"Das ist freilich eine Weissagung für eine noch ziemlich ferne Zukunft (gesprochen zur Lebenszeit Christi), die aber nicht unerfüllt bleiben wird; denn alles kann eher vergehen, selbst diese Erde und der ganze sichtbare Himmel, als dass eines Meiner Worte und Verheißungen unerfüllt bliebe.-"  (GEJ.08_186,09)

"Schauet und trauet aber nun außer Mir niemandem. - Das spricht zu euch, der euch erschaffen hat, erlöst und geheiligt hat durch Sein Wort und durch Seinen Geist! - ...Nun hat niemand recht als bloß der nur, der sich weder hin noch her neigt, sondern ganz kerzengerade und felsenfest bei Mir verbleibt und alles Mir ganz allein überläßt." (HiG.03_48.11.17,01f)

"... im Gerichte sind Liebe und Erbarmung ferne, und jede Seele wird da ihrer Selbsthilfe übergeben werden, auf daß sie bitter erfahre, wie zu gar nichts nütze ihr die eitle, zeitliche Hilfe der puren Weltmenschen war." (GEJ.06_174,14)


 

Zukunft – letztes Gericht

 

nach der Neuoffenbarung Jesu

durch Jakob Lorber


 

Teil 1

1. Ein gewisses Maß im Guten wie im Bösen

2. Friedensarche in geistiger Sündflut

3. Nahe 2000 Jahre (3.1. bis 3.11.)

Teil 2

3. Nahe 2000 Jahre (ab 3.12.)

4. Das tausendjährige Friedensreich (1)

5. Das Tausendjährige Reich (2)

6. Auflösung der materiellen Welten

7. Der Mensch als Schlußstein der sichtbaren und unsichtbaren Welt

8. Nachtrag

9. Versuch einer kurzen Zusammenfassung

 

 

1. Ein gewisses Maß im Guten wie im Bösen


Jesus: „Es ist von Mir aus in dieser Welt aber einem jeden ein gewisses Maß gestellt, sowohl im Guten und Wahren, als auch im Bösen und Falschen.

 

Hat der Gute durch seinen Eifer dieses Maß völlig erreicht, dann hören auch alle weiteren Versuchungen auf, und er geht dann im Volllichte aus den Himmeln von einer Lebensvollendungsstufe zu einer noch höheren und also ins Unendliche vorwärts.

 

Hat aber der Böse ebenso auch sein böses Maß voll gemacht, so hören dann auch weitere Mahnungen auf, und er sinkt von da an denn auch stets tiefer und tiefer in die dickere Nacht und in das härtere Gericht seines schon toten Lebens und Seins und wird von Mir aus weiter nicht mehr angesehen als ein Stein, in dem kein Leben, sondern nur das Gericht und das ewige Muß Meines Willens, den die Alten den `Zorn Gottes` nannten, ersichtlich ist.

 

Wie lange aber ein Stein von großer Härte brauchen wird, bis er nur zu einem noch lange hin unfruchtbaren Erdreich erweicht wird, das ist eine Frage, die auch kein noch so vollkommener Engel, im höchsten Himmelslichte stehend, beantworten kann; denn darum weiß allein der Vater, der in Mir ist, wie auch Ich in Ihm.

 

So aber einmal gar zu viele Menschen sich im Vollmaße ihres Bösen befinden, so wird von Mir aus, der noch wenigen Guten und Auserwählten wegen, die Zeit ihres ungestraften argen Waltens abgekürzt, und ihr eigenes Gericht und ihr Tod verschlingt sie vor den Augen der wenigen Gerechten, wie das zu Noahs und zu Abrahams und Lots Zeiten und auch zur Zeit Josuas teilweise der Fall war und von nun an auch fürderhin noch zu öfteren Malen der Fall sein wird.

 

Den Anfang werden die Juden bald erleben (bezieht sich auf die Zerstörung Jerusalems durch die Römer, Red.) und später auch andere Reiche mit ihren Fürsten und Völkern; nach etwa nicht völlig 2000 Jahren aber wird abermals kommen ein größtes und allgemeinstes Gericht zum Heile der Guten und zum Verderben der Weltgroßen und völlig Lieblosen.

 

Wie aber das Gericht aussehen und worin es bestehen wird, das habe Ich schon allen Meinen hier mit Mir anwesenden Jüngern mehrere Male geoffenbart, und sie werden es nach Mir den Völkern der Erde verkünden.

 

Wohl dem, der es beherzigen wird und sein Leben danach einrichten wird, auf dass er nicht ergriffen werde von dem Gerichte!“ (GEJ.09_030,01 ff)



2. Friedensarche in geistiger Sündflut

 

"Schauet und trauet aber nun außer Mir niemandem.

 

Das spricht zu euch, der euch erschaffen, erlöst und geheiligt hat durch Sein Wort und durch Seinen Geist! -

 

Über die Erde geht nun eine geistige Sündflut, wie einst vor viertausend Erdjahren zu den Zeiten Noahs eine materielle gegangen ist. Jene tötete das Fleisch, und diese tötet aber beides, das heißt Seele und Leib. Die Seele tötet diese Flut durch den Geist der Herrschsucht, der nun, wie einst die Wasserwogen, zum Teil aus dem Erdinnern und zum Teil aus der Luft, das heißt, aus deren bösen Geistern sich ergießt und die Seelen, die er leicht überflutet, mit der Herrschsucht verdirbt.

 

Und diese Flut ist wie ein Feuer - und ist ebendasselbe Feuer, von dem es geschrieben steht, dass die Welt durch dasselbe zum zweiten Male wird gerichtet werden allgemein. Wollt ihr aber von dieser argen Feuerflut nicht ergriffen werden, so bleibet fest bei Mir und urteilet ja nicht bald so und bald so, und saget auch nicht: Dieser oder jener - oder diese oder jene Partei - oder die Großen oder die Kleinen haben recht; denn Ich sage euch: Nun hat niemand recht als bloß der nur, der sich weder hin noch her neigt, sondern ganz kerzengerade und felsenfest bei Mir verbleibt und alles Mir ganz allein überlässt, - was darüber ist, Ich sage es euch offen heraus, ist Sünde.

 

Dies alles mußte also kommen des Gotteswortes wegen, welches ist Mein Wort, das Ich Selbst vor Jerusalem geredet habe über Jerusalem und desgleichen auch, wie ihr es wisset, über die ganze Welt.

 

Es werden noch gar große Dinge geschehen, und viel Arges werdet ihr noch sehen und werdet davon reden hören, und es wird ein Volk das andere verdammen. Eine Partei wird der andern Galgen erbauen; die noch vor kurzem sich als Freunde begrüßten, werden sich gegenseitig verraten, der Sohn den Vater und der Vater den Sohn.

 

Fället aber ihr über niemanden ein Urteil, sondern überlasset alles Mir allein, so werdet ihr euch in Meiner Friedensarche befinden, in der euch nichts Arges dieser Zeit wird erreichen können.

 

Wer aus euch hat wohl eine Macht, etwas zu wirken in der Welt und auszurichten in ihr? - Urteilt er wider die eine Partei - so sie aber siegt, wird sie dann nicht kommen und ihn ergreifen und Rechenschaft fordern von ihm? Und hält er es aber mit der andern und siegt die erstere, wird diese nicht auch tun, wie die andere mit dem, der wider sie war?

