„Es ist wahrlich nichts Geringes, wenn ein Mensch aus dem Mutterleibe zur Welt geboren worden ist.“

 

 

Vatersegen zum Geburtstag


1. Zum Geburtstag
2. Meinen Vatersegen für dich wie für deine Familie
3. Die weltlichen Sorgen musst du aus dir schaffen
4. Rechte Geburtstagsfeier


1. Zum Geburtstag

Jesus: Schreibe für heute etwas an …, das da ihm dienen solle zur Erkenntnis, dass der Vater im Himmel es gar wohl weiß, wann und an welchem Tage ein Mensch dem Fleischleibe nach zur Welt geboren worden ist.

Höre! Es ist wahrlich nichts Geringes, wenn ein Mensch aus dem Mutterleibe zur Welt geboren worden ist. Denn was dazu gehört, bis eine Menschenseele aus allen Stufen reif wird zur Ausgeburt in die Welt, glaube es Mir, ist fürwahr mehr als du in Ewigkeiten zu fassen imstande sein wirst! Dass die Werdung eines Menschen für Mich Selbst keine solche Kleinigkeit ist, wie sich einige philosophische Toren träumen lassen, beweisen ja alle die Taten und alle die Vorschöpfungen, welches alles allein nur für den Menschen bewerkstelligt und gemacht wurde!

Demnach aber ist es denn ja auch billig und gerecht, dass selbst der leibliche Geburtstag für jeden Menschen ein wichtiger Tag sein muss, da er kein zufälliger, sondern ein schon von Ewigkeit her wohlberechneter Tag ist. – Warum und wie aber ein solcher Tag ein von Ewigkeiten her wohlberechneter ist – soll sogleich gezeigt sein! Und also höre denn:

In dem endlos tiefen Zeiten- und Ewigkeiten-Raume wurden nach der Zahl 3 und 7 in der endlosesten Zahlenfülle Geister, Mir ähnlich, von Mir aus ins freie Dasein hervorgerufen. – Eine Unzahl hat sich durch den Missbrauch ihrer Freiheit von Mir getrennt; aber auch eine Unzahl hat sich mit Mir auf ewig vereinigt. – Was sollte denn mit der getrennten Unzahl werden? Sollte sie für ewig zugrunde gehen oder sollte sie, nur Mir allein möglicher Weise, zurückgeführt werden?

Siehe, das war selbst für Mich, den Allmächtigen und allerhöchst endlos weisen Schöpfer, keine so geringe Frage! Denn lasse Ich sie zugrunde gehen, so ist auch in Mir der Tod zu Hause. Führe Ich sie aber zurück, dann ist die unantastbare Heiligkeit Meiner urewigsten Ordnung gefährdet. – Was war und ist sonach hier zu tun?

Siehe, die Löse dieser großen Fragen liegt jetzt noch vor deinen Augen, und gar viele Ewigkeiten werden damit nicht fertig werden!

Worin aber bestand diese, bestehet sie jetzt noch und wird sie ewig bestehen? – Die Liebe, als das alleinige Leben in Gott, musste sich gewisserart trennen, die getrennte Unzahl der Geister ergreifen, sie binden mit ihrer Macht und aus ihnen gestalten zahllose Weltenmassen aller endlosen Arten nach der Beschaffenheit der Geister, die darin eingefangen wurden.

Als nun die Welten von den Urzentralsonnen abwärts ausgebildet waren, da auch erst wurde jedes Welten-Atom genau auf den tausendsten Teil einer Sekunde berechnet, wann es solle gelöst werden. Und war die große Rechnung einmal bestimmt, da erst begannen die organischen Schöpfungen auf den Weltkörpern durch alle Stufen in der allerhöchsten, weisesten, wohlberechneten Ordnung. Und hernach kam endlich erst der Mensch, als ein vollkommenstes Aufnahme-Organ aller ihm vorangegangenen endlosen Stufen und als ein vollkommener Wiedervereinigungspunkt des einst aus Mir gegangenen Lebens!

Damit es aber bei dieser Neugestaltung der alten Wesen an der Seite Gottes gegen Ihn Selbst keine Widerordnung gebe, musste Gott Sich gewisserart durch Meine Menschwerdung Selbst neu gestalten, hernach bauen einen neuen Himmel und endlich machen, dass da alles neu werde, gleich Ihm!

Nun siehe, solches alles steckt hinter einem einzigen Geburtstage!

Beachte daher wohl, was er in sich birgt, damit dir dadurch bald ein neuer großer Geburtstag werde im Geiste!

