„Der Grund, dass schon seit mehreren Jahren (1872 kundgegeben) Meine direkten Mitteilungen reichlicher fließen als in früheren Zeiten, und dass Ich euch so viel Himmelsbrot gebe, wie es seit Meinem irdischen Lebenswandel nie geschehen ist, ist der, weil gerade jetzt der Zeitpunkt sich nähert, an dem die Welt ihren Gipfelpunkt in den Verirrungen und im Abweichen von Meinen Schöpfungszwecken erreichen wird. Damit nun – zumal dies Meine Wiederkunft bedingt – nicht alle Menschen verlorengehen, so habe Ich bestimmt, dass von nun an einzelnen, wie einst Meinen Jüngern, Mein Wort und Meine Lehre unverfälscht zukommen soll, nicht verschleiert wie in den Propheten, sondern klar und verständlich, wie Meine Jünger es einst die Völker lehrten.“ (PH 26,21)

 


Die Wiederkunft Jesu

und das große Weltgericht


Gerd Kujoth        



Teil 1

1. Jesu Voraussage über Seine Wiederkunft, über das Gericht der Juden und das große Weltgericht

2. Die Zeit vor dem großen Gericht und der Wiederkunft Jesu

3. Die Reinigung der Erde vor der Wiederkunft Jesu

4. Die große Trübsal- und Drangsalzeit,

wie sie noch niemals gewesen ist

5. Der Antichrist

6. Michael der Vorläufer

7. Die Entrückung vor dem der Wiederkunft Jesu

vorhergehenden Gericht

8. Das große Gericht vor der Wiederkunft Jesu

9. Die Verhältnisse auf der Erde nach dem Gericht

Teil 2

10. Die persönliche Wiederkunft Jesu

11. Das tausendjährige Friedensreich

12. Die Entrückung vor dem allerletzten Gericht

13. Das allerletzte Gericht am Ende des tausendjährigen Reiches

14. Die Gefangenschaft in der Materie der Erde

15. Wann wird das alles geschehen?

16. Findet ein vorausgesagtes Gericht unabänderlich statt?

17. Der Mensch zerstört die Erde irdischer Vorteile wegen.

18. Die Gerichte sind Folgen geistiger Trägheit und Gottvergessenheit.

19. Wie kann ein Gericht gemildert oder gar aufgehoben werden?

20. Die Gerichte treffen ein, weil sich die Menschen nicht ändern.

(Die in Klammern gesetzten Worte sind Zusätze des Verfassers.)



1. Jesu Voraussage über Seine Wiederkunft,

über das Gericht der Juden und das große Weltgericht


Als Jesus bei Seiner Himmelfahrt vor den Augen der Jünger emporgehoben wurde und eine Wolke Ihn aufnahm, da verhießen ihnen zwei Engel: „Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird in derselben Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt in den Himmel auffahren sehen!“ (Apg. 1,11)


Warum kommt Jesus wieder auf die Erde? – In der Offenbarungsschau des Johannes spricht Jesus: „Siehe, ich mache alles neu!“ und Johannes sah einen neuen Himmel und eine neue Erde (Off. 21,1-5).


Petrus schrieb: „Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt.“ (2.Petrus 3,13)


Jesus fuhr in den Himmel auf und hat zuerst einen neuen Himmel eröffnet, und Er wird wiederkommen, um die Erde geistig und materiell zu erneuern, indem Er das durch den Sündenfall verlorene Paradies wiederherstellen wird. (5.GEJ 235,10)


Jesu Wiederkunft auf die Erde ist eine Wiederkunft in den Wolken des Himmels, zuerst geistig, dann aber auch persönlich. Die geistige Wiederkunft ist die Wiederkunft Jesu als Wort, denn Jesus sagte: „Ich werde zuerst unsichtbar kommen in den Wolken des Himmels, was so viel sagen will als: Ich werde vorerst Mich den Menschen zu nahen anfangen durch wahrhaftige Seher, Weise und neuerweckte Propheten!“ (9.GEJ 94,3)


Die geistige Wiederkunft Jesu in den Wolken des Himmels ist bereits schon geschehen. Es ist die Wiederkunft Jesu in Seinem neuen Wort, denn Er Selbst ist das Wort Gottes (Joh. 1,14). „Und es sind die ‚Wolken des Himmels’ die unendliche Weisheit Selbst in diesem lebendigen Worte.“ (1.Hi. Seite 338,11)


Diese geistige Wiederkunft Jesu ist die neue, große Offenbarung, welche durch Jakob Lorber und auch durch einige andere gegeben worden ist. In dem Hauptwerk dieser Offenbarung schilderte Jesus ab 1840 in drei Bänden, was in der Zeit von Adam bis Noah geschehen ist, berichtete in einem Band über Seine Geburt und Jugendzeit, beschrieb in 11 Bänden ausführlich, was Er in Seinen drei Lehrjahren gelehrt und gewirkt hat und gab der Menschheit in fünf Bänden eine Einführung in das Jenseits.


Jesus erinnerte Jakob Lorber später einmal an den wichtigsten Tag Seiner Darniederkunft durch Wort und Tat geistig, als diese große Offenbarung am 15. März 1840 begann, und Er riet uns, dieses Tages allezeit zu gedenken und sagte: „denn er ist eigens dazu ausersehen, dass da an diesem Tage von Mir Großes den Völkern der Erde gegeben wird – entweder eine große Gnade oder ein großes Gericht: Gnade, so die Menschen durch ihren liebegerechten Wandel sich derselben verdient und würdig gemacht haben, ein Gericht, so die Völker von Mir gänzlich abfallen und so ganz eigentlich an gar keinen Gott mehr glauben und denselben verwerfen.“ (3.Hi. Seite 468,1) *)


*) Vollständiger Text siehe linke Randspalte unter „Einführende Texte“, Thema „Vom Kommen des Vaters in Jesu. Jahres- und Gedenktage der NO“


Die persönliche Wiederkunft Jesu in den Wolken steht uns noch bevor. Die persönliche Wiederkunft Jesu ist eine zweifache, zuerst wie nach Seiner Auferstehung, als Er Seinen Jüngern erschien und dann, am Ende des tausendjährigen Friedensreiches, bei der Entrückung, auch sichtbar in den Wolken des Himmels, wie bei Seiner Himmelfahrt.


Jesus sagte, dass auf große Offenbarungen stets ein Gericht folgt. (6.GEJ 150) – Aber warum? – Und was ist ein Gericht? – Sitzt da Gott auf einem Stuhl hoch am Himmel, und unten auf der Erde stehen vor Ihm alle Menschen, die Er je nach ihrer Missetat zu einer Strafe verurteilt? – Nein, denn Jesus sagte: „Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse.“ (Joh. 3,19)


Als Jesus vor 2000 Jahren auf die Erde kam, da war das die größte und unmittelbarste Offenbarung Gottes, die jemals den Menschen zuteil wurde, (6.GEJ 150,13) denn mehr als Gott Selbst im Fleische kann zu den Menschen dieser Erde ewig nicht kommen. (6.GEJ 204,14) Er kam als das Licht in die Welt, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. (Joh. 12,46) Aber der Tempel und die große Masse der Juden, zu denen Er kam, glaubten nicht an Ihn und blieben in der Finsternis. Damit waren sie schon gerichtet, und die Folge des Gerichtes ist das Fallen in eine Grube, die man sich zumeist selbst gegraben hat, die aber in der Nacht nicht gesehen werden kann. (1.GEJ 21,13) Die Grube bei den Juden war, dass sie in ihrer geistigen Nacht sich gegen die Römer auflehnten, wodurch sie sich selbst ihren Untergang bereiteten, keine 50 Jahre nach Jesus. (6.GEJ 153,5)


Die Jünger bewunderten die großen prächtigen Gebäude des Tempels in Jerusalem, als sie vom Ölberg auf die Stadt blickten, aber Jesus sprach zu ihnen: „Seht ihr nicht dies alles? Wahrlich, ich sage euch: Hier wird kein Stein auf dem anderen bleiben, der nicht abgebrochen wird!“ (Math. 24,2)


Nach den Hinweisen über das Gericht der Juden kommt Jesus auf ein ferneres und noch größeres Gericht zu sprechen, das sich über die ganze Erde erstrecken wird und sagt: „Wie es aber gehen wird mit dem Gerichte Jerusalems, so wird es auch gehen mit einem künftigen, großen Weltgerichte, wenn Ich der großen Hure Babels ein völliges Ende machen werde.“ (6.GEJ 174,1)


Was den Juden zur Zeit ihres Gerichtes begegnete, nämlich die Zerstörung Jerusalems und des Tempels, das wird sich auch in der jetzigen Endzeit wiederholen, denn Jesus sagte: „Die Gräuel des Krieges und der Zerstörung werden wieder auftreten, nur in anderen Formen.“ (PH 53,7)


Dieses Gericht ist ein zweifaches, weil auf jede große Offenbarung ein Gericht folgt, wenn die Offenbarung nicht angenommen und befolgt wird. (6.GEJ 150)


Jesus sagte: „Aber darauf wird geschehen eine allergrößte Offenbarung durch Meine abermalige Darniederkunft auf diese Erde; aber dieser Offenbarung wird auch schon vorangehen ein allergrößtes und schärfstes Gericht und nachfolgen eine allgemeine Sichtung der Weltmenschen durchs Feuer und sein Geschoß, auf dass dann Ich Selbst eine ganz andere Pflanzschule für wahre Menschen auf dieser Erde werde errichten können, die dann dauern wird bis ans Ende der Zeiten dieser Erde.“ (6.GEJ 150,17)


Erst sagte Jesus, dass auf jede große Offenbarung ein Gericht folgt. Aber dann sagte Er, dass der allergrößten Offenbarung durch Seine persönliche Wiederkunft, neben dem nachfolgenden, auch noch ein allergrößtes und schärfstes Gericht vorangehen wird. – Warum geht nun ein Gericht einer Offenbarung voran, obwohl Jesus doch sagte, dass ein Gericht immer eine Folge der Nichtannahme einer Offenbarung ist? – Weil die große Offenbarung Seiner Wiederkunft eine zweifache ist, zuerst geistig und dann persönlich. Das vorangehende Gericht geht zwar der persönlichen Wiederkunft Jesu unmittelbar voran, ist aber die Folge der Nichtannahme der geistigen Wiederkunft Jesu in Seinem Wort.


Was vor 2000 Jahren geschah, das wiederholt sich jetzt bei der kommenden Wiederkunft. Es glaubten die Menschen zur Zeit Jesu immer weniger an Gott. Der Glaube an Jesus hätte eine Wende bringen können, aber die Priester und Pharisäer des Tempels und der größte Teil der Juden lehnten Ihn und Sein Wort ab, und so kam über sie das Gericht.