 

Darum, da Ich bis jetzt noch keiner Partei den Sieg vorbestimmt habe, als allein derjenigen, die mit Mir hält, so enthaltet euch jedes Lobes, wie auch jedes Tadels, denn ihr wißt es nicht, wen ihr loben oder tadeln sollt. Solches weiß allein Ich und werde jedem geben nach seinem Werke.

 

So aber eine Macht siegt, da gehorchet eben der Macht, die da gesiegt hat; denn sie wäre keine Macht, so sie nicht wäre aus Mir, denn Ich allein gebe Macht und Ohnmacht. Die Macht siegt und die Ohnmacht unterliegt. Oder war Ich, als Mich Pilatus richtete, nicht so wie jetzt und ewig der alleinige Herr der Unendlichkeit? - So Ich das Gericht des Pilatus annahm und widersetzte Mich nicht demselben, da es sich doch um Meine eigene Haut handelte, also murret auch ihr nicht in eurer Sicherheit über das, was nun geschieht. Denn so ohne Meinen Willen kein Sperling vom Dache fällt und sogar alle Haare eures Hauptes gezählt sind, wie sollen nun diese Dinge geschehen können so ganz ohne Meinen Willen? - Ist aber das also Mein Wille, und das darum, weil es die Welt selbst also wollte und noch will, so ist es aber dabei auch Meine Sorge, die zu bewahren, die fest an Mir halten und alles Mir überlassen. Wisset ihr denn nicht, dass Meine Ratschlüsse unerforschlich und Meine Wege unergründlich sind?

 

Sehet, Ich sende Wolkenbrüche, Blitze, Donner und Hagelschlag über die zumeist friedlichen Alpenbewohner, und die Fluten rauben ihnen Ochsen, Kühe, Schafe und Ziegen, und ihre Hütten reißen sie fort in die Abgründe, und ihrer Hände mühevolles Werke werden verwüstet, während dem reichen Städter kein Haar gekrümmt wird. So ihr da urteilen möchtet nach euren Rechtsbegriffen, wie wäre da Mein Handeln von euren Augen? - Ich aber urteile und handle also, wie es recht ist in der Wahrheit.

 

So irgend die reineren Berge eine Geistespest beschleichen will, so wasche Ich sie mit den rechten Mitteln hinweg, und die Alpe wird wieder rein. Der reiche Städter aber als kein Kind der Höhe hat in seinem ungestörten Wohlleben aber auch zuallermeist seinen Lohn dahin. Der Bessere aber wird schon auch gewaschen, wennschon nicht durch einen Wolkenbruch, so aber doch durch allerlei andere Gewässer, - denn ungewaschen kommt niemand in Mein Reich. -

 

Ich brauche euch nicht wieder vorzusagen, was da alles sonderheitlich noch geschehen wird; denn es kann noch sehr viel geschehen, aber auch sehr wenig mehr - danach die Menschen sich zu Mir oder von Mir werden werden. --

 

Das Schwert hat schon viel zu tun gehabt und hat arg gehaust; aber so die Menschen noch länger in der Herrschsuchtsflut sich herumtreiben werden, so werde Ich noch einen anderen Engel senden, nämlich den Hunger- und zugleich den Pestengel. Diese Lehrer werden den Menschen sicher ganz andere Rechtsbegriffe beibringen als jene, von denen sie jetzt belebt sind.

 

Euer Wahlspruch aber sei: Gebt dem Kaiser, was sein ist, und gebet Mir, was Mein ist, so werdet ihr mit der Welt und mit Mir Selbst am allerbesten darauskommen. Der Zöllner hatte wohl auch kein Recht, von Mir und dem Petrus einen Mautzins zu verlangen, denn wir waren keine Fremden, sondern einheimische Kinder. Was aber Ich als der Herr und euer aller Vater tat, das tuet auch ihr, so werdet ihr in allem wahrhaft Meine Kinder sein amen. -

 

Das sage Ich als euer Vater voll Weisheit und Liebe amen, amen, amen. --"

(HiG.03_48.11.17,01ff, gegeben am 17.11.1848)



3. Nahe 2000 Jahre...

 

3.1.

Jesus:Daher sei ein jeder voll Sanftmut und Demut, und ihr werdet euch dadurch gegenseitig die größte und wahrste Menschenehre erweisen und in Frieden und Ruhe miteinander leben und verkehren!


Ehrsucht und Hochmut aber erzeugen Missmut, Ärger, Verachtung, Groll, Zorn und am Ende Rache, Krieg und sein böses Gefolge. Der Hochmütige und Ehrgierige ist auch stets voll Selbstsucht und Habgier; und weil er alles nur für sich zur Erhöhung seiner Weltehre gewinnen will, so ist dann davon die traurige Folge, dass Hunderte und Tausende um ihn dann nichts haben und in der größten Armut und Not leben müssen, wie das auch zu den Zeiten Noahs der Fall war und in der letzten Zeit des neuen Heidentums noch mehr der Fall sein wird.


Aber eben dieser böse und vollends höllische Zustand unter den Menschen wird das Gericht sein, das sie sich selbst schaffen werden. Die übergroße Zahl der Armen und Gedrückten wird sich endlich über ihre überhochmütigen Bedrücker erheben und mit ihnen ein Garaus machen, und das wird sein eine zweite Sündflut durch das Zornfeuer der am Ende zu arg und mächtig gedrückten Armut.


Aber auch ein natürliches Feuer wird in jener Zeit viele Orte verwüsten; denn es werden in jener Zeit die Menschen aus zu hoch übertriebener irdischer Gewinnsucht gleich bösen Würmern in die Tiefen der Erde dringen und darin allerlei Schätze suchen und auch finden. Wenn sie aber an die mächtigen Lager begrabener Urwälder der Erde kommen werden und sie zur Feuerung und Schmelzung der Metalle und noch zu vielen anderen Dingen gebrauchen werden, so wird auch das letzte Gericht, das sie sich selbst bereiten werden, vor der Türe sein.


Am meisten aber werden die zu leiden haben, die da wohnen werden in den großen Städten der Könige und der dermaligen Mächtigen der Erde.


Darum bleibet alle stets in der Sanftmut und Demut und dadurch in der wahren Nächstenliebe, so wird kein Gericht unter euch erzeugt werden; denn wo in jener Zeit die Menschen in Meiner Ordnung leben werden, dort wird auch kein letztes Gericht zum Vorschein kommen. Ich habe euch das nun deshalb zum voraus gesagt, auf dass ihr es auch den andern Menschen sagen und verkünden sollet, damit sich am Ende niemand entschuldigen kann, dass er nicht vor der Gefahr gewarnt worden sei.“


Sagten alle:Herr und Meister, an unserem Eifer für die gute und wahre Sache wird es uns mit Deiner Hilfe wahrlich nicht fehlen; aber es gibt der Menschen viele auf der Erde, die groß und weit ist, und wir werden nicht in alle ihre Orte kommen können, und so wird das Böse unter dem Guten und Wahren fortwuchern, und wir werden wohl nicht imstande sein, demselben vollen Einhalt zu tun!“


Sagte Ich:Dafür werdet ihr, wie ein jeder wahrhaft Gute in Meinem Namen, auch zu keiner Verantwortung gezogen werden. Denn es genügt, dass den Menschen die Wahrheit verkündet wird; das Leben und Handeln danach ist ihre höchst eigene Sache. Wer danach leben und handeln wird, der wird in kein Gericht kommen, sondern das ewige Leben ernten und selig werden.“ (GEJ.08_051,01 ff)


3.2.

