dickes und festes Gestein. Allwo aber unter einer Million auch nicht einer mehr anzutreffen ist, der Mich erkennen möchte als den liebevollsten Erhalter aller Welten und aller Geschöpfe, alldort wird eine sonnendicke Diamantenkruste zu schwach werden, um die vernichtende Notwendigkeit Meiner ewigen Ordnung aufzuhalten.“ (1.Hi. Seite 138,29)


Wenn z.B. in einem Volk von 80 Millionen Einwohnern nur 80 Menschen im Land verteilt leben würden, die nicht nur im Glauben, sondern auch in der Liebe geistig wiedergeboren wären, die also Gott über alles und ihre Nächsten wie sich selbst lieben würden, so würde das ganze Land vom Gericht verschont bleiben. Aber auch, wenn es nur wenige sind, so könnte doch noch manches milder ablaufen oder zeitlich verschoben werden.


Der Weltverlauf ist auch schon anders geworden, als es so manche Mägde und Jünglinge in ihren Visionen gesehen und verkündet haben. Sie sahen in ihren Gesichten einen dritten Weltkrieg im 20. Jahrhundert ausbrechen, der zumindest aufgeschoben wurde oder der vielleicht sogar anders oder milder verlaufen könnte.



21. Die Gerichte treffen ein,

weil sich die Menschen nicht ändern


Gott will das Gericht nicht, und Er hat nicht angeordnet, dass es über die Menschheit hereinbrechen soll, wie es vorausgesagt ist.


Aber es wird dennoch alles also geschehen“, sagte Jesus, „weil es die Menschen also wollen, und weil sich der allergrößte und mächtigste Teil von ihnen in aller Nacht der Hölle gar wohlbehaglich und allerhartnäckigst freiwillig befindet und nun selbst auf Meinen allergewaltigsten Ruf diese Nacht des Todes nicht verlassen will.“ (7.GEJ 52,4)


Einzelne Menschen werden sich noch ändern, indem sie sich Gott nähern. Diese werden auch geschützt. Auch in einzelnen Gegenden können die Auswirkungen des Gerichtes gemildert werden. Wenn es aber geschehen wird, dass die Menschen den Worten der Jünglinge und Mägde, die über das kommende Gericht geweissagt haben, nicht glauben und sie auch noch als Narren verlachen werden, so „wird eben das ein sicherstes Zeichen sein“, sagte Jesus, „dass das große Gericht sicher und ganz gewiss eintreffen wird, das durchs Feuer verzehren wird alle Täter des Übels. Ich Selbst aus Meiner urgöttlichen Persönlichkeit aber werde niemanden richten, sondern das alles wird tun Mein Wort, das Ich zu euch geredet habe.“ (6.GEJ 174,2 + 12)

 

Und Ich sage es euch: Wahrlich, wahrlich, dieser sichtbare Himmel und diese Erde werden in der rechten Länge der Zeiten auch vergehen; aber Meine Worte, die Ich zu euch geredet habe, werden nicht vergehen!“ (9.GEJ 94,17)


Was Jesus hier zu Seinen Jüngern geredet hatte, dass Seine Worte nicht vergehen werden, bezog sich direkt auf Seine Wiederkunft und das mit ihr im Zusammenhang stehende Gericht.

 

Gleich aber wie da waren die Tage Noahs, so wird auch sein die Ankunft des Menschensohnes“, sagte Jesus.

 

Ihr wisset ja, wie ebenfalls zu den Zeiten Noahs die Völker der Tiefe sich in allerlei Literatur und Wissenschaft geworfen haben… Je mehr diese Literatur überhandnahm, je mehr die Menschen lasen und studierten, desto kälter wurden sie in ihren Herzen, – aber zugleich desto raffinierter zur Erfindung aller erdenklichen Bosheit.

 

Man fing durch die Politik die Menschen zu fangen an, und bald scheute man kein Mittel mehr, wenn es noch so himmelschreiend war, um durch dasselbe irgendeinen eitlen, vorgesteckten herrschsüchtigen Zweck zu erreichen. Man kam am Ende so weit, dass man die Menschen allein nach dem Golde schätzte; wer solches nicht besaß, ward zum Sklaven, ja zum förmlichen Lasttier bestimmt, und man trieb in dieser Weise die Gräuelszenen so weit, dass Mir endlich alle Geduld brechen musste und Ich die Erde nur durch ein allgemeines Gericht vor dem Untergang bewahren konnte.

 

Also standen – wie euch ziemlich bekannt – die Sachen zu Noahs Zeiten. Wie stehen sie denn jetzt?

 

Ich habe euch schon vor einer längeren Zeit in den sogenannten ‚Zwölf Stunden‘ (12 Std.) gezeigt, wie die Sachen stehen. Wenn Ich euch nun wieder eine neue solche Enthüllung machen würde, da würdet ihr sehr bedeutende Fortschritte der Weltpolitik und der Grausamkeit entdecken; und Ich sage euch: Es fehlt gar nicht mehr viel, dass ihr völlig in die Zeiten Noahs kommen werdet, wo man am Ende sogar gläserne Häuser bauen musste, damit die Männer der abgefeimtesten Politik allzeit ohne große Schwierigkeit beobachten konnten, was die Untertanen taten.

 

Doch es bedarf der gläsernen Häuser nicht; die geheime Politik ist auch in eurer Zeit so weit gediehen, dass sie nicht ein Mittel unversucht lässt, um dadurch ihren herrschsüchtigen Zweck zu erreichen. Würdet ihr eingeweiht sein in die Geheimnisse so mancher Staaten, fürwahr, ihr würdet über Hals und Kopf schreien: ‚Herr, so schlage doch einmal zu! Denn ärger kann es ja doch in der tiefsten Hölle nicht zugehen als da!‘

 

Ich aber will euch nicht einweihen in solche Geheimnisse; denn so ihr nur ein kleines Augenmerk auf die Früchte hinwerfet, so kann es euch nicht entgehen, mit der größten Bestimmtheit zu erschauen, wessen Geistes Kinder solche Propheten sind, die so herrliche Früchte zum Vorschein bringen.“ (Schr. 13,2+4-10)


Das sagte Jesus um 1860. In der Zwischenzeit ist die Weltpolitik noch weiter fortgeschritten und hat die Zeiten Noahs sogar schon überschritten. Es ist heutzutage nicht mehr nötig anzuordnen, dass gläserne Häuser gebaut werden müssen. Heute gibt es bessere Mittel, die Menschen überwachen zu können, und es fehlt nicht mehr viel, bis alle Staaten zu totalen Überwachungsstaaten geworden sind. Mit diesen Mitteln kann ein möglicher kommender Weltherrscher Zwangsmaßnahmen anordnen. Damit sind dann die Voraussetzungen für die Herrschaft des Antichristen vorhanden.

 

Wäre es denn nicht besser, weniger zu lesen und zu lernen“? sagt Jesus, „und das bestehe darin, dass man wisse, was die Pflicht eines Menschen, ja gar eines Christen sei!

 

Wäre es, wie gesagt, nicht besser, nach solcher wenigen, aber nützlichen Wissenschaft vollauf tätig zu sein und dadurch die wahre Pflicht eines Menschen zu erfüllen, als die Zeit seines ganzen Lebens hindurch zu lesen und zu schreiben, aber die Tätigkeit nach Meinem Worte gänzlich zu vergessen?

 

Ich sprach es: ‚Seid nicht eitle Hörer, sondern Täter des Wortes!‘ Wo aber sind diese Täter nun? Sind es etwa die Maschinen- und Luxusfabrikanten? Oder sind es die Eisenbahndirektoren und Unternehmer? Sind es etwa die Industrieritter oder die Zuckerplantageninhaber in Amerika? Oder ist es etwa die geld-, gold- und herrschsüchtige Geistlichkeit? Fürwahr, Ich bin doch gewiss mit überaus weitsehenden und scharfen Augen versehen – und bin genötigt, Mir ebenfalls stark vergrößernde Fernrohre zu kreieren, um mit denselben die Täter Meines Wortes auf der Erde aufzusuchen. Bei trillionenmaliger Vergrößerung geht es Mir noch schlecht; denn da zeigt sich die Zahl noch so klein, dass Ich sie fürwahr noch nicht recht ausnehmen kann, ob sie ein Tausender, ein Hunderter, ein Zehner oder gar eine Null ist.