Auch in der heutigen Zeit glauben immer weniger Menschen an Gott, aber das ist schon durch Paulus prophezeit worden, dass vor der Wiederkunft Jesu der Glaubensabfall kommt. (2.Tess. 2,2-3) Der Glaube an die Neuoffenbarung hätte eine Wende bringen können, aber die Priester, die Leiter der Kirchen und anderer christlicher Gemeinschaften und die große Masse der Christen haben die neue große Offenbarung aus den Himmeln abgelehnt.

 

Der Grund“, sagt Jesus, „dass schon seit mehreren Jahren (1872 kundgegeben) Meine direkten Mitteilungen reichlicher fließen als in früheren Zeiten, und dass Ich euch so viel Himmelsbrot gebe, wie es seit Meinem irdischen Lebenswandel nie geschehen ist, ist der, weil gerade jetzt der Zeitpunkt sich nähert, an dem die Welt ihren Gipfelpunkt in den Verirrungen und im Abweichen von Meinen Schöpfungszwecken erreichen wird. Damit nun – zumal dies Meine Wiederkunft bedingt – nicht alle Menschen verlorengehen, so habe Ich bestimmt, dass von nun an einzelnen, wie einst Meinen Jüngern, Mein Wort und Meine Lehre unverfälscht zukommen soll, nicht verschleiert wie in den Propheten, sondern klar und verständlich, wie Meine Jünger es einst die Völker lehrten.“ (PH 26,21)

 

Es naht sich die Zeit, wo alle dunklen Stellen der heiligen Schrift, sowie die Offenbarung Meines Lieblings Johannes, nach und nach ihre Lösung finden werden.“ (BFP Seite 3, GM)


Klar und verständlich hat Jesus Seine Lehre neu geoffenbart und trotzdem wird sie in großem Maße abgelehnt. Die Folge davon ist neben vielen kleineren Gerichten, die immer größer werden, das allergrößte und schärfste Gericht, das der persönlichen Wiederkunft Jesu vorangeht.



2. Die Zeit vor dem großen Gericht

und der Wiederkunft Jesu


Nachdem Jesus auf dem Ölberg vom Weltgericht gesprochen hatte, fragten Ihn Seine Jünger: „Sage uns, wann wird das alles geschehen? Und welches wird das Zeichen deiner Wiederkunft sein und des Endes der Welt?“ (Math. 24,3)


Da gab ihnen Jesus zur Antwort: „Es wird das also leicht zu erkennen sein, wie man an einem Feigenbaume erkennt, dass das Frühjahr nahe ist, wenn seine Triebe saftig werden und aufzubrechen anfangen.“ (6.GEJ 174,4) (Math. 24,32)


Und Jesus beschrieb ihnen die Zeichen, an denen sie die Zeit erkennen könnten und die Seiner Wiederkunft und dem großen Weltgericht vorangehen würden und sprach: „Wie es jetzt steht, also wird es in nahe 2000 Jahren nach uns wieder stehen, und der Anfang dazu wird schon um vieles früher da sein! Hier ist das Judentum nun um vieles ärger denn das Heidentum – denn bei den Heiden gilt doch noch die Vernunft etwas, während sie bei den Juden mit Füßen getreten wird –; in jener Zeit aber wird Meine Lehre, also das Christentum, ärger sein als jetzt das Judentum und Heidentum zusammen. Da wird dann sein eine große Drangsal unter den Menschen.

 

Das Licht des wahren, lebendigen Glaubens wird erlöschen und die Liebe völlig erkalten. Der Hochmut der wohlhabenden Menschen wird alle Grenzen übersteigen, und die Herrscher und Priester werden sich für um vieles höher halten als nun die Juden ihren ungekannten Jehova und die Heiden ihren Zeus.“ (6.GEJ 149,1-2)

 

Der Glaube an eine aus den Himmeln an die Menschen geoffenbarte reine Lebenslehre und Gotteserkenntnis wird in einen finstersten toten Aberglauben voll Lug und Trug verwandelt werden.“ (1.GEJ 72,2)

 

Und es werden sich viele falsche Propheten erheben (Mit den falschen Propheten sind keine Propheten im üblichen Sinne gemeint, sondern christliche Prediger und Führer, die nur ihre materiellen Vorteile im Sinn haben.) und werden viele verführen, und dieweil die Ungerechtigkeit wird überhandnehmen, wird die Liebe in vielen erkalten.“ (Math. 24,11-12)

 

Habt acht, dass euch niemand verführt! Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus! (oder Sein Stellvertreter - oder: wir haben den richtigen Glauben) Und sie werden viele verführen.“ (Math. 24,4-5)

 

Ihr aber und eure wahren Nachkommen“, sagte Jesus, „sollen nicht darauf achten, so sie auch den Ruf aus dem Munde der Falschen vernehmen werden, nach dem Christus hier oder dort sei. Denn Ich werde nie mehr in einem Tempel, aus Menschenhand erbaut, (Kirchen, Münster, Dome) Wohnung nehmen, sondern nur im Geiste und in der Wahrheit derer, die Mich suchen, bitten, an Mich allein glauben und Mich also auch über alles lieben werden; ihr Herz wird Mein wahrer Wohntempel sein, und in diesem werde Ich auch zu ihnen reden, sie lehren und ziehen und führen.“ (8.GEJ 163,4)


Jesus sagte voraus, dass aus Seiner Lehre ein neues Heidentum entstehen wird, ein neues Babel oder Babylon, (8.GEJ 46-47) denn es würden bald falsche Gesalbte aufstehen, würden auch Zeichen (Zeremonien) tun, würden Macht ausüben über Könige und Fürsten, (Bannbullen von Päpsten gegen Kaiser und Könige) würden sich bald eine große Weltmacht aneignen (Kirchenstaat, Fürstbischöfe) und mit Feuer und Schwert die Menschen verfolgen, die sich nicht zu ihnen würden bekennen wollen, und sich am Ende (nach der Reformation) in viele Sekten und Parteien spalten. (7.GEJ 172,7) Dieses Babylon bezeichnete ein Engel in der Offenbarung des Johannes als die Mutter der Hurerei und aller Gräuel auf Erden, wobei Hurerei als Gleichnis zu verstehen ist. Wie eine Hure sich mit anderen Männern einlässt, so ist der Hure Babel Macht, Herrschen und Reichtum wichtiger als allein Gott. Johannes sah das Weib trunken vom Blut der Heiligen und der Zeugen Jesu. (Off. 17,5-6) Diese Hure ist der eigentliche Widerchrist (2.Hi. Seite 270,6) und ist gleichzeitig die große Stadt, mit sieben Bergen, auf welchen das Weib sitzt, (Off. 17,9) die das Reich über die Könige auf Erden hat, (Off. 17,18) in der das Blut der Propheten und Heiligen gefunden worden ist. (Off. 18,24)

 

Ich bin zu euch gekommen“, sagte Jesus, „als die Wahrheit, der Weg und das Leben und werde von der Erde hinwegfegen die Lüge und ihre bösen Werke. Ich werde zwar in Kürze diese Welt verlassen, und es wird in der Zeit Meiner sichtbaren Abwesenheit die Lüge und ihr Falsches und Böses noch eine Zeit fortwuchern unter den Menschen auf der Erde; aber Ich werde dann zur rechten Zeit wiederkommen mit aller Macht und Kraft zu euch Menschen und werde der Herrschaft der Lüge und des Truges ein Ende machen!“ (9.GEJ 69,12)


Dann vernahm Johannes, wie der Engel den Fall der großen Stadt Babylon verkündete (Off. 18,2) und wie in einer Stunde das Gericht über sie kam, in dem sie mit Feuer verbrannt wurde. (Off. 18,8+10) Und Johannes hörte, wie sich große Scharen im Himmel freuten und sprachen: „Halleluja! denn der allmächtige Gott hat das Reich eingenommen.“ (Off. 18,20+19,1-6)


Aber auch schon vor dem Ende der großen Hure Babel werden die falschen Propheten entlarvt werden, denn Jesus sagte: „Ich werde dann auch von Zeit zu Zeit Männer und Mägde erwecken (die wahren Seher und Propheten) und ihnen geben das rechte Licht, (neue Visionen und Worte von Jesus) und dieses Licht wird stets größer und mächtiger werden und am Ende verschlingen alle Werke der großen Hure Babels. Also wundert euch nicht, dass es nun also ist; denn es war schon oft also und ärger noch, und es wird dereinst noch ärger werden.“ (6.GEJ 149,3)

 

Es werden dann sein große Kriege vereinzelt unter den Völkern, und es wird ziehen ein Volk wider das andere; auch wird dann eine große Teuerung sein, und es werden entstehen allerlei pestilenzartige Krankheiten, wie sie unter den Menschen bis jetzt noch nie bestanden. Auch werden vorangehen große Erdbeben, auf dass sich die Menschen dadurch zur Buße und zur Liebetätigkeit ermahnen sollen. Wohl denen, die sich danach kehren werden! Aber gar viele werden sich nicht daran kehren und werden das alles den blinden Kräften der Natur zuschreiben, und die Weissager werden Betrüger gescholten werden.“ (6.GEJ 174,5-6)

 

Von nun an werden nahe volle 2000 Jahre hindurch zahllos viele Seher und Propheten erweckt werden, weil auch eine noch größere Anzahl falscher Propheten und sogar höchst hochmütiger, herrschsüchtiger und aller Liebe barer falscher Christusse erstehen werden.“ (6.GEJ 150,14)

 

Gegen Ende der angezeigten Zeit werde Ich auch stets größere Propheten erwecken, und mit ihnen werden auch die Gerichte sich mehren und ausgedehnter werden. Da werden auch kommen große Erderschütterungen und sehr verheerende Stürme der Elemente, große Teuerungen, Kriege, Hungersnot, Pestilenz und noch viele andere Übel, und der Glaube wird – außer bei höchst wenigen – nicht unter den Menschen sein, die im Eise des Menschenhochmutes ganz erkalten werden, und ein Volk wird ziehen wider das andere.“ (6.GEJ 150,15)


Jesus sagte voraus, dass am Ende eine Zeit kommen würde, in der die Menschen zu großer Klugheit und Geschicklichkeit in allen Dingen gelangen würden und allerlei Maschinen erbauen würden, die alle menschlichen Arbeiten verrichten, wie lebende, vernünftige Menschen und Tiere. Dadurch aber würden dann viele Menschenhände arbeitslos, wodurch die armen Menschen Hunger leiden würden. (5.GEJ 108,1)