Jesus: "Sehet an die Berge voller Wälder und Gesträuche! Sehet, diese saugen alle die ihnen zusagenden Naturgeister (Elektrizität, magnetisches Fluidum) im entsprechend gerechten Maße auf!

 

Gehet hin und entwaldet alle die Berge, und ihr werdet die Folgen davon gar sehr bitter schmeckend allerjüngstens schon verspüren!

 

Es werden dadurch gar große Massen von freien und rohesten Naturgeistern die über die ganze Erde lagernde Luft stets mehr und mehr zu erfüllen anfangen. Diese werden, weil sie keine für sie entsprechend tauglichen Wohn- und Tätigkeitsstätten finden, anfangen, sich massenhaft zu ergreifen und werden durch ihre Unruhe und durch ihren Hunger und Durst (Assimilationstrieb) die bösesten und alles verheerenden Stürme verursachen und ganze Länder derart gänzlich zugrunderichten, dass darauf in hundert, oft tausenden Jahren nichts als hier und da ein Moospflänzchen zum Vorscheine kommen wird, wie es auf der auf der weiten Erde noch heutzutage solche viele Tagereisen weit gedehnten Plätze und Flächen gibt, die ebenso vegetationsleer dastehen wie ein wüster und tauber Kalkstein an den Ufern des Toten Meeres in Unterpalästina, dahin der Jordan fließt.

 

Ja, ist das etwa Mein Wille also? O nein! Denn wo die Menschen frei wollen und auch frei handeln müssen, um Menschen zu werden auch im Geiste, da will Ich für Mich - und stellen es die Menschen noch so toll an - ganz und gar nichts, sondern Ich lasse es nur zu, dass die Menschen ganz unbeirrt das erreichen, um was sie sich so eifrig bestrebt haben, als hinge alle ihre Lebensglückseligkeit daran.

 

Mögen dann die Folgen gut oder schlecht sein, das gilt bei Mir ein ganz Gleiches! Selbst schaffen, - selbst haben.

 

Weiß Ich auch, was in der Folge geschehen wird, so kann und darf Ich dennoch nicht hindernd dazwischenwirken mit Meiner Allmacht; denn tue Ich das, so hört der Mensch auf, ein Mensch zu sein. Er ist dann bloß eine belebte Maschine und sonst nichts und kann für Mich ewighin keinen Wert haben. Denn er gleicht einem Schreiber, der für sich keine Silbe zu schreiben imstande ist, so er aber dennoch schreiben soll, ein Schreibkundiger ihm die Hand von A bis Z führen muß; und hat er auf diese Weise einen Aufsatz geschrieben, so versteht er ihn dennoch nicht. Und hat er auf diese Art auch hunderttausend Briefe geschrieben, so ist er dennoch ebensowenig selbst ein Schreiber wie der Griffel, mit dem er geschrieben hat.

 

Ebensowenig wäre auch ein Mensch dieser Erde ein Mensch, wenn ihm nicht durchgängig der freie Wille unangetastet und ebenso das Handeln danach belassen würde. (GEJ.05_109,01 ff)

 

3.3.

Solange derlei Wälder auf der Erde in gerecht reichlichem Maße bestehen und die stets aus allen Sternen zur Erde kehrenden und aus dieser Erde sich entwickelnden und aufsteigenden Naturgeister in solchen Wäldern ihre Aufnahme und wohlgeordnete Unterkunft finden, so lange werdet ihr über dem Erdboden hin weder zu heftige Elementarstürme, noch irgend zu verschiedenartig pestilenzische Krankheiten auftauchen sehen; wenn aber einmal die zu gierende Gewinnsucht der Menschen sich zu sehr an den Wäldern der Erde vergreifen wird, dann wird für die Menschen auch böse zu leben und zu bestehen sein auf dieser Erde und am bösesten dort, wo die Lichtungen der Wälder zu sehr überhandnehmen werden, – was ihr euch auch merken könnet, um die Menschen vor solch einer losen Industrie rechtzeitig zu warnen.“ (GEJ.09_063,06)


3.4.

Hierbei ist aber noch in Betracht zu ziehen, dass die Menschen in manchen Gegenden durch ihre Gewinn- und Habsucht selbst oft das meiste dazu beitragen, dass solche Elementarereignisse sich öfters ereignen, indem man ihnen die Türen weit öffnet und zum Beispiel durch Vernichtung der Wälder Stürmen und Gewittern leichteren Eingang gestattet, und selbst die klimatischen Verhältnisse einzelner Länderstriche dadurch gänzlich ändert.


In Meinem großen Haushalt ist alles wohlberechnet, und ein Eingreifen durch Menschenhand kann sich nur wieder an ihr selbst rächen, weil es ihre Berechnungen höher als Meine stellt.


Ich muss im Großen für das nötige Gleichgewicht sorgen, habe Meine Gesetze so geordnet, dass diese, wo sie gestört werden, sich von selbst wieder herstellen, unbekümmert, wenn auch einzelne des Ganzen wegen Schaden erleiden.“ (Lg.01_028,17 ff)

Siehe auch linke Randspalte unter "Ethisches / Aktuelle Themen", Thema "Klimawandel"


3.5.
Jesus: „Von nun an (Lebenszeit Jesu)*)  werden nahe volle 2000 Jahre hindurch zahllos viele Seher und Propheten erweckt werden, weil auch eine noch größere Anzahl falscher Propheten und sogar höchst hochmütiger, herrschsüchtiger und aller Liebe barer falscher Christusse erstehen werden.**)

*) Die Lebensdaten Jesu werden von Lorber-Freunden unterschiedlich angegeben, z.B. 7.1.7 v.Chr. bis  26 n.Chr. bzw. 7.1.6 v.Chr. bis 28 n.Chr. Siehe linke Randspalte unter "Zu den Lebensdaten Jesu"

**) Siehe auch linke Randspalte unter "Einführende Texte", Thema "Echte und falsche Propheten"

 

Da werden die Gerichte aber auch gleich fortdauern, und es wird selten einen Herrscher geben, der wegen seiner Finsternis samt seinem Volke nicht ein arges Gericht zu bestehen haben wird.

 

Gegen Ende der angezeigten Zeit werde Ich auch stets größere Propheten erwecken, und mit ihnen werden auch die Gerichte sich mehren und ausgedehnter werden.

 

Da werden auch kommen große Erderschütterungen und sehr verheerende Stürme der Elemente, große Teuerungen, Kriege, Hungersnot, Pestilenz und noch viele andere Übel, und, wie Ich schon vorhinein bemerkt habe, der Glaube wird – außer bei höchst wenigen nicht unter den Menschen sein, die im Eise des Menschenhochmutes ganz erkalten werden, und ein Volk wird ziehen wider das andere.

 

Es werden Menschen auch gewarnt werden durch Seher und besondere Zeichen am Firmamente, woran sich aber nur die wenigen Meinen kehren werden, während die Weltmenschen das alles nur für seltene Wirkungen der Natur ansehen werden und ausspucken werden vor allen jenen, die noch an mich glauben.