Nimm somit diese Enthüllung als einen Glückwunsch zu diesem deinem Geburtstage im Herzen von Mir, deinem liebevollsten Vater, auf, so wirst du an jedem deiner Geburtstage hier wie jenseits eine große Freude habe. Denn auch jenseits erscheinen in entsprechender Form dergleichen Tage glanzvoller denn die andern, für den, den sie betreffen! Nehme damit aber auch Meinen vollen Vatersegen hin und verharre in Meiner Liebe ewig! Amen.“ (HiG.02_42.10.13,01 ff)


2. Meinen Vatersegen für dich wie für deine Familie
(Originaltitel: Vatergabe zum Geburtstag)

Jesus: So schreibe denn: Da das sogenannte Gratulieren bei euch schon an der Tagesordnung ist, so will denn auch Ich von dieser Tagesordnung keine Ausnahme machen, und zwar aus dem sehr einfachen Grunde, weil Ich fürs erste der größte Freund der Ordnung bin, und fürs zweite, weil Ich die ewige Ordnung Selbst bin.

Aber nur erwarte da niemand irgendeinen sogenannten Glückwunsch von Mir, der an und für sich nichts als eine allerbarste, nur weltlich etwas artigere Lüge ist und einer Frucht gleichet, welche in der vollen Unreife vom Baume gefallen ist und dann auf der Erde ganz unbeachtet zertreten wird. Denn es ist um vieles besser, so du jemanden einen kupfernen Pfennig gibst, als so du ihm tausend Pfunde des allerreinsten und schwersten Goldes gewünscht hättest.

Daher wünsche Ich dir … gar nichts, sondern gebe dir Meinen Vatersegen für dich wie für deine Familie – und ein Kreuzlein hinzu als Bestätigung dieser Meiner dir jetzt dargereichten heiligen Vatersegensgabe. Und sei versichert, solches wird dir mehr frommen, als wenn Ich dir wünschte eine ganze Erde voll des allerbarsten Goldes!

Darin aber bestehet diese Meine Vatersegensgabe, dass Ich dein Herz bereichern will und werde mit Meiner Vaterliebe und du dann dadurch zu der inneren Anerkennung gelangen wirst, dass es dem Kinde, das sich noch im Mutterleibe befindet, nicht wohl möglich ist, den Vater mit den Augen zu schauen. Wenn aber das Kind aus dem Leibe geboren wird und erschauet das Licht der Sonne, d.h. die erleuchtenden Strahlen aus ihr, so wird es auch bald den Vater in diesen Strahlen erschauen und nach kurzem Zeitenfluge ihn als solchen auch völlig erkennen.

Siehe, du bist nun auch noch im Mutterleibe Meiner Liebe in Dir; daher kannst du Mich auch noch nicht sehen! So du aber aus diesem Leibe Meiner Barmliebe in dir bald vollends ausgeboren wirst im Geiste der Liebe und aller Wahrheit aus ihr, da wirst du auch den Vater sehen und Ihn als solchen erkennen. Des sei vollkommen versichert!

Es ist aber dennoch ein Unterschied zwischen der Geburt eines Kindes aus dem Fleischleibe der Mutter und der Geburt des Geistes aus und durch Meine Liebe. Denn die erste Geburt ist bedingt durch die Notwendigkeit der Natur; die zweite aber durch den freien Willen des Menschen und demzufolge dann durch Meine unmittelbare, nie unterm Wege bleibende Gnade.

Wenn demnach jemand ganz vollkommen ernstlich will und verleugnet sich in aller Demut seines Herzens, genötigt durch Meine Liebe in ihm, der wird dann auch sicher um vieles eher zum heiligen Endziel alles Segens gelangen, welches da ist die dir schon wohlbekannte Wiedergeburt des Geistes.*)
*) Siehe linke Randspalte unter „Gebet / Meditation / Gesundheit (1)“, Thema „Über die Wiedergeburt der Seele und des Geistes“

Wenn da aber jemand ist voll Lauheit gleich einem Musikschüler, der da bald kocht, bald Holz spaltet, bald die Gasse kehrt, bald näht, bald drischt, bald lustwandelt, bald den Schweinen das Futter bereitet, bald unnützes Zeug plauscht, bald wieder faulenzt, ja bald dies und jenes tut und unternimmt, aber nur selten ein halbes Stündlein kaum beim Klaviere oder bei einem anderen Instrumente zubringt – wann und wie wird ein so `emsiger` Musikschüler ein freier Künstler werden?! – Und wann wird also nach derjenige, der Mich nur so gewohnheits- und manchmal besserer Zerstreuung halber neben aller seiner Welt so recht nachlässig mitstreiten lässt, zur Wiedergeburt des Geistes gelangen?!