Die Menschen würden sich durch ihren scharfen Verstand das Feuer zu Diensten machen, und dieses würde die Schiffe auf allen Meeren mit der Schnelligkeit der Winde umhertreiben. (Dampfschiffe, Motorschiffe) Sie würden eherne Wagen und Straßen machen, und statt der Zugtiere würden sie Feuer vor den Wagen einspannen (Dampfloks, Elektroloks, Verbrennungsmotoren) und mit seiner Gewalt schneller als ein abgeschossener Pfeil über die Erde dahinfahren. (8.GEJ 185,7) Auch würden sie in der Luft herumfliegen wie die Vögel, (Flugzeuge) weithin über Meere und Länder und würden reden mit der Zunge des Blitzes (Elektrizität) von einem Ende der Welt bis zum andern. (5.GEJ 46,1) Und sie würden große künstliche Augen erfinden, (Teleskope) mit denen sie in die weiten Tiefen des gestirnten Himmels hineinblicken könnten. (6.GEJ 101,13)

 

Und so die stolzen und habgierigen Könige miteinander Krieg führen werden“, sagte Jesus, „so wird dabei das Feuer auch den entscheidendsten Dienst zu versehen bekommen; denn durch seine Gewalt werden eherne Massen in Kugelgestalt von großer Schwere in Blitzesschnelle gegen den Feind, gegen die Städte und Festungen geschleudert werden (Kanonen, Raketen) und große Verheerungen anrichten.“ (8.GEJ 185,8)

 

Und die Machthaber werden sich der Menschen abermals wie der Tiere bedienen und werden sie ganz kaltblütig und gewissenlosest hinschlachten lassen, so sie sich nicht ohne alle Widerrede dem Willen der glänzenden Macht fügen werden! Die Mächtigen werden die Armen plagen mit allerlei Druck und werden jeden freieren Geist mit allen Mitteln verfolgen und unterdrücken.“ (1.GEJ 72,2)

 

Da werden die Gerichte aber auch gleich fortdauern, und es wird selten einen Herrscher geben, der wegen seiner Finsternis samt seinem Volke nicht ein arges Gericht zu bestehen haben wird.“ (6.GEJ 150,14)

 

Den Anfang werden die Juden bald erleben (70 n.Ch.) und später auch andere Reiche mit ihren Fürsten und Völkern; nach etwa nicht völlig 2000 Jahren aber wird abermals kommen ein größtes und allgemeinstes Gericht zum Heile der Guten und zum Verderben der Weltgroßen und völlig Lieblosen.“ (9.GEJ 30,6)

 

Und da werden die Menschen in große Furcht und Angst versetzt werden vor Erwartung der Dinge, die da über die Erde kommen werden! Das alles wird darum zugelassen werden, um die Menschen von ihrem Hochmut und von ihrer Selbstsucht und von ihrer großen Trägheit (Trägheit zum Befolgen der Worte und Gebote Gottes) abzuwenden.“ (8.GEJ 185,4-5)

 

Ich sage es dir“, sagte Jesus, „Solange nicht die wahre, reine Liebe und die ihr entsprechende Demut die Völker ordnen und leiten wird, so lange auch wird es im allgemeinen finster sein auf der Erde. Dass es immer einzelne geben wird, die im Lichte sein werden, das ist sicher und gewiss, aber deren wird es stets nur wenige geben. Denn solange es weltgroße und über alle Maßen stolze und ruhmsüchtige Herrscher in der Welt geben wird, so lange auch wird in allen Schichten der Menschheit der Same des Hochmuts und der Mitherrschgier fortwuchern, und es werden Nacht, Finsternis, Selbstsucht, Neid, Geiz, Verfolgung und Verrat als die wahren Elemente der Hölle vom Boden der Erde nicht weichen bis zu einer Zeit des großen Gerichtes, in der Ich die Erde von neuem (in tausend Jahren) durchs Feuer reinigen werde. Nach solcher Zeit wird kein König mehr herrschen über ein Volk der Erde, sondern allein das Licht Gottes.“ (6.GEJ 76,8)


Die Zeit, wenn keine Könige oder Präsidenten mehr über die Völker herrschen werden, sondern allein das Licht Gottes, findet erst nach dem allerletzten Feuergericht statt, nach dem Ende des tausendjährigen Friedensreiches.



3. Die Reinigung der Erde vor der Wiederkunft Jesu


Jesus sagte 1849: „Bevor aber Ich als der Herr und Schöpfer allen Lebens wiederkommen kann, muss der Erdboden von allem Unkraute gar fein gereinigt werden; und diese Reinigung geht soeben auf allen Punkten der Erde vor sich.“ (3.Hi. Seite 473,9)


Solange die Erde nicht vom Unkraut gereinigt ist, wird Jesus uns nicht erscheinen. Die Reinigung geschieht dadurch, dass die Menschen durchs Feuer geläutert werden. Diese Läuterung findet zum Teil schon lange statt und wird sich noch steigern bis kurz vor der persönlichen Wiederkunft Jesu.


Was ist das für ein Feuer, durch welches die Menschen für die Ankunft Jesu geläutert werden? – Das Läuterungsfeuer findet auf vierfache Art statt.


Die erste Art der Läuterungsfeuer besteht in großer und allgemeiner Not, Elend und Trübsal, wie die Erde eine größere noch nie gesehen hat, so dass alle armen Geschlechter der Erde klagen und verschmachten werden.


Es wird sich auch ein Volk erheben wider das andere und wird es bekriegen mit Feuerwaffen. Dadurch werden die Herrscher in große Schulden geraten und werden ihre Untertanen mit unbezahlbaren Steuern quälen. Dadurch werden eine übermäßige Teuerung, Hungersnot, viele böse Krankheiten, Seuchen und Pestilenz entstehen.


Auch werden große Stürme auf dem Lande und auf dem Meere sein, Erdbeben werden Städte zerstören, und das Meer wird an vielen Orten die Ufer überfluten. Da werden die Menschen in große Furcht und Angst versetzt werden vor Erwartung der Dinge, die über die Erde kommen werden!


Das alles wird darum zugelassen werden, um die Menschen von ihrem Hochmut, von ihrer Selbstsucht und von ihrer großen geistigen Trägheit abzuwenden. (8.GEJ 185,1-6)


Die zweite Art Läuterungsfeuer besteht in den immer wirksamer werdenden Feuerwaffen, mit der sich die Menschen in den Kriegen bekämpfen werden, wodurch große Zerstörungen entstehen. (8.GEJ 185,7-12)

 

Und die erfinderischen Menschen werden es mit diesen Waffen so weit treiben“, sagt Jesus, „dass dann bald kein Volk gegen das andere mehr einen Krieg wird anfangen können. Denn werden zwei Völker mit solchen Waffen sich anfallen, so werden sie sich auch leicht und bald bis auf den letzten Mann aufreiben, was gewiss keinem Teile einen wahren Sieg und Gewinn bringen wird. Das werden die Könige und ihre Heerführer bald einsehen und werden sich daher lieber im Frieden und guter Freundschaft vertragen… Und auf diese Weise wird sich denn dann auch nach und nach der alte Friede unter den Völkern der Erde einstellen und dauernd befestigen.“ (8.GEJ 185,9)


Das Vertragen zwischen den Großmächten hatte auch schon stattgefunden, und es kam nur zu einem kalten Krieg, weil sie Angst vor den Atomwaffen hatten. Dann kam die Entspannung und der kalte Krieg wurde beendet. Doch nun ist er wieder da, und die Großmächte drohen jetzt mit dem Atomkrieg und bereiten sich darauf vor.


Die dritte Art Läuterungsfeuer besteht darin, dass Jesus schon viele Jahrhunderte vor Seiner Wiederkunft stets heller erleuchtete Seher, Propheten und Knechte erweckt hat. Diese prophetischen Worte werden die Völker über Jesu wahre Lehre belehren und sie dadurch befreien von mancherlei Trug und Lüge, sowie von der blinden und sinnlosen Zeremonie, womit die falschen Propheten und Priester viele Menschen verführt und sich dabei große irdische Schätze, Reichtümer, Macht und ein großes Ansehen bereitet haben. Durch das dritte Läuterungsfeuer und sein hellstes Licht werden sie um alles kommen und völlig zugrunde gerichtet werden. (8.GEJ 186,1-3)


Die vierte Art Läuterungsfeuer durch das die Menschen und die ganze Erde vor der Wiederkunft Jesu geläutert werden, besteht in Erdrevolutionen aller Art und Gattung, die besonders die prächtigen Großstädte und Industriezentren treffen wird, weil in ihnen die größte Lieblosigkeit herrschen wird, sowie auch böse Sitten, Glaubenslosigkeit, falsche Gerichte, Macht, Ansehen, daneben die größte Armut, Not und Elend, herbeigeführt durch den zu hoch angewachsenen Hochmut der Großen und Mächtigen. (8.GEJ 186,4-8)

 

In solchen Städten“, sagt Jesus, „werden aus übertriebener Gewinnsucht auch allerlei Fabriken im größten Maßstabe errichtet werden, und es werden in ihnen an Stelle der Menschenhände arbeiten Feuer und Wasser im Verbande von tausenderlei kunstvollen, aus Erz angefertigten Maschinen. Die Feuerung wird mittels der uralten Erdkohlen bewerkstelligt werden, welche die derzeitigen Menschen sich in übergroßen Massen aus den Tiefen der Erde verschaffen werden.

