Carl Welkisch Teil 2

 

 

3. Das Gotteszentrum

WS-A3270.03

1. Jesus durch Jakob Lorber (JL):

1.1.

[HGt.02_138,05] Darum auch kam der Jared eiligst herbei, als er Meinen Ruf vernommen hatte im Geiste; darum aber erklärte Ich euch hier dieses, damit ihr ein wenig durchzublicken sollet anfangen, wie da die Dinge stehen.

[HGt.02_138,06] Warum ward der Jared berufen, und worin bestand das Großwichtige seiner Berufung?

[HGt.02_138,07] Nun habet wohl acht; denn ohne diese Berufung möget ihr nicht und könnet ihr nicht in den Tempel des Lichtes gelangen!

[HGt.02_138,08] Als somit der Jared vollends beim Abedam stand, da ergriff Dieser seine Hand und sagte zu ihm: „Höre du, Mein geliebter Jared, Ich kenne deine Lehre von Mir und sage dir, dass du alle deine Kinder recht gelehrt hast; ja vollkommen nach Meinem Willen hast du sie gelehrt!

[HGt.02_138,09] Aber da du sagtest: ,Gott ist durchaus unendlich in Seinem Wesen, in Seiner Liebe, in Seiner Heiligkeit, in Seiner Gnade, in Seiner Erbarmung, in Seiner Macht, Kraft, Stärke, in der Dauer Seines Seins und also auch in Seiner Güte, Gerechtigkeit und Weisheit!‘, so möchte Ich denn doch nun erfahren aus deinem Herzen, wie du dir jetzt Meine dir ähnlich wesenhafte Sichtbarkeit mit deinem Begriffe von Meiner unendlichen Wesenheit zusammenreimst!

[HGt.02_138,10] Denn Ich bin der Meinung: Wie das Endliche, räumlich Begrenzte nie die unendliche Räumlichkeit erfüllen wird – und wenn es sich auch ewigfort nach allen Seiten hinaus ausbreiten möchte –, also ist es ja wohl auch umgekehrt der Fall.

[HGt.02_138,11] Denn wo und wie sollte sich das endlos Räumliche zusammenzuziehen anfangen zu einem endlichen Wesen?! Wo sollte es anfangen, wenn es keine Grenzen hat, und wie – ohne Grenzen?!

[HGt.02_138,12] Da es aber also ist nach deiner Lehre, so sage Mir: Wie bin Ich, der unendliche Gott, denn jetzt dir, wie auch allen andern, ein sichtbarer, leiblich formell abgegrenzter Gott geworden?

[HGt.02_138,13] Und sage Mir auch ganz gewissenhaft getreu, ob Ich es wohl bin, oder nicht!

[HGt.02_138,14] Nach deiner Lehre kann Ich es unmöglich sein; nach deiner Liebe und nach deinem Glauben aber bin Ich es dennoch wieder!

[HGt.02_138,15] Also tue uns allen solches kund; denn die Klarheit in diesem Punkte ist von der allergrößten Wichtigkeit aus dem Grunde, da ein unendliches Wesen Gottes für alle endlichen Wesen so gut wie völlig undenkbar ist, somit so gut wie gar keines und sonach auch so gut wie kein Gott ist.

[HGt.02_138,16] Ein endlicher Gott aber schließt ja schon mit dem Begriffe ,endlich‘ alle Göttlichkeit aus!

[HGt.02_138,17] Also tue dein Herz auf, und erläutere uns diesen Widerspruch und zugleich auch, ob Ich denn wohl Gott bin, oder nicht!“

[HGt.02_138,18] Als der Jared und auch alle die andern solche Frage vernommen hatten, da schlugen sie sich alle auf die Brust, und ein Zweifel um den andern fing an, ihr Herz gefangenzunehmen. Und der Jared sagte nach einigem Nachdenken: „Herr und Vater in aller Deiner Liebe und Heiligkeit! Diese Frage wird zwar der größte und tiefsinnigste Cherub so wenig zu beantworten imstande sein wie ich, aber solches kann ich ja gerade jetzt sagen, da Du die Frage gestellt hast: Wärest Du nicht Gott, der Wahrhaftige, so hättest Du auch diese Frage unmöglich geben können, indem sie eben Dir gleich unendlich ist in allen ihren Punkten, wie in ihrer Gesamtheit!

[HGt.02_138,19] Doch mein Maßstab für Deine Gottheit ist mein eigenes Herz, wie auch das Herz aller andern, darum es niemanden so sehr wie Dich zu lieben vermag!

[HGt.02_138,20] Alles andere ist für mich von keinem Belange! Wie Du Dich als ein unendlicher Gott auch uns endlichen Würmern vor Dir im Staube aller Nichtigkeit als ein endlicher Gott der Form nach in der Gestalt eines Menschen zeigen kannst, das mag begreifen, wer es kann und mag; allein ich und alle Himmel und Sonnen und Welten und Menschen begreifen es nicht und werden es auch ganz sicher ewig mitnichten begreifen!

[HGt.02_138,21] Doch aber gestehe ich hier auch ganz offen, dass ich Dich nur unter dieser Gestalt wahrhaft zu lieben imstande bin; denn wo sollte ein begrenztes Herz die Liebe hernehmen, um Gott in Seiner Unbegrenztheit zu lieben?!

[HGt.02_138,22] Daher bist Du mir also auch ums unendliche lieber denn in Deiner für mich undenkbaren göttlichen Unendlichkeit.

[HGt.02_138,23] Wenn ich Gott fürchte und liebe, so fürchte und liebe ich Ihn nur unter dieser Deiner Form; denn für einen unendlichen Gott dem Wesen nach bin ich ja so gut wie gar nicht da, und Er ist dann ja auch für das, was gegen Ihn völlig nichtig ist, unmöglich ein Gott!

[HGt.02_138,24] Siehe, das ist alles, was ich darüber zu sagen vermag; möge es Dir wohlgefällig sein!“

[HGt.02_138,25] Und der Abedam drückte darauf den Jared an Seine Brust und sagte: „Jared, du hast Mir eine vollkommene Antwort gegeben, und es ist genau also wie du es nun ausgesprochen hast!

[HGt.02_138,26] Die Liebe allein ist der Maßstab für Meine Göttlichkeit, und mit keinem anderen Maßstabe bin Ich ermesslich; denn Ich bin wahrhaft ein unendlicher Gott. Was aber jedoch Meine räumliche Unendlichkeit betrifft, so ist diese nur eine für die Zeit bedingte Erscheinlichkeit, – im Geiste aber ist das nur die Machtvollkommenheit Meines Willens und Meiner Liebe und Weisheit; die gestaltliche Wesenheit aber ist eine und dieselbe, nach der ihr alle seid gemacht worden zu Meinen wesenhaften Ebenbildern!

[HGt.02_138,27] Also bleibe du, Mein lieber Jared, wie du warst, und glaube es Mir: Niemand wird Mich je in einer andern Form sehen denn in der, in welcher ihr Mich jetzt alle sehet im Geiste! Amen.“

1.2.

[HGt.02_139,20] Damit ihr aber dennoch aus euren endlos dummen Träumereien kommet, so habe Ich Mich eurer Torheit erbarmt und will euch ein wahres Licht geben für euer finsteres Herz, und so höret denn: Was ihr des Raumes Unendlichkeit benennet, ist der Geist Meines Willens, der von Ewigkeiten her eben diese endlose Räumlichkeit gestellt hatte und hat sie erfüllt allenthalben mit Wesen aller Art. Dieser Geist aber hat einen Mittelpunkt wesenhaft gestaltlich, in dem alle Macht dieses unendlichen Geistes vereinigt ist zu einem Wirken, und dieses Machtzentrum des unendlichen Gottgeisteswesns ist die Liebe als das Leben eben dieses Geistes; und diese Liebe bin Ich von Ewigkeit.

[HGt.02_139,21] Obschon Sich aber der Geist Gottes überall wirkend äußern kann, so kann Er Sich aber dennoch nicht wesenhaft gestaltlich äußern ohne die Liebe; wo aber Gott Sich dann gestaltlich äußert, da auch äußert Er Sich möglicherweise für endliche Wesen, wie ihr es seid, durch Seine Liebe, welche da ist das eigentliche Grundwesen Gottes und der Sammelpunkt aller Macht, Kraft und Heiligkeit des unendlichen Geistes.