Ich sage dir: Auf dieser Erde schwerlich je – sondern vielleicht, wenn er sich nicht ganz tot gemacht hat, nach dem Tode des Leibes höchst mühsam und beschwerlich, da er gleichen wird einem mühsamen und übermüden Wanderer, der da zu kämpfen wird anfangen müssen, wo er die endliche, allersüßeste und allerseligste Ruhe erwartet hatte.

Wenn du … dieses alles wohl beachtest, so wird es dir wohl einleuchtend werden, was Großes du mit dieser Meiner Vatersegensgabe von Mir erhalten hast!

Die Wiedergeburt des Geistes ist die einzige Bedingung dieses Erdlebens, wie das Endziel alles freien Seins. Diese aber kann ohne den hinreichenden Wärmegrad Meiner Liebe in euch nicht erfolgen. Darum aber gebe Ich dir hiermit eine große Liebeberührung, damit du bald zum gerechtesten Liebwärmegrad, nötigst zur vollen Wiedergeburt, gelangen sollest.

Und so denn nehme hin Meine heilige Vatergabe, auf dass du dadurch leben mögest ewig im Schoße deines heiligen Vaters. Amen.

Solches gebe Ich dir heute wie allezeit – ja, Ich, dein heiliger, liebevollster Vater Jesus! Amen, Amen, Amen." (HiG.02_42.04.21,01 ff)


3. Die weltlichen Sorgen musst du aus dir schaffen

(Originaltitel: Die Wahre, lebendige Wissenschaft)

Jesus:Also schreibe nur, was du schreiben möchtest! – Schreibe, dass Ich dem … sagen lasse, dass da des Leibes Geburtstag so manches besagt, was der Mensch in seinem Weltleben nicht erfassen kann, solange er nicht völlig ins geistige Leben übergegangen ist.

Sollte Ich es hier etwa völlig kundgeben? – Das würde wenig nützen. Denn alle äußere Wissenschaft belebt den Geist des Menschen so wenig, wie da die äußere Luft die Organe der Lunge belebt, so sie nicht eingeatmet wird, oder wie wenig das alleinige Anschauen von allerlei Speisen einen hungrigen Magen sättigt.

Wer demnach wahrhaft geistig gesättigt werden will, der muss die Speisen werktätig in sich aufnehmen, damit durch die stets rege innere Tätigkeit der Geist sich übe, dadurch kräftige, stärke, dann durch diese beständige Tätigkeit sich erwärme, erhitze und endlich erbrenne. Wenn solches geschehen ist, dann hat auch der Mensch die wahre, lebendige Wissenschaft überkommen, durch welche er in alle Weisheit geleitet werden kann.

Dass unter dem `Erhitzen` und `Erbrennen` die Liebe zu Mir und unter dem `Erwärmen` aber die Liebe zum Nächsten verstanden wird, braucht kaum erwähnt zu werden. – Es steht aber ja schon im Worte: `So du den Nächsten, den Bruder, nicht lieben kannst, den du siehst, wie willst du dann Gott lieben, den du nicht siehst?` – Heißt das nicht ebenso viel, als so Ich sagen möchte: Wenn da ein Ding, zum Brennen tauglich, nicht erwärmt ist, wird es ohne die nötigst vorhergehende Erwärmung erhitzt werden? – und wie ohne Erwärmung und Erhitzung dann erst erbrennen zum Lichte des inneren Lebens und daraus zur inneren, lebendigen Wissenschaft und daraus hervorgehenden Weisheit?

Man wird sagen: Das Pulver entzündet sich doch sicher ohne vorhergehende Erwärmung und Erhitzung, und der Blitz zuckt aus kalter Luft und eisiger Wolke hervor! – O ja, sage Ich, aber es ist mit dem Lichte des entzündeten Pulvers wie mit dem Blitze eben nicht viel geholfen, da keins für die Dauer taugt, und zudem noch diese beiden Schnelligkeitsentzündungen allezeit verheerend und zerstörend sind. Was immer plötzlich geschieht oder entsteht, vergeht gewöhnlich wieder so, wie es entstand, und lässt sicher nichts als nur die arge Wirkung zurück, wo nicht für bleibend den Tod. Daher gehört zum wahren, wohltätigen Erbrennen die gerechte Erwärmung und Erhitzung zum voraus, ohne die es nie zu einer inneren Erbrennung und dadurch zum wahren, bleibenden Lichte kommen kann.

Werde daher auch du … vollends warm und erhitzt, so wirst du die heilige Wirkung des inneren Erbrennens bald gewahren. – Aber das `Welt-Eis`, was da sind die weltlichen Sorgen, musst du aus dir schaffen, sonst wird es mit dem Erwärmen und Erhitzen nicht gut vorwärts gehen. Denn glaube es Mir: Weltsorgen, welcher Art sie auch sein mögen, und Weltschätze sind pur Eis für den Geist. Und des Verstandes Wissen allein ist des Geistes Knechtschaft und Sklaverei!

