"In Meinem großen Haushalt ist alles wohlberechnet, und ein Eingreifen durch Menschenhand kann sich nur wieder an ihr selbst rächen, weil es ihre Berechnungen höher als Meine stellt." (Lg.01_028,18)



Klimawandel

 

 

1. Elementarereignisse

2. Über die Ursachen von Naturkatastrophen

3. Änderungen von klimatischen Verhältnissen im universellen Maßstab



Der Klimawandel und seine schlimmen Folgen sind bereits jetzt ein fast täglich zu beobachtendes Phänomen. Die Wissenschaft legt reichlich Belege vor, die den Wandel dokumentieren.

In den folgenden Texten  wird die Beteiligung des Menschen an den katastrophalen Elementarereignissen bestätigt, es wird aber auch gezeigt, dass die Änderung von klimatischen Verhältnissen nicht allein auf die von Menschen verursachten Fehlentwicklungen zurückzuführen sind. Es ist bekannt, dass im Verlauf der Erdgeschichte immer wieder Klima-Änderungen aufgetreten sind mit jeweils erheblichen Folgen für Pflanzen, Tiere und Menschen.

 


1. Elementarereignisse


„…Hierbei ist aber noch in Betracht zu ziehen, dass die Menschen in manchen Gegenden durch ihre Gewinn- und Habsucht selbst oft das meiste dazu beitragen, dass solche Elementarereignisse sich öfters ereignen, indem man ihnen die Türen weit öffnet und zum Beispiel durch Vernichtung der Wälder Stürmen und Gewittern leichteren Eingang gestattet und selbst die klimatischen Verhältnisse einzelner Länderstriche dadurch gänzlich ändert.

In Meinem großen Haushalt ist alles wohlberechnet und ein Eingreifen durch Menschenhand kann sich nur wieder an ihr selbst rächen, weil es ihre Berechnungen höher als Meine stellt.

Ich muss im Großen für das nötige Gleichgewicht sorgen, habe Meine Gesetze so geordnet, dass diese, wo sie gestört werden, sich von selbst wieder herstellen. Unbekümmert, wenn auch einzelne des Ganzen wegen Schaden erleiden.“ (Lg.01_028,17ff)

Siehe auch linke Randspalte unter „Naturwissenschaftliches (1)“, Thema „Die Schattenseite der Natur“

 

 

2. Über die Ursachen von Naturkatastrophen


2.1.

„…Dort gegen Osten ersiehst du hohe Gebirgszüge, die ganz fest und dicht bewaldet sind. Gehe hin mit zehnmal hunderttausend Menschen, lege Feuer an und verbrenne alle die Wälder, dann werden die Berge ganz kahl dastehen! Was wird aber davon die Folge sein? Die vielen dadurch tatlos und nackt gewordenen Naturgeister werden dann in der freien Luft zu wüten und zu toben beginnen. Blitze in Unzahl, Wolkenbrüche von der fürchterlichsten Art und ein unausgesetzter Hagelschlag werden darauf die ganzen und weiten Umgegenden verheeren. Das alles ist eine ganz natürliche Folge jener waldverheerenden Handlung. Sage, ob auch da wieder der Zorn Gottes herausschaut und Seine Rache!

 

Wenn aber zehnmal Hunderttausende von Menschen sich ernstlich bestreben, Berge abzugraben und große Seen auszufüllen oder die allerbreitesten Heerstraßen anzulegen, um leichter Kriege zu führen; wenn Menschen ganze Bergketten tagereisenweit skarpieren auf vierhundert bis fünfhundert Mannslängen hoch oder stechen zweihundert bis dreihundert Mannslängen tiefe Gräben um die Berge und eröffnen dadurch der Erde inwendige Wasserschleusen, dass die Berge zu sinken beginnen in die leer gewordenen großen Wasserbecken und das Wasser also zu steigen beginnt, dass es in Asien nahe über der höchsten Berge Spitzen wie ein Meer dahinzuwogen beginnt – dazu kommt noch, dass bei diesen großen Bergezerstörungen viele hunderttausendmal Hunderttausende Morgen der kräftigsten Waldungen mit zerstört wurden, bei welcher Gelegenheit zahllose Myriaden von Erd- und Naturgeistern, die früher mit der schönsten und üppigsten Vegetation vollauf zu tun hatten, nun auf einmal frei und tatlos geworden sind –, frage dich selbst, welch einen Aufruhr die Geister in den Luftregionen mögen angefangen haben! Welche Stürme und welche massenhaften Wolkenbrüche, welche Hagelmassen und welch eine Unzahl von Blitzen hat es dadurch mehr denn vierzig Tage lang aus den Wolken auf die Erde herabgeschleudert und welche Wassermassen werden sich da nahe über ganz Asien erhoben haben, und das alles aus lauter natürlichen Gründen! Sage, war das wieder Gottes Zorn und Seine nie versöhnbare Rache?!*)

*) Bezieht sich auf die Sündflut (Jakob Lorber, „Die Haushaltung Gottes“

 

Moses beschrieb diese Historie so wie alles andere in der damals üblichen Schreibweise, das heißt in Bildern, in denen er nach der Eingabe des göttlichen Geistes stets Meine Vorsehung vorwalten ließ, was nur auf dem Wege echter und wahrer Entsprechungen herauszubringen ist.