 

Ich habe daher jetzt ein viel größeres Fernrohr in der Arbeit! Ihr werdet sicher verstehen, was Ich damit sagen will, indem ihr selbst ein wenig daran arbeitet; eine ganze Zentralsonnenscheibe soll zum Objektive dienen. Durch dieses will Ich die Zahl der Täter Meines Wortes genau beschauen. Sollte etwa für die ganze Erde sich ein reiner Zehner darstellen, so will Ich Mein Gericht noch auf tausend Jahre verschieben; wenn aber die Zahl unter Zehn steht, so werde Ich Meine Geduld bis zu einem großen allgemeinen Gericht auf die Zahl der Täter Meines Wortes beschränken, – das heißt für jeden Täter ein Jahr.

 

Man wird freilich sagen: ‚Herr! Es gibt ja noch recht viele wohltätige Menschen!‘; Ich aber sage darauf: ‚Ja, es gibt recht viele einhunderttausendstel, einzehntausendstel und eintausendstel, wohl auch einhundertstel Täter Meines Wortes. Wenn Ich sie aber zusammenaddiere, so wird kaum einer daraus!‘

 

Wieso aber? Was ist der, so er Hunderttausende besitzt und gibt davon an die Armen jährlich höchstens den zehntausendsten Teil seines Vermögens und kennt aber dennoch Mein Wort, das Ich zu dem reichen Jüngling gesprochen habe? Frage: Ist ein solcher mehr als ein Zehntausendstel-Täter Meines Wortes? Wahrlich, nach solchen frage Ich nicht; diese werden sich in Meinem Fernrohre auch nicht ausnehmen, sondern nur die Ganzen!

 

Zu Noahs Zeiten hatte Ich ebenfalls einen solchen Tubus aufgerichtet; und da Ich nicht mehr fand als acht alleinige Täter Meines Wortes, so ließ Ich das Gericht ergehen. Ich fürchte nun, ob Ich bei der gegenwärtigen Beschauung die Zahl Noahs treffen werde, und das aus dem Grunde, weil die Politik und die Industrie diesmal schon einen bei weitem höheren Gipfel erreicht hat als zu den Zeiten Noahs; und was die allenthalben vorkommende Grausamkeit betrifft, so steht Hanoch nicht um ein Haar vor! Also ist es jetzt, wie es zu den Zeiten Noahs war.“ (Schr. 13,23-30)


Wie viele ganze Täter des Gotteswortes der himmlische Vater in der heutigen Zeit wohl entdeckt hat? Wahrscheinlich nicht genügend, denn Er sagt zu uns um 1875:

 

Bereitet euch vor für ernstere Stunden auch ein stärkeres Gemüt zu besitzen, denn die Welt liegt sehr im Argen, und es wird noch ärger werden. Das große Lebensschiff der blindlings forttaumelnden Menschheit, die keine Mahnungen, keine Belehrungen, keine Drohungen, keine Worte der Liebe mehr vernehmen will, sondern nur ihren Bauch als Götzen anerkennend, dem Wahn nach der Herrschsucht und dem Eigennutz forttreibt, dieses Lebensschiff ist nahe daran, am Felsen der Ewigkeit zerschellt zu werden, um dort seine große Schuld zu zahlen und zwar auf einmal, während die Menschheit früher selbe hätte nach und nach abtragen können!

 

Meine lieben Kinder! Diese Katastrophe wird nicht friedlich verlaufen, und ihr werdet in diesem Wirbel als Mitschiffende auch zum Teil Mitleidende sein... Auch ihr, beeinflusst von meinem Geiste, werdet stets klarer das Unabweisbare mit Riesenschritten herannahen sehen, so manches Opfer werdet ihr fallen sehen, so manche große Kalamität miterleben müssen!“

 

Vieles werdet ihr vielleicht miterleben und miterdulden, aber verzweifelt nicht an Meiner Gnade, denn ein irdischer Vater verlässt seine Kinder nicht, und auch Ich, mehr als ein irdischer Vater, werde nicht nur euch nicht verlassen, sondern euch mit Meiner ganzen Macht und Liebe schützend bei Seite stehen… Seid überzeugt, dass Ich euch schützen werde in allen Fällen, die da kommen mögen; denn Meine Kinder gehören nicht mehr dieser Erde, sondern Meiner Ewigkeit an!“ (BFP GM Seite 3+7)



22. Das Tausendjährige Reich

oder das wiedererrichtete Paradies


Bevor das Tausendjährige Reich anfängt, „wird auch die natürliche Erde“, sagt Jesus, „ganz mächtige Umgestaltungen erleiden. Große Länder und Reiche, die jetzt noch das große und tiefe Meer bedeckt, werden zum fruchtbarsten Boden emporgehoben werden, und gar viele jetzt noch sehr hohe Berge werden erniedrigt und mit ihren zerbröckelten Spitzen gar viele tiefe Gräben und Täler ausgefüllt werden und ein fruchtbares Land bilden.“ (8.GEJ 48,8)

 

Die besseren Menschen werden es in Besitz nehmen und es bald in ein Eden umgestalten. Da wird dann für immerhin, bis zur völligen Auflösung der ganzen Erde, der wahre Friede herrschen und der Tod sein Recht nicht und nimmerdar haben.“ (6.GEJ 207,7)


Im letzten Gericht wird nicht der ganze Globus zertrümmert, sondern nur deren Oberfläche zerstört und diese gestaltet der himmlische Vater wieder neu (Jes. 65,17). Der Antichrist und alle, die seines Geistes sind, werden in der Materie der Erde auf lange Zeit gefangengenommen sein. Alles, was die Menschen an der Natur der Erde zerstört haben, muss wieder hergestellt und neu geordnet werden. Die freigesetzten Giftstoffe in der Luft, im Wasser und im Boden, das Plastik, die radioaktiven Stoffe, die aus zerstörten Atomkraftwerken freigesetzt wurden, müssen wieder in die Materie eingebunden werden. Gott erschafft neue Arten von Pflanzen und Tieren, und das Seelische aller im letzten Feuergericht verbrannten Pflanzen und Tiere wird je nach ihrer Entwicklungsstufe in diese neuen Schöpfungen eingebunden.

 

Von da an erst wird Mein Reich auf dieser Erde vollends ausgebreitet sein“, sagte Jesus. (6.GEJ 207,13) „Von da an erst wird das Paradies auf die Erde gesetzt, und ein Wolf und ein Lamm werden friedsam in einem Stalle wohnen und miteinander aus einer Schüssel essen.“ (6.GEJ 174,7-8)


Dann ist die Erde zubereitet, wieder Menschen tragen zu können, und Jesus setzt die Entrückten wieder auf die Erde, damit sie den Stamm bilden für eine neue Menschheit. Diese Entrückten oder Auserwählten sind entschiedene Christen aus allen Kirchen und christlichen Gemeinschaften, die den Namen Jesus nicht verleugnet hatten. Sie sind das neue Menschengeschlecht, das aus den edelsten Geschlechtern aller Völker der Erde besteht. (11.GEJ 29,12) Es sind das Vereine von lauter solchen Menschen, die von der göttlichen Wahrheit durchleuchtet sind. Diese Vereine rücken nach und nach enger zusammen und bilden so einen großen Verein. Durch die Vollaufnahme der göttlichen Wahrheit in ihre Herzen wird sich aus diesen Menschen, die im Namen Jesu wahre Brüder und Schwestern sind, eine neue geistige Erde bilden, über der sich ein neuer geistiger Himmel voll Licht und Klarheit ausbreitet. (8.GEJ 48, 2-3) Diese sind es, welche die erneuerte natürliche Erde bewohnen werden.