 

Wenn solches Tun und Treiben durch die Gewalt des Feuers einmal seinen höchsten Punkt wird erreicht haben, da wird denn auf solchen Punkten die Erdluft auch zu mächtig mit den brennbaren Ätherarten erfüllt werden, die sich dann bald da und dort entzünden und solche Städte und Gegenden in Schutt und Asche verwandeln werden samt vielen ihrer Bewohner; und das wird dann wohl auch eine große und wirksame Läuterung sein.“ (8.GEJ 186,5-6)


Diese Vorhersagen Jesu haben sich zum Teil schon erfüllt. Der Rest steht uns noch bevor und wird nicht unerfüllt bleiben, „denn alles kann eher vergehen“, sagt Jesus, „selbst diese Erde und der ganze sichtbare Himmel, als dass eines Meiner Worte und Verheißungen unerfüllt bliebe.“ (8.GEJ 186,9)



4. Die große Trübsal- und Drangsalzeit,

wie sie noch niemals gewesen ist


Zur Zeit der neuen Seher und Propheten“, sagte Jesus, „aber wird eine große Trübsal und Bedrängnis unter den Menschen sein, wie sie auf dieser Erde noch niemals da war; aber sie wird Meiner dermaligen Auserwählten wegen nur eine kurze Zeit dauern, auf dass diese an ihrer Seligwerdung nicht sollen einen Schaden erleiden.“ (9.GEJ 94,8)


Die Zeit der großen Trübsal und Drangsal, wie sie noch niemals gewesen ist, (Math. 24,21) fing demnach schon mit den neuen Sehern und Propheten Swedenborg und Lorber an und wird ihren Höhepunkt in den sieben Jahren (BD 0356; 0678) vor dem der Wiederkunft Jesu vorhergehenden großen Gericht erreichen. Diese sieben Jahre fingen (nach Angaben in Kundgaben) in der Zeit der Corona-Pandemie an. Das ist die Zeit, in der die Welt auf dem Gipfelpunkt ihrer Verirrungen und im Abweichen von Gottes Schöpfungszwecken angekommen ist. (PH 26,21)

 

Die Weissager werden Betrüger gescholten werden“, sagte Jesus, „und viele wird man um Meines Namens willen in die Kerker werfen und ihnen unter großen Strafandrohungen verbieten, in Meinem Namen zu reden und zu verkünden ein kommendes Gericht. Wer da nicht nach dem Willen der großen Hure Babels tun wird, der wird seine große Not haben.“ (6.GEJ 174,6)

 

Die Mächtigen werden die Armen plagen mit allerlei Druck und werden jeden freieren Geist mit allen Mitteln verfolgen und unterdrücken, und dadurch wird eine Trübsal unter die Menschen kommen, wie auf der Erde noch nie eine war!“ (1.GEJ 72,2)


In der Trübsalszeit schreiten die Zerstörungen an der Natur der Erde immer mehr fort, so dass gegen das Ende hin abwechselnd Zeiten großer Hitze und Trockenheit und großer Unwetter mit Überschwemmungen entstehen und Missernten und Hungersnöte die Folge davon sind.


Jesus sagt: „Bereitet euch vor für ernstere Stunden auch ein stärkeres Gemüt zu besitzen, denn die Welt liegt sehr im Argen, und es wird noch ärger werden. Das große Lebensschiff der blindlings forttaumelnden Menschheit, die keine Mahnungen, keine Belehrungen, keine Drohungen, keine Worte der Liebe mehr vernehmen will, sondern nur ihren Bauch als Götzen anerkennend, dem Wahn nach der Herrschsucht und dem Eigennutz forttreibt, dieses Lebensschiff ist nahe daran, am Felsen der Ewigkeit zerschellt zu werden, um dort seine große Schuld zu zahlen und zwar auf einmal, während die Menschheit früher selbe hätte nach und nach abtragen können! (BFP GM Seite 3)


In dieser Zeit macht sich auch der antichristliche Geist bemerkbar, indem die christliche Gesinnung immer mehr aus der Gesellschaft ausgemerzt wird und die Christen benachteiligt oder verfolgt werden. Dann beginnt für die Christen eine große Drangsal. Wer sich aber im Gebet vertrauensvoll an Jesus wendet, dem wird Er aus der Not helfen.

 

Wohl jedem“, sagt Jesus, „der solches in seinem Herzen gläubig annimmt und sich nicht ärgert wegen der vielen nun in dieser Welt vorkommenden Teufeleien, denn sie werden nicht lange währen.“ (3.Hi. Seite 368,4)

 

Aber dann werden die Tage verkürzt werden der vielen Auserwählten wegen, die unter den Armen sich vorfinden werden; denn wo dies nicht geschähe, könnten sogar die Auserwählten zugrunde gehen!“ (1.GEJ 72,2)


Wer in Jesus fest gegründet ist und Ihn liebt wie die fünf klugen Jungfrauen, dem wird Er auf wunderbare Weise aus der Not helfen. Jesus hilft Seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu Ihm rufen, und Er wird sie erretten in Kürze! (Luk.18,7-8) Denn wer da ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden. (Math. 24,13)



5. Der Antichrist


Hildegard von Bingen bekam Offenbarungen über die Endzeit und den Antichristen. Ihr wurde vom Herrn offenbart, dass der Antichrist erst kommen würde, wenn die letzte Zeit schon schwindet und die Welt ihren Lauf aufgibt. (SCI Seite 553-577)


Wenn die letzte Zeit schwindet und die Welt ihren Lauf aufgibt, findet erst gegen Ende des Tausendjährigen Friedensreiches statt, weshalb ein persönlicher Antichrist voraussichtlich erst dann in Erscheinung treten wird. Antichristen, welche der Lehre Jesu nicht in Tat und Wahrheit folgten oder Jesus Christus ablehnten und bekämpften, gab es schon zur Lebenszeit Jesu und der Apostel (1.Joh. 2,18). In der Zeit danach gab es und gibt es auch bis heute noch Herrscher auf der Erde, welche Jesus und seine Anhänger verfolgen und das Christentum auslöschen wollen.


Der Antichrist vor dem der Wiederkunft Jesu vorangehenden allergrößten Gericht ist demnach keine einzelne Person, sondern eine globale Elite, die im Hintergrund die Fäden zieht und immer mehr antichristliche Anordnungen durchsetzt, wie Satan sie ihnen eingibt. Die echten Nachfolger Jesu werden die antichristlichen Anordnungen nicht befolgen, weshalb sie verfolgt werden und erhebliche materielle Nachteile in Kauf nehmen müssen. Satan ist die eigentliche Persönlichkeit des Antichristen. Er weiß, dass er nicht mehr viel Zeit hat, bis er gefangengenommen wird, und deshalb setzt er noch alles daran, um Gott und den Gotteskindern so viel wie möglich zu schaden.

 

Der eigentliche Antichrist“, sagt Jesus, „ist die allgemein herrschende Sucht nach ganz anderen Dingen als Meine Lehre predigt. Es ist die herrschende Neigung so vieler Menschen, wo der Kopf nur arbeitet und das Herz zum Stillschweigen verdammt ist. So müsst ihr den ‚Kopf‘ oder berechnenden Verstand als ‚Antichrist‘ annehmen, der schon längst auf Erden sein Wesen treibt und mit verführerischen Beweisgründen den Menschen erklären will, dass nur, was der Verstand erfassen und beleuchten kann, wahr sei. Was das Herz aber fühlt oder ahnt, sei nur flüchtiger Nebeldunst einer aufgeregten Phantasie! Daher die Lehre der Materialisten als letzte Stufe der Verstandes-Weisheit. Daher die Sucht nach Genuss und den Mitteln, um selben befriedigen zu können. Daher die Verachtung alles Edlen, Guten und Erhabenen, daher ‚das Wissen und kein Glaube!‘ Und doch vergessen die Menschen, was Ich einst (durch Paulus) sagte: ‚Euer Wissen ist alles Stückwerk!‘“ (DWC GM Seite 62)


Die folgenden Verse aus der Offenbarung des Johannes beziehen sich auf den antichristlichen Geist und seinen Hauptvertretern, den Antichristen: „Es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres Geist zu geben, so dass das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte, dass alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten. Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Sklaven, dass man ihnen ein Malzeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn gibt; und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier ist die Weisheit. Wer Verständnis hat, berechne die Zahl des Tieres! Denn es ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist 666.“ (Off. 13,15-18)


Der antichristliche Geist, wie er in der Welt herrscht, bringt alle dazu, sich ein Malzeichen an die Stirn oder an die rechte Hand zu machen. Das Malzeichen bezeichnet die Herrschsucht. Nur mit Herrschsucht durch Weltverstand (Stirn) und Macht (rechte Hand) kann jemand in dieser Welt etwas kaufen und verkaufen, das heißt: Nur der kann in dieser Welt etwas erreichen. Der Name des Tieres aber ist „Eigenliebe“, und die Zahl seines Namens 666 bedeutet: 600 Teile Eigenliebe, 60 Teile Anwendung der Gebote Gottes zum Eigennutz und nur 6 Teile Nächstenliebe. Das Bild des Tieres ist das Gewinnstreben. Dieses wird von allen angebetet. Das Bild redet: „Wir wollen maximalen Gewinn, selbst auf Kosten anderer!“ Der Geist des Bildes ist der höchste Gipfel der Eigenliebe und Habsucht bei den Weltgroßen. (1.Hi. Seite 348,13-14)



6. Michael der Vorläufer


In der Zeit vor der Wiederkunft Jesu macht sich auch der Engelsfürst Michael den Menschen bemerkbar, der auch schon als Elias und Johannes der Täufer auf Erden weilte.


Als Jesus auf dem Berge verklärt wurde, erschienen die beiden Geister der großen Propheten Moses und Elias, (Math. 17,1-3) verneigten sich tief vor Ihm und sprachen davon, dass sie auf Erden ein großes Ansehen um des Namens Gottes gehabt hätten, doch wären sie nun lieber mit Jesus auf der Erde, obwohl Seine Jünger um Seines Namens willen verachtet und verfolgt würden!


Da sagte Jesus zu Elias: „Du warst in jüngster Zeit doch auch mit Mir auf der Erde, – hat dir des Herodes Werk an deinem Fleische wohlgetan?“


Sagte Elias: „Auf Erden nicht, aber umso wohler hier, und ich möchte trotz aller der größten Seligkeit, die nun für ewig mein Teil ist, Dir zulieb noch hundertmal den Fleischesweg durchwandeln, so elend und dornig er auch ist!“


Sagte Jesus: „Am Ende der Zeiten dieser Erde wirst du wohl noch einmal im Fleische zu den Menschen der Erde gesandt werden, aber nicht mehr mit verdeckter innerer Geistessehe, sondern also und noch heller denn die beiden früheren Male unter den Namen ,Sehel‘ und später ,Elias‘… Es ist nun die Zeit da, die Ich dir dereinst auf Erden gezeigt habe, da Ich alles neu schaffe: zuerst Meine Geisterwelten, und später einmal wird dasselbe auch mit der Materie geschehen, bis sie den rechten Grad der Vollgärung erlangt haben wird!“ (5.GEJ 235,5-10)


Später berief Jesus noch einmal Michael/Johannes den Täufer zu Sich und sagte zu ihm: „Du warst Mein Vorläufer jetzt in der Zeit der Heimsuchung der Menschen, du wirst es auch wieder sein, wenn jene große Zeit anbricht, von der Ich gesprochen habe. Jedoch werden dich die Menschen alsdann nicht erkennen, trotzdem du es wissen wirst, wer du eigentlich bist; denn diese letzte Fleischprobe, die dir bevorsteht, soll der Grundstein werden zu dem Gebäude des anbrechenden Friedensreiches!“ (11.GEJ 30,1)


Michael wird zur Menschheit von der Wiederkunft Jesu sprechen und wird sie vor den Antichristen warnen. Viele Christen werden auf seine Stimme hören und sich um ihn scharen. Die Weltmenschen aber hören nicht auf den Vorläufer und werden ihn verfolgen. Doch Michael wird furchtlos zur Menschheit sprechen.