 

Ist aber darum Gott ein Zorn- und Rachegott, so du und gar viele Seine großen Offenbarungen noch nie verstanden haben?

 

Ich sage es dir: Nur fünfzig Jahre lang leben in der rechten Ordnung Gottes, – und ihr werdet von keiner Kalamität je etwas zu sehen, zu hören, zu schmecken und zu genießen bekommen!

 

Ich sage euch: Alle Kalamität, Seuchen, allerlei Krankheiten unter Menschen und Tieren, schlechte Witterung, magere und unfruchtbare Jahre, verheerender Hagelschlag, große, alles zerstörende Überschwemmungen, Orkane, große Stürme, große Heuschreckenzüge und dergleichen mehr sind lauter Folgen der unordentlichen Handlungsweisen der Menschen!

 

Würden die Menschen möglichst in der gegebenen Ordnung leben, so hätten sie alles das nicht zu gewärtigen. Die Jahre würden wie die Perlen auf einer Schnur verlaufen, eines so gesegnet wie das andere. Es würde den bewohnbaren Teil der Erde nie eine zu große Kälte oder eine zu große Hitze plagen. Aber da die gescheiten und überaus klugen Menschen aus sich allerlei bei weitem über ihren Bedarf hinaus unternehmen, wenn sie auf der Erde zu große Bauten und zu übertriebene Verbesserungen vornehmen, ganze Berge abgraben, um Heerstraßen anzulegen, wenn sie viele Hunderttausende von Morgen der schönsten Waldungen zerstören, wenn sie des Goldes und des Silbers wegen zu tiefe Löcher in die Berge schlagen, wenn sie endlich untereinander selbst im beständigen Zank und Hader leben, während sie doch zu jeder Zeit von einer großen Menge der intelligenten Naturgeister umgeben sind, von denen alle Witterung der Erde herrührt, sowie die Reinheit und Gesundheit der Luft, des Wassers und des Erdreiches, – ist es da denn hernach zu verwundern, wenn diese Erde von einer Unzahl von Übeln aller Art und Gattung stets mehr und mehr heimgesucht wird?!(GEJ.04_143,05ff)

 

2.2.

Sehet an die Berge voll Wälder und Gesträuche! Sehet, diese saugen alle die ihnen zusagenden Naturgeister (Elektrizität, magnetisches Fluidum) im entsprechend gerechten Maße auf! Gehet hin und entwaldet alle die Berge, und ihr werdet die Folgen davon gar sehr bitter schmeckend allerjüngstens schon verspüren! Es werden dadurch gar große Massen von freien und rohesten Naturgeistern die über die ganze Erde lagernde Luft stets mehr und mehr zu erfüllen anfangen. Diese werden, weil sie keine für sie entsprechend tauglichen Wohn- und Tätigkeitsstätten finden, anfangen sich massenhaft zu ergreifen und werden durch ihre Unruhe und durch ihren Hunger und Durst (Assimilationstrieb) die bösesten und alles verheerenden Stürme verursachen und ganze Länder derart gänzlich zugrunde richten, dass darauf in hundert, oft tausend Jahren nichts als hie und da ein Moospflänzchen zum Vorscheine kommen wird, wie es auf der weiten Erde noch heutzutage solche viele Tagereisen weit gedehnten Plätze und Flächen gibt, die ebenso vegetationsleer dastehen wie ein wüster und tauber Kalkstein an den Ufern des Toten Meeres in Unterpalästina, dahin der Jordan fließt.