 

Auf dieser neuen Erde“, sagte Jesus, „werde Ich Selbst dann sein und herrschen unter den Meinen, und sie werden mit Mir Umgang pflegen und Mich nimmerdar aus ihren Augen verlieren.“ (8.GEJ 48,4)

 

Dann aber wird eine Brücke gestellt werden zwischen hier und dort, auf dass die Bewohner der Erde leichter zu uns herüberkommen sollen als bis jetzt auf der schon sehr morsch gewordenen Leiter Meines Jakob, auf der nur Engel auf und ab steigen konnten.

 

Die Brücke aber soll sehr breit sein und so eben wie der Spiegel eines ruhigen Sees. Und es sollen weder am Anfang noch in der Mitte noch am Ende der Brücke Wächter aufgestellt sein, zu untersuchen die Elenden, Schwachen und Bresthaften. Da soll ein jeder ein vollkommener Freizügler sein und soll sich jederzeit Rat und vollkommene Hilfe von hier als von seiner wahren Heimat holen können!

 

Auf dieser Brücke aber werden auch wir die lange verlassene Erde wieder betreten und dort unsere Kinder selbst erziehen, lehren, leiten und regieren und so das verlorene Paradies wieder aufrichten!“ (1.RB 86,18-20)


Die Zeit ist nahe herangekommen, dass diese Brücke wieder errichtet und das verlorene Paradies wieder aufgerichtet wird. Das ist das Tausendjährige Reich oder Friedensreich, in dem Jesus allein nicht nur tausend Jahre, sondern ewig König sein wird. Die Zahl 1000 hat aber auch einen geistigen Sinn, denn sie stellt Jesus in der Fülle Seiner Göttlichkeit dar.

 

Ich habe dafür gesorgt“, sagt Jesus, „sorge jetzt und werde auch künftig sorgen, dass Ich als der allein wahre Christus bei den Menschen zur wahren inneren Lebensgeltung gelangen werde, wie Ich schon jetzt vielseitig dazu gelangt bin, und werde Mich fürderhin von keiner Macht mehr aus Meinem Lichtfelde vertreiben lassen. Und das wird sein der wahre Fels, den die Macht der Hölle nicht überwinden wird. Ich werde sein der Eckstein, den die vielen Bauleute nach kreuz und quer verworfen haben. Wehe dem, der sich an diesem Eckstein stoßen wird, der wird zerschellen wie ein zerbrechlicher Topf; über den aber der Eckstein herfallen wird, der wird zu Staub und Asche zermalmt werden! Und mit dem wird da kommen Mein bis jetzt ganz missverstandenes tausendjähriges Reich.

 

Denn wer besonders die Gestalt der alten arabischen Ziffern nur mit einiger Aufmerksamkeit betrachtet, der wird in ihrer Gestalt auf dem Wege der Entsprechung ganz etwas anderes ersehen, als nur die tausend Einheiten bei der Zahl Tausend, sondern wie Ich sagte, ganz etwas anderes.

 

Die Zahl 1000 stellt mit ihrem Einser Mich in der menschlichen Persönlichkeit dar; und die drei auf den Einser folgenden Nullen stellen Mich in der Fülle Meiner göttlichen Dreifaltigkeit dar. Und so ist der Ausdruck „Tausend Jahre“ dahin zu verstehen, dass die Zahl 1000 Mich Selbst in der Fülle Meiner Göttlichkeit entsprechend darstellt. Das Wort „Jahr“ aber stellt die Zeit vor, in welcher Ich bis ans Ende an der Spitze der Herrschaft verbleiben werde und zum Teile Selbst und zum Teile aber durch viele Meiner neu erweckten Knechte die Völker dieser Erde leiten und führen werde.“ (3.Hi. Seite 367,1-368,3)


Jesus regiert nicht nur 1000 Jahre, sondern Seine Regentschaft dauert bis ans Ende der Erde und im himmlischen Reich bis in alle Ewigkeit. Dennoch kommt ein tausendjähriger Zeitraum, der mit dem allerletzten Gericht zu Ende geht und das Tausendjährige Reich genannt wird. (8.GEJ 48,7)


Das Tausendjährige Reich hat aber auch noch eine andere Bedeutung, denn es kommt nicht irgend äußerlich beschaulich, sondern ganz still und prunklos in die Herzen der Menschen, die eines guten Willens sind. Jesu sagt: „Die Ankunft des ‚Tausendjährigen Gottesreichs‘ ist die allzeitige und stets gleiche, volle Wiedergeburt des menschlichen Geistes.“ (2.Hi. Seite 436,5-6)


Das Paradies oder das Tausendjährige Reich wird kein Schlaraffenland sein, in dem den Menschen die gebratenen Tauben in den Mund fliegen werden, denn ein solches wird es auf der Erde nicht geben, da auf ihr das Probeleben für jeden in das schwere Menschenfleisch gelegten Geist für alle Zeiten der Erde verbleiben muss, denn sonst könnte kein Geist das vollkommene ewige Leben erreichen. (1.RB 85,10) Es wird sich aber doch vieles ändern und besser werden gegenüber der Zeit vor dem Endgericht.

 

Da wird es kommen“, sagte Jesus, „dass die verschonten Reinen und Guten und die wahren Freunde der Wahrheit und des Lichtes aus Gott aus den Schwertern Pflugscharen, aus den Spießen Sicheln machen und die Kunst Krieg zu führen vollends aufgeben werden, und es wird dann fürder kein wahres gesalbtes Volk wider das andere mehr ein Schwert erheben, außer den noch irgend in den Wüsten der Erde übriggebliebene Heiden; aber auch diese werden ermahnt und dann von der Erde gefegt werden.“ (7.GEJ 172,9)

 

In Meinem künftigen Reiche“, sagt Jesus, „wird das alles ganz anders gestaltet werden müssen: denn da wird es keinen Haus- noch Grundherrn mehr geben; denn da werde Ich sein Alles in Allem. Und am besten wird der daran sein, bei dem Ich Wohnung nehmen werde!“ (3.Hi. Seite 491,98/103)

 

Weil die also geläuterten Menschen in Meinem Lichte stehen und lebendig und wahr die Gebote der Liebe für immerdar beachten werden, so wird der irdische Grundbesitz auch so verteilt sein unter den Menschen, dass da jedermann so viel haben wird, dass er bei einem rechten Fleiße nie eine Not zu leiden haben wird; und die Vorsteher der Gemeinden sowie die Könige werden, als völlig unter Meinem Willen und Lichte stehend, dafür sorgen, dass in einem Lande bei einem Volke nie ein Mangel eintreten soll. Und Ich Selbst werde bald da und bald dort die Menschen besuchen und sie stärken und aufrichten, wo immer die Menschen die größte Sehnsucht nach und die meiste Liebe zu Mir haben werden.“ (8.GEJ 186,8)

 

Dann werden wir wohl sehen, ob sich wieder irgend Menschen erheben werden, die mit dem Maßstabe in der Hand zu ihren Nebenmenschen zu sagen sich getrauten: ,Sieh, dieses große Stück Land habe ich ausgemessen, die Grenzsteine ausgestellt und erkläre es als mein völlig unantastbares Eigentum, und wer sich erfrechen würde, mir da etwas streitig zu machen oder nur zu sagen: ,Freund, da hat ein jeder von uns dasselbe Recht, so er nur die Macht und die Mittel dazu besitzt, dein dir eingebildetes Recht aus den Händen zu reißen!‘, den bestrafe ich mit dem Tode!‘

 