[HGt.02_139,22] Sehet, das ist das Wesen Gottes in aller Wahrheit und kann nur mit dem Herzen, aber nie mit dem Verstande begriffen werden!

2. Dieses Machtzentrum des unendlichen Gottgeisteswesens aber ist kein mathematischer Punkt, denn ein mathematischer Punkt mit 0 Länge, = Breite und 0 Höhe ist das eigentlichen NICHTS:

3. Jesus durch JL:

[Er.01_001,11] Denn das Nichts ist sowohl körperlich als geistig betrachtet gleichbedeutend; denn wo nichts ist, da hört ganz natürlich alles auf, und es ist ein Nichts natürlich und geistig auch wirklich in nichts anderem denkbar als in einem solchen mathematischen Maßmittelpunkte, –

4. Gott als der ewige Urgrund aller Formen kann Selbst nicht formlos sein:

5. Jesus durch JL:

[GEJ.01_001,13] Es versteht sich ja schon bei weitem von selbst, dass ein Urgrundsein alles Seins, das Licht alles Lichtes, der Urgedanke aller Gedanken und Ideen, die Urform als der ewige Urgrund aller Formen fürs erste nicht formlos und fürs zweite nicht Tod sein konnte, da dieser den vollsten Gegensatz alles wie immer gearteten Seins im Grunde des Grundes bezeichnet.

6. Dieses Machtzentrum des unendlichen Gottgeisteswesens besitzt also die Menschenform, denn nach Ziffer: (1.1.) [HGt.02_138,26+27] ist "die gestaltliche Wesenheit eine und dieselbe, nach der ihr alle seid gemacht worden zu Meinen wesenhaften Ebenbildern! Niemand wird Mich je in einer andern Form sehen denn in der, in welcher ihr Mich jetzt alle sehet im Geiste!

7. Jesus durch JL:

7.1.

[Fl.01_007,05] Und so höret denn: Das ganz eigentlichst freieste Leben ist nur in Mir, welches Leben aber also beschaffen ist und in einer also überschwenglich großen Vollkommenheit dasteht, daß es in seiner Sphäre ewig nie von einem geschaffenen Wesen kann ergriffen und erfaßt werden –, darum es ist ein heiliges Leben, und da es ist ein heiliges Leben, so ist es auch ein ewiges und ein unendliches Leben.

[Fl.01_007,06] Denket euch die ganze Unendlichkeit oder einen Raum, in dem sich ein Mittelpunkt [kein mathematischer Punkt, sondern der  ungeschaffene ewige Urmensch] befindet, von welchem nach allen Seiten endlose Strahlen auslaufen, deren Anfang zwar der Mittelpunkt, aber deren Ende ewig nirgends mehr anzutreffen ist!

[Fl.01_007,07] In diesem Zentrum [kein mathematischer Punkt, sondern der  ungeschaffene ewige Urmensch] ist alle lebende Kraft der ganzen Unendlichkeit vereinigt und geht von diesem Zentrum wieder in die ganze Unendlichkeit aus. Damit aber diese lebende Kraft sich nicht zu sehr in das Allerunendlichste zerstreue und daher in sich selbst schwächer werde, so hat sie sich durch die ganze Endlosheit des ewigen Raumes auch endlos viele Lebenssammelpunkte geschaffen, in welchen sich das Leben gewisserart selbst auffängt und sodann wieder zurückkehrt zu seinem urewigen Zentralsitze.

[Fl.01_007,08] Sehet, Meine lieben Kleinen, jetzt habe Ich euch ein gar außerordentlich großes Geheimnis enthüllt, – ja, Ich sage euch, ein Geheimnis, welches, solange die Erde von Menschen bewohnt ist, nur sehr wenigen und selbst dann nur dunkel angedeutet wurde!

7.2.

[BM.01_163,02] Der Zweck, warum wir hierher kommen, ist zunächst der, dass wir zuerst die in dieser Welt Neuangekommenen zu höheren Liebediensten einführen und einweihen. Darnach wollen wir aber euch Bewohner dieser Lichtwelt, und zwar nur einige Gemeinden, die vom rechten Wege sich abgewandt haben, wieder aufrichten.

[BM.01_163,03] Weil aber eben dies letzte ein hartes Geschäft ist, so dass da die Mühe unsere Kräfte überbieten möchte, so ist auch Gott der Herr Selbst in aller Seiner Kraft- und Machtfülle gegenwärtig! Und das in sichtbarer Menschengestalt, welche Gestalt eben die eigentliche göttliche ist, indem Gott uns Menschen nach Seinem Ebenmaße äußerlich wie innerlich geformt hat. Denn Er nahm keine andere Form für Seine Lieblinge als die urerste Seiner ewigen Liebe.

[BM.01_163,04] Daher gibt es in der ganzen Unendlichkeit nirgends eine Welt, auf der die Menschen eine andere Form hätten, als wir sie haben. Nur sind sie hie und da nach der äußeren Größe voneinander verschieden und an der Farbe, manchmal auch an einigen wenigen äußerlichen Dingen. Die Grundform aber bleibt immer die göttliche.

[BM.01_163,05] Daher darf es dich auch nicht befremden, so du nun gar bald Gott, den allerhöchsten Geist, ganz in meiner Gestalt und Größe erblicken wirst. Seine unendliche und ewige Macht und Größe hängt nicht von Seiner äußeren gestaltlichen, sondern von Seiner innersten Geistgröße ab, die aber ewig wohnt im allerheiligsten, unzugänglichen Lichte und nie von einem geschaffenen Geiste gesehen und noch weniger je begriffen werden kann.

7.3.

[GEJ.07_072,09] Also hinter der Substanz des Äthers ist das deinen Sinnen nicht sichtbare Geistfeuer eine ewig waltende Kraft, die, von Gott ausgehend, ewig den unendlichen Raum erfüllt und in einem fort wirkt und schafft. Gott Selbst aber ist der ewige Urgeist und der ewige Urmensch in Seinem Zentrum und erfüllt die ewig aus Ihm hervorgehende Unendlichkeit mit Seinen großen Gedanken und Ideen.

7.4.

[GEJ.04_056,01] (Zorel:) „Gott Selbst ist der höchste und allervollkommenste, ewigste Urmensch aus Sich Selbst;

7.5.

[GEJ.06_088,03] Wenn du aber noch immer fragst und sagst: ,Ja, wo ist denn Gott, und wie sieht Er wohl aus?‘, da sage Ich dir, dass das eigentliche Gottwesen niemand sehen kann und leben, – denn Es ist unendlich und somit auch allgegenwärtig und ist sonach als Reinstgeistiges auch das Innerste eines jeden Dinges und Wesens, das heißt in Seinem auswirkenden Willensmachtlichte; in Sich Selbst und für Sich aber ist Gott ein Mensch wie Ich und auch du und wohnt in einem unzugänglichen Lichte, das in der Welt der Geister die Gnadensonne genannt wird. Diese Gnadensonne aber ist nicht Gott Selbst, sondern sie ist nur das Auswirkende Seiner Liebe und Weisheit.

7.6.

[GEJ.02_144,04] Wer Gott nicht liebt als den vollkommensten Menschen, der kann um desto weniger seinen Nächsten lieben, der ein noch höchst unvollkommener Mensch ist! So es aber geschrieben steht, dass Gott den Menschen nach Seinem Ebenmaße geschaffen hat, was sollte dann Gott anderes sein – so der Mensch Sein Ebenmaß ist – als eben auch ein, aber ganz natürlich vollkommenster Mensch!? Oder sehe Ich nun anders aus denn ein Mensch, weil du, Mein Kindchen, von Meiner Herrlichkeit ein paar kleinste Tröpfchen gesehen hast?“

7.7.

[NS.01_042,01] Was da die Religion betrifft, so ist diese fast nirgends so einfach wie hier [auf dem Jupiter und auf dem entsprechenden auf dem 4.Nebengürtelpaar auf unserer Planetarsonne].

[NS.01_042,02] Sie besteht in nichts anderem als in dem lebendigen Glauben, dass Gott ein allervollkommenster Mensch ist, und dass dieser allervollkommenste Mensch den Himmel, ihre Erde und alle Dinge und Wesen aus Seinem freien Willen heraus erschaffen, den Menschen nach Seinem Ebenmaße gemacht und ihn auf die Welt zu einem Herrn derselben gesetzt hat, damit er beherrsche die äußere wie seine eigene Welt, welche da ist das Naturmäßige eines jeden Menschen bei seinem Leibesleben. – Solches wird als Grundsatz ihrer Religion gelehrt und macht gewisserart den ersten Teil ihrer Religionslehre aus.