 

Aber darauf wird geschehen eine allergrößte Offenbarung durch Meine abermalige Darniederkunft auf diese Erde*); aber dieser Offenbarung wird auch schon vorangehen ein allergrößtes und schärfstes Gericht und nachfolgen eine allgemeine Sichtung der Weltmenschen durchs Feuer und sein Geschoss, auf dass dann (nach dem Gericht) Ich Selbst eine ganz andere Pflanzschule für wahre Menschen auf dieser Erde werde errichten können, die dann dauern wird bis ans Ende der Zeiten dieser Erde.“ (GEJ.06_150,14 ff)

*) Persönliche Wiederkunft Jesu im materiellen Hilfsleib wie Sein Erscheinen nach der Kreuzigung zwischen Ostern und Himmelfahrt. Siehe linke Randspalte unter "Kurztexte", Thema "Gibt es eine Wiederkunft Jesu?" oder unter "Ethisches / Aktuelle Themen", Thema "Zur persönlichen Wiederkunft Jesu"

 

3.6.

Darauf erhob sich der Wirt und sagte: „O Herr und Meister, wie wird es denn in jener Zeit aussehen, von der Du gesagt hast, dass in ihr die Menschen vor Deiner abermaligen Ankunft durchs Feuer würden geläutert werden, und was für ein Feuer wird das wohl sein?“

 

Sagte Ich (Jesus): „Ja, Freund, das Feuer wird heißen große und allgemeine Not, Elend und Trübsal, wie die Erde eine größere noch nie gesehen hat.

 

Der Glaube wird erlöschen und die Liebe erkalten, und alle armen Geschlechter werden klagen und verschmachten, aber die Großen und Mächtigen und die Könige (Herrscher) dieser Welt werden den Bittenden dennoch nicht helfen ob des zu großen Hochmutes und daraus auch ob der zu großen Härte ihres Herzens!

 

Also wird auch ein Volk sich erheben wider das andere und wird es bekriegen mit Feuerwaffen. Dadurch werden die Herrscher in große, unerschwingliche Schulden geraten und werden ihre Untertanen mit unerschwinglichen Steuern quälen. Es wird dadurch entstehen eine übermäßige Teuerung, Hungersnot, viele böse Krankheiten und Seuchen und Pestilenz unter den Menschen, Tieren und Pflanzen!

 

Auch werden da sein große Stürme auf dem trockenen Lande und auf dem Meere, und Erdbeben, und das Meer wird an vielen Orten die Ufer überfluten, und da werden die Menschen in große Furcht und Angst versetzt werden vor Erwartung der Dinge, die da über die Erde kommen werden!

 

Das alles wird zugelassen werden, um die Menschen von ihrem Hochmut und von ihrer Selbstsucht und von ihrer großen Trägheit abzuwenden.

 

Die großen und sich mächtig Dünkenden werden mit der Langeweile gezüchtigt werden und werden durch sie, um diese Qual loszuwerden, zur Tätigkeit sich anzuschicken genötigt sein.

 

Und siehe, das ist die erste Gattung des Feuers, durch das die Menschen für meine abermalige Ankunft werden geläutert werden.

 

In derselben Zeit aber wird auch das natürliche Feuer einen gewaltigen Dienst zu versehen überkommen.

 

Das Feuer wird die Schiffe auf allen Meeren mit mehr denn der Schnelligkeit der Winde umhertreiben; auch werden die Menschen durch einen scharfen Verstand eherne Wagen und Straßen machen, und statt der Zugtiere werden sie Feuer vor den Wagen einspannen und mit seiner Gewalt schneller denn ein abgeschossener Pfeil über die Erde weit hinfahren.

 

Also werden sie auch den Blitz (Elektrizität) zu bannen verstehen und denselben zum schnellsten Überbringer ihrer Wünsche und ihres Willens von einem Ende der Erde zum anderen machen.

 

Und so sie, die stolzen und habgierigen Könige, miteinander Krieg führen werden, so wird dabei das Feuer (2. Gattung des Feuers?) auch den entscheidenden Dienst zu versehen bekommen; denn durch seine Gewalt werden eherne Massen in Kugelgestalt von großer Schwere in Blitzesschnelle gegen den Feind, gegen die Städte und Festungen geschleudert werden und große Verheerungen anrichten.

 

Und die erfinderischen Menschen werden es mit diesen Waffen so weit treiben, dass dann bald kein Volk gegen das andere mehr einen Krieg wird anfangen können. Denn werden zwei Völker mit solchen Waffen sich anfallen, so werden sie sich auch leicht und bald bis auf den letzten Mann aufreiben, was gewiß keinem Teile einen wahren Sieg und Gewinn bringen wird.

 

Das werden die Könige und ihre Heerführer bald einsehen und werden sich daher lieber im Frieden und guter Freundschaft vertragen; und wird sich irgend ein höchst stolzer und ehrgeiziger Störenfried erheben und gegen seinen Nachbarn ziehen, so werden sich die Friedliebenden vereinen und ihn züchtigen.

 

Und auf diese Weise wird sich denn dann auch nach und nach der alte Friede unter den Völkern der Erde einstellen und dauernd befestigen.

 

So man nach dieser Meiner Gegenwart eintausend, achthundert und nahe neunzig Jahre zählen wird*),  da wird es nahe keinen Krieg auf der Erde mehr geben, - und um diese Zeit herum wird auch Meine persönliche Ankunft (im Geiste) auf dieser Erde statthaben und die größte Klärung der Menschen anfangen.

*) Siehe zu dieser Zahlenangabe linke Randspalte unter "Betrachtungen / Kleine Kommentare Teil 1", Thema "Keinen dritten, atomaren Weltkrieg" (A3156)**), siehe aber auch weiter unten unter Text 3.8. das zu Zeitangaben gesagte.

**) Schnellsuche: linke Randspalte unten unter Themenregister Suchbegriff Weltkrieg suchen und anklicken.

 

Unter den noch mehr wilden Völkern der Erde werden wohl noch Kriege vorkommen, aber sie werden auch unter ihnen dann bald zur Unmöglichkeit werden. Ich werde sie durch Meine gerechten und mächtigen Könige und Heerführer zu Paaren treiben und unter sie Mein Licht ausschütten lassen, und sie werden dann auch zu friedlichen und  lichtfreundlichen Völkern umgewandelt werden.

 

Eine dritte Art Feuer aber wird darin bestehen, dass Ich schon etliche hundert Jahre vorher stets heller erleuchtete Seher und Propheten und Knechte erwecken werde, die in Meinem Namen die Völker ebenso klar und wahr über alles belehren und dadurch befreien werden von allerlei Trug und Lüge, die sich durch die falschen Propheten und Priester sogar in Meinem Namen den Weg bahnen werden zu ihrem Untergange – und damit den bösen Anfang in nicht gar zu langer Zeit beginnen werden und hier und da schon in dieser Meiner Zeit begonnen haben.

 

Diese werden falsche Zeichen und Wunder gleich den heidnischen Priestern tun und werden viele Menschen verführen und sich dabei großer irdischer Schätze, Reichtümer, Macht und ein großes Ansehen bereiten; aber durch das dritte Feuer und sein hellstes Licht werden sie um alles kommen und völlig zugrunde gerichtet werden.

 

Und die Könige und Fürsten, die ihnen werden helfen wollen, werden dabei um alle ihre Macht, um ihr Vermögen und um ihre Throne kommen; denn Ich werde da Meine Könige und Heerführer wider sie erwecken und ihnen den Sieg verleihen, und so wird die alte Nacht der Hölle und ihrer Boten auf der Erde unter den Menschen ein Ende nehmen.

 

Wie aber diese Nacht nun in der heidnischen, blinden und sinnlosen Zeremonie, die man Gottesdienst nennt, besteht, so wird sie auch in jenen Zeiten bestehen, aber durch die dritte Art des Feuers aus den Himmeln gänzlich zerstört und vernichtet werden!