Ich sage es euch: Da wird es nimmerdar einen solchen Menschen geben! Denn so Ich zum andern Male auf diese Erde kommen werde, um Gericht zu halten über solche toten Epikureer, und aber auch, um den Lohn des Lebens zu geben dem, der viel Elend und Not aus Liebe zu Gott und zum Nächsten erduldet und ertragen hat, dann soll Mir die Erde mit keinem Maßstabe mehr zu jemandes alleinigem Nutzen vermessen werden, sondern da man stehen wird, da wird man auch ernten und seine Bedürfnisse befriedigen können; und die Menschen werden einander wohl unterstützen, aber keiner wird sagen: ,Siehe, das ist mein Eigentum, und ich bin darüber ein Herr!‘ Denn dann werden die Menschen einsehen, dass Ich allein der Herr bin, sie alle aber sind Brüder und Schwestern.“ (8.GEJ 182,3-4)


In seinem Nahtoderlebnis wurde dem Amerikaner Howard Storm 1985 gezeigt, wie es in 200 Jahren auf der Erde sein wird. Er sah, wie die Menschen Pflanzen anbauten und dort ernteten, wo sie waren und nur so viel, wie sie gerade verzehren wollten. Die Menschen setzten sich neben eine Pflanze und kommunizierten mit ihr, und in kurzer Zeit konnten sie Früchte oder Gemüse ernten, was sie ohne weitere Zubereitung sofort verzehrten. Sie erzeugten nur so viel Nahrungsmittel, wie sie sie für den Moment für sich brauchten. Ihre Kleidung webten sie aus feinen Pflanzenfasern. Die Tiere lebten mit den Menschen in Harmonie zusammen. Metall war wenig vorhanden.


Überall auf der Erde lebten die Menschen in kleinen Gemeinschaften zusammen, die alle ihre eigene Identität und Kultur hatten. Alle Menschen zusammen auf der Erde werden auch das Wetter beherrschen, wodurch das Klima reguliert wird. Es gibt dann auch verschiedene Sprachen, aber niemand braucht verschiedene Sprachen lernen, weil sich alle Menschen auf telepathischem Wege unterhalten können, auch über große Distanzen hinweg, so dass keine Telefone oder Fernseher mehr gebraucht werden. So können die Menschen in einer unberührten Natur leben, ohne gebaute Häuser oder Anlagen. Die Menschen werden in dieser Zeit auch lernen, mit ihrem Geist die Materie zu beherrschen. Er fragte die Engel, ob dies das Paradies sei, was sie verneinten. Es sei höchstens ein Paradies im Vergleich zur jetzigen Welt. (MAT Seite 114-115)


In der Zeit des Paradieses wird sich alles „auf der Erde in einer neuen Ordnung befinden!“ sagt Jesus. (1.RB 85,13) „Da wird die Erde gesegnet werden von neuem. Ihr Boden wird tragen hundertfältige Frucht von allem, und den Ältesten wird die Macht gegeben sein über alle Elemente.“ (7.GEJ 172,10)


Erst in 200 Jahren (von 1985 an) wird es soweit sein, wie es Howard Storm gezeigt wurde. Im Anfang wird das neue Volk Gottes vorerst nur geringe paradiesische Fähigkeiten besitzen. Es wird zwar bessere Verhältnisse als vorher vorfinden, aber diese Fähigkeiten werden erst nach und nach hervortreten.


Es wird im Tausendjährigen Reich keine Kaiser, Könige und Fürsten in der Art mehr geben, wie sie in der Vergangenheit die Völker regierten, sondern sie werden so regieren, wie es Jesus für sie vorgesehen hat, denn sie werden nach der Anweisung von Jesus die Völker leiten.


Jesus sagte dazu:Ich werde darum gerechte Herrscher oder Länderbeglücker nicht von ihren Thronen verstoßen, sondern sie mit Meinem Geiste erfüllen, und es wird dadurch Eine Herde und Ein Hirte sein, auf dass alles in Erfüllung gehe, was Ich bei Meiner irdischen Lebenszeit den Menschen geweissagt habe.(3.Hi. Seite 368,4)

 

Über Europa wird dann das Haus Habsburg herrschen, wie es Jesus sagte: „Es wird zwar dieses Haus (das Haus Habsburg) noch eine Probe (Verlust des Thrones) zu bestehen haben, dann aber soll es zum Segen von Europa erhoben werden!“ (2.RB 254,5)


Anschließend segnete Jesus das Haus Habsburg: „Du ergrautes Haus! Bleibe! Dein Panier sei die Liebe, Sanftmut und Geduld! Werde und bleibe fest im wahren Glauben und scheue das Licht des Geistes nicht, denn dieses Licht wird dich erheben über alle Fürsten Europas! Lasse dich nimmer von Rom betören und knechten! Denn dich setze und segne Ich zu einem Regenten, und über dich bin nur Ich und sonst niemand auf der Erde… Mein Haus! Du hast nun schon so manches getan; tue alles, so wird deine Macht wachsen wie eine Zeder auf Libanon! Mein Segen und Meine Kraft mit dir! Es sei!“ (2.RB 254,7)


Wahrscheinlich werden die Vorsteher der Völker dann nicht mehr Kaiser, Könige und Fürsten genannt werden, denn Jesus allein wird dann König sein. Er sagt: „Ich aber werde stehen an der großen Eingangspforte zum ewigen Leben und werde allen zurufen: ‚Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch alle erquicken; euer von Mir euch auferlegtes Joch solle fürder gar sanft und Meine Bürde sehr leicht werden!‘ – Das gebe Ich als euer lieber Herr und Vater hiermit euch kund und zu wissen. Amen.“ (3.Hi. Seite 368,5)


Es wird vieles anders und besser werden im Tausendjährigen Reich. Die Erde wird verändert sein, und die ersten, auf sie gesetzten Menschen werden sich an die neuen Verhältnisse erst gewöhnen müssen.


Jesus sagte: „Da in jener Zeit die Menschen nicht mehr nach irdischen und vergänglichen Schätzen gieren und geizen werden, so werden auf der Erde auch hunderttausendmal so viele Menschen, als nun (zu Jesu Erdenzeit) auf derselben leben, gar wohl versorgt und glücklich leben können (könnte in einer sehr ferner Zukunft möglich werden). Zugleich aber werden in jener Zeit auch alle die bösen, das Fleisch mächtig quälenden Krankheiten von der Erde verschwinden. Die Menschen werden ein heiteres und hohes Alter erreichen und viel Gutes wirken können, und niemand wird eine Furcht vor dem Tode des Leibes haben, weil er mit klaren Blicken das ewige Leben der Seele vor sich sehen wird.

 

Die Hauptsache im Wohltun wird in jener Zeit in der rechten Erziehung der Kinder bestehen und dass der Starke mit aller Liebe das physisch schwächere Alter nach allen Kräften unterstützen wird.

 

Es werden aber auf der neuen, glücklichen Erde auch Ehen geschlossen werden, aber also wie im Himmel nach Meiner Ordnung, und es werden auch Kinder gezeugt werden in großer Anzahl, aber nicht auf dem Wege der puren Geilsucht, sondern auf dem Wege des wahren Liebeernstes, und das bis ans Ende aller Zeiten dieser Erde.“ (8.GEJ 48,9-11)


Den Kindern und der ganzen Menschheit werden im Tausendjährigen Reich die Religion gelehrt, wie sie Jesus während Seiner dreijährigen Lehrzeit Selbst gelehrt hat. Zu diesem Zweck diktierte Jesus „Das große Evangelium Johannes“ und noch andere Werke dem Propheten Jakob Lorber, welche „die geistige Wiederkunft Jesu in Seinem Wort“ genannt werden.


Diese Verheißung ließ der Herr durch Gottfried Mayerhofer verkünden: „Zu diesem Zweck Meiner direkten Mitteilung diente Mir auch ein Mann von schlichtem Charakter (Jakob Lorber), welcher mehr als viele sich angewöhnt hatte, auf seine innere Stimme zu horchen, die Phantasiegemälde seines Gehirns von Meiner Stimme der Liebe unterscheiden lernte und so geeignet war, alles das zu Papier zu bringen, was bestimmt ist, nicht bloß für den kleinen Leserkreis, der jetzt diese Schriften kennt, sondern für die ganze Menschheit als das zukünftige Religionssystem zu dienen, welches bloß auf Meinen eigenen Aussagen während Meines Erdenwandels basiert, (und welches) den Kultus und das ganze Lehrgebäude der Religion auf das zurückführen soll, wie Ich es einst Meinen Aposteln, einfachen Männern aus dem Volke, gegeben habe.“ (Sg 1,9)


Eine ähnliche Verheißung gibt es auch für die Offenbarungen, die Bertha Dudde empfing. Auch diese Kundgaben Jesu werden im Tausendjährigen Reich weltweit verbreitet werden.