7.8.

[Sa.01_039,03] „Gott, der da ist der Große Geist, ist ein allervollkommenster Mensch aller Menschen. Er hat Hände wie wir und hat Füße wie wir, hat einen Leib wie wir, und sein Kopf ist dem unsrigen gleich. Doch arbeitet Er nicht mit den Händen und geht nicht mit den Füßen, sondern alle unendliche Macht liegt in seinem Willen. Und mit der unbegreiflichen Kraft seiner Weisheit erschafft und leitet Er alle Dinge.“


4. Die Menschwerdung des Go
tteszentrums

WS-A3270.04

1. Thesen von Carl Welkisch (CW):

1.1.
anderseits ist hier das Lebens- und Liebeszentrum Gottes, von dem aus er in Person seinen Geschöpfen, Engeln und Geistern, als V A T E R   gegenübertritt. [Carl Welkisch: "Der Mensch zwischen Geist und Welt"; Reichl-Verlag D-56329 St.Goar; 4.Auflage 1991;S.109, 2.Absatz]

1.2.

Gott kommt in unseren Tagen Seiner Erdenmenschheit um einen entscheidenden Schritt näher, um der Not und dem Elend in unserer Welt wirksam steuern zu können; und ER tut das, wie ER schon des öfteren getan, durch einen menschlichen Mittler, den ER SICH zum Werkzeug zubereitet, um SICH ihm ganz verbinden zu können und in ihm erneut Mensch zu werden.

„Das Besondere und völlig Neue an der Aufgabe, die mir (CW), als diesem von Gott ersehenen Mittler und Werkzeuge, zugefallen ist, ist die Vergeistigung oder Geistwerdung der körperlichen Stofflichkeit.“ [„Im Geistfeuer Gottes“; 1952; S.745]

1.3.

"Christus ist als geistiger Sohn Gottes Mensch geworden". [Carl Welkisch: "Der Mensch zwischen Geist und Welt"; Reichl-Verlag D-56329 St.Goar; 4.Auflage 1991;S.111, 2.Absatz; Anfang]

1.4.

"Bei aller Wesensgleichheit mit Gottvater ist Er [Jesus] dennoch nicht mit IHM identisch, sondern ist und bleibt in alle Ewigkeit ein Sohn Gottes. Gott hat aber nicht nur diesen einen Sohn [Jesus], sondern viele Söhne." [Carl Welkisch: "Im Geistfeuer Gottes"; 1952; Reichl-Verlag; S.757 unten]

2. Stellungnahme:

2.1. CW kennt also den Begriff des Gotteszentrums. [Siehe 1. Teil: A3270.02–(Das Gotteszentrum)]. Aber CW spricht nicht von einer Menschwerdung des Gotteszentrums, sondern nur von der Menschwerdung eines Mittlers z.B. in der These: (1.3.) von der Menschwerdung des Christus als ein geistiger Sohn Gottes.

2.2. Nach der CW-These: (1.2.) soll Gott schon öfters und zwar jedes Mal nur durch einen menschlichen Vermittler (z.B. vor 2000  Jahren durch Jesus und jetzt (1888 – 1984) erneut durch Carl Welkisch) "Mensch geworden" sein.

2.3. Nach der CW-These: (1.3.) soll vor 2000 Jahren nicht Gott Selbst = das heißt: nicht das Gotteszentrum Selbst, sondern nur  Christus als ein "geistiger Sohn Gottes" = als eine Art höchster Erzengel Mensch geworden sein.

2.4. Analog soll Gott jetzt (1888 – 1984) nur durch einen menschlichen Vermittler erneut "Mensch geworden" sein,  indem Carl Welkisch als ein "geistiger Sohn Gottes" = als eine Art höchster Erzengel Mensch geworden ist.

2.5. Der CW-Gott hat also viele geistige CW-Söhne, in denen er schon oft "Mensch geworden" ist und in Zukunft noch oft "Mensch werden" wird.

2.6. Nach dem Jesuswerk durch Jakob Lorber (JL) aber ist das Gotteszentrum Jehova Selbst [Siehe oben: A3270.03–(Das Gotteszentrum)] in Jesus und als Jesus wahrhaft ein Mensch geworden. Daher hat es nur diese einzige, ewig dauernde und echte Menschwerdung des Gotteszentrums Jehova in und als Jesus für alle vergangenen und für alle zukünftigen Schöpfungsperioden gegeben.

2.7. CW spricht zwar in Ziffer: (1.2.) von einer "Menschwerdung Gottes", so dass insbesondere der gläubige Anhänger des Jesuswerkes durch Jakob Lorber (JL) meint, dass CW hier genau das Gleiche meint, wie es die Ziffer: (2.6.) ausdrückt.

2.8. Schaut man aber genauer hin, dann meint CW mit der "Menschwerdung Gottes" eben nicht diese einzige, ewig dauernde und echte Menschwerdung des Gotteszentrums Jehova in und als Jesus für alle vergangenen und für alle zukünftigen Schöpfungsperioden,

2.9. sondern CW meint in Wahrheit eine Vielzahl von "Menschwerdungen Gottes" und zwar nur in der Art und Weise, dass wieder einmal irgendein geistiger Sohn Gottes Mensch wird so wie der CW-Jesus oder wie Carl Welkisch selbst oder wie noch viele andere geistige Söhne Gottes.

2.10. CW wendet hier die gleiche Methode an wie viele moderne Theologen, die auch von einer "Auferstehung Jesu" sprechen, aber darunter etwas ganz anderes meinen, nämlich nur eine Auferstehung Jesu in die Predigt hinein, d.h. nur dadurch, dass heute noch über Jesus gepredigt wird, wird er noch irgendwie lebendig erhalten, aber diese modernen Theologen meinen in Wahrheit, dass Jesus niemals auferstanden und  für alle Ewigkeit tot sei!

2.11. Vor dieser einzigen, ewig dauernden und echten Menschwerdung des Gotteszentrums in und als Jesus gab es nur Erscheinungen des Gotteszentrums Jehova mit Hilfe eines Engelsgeistes:

2.12. der Apostel Johannes im Auftrage Jesu durch JL:

[GS.02_013,05] Vor der Darniederkunft des Herrn konnte nimmerdar ein Mensch mit dem eigentlichen Wesen Gottes sprechen. Niemand konnte dasselbe je erschauen, ohne dabei das Leben gänzlich zu verlieren, wie es denn auch bei Moses heißt: „Gott kann niemand sehen und leben zugleich!“ Es hat sich zwar der Herr in der Urkirche, wie auch in der Kirche des Melchisedek, zu der sich Abraham bekannte, wohl öfter persönlich gezeigt und hat gesprochen mit Seinen Heiligen und Selbst gelehrt Seine Kinder. Aber dieser persönliche Herr war eigentlich doch nicht unmittelbar der Herr Selbst, sondern allzeit nur ein zu diesem Zwecke mit dem Geiste Gottes erfüllter Engelsgeist.

[GS.02_013,06] Aus solch einem Engelsgeiste redete dann der Geist des Herrn also, als wenn unmittelbar der Herr Selbst redete. Aber in einem solchen Engelsgeiste war dennoch nie die vollkommenste Fülle des Geistes Gottes gegenwärtig, sondern nur insoweit, als es für den bevorstehenden Zweck nötig war.

[GS.02_013,07] Ihr könnet es glauben: in dieser Zeit konnten auch nicht einmal die allerreinsten Engelsgeister die Gottheit je anders sehen als ihr da sehet die Sonne am Firmamente. Und keiner von den Engelsgeistern hätte es je gewagt, sich die Gottheit unter irgendeinem Bilde vorzustellen, wie solches auch noch unter Mosis Zeiten dem israelitischen Volke auf das strengste geboten wurde, dass es sich nämlich von Gott kein geschnitztes Bild, also durchaus keine bildliche Vorstellung machen sollte.

2.13. Das Jesuswerk durch JL offenbart die einzige, ewig dauernde und echte Menschwerdung des Gotteszentrums Jehova in und als Jesus für alle vergangenen und für alle zukünftigen Schöpfungsperioden wie folgt:


2.14. der Apostel Johannes im Auftrage Jesu durch JL:

[GS.02_013,08] Aber nun höret: Diesem unendlichen Wesen Gottes hat es einmal wohl gefallen, und zwar zu einer Zeit, in welcher die Menschen am wenigsten daran dachten, Sich in Seiner ganzen unendlichen Fülle zu vereinen und in dieser Vereinigung anzunehmen die vollkommene menschliche Natur!

[GS.02_013,09] Nun denket euch: Gott, den nie ein geschaffenes Auge schaute, kommt als der von der allerunendlichsten Liebe und Weisheit erfüllte Jesus auf die Welt!

[GS.02_013,10] Er, der Unendliche, der Ewige, vor dessen Hauche Ewigkeiten zerstäuben wie lockere Spreu, wandelte und lehrte Seine Geschöpfe, Seine Kinder, nicht wie ein Vater, sondern wie ein Bruder!

[GS.02_013,11] Aber das alles wäre noch zu wenig. Er, der Allmächtige, lässt sich sogar verfolgen, gefangen nehmen und dem Leibe nach töten von Seinen nichtigen Geschöpfen! Saget mir: Könntet ihr euch eine unendlich größere Liebe, eine größere Herablassung denken, als diese, die ihr an Jesu kennet?!

[GS.02_013,12] Durch diese unbegreifliche Tat hat Er alle Dinge des Himmels anders gestaltet. Wohnt Er auch in Seiner Gnadensonne, aus welcher das Licht allen Himmeln unversiegbar zuströmt, so ist Er aber dennoch ganz derselbe leibhaftige Jesus, wie Er auf der Erde in all Seiner göttlichen Fülle gewandelt ist als ein wahrer Vater und Bruder, als vollkommener Mensch unter Seinen Kindern gegenwärtig. Er gibt all Seinen Kindern alle Seine Gnade, Liebe und Macht und leitet sie Selbst persönlich wesenhaft, endlos mächtig zu wirken in Seiner Ordnung!

[GS.02_013,13] Ehedem war zwischen Gott und den geschaffenen Menschen eine unendliche Kluft, aber in Jesu ist diese Kluft beinahe völlig aufgehoben worden; denn Er Selbst, wie ihr wisset, hat uns dieses ja doch sichtbar angezeigt, fürs erste durch Seine menschliche Darniederkunft, fürs zweite, dass Er uns nicht einmal, sondern zu öfteren Malen Brüder nannte, fürs dritte, dass Er mit uns aß und trank und alle unsere Beschwerden mit uns trug, zum vierten, dass Er als der Herr der Unendlichkeit sogar der weltlichen Macht Gehorsam leistete, zum fünften, dass Er sich hat von weltlicher Macht sogar gefangen nehmen lassen, zum sechsten, dass Er sich sogar durch die weltlich mächtige Intrige hat ans Kreuz heften und töten lassen, und endlich zum siebenten, dass Er Selbst durch Seine Allmacht den Vorhang im Tempel, welcher das Allerheiligste vom Volke trennte, zerrissen hat!

[GS.02_013,14] Daher ist Er auch der alleinige Weg, das Leben, das Licht und die Wahrheit. Er ist die Türe, durch welche wir zu Gott gelangen können, d.h. durch diese Türe überschreiten wir die unendliche Kluft zwischen Gott und uns, und finden da Jesum, den ewigen, unendlich heiligen Bruder!

[GS.02_013,15] Ihn, der es also gewollt hat, dass diese Kluft aufgehoben würde, können wir denn nun doch sicher über alles lieben!

2.15. Jesus durch JL:

2.15.1.

[GEJ.04_255,01] Sage Ich [Jesus]: „Nein, Mein Freund, Dummheit ist das eben keine, aber so ein für dieses Erdenleben nun etwas zu weit und tief gehender Vorwitz; denn solange die Seele nicht völlig eins mit Meinem Geiste in ihr geworden ist, kannst du derlei Dinge unmöglich in der rechten Tiefe fassen und begreifen. Wirst du jüngst auch zur geistigen Wiedergeburt gelangen und sogar drüben im Reiche Gottes dich geistig als eine vollendete Wesenheit befinden, so wirst du vieles wohl bis auf den tiefsten Grund einsehen, aber freilich nur insoweit, als es diese gegenwärtige Schöpfungsperiode betrifft, in deren Ordnung jede vorhergegangene ihren Bestand hatte und als irgend vollendet jetzt und immerfort bestehend geistig noch hat. Dennoch aber besteht zwischen dieser und all den vorangegangenen Schöpfungsperioden, gleichwie zwischen dieser Erde und all den andern zahllosen Weltkörpern des Urschöpfungsmenschen, ein allergewaltigster Unterschied.

[GEJ.04_255,02] Bei all den ewig zahllos vielen Vorschöpfungen, die alle einen Urgroßweltenmenschen darstellten und ausmachten, bin Ich nicht auf irgendeiner Erde derselben als ein Mensch ins Fleisch [Seele(Alltags-Bewusstsein) + Materieleib] gehüllt worden durch die Kraft Meines Willens, sondern korrespondierte mit ihren Menschengeschöpfen nur durch für jene Schöpfung geschaffene reinste Engelsgeister. Nur diese Schöpfungsperiode hat die Bestimmung, auf irgendeinem kleinen Weltenerdkörper, welcher gerade diese Erde ist, Mich für alle die vorhergehenden wie für alle in der nie endenden Ewigkeit nachfolgenden Schöpfungen in Meiner ewig urgöttlichen Wesenheit im Fleische und in engster Form vor sich zu haben und von Mir Selbst belehrt zu werden.

[GEJ.04_255,03] Ich wollte für alle künftigen Zeiten und Ewigkeiten Mir wahre und wirkliche, Mir völlig ähnliche Kinder nicht nur wie gewöhnlich erschaffen, sondern durch Meine väterliche Liebe wahrhaft zeihen, damit sie dann mit Mir beherrscheten die ganze Unendlichkeit.

[GEJ.04_255,04] Um aber das zu erzielen, nahm Ich, der unendliche, ewige Gott, für das Hauptlebenszentrum Meines göttlichen Seins Fleisch [Seele(Alltags-Bewusstsein) + Materieleib] an, um Mich euch, Meinen Kindern, als schau- und fühlbarer Vater zu präsentieren und euch Selbst aus Meinem höchst eigenen Munde und Herzen zu lehren die wahre, göttliche Liebe, Weisheit und Kraft, durch die ihr dann Mir gleich beherrschen sollet und werdet nicht nur alle die Wesen dieser gegenwärtigen Schöpfungsperiode, sondern auch die vorangegangenen und alle die noch künftig folgenden
[Nur eine einzige, ewig dauernde und echte Menschwerdung des Gotteszentrums in und als Jesus für alle vergangenen und für alle zukünftigen Schöpfungsperioden!]

2.15.2.

[Ste.01_008,06] Wie war Er aber etwa dreißig Jahre alt, Er, der ewig war? Der Ewige erschuf Sich hier Selbst zum ersten und zum letzten Male zu einem Menschen, und als ein Mensch zählte auch Er an Sich die Zeit, die aus Ihm war von Ewigkeiten.
[Nur eine einzige, ewig dauernde, echte und einmalige Menschwerdung des Gotteszentrums in und als Jesus!]

2.15.3. Jesus durch JL:

[GEJ.08_027,02] Ich bin, als nun ein Mensch im Fleische vor euch, der Sohn und bin niemals von einem andern als nur von Mir Selbst gezeugt worden und bin eben darum Mein höchsteigener Vater von Ewigkeit. Wo anders könnte da der Vater sein als nur im Sohne, und wo anders der Sohn als nur im Vater, also nur ein Gott und Vater in einer Person?

[GEJ.08_027,03] Dieser Mein Leib ist sonach die verherrlichte Gestalt des Vaters der Menschen und Engel wegen, damit Ich ihnen ein begreiflicher und schaubarer Gott bin, und ihr könnet Mich nun schauen, hören und sprechen und doch leben dabei! Denn ehedem hieß es, dass Gott niemand sehen und dabei leben könne. Ich bin denn nun durchgängig Gott; in Mir ist der Vater, und die von Mir nach Meiner Liebe, Weisheit und nach Meinem allmächtigen Willen ausgehende Kraft, die den ewig endlosen Raum allenthalben erfüllt und auch überall wirkt, ist der Heilige Geist.

[GEJ.08_027,04] Ich, wie ihr Mich nun als Gottmenschen unter euch sehet, bin mit Meiner ganzen Urzentralwesenheit sicher vollkommen und ungeteilt unter euch hier in diesem Speisesaale auf dem Ölberg und befinde Mich darum als ein wahrster [ungeschaffener] Gott und [wahrster geschaffener] Mensch zugleich nirgends anderswo, weder auf dieser Erde und noch weniger auf einer andern; aber durch die von Mir ausgehende Kraft, die da ist der Heilige Geist, erfülle Ich wirkend dennoch alle Himmel und den irdisch materiellen und endlosen Raum. Ich sehe da alles vom Größten bis zum Kleinsten, kenne alles, weiß um alles, verordne alles und schaffe, leite und regiere alles.

2.16. CW hält sich aber selbst gemäß der Ziffer: (1.2.) für eine erneute "Menschwerdung" Gottes, die es  gemäß der Ziffer: (2.15.) nicht geben kann und nie geben wird. Durch seine Leugnung der Jungfrauengeburt Jesu [siehe Teil 1, A3270.01–(Die Jungfrauengeburt Jesu)] hat sich CW ohnehin unglaubwürdig gemacht. Denn ein und derselbe Geist Gottes kann nicht einerseits durch die Bibel und durch Sein Werk durch JL offenbaren, dass Jesus keinen irdischen Vater hatte, und anderseits durch CW offenbaren, dass Jesus doch einen irdischen Vater hatte!

2.17. Diese einzige, ewig dauernde, echte und einmalige Menschwerdung des Gotteszentrums in und als Jesus besteht vor allem auch darin, dass das Gotteszentrum = der ewige ungeschaffene Urmensch Jehova mit dem geschaffenen Jesus zu einer einzigen, ungesonderten Persönlichkeit für ewig vollkommen und untrennbar eins geworden ist:

2.18. Jesus durch JL:

[GEJ.04_163,06] Und endlich viertens: rein himmlisch, wo der Herr alles in allem ist und alles auf Ihn Bezug hat. Wie aber dieses zu nehmen und zu verstehen ist, könnet ihr nicht eher fassen, als bis ihr durch die volle Wiedergeburt eures Geistes mit Mir eins geworden seid, so wie Ich auch eins bin mit dem Vater im Himmel, doch mit dem Unterschiede, dass ihr alle mit Mir eins sein werdet in gesonderter Persönlichkeit, während Ich [Jesus] und der Vater, der Meine Liebe ist, miteinander in ewig ungesonderter Persönlichkeit vollkommen eins sind.

2.19. = (1.4.) CW-These:

"Bei aller Wesensgleichheit mit Gottvater ist Er [Jesus] dennoch nicht mit IHM identisch, sondern ist und bleibt in alle Ewigkeit ein Sohn Gottes. Gott hat aber nicht nur diesen einen Sohn, sondern viele Söhne." [Carl Welkisch: "Im Geistfeuer Gottes"; 1952; Reichl-Verlag; S.757 unten]

2.20. Selbstverständlich ist das geschaffene Ich Jesu, für sich allein betrachtet, in alle Ewigkeit ein geschaffener Sohn des Gotteszentrums = des ewigen ungeschaffenen Urmenschen Jehova! Aber dieses geschaffene Ich Jesu ist der einzige geschaffene Sohn, der in ewig ungesonderter Persönlichkeit mit Gottvater = Jehova vollkommen eins ist, so dass man das geschaffene Ich Jesu nicht mehr alleine und für sich betrachten kann, weil das geschaffene Ich Jesu eine vollkommene Bewusstseins-Identität mit Jehova bildet!

2.21. Aber alle anderen geschaffenen Söhne Gottes, also auch CW, sind oder werden nur in gesonderter Persönlichkeit mit Jesus-Jehova eins!

2.22. CW-These:

"Jesus ist als natürlicher Mensch geboren, ganz ebenso wie jeder von uns. Was ihn von anderen Menschen unterscheidet ist allein sein Geist, der unmittelbar in lauterster Reinheit aus Gott kam, während die individuellen Geister der Menschen allgemein – mit verschwindend geringen Ausnahmen – ihre Reinheit vor dem Erdenleben mehr oder minder stark eingebüßt haben. So heißt es auch mit vollem Recht, dass Jesus schon als Sohn Gottes auf die Welt gekommen ist." [Carl Welkisch: "Der Mensch zwischen Geist und Welt"; Reichl-Verlag D-56329 St.Goar; 4.Auflage 1991;S.110, 3.Absatz]

2.23. In Teil 1, A3270.01–(Die Jungfrauengeburt Jesu) wurde gezeigt, dass Jesus wie alle großen Propheten nicht von einem irdischen Vater gezeugt worden ist, und dass CW hier im Gegensatz zur Bibel und zu dem Jesuswerk durch JL steht.

2.24. Gemäß den Ziffern: (2.3.) und (2.22.) soll nach CW der Unterschied zwischen Jesus und uns nur darin bestehen, dass Jesus einen reinsten geschaffenen Geist hatte, der einst nicht mit Luzifer gefallen und böse geworden, sondern ganz rein geblieben ist, während wir alle einen unreinen geschaffenen Geist = einen unreinen, einst mit Luzifer böse gewordenen Geist haben:

2.25. Jesus durch JL:

[HiG.03_40.06.17,06] Hier merket wohl auf, – gleich ungefähr drei Tage vor der Geburt aber wird aus der allerfeinsten und zugleich solidesten Substanz der Seele in der Gegend des Herzens ein anderes unendlich feines Bläschen gebildet, und in dieses Bläschen wird ein einst böse gewordener Geist, der da ist dem Wesen nach ein Funke der göttlichen Liebe, hineingelegt; gleichviel ob der Körper männlich oder weiblich ist, so ist doch der Geist ohne geschlechtlichen Unterschied und nimmt erst mit der Zeit etwas Geschlechtliches an, welches sich durch die Begierlichkeit kundgibt.

[HiG.3_40.06.17,07] Nun ist aber dieser Geist noch tot, wie er schon in der Materie [gebannt] seit langen und langen Zeiten war.

2.26. Da nur die nicht gefallenen Erzengel wie Raphael und Michael einen nicht gefallenen, ganz reinen Geist hatten, so ist nach CW in Jesus nur ein nicht gefallener Erzengel ein irdischer Mensch geworden, ebenso wie in Henoch der nicht gefallene Erzengel Raphael ein irdischer Mensch geworden war, und ebenso wie sowohl in Elias als auch in Johannes dem Täufer der nicht gefallene Erzengel Michael jeweils ein irdischer Mensch geworden war.

2.27. Nach CW ist also Jesus nur ein nicht gefallener Erzengel wie Raphael und Michael und ist als ein solcher nicht gefallene Erzengel gemäß der Ziffer: (2.22.) "schon als Sohn Gottes auf die Welt gekommen". Damit hat CW den gleichen Jesusbegriff wie Bertha Dudde, die aus Jesus einen nicht gefallenen Erzengel macht. Ferner hat CW einen sehr ähnlichen Jesusbegriff wie die Jehovas Zeugen, die Jesus für den Erzengel Michael halten.

2.28. Aber durch diese einzige, ewig dauernde und echte Menschwerdung des Gotteszentrums Selbst in und als Jesus für alle vergangenen und für alle zukünftigen Schöpfungsperioden gemäß der Ziffer: (2.15.) und durch dieses Eins-Sein in ewig ungesonderter Persönlichkeit von Jehova und Jesus gemäß der Ziffer: (2.18.) besteht der unendliche Unterschied zwischen Jesus und uns, zwischen Jesus und Carl Welkisch darin, dass in Jesus das ungeschaffene Gotteszentrum Jehova Selbst wohnte und jetzt ewig wohnt, während in uns allen und somit auch in Carl Welkisch nur ein Gottesfunke = nur ein ungeschaffenes kleines, lebendiges Abbild des Gotteszentrums Jehova wohnt und ewig wohnen wird.

2.29. CW-These:

"In seiner menschlichen Natur war er [Jesus] mit allen echt menschlichen Unvollkommenheiten behaftet wie jeder andere Mensch auch. Doch über seinen reinen, gottverbundenen Geist konnte die allmächtige Kraft Gottes die Seele und den Leib des Menschen Jesus durch eine innere Entwicklung umwandeln, dem Geiste immer mehr angleichen, vergeistigen, vergotten." [Carl Welkisch: "Der Mensch zwischen Geist und Welt"; Reichl-Verlag D-56329 St.Goar; 4.Auflage 1991;S.110, 3.Absatz und S.111, 1.Satz]

2.30. Der Hohepriester Henoch in der Urkirche vor der Sündflut war die Menschwerdung des Erzengels Raphael. Raphael war nicht mit Luzifer gefallen und besaß dadurch einen ganz reinen, gottverbundenen Geist ([genau wie der CW-Jesus gemäß der Ziffer: (2.29.)] sowie eine vollendete Seele, die aber schon zu einem ewigen geistigen Kleid dieses ganz reinen Geistes: Raphael geworden war. Um nun in und als Henoch auch ein irdischer Mensch zu werden, umhüllte sich Raphael als ein ganz reiner Geist mit der zunächst unvollkommenen Henoch-Seele, die er aus freien seelischen Intelligenzspezifika (Seelenfunken), die zum Teil auch den Fall Luzifers mitgemacht hatten, zusammen setzte. Diese freien, zum Teil gefallenen Seelenfunken gehörten nicht zu einem der mit Luzifer gefallenen Geister, sodass Raphael niemanden etwas weggenommen hat, sondern durch diese seine Menschwerdung in und als Henoch hat Raphael genau diese freien Seelenfunken, soweit diese gefallen waren, erlöst. Raphael war also das Höhere Ich, das sich zunächst nur als das Gewissen äußerte,  in dem Menschen Henoch. Der in der Seele des Henoch eingekerkerte, zunächst untätig scheinende Raphael führte von Innen her die zunächst unvollkommene Henoch-Seele allmählich zur Vollendung, ohne dabei die Henoch-Seele mit Gewalt zum Guten zu zwingen.

2.31. Analog setzte das ungeschaffene Gotteszentrum Jehova = der ungeschaffene ewige Urmensch Jehova die zunächst noch unvollkommene Jesus-Seele aus freien seelischen Intelligenzspezifika (Seelenfunken), die zum Teil auch den Fall Luzifers mitgemacht hatten, zusammen und kerkerte Sich dann Selbst zunächst untätig scheinend in diese Jesus-Seele als deren Höheres Ich ein. Das in der Jesus-Seele eingekerkerte, zunächst untätig scheinende Gotteszentrum Jehova führte von Innen her die zunächst unvollkommene Jesus-Seele allmählich zur Vollendung, ohne dabei die Jesus-Seele mit Gewalt zum Guten zu zwingen:

2.32. Jesus durch JL:

[JJ.01_299,01] Nach dem aber heißt es in der Schrift: Und Er [Jesus] nahm zu an Gnade und Weisheit vor Gott und den Menschen und blieb untertänig und gehorsam Seinen Eltern, bis da Er Sein Lehramt antrat.

[JJ.01_299,02] Frage: Wie konnte Jesus denn als das alleinig ewige Gottwesen an Weisheit und an Gnade vor Gott und den Menschen zunehmen, da Er doch Gott von Ewigkeit war?

[JJ.01_299,03] Und wie namentlich vor den Menschen, da Er doch von Ewigkeit das endlos allervollkommenste Wesen war?

[JJ.01_299,04] Um das richtig zu fassen, muss man Jesum nicht abgeschlossen als den alleinigen Gott ansehen;

[JJ.01_299,05] sondern man muss sich Ihn als einen Menschen darstellen, in dem die alleinige ewige Gottheit [= das Gotteszentrum = der ungeschaffene ewige Urmensch Jehova] Sich gerade also untätig scheinend einkerkerte, wie da in eines jeden Menschen Wesen der Geist eingekerkert ist.

[JJ.01_299,06] Was aber ein jeder Mensch nach göttlicher Ordnung tun muss, um seinen Geist frei zu machen in sich,

[JJ.01_299,07] das musste auch der Mensch Jesus ganz vollernstlich tun, um das Gottwesen in Ihm frei zu machen, auf dass Er eins würde mit Ihm.

[JJ.01_299,08] Es muss aber jeder Mensch gewisse Schwächen in sich tragen, die da die gewöhnlichen Fesseln des Geistes sind, durch die er wie in einer festen Hülse eingeschlossen ist.

[JJ.01_299,09] Die Fesseln können aber erst dann zersprengt werden, wenn die mit dem Fleische vermengte Seele sich durch die gerechte Selbstverleugnung also gestärkt hat, dass sie fest genug ist, den freien Geist zu fassen und zu halten.

[JJ.01_299,10] Aus dem Grunde kann der Mensch eben auch nur durch allerlei Versuchungen seine Schwächen gewahren und erfahren, wie und worin sein Geist geknebelt ist.

[JJ.01_299,11] Wenn er dann gerade in diesen Punkten sich in seiner Seele selbst verleugnet, so löset er dadurch dem Geiste die Fesseln ab und fesselt damit die Seele.

[JJ.01_299,12] Ist dann mit der gerechten Zeit die Seele mit allen den ehemaligen Geistesbanden gefestet, so geht dann freilich ganz natürlich der ganz entfesselte Geist in die ganze starke Seele über,

[JJ.01_299,13] und diese gelangt dadurch in alle himmlische Machtvollkommenheit des Geistes und wird dadurch für ewig vollkommen Eins mit ihm.

[JJ.01_299,14] In dem Ablösen einer Fessel um die andere aber besteht das Zunehmen der Seele in der geistigen Kraft, welche da ist die Weisheit und die Gnade.

[JJ.01_299,15] Die Weisheit ist das helle Schauen der ewigen Ordnung Gottes in sich, und die Gnade ist das ewige Liebelicht, durch das alle die endlosen und zahllosen Dinge, ihre Verhältnisse und Wege erleuchtet werden!

[JJ.01_299,16] Wie aber das beim Menschen also der Fall ist, also war es auch bei dem Gottmenschen Jesus.

[JJ.01_299,17] Seine Seele [die Seele Jesu] war gleich wie die eines jeden Menschen und war mit um so mehr Schwächen behaftet, weil der allmächtigste Gottgeist [weil de ungeschaffene ewige Urmensch Jehova] Sich Selbst in die gewaltigsten Bande legen musste, um in Seiner Seele gehalten werden zu können.

[JJ.01_299,18] Also musste die Seele Jesu auch die größten Versuchungen, Sich Selbst verleugnend, bestehen, um ihrem Gottgeiste die Bande abzunehmen, Sich damit zu stärken für die endloseste Freiheit des Geistes aller Geister, und also völlig Eins zu werden mit Ihm.

[JJ.01_299,19] Und eben darin bestand denn auch das Zunehmen der Weisheit und Gnade der Seele Jesu vor Gott und den Menschen, und zwar in dem Maße, als Sich der Gottgeist nach und nach stets mehr und mehr einte mit Seiner freilich göttlichen [geschaffenen] Seele, welche da war der eigentliche Sohn. [Die geschaffene Seele Jesu war göttlich, weil sie die einzigartige Individualität des innewohnenden, ungeschaffenen, ewigen Urmenschen Jehova hatte und hat!]

2.33. In der Seele des CW-Jesus, den CW definiert, wohnte gemäß der Ziffer: (2.27.) nur ein nicht gefallener Erzengel = nur der ganz reine geschaffene Geist des CW-Jesus. Und im Innersten dieses nicht gefallenen reinen Erzengels = im Innersten des ganz reinen geschaffenen Geistes des CW-Jesus wohnte und wohnt nur ein ungeschaffener Gottesfunke = ein ungeschaffenes, kleines, lebendiges Abbild des ungeschaffenen ewigen Urmenschen Jehova, aber nicht das ungeschaffene Gotteszentrum Selbst = nicht der ungeschaffene ewige Urmensch Jehova Selbst!

2.34. In der Seele des allein wahren und echten Jesus, wie Er nur durch die Bibel, durch Emanuel Swedenborg [siehe unten die Ziffer: (2.43.)] und durch Jakob Lorber geoffenbart wird, aber wohnte und wohnt jetzt ewig das ungeschaffene Gotteszentrum = der ungeschaffene ewige Urmensch Jehova Selbst, der seit Ostern in ewig ungesonderter Persönlichkeit vollkommen mit Jesus eins ist und daher mit Jesus eine Bewusstseinsidentität bildet.

2.35. CW-These:

"(Die Seele und der Leib des Menschen Jesus) wurden vergottet, so dass der gesamte Mensch [Leib, Seele und Geist Jesu] zu einem völlig reinen Gefäß wurde, in das Gott die ganze Fülle seiner Gottheit einfließen lassen konnte. Damit wurde der Mensch Jesus zum Gott. Er ist und bleibt in alle Ewigkeit die einmal ausgeprägte, eigenbewusste, gottmenschliche Persönlichkeit, als Sohn vom Vater unterscheidbar, wie er ja auch selbst gesagt hat: »Der Vater ist größer als ich«." [Carl Welkisch: "Der Mensch zwischen Geist und Welt"; Reichl-Verlag D-56329 St.Goar; 4.Auflage 1991; S.111, 1.Absatz]

2.36. Die Seele und der Leib des CW-Jesus können nicht "vergottet" werden, d.h. zu etwas Ungeschaffenem gemacht werden, denn alles Ungeschaffene hat keinen Anfang und ist in sich unendlich. Die Seele und der Leib Jesu aber hatten einen Anfang und sind in sich endlich.

2.37. Im Innersten von diesem "Gefäß" = Leib, Seele und Geist des CW-Jesus  wohnte und wohnt gemäß den Ziffern: (2.27.) und (2.33) nur ein ungeschaffener Gottesfunke = nur ein ungeschaffenes, kleines, lebendiges Abbild des ungeschaffenen ewigen Urmenschen Jehova, aber nicht das Gotteszentrum Selbst = nicht der ungeschaffene ewige Urmensch Jehova Selbst!

2.38. Daher wohnt in diesem CW-Jesus nicht die ganze Fülle der Gottheit! Daher wurde dieser CW-Jesus nicht Gott,

2.38.1. denn dieser CW-Jesus "ist und bleibt in alle Ewigkeit die einmal ausgeprägte, eigenbewusste, gottmenschliche Persönlichkeit, als Sohn vom Vater unterscheidbar",

2.38.2. denn dieser CW-Jesus ist nicht in ewig ungesonderter Persönlichkeit vollkommen eins mit Jehova, denn dieser CW-Jesus bildet mit Jehova keine Bewusstseins-Identität,

2.38.3. denn dieser CW-Jesus ist gemäß der Ziffer. (1.4.) "bei aller Wesensgleichheit mit Gottvater dennoch nicht mit IHM identisch [nicht mit Gott-Vater identisch], sondern ist und bleibt in alle Ewigkeit ein Sohn Gottes. Gott hat aber nicht nur diesen einen Sohn [Jesus], sondern viele Söhne [darunter eben auch Carl Welkisch als einen weiteren Sohn Gottes]."

2.39. Dagegen ist der echte Jesus, wie Er nur durch die Bibel, durch Emanuel Swedenborg [siehe unten die Ziffer: (2.43.)] und durch Jakob Lorber geoffenbart wird, identisch mit Jehova, weil dieser echte Jesus in ewig ungesonderter Persönlichkeit mit Jehova vollkommen eins ist und mit Ihm eine Bewusstseins-Identität bildet!

2.40. CW spricht zwar in Ziffer: (2.35.) davon, dass in dem CW-Jesus "die ganze Fülle der Gottheit wohnen soll", so dass insbesondere der gläubige Anhänger des Jesuswerkes durch Jakob Lorber (JL) meint, dass CW hier genau das Gleiche meint, wie es die Ziffer: (2.39.) ausdrückt.

2.41. Schaut man aber genauer hin, dann wohnt in Wahrheit in dem CW-Jesus nicht Jehova Selbst, nicht der ungeschaffene ewige Urmensch Jehova Selbst, also nicht die ganze Fülle der Gottheit, sondern eben nur ein geistiger Sohn Gottes, der in sich nur einen Gottesfunken = nur ein kleines lebendiges Abbild Jehovas besitzt.

2.42. = 2.10. CW wendet hier die gleiche Methode an wie viele moderne Theologen, die auch von einer "Auferstehung Jesu" sprechen, aber darunter etwas ganz anderes meinen, nämlich nur eine Auferstehung Jesu in die Predigt hinein, d.h. nur dadurch,  dass heute noch über Jesus gepredigt wird, wird er noch irgendwie lebendig erhalten, aber diese modernen Theologen meinen in Wahrheit, dass   Jesus niemals auferstanden und  für alle Ewigkeit tot sei!

2.43. Emanuel Swedenborg schrieb in der wahren christlichen Religion: Nr.82: "JEHOVAH, der Schöpfer des Weltalls ist herabgekommen und hat das Menschliche angezogen, um die Menschen zu erlösen und selig zu machen." [Neu übertragen von Friedmann Horn]

2.44. Durch dieses Eins-Sein in ewig ungesonderter Persönlichkeit von Jehova und Jesus heißt der Name Gottes seit der einzigen, eigentlichen, ewig dauernden und echten Menschwerdung des Gotteszentrums in und als Jesus: Jesus-Jehova-Zebaoth:

2.45. Jesus durch JL:

2.45.1.

[HiG.03_64.03.26,03 – S.368,3] Und so ist der Ausdruck „Tausend Jahre“ dahin zu verstehen, dass die Zahl 1000 Mich Selbst in der Fülle Meiner Göttlichkeit entsprechend darstellt (Jesus – Jehova – Zebaoth Immanuel).

2.45.2.

[RB.01_109,06] Sagt einer aus der Gesellschaft: „Freund Bruno, sind wir denn schon am Ziel unserer kurzen Wanderschaft? Und mit wem hast denn du nun in die Geisterluft hinein geredet?“ – Spricht Bruno: „Wir sind nun vollkommen am Ziel! Und Der, zu dem ich nun geredet habe, ist der Herr, Gott Jehova, Jesus Zebaoth! Bittet Ihn um Licht, wie ich Ihn schon gebeten habe, so wird euch auch sogleich Licht werden; und ihr werdet Ihn dann ebenso sehen können, wie ich Ihn nun sehe!“

2.45.3.

[RB.01_124,11] Robert spricht schwindelnd vor Wonne: „O Herr, vergib mir meine große Schwachheit! Aber hier muss ich Dir offen gestehen, dass ich die Bitte: ,Herr, Dein Wille geschehe!‘ wohl nie leichter und seliger ausgesprochen habe als diesmal! So komme denn her an meine Brust, du himmlisch schöne und herrliche Helena! Was der Herr, Vater Jesus, Jehova Zebaoth mir gnädigst gegeben hat für ewig, hat Er durch mich auch dir gegeben für ewig! Und so wollen wir denn seligst eins sein in allem, in der Liebe, in der Wahrheit, in aller Liebtätigkeit und dadurch eins in unserem heiligsten, liebevollsten Vater!“

2.45.4.

[RB.02_164,13] Ich gebe nun den beiden den vorbezeichneten Wink. Und Petrus sagt zu Cado: „Da wir beide uns zur Genüge überzeugt haben, dass du dich durch uns nicht für die Himmel Gottes vorbereiten lassen willst, so gehe von hinnen und tue, was dir Freude macht! Denn das will auch dein Gott und unser Gott Jesus Jehova Zebaoth! Von nun an wird Gott keine Boten mehr an dich absenden. Wir beide waren die letzten!“ –

2.45.5.

[RB.02_273,04] Sagen die fünf: „Seht hinab auf die Erde! Ihr werdet daselbst einen Hügel erblicken. Auf der Spitze dieses Hügels befindet Sich nun der Herr Jesus Jehova Zebaoth in der Mitte einer großen, überglücklichen Schar! Diese, sicher nichts anderes als Engelsgeister, drängen sich zu Ihm hin wie Kinder zu ihrem Vater, und Er redet mit ihnen, als wären sie lauter Brüder und Schwestern zu Ihm. Geht hin, überzeugt euch und kommt wieder! Dann erst werden wir mit euch von der ferneren Weisheit Gottes zu reden imstande sein.“

2.45.6.

[DTT.01_030,09] Gedenke Meiner! Mein Name heißt Jesus Emanuel, und Mein Geist heißt Jehova Zebaoth! Nun weißt du, woran du bist! Vertraue und baue auf Mich, und du wirst den Tod nicht sehen!“

2.45.7.

[GEJ.01_002,13] Es versteht sich aber schon von selbst, dass hier nicht von einer ersten Geburt als Fleisch aus dem Fleische, sondern lediglich nur von einer zweiten Geburt aus dem Geiste der Liebe zu Gott und aus der Wahrheit des lebendigen Glaubens an den lebendigen Namen Gottes, der da heißet Jesus-Jehova-Zebaoth, die Rede sein kann, welch zweite Geburt auch gut definiert „die Wiedergeburt des Geistes durch die Taufe aus den Himmeln“ heißet.

2.45.8.

[GEJ.02_071,01] Das war für unsern Bab und sein Weib nun zuviel, und sie sagte zu ihrem Manne: „Lieber Bab, merkst du nicht, dass wir beide große Sünder sind, und dass hier in dem Menschen Jesus die Fülle Gottes ist? Ist Er nicht Der, von dem alle Propheten bis auf Zacharias und dessen Sohn Johannes weissagten? Ist Er nicht Der, den David seinen Herrn nannte, indem er sprach: ,Der Herr sprach zu meinem Herrn‘? Ist Er nicht Der, von dem eben der große David spricht, indem er sagt: ,Machet die Tore der Stadt hoch und die Pforten weit, auf dass der König der Ehren einziehe! Wer aber ist der König der Ehren? Es ist der Herr Jehova Zebaoth!‘? Mein Gemahl, hier ist Jehova und niemand anders! Wir aber sind Sünder und sind unwürdig, vor Ihm zu weilen! Komme, dass wir uns reinigen nach dem Gesetze Mosis, dann erst können wir wiederkommen und uns Ihm nahen!“

2.45.9.

[GEJ.02_152,16] Da trat der Engel schnell hin zwischen den Hauptmann und Satan und sagte: „Satan! Ich, ein allergeringster Diener des Herrn Jesus Jehova Zebaoth, gebiete aufs unwandelbarste Muss, dass du dich augenblicklich hebest von diesem Orte und dieser Gegend, die du lange mit deinem bösen Hauche für Tiere und Menschen heillos gemacht hast!“

2.45.10.

[GEJ.05_264,11] Sagte sie: „Zuerst Du Selbst, o Herr! ,Der Friede sei mit dir und deinem Hause!‘ und ,Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen!‘, das sind Worte, die nur einem Gottesmunde entströmen können! Darauf kamen Deine Wundertaten, die außer Gott niemand verrichten kann! Dann habe ich gestern, als Du, o Herr, Dich zur Ruhe begeben hast, noch viel von dem zwölfjährigen Jesus im Tempel mit meinem Vater gesprochen und im Jesajas alle die auf Dich Bezug habenden Texte durchgeschaut, und da hat sich's denn doch mehr als sonnenhell herausgestellt, dass Du als der verheißene Messias niemand anders bist und sein kannst als eben in Deinem Geiste der Jehova Zebaoth Selbst! Sieh, o Herr, das sind meine Gründe, Dich nun für das zu halten, was Du offenbar bist!“

2.45.11.

[GEJ.08_153,14] Sagten mit ganz erstaunlich frohen Mienen die Hauptrömer: „Ja, Herr und Meister, und wir danken Dir auch mit der größten Inbrunst unseres Herzens für solch große uns erteilte Gnade, die Du uns nun, ohne dass wir Dich darum zu bitten uns getraut haben, aus der endlosen Fülle Deiner Liebe frei erteilt hast! Dass wir aber die Kraft von Dir nun auch wahrhaftigst überkommen haben, das haben wir in dem Augenblick, als Du sie uns mit der Allmacht Deines Willens erteilt hast, auch auf das lebendigste empfunden; denn es ergoss sich wie ein wahrer Feuerstrom in uns, und wir empfanden sogleich eine mächtige Glaubens- und Willenskraft in uns, dass es uns nun wie lebendigst überzeugend vorkommt, als könnten wir nun in Deinem Namen mit unserem Willen auch schon gleich ganze Berge niederreißen und sie den Tälern gleich machen. Aber dehne sich in uns Deine uns von Dir verliehene Kraft aus, soweit sie nur immer mag, so werden wir von ihr stets nur im Falle der rechten Not nur insoweit einen weisen Gebrauch machen, inwieweit Du sie zu gebrauchen angeraten und nur darum auch allergnädigst verliehen hast! – O Herr und Meister Jesus Jehova Zebaoth! Ist es recht also?“

2.45.12.

[GEJ.08_217,20] Sagte Roklus darauf auf Meine innere Beheißung: „So geschehe euch denn nach eurem Glauben im Namen Jesus Jehova Zebaoth! Und nun öffnet die Särge!“

2.45.13.

[GEJ.09_061,02] Dieser sehr zu bedauernde Mensch befand sich zur Zeit gerade hier im Dorfe, als die beiden Männer uns besuchten, und wir stellten ihn ihnen auf ihr Verlangen vor. Da legten sie die Hände auf ihn und geboten den argen Geistern im Namen des Gottessohnes Jesus, aus dem Menschen zu fahren und seinen Leib auf immerdar zu verlassen. Da aber schrien die bösen Geister so stark wie ein Kriegsheer aus dem von ihnen so lange geplagten Menschen: ,Den Jesus Zebaoth Jehova, geboren ins Fleisch von einer zarten Jungfrau in einem Schafstalle zu Bethlehem und zum kräftigen Manne aufgewachsen in Altnazareth in Galiläa, kennen wir und sind auch Seiner Allmacht untertan, weil es uns nicht möglich ist, ihr zu widerstreben; aber euch kennen wir nicht und werden euch auch nicht gehorchen!‘

 

2.45.14.

[GEJ.09_061,04] Und siehe, das war eine seltene Begebenheit in unserem sehr abgelegenen Dorfe, – und ich möchte nun denn auch erfahren, ob etwa auch ihr so Abgesandte von jenem mächtigen Jesus Zebaoth Jehova aus Nazareth seid, weil auch ihr, gleich den zwei Männern, weise redet und nun auch an unseren Fruchtbäumen augenscheinliche Wunder durch eure Gegenwart geschehen sind.“

2.45.15.

[GEJ.09_061,13] Und der Alte sagte: „Herr und Meister, vergib mir meine Dreistigkeit, dass ich mit Dir rede! Es geht aus allem, was ich nun vernommen habe, hervor, dass eben Du der Jesus Zebaoth Jehova bist; denn kein Sterblicher von Anbeginn der Welt könnte es je sagen: ,Ich tue dir das aus meiner höchsteigenen Machtvollkommenheit!‘, und es gelänge ihm wunderbarsterweise auf ein Haar, was er will und ganz einfach mit leichtverständlichen Worten ausspricht. Du, Freund, aber hast nicht zu Gott oder dem Jesus Zebaoth Jehova gerufen: ,Hilf mir!‘, sondern Du sagtest: ,Ich will es also aus Meiner höchsteigenen Machtvollkommenheit!‘

[GEJ.09_061,14] Was bist Du demnach? – Du Selbst bist da der einzig allein wahre Jesus Zebaoth Jehova, – und so verbirg denn nicht länger Dein durch der Propheten Weissagungen verheißenes Messiasantlitz, auf dass wir in Dir Den begrüßen, lieben, loben und preisen können, der Du bist, und Dir niemand gleicht weder auf Erden noch im Himmel! Denn so Du Jehova Zebaoth bist – was ich für mich nicht im geringsten bezweifle –, so gebührt Dir allein alle Ehre und Anbetung von uns Menschen, die wir Dich erkannt haben aus Deinen Worten und aus Deinen Taten!“

2.46. Durch dieses Eins-Sein in ewig ungesonderter Persönlichkeit von Jehova und Jesus gelten in alle Ewigkeit die folgenden Bibelverse:

2.46.1. Johannes:

2.46.1. – 1.

10,30 Ich und der Vater sind eins.

2.46.1. – 2.

10,37 Tue Ich nicht die Werke Meines Vaters, so glaubet mir nicht;

10,38 tue Ich sie aber, glaubet doch den Werken, wollt ihr Micht glauben, auf dass ihr erkennet und glaubet, dass der Vater in Mir ist und Ich in ihm.

2.46