 

Ja, ist das etwa Mein Wille also? O nein! Denn wo die Menschen frei wollen und auch frei handeln müssen, um Menschen zu werden auch im Geiste, da will Ich für Mich – und stellen es die Menschen noch so toll an – ganz und gar nichts, sondern Ich lasse es nur zu, dass die Menschen ganz unbeirrt das erreichen, um was sie sich so eifrig bestrebt haben, als hinge alle ihre Lebensglückseligkeit daran. Mögen dann die Folgen gut oder schlecht sein, das gilt bei Mir ein ganz Gleiches! Selbst schaffen, – selbst haben! Weiß Ich auch, was in der Folge geschehen wird, so kann und darf Ich dennoch nicht hindernd dazwischenwirken mit Meiner Allmacht; denn tue Ich das, so hört der Mensch auf, ein Mensch zu sein. Er ist dann bloß eine belebte Maschine und sonst nichts und kann für sich und für Mich ewighin keinen Wert haben. Denn er gleicht einem Schreiber, der für sich keine Silbe zu schreiben imstande ist, so er aber dennoch schreiben soll, ein Schreibkundiger ihm die Hand vom A bis zum Z führen muss; und hat er auf diese Weise einen Aufsatz geschrieben, so versteht er ihn dennoch nicht. Und hat er auf diese Art auch hunderttausend Briefe geschrieben, so ist er dennoch ebensowenig selbst ein Schreiber wie der Griffel, mit dem er geschrieben hat. Ebensowenig wäre auch der Mensch dieser Erde ein Mensch, wenn ihm nicht durchgängig der freie Wille unangetastet und eben also das Handeln danach belassen würde.

 

Es kann der Wille wohl durch allerlei Lehre und Gesetze geregelt werden; aber weder Lehre noch irgendein Gesetz ist dem freien Willen ein Hemmschuh in der Ausübung dessen, was er will. Will der Wille des Menschen eine Lehre und ein Gesetz zur Richtschnur seiner Handlungen annehmen, so wird er sich selbst ohne irgendeinen innern Zwang danach richten; will er aber das nicht, so kann ihn keine Macht der Welt und der Himmel dazu zwingen – und darf es auch nicht! Denn, wie gesagt: Ohne den freien Willen ist der Mensch kein Mensch mehr, sondern eine pure, naturbelebte Maschine, wie die Menschen mit der Zeit auch solche Maschinen erfinden werden, die dieselben künstlichsten Arbeiten verrichten werden, die nun kaum irgendein Mensch zu verrichten imstande ist. Aber eine solche Maschine wird dennoch kein Mensch sein, weder der Form und noch weniger der innern freiwirkenden Realität nach; denn die hat keinen freien Willen und kann daher auch ewig keine für sich selbständige Handlung verrichten. Was des Menschen Wille in sie gelegt hat, das wird sie auch verrichten, und nie und nimmer irgend etwas anderes.

 

Der Mensch aber kann aus sich heraus alles, was er nur immer will, und niemand kann ihn daran hindern. Und so kann der Mensch mit der Erde, die seinen Leib trägt und nährt, tun, was er will, und muss sich dann zumeist erst durch die Folgen belehren lassen, ob sein Wille gut oder böse war.

 

Es hat aber darum ein jeder Mensch die Vernunft und den daraus hervorgehenden Verstand. Er kann darum durch Lehre, durch äußere Gesetze und durch allerlei Erfahrung klug gemacht werden und kann dann das Gute, Rechte und Wahre allein wählen und sich selbst danach zur Tätigkeit bestimmen; aber er erleidet dabei dennoch keinen Zwang, da er das ja selbst frei wählt, was er als gut, recht und wahr erkennt.

 

Dass aber Menschen zumeist aus zeitlichen Interessen gar oft alles erkannte Gute, Rechte und Wahre dennoch mit den Füßen treten und im Handeln gerade umgekehrt sich erweisen, können wir nun schon Tag für Tag an Hunderten nur zu handgreiflich erfahren, und es geht aus dem wieder hervor, dass die Freiheit des menschlichen Willens durch gar nichts gefährdet und beschränkt werden kann. Und so ist es schon möglich, dass mit den Zeiten die Menschen große Dinge erfinden können und also auch auf die Natur der Erde also einzuwirken anfangen können, dass diese am Ende ordentlich leck werden muss. Die Folgen davon werden freilich keine angenehmen sein und werden als eine sichere Strafe des schlecht verwendeten Willens erscheinen, aber nicht von Mir aus irgend gewollt, sondern durch den Willen der Menschen hervorgebracht.

 

Wollen die Menschen eine abermalige Sündflut, so dürfen sie nur fleißig die Berge ab- und durchgraben, und sie werden dadurch den unterirdischen Wässern die Schleusen öffnen! Wollen sie die ganze Erde in Flammen sehen, so dürfen sie nur fleißig alle Wälder vernichten, und die Naturgeister (Elektrizität) werden sich derart vermehren, dass die Erde auf einmal in ein Blitzfeuermeer eingehüllt sein wird! Werde dann etwa auch Ich die Erde durchs Feuer heimsuchen wollen?! Darum lehret die Menschen weise sein, ansonst sie selbst die Gerichte über sich heraufbeschwören werden! Ich weiß es aber, dass es also kommen wird, und dennoch kann und darf Ich nicht hindernd dagegen auftreten durch Meine Allmacht, sondern nur durch die Lehre. “ (GEJ.05_109,01 ff)