Jesus sagt: „Euch wurde durch Mein Kind ein großer Schatz vermittelt, dessen Wert ihr in Ewigkeit nicht erfassen könnt. Euch wurde durch Mein Kind eine Offenbarung Meines heiligen Willens gegeben, wie ihr Menschen der Jetztzeit es verstehen könnt. Ich gab euch einen wunderbaren Einblick in Meine Vatergedanken. Ich gab euch dadurch die Möglichkeit, allzeit Meine Nähe zu finden durch Meine Wahrheiten, welche in sich pur Liebe und Geist sind.

 

Euch Menschen der Endzeit wird Mein großes Offenbarungswerk durch Bertha Dudde eine unerschöpfliche Gnadenquelle sein. Ihr werdet daraus allzeit Licht, Kraft und das wahre Leben empfangen können. Mein Werk, das Ich euch zuleiten ließ, ist umfassend, so dass ihr darinnen alle jene Fragen beantwortet findet, welche euch Menschen gestellt sind.

 

Ich Selbst gab euch in allem eine Antwort, auf dass ihr allzeit im Segen leben könnt. Mein großes Offenbarungswerk wird in den Tagen der geistigen Erneuerung wesentlich mithelfen, die alten Missstände auf Erden aufzuheben, seien sie in der Politik, in der Kultur, Erziehung oder Religion. – Ich sage euch: Mein Wort, das Ich euch gab, wird weite Kreise ziehen. Es wird gleich einem Lauffeuer die ganze Erde durchziehen. Es werden dereinst die Menschen in allen Erdteilen davon Kunde erhalten.

 

Mein Wort werde Ich Selbst in eine rechte Verbreitung bringen; ihr könnt Mir dazu nur Diener sein, welche Mich unterstützen mit ihrer Liebe und Hingabe.

 

Mein Wort wird selbst denen bekannt werden, welche heute noch atheistisch sind. Es wird auch dort viele offene Herzen finden. Mein Wort wird gleich einer großen Sonne in alle Welt leuchten und alle Menschen erleuchten in Meinem Geiste, wenn sie dafür nur offen sind.

 

Ihr werdet erst in späterer Zeit die Wahrheit Meiner Worte erkennen, wenn eure Seele noch mehr aus dem Banne der Materie befreit ist. Erst dann werdet ihr Mein Wort als das schätzen, was es vor Mir ist: Heiligstes Lebensbrot.

 

Ihr glaubet noch, dass Ich euch nicht durch dieses Kind Meinen heiligen Vaterwillen in der Tiefe offenbart habe, doch da irrt ihr euch gewaltig. Mein Wort durch dieses Kind ist rein aus Meinen Himmeln; es birgt die größte Fülle, welche ihr fassen könnt.

 

Kein geschaffener Geist kann die Tiefe Meiner zu euch herabgeleiteten Lehren ganz ausschöpfen, da Meine Lehren Mein Urwesen betreffen, welches euch in Seiner letzten Urtiefe unfassbar bleiben muss. Denn würde Ich Mich euch in Meiner letzten Vollkommenheit offenbaren, ihr würdet dadurch vor Mir vergehen, denn Mein Geist-Liebefeuer ist so unendlich groß.

 

Ich gab euch durch Mein Kind alles das, was ihr benötigt. Glaubet Mir dies, und glaubt nicht den vielen Irrlichtern, welche euch vorstellen, noch höhere Wahrheiten zu offenbaren. – Ich sage euch: Was Ich euch gab, ist für euch unendlich groß und erhaben. Suchet euer Leben nach Meinen Worten auszurichten und Ich sage euch, ihr werdet sodann die Wahrheit Meiner Worte erkennen und in Mein ewiges Reich eingehen.“ (J.W. 10.2.1966)



23. Der Tod wird von der Erde verschwinden


Paulus schreibt: „Der letzte Feind, der weggetan wird, ist der Tod“ (1. Kor. 15,26). Der Tod wird also im Tausendjährigen Reich von der Erde verschwinden. Das heißt aber nicht, dass die Menschen dann ewig auf der materiellen Erde leben und demzufolge wegen einer Überbevölkerung auch keine neuen Menschen mehr hinzukommen könnten, sondern es werden immer wieder neue Menschen auf die Erde gesetzt, denn die Erde bleibt eine Schule zur Erlangung der Gotteskindschaft. Aber die Menschen sterben dann nicht mehr in der Art, wie heute gestorben wird, nämlich oft an einer schmerzhaften Krankheit und zumeist ohne dass sie sterben wollen. Zwar werden im Tausendjährigen Reich die Menschen auch krank, aber dann versammeln sich die anderen Menschen um ihn herum und durch Gebet, Meditation und Berührung wird die Krankheit immer geheilt werden. (MAT Seite 114)

 

Sie (die dann lebenden Menschen) werden zwar auch ihre Freiheitslebensprobe durchzumachen haben, so wie jetzt“, sagt Jesus, „und werden mit der Materie viel zu kämpfen haben. Aber nach überstandenen Kämpfen werden sie mit dem Kleide der Unsterblichkeit angetan werden; und ihr stehet sonach in der großen Übergangszeit.“ (3.Hi. Seite 368,3)


Von der geistigen Wiederkunft Jesu in Seinem Wort an, „wird es nimmer lange währen“, sagte Jesus, „dass das volle Reich Gottes auf der Erde Platz greifen und der Tod von der erneuten Erde für immerdar verschwinden wird. Aber es wird zuvor noch viel Ungemach über den Boden der Erde kommen.

 

Ja, der Boden der Erde wird zuvor noch vielfach durch das Blut und Fleisch der Menschen durchgedüngt werden müssen, und aus solch einem neuen geistigen Humus erst wird dann die auch leiblich unsterbliche Epoche für diese Erde beginnen, so wie zu Adams Zeiten die Epoche begonnen hatte, in der aus dem fetten Lehmhumus die Seele sich einen vollkommenen Leib in ihrer Gottform bilden konnte.

 

Aber die Menschen, die hier im Geiste schon völlig wiedergeboren worden sind in ihrem sterblichen Leibesleben, werden dann für immer über diese neue Epoche als reine Geister und Engel herrschen, und sie wird ganz ihrer Führung anvertraut werden. Hingegen Menschen dieser Zeit, die da keine geistige Vollendung erreicht haben, werden in dieser neuesten Epoche der Erde zwar wohl mit unsterblichen Leibern auf die Erde gesetzt werden, aber in großer Armseligkeit, und werden sich sehr auf das oft sehr harte Dienen verlegen müssen, was ihnen sehr bitter munden wird, weil sie sich ihres früheren sehr glücklichen Zustandes in ihren sterblichen Leibern nur zu klar erinnern werden. Diese Epoche wird dann sehr lange währen, bis endlich alles in ein rein geistiges Sein übergehen wird nach dem ewigen Plane Gottes.“ (2.GEJ 215,14-16)


Menschen, die in der Zeit von Adam bis zum Endgericht keine geistige Vollendung erlangt haben, werden in der Zeit des Tausendjährigen Reiches oder auch danach noch einmal auf die Erde gesetzt und werden auf der Erde so lange leben, bis sie die geistige Vollendung erreicht haben. Das sind zumeist Menschen, die früher herrschen konnten und große Reichtümer besaßen, aber dann in Armut auf der neuen Erde leben müssen, so lange, bis sie mit Freude ihre Dienste an den anderen Menschen in der Nächstenliebe zu verrichten gelernt haben. Hat ein Mensch das Gefühl, die Lebenserfahrung gewonnen zu haben, die auf der Erde erlangt werden kann und er die Erde verlassen möchte, dann versammelt sich die Gemeinschaft der Menschen um ihn, mit denen er lebt. Diese feiern einen Ritus, wobei sich dieser Mensch niederlegt und Seele und Geist aus dem Leib austreten lässt. (MAT Seite 115)