 

Denn die Lüge wird den Kampf mit dem Lichte der Wahrheit aus den Himmeln ebenso wenig siegreich zu bestehen imstande sein, wie die natürliche Nacht der aufgegangenen Sonne Trotz bieten kann! Sie muß fliehen in ihre finsteren Höhlen und Tiefen, und die einmal im Lichte stehen, werden die Nacht nicht mehr aufsuchen gehen.

 

Ich habe dir nun die dritte Art des auf die Finsternis der Menschen höchst zerstörend einwirkenden Feuers gezeigt, und so will Ich dir denn auch noch eine vierte Art des Feuers zeigen, durch das die Erde und die Menschen und die gesamte Kreatur bei Meiner zweiten Ankunft (erste Ankunft Christi Geburt) geläutert werden sollen; und dieses Feuer wird bestehen in großen natürlichen Erdrevolutionen aller Art und Gattung, und zwar namentlich an jenen Punkten der Erde, auf denen sich die Menschen zu große und prachtvolle Städte werden erbaut haben, darinnen wird herrschen der größte Hochmut, die Lieblosigkeit, böse Sitten, falsche Gerichte, Macht, Ansehen, Trägheit, dabei größte Armut, allerlei Not und Elend, herbeigeführt durch das zu hoch emporwachsende Epikureertum (Genußsucht) der Großen und Mächtigen.

 

In solchen Städten werden aus übertriebener Gewinnsucht auch allerlei Fabriken im größten Maßstabe errichtet werden, und es werden in ihnen an Stelle der Menschenhände arbeiten Feuer und Wasser im Verbande von tausenderlei kunstvollen, aus Erz angefertigten Maschinen.

 

Die Feuerung wird mittels uralter Erdkohlen bewerkstelligt werden, welche die derzeitigen Menschen sich in übergroßen Massen aus den Tiefen der Erde verschaffen werden.

 

Wenn solches Tun und Treiben durch die Gewalt des Feuers einmal seinen höchsten Punkt wird erreicht haben, da wird denn auf solchen Punkten die Erdluft auch zu mächtig mit den brennbaren Ätherarten erfüllt werden, die sich dann bald da und dort entzünden und solche Städte und Gegenden in Schutt und Asche verwandeln werden samt vielen ihrer Bewohner; und das wird dann wohl auch eine große und wirksame Läuterung sein.

 

Was aber das auf diese Art bewirkte Feuer nicht erreichen wird, das werden andere große Erdstürme aller Art und Gattung dort erreichen, wo es von selbst verständlich nötig sein wird; denn ohne Not wird da nichts verbrannt und zerstört werden.

 

Dadurch aber wird dann auch die Erdluft von ihren bösen Dünsten und Naturgeistern befreit werden, was dann auf alle andere Kreatur der Erde einen segensreichen Einfluß ausüben wird, und was dann auch der natürlichen Gesundheit der Menschen dahin dienen wird, dass alle die vielen und bösen Leibeskrankheiten aufhören werden und die Menschen ein gesundes, kräftiges und hohes Alter werden erreichen können.

 

Weil die also geläuterten Menschen in Meinem Lichte stehen und lebendig und wahr die Gebote der Liebe für immerdar beachten werden, so wird der irdische Grundbesitz auch so verteilt sein unter den Menschen, dass da jedermann so viel haben wird, dass er bei einem rechten Fleiße nie eine Not zu leiden haben wird; und die Vorsteher der Gemeinden sowie die Könige werden, als völlig unter Meinem Willen und Lichte stehend, dafür sorgen, dass in einem Lande bei einem Volke nie ein Mangel eintreten soll.

 

Und Ich Selbst werde bald da und bald dort die Menschen besuchen und sie stärken und aufrichten, wo immer Menschen die größte Sehnsucht nach und die meiste Liebe zu Mir haben werden.

 

Und mit dem hast du denn nun auch für eine für euch Griechen wohlverständliche Antwort auf deine Frage. Sie ist freilich eine Weissagung für eine noch ziemlich ferne Zukunft, die aber nicht unerfüllt bleiben wird; denn alles kann eher vergehen, selbst diese Erde und der ganze sichtbare Himmel, als dass eines Meiner Worte und Verheißungen unerfüllt bliebe.-" (GEJ.08_185,01 ff) *)

 

*) Die Texte 3.3. beziehen sich zum Teil auf das sog. Tausendjährige Reich

 

3.7.
Jesus:Aber es wird kommen am Ende eine Zeit, in der die Menschen zu einer großen Klugheit und Geschicklichkeit in allen Dingen gelangen werden und erbauen werden allerlei Maschinen, die alle menschlichen Arbeiten verrichten werden wie lebende, vernünftige Menschen und Tiere; dadurch aber werden viele Menschenhände arbeitslos, und die Mägen der armen, arbeitslosen Menschen werden voll Hungers werden. Es wird sich dann steigern der Menschen Elend bis zu einer unglaublichen Höhe.

 

Alsdann werden abermals von mir Menschen erweckt werden, und sie werden verkünden die Wahrheit Meines Namens über zweihundert Jahre lang. Wohl denen, die sich daran kehren werden, obwohl ihre Zahl nur eine geringe sein wird!

Siehe linke Randspalte unter "Einführende Texte", Thema "Echte und falsche Propheten

 

Wenn aber die Zahl der Reinen und Guten wie zu den Zeiten Noahs sich sehr verringern wird, dann soll die Erde abermals beschickt werden mit einem allgemeinen Gerichte, in welchem weder der Menschen noch der Tiere, noch der Pflanzen geschont wird.

Siehe auch „Die Haushaltung Gottes", Band 3 bzw. das Buch von Hannelore Winkler, "Sündflut - entschlüsselt aus Lehrtexten" s. linke Spalte unter "Neue Bücher"


Es werden da den stolzen Menschen nichts mehr nützen ihre feuer- und todspeienden Waffen, nichts ihre Burgen und ehernen Wege, auf denen sie mit der Schnelligkeit eines abgeschossenen Pfeiles dahinfahren werden; denn es wird ein Feind aus den Lüften angefahren kommen und wird sie alle verderben, die da allzeit Übles getan haben.


Das wird sein eine wahre Krämer- und Wechslerzeit. Aber was Ich erst jüngsthin einmal zu Jerusalem im Tempel den Wechslern und Taubenkrämern tat, das werde Ich dann im Großen tun auf der ganzen Erde und werde zerstören alle die Kramläden und Wechselbuden durch den Feind, den Ich aus den Lufträumen der Erde zusenden werde wie einen dahinzuckenden Blitz mit großem Getöse und Gekrache.

 

Wahrlich, gegen den werden vergeblich kämpfen alle die Heere der Erde; aber Meinen wenigen Freunden wird der große, unbesiegbare Feind kein Leids tun und wird sie verschonen für eine ganz neue Pflanzschule, aus der neue und bessere Menschen hervorgehen werden!

 

Fasset dieses wohl! Denket aber ja nicht, dass Ich das alles also haben wolle, und es wäre darum etwa das alles schon also bestimmt! Das alles sei ferne von Mir und euch!

 

Aber es wird also sein, wie vor den Zeiten Noahs: Die Menschen werden von ihren vielen Weltkenntnissen und erworbenen Fertigkeiten einen stets böseren Gebrauch machen und werden ganz freiwillig allerlei Gerichte aus den Tiefen Meiner Schöpfung*) über sich und am Ende über die ganze Erde heraufbeschwören.**)

*) Katastrophe aus dem Kosmos?