Dann sagte Jesus noch zu ihm: „Zwar werden die Menschen sich wenig zu diesen deinen nächsten Lebenszeiten um dein Wort kümmern; aber es wird ihnen mit glühenden Lettern in die Seele geschrieben werden, auf dass sie es dennoch fühlen, wenn sie frei vom Leibe sein werden. Dieses dein Wort wird aber sein Mein Wort, und Ich werde Rechenschaft fordern von jedem, der es vernommen hat und missachtete!“ (11.GEJ 30,2)


Da wir kurz vor dem der Wiederkunft Jesu vorhergehenden Gericht und der persönlichen Wiederkunft Jesu stehen, dürfte sich der Erzengel Michael längst als Mensch auf der Erde befinden.



7. Die Entrückung vor dem der Wiederkunft Jesu

vorhergehenden Gericht


Es gibt eine geistige und eine körperliche Entrückung. Vor dem der Wiederkunft Jesu vorhergehenden Gericht findet keine körperliche Entrückung statt, sondern eine geistige. Es ist allerdings möglich, dass einige gute Christen, die an einem Ort leben, der im Gericht zerstört wird, in eine andere Gegend auf der Erde entrückt werden, aber die körperliche Entrückung an einen jenseitigen Ort Jesus entgegen, findet erst vor dem allerletzten Gericht am Ende des tausendjährigen Friedensreiches statt.


Paulus schreibt: „Denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die wir leben (die dann lebenden Christen) und übrigbleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.“ (1.Thess. 4,16-17)


Was ist die Posaune Gottes und wer sind die Toten in Christus, die aus den Gräbern auferstehen? – Tot in Christus sind diejenigen, die zwar an Jesus Christus glauben, aber die Welt mehr lieben als Ihn, die also kein Öl in ihren Gefäßen haben (Math. 25,3) und damit keine wahre Liebe zu Gott und den Nächsten besitzen. Die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes sind diejenigen, die in der Endzeit das Wort Gottes verkünden, und wenn sich geistig tote Christen von ihnen erwecken lassen zum Lichte des Lebens, so sind das die Toten in Christus, die aus den Gräbern auferstehen werden zum ewigen Leben. Diese werden, zusammen mit denen die leben, die also den lebendigen Glauben bereits haben, entrückt werden zur Begegnung mit dem Herrn. Aber alle, die bei solchem Posaunenruf der Boten Gottes an sie nur erwachen werden in ihrem Zorne und Grimme wider Jesus und Sein Wort, die werden auch auferstehen, aber nicht zum Leben, sondern zum Tode durch das Gericht. (6.GEJ 173,8)

 

Und so werdet ihr in dem die Posaune sein“, sagt Jesus zu den Nachfolgern Seiner Jünger, „welche alle hören werden, auch die, die in den Gräbern sind, (die in sich finster sind) und die das Meer ihrer endlos vielen Torheiten und Sünden wegen gefangen hält, und sie werden aus den Gräbern hervorgehen, und auch die, die das Meer gefangen hält, werden frei werden und angetan werden mit dem Kleide des Lebens.“ (10.GEJ 156,4)


In der geistigen Entrückung wird der Geist derjenigen, die Jesus in Tat und Wahrheit nachgefolgt sind, Ihn also über alles in der Welt lieben, in den Wolken entrückt zur Begegnung mit Jesus in der Luft. Luft entspricht dem Geist, und das heißt, dass die Entrückten von Jesu Geist durchdrungen werden; sie empfangen bleibend die Geistes- oder Feuertaufe. Sie werden in Wolken entrückt. Das bedeutet, dass die Weltmenschen Jesus nicht sehen können, denn Er ist von Wolken verdeckt, d.h. sie erleben die Geistestaufe nicht.



8. Das große Gericht vor der Wiederkunft Jesu


Die vorhergeweissagten Erscheinungen vor der Wiederkunft Jesu (2.Tim. 3,1-8) sind nun schon lange eingetroffen, und der Menschen Herzen sehen nun aus wie diese Zeiten mit ihren grauenhaften Erscheinungen. Sie sind voll Herrschsucht, Geiz, Neid, Fraß, Völlerei und Hurerei, voll Hader, Zank, Schmähsucht, voll Raub, Krieg und Mord, und die Lieblosigkeit und vollste Unbarmherzigkeit hat sich ihrer bemächtigt.


Die Vorbereitungen für die Wiederkunft sind schon beinahe alle ins Werk gesetzt worden und sie wird bald geschehen. Der Tag ist nahe herangerückt, dass die letzte große Verheißung in Erfüllung gehen wird. Diese große Verheißung ist die abermalige, letzte und bleibende Ankunft Jesu auf diese Erde. (3.Hi. Seite 472,5-8)


Bevor aber Jesus wiederkommen kann, muss der Erdboden vom Unkraut gereinigt werden. Diese Reinigung findet schon lange statt (3.Hi. Seite 473,9) und wird kurz vor der persönlichen Wiederkunft Jesu ihren Höhepunkt erleben. Dabei werden zwei dieselbe Tätigkeit ausüben, aber nur einer von ihnen angenommen werden. (Math. 24,40-41)


Vor Meiner Ankunft auf dieser Erde“, sagte Jesus, „wird noch sehr viel Unkraut und dürres Gras und allerlei untaugliches und unfruchtbares Gestrüpp mit der größten Gerichtsschärfe vertilgt werden; denn wo zwei sind, wird schier einer angenommen und der andere ausgeschieden werden – also eine gewaltige Sichtung bis über die Hälfte!“ (3.Hi. Seite 491,99/104)


Der persönlichen Wiederkunft Jesu geht ein allergrößtes und schärfstes Gericht voraus, bei der etwa die Hälfte der Menschheit sterben wird. Eine Milderung dieses Gerichts könnte wohl erfolgen, aber dann müssten sich vorher noch viele Menschen bessern.

 

Meine lieben Kinder,“ sagt Jesus, „diese Katastrophe wird nicht friedlich verlaufen, und ihr werdet in diesem Wirbel als Mitschiffende auch zum Teil Mitleidende sein... Auch ihr, beeinflusst von meinem Geiste, werdet stets klarer das Unabweisbare mit Riesenschritten herannahen sehen, so manches Opfer werdet ihr fallen sehen, so manche große Kalamität miterleben müssen!“

 

Vieles werdet ihr vielleicht miterleben und miterdulden, aber verzweifelt nicht an Meiner Gnade, denn ein irdischer Vater verlässt seine Kinder nicht, und auch Ich, mehr als ein irdischer Vater, werde nicht nur euch nicht verlassen, sondern euch mit Meiner ganzen Macht und Liebe schützend bei Seite stehen… Seid überzeugt, dass Ich euch schützen werde in allen Fällen, die da kommen mögen; denn Meine Kinder gehören nicht mehr dieser Erde, sondern Meiner Ewigkeit an!“ (BFP GM Seite 3+7)


Dieses Gericht ist die Folge der Nichtannahme der großen Offenbarung der geistigen Wiederkunft Jesu im Wort. Jesus sagte voraus, dass vom Anfang des Maschinenzeitalters an von Ihm abermals Menschen erweckt werden, die die Wahrheit Seines Namens über zweihundert Jahre lang verkünden werden. (Emanuel Swedenborg, Jakob Lorber, Gottfried Mayerhofer, Leopold Engel und andere) Aber die Zahl derer, die sich daran kehren würden, wäre nur eine geringe. (5.GEJ 108,1) Hätten die christlichen Völker die neuen Offenbarungen angenommen und ihr Leben danach eingerichtet, so sähe die Welt heute anders aus. Nun aber sieht die Welt so aus, wie zur Zeit Noahs und Sodom und Gomorras und als Folge davon kommt ebenfalls ein Gericht in den Ausmaßen wie zur Zeit Noahs und Sodom und Gomorras. (Math. 24,37-39)

 

Wenn aber auch die Zahl der Reinen und Guten wie zu den Zeiten Noahs sich sehr verringern wird“, sagte Jesus, „dann soll die Erde abermals beschickt werden mit einem allgemeinen Gerichte, in welchem weder der Menschen noch der Tiere, noch der Pflanzen geschont wird. Es werden da den stolzen Menschen nichts mehr nützen ihre feuer- und todspeienden Waffen, nichts ihre Burgen (Bunker) und ehernen Wege, auf denen sie mit der Schnelligkeit eines abgeschossenen Pfeiles dahinfahren werden; denn es wird ein Feind aus den Lüften angefahren kommen und wird sie alle verderben, die da allzeit Übles getan haben. Das wird sein eine wahre Krämer- und Wechslerzeit.

 

Aber was Ich erst jüngsthin einmal zu Jerusalem im Tempel den Wechslern und Taubenkrämern tat, das werde Ich dann im Großen tun auf der ganzen Erde und werde zerstören alle die Kramläden (Handelsunternehmen, Einkaufszentren) und Wechselbuden (Banken, Börsen) durch den Feind, den Ich aus den weiten Lufträumen der Erde zusenden werde wie einen dahinzuckenden Blitz mit großem Getöse und Gekrache. Wahrlich, gegen den werden vergeblich kämpfen alle die Heere der Erde; aber Meinen wenigen Freunden wird der große, unbesiegbare Feind kein Leids tun und wird sie verschonen für eine ganz neue Pflanzschule, aus der neue und bessere Menschen hervorgehen werden!“ (5.GEJ 108,2-3)


Bevor sich dieses Gericht ereignet, wird ein Krieg zwischen den Großmächten ausbrechen, der von dem Feind aus den Lüften zum Stillstand gebracht wird, denn gegen diesen Feind werden den Menschen „nichts mehr nützen ihre feuer- und todspeienden Waffen“, und gegen ihn „werden vergeblich kämpfen alle die Heere der Erde“.


Was meinte Jesus mit dem „Feind aus den Lüften“? – Darüber sind schon verschiedene Ansichten geäußert worden. Mit diesen Worten beschrieb Jesus beide Gerichte. Das der persönlichen Wiederkunft vorhergehende Gericht ist eine weltweite Naturkatastrophe, das nachfolgende Gericht in 1000 Jahren aber ist ein weltweites Feuergericht. Diese beiden Gerichte laufen unterschiedlich ab, haben aber doch auch Gemeinsamkeiten, die Jesus mit den Worten von dem „Feind aus den Lüften“ beschrieb.


Nachdem Jesus zu Seinen Jüngern über die Endzeitereignisse gesprochen hatte, da sagte Er zu ihnen: „Das was Ich euch jetzt gesagt habe, aber, behaltet für euch; denn in dieser Zeit würde das wohl niemandem zu seinem Heile etwas nützen, so er auch davon alles klar wüsste. Zur rechten Zeit aber werde schon Ich Selbst den Menschen, wenn sie Tieferes werden vertragen können, solche Dinge umständlich kundmachen.“ (6.GEJ 207,14)


Das hat Jesus auch wahrgemacht, denn je näher es dem Gerichte zuging, umso mehr kamen neue Propheten, und viele Jünglinge bekamen Gesichte und so manche Mägde Weissagungen von den Dingen, die da kommen werden. (6.GEJ 174,3) In den Gesichten der Jünglinge und in den Weissagungen der Mägde kommt es immer wieder vor, dass sie von einem Himmelskörper berichten, der so nah an der Erde vorbeizieht, dass er eine große Naturkatastrophe auf der Erde auslöst.*)


*) Siehe auch linke Randspalte unter „Propheten und Vatermedien“ den Text Gerd Kujoth: „Wahre und falsche Propheten“ sowie linke Randspalte unter „Einführende Texte“, Thema „Über echte und falsche Propheten sowie Jesu neues Wort“


Durch Bertha Dudde wurde offenbart: „Sie werden einen Stern entdecken, der ständig mehr in Erdnähe kommt und scheinbar seinen Lauf in ungesetzlichen Bahnen nimmt. Sie werden auf immer neue Absonderlichkeiten aufmerksam, so sie seinen Lauf verfolgen. Und sie werden ihn als Gefahr erkennen für die Erde und wiederum nicht glauben wollen an eine Zerstörung dieser, weil solches noch nie erlebt wurde zuvor. Ich aber lasse es zu, weil Mein Heilsplan von Ewigkeit etwas Ungewöhnliches erfordert, was den Menschen noch zum Heil gereichen soll.“ (BD 6313)

 

Und dieses Naturschauspiel wird ungeheuren Aufruhr unter den Menschen auslösen, und die Angst wird auch nicht unberechtigt sein, denn so sonderbare Erscheinungen auch den Stern begleiten, er kommt der Erde stets näher, und ein Zusammenprall scheint unvermeidlich nach den Berechnungen derer, die sein Erscheinen entdeckten und seinen Lauf verfolgen. Doch Ich habe dies vorausgesagt lange zuvor, dass `Ich euch einen Feind aus den Lüften sende...`, dass eine Naturkatastrophe von größtem Ausmaß euch Menschen noch bevorsteht.“ (BD 6324)


Den Stern, den großen Planeten, der viele kleine und große Trümmer oder Asteroiden mit sich führt, haben viele Jünglinge und Mägde in ihren Visionen erschaut, wobei manche meinten, die Erde hätte zwei Monde. Die durch ihn ausgelöste große Naturkatastrophe aber, das große Erdbeben, die Tsunamis und das Aufschlagen der Trümmer auf die Erde, ist das letzte große Zeichen vor der Wiederkunft Jesu.


Bevor die große Naturkatastrophe durch den Planeten – den Feind aus den Lüften – geschieht, wird es Zeichen geben. Diesem, der Wiederkunft Jesu vorhergehenden Gericht, geht ein weltweiter wirtschaftlicher Niedergang und eine große Inflation voraus, dem Aufstände in verschiedenen Ländern der westlichen Welt folgen, ähnlich wie sie in Nordafrika und im Nahen Osten begannen. Viele Vulkane brechen aus, auch Vulkane, die lange Zeiten nicht ausgebrochen waren. Die Erde wird Erschütterungen erleiden, die nicht von Erdbeben verursacht werden. Die Wissenschaftler können sich die Ursache nicht erklären. Diese Erderschütterungen dauern nur wenige Sekunden an, werden sich aber zu bestimmten Zeiten öfter wiederholen. Die Menschen geraten dabei in Panik und glauben, das Ende der Welt sei gekommen. (BD 4348) Eines der letzten Zeichen vor dem großen Gericht ist ein ungeheurer Sonnensturm, der einen außergewöhnlichen geomagnetischen Sturm auf der Erde zur Folge hat, so dass Polarlichter am Nord- und Südpol ausgelöst werden, deren tanzende Lichter sich fast bis in die Äquatorzone erstrecken werden.


Durch den Stern bzw. Planeten, der nahe an der Erde vorbeiziehen wird, kommt es zu einer gewaltigen Erderschütterung, sagt Jesus, die durch den Willen Gottes stattfinden wird, um ein Völkerringen zum Abschluss zu bringen, das menschlicher Wille nicht beendet. (BD 3209)


Bevor die kriegerischen Auseinandersetzungen anfangen, wird (nach Seherangaben) die amerikanische Westküste durch Erdbeben zerstört. Dann werden amerikanische Flugzeugträger und die City von New York zerstört und ein amtierender Präsident eines Landes wird sterben. Danach kommt ein großer Krieg, den man vielleicht dritten Weltkrieg nennen könnte, der aber kein totaler Weltkrieg wird. Ein Einmarsch der russischen Armee in Westeuropa, wie ihn verschiedene Seher vorhergesehen hatten, findet nach dem Fall der Mauer und der Auflösung der Sowjetunion wahrscheinlich nicht mehr statt. Dafür erfolgt ein Einmarsch chinesischer und russischer Truppen in die USA, nachdem diese durch das gewaltige Erdbeben und dem Ausbruch eines Bürgerkrieges geschwächt wurden. Der genaue Ablauf des Krieges steht nicht fest und kann sich ändern. Es wird keinen dritten Weltkrieg in Form eines totalen Atomkriegs geben, in dem sich die Menschheit selbst auslöschen würde. Es werden aber Raketen mit Atombomben auf manche Haupt- und Großstädte abgeschossen werden. China wird sein Territorium zu erweitern suchen. Bevor die kriegerischen Auseinandersetzungen überhandnehmen, wird der Feind aus den Lüften, der Stern bzw. der Planet, angefahren kommen und mit der durch ihn ausgelösten großen Naturkatastrophe den Auseinandersetzungen ein Ende bereiten; denn gegen diesen Feind werden die Heere der Erde mit ihren Kanonen, Panzern und Atomraketen vergeblich kämpfen. Das Gestirn abzuwehren und umlenken zu wollen, wird nutzlos sein. Keine Technik der Menschen, weder Raketen noch Atombomben, könnte einen großen Planeten von seiner Bahn abbringen. (BD 7423)

 

Ihr Menschen erlebet etwas euch bisher Unbekanntes“, sagt Jesus, „denn die Auswirkung dieses Gestirns auf eure Erde ist solcher Art, dass euch ein Bangen befallen wird, weil ihr glaubet, dass die Erde ein Opfer dieses unbekannten Gestirns werden könnte, das merkliche Störungen auf der Erde hervorruft, die euch jedoch unerklärlich sind.“ (BD 6324)


Der Stern, der Planet, welcher die große Naturkatastrophe auf der Erde auslösen wird, versetzt die Menschheit nach seiner Bekanntmachung in große Furcht und Angst vor dem, was auf die Erde zukommt. Dann sollen wir unseren Mitmenschen Kenntnis von dem geben, was nun der Erde bevorsteht. Der Planet führt kleine und große Trümmerstücke mit sich, die wahrscheinlich durch einen Zusammenprall mit einem anderen Himmelskörper, wodurch er von seiner Bahn abgelenkt wurde, entstanden sind. Dieser Planet prallt nicht mit der Erde zusammen, aber er fliegt so nah an ihr vorbei, dass seine Gravitationskräfte weltweites Erdbeben auslösen, die dort am heftigsten sind, wo auch heute schon Erdbeben vorkommen. Auch in den Gebieten, in denen sonst keine Erdbeben vorkommen, wird die Erde beben. Viele hohe Berge werden dabei erschüttert und das Geröll wird in manche Gräben und Täler stürzen und sie auffüllen. (8.GEJ 48,8) Es werden auch Tsunamis ausgelöst, die viele Küsten der Erde überschwemmen. Heftige Stürme und Unwetter werden über die Lande ziehen und vieles zerstören. Schwere Krankheiten (Epidemien) werden in der Folge ausbrechen.


Auch eine Verschiebung der Erdachse ist möglich, so dass sich der Nord- und Südpol an anderer Stelle befinden werden. Viele der mitgeführten Trümmerstücke werden wie dahinzuckende Blitze mit großem Getöse und Gekrache die weiten Lufträume der Erde durchziehen, werden wie Sterne vom Himmel fallen und auf der Erde aufschlagen. Der Staub sowie Aschewolken ausgebrochener Vulkane werden die Sonne verdecken, so dass die Sonne verfinstert wird und der Mond seinen Schein verliert. Wer sich in dieser Zeit außerhalb des Hauses aufhält und die Gase und den Staub einatmet, stirbt. Deshalb ist es wichtig, in dieser Zeit Fenster und Türen zu schließen und alle Ritzen und Öffnungen abzudichten.


Es werden auch Detonationen über verschiedene große Städte und Industriegebiete stattfinden. Diese werden zugelassen, weil in ihnen der größte Hochmut, die Lieblosigkeit, böse Sitten, falsche Gerichte, Macht, Ansehen, Trägheit, dabei die größte Armut, allerlei Not und Elend herrscht, herbeigeführt durch das zu hoch emporgewachsene Epikureertum der Großen und Mächtigen. (8.GEJ 186,4)

 

In solchen Städten“, sagt Jesus, „werden aus übertriebener Gewinnsucht auch allerlei Fabriken im größten Maßstabe errichtet werden, und es werden in ihnen an Stelle der Menschenhände arbeiten Feuer und Wasser im Verbande von tausenderlei kunstvollen, aus Erz angefertigten Maschinen. Die Feuerung wird mittels der uralten Erdkohlen bewerkstelligt werden, welche die derzeitigen Menschen sich in übergroßen Massen aus den Tiefen der Erde verschaffen werden.

 

Wenn solches Tun und Treiben durch die Gewalt des Feuers einmal seinen höchsten Punkt wird erreicht haben, da wird denn auf solchen Punkten die Erdluft auch zu mächtig mit den brennbaren Ätherarten erfüllt werden, die sich dann bald da und dort entzünden und solche Städte und Gegenden in Schutt und Asche verwandeln werden samt vielen ihrer Bewohner; und das wird dann wohl auch eine große und wirksame Läuterung sein. Was aber das auf diese Art bewirkte Feuer nicht erreichen wird, das werden andere große Erdstürme aller Art und Gattung dort erreichen, wo es von selbst verständlich nötig sein wird; denn ohne Not wird da nichts verbrannt und zerstört werden.“ (8.GEJ 186,5-6)


Alle diese Ereignisse sind die Erfüllung dessen, was Jesus voraussagte: Aber gleich nach der Bedrängnis jener Tage wird die Sonne verfinstert werden und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden.“ (Math. 24,29)


Das ist die Verkürzung der Trübsals- und Drangsalszeit, und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch der Christen gerettet werden. (Math. 24,22)



9. Die Verhältnisse auf der Erde nach dem Gericht


Durch das der Wiederkunft Jesu vorangehende Gericht sind Milliarden Menschen in die jenseitige Welt hinübergegangen, und vieles liegt zerstört am Boden.


Nach Seherangaben wurde das Bild der Erde durch den Vorbeizug des Planeten an der Erde verändert. Die Erdachse verschob sich, so dass die Pole der Erde nun an anderer Stelle liegen. Dadurch wurde es in Mitteleuropa wärmer und es entstand Mittelmeerklima. Land ging an manchen Stellen unter und aus den Ozeanen erhob sich Land. So erweiterte sich die Landfläche von Europa. Von Spanien und Portugal aus erstreckte sich das Land weit ins Meer hinein, so dass der Atlantik zwischen Europa und Amerika schmaler geworden war.


Die Versorgung der Menschen mit elektrischem Strom, Wasser und Nahrung ist zusammengebrochen und die Not ist groß.


Jesus sagt: Es wird diese Erderschütterung (beim Gericht) für die davon betroffenen Menschen, eine Umänderung ihres gewohnten Lebens bedeuten, eine Zeit größter Entsagungen und schwierigster Lebensverhältnisse, und es wird diese Zeit wohl geeignet sein für die Verbreitung des göttlichen Wortes, doch nimmermehr für eine weltlich-kirchliche Macht einen Aufschwung bedeuten. (BD 3209)


In dem Gleichnis vom Richter und der Witwe, die immer wieder zu dem Richter ging und ihn um Hilfe anflehte, zeigt uns Jesus, dass wir im Bitten nicht nachlassen sollen, um Hilfe zu erhalten, denn dann werden Wunder geschehen. (Luk. 18,1-8)

 

Bleibet gleichfort ganz voll Vertrauen auf Mich“, sagt Jesus, „möge sich die Zeit gestalten, wie sie will, so werde Ich euch nimmer verlassen, und euch soll nicht hungern, weder geistig noch leiblich.“ (2.Hi. Seite 324,9)



10. Die persönliche Wiederkunft Jesu


Jesus wird wiederkommen wie ein Dieb in der Nacht. (1. Thess. 5,2) „Dieser große Tag aber ist schon da“, sagte Jesus 1844, „und breitet sich im Verborgenen aus und kommt heimlich wie ein Dieb. Wohl euch, die ihr ihn erkannt habt und euch schon lange sonnet an seinen lebendigen Strahlen!“ (2.Hi. Seite 271,15-16)


Jesus nähert sich den Menschen zuerst durch neuerweckte Propheten, und viele Mägde werden weissagen und viele Jünglinge werden helle Träume haben von der Ankunft Jesu. Viele werden sie anhören und sich bessern; aber die Weltmenschen werden sie für irrsinnige Schwärmer schelten und ihnen nicht glauben, wie das auch mit den Propheten Israels der Fall war. (9.GEJ 94,3)

 

Ich werde von Zeit zu Zeit Menschen erwecken“, sagte Jesus zur Zeit Seines Erdenwandels, „denen Ich alles das, was jetzt bei dieser Meiner Gegenwart ist, geschieht und gesprochen wird, durch ihr Herz in die Feder sagen werde, (Das ist: Das große Evangelium Johannes; GEJ) und es wird dann das einfach Geschriebene auf eine eigene, den dermaligen Menschen wohlbekannte kunstvolle Art in einer ganz kurzen Zeit von einigen Wochen und Tagen in vielen Tausenden gleichlautenden Exemplaren können vervielfacht und so unter die Menschen gebracht werden; und da die Menschen in jener Zeit beinahe durchgängig des Lesens und Schreibens wohl kundig sein werden, so werden sie die neuen Bücher auch selbst wohl lesen und verstehen können.

 

Und diese Art der Ausbreitung Meiner neu und rein wiedergegebenen Lehre aus den Himmeln wird dann um vieles schneller und wirksamer zu allen Menschen auf der ganzen Erde gebracht werden können denn so wie jetzt durch die Boten in Meinem Namen von Munde zu Munde.

 

Wenn auf diese Art Meine Lehre unter die Menschen, die eines guten Willens und tätigen Glaubens sein werden, gebracht sein wird und zum wenigsten ein Drittel der Menschen davon Kunde haben werden, so werde Ich denn auch hie und da persönlich und leibhaftig sichtbar zu denen kommen, die Mich am meisten lieben und nach Meiner Wiederkunft die größte Sehnsucht und dafür auch den vollen und lebendigen Glauben haben werden.“ (9.GEJ 94,4-6)


Jesus kommt nicht eher sichtbar wieder auf die Erde, als bis nicht wenigstens ein Drittel der Menschheit von den neuen Offenbarungen Kunde haben wird. Da Er aber auch nicht eher wiederkommt, als bis nicht das vorhergehende, allergrößte und schärfste Gericht erfolgt ist, (6.GEJ 150,17) so heißt das, dass durch das vorhergehende Gericht ein Drittel der dann noch lebenden Menschheit von den neuen Offenbarungen Kunde bekommen hat.


So mancher fragt sich: „Wie kann das geschehen, dass sich die Neuoffenbarungen so weit verbreiten können, sind sie doch bis jetzt noch so gut wie unbekannt?“ – Dennoch wird das geschehen, und zwar auf ganz einfache Weise. Wenn das vorhergehende Gericht mit dem Himmelskörper und den gewaltigen Naturkatastrophen geschehen ist, ja schon wenn der Himmelskörper entdeckt worden ist und die Menschen fürchten müssen, dass er einen großen Schaden auf der Erde anrichten könnte, so wird den Journalisten bekannt, dass dies schon lange in den neuen Offenbarungen vorausgesagt wurde. Dann wird das im Internet, in den sozialen Medien und in den Massenmedien weltweit verbreitet werden. Wenn auf diese Weise wenigstens ein Drittel der nach dem Gericht noch lebenden Menschheit erfahren haben wird, dass es Neuoffenbarungen gibt, auch wenn sie bei weitem nicht alle daran glauben werden, aber doch wenigstens davon gehört und vielleicht auch etwas Weniges gelesen haben, damit sie sich für oder gegen sie entscheiden können, dann ist die Zeit (nach dem vorhergehenden Gericht) gekommen, dass Jesus hie und da persönlich denen erscheinen wird, die an Seine Wiederkunft glauben und die größte Sehnsucht nach Ihm haben werden.

 

Ich gebe aber darum nun ein vollstes Licht in dieser Sache“, sagte Jesus um 1850, „auf dass sich dann am Ende niemand damit wird entschuldigen können, als hätte Ich Mich seit der Zeit Meiner leiblichen Gegenwart auf der Erde weder um die Reinheit und Vollständigkeit Meiner Lehre, noch um die sie angenommen habenden Menschen mehr bekümmert!

 

So Ich jüngst wieder zur Erde kommen werde, so werde Ich eine starke Sichtung vornehmen; und keinen werde Ich annehmen, der Mir mit was immer für Entschuldigungen kommen wird! Denn jeder, der da ernstlich sucht, kann und muss es (das vollständige ewige Evangelium) finden!“ (1.GEJ 91,19-20)


Nachdem Jesus von Seiner Wiederkunft gesprochen hatte, da fragte Ihn einer der Jünger, in welchem Land Er wieder auf die Erde kommen würde und wie das glückliche Volk heißen würde.


Da gab ihm Jesus zur Antwort: „Auf diese deine Frage kann Ich dir nun wohl keine für euch verständliche Antwort erteilen, denn es werden in jener Zeit gar viele neue Orte, Länder und Völker entstehen, die jetzt noch keinen Namen haben; dass Ich aber nur in einem solchen Lande und an einem solchen Ort wieder zur Erde kommen werde, wo unter den Menschen noch der meiste und lebendigste Glaube und die meiste und wahrste Liebe zu Gott und zu den Nächsten bestehen wird, das kannst du als ganz sicher und vollwahr annehmen und glauben.“ (8.GEJ 187,3-4)


Manche Christen glauben, dass Jesus zuerst in Israel wieder auf die Erde kommen wird. Doch Jesus sagte: „In diesem Lande, wo Ich nun schon von einem Orte zum andern von den Juden des Tempels wie ein Verbrecher verfolgt werde, und das in jener Zeit von den finstersten Heiden (Nahostkrieg) zertreten wird, werde Ich persönlich nicht wieder zuerst auftreten und lehren und trösten die Schwachen. Wohl aber in den Landen eines andern Weltteiles, die nun von den Heiden bewohnt werden.“ (9.GEJ 94,9)


Dann erklärte Jesus Seinen Jüngern, dass es im fernen Westen ein gar großes Land gibt, das vom großen Weltozean umflossen ist und nirgends mit der alten Welt zusammenhängt. Von jenem Lande ausgehend – mit dem der amerikanische Kontinent gemeint ist – werden die Menschen zuerst große Dinge vernehmen, die dann auch im Westen Europas auftauchen werden, so dass daraus ein helles Strahlen und Widerstrahlen entstehen wird.


Jesus nennt hier nicht das Land, in dem Er zuerst wiederkommen wird. Die großen Dinge sind zunächst keine Berichte von Jesu Wiederkunft, sondern es sind vorerst Lichter, nämlich neue Offenbarungen, Visionen und Weissagungen, die zuerst auf dem Kontinent Amerika und dann auch im Westen Europas auftauchen bzw. bekannt gemacht werden. Diese Lichter der Himmel werden sich begegnen, erkennen und sich unterstützen. (9.GEJ 94,14)

 

Aus diesen Lichtern“, sagte Jesus, „wird sich die Sonne des Lebens, also das neue, vollkommene Jerusalem, gestalten, und in dieser Sonne werde Ich auf diese Erde wiederkommen.“ (9.GEJ 94,15)


Was ist aber die Sonne des Lebens, in der Jesus zuerst wiederkommen wird? – Die vielen Lichter in Amerika und im Westen Europas, aus denen sich diese Sonne gestaltet, sind Enthüllungen oder Erklärungen des inneren, geistigen Sinnes aller Gottesworte und Lehren, die seit Beginn des Menschengeschlechts den Menschen durch den Mund der Urväter, der Propheten und Seher und durch Jesus gegeben wurden. Aus solchen vielen Teilenthüllungen des inneren, geistigen Sinnes des Wortes Gottes wird sich dann eine wahre und große Licht- und Lebenslehre zusammenformen.

 

Die Lehre, die Ich euch nun gebe“, sagte Jesus, „ist Gottes Wort und bleibt ewig, und darum werden jene Menschen, von denen hier die Rede ist, (wir heutigen Menschen) auch nur diese Lehre von Mir überkommen, die ihr von Mir überkommen habt; aber in jenen Zeiten wird sie ihnen nicht verhüllt, sondern völlig dem himmlischen und geistigen Sinne nach enthüllt gegeben werden, und darin wird das neue Jerusalem bestehen, das aus den Himmeln auf diese Erde herniederkommen wird. In seinem Lichte wird den Menschen erst klar werden, wie sehr ihre Vorgänger von den falschen Propheten, gleichwie die Juden nun von den Pharisäern, hintergangen und betrogen worden sind.“ (9.GEJ 90,2)


Diese Lehre ist inzwischen zum größten Teil schon aus den Himmeln zu den Menschen des Kontinents Amerika und im Westen Europas herniedergekommen. (Off. 21,2) Die nach Seiner neu geoffenbarten Lehre durch ihre Taten leben werden und in ihren Herzen die Liebe zu Jesus entzündet haben, sind zu einem neuen Tempel Gottes geworden. Diese befinden sich im Neuen Jerusalem oder in der Sonne des Lebens, und zu denen wird dann Jesus persönlich sichtbar kommen. Das wird zuerst dort sein, wo sich diejenigen aufhalten, welche die größte Liebe zu Jesus haben werden, (7.GEJ 54,4-5) und das wird entweder in einem Land des amerikanischen Kontinents oder Westeuropas sein.

 

Die Erde ist allenthalben Mein“, sagte Jesus, „und Ich weiß, woorts Meine Wiederkunft für die ganze Erde am allerwirksamsten sein wird! In jener Zeit aber, in der sich die Menschen von einem Ende der Erde zum andern so schnell, wie da fährt ein Blitz aus der Wolke, werden verständigen können, …da wird die Kunde von Meiner persönlichen Wiederkunft in einer ganz kurzen Zeit leicht über die ganze Erde verbreitet werden können, und also auch nach Asien.

 

Aber es fragt sich da wieder: Wird die Kunde bei den blinden und tauben Heiden dieses Weltteils (Israel und Naher Osten) auch Glauben finden? Ich meine und sage: Schwerlich eher, als bis es durch ein großes Weltgericht geläutert werden wird!“ (9.GEJ 94,11-13)


Jesus wird nicht wieder von einem Weibe geboren und somit nicht wieder im Fleische in diese Welt kommen, (9.GEJ 94,2) sondern Er kommt zuerst geistig im Wort und dann im verklärten Geistleib. (6.GEJ 174,12) Er erscheint auch nicht allen Menschen auf der Welt sichtbar am Himmel, sondern Er kommt vorerst nur hie und da sichtbar zu denen, die den vollen, lebendigen Glauben an Seine Wiederkunft haben und die Ihn am meisten lieben werden. (9.GEJ 94,6)


Zwar heißt es in der Offenbarung des Johannes: „Siehe, Er kommt mit den Wolken, und es werden Ihn sehen alle Augen und die Ihn zerstochen haben“, (Off. 1,7) aber das ist bildlich zu verstehen. Dass diese Worte nicht buchstäblich zu verstehen sind, ist daran zu erkennen, dass die, welche Ihn zerstochen haben, schon lange nicht mehr am Leben sind und Ihn deshalb auch nicht bei Seiner Wiederkunft sehen können. „Er kommt mit den Wolken“, bedeutet, dass sich Jesus im Wort neu offenbaren und den geistigen Sinn der alten Gottesworte aufschließen wird. „Es werden Ihn sehen alle Augen und die Ihn zerstochen haben“, bedeutet, dass alle Augen die neuen Offenbarungen lesen können, sowohl diejenigen, die im Verständnis dieser neuen göttlichen Offenbarungen sind, als auch die, welche das nicht sind. (EOJ Seite 10)

 

Wie ich damals in Bethlehem geboren“, sagt Jesus, „nur von Wenigen erkannt wurde, ...also unscheinbar ist auch jetzt mein zweites Kommen.“ (DGA Seite 95, Johanne Ladner)

 

Und wie in jenen Zeiten, so wird es wieder geschehen, nur einem kleinen Kreise Meiner wirklichen Jünger wird es im Anfange zu Teil werden, Mich als zurückkehrenden Jesus, aber auch als Gott, Herrn und Schöpfer des Unendlichen ertragen zu können; ihnen werde Ich erscheinen.“ (FB Seite 176, GM)


Damit wir die Wiederkunft Jesu nicht verpassen, sollen wir uns weniger um die allgemeine Wiederkunft kümmern, sondern hauptsächlich um Seine Ankunft in unseren Herzen durch die Liebe zu Ihm und den Nächsten, (1.Hi. Seite 319,16) denn Seine Ankunft in uns ist die Voraussetzung dafür, dass wir Augen bekommen, die Ihn sehen können.

 

Bei meinem Auftreten unter den Juden“, sagt Jesus, „kam ich als Sämann, als Heiland und als Hirte, und suchte die verlorenen Schafe; jetzt aber, wo meine Lehre bekannt ist, wo es kein Geheimnis mehr ist, zu wissen, welcher Weg zu mir führt, jetzt komme ich wieder, um zu ernten, jetzt will ich gesunde Seelen und treu ergebene, folgsame Schafe finden.“ (DGA Seite 103, GM)


Wir sind nur dann fähig, Jesus zu sehen, wenn wir nichts in der Welt mehr lieben, als Ihn. Aber diese erste Liebe (Off. 2,4) kann nur dann unsere Herzen erfüllen, wenn wir keinen Hochmut mehr haben.

 

Der Hochmut“, sagt Jesus, „wie immer geartet er auch sein möchte und von wo immer er seinen Ursprung nehmen mag, ist für Seele und Geist eine allergiftigste Stickluft aus der Hölle, durch die in kurzer Zeit alles Leben zugrunde gehen muss. Daher noch einmal für tausendmal gesagt:

 

Hütet euch vor allem nur vor dem Hochmute, wollt ihr vor Mir als gerecht und gerechtfertigt erscheinen – und wollt ihr am kommenden großen Tage euch Meiner sichtbaren Gegenwart erfreuen!

 

Aber so nur ein Atom irgendeines Hochmutes in euch verbleibt, so werdet ihr von Mir zwar sagen hören, dass Ich auf der Erde zu Meinen Freunden gekommen bin; so ihr aber rufen werdet: „Herr! Herr! Komme auch zu uns!“ – da werde Ich dennoch nicht zu euch kommen, dieweil ihr nicht allem Hochmute entsagt habt.“ (3.Hi. Seite 478,35-37)

 

Denn bevor nicht das letzte Atom des Hochmutes eure Herzen verlassen wird, sollet ihr Mein Antlitz nicht zur Anschauung bekommen.“ (3.Hi. Seite 487,81)

 

Ich als euer guter Vater, der Ich schon so vieles gegeben habe, gebe euch nun auch dieses für euer künftiges Wohl und Heil allerwichtigste Wort. Haltet es getreu und genau, so werdet ihr alles Wohl zeitlich und ewig finden. Werdet ihr es aber, wie schon so manches andere von Mir euch Gegebene, nur so für etwas Gewöhnliches annehmen, daran ihr euch mit der Zeit schon gewisserart gewöhnt habt, und dabei aber dennoch tun nach eurer alten Gewohnheit und Sitte, so werdet ihr es euch dann nur selbst zuzuschreiben haben, so ihr an Meiner Wiederkunft entweder nur einen sehr geringen oder aber wohl auch gar keinen Teil haben werdet.

 

Denn was hier geschrieben steht durch Meinen Knecht, das wird unwiderruflich in Erfüllung gehen. Wohl euch und jedem, der diese und auch andere ähnliche Mahnungen nicht in den Wind schlagen wird, – wahrlich, in dessen Hause werde Ich Einzug halten hie und da! Wer aber dieser Mahnung und Belehrung… wenig Gehör und Willen schenken wird, in dessen Hause wird es nur zu bald sehr öde, traurig und verlassen aussehen, – denn so Ich komme, da werde Ich nur zu den wahrhaft Meinen kommen und werde sie segnen leibhaftig über und über für ewig!

 

Wehe aber dem, dessen Hauses Flur Meine Füße nicht betreten werden… die heiligen Strahlen des kommenden großen Tages werden nicht über ihn kommen amen.“ (3.Hi. Seite 492,106-109/111-114)


Auch nach Jesu Auferstehung, als eine Gruppe von sieben Frauen zum Grabe ging, sahen Ihn nicht alle. Zuerst sah Maria Magdalena Jesus und dann die Maria Johanna. Maria Jakob und die Salome sahen nichts, sondern empfanden nur die Nähe des Geistes des Herrn. Die anderen drei noch Anwesenden aber merkten von der Erscheinung des Herrn gar nichts und waren hinterher sehr bemüht, den Zweien ihr Gesicht als ein reines Werk ihrer Einbildung darzustellen. (3.Hi. Seite 150,18)


Wen zählt Jesus zu Seinen Freunden? Deren Herz von Demut und Liebe erfüllt ist. „Diese leben schlicht“, sagt Jesus, „von der Welt so viel als möglich abgezogen, und ihre Freude bin Ich, und der Gegenstand ihrer Gespräche bin auch Ich. Warum denn? Weil der Mund davon übergeht, wes das Herz voll ist! Also bin Ich auch der Gegenstand, mit dem sich ihr Herz beschäftigt, und alles andere in der Welt ist ihnen um eine hohle Nuss feil.“ (Schr. 19,20)


Diese sind es, welche Geistesaugen haben, mit denen sie Jesus sehen können, wenn Er zu ihnen kommt. Aber „Da werde Ich nicht allein kommen“, sagte Jesus, „sondern all die Meinen, die schon lange in Meinem Himmelreiche bei Mir sein werden, werden mit Mir in übergroßen Scharen kommen und stärken ihre noch auf der Erde im Fleische wandelnden Brüder, und es wird so eine wahre Gemeinschaft zwischen den schon seligsten Geistern der Himmel und den Menschen dieser Erde bestehen, was den derzeit lebenden Menschen sicher zum größten Troste gereichen wird.“ (8.GEJ 187,5)


Fortsetzung siehe Teil 2