24. Das allerletzte Gericht um tausend Jahre später


Vom Beginn des Paradieses an „nach einem Verlaufe von tausend Jahren“, sagte Jesus, „wird der Fürst der Nacht einmal auf eine nur sehr kurze Zeit von sieben Jahren und etlichen Monden und Tagen der Zeit nach frei seiner selbst willen, entweder zum gänzlichen Falle oder zur möglichen Wiederkehr. Im ersten Falle wird dann die Erde zu einem ewigen Kerker ihrem innersten Teile nach umgewandelt werden; aber die Außenerde wird ein Paradies verbleiben. Im zweiten Falle aber würde die Erde zum Himmel umgestaltet werden, und der Tod des Fleisches und der Seele würde für ewig verschwinden! – Wie aber das, und ob?! – Das darf voraushin auch nicht einmal der erste Engel der Himmel wissen; das weiß allein der Vater.“ (1.GEJ 72,5-6)


Satan wird nach dem letzten Feuergericht zunächst gefesselt. Doch nach tausend Jahren wird er wieder auf eine kurze Zeit frei und erhält noch einmal Gelegenheit, zu Gott zurückzukehren. Wenn er diese nicht nutzt und die Menschen wieder verführt, wird er wieder gefesselt, und die Mitte der Erde wird dann wieder auf äußerst lange Zeit sein Kerker sein.


Wodurch wird Satan gefesselt und wie kommt er wieder frei? – Wenn Menschen sich eigennützige und böse Gedanken machen, so haben Satan und seine Teufel das Recht, aus der Hölle zur Oberfläche der Erde aufzusteigen und diese Menschen in ihrem Vorhaben zu unterstützen. Wenn aber zu Beginn des Tausendjährigen Reiches die Entrückten wieder auf die Erde gesetzt worden sind, gibt es nur noch gute Menschen. Dadurch haben Satan und alle Teufel kein Recht mehr, aufzusteigen und sind in der Materie der Erde gebunden. Aber wenn gegen Ende der tausend Jahre die Menschen wieder eigenliebiger werden, so zieht das den Satan und auch die Teufel wieder zu den Menschen hinauf und sie sind wieder frei.

 

Aber zugleich merket ihr auch“, sagte Jesus, „wie noch ein gar großer, finsterer Teil sich auch bestrebt, das Gewand des Lichtes über sein schwarzes anzuziehen und daraus und damit aus Eigennutz und aus Herrschsucht abermals ein neues antichristliches Heidentum zu schaffen; aber Ich Selbst lasse Meinen Zorn über sie hereinbrechen, das ist das Feuer Meiner Wahrheit, und Meine Engel der neuen Erde fallen wie mit flammenden Schwertern über sie her und schlagen jede weitere finstere Bestrebung in die Flucht und in den Abgrund der gänzlichen Vernichtung.“ (8.GEJ 48,6)

 

Dies ist dann das allerletzte und größte Gericht um tausend Jahre später. Diese Zeit wird genannt werden Mein Tausendjähriges Reich auf Erden, das durch dies allerletzte Gericht auf eine ganz kurze Zeit noch einmal eine kriegerische Unterbrechung haben wird; aber der Sieg wird ein baldiger und für alle künftigen Zeiten ein gänzlicher sein. Von da an wird aus den Himmeln und aus der Erde ein Hirt und eine Herde werden. Der Hirt werde wie allzeit Ich sein, und die Herde werden die Menschen auf Erden ausmachen im vollen Vereine mit den Seligen in Meinen Himmeln.

 

Denn diese Letztgenannten werden wieder so, wie es in den Urzeiten der Menschen auf dieser Erde war, sichtbar mit den Menschen auf der Erde verkehren.

 

Darum sage Ich es euch abermals, dass es kein Mensch je geschaut, noch gehört und in keines Menschen Sinn jemals empfunden worden ist, was Gott denen bereitet hat, die Ihn wahrhaft lieben.“ (8.GEJ 48,7-8 + 49,3)


Wie lange wird dann die glückliche Erde noch fortbestehen bis zum vollen Ende ihres Daseins? (8.GEJ 49,1) Jesus sagte:


Diese Erde aber wird nach der vorhergesagten letzten, großen Läuterung so wie nun Menschen und Menschen tragen; aber diese künftigen Menschen werden sein um sehr vieles besser denn die jetzigen und werden haben fort und fort Mein lebendiges Wort.

 

Wenn aber einst die Erde, nach für euch undenklich vielen Jahren, alle ihre Gefangenen wird hergegeben haben, so wird sie dann selbst im Lichtmeere der Sonne in eine geistige umgewandelt werden.(5.GEJ 111,3-4)


Die Erde wird weiter fortbestehen, wie sie nach Noah fortbestand und wird Gottes Kinder tragen. (5.GEJ 110,6) Es werden aber noch einige Millionen Erdenjahre vergehen, bis die Erde im Feuer der Sonne verglühen wird. (EM 55,9)



25. Nachwort und Ermahnung des Herrn


Nicht lange mehr währt der Tag“, sagt Jesus, „es wird Abend, und die Zeit eures Gerichtes steht vor der Tür. (1863 kundgegeben)

 

Noch eine Ermahnung lass Ich als euer barmherziger Gott und Vater euch zukommen, dass wer sich noch in der Zeit zu Mir in Reue, Liebe und Demut wendet, den will Ich verschonen und ausscheiden von der Zahl derer, welche von Meinem Angesichte verworfen werden; denn es steht jedem frei, sich zu Mir zu wenden oder sich blindlings ins ewige Verderben zu stürzen. Deshalb eilt, die Zeit flieht, schon fängt der Feigenbaum an auszuschlagen, zum Zeichen, dass der Winter oder die Zeit des geistigen Schlafes vorüber sei und das Frühjahr oder die Zeit des Erwachens aus der Sünde und ihrem Sinnentaumel herangekommen ist, und die Völker zu Gericht gerufen werden, um über ihr so lange von Gott abgewendetes Treiben Rechenschaft zu geben, damit erfüllt werde die Schrift, wo es heißt: Die Menschen werden sich durch ihren gottlosen Wandel das Gericht und die Hölle selbst auf den Hals ziehen. Nun überlegt wohl die Worte, welche Ich euch als jetzt noch euer barmherziger Vater ans Herz lege; denn nach der Zeit der Gnade werde Ich als euer Herr und strenger und gerechter Richter euch richten nach euren Sünden und wehe demjenigen, welcher ausgestoßen wird aus den Kindern des Lichts; er wird verworfen in die ewige Finsternis, wo schwer eine Umkehr und ohne solche ewig keine Erlösung zu hoffen ist…

 

Ich der Herr, der Ewige und Unendliche, mache euch Menschenkindern zu wissen, dass Ich in Meinem ewigen Ratschlusse bestimmt habe, die Welt, d.h. die bösen von Mir abgefallenen und abtrünnigen Menschkinder, heimzusuchen mit allerlei Plagen, damit sie aufgerüttelt werden aus ihrem Sündenschlafe. Wollen sie umkehren, wohl und gut; wollen sie aber in ihrer Verkehrtheit und Verstocktheit ihrer Herzen gegen Mich verharren, auch gut. Länger will Ich nicht warten und werde sie alle wie dürres Stroh im Eifer Meiner Gerechtigkeit verbrennen, denn die Kinder Meiner Liebe rufen laut zu Mir um Hilfe und Erbarmung in ihrer Not und Ich, als ein ewig treuer Vater aller Derer, die auf Mich ihr Vertrauen und ihr Hoffen setzen, will dieselben nicht länger mehr schmachten lassen unter der Bosheit der Feinde des Lichtes und der ewigen Wahrheit aus den Himmeln.