Werde aber gleich dem Kaufmanne, der alle seine Schätze für eine echte und schwere Perle hintan gab, so wirst du am Glanze dieser Perle das heilige Morgenrot des ewigen Lebens in dir erschauen. Glaube es Mir, dass es also ist! Denn Ich, dein heiliger Vater, gebe dir ja solches kund für deine Geburtsstunde aus Meinem Munde. Amen.“ (HiG.02_42.11.04.a,01 ff)


4. Rechte Geburtstagsfeier

Jesus: "Mein lieber Freund … Der Geburtstag des Fleisches, wie du gestern den deinen feiertest, hat nur als derjenige irgendeinen Wert, der für einen Menschen der wirkliche Geburtstag ist. Jeder darauf folgende dreihundertfünfundsechzigste Tag ist nur eine Erinnerung und hat als solcher nur dann irgendeine Bedeutung, so der Mensch an solch einem Tage sich seiner Geburt in seinem Herzen gegen Mich dankbar erinnert und sich in Meinem Namen gute und feste Vorsätze macht, sein künftiges Leben stets mehr und mehr nach Meinem Willen und nach Meiner Ordnung einzurichten und Mich dabei um die Kraft und Hilfe bittet, die Ich sicher niemandem vorenthalte, der Mich nur einigermaßen darum lebensernstlich anfleht.

Wer den Erinnerungstag seiner irdischen Geburt also begeht, der hat wohlgetan und hat solch einem Tage vor Meinem Angesichte auch einen reellen Wert verliehen. Alles andere, als: Glückwünsche, Präsente und dergleichen sind vor Mir gänzlich ohne Wert, ja manchmal sogar Meinem Wohlgefallen zuwider, besonders bei solchen Menschen, die darauf große Stücke halten und sich an einem solchen Tage mehr und besser zu sein dünken als an einem andern.

Nun bei dir, Mein Freund, ist das letztere wohl nicht der Fall. Und es ist Mir lieb, dass du von deinem Geburtstage nichts weiter hältst, als dass du um ein Jahr älter geworden bist.

Freilich wäre es Mir sehr lieb, so du auch schon einen vollen geistigen Geburtstag hättest! – Aber da hapert es bei dir nun noch ein wenig. – Wenn es auf der Welt keine schönen Mägde gäbe, da hättest du lange schon einen vollen geistigen Geburtstag; aber zufolge der schönen Töchter Evas bleibst du noch immer beim halben.

Weil du sonach keinen ganzen, sondern nur einen halben geistigen Geburtstag hast, so gratuliere Ich dir immerhin auch zu diesem halben. Denn auch der halbe geistige ist besser als tausend irdische.

Trachte aber nun danach, dass du bald zu einem ganzen geistigen Geburtstag gelangest! Der wird dir alles geben, danach der bessere Teil deiner Seele dürstet.

Siehe, es werden nun Zeiten kommen, in denen große Not und Drangsal herrschen werden, und Krieg, Hunger und Pest wird kommen. Aber die sich an Mich halten und die Ich Mein nenne, haben von allem dem nichts zu befürchten. Denn wo Mein Segen waltet, kann der Hölle Wut den Samen der Pest aller Art nicht ausstreuen und ihr Gifthauch die Bäumchen, die Ich gepflanzt habe, nimmer verderben.

Aber die Bäume der Welt und alle Einrichtungen, die bisher die Welt zu ihrer vermeintlichen Ruhe und Sorglosigkeit gesetzt hat, werden in Kürze den weidlichsten Schiffbruch erleiden. Die Herren der Erde sollen es erkennen, dass Ich noch immer der Herr bin und durch alle ihre Rechnungen einen Strich ziehen werde!

Verstehe solches! Aber fürchte dich darum nicht! Denn du gehörst ja auch Meiner Pflanzschule zu. Und Mein Feuer kann dich nur beleben, dich seliger machen mehr und mehr und nicht töten wie diejenigen, die Mich schnöd auf die Seite setzen, selbst herrschen wollen und Gesetze geben Meinen Kindern, die sie nicht erschaffen und denen sie kein Leben gegeben haben. – Wehe solchen, so sie Mein Feuer ergreifen wird! Das wird ihnen eine böse Zeit geben!

Nun sei gesegnet! – Lebe mäßig! Trinke nicht Wein und Bier untereinander, sondern einen guten Wein nur, so wirst du dein Fleisch vor Krankheiten und deine Seele vor fleischlicher Sinnengier bewahren. Das sage Ich dir als dein größter Freund. Amen.“ (HiG.02_50.10.14,01 ff)