**) Siehe linke Randspalte unter "Betrachtungen / Kleine Kommentare Teil 1", Thema "Die Menschheit verursacht selbst globale Katastrophen" (A3157)***)

***) Schnellsuche: linke Randspalte unten unter Themenregister Suchbegriff  Katastrophen suchen und anklicken.

 

Da aber sage Ich dann mit euch, meinen biederen Römern: VOLENTI NON FIT INIURIA (dem Wollenden geschieht kein Unrecht).

 

Ja, es sollen die Menschen mit Maß und Ziel ja alles haben und sich errichten die mannigfachen Bequemlichkeiten fürs irdische Leben und sollen schonen ihre Hände vor schweren Arbeiten, um desto mehr Zeit zu gewinnen für die Bearbeitung und Veredlung ihrer Herzen und Seelen, und sollen sein alle gleich voll Freudigkeit in Meinem Namen durch ihr ganzes Leben; aber unter ihnen soll es keinen Leidenden und Traurigen geben, außer einen mutwilligen Sünder wider jede gute bestehende Ordnung in Meinem Namen!

 

Aber wenn mit der natürlich zunehmenden Geschicklichkeit der Menschen auch ihre Selbstsucht, Habgier und Herrschsucht zunehmen wird und also die Verfinsterung der Menschengemüter, dann natürlich können davon auch die schlimmen Folgen nicht unterm Wege verbleiben!

 

Denn so ihr einen Fuß um den andern schnell weiter setzet, so kann die Folge des schnellen Weiterkommens nicht ausbleiben. Wer aber mit dem Weitersetzen seiner Füße zaudert, muß sich auch gefallenlassen, so ihm sogar eine Schnecke vorkommt. Von einer Höhe herabfallen, bringt dem Leibe offenbar den Tod; wenn aber jemand das aus der Erfahrung weiß und springt von einer großen Höhe in die Tiefe hinab, - was ist dann das? Seht, das ist blinder Mutwille, und die argen Folgen davon nicht Mein Wille, sondern das unwandelbare Gesetz Meiner ewigen Ordnung, das weder örtlich speziell und noch weniger irgend allgemein aufgehoben werden kann!

 

Oder meinet ihr, dass ich etwa darum dem Feuer seine zerstörende Hitze nehmen soll, auf dass ein Narr, der in ein Feuer sich stürzt, keinen Schaden leide?! Oder soll Ich dem Wasser das nehmen, dass es ein Wasser ist und der Mensch im selben ehestens ersticken muß, so er entweder unvorsichtig oder mit Gewalt eines andern oder mutwillig in dasselbe fällt?!“ (GEJ.05_108,01 ff)

 

3.8.

Jesus: „Wie es aber gehen wird mit dem Gerichte Jerusalems, so wird es auch gehen mit einem künftigen, großen Weltgerichte, wenn Ich der großen Hure Babels ein völliges Ende machen werde.

 

Es wird aber das sein ein Gericht wie zu der Zeit Noahs und wie zu der Zeit Sodoms und Gomorras. Es werden dann auch geschehen große Zeichen auf der Erde, auf dem Meere und am Himmel, und Ich werde Knechte erwecken, die aus Meinem Worte weissagen und mehrfach verkünden werden das kommende Gericht.

 

Aber der Hochmut der Menschen wird sie nicht hören, und so er sie auch anhören wird, da wird er ihren Worten doch nicht glauben, sondern sie als Narren verlachen.

 

Aber eben das wird ein sicherstes Zeichen sein, dass das große Gericht sicher und ganz gewiß eintreffen wird, das durchs Feuer verzehren wird alle Täter des Übels.

 

Also werden in derselben Zeit auch so manche Jünglinge Gesichte bekommen und so manche Mägde weissagen von Dingen, die da kommen werden.

 

Wohl denen, die sich dadurch bessern und wahrhaft bekehren werden! Es wird aber das also leicht zu erkennen sein, wie man an einem Feigenbaume erkennt, dass das Frühjahr nahe ist, wenn seine Triebe saftig werden und aufzubrechen anfangen.

 

Es werden dann sein große Kriege vereinzelt unter den Völkern, und es wird ziehen ein Volk wider das andere; auch wird dann eine große Teuerung sein, und es werden entstehen allerlei pestilenzartige Krankheiten, wie sie unter den Menschen bis jetzt noch nie bestanden.

 

Auch werden vorangehen große Erdbeben, auf daß sich die Menschen dadurch zur Buße und zur Liebetätigkeit ermahnen sollen. Wohl denen, die sich danach kehren werden!

 

Aber gar viele werden sich nicht daran kehren und werden das alles blinden Kräften der Natur zuschreiben, und die Weissager werden Betrüger gescholten werden, und viele wird man um Meines Namens willen in die Kerker werfen und ihnen unter großen Strafandrohungen verbieten, in Meinem Namen zu reden und zu verkünden ein kommendes Gericht.

 

Wer da nicht nach dem Willen der großen Hure Babels tun wird, der wird seine große Not haben.

 

Aber es muß solches alles zum voraus geschehen, nahe um siebenhundert Jahre vor dem Gerichte, damit am Ende niemand sagen kann, er sei nicht hinreichend ermahnt worden.

 

Von jetzt an aber werden nicht volle 2000 Jahre vergehen, bis das große Gericht auf der Erde vor sich gehen wird; und das wird dann ein offenbar jüngstes, aber zugleich auch ein letztes Gericht auf dieser Erde sein.

Siehe auch unter 4. und 5: Das tausenjährige Friedensreich


Von da an erst wird das Paradies auf die Erde gesetzt, und ein Wolf und ein Lamm werden friedsam in einem Stalle wohnen und miteinander aus einer Schüssel essen.

 

Es wird gegen die Nähe des Gerichtes aber auch zu sehen sein das Zeichen des Menschensohnes am Himmel, das heißt der Himmel im Menschen wird Mich als den alleinigen Herrn Himmels und der Erde anerkennen, und des Menschen Seele wird Mich preisen und sehr loben.

 

Aber das ist dann noch nicht die Vollendung des Menschen. Aber wenn Ich dann licht und helle in den Wolken der Himmel mit allen Himmelsmächtigen unter dem  Schalle wie von vielen Kriegs- und Gerichtsposaunen im lebendigen Worte vor allen Menschen auftreten werde im wahren Himmel, der im Herzen der Menschen ist, dann ist das Gericht der Welt da.

 

Der rechte Mensch wird dann eingehen in Meine Herrlichkeit, und die Täter des Übels werden verzehrt werden vom Feuer Meines gerechten Zornes und eingehen in das Reich ihrer bösen Werke, das da bereitet ist für alle unverbesserlichen Teufel.

 

Denn wer aus sich freiwillig die Hölle erwählt, der sei denn auch verflucht in ihr, wie sie in sich selbst verflucht ist.

 

Wie aber das Gute ewig gut bleiben wird, so wird auch das Böse in sich ewig böse bleiben und die ewige, gerichtete Unterlage sein, die Mir ewig als Fußschemel zu dienen haben wird.

 

Ich Selbst aus Meiner urgöttlichen Persönlichkeit aber werde niemanden richten, sondern das alles wird Mein Wort, das Ich zu euch geredet habe. Denn wenn Ich einmal aufgefahren sein werde in Mein Reich, dann werde Ich nimmer im Fleische auf diese Erde wiederkommen, sondern nur im Geiste, im Worte, und es wird also sein, wie es war im Anfange, da es hieß: Im Anfang war das Wort, das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Das Wort aber hat Fleisch angenommen und hat unter den Menschen gewohnt. Er, das heißt Ich kam in Mein Eigentum, und die Menschen haben Mich nicht erkannt; denn die Welt und ihr Fleisch hatten sie alle blind und taub gemacht.

 

Ich bin nun im Fleische bei euch als ein Mensch; aber Ich kann euch darum nicht alle die Kraft Meines Geistes erteilen. Wenn Ich aber später nicht mehr im Fleische so wie jetzt, sondern nur im Geiste unter euch sein werde, so werde Ich euch auch erteilen können alle Kraft und Macht Meines Geistes, der Ich natürlich von Ewigkeit Selbst bin.

 

Im Geiste und seiner Kraft aber werde Ich bei euch bleiben bis ans Ende der Zeit, die diese Erde noch bestehen wird, und bis sie den letzten gerichteten Geist ausgereift haben wird. Mit dieser Erde aber wird dann auch für ewig die Wiege der Gotteskinder erlöschen. Von da an wird alles geistig gerichtet werden.

 

Ich habe es euch aber schon zu öfteren Malen gesagt und gezeigt, wie es auf dieser Erde wird. Darum harret in Geduld der sicheren Erlösung, die nicht unterm Wege bleiben wird, und wünschet ein Weltgericht nicht zu eilig vor der Zeit! Denn wenn es kommen wird, dann wird es noch zu früh dasein für euch selbst und noch mehr für die, welche da gerichtet werden; denn im Gerichte sind Liebe und Erbarmung ferne, und jede Seele wird da ihrer Selbsthilfe übergeben werden, auf dass sie bitter erfahre, wie zu gar nichts nütze ihr die eitle, zeitliche Hilfe der puren Weltmenschen war. - " (GEJ.06_174,01ff)

 

3.9.
Jesus: "Ich werde bei Meiner zweiten Wiederkunft nicht mehr aus einem Weibe irgendwo wieder als ein Kind geboren werden; denn dieser Leib bleibt verklärt so wie Ich als Geist in Ewigkeit, und so benötige Ich nimmerdar eines zweiten Leibes in der Art, wie du das gemeint hast.

 

Ich aber werde zuest unsichtbar kommen in den Wolken des Himmels, was so viel sagen will als: Ich werde vorerst Mich den Menschen zu nahen anfangen durch wahrhaftige Seher, Weise und neuerweckte Propheten, und es werden in jener Zeit auch Mägde weissagen und die Jüngliche helle Träume haben, aus denen sie den Menschen Meine Ankunft verkünden werden, und es werden sie viele anhören und sich bessern; aber die Welt wird sie für irrsinnige Schwärmer schelten und ihnen nicht glauben, wie das auch mit den Propheten der Fall war.

 

Ebenso werde Ich von Zeit zu Zeit Menschen erwecken, denen Ich alles das, was jetzt bei dieser Meiner Gegenwart ist, geschieht und gesprochen wird, durch ihr Herz in die Feder sagen werde*), und es wird dann das einfach Geschriebene auf eine eigene, den dermaligen Menschen wohlbekannte kunstvolle Art in einer ganz kurzen Zeit von einigen Wochen und Tagen in vielen Tausenden gleichlautenden Exemplaren können vervielfacht und so unter die Menschen gebracht werden; und da die Menschen in jener Zeit beinahe durchgängig des Lesens und Schreibens wohl kundig sein werden, so werden sie die neuen Bücher auch selbst wohl lesen und verstehen können. (Lorber: Neuoffenbarung)

*) Jakob Lorber: "Johannes, das große Evangelium", Bände 1 bis 10 und Leopold Engel, Band 11.


Und diese Ausbreitung Meiner neu und rein wiedergegebenen Lehre aus den Himmeln wird dann um vieles schneller und wirksamer zu allen Menschen auf der ganzen Erde gebracht werden können denn so wie jetzt durch die Boten in Meinem Namen von Munde zu Munde.

 

Wenn auf diese Art Meine Lehre unter die Menschen, die eines guten Willens und tätigen Glaubens sein werden, gebracht sein wird und zum wenigsten ein Drittel der Menschen davon Kunde haben werden, so werde Ich denn auch hie und da persönlich und leibhaftig sichtbar zu denen kommen, die Mich am meisten lieben und nach Meiner Wiederkunft die größte Sehnsucht und dafür auch den vollen und lebendigen Glauben haben werden.

 

Und Ich werde aus ihnen Selbst Gemeinden bilden, denen keine Macht der Welt mehr einen Trotz und Widerstand zu bieten vermögen wird; denn Ich werde ihr Heerführer und ihr ewig unüberwindlicher Held sein und richten alle toten und blinden Weltmenschen.

 

Und also werde Ich die Erde reinigen von ihrem alten Unflate. Zur Zeit der neuen Seher und Propheten aber wird eine große Trübsal und Bedrängnis unter den Menschen sein, wie sie auf dieser Erde noch niemals da war; aber sie wird Meiner dermaligen Auserwählten wegen nur eine kurze Zeit dauern, auf dass diese an ihrer Seligwerdung nicht sollen einen Schaden erleiden.

 

Doch in diesem Lande (Palästina), wo Ich nun schon von einem Orte zum andern von den Juden des Tempels wie ein Verbrecher verfolgt werde, und das in jener Zeit von den finstersten Heiden zertreten wird, werde Ich persönlich nicht wieder zuerst auftreten und lehren und trösten die Schwachen.

 

Wohl aber in den Landen eines andern Weltteiles, die nun von den Heiden bewohnt werden (zur Zeit Christi), werde Ich ein neues Reich gründen, ein Reich des Friedens, der Eintracht, der Liebe und des fortwährend lebendigen Glaubens, und die Furcht vor dem Tode des Leibes wird nicht mehr sein unter den Menschen, die in Meinem Lichte wandeln und im beständigen Verkehr und Umgang mit den Engeln des Himmels stehen werden. - Da hast du nun eine rechte Antwort auf deine Frage."

 

Sagte der Schriftgelehrte: "Asien, die alte Wiege der Menschen und der vielen Segnungen Gottes, wird sonach nicht mehr das Glück haben, Dich in Deiner Wiederkunft auf diese Erde zu sehen und zu hören? Das ist wahrlich keine freudige Kunde für diesen Weltteil."

 

Sagte Ich: "Die Erde ist allenthalben Mein, und Ich weiß, woorts Meine Wiederkunft für die ganze Erde am allerwirksamsten sein wird! In jener Zeit aber, in der sich die Menschen von einem Ende der Erde zum andern so schnell, wie da führt ein Blitz aus der Wolke, werden verständigen können, und in der die Menschen auf ehernen Straßen mit Benutzung der im Feuer und Wasser gebundenen Geister schneller die weitesten Strecken des Erdbodens werden überfahren können, als da der heftigste Sturm von einem Ende der Erde zum andern treibt, und die Schiffe mit Hilfe derselben Kräfte den großen Ozean in einer viel kürzeren Zeit überfahren werden als nun die Römer von Rom aus bis nach Ägypten, da wird die Kunde von Meiner persönlichen Wiederkunft in einer ganz kurzen Zeit leicht über die ganze Erde verbreitet werden können, und also auch nach Asien.

 

Aber es fragt sich da wieder: Wird die Kunde bei den blinden und tauben Heiden dieses Weltteils auch Glauben finden? Ich meine und sage: Schwerlich eher, als bis es (Asien) durch ein großes Weltgericht geläutert werden wird!

 

Es gibt ein gar großes Land im fernen Westen, das von allen Seiten vom großen Weltozean umflossen ist und nirgends über dem Meere mit der alten Welt zusammenhängt (Amerika). Von jenem Lande ausgehend, werden die Menschen zuerst große Dinge vernehmen, und diese werden auch im Westen Europas auftauchen, und es wird daraus ein helles Strahlen und Widerstrahlen entstehen.

 

Die Lichter der Himmel werden sich begegnen, erkennen und sich unterstützen. Aus diesen Lichtern wird sich die Sonne des Lebens, also das neue, vollkommene Jerusalem, gestalten, und in dieser Sonne werde Ich auf diese Erde wiederkommen, - und nun mehr denn zur Genüge von dem, was dereinst geschehen wird!"

 

Hierauf machten sogar Meine Jünger große Augen und sagten unter sich: "So klar und umständlich (verständlich) hat Er von Seiner einstmaligen Wiederkunft noch nicht geredet! Glücklich werden die Menschen sein, die in jener Zeit dort leben werden, wo Er wiederkommen wird mit aller Fülle Seiner Gnade, - aber überunglücklich jene, die an Ihn nicht glauben werden und etwa, gleichwie nun die Pharisäer, sich gegen Ihn erheben und Ihm nach dem Leben streben, sich wider Ihn setzen und ihr Heidentum schützen wollen. Denen wird Er, wie Er das schon zu öfteren Malen und auf dem Ölberge durch Zeichen am Himmel gezeigt hat, als unerbittlicher Richter entgegenkommen und ihnen geben den Lohn in der Hölle."

 

Sagte Ich: "Ja, ja, da habt ihr nun die Wahrheit geredet! Und Ich sage es euch: Wahrlich, wahrlich, dieser sichtbare Himmel und diese Erde werden in der rechten Länge der Zeiten auch vergehen; aber Meine Worte, die Ich zu euch geredet habe, werden nicht vergehen!" (GEJ.09_094,02 ff)

 

3.10.

„…Doch die Geschichte in Amerika wird nicht gar zu lange mehr dauern. Aber in Südamerika, wo das Babylon noch um gar vieles ärger vertreten ist als nun irgendwo auf der Erde, wird bald ein großes Strafgericht losgelassen werden; denn das Babel muss überall in ein neues Jerusalem umgestaltet werden, und die Schweine der heidnischen Gadarener müssen in dem Grabe ihrer Nacht den Untergang finden.


Ich meine, nun dir als ein großes NOTABENE für diese Zeit mehr denn zur Genüge gesagt zu haben, und ein jeder, der nur ein wenig an den Fingern zu rechnen versteht, wird es leicht erkennen, wie und warum die Sachen nun eben also stehen müssen, wie sie eben stehen und in Kürze notwendig hervorgehen müssen.


Nach dem Jahr, Tag und der Stunde aber sollst du Mich deshalb nicht fragen, weil das alles schon vor aller Welt Augen da ist und ein jeder das sehr nahe Ende der Nacht dann doch sicher und bestimmt voraussehen muss, so er am Horizont die von der Sonne hellerleuchteten Wölkchen erschaut.


Die Menschen, die mit irgendeiner Macht versehen sind, sollen nur versuchen, im Frühjahr dem Grase und all den Kräutern, Sträuchern und Bäumen das Neuaufwachsen, das Treiben, Grünen und Blühen verbieten und verhindern zu wollen, dem Winde gebieten und dem freien Blitz den Weg vorschreiben, und sie werden sich bald überzeugen, wie groß ihre Ohnmacht infolge ihrer Blödheit ist.


Was Ich einmal sage und will, das geschieht so bestimmt und gewiss, als die Sonne an einem jeden Morgen aufgehen und am Abend untergehen muss. Mehr brauche Ich dir wohl nicht zu sagen.“ (GEJ.10_029,06)


3.11.

Jesus: "...Und doch soll diese jetzt schon sehr wüste Gegend bis an den Euphrat (siehe oben, Asien) hinab wieder grünen und den Menschen, die eines guten Willens sein werden in Meinem Namen, eine gesegnete Wohnstätte abgeben!"

 

Sagte darauf der Wirt: "Ja, Herr und Meister! Eine gleiche Weissagung habe ich auch im Propheten Jesajas gelesen! Aber wann wird diese Zeit kommen? Davon steht im Propheten nichts! Weißt Du, o Herr und Meister, mir eine bestimmtere Zeit anzugeben?"

 

Sagte Ich: "Jahr, Tag und Stunde wohl nicht - denn das hängt von dem Wandel der Menschen ab, wann sie sich wieder von ihren Weltkönigen lostrennen werden und sich unter Meine Herrschaft wie zu den Zeiten Mosis und der Richter begeben -; das sage Ich dir aber dennoch als etwas Bestimmtes, daß bis dahin nicht viel über zweitausend Erdjahre vergehen werden.

 

Doch in dem jetzt noch sehr wüsten Erdteil, den ihr Europa nennt, und dessen Völker nun über euch herrschen (Römer), wird der glückliche Zustand eher erfolgen; denn in diesem alten Weltteil (Asien) gibt es noch eine große Menge - wohlverstanden - sehr harter Steine, die sich nicht so bald und so leicht in ein fruchtbares Land werden umgestalten lassen.

 

Die harten Steine aber entsprechen den ebenso harten Herzen der Menschen, die auch schwer zu fruchtbaren Äckern zur Aufnahme Meines Wortes werden umgewandelt werden können.

 

Ich sage dir: Eher als ein Zehntel der Menschen dieses alten großen Erdteils sich im Vollsegen Meiner Lehre befinden wird, wird der schlechteste Teil von Europa in Meiner Lehre gesegneter sein, als in diesem alten Erdteil der kleinste und beste; denn da wird es noch viel Feuers benötigen, bis die übervielen Menschen dieses Erdteils sich wirksam in den Strahlen Meiner Lebenssonne befinden und zum ewigen Leben erwärmen werden."

 

Sagte der Wirt: "O Herr, da sieht es für uns noch sehr traurig aus! Darum hat der große Prophet über die Zeit der Wiederkehr des glücklichen Zustandes gleichwohl nichts Bestimmtes angeben können?"

 

Sagte Ich: "Ja, ja, Mein lieber Freund, siehe, dort im sehr fernen Osten geht die Sonne viel früher auf denn in dem weit entlegenen Westen; aber darum wird gerade dort, wo die Sonne um vieles früher aufgeht, auch um vieles früher Nacht, und die bleibt dann so lange, bis die Sonne wieder aufgeht. Es ist dies ein für dich begreifliches naturmäßiges Bild nur, - hinter dem aber steckt auch das geistige.

 

In Mir ist die geistige Sonne für euch auch darum zuerst und am frühesten aufgegangen; aber dafür wird sie auch für euch am frühesten untergehen. Wenn sie aber wieder aufgehen wird, so wird sie zu euch nicht etwa vom Westen her aufgehen, sondern abermals von einem von hier aus sehr tief gelegenen Osten; denn bei Mir geschieht alles in einer gewissen Ordnung, und wider diese Ordnung geschieht nichts, weder materiell noch geistig. Jetzt verstehst du die Sache noch nicht, aber es wird bald die Zeit kommen, in der du sie verstehen wirst." (GEJ.10_158,06)

 

Fortsetzung siehe "Zukunft - letztes Gericht" Teil 2