 

Obwohl sich die Zeichen Meiner Wiederankunft auf Erden mehren, so ist doch noch nicht der Endpunkt erschienen, denn so lange die Erde nicht gereinigt ist von all dem bösen Unkraut, werde Ich nicht erscheinen, und was euch eine lange Zeit scheint, ist für Mich kaum ein denkbarer Augenblick und so umgekehrt. Doch verzagt deshalb nicht, Meine Kinder, und werdet nicht kleinmütig, wenn ihr Mich auch noch nicht persönlich sichtbar bei euch habt, so sage Ich euch: ‚Wahrlich Ich bin bei euch geistig immerdar und stärke und tröste euch im Geiste‘. Wartet ruhig ab die Zeit, bis sich das volle Licht aus dem Dunkel der Nacht wird entwickelt haben, und ihr werdet dann die Sonne Meiner Herrlichkeit aufgehen sehen, welche alle Gemüter erleuchten und erwärmen wird ewiglich…

 

Ich bin derselbe Herr und Meister und derselbe liebevolle Vater, der Seine Kinder überall und allweg zu finden und zu beglücken weiß; wenn auch manche Trübsal mit Mir zugleich ankommt und Meine Kinder traurig und verzagt machen will, so hat das nichts auf sich. Sie sollten in der Zeit der so notwendigen Prüfung nur recht eifrig ihre Herzen zu Mir wenden, und Ich werde sie wieder stärken und trösten; denn jetzt ist die Zeit der Sichtung, wo die Kinder des Lichtes von den Kindern der Finsternis geschieden werden, und ohne Kampf geht das nicht. Also verzagt nicht und werdet nicht mutlos in den Tagen des Gerichtes. Ich, euer barmherziger Vater, werde euer nicht vergessen und euch behüten und beschirmen wie die Henne ihre Küchlein…

 

Ihr alle, welche Mein Wort bereits vernommen und euch im Geiste zu Mir gewendet habt, euch sei dieses Mein Wort ans Herz gelegt, auf dass ihr zur Zeit der großen Heimsuchung nicht trost- und hoffnungslos von Mir gelassen seid, denn wenn die Zeit dieser Meiner euch bereits kundgegebenen Sichtung herbeigekommen ist, dann wird auch der Himmel verschlossen sein, und es werden sich die Ohren der Barmherzigkeit Gottes verschließen; denn die Zeit der Gnade wird dann ihr Ende erreicht haben. Also um euch, Meine Kinder, im Voraus Stärkung zukommen zu lassen, so mache Ich als euer grundgütiger Vater euch aufmerksam, dass ihr euch auf keinen Fall von was immer für Anstürmungen von außen in eurem Glauben an Mich wankend machen lasset; ihr glaubt zwar, dass ihr dessen vollkommen sicher seid, und dass es keine derartige Mahnung benötige, doch Ich als der Allwissende sage euch, dass eine solche Zeit kommen wird, wo selbst – wenn es zugelassen und überhaupt möglich wäre – selbst Meine Engel und die Heiligen des Himmels von Mir abfallen würden; denn die Macht des Satans ist übergroß, und es muss demselben ein solches Recht eigeräumt werden, damit auch er seine Freiwerdensprobe durchzumachen imstande ist und keine Ursache hat, sich der Gottheit gegenüber zu beklagen; nur aber wird es ihm leider nicht viel helfen, denn Teufel bleibt Teufel. Deshalb wachet und betet, auf dass ihr nicht in Versuchung fallet! Ich werde zwar bei den Meinen bleiben bis an das Ende der Welt, allein wenn Meine große Zorneswolke den Liebehimmel Meiner Gnade verhüllt, so wird es scheinen, als ob Ich auch das Flehen und Rufen selbst Meiner Mir noch treuen Kinder nicht hören werde, bis die Zeit der Reinigung vorüber sein wird, dann wird aber die Sonne Meiner Liebe zu Meinen Kindern im höchsten Vollmaße hervorbrechen, und immerfort leuchten bis ans Ende der materiellen Zeiten…

 

Alles, was Ich in Meiner Gnade Meinem Knecht Jakob Lorber in jüngster Zeit unmittelbar mitgeteilt habe und in entsprechenden Träumen sowie in Worten kundgab, bezieht sich auf die in nächster Zeit in Erfüllung gehenden großen Ereignisse, welche teils in Zerstörung vieler materieller Gegenstände, wie Städte und Dörfer bestehen wird und in Vernichtung geistiger Übel, d.h. in Zugrunderichtung des sogenannten ‚Welthochmutes‘ und der superklugen Gottesgelehrtheit, welche zu ihrem Ursprung, d.i. zu Meiner reinen Lehre zurückkehren muss, auf dass die Worte in Erfüllung gehen, welche Ich zur Samariterin gesprochen: ‚Es wird eine Zeit kommen, wo man Gott im Geiste und in der Wahrheit anbeten wird.‘ Doch wehe der Jetztzeit! Die Menschen leben so tief in der Materie vergraben, dass sie den Geist nicht zu erfassen imstande sind, und es daher einer großen Gewalt benötigt, um selbe wieder dem Lichte zugänglich zu machen, welches aber leider nur auf eine sehr gewaltsame Art geschehen kann. Verzagt deshalb nicht, Meine Kinder, wenn euch auch von allen Seiten Gräuel und Unheil umgeben werden, sondern vertraut und gedenkt Meiner Worte, dass euch ohne Meinen Willen nicht ein Haar gekrümmt werden kann.

 

Ich als euer alleiniger Herr sage euch noch weiter: Sorgt alle, dass ihr euer Haus bestellt, damit, wenn die Zeit erscheint und ihr gerufen werdet, ihr aller eurer irdischen Sorgen los und ledig seid; denn es wird euch keine Zeit bleiben, eure Weltsorgen und Hauswirtschaft in Ordnung zu bringen. Ebenso wenig werdet ihr mehr Zeit haben, dann für euer ewiges Heil zu wirken; und es ist daher euch von Mir dieses im Voraus angedeutet, damit ihr euch jetzt schon nach aller eurer Kraft von allem eurem Welthochmut, Zorn, Hass und aller Böswilligkeit gegen eure Mitbrüder und Schwestern losmacht, und trachtet reinen Herzens zu werden, damit ihr, Meine Kinder, Meiner Verheißungen teilhaftig werdet.

 

Wenn ihr z.B. sehen werdet, dass sich am Himmel oder an eurem sogenannten Horizonte hie und da verschiedene Erscheinungen zu zeigen anfangen, so denket, dass sich dieses nicht von ungefähr so verhält, sondern dass dies das Vorzeichen einer besonders traurigen Zeit für euch bedeutet, denn alles, was für euch ersichtlich in die Erscheinlichkeit tritt, ist von großer Bedeutung. Nur die Weltmenschen oder die superklugen Gelehrten finden (daran) nichts Besonderes, sondern es ist ihrer Meinung nach bloß eine Zusammenschoppung oder Anhäufung aufsteigender Wasserdünste, welche sie ganz weltklug Nebel oder Wolken benennen.