 

 

3. Änderungen von klimatischen Verhältnissen im universellen Maßstab

 

„…Ein Blick in das Sternbild des Orion hat dir geistig die weiten Räume Meiner Schöpfung eröffnet, und du sankst zusammen vor der Größe der Entfernungen, vor der Größe der Weltkörper; und jetzt ein Blick in die Unendlichkeit der Gedankenwelt erfüllt dich mit Andacht und Liebe für Mich, da Ich in väterlicher Huld dir und den andern schon manche geistige Gabe geschenkt habe, aus welcher alle erkennen sollten, was ihre Stellung in dieser Welt sein sollte und könnte, wären sie geistig besser erzogen!

Das Weihnachtsfest, der Neujahrswechsel, beide erinnern dich, das erste an Meine große Liebestat, das zweite an den Flug der Zeit, wo ihr euch jetzt weit weg in ganz anderen Räumen befindet als wie im vorigen Jahre, indem eure Sonne samt ihrer Begleitung mit großer Schnelle forttreibend euch anderen kosmischen Räumen entgegenführt, als wie die waren, in deren Nähe ihr euch vorigen Jahres befandet.

Fraget nicht nach dem Ändern von klimatischen Verhältnissen, nicht nach dem Ändern der Geistes-Gesinnungen der Menschheit sowohl, als des einzelnen Menschen; ihr wisset ja nicht, wo ihr jetzt seid und wohin die Gesetze Meiner Schöpfung euch führen!

Im unendlichen Raum bewegen sich die Sonnen um Sonnen, und die Planeten müssen stets unter dem Einflusse derselben auch ihre Veränderungen, auch ihre Wechselwirkungen mitfühlen.

Alles hat seinen Endzweck, so auch das Kreisen der Welten um Welten. Im ganzen Äther ist nicht ein Ort, wenn auch noch so klein, dem andern völlig gleich, da eben dort bestehende Verhältnisse wieder andere Lebensbedingungen erfordern.

Es ist bei euch auf der kleinen Erde ebenso, am Meeresstrande ist ein anderes Leben als im Gebirge, in Sumpfländern anders als in der Steppe oder in der Wüste – überall leidet selbst die Organisation der lebenden Wesen unter diesen klimatisch verschiedenen Verhältnissen, und diese bedingen wieder teilweise die geistige Entwicklung.

So wie dieses Beispiel im kleinen, so am Sternenhimmel im großen: auch dort bedingen andere Einflüsse andere Wirkungen und andere Zwecke.

Nicht umsonst sind Millionen von Meilen die nötigen Entfernungen für das Bestehen des einen oder anderen Weltkörpers; nicht umsonst sind noch größere Entfernungen für noch größere Sonnen nötig. Sie müssen Raum haben zu ihrer materiellen Ausbildung und zur Vervollkommnung aller von ihnen abhängigen kleineren Welten.

Nichts ist umsonst so gestellt, wie es nun eben ist, einst war und ewig sein wird.

Ein unendlich dauerndes Werk muss auf breiterer Basis gebaut sein, wenn es nebst dem Ins-Leben-treten auch noch sich selbst erhalten, sich selbst vervollkommnen und sich selbst zu einem bestimmten Endresultat bringen muss.

Den ersten Impuls des Bestehens gab Ich, das weitere muss sich aus sich selbst entwickeln.

In eurem Seelenleben ist es ja ebenso, der erste Lichtstrahl der Liebe zu Gott und Menschen muss vorerst gelegt werden, und dann obliegt es einem jeden Menschen, sich zu dem heranzubilden, zu was Ich ihn eigentlich geschaffen habe; der Gedankenstrahl `das Wort` muss ihn  erwecken, den übrigen Zersetzungs- und Vervollkommnungsprozess muss er demgemäß selbst durchführen.

Wie die Welten durch weite Räume geführt werden, um überall aus dem Äther aufzusaugen, was sie zu ihrer Erhaltung und Ausbildung nötig haben, ebenso der Menschengeist im großen Gedankenreich, wo auch er aus den hinterlassenen Worten, seien es göttliche oder menschliche, seine Mission zu begreifen und ihr nachzukommen die Aufgabe hat.“ (Sg.01_027,34)

Vollständiger Text siehe linke Randspalte unter „Naturwissenschaftliches (1)“, Thema „Ein Blick in den Orion, Sirius und die Plejaden“
Siehe auch unter „Naturwissenschaftliches (2)“, Wilfried Schlätz: „Die neunfache Bewegung der Erde“ (WA-A3017) sowie "Über die Zukunft (1)", Thema "Zukunft - letztes Gericht"