„Wenn aber einmal die zu gierende Gewinnsucht der Menschen sich zu sehr an den Wäldern der Erde vergreifen wird, dann wird für die Menschen auch böse zu leben und zu bestehen sein auf dieser Erde und am bösesten dort, wo die Lichtungen der Wälder zu sehr überhand nehmen werden.“



Der geistige Zustand der Erde

in einem Schaubild

Peter Keune


Immer wieder werden in den Medien die eskalierenden Wetterverhältnisse auf der Erde in den Fokus genommen. Tatsächlich haben sich deren Auswirkungen katastrophal entwickelt. Wir dürfen uns nicht täuschen, in diesem für uns so schönen Jahrhundertsommer sind nicht nur in Deutschland geradezu Alarmverhältnisse aufgetreten.

Interessanterweise hat der „Spiegel“ in seiner Ausgabe vom 01.09.2018 eine Satellitenaufnahme der Wetterverhältnisse der Erde vom 23. August 2018 veröffentlicht, die stark an die Beschreibung in dem Buch Robert Blum*) erinnert, als seine Frau Helena aus dem Jenseits die von ihr verlassene Erde erblickte**). Bei diesem Anblick ruft Helena entsetzt aus:
*) Jakob Lorber, "Von der Hölle bis zum Himmel", Lorber Verlag
**) In dem Buch werden die jenseitigen Entwicklungen des 1848 erschossenen Freiheitskämpfers Robert Blum geschildert. In seinem Umfeld befindet sich auch die getötete Barrikadenheldin Helena aus Wien.

Zum ersten Mal nach meinem Austritt von der Erde habe ich nun die abscheuliche und übergrauliche Erde wiedergesehen, aber so, wie etwa von einer über sie hinschwebenden Wolke herab. Aber, o Jammer, welch ein Anblick des Entsetzens! – Die Städte sind voll Feuers und voll Unflats und grässlich aussehenden Gewürmes. Flüsse und Seen und das Meer sind voll Blut! Fürchterliche Heere stehen einander gegenüber und man ersieht da nichts als Mord, Verrat und wieder Mord! Die Menschen zerfleischen sich ärger als die reisendsten Bestien!

Der Herr bestätigt Helena deren Eindrücke und setzt hinzu:

Meine geliebte Helena, was du gesehen, ist richtig und wahr! Ein gar arger Geist hat Besitz von den Herzen der Menschen genommen: Es ist der Geist des Antichrist! Und dieser ist es, der die Menschen so entzweit, dass sie gegeneinander toben und wüten, als wären sie alle zu Tigern, Hyänen und Drachen geworden. (Jakob Lorber: "Von der Hölle bis zum Himmel". 01_089,04)


Erde vom 23. August 2018

Wetterverhältnisse der Erde vom 23. August 2018


Zu dem Bild heißt es erläuternd (Spiegeltext):

Im „Goddard Earth Observing System Torward Processing-Modell erscheinen die salzigen Aerosole aufgewühlter Ozeane blau; wo es rot ist, wütet am Boden ein Feuer; und in Violett wehen Staubpartikel durch die Luft. Zu sehen sind die Taifune „Solik“ und „Cimaron“ vor der koreanischen und japanischen Küste, Hurrikan „Lane“ vor Hawaii, Waldbrande in Nordamerika und Sandsturme über der Sahara.

Was im Natürlichen wie oben beschrieben ist, sind geistig entsprechende Kräfte aus jenseitig menschlichem Handeln. Diese Zusammenhänge werden in der Neuoffenbarung in Naturzeugnissen näher erläutert.*)
*) Z.B. Jakob Lorber, „Erde und Mond“, Lorber Verlag

Die Glaubwürdigkeit dieser Aussagen kann man gut nachvollziehen, wenn man die verheerenden Zerstörungen durch Naturkatastrophen betrachtet. Da alle Materie ummanteltes oder „gefestetes“ Geistiges ist, geraten die innewohnenden Naturgeister bei Bedrängnis in Aufruhr und antworten mit vernichtender Gewalt. Die höheren Friedensgeister müssen letztere stoppen, um eine weitere Zerstörung zu verhindern. So entstehen unglaubliche Turbulenzen in der Naturwelt. An einem Beispiel hat der Herr im „Großen Evangelium Johannes“ dies seinen Jüngern vor Augen gestellt:

In einer Stunde aber gelangten wir in einen dichten Wald, durch den der Weg führte gen Galiläa hin. Der Wald dauerte bei drei guten Stunden Weges, und es war kein Haus irgend am Wege.