 

O ihr armen Menschen, ihr alle mit all eurer Kunst und Wissenschaft seid doch nicht imstande, die Existenz eines einfachen Grashalmes zu erörtern. Ihr nennt wohl eine Menge Namen und Bestandteile desselben, allein, den wahren und geistigen Grund werdet ihr dennoch nie imstande sein herauszufinden und zwar deshalb nicht, weil ihr euch auf euer Wissen so viel einbildet und in eurem hochmütigen Herzen nicht erkennt, dass all euer Wissen nur eine Gnade von Gott ist und nie und nimmer euer Werk. Wohl forscht ihr unermüdlich Tag und Nacht, aber nicht um Gott damit die Ehre zu geben und durch euer Wissen eure Mitmenschen glücklich zu machen, sondern euch von der Welt ob eures Wissens anstaunen zu lassen; deshalb wird euch aber auch all euer Wissen nicht nur nichts helfen, sondern ihr werdet dadurch nur tiefer in den geistigen Tod versinken, und das reine Licht der Erkenntnis Meiner Schöpfung wird den Einfältigen kundgemacht werden. Ihr fragt hier zwar in euren Herzen: Also sollen die Schätze der Wissenschaft Blödsinnigen offenbar werden? O nein! Nicht gerade den an materiellen Sinnen armen und körperlich Einfältigen, sondern den von Herzen Sanft- und Demütigen, denen wird Meine Gnade im Vollmaße zuteilwerden. (Math. 11,25-30)

 

Wenn Ich aber die Zeit Meiner Heimsuchung noch hinausschieben soll, so müsstet ihr alle wohl sehr ernstlich zur Buße greifen, denn euer Lebenswandel ist, so wie er jetzt allweg beschaffen ist, ein Gräuel vor Mir; all euer Beten, Lärmen und Schreien zu Mir um Gnade und Erbarmung kann so lange keine Erhörung finden, bevor ihr nicht eure Herzen reinigt von allem Unrat der Sünde, als da sind: Hochmut, Neid, Geiz, Unzucht und Rachsucht gegen eure Nächsten. Dann sorget euch um die rechte Erfüllung Meiner Gebote und seid nicht bloß Hörer, sondern eifrige Täter Meines Wortes, welches jedem Menschen klar vorgezeichnet ist in den zehn Geboten, welche Ich dem Moses und durch ihn allen Völkern und Geschlechtern der Erde gegeben habe…

 

Ich will von euch Menschenkindern erkannt, geliebt und geehrt werden; allein die Welt hat Meine Lehre, das ist Mein Wort in den Hintergrund gestellt und ihr Welttum in den Vordergrund gezogen und sich daher in Nacht und Finsternis begeben; deshalb kann auch die Sonne Meiner Erkenntnis nicht durch die dunkle Schicht ihrer Erdensorgen und Weltliebe dringen, deshalb verwerfe Ich ihr Werk und ziehe Meinen Segen zurück und lasse sie immer mehr und mehr versinken in ihren eigenen und selbstgewählten Pfuhl des Verderbens…

 

Ihr alle aber, welche ihr euch ‚Freunde des Herrn‘ nennt, bedenkt wohl, in welcher Zeit ihr lebt! Auch an euch ergeht Mein Ruf; denkt nicht, als ob ihr etwa ein Vorrecht hättet und von den Drangsalen verschont werden müsstet, welche die Welt heimsuchen werden; o nein, auch ihr seid noch sehr tief in der Materie und alles, was ihr vor den andern Weltkindern voraus habt, ist nur Mein Werk und Meine Gnade. Gedenkt oft des Spruches: ‚Viele sind berufen, aber wenige auserwählt‘; denn der Feind sucht alle zu verderben und für sein Reich zu gewinnen, deshalb seid vorsichtig und seid demütig, denn nur den Demütigen kann Gott Sich nahen; denn es steht geschrieben: ‚Selig sind die durch Demut Reinen im Geiste, denn sie werden Gott anschauen‘.

 

Nehmt Meine euch in Gnaden gegebene Mahnung an, auf dass euch nicht die Welt mit ihren Stricken gefangen nehme und auch ihr des ewigen Heils verlustig geht, denn Ich der Herr sage euch noch einmal: Tut auf eure Ohren und Augen und euer Herz zur Zeit der Gnade, denn die Zeit verläuft, und bald werdet ihr vor Meinem Richterstuhle stehen, um Rechenschaft abzulegen über euer Tun. Dies sagt euch euer ewig guter, treuer Vater zu eurem Troste und danach Trachtung…

 

Ihr alle Meine Kinder seid getrost, wenn auch die Prüfungen eures Lebens viel und schwer sind, so sorgt euch nicht, dass ihr deshalb vergessen seid von Meiner Gnade. Doch muss Ich euch wohl ermahnen, mehr Eifer in eurem Tun des Guten und Lassen des Bösen zu haben; denn die Zeit ist da, wo Ich, der Herr, eifrige Arbeiter in Meinem Weinberg gebrauche; denn der Feind der Freiheit des Geistes hebt sein Haupt allgewaltig empor und sucht selbst Meine Kinder von Mir abwendig zu machen. Deshalb seid wachsam, betet und arbeitet, seid friedfertig untereinander, und liebt euch als Brüder und Schwestern, auf dass der Feind keine Seele gefangen nehmen kann. Vertraut in allen Vorkommnissen auf euren allzeit gütigen Vater, welcher euch erwählte zu Seinen Sendboten; denn die Zeit der Ernte naht heran, die Garben werden allmählich reif, und Meine Engel sind beauftragt, die Spreu vom Weizen zu sondern. Dies sei euch ein Mahnruf zur getreuen Ausharrung in eurem Werke, von eurem Herrn und Vater Jesus. Amen.“ (BFSW Seite 12-16)


(Mit Genehmigung des Verfassers 4/21 / aktualisierte Fassung 2/22, Stand Kapitel 4 15.5.2022)



Quellenverzeichnis


GEJ Das große Evangelium Johannes, Jakob Lorber, 10 Bände, 1981,

Lorber Verlag

11.GEJ Das große Evangelium Johannes, Band 11, Leopold Engel, 1987,

Lorber Verlag

Hi. Himmelsgaben, Jakob Lorber, 3 Bände, 1935, 1936, 1993,  Lorber  Verlag           

RB Von der Hölle bis zum Himmel, (Robert Blum) 2 Bände, 1963,

Lorber Verlag

EM Erde und Mond, Jakob Lorber, 1953, Lorber Verlag

Schr. Schrifttexterklärungen, Jakob Lorber, 1958, Lorber Verlag

12 Std. Die zwölf Stunden, Jakob Lorber, 1895

DWC Die Wiederkunft Christi, Lorber Verlag, 1960, Lorber Verlag

DWC GM Die Wiederkunft Christi, Kundgabe durch Gottfried Mayerhofer,

Lorber Verlag

PH Predigten des Herrn, Gottfried Mayerhofer, 1968, Lorber Verlag

Sg Schöpfungsgeheimnisse, Gottfried Mayerhofer, 1932, Lorber Verlag

BFP Betrachtungsbuch, Festgarten, Pfingstsegen, 1899, 1991, Lorber  Verlag

BFP GM Betrachtungsbuch, Festgarten, Pfingstsegen, Kundgabe durch

Gottfried Mayerhofer, Lorber Verlag

BFSW Betrachtungsbuch, Festgarten, Die sieben Worte Jesu Christi am Kreuz,

Kundgabe durch Antonie Großheim, 1899, 1991, Lorber Verlag

DGA Der große Advent, Lorber Verlag, 1919

DGA GM Der große Advent, Kundgabe durch Gottfried Mayerhofer, Lorber rlag

DGA JL Der große Advent, Kundgabe durch Johanne Ladner, Lorber Verlag

Vb Vaterbriefe, Johanne Ladner, 3 Bände, 1912, 1933, Lorber Verlag

FB Frohe Botschaft, 1913, Lorber Verlag

FB GM Frohe Botschaft, Kundgabe durch Gottfried Mayerhofer, Lorber Verlag

Lorber Verlag, 74321 Bietigheim-Bissingen, Hindenburgstraße 5

EOJ Die enthüllte Offenbarung Johannis, Emanuel Swedenborg,

Swedenborg Verlag Zürich, Apollostrasse 2

SCI Scivias, Wisse die Wege, Hildegard von Bingen

Pattloch Verlag, Augsburg, 1997

MAT Mein Abstieg in den Tod, Howard Storm

Santiago Verlag, 47574 Goch, 2008

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W.Br. William Branham, Evangelist

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W.Th. Werner Thomas, Missionar, Offenbarung vom 10.12.1987

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