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Warum der Tod am Kreuz?

 

1
Ich habe euch schon auf dem Ölberg einmal zu verstehen gegeben, dass Ich in von nun an nicht ferner Zeit es Selbst zulassen werde, zum Gericht der Frevler und zum Heile der Meinen, dass Mich eben die Frevler ergreifen und Meinen Leib töten werden, und das am Kreuz wie einen gemeinsten Verbrecher.

 

So ihr davon hören werdet, da ärgert euch nicht über Mich, sondern bleibet im Glauben an Mich und in der Liebe zu Mir, und ihr werdet dadurch einen großen Teil haben an Meinem Werk der Erlösung der Menschen aus den alten und harten  Banden und Fesseln der Nacht des Todes, der Sünde und Sklaverei des finsteren und den Tod bringenden Aberglaubens!

 

Ich sage es euch und auch allen andern noch einmal, dass sich darob niemand ärgere und schwach werde im Glauben! Denn obschon dieser Mein Leib von den Frevlern wird getötet werden,  so werde Ich aber dennoch schon am dritten Tage wieder den getöteten Leib beleben und werde auferstehen als ein ewiger Sieger über den Tod und über alles Gericht!

 

Ich werde wieder zu euch kommen und werde euch geben die Kraft Meines Geistes und Willens in euch zu eurer Lebendigmachung und Beseligung für ewig!

 

Ich sage euch dieses darum schon zum zweiten Male und mit großer Bestimmtheit zum voraus, auf dass, so es geschehen wird, sich von euch niemand ärgere an Mir.

 

Ich sage euch aber auch noch etwas, da ihr in euch nun also fragend denket: `Ja, muß denn das also geschehen? Hat denn Er als der allweiseste und allmächtige Herr der Himmel und dieser Erde im Ernste kein anderes Mittel, um erstens die vielen Frevler zu bändigen, und zweitens, die an Ihn Gläubigen und Haltenden zu beseligen?`

 

Und sehet, das, was Ich euch darauf sage, besteht darin: Ich will es nicht, dass es also geschehe, und Ich hätte der Mittel und Wege, Meine Kinder auch ohne das, was da geschehen wird, zu erlösen und selig zu machen; aber die argen Menschen wollen es also, und darum lasse Ich es denn auch zu, dass es also geschehen möge, auf dass sich eben dadurch auch viele Frevler zur Reue, Buße und zum wahren Glauben an Mich bekehren mögen!“ (GEJ.08_149,05)


2
Solange ich draußen (in den Städten und Dörfern) wirkte und lehrte, trieb Mich der innere Geist, dem dieser Leib auch untertan ist, - jetzt aber soll der Schlussstein gelegt werden,  ohne dass der Geist treibe, sondern allein die Seele aus Liebe sich entscheide.

 

Siehe, was jetzt in Meiner Seele vorgeht, davon wird nie ein Menschenherz etwas erfahren; denn jetzt muß der  Menschensohn sich aufschwingen zum Gottessohn! Darum aber wird jener auch entkleidet aller seiner Macht, und ihr, die ihr bisher um Mich waret, sollet erkennen, was der Vater  will!"

 

Fragte Petrus: „Ja, Herr, Du bist doch Selbst der Vater, - wie kannst Du da der Macht entkleidet werden?“

 

Antwortete Ich (Jesus): „Der ist der größte Krieger und Held, der auch ohne Waffen dem Feinde entgegentritt und den Tod nicht scheut, so er weiß, dass er den Feind am ehesten niederstreckt durch seine Todesverachtung. Und so lege Ich denn auch alle Waffen der Kraft von Mir und trete dem Feind entgegen nur mit der Kraft des Wortes, der Sanftmut und der Liebe, damit auch er alle Waffen der Hinterlist und Bosheit von sich gebe und reuevoll nahe als verlorerer Sohn.“ (GEJ.11_046,2)

 

Siehe auch linke Randspalte "Die Neuoffenbarung zu...", Thema "Der tiefere Grund des Sterbens Jesu" sowie "Zum Neuen Testament", Themen "Jesu Kreuzigung, Tod und Begräbnis" und "Jesu Auferstehung und Himmelfahrt".