Und es fragten Mich die Jünger, warum ein solcher Wald von niemandem benutzt werde.

Ich aber sagte zu ihnen: „Seid froh darüber, dass in dem Gelobten Lande noch ein so gesunder Wald besteht und noch nicht der menschlichen Habgier zum schnöden Opfer geworden ist! In diesem Walde könnet ihr noch Stellen finden, an denen der Honig aus den Bäumen wie ein kleiner Bach fliest; denn in solchen Wäldern sind noch reichlich Bienen vorhanden und bereiten den Honig.

Dazu habe Ich auch allerlei Getier erschaffen, das da erstens für den natürlichen Bestand der Erde ebenso notwendig ist wie dem Menschen das Auge zum Sehen, und zweitens zur fortschreitenden und selbständigen Ausbildung der Seelen auf dieser Erde vollends unerlässlich ist, wie Ich euch das bei andern Gelegenheiten schon ganz umständlich und durch die Eröffnung eurer inneren Sehe auch wesentlich gezeigt habe; und so werdet ihr denn auch einsehen, dass das Getier aller Art und Gattung, weil es zur endlichen Ausbildung des Menschen nach Meiner Ordnung da sein muss, neben dem Menschen auf dieser Erde doch auch eine Wohnstätte haben muss. Und dazu sind denn auch hie und da auf der Erde derlei größere und dichtere Wälder notwendig. Sie haben aber daneben noch tausendfach andere Zwecke. Vor allem sind sie die ersten Aufnahmegefäße für zahllos viele Naturgeister, die im Reiche der Pflanzen ihre erste, schon mit einer geordneten Intelligenz gesonderte Inkorporierung (spätlateinisch incorporare = verkörpern, einverleiben) erhalten und insoweit zu einer Reife gelangen, durch die sie dann schon ins intelligentere und freiere Tierleben übergehen können, – was alles Ich euch auch schon gezeigt habe, weil Ich es also will, dass ihr alle Geheimnisse des Reiches Gottes auf Erden wohl erkennen sollet.

Solange derlei Wälder auf der Erde in gerecht reichlichem Maße bestehen und die stets aus allen Sternen zur Erde kehrenden und aus dieser Erde sich entwickelnden und aufsteigenden Naturgeister in solchen Wäldern ihre Aufnahme und wohlgeordnete Unterkunft finden, so lange werdet ihr über dem Erdboden hin weder zu heftige Elementarstürme, noch irgend zu verschiedenartig pestilenzische Krankheiten auftauchen sehen; wenn aber einmal die zu gierende Gewinnsucht der Menschen sich zu sehr an den Wäldern der Erde vergreifen wird, dann wird für die Menschen auch böse zu leben und zu bestehen sein auf dieser Erde und am bösesten dort, wo die Lichtungen der Wälder zu sehr überhand nehmen werden, – was ihr euch auch merken könnet, um die Menschen vor solch einer losen Industrie rechtzeitig zu warnen. (Großes Evangelium Johannes 09_063,01)

Jeglicher Kommentar ist überflüssig, wenn wir das tägliche Roden der Wälder vor allem in den verbliebenen Urwäldern der Erde betrachten.

Die größten Verheerungen finden in jenen Zonen statt, in denen die Wälder großflächig zum Opfer der Industrie wurden und werden.

Tag für Tag schwinden Wälder weltweit. Davon sind längst nicht nur die tropischen Regenwälder Lateinamerikas, Afrikas oder Asiens betroffen. Auch in den Wäldern Kanadas, Skandinaviens, Russlands, Osteuropas, stehen die Kettensägen nicht still.

So wurde in Brasilien in den letzten vierzig Jahren eine Regenwaldfläche von der doppelten Größe Frankreichs vernichtet und von der ursprünglichen Waldfläche Asiens sind inzwischen weniger als 30 Prozent übrig. In Afrika ist die Situation kaum besser. Allein in Indonesien wird jährlich eine Fläche von der Größe der Schweiz abgeholzt. Und die Geschwindigkeit der Zerstörung nimmt zu: Wurden in den 1980er-Jahren in Indonesien etwa 1 Million Hektar pro Jahr zerstört, waren es in den 90er-Jahren schon 1,7 Millionen Hektar und seit 1996 beträgt die jährliche Zerstörungsrate etwa 2 Millionen Hektar. Zwischen 1985 und 1997 wurden so etwa 17 Prozent des indonesischen Waldes abgeholzt. (Pro REGENWALD e. V. München/ Internetseite)

(Aus: „Das Programm“, Swedenborg Zentrum Berlin, Januar bis März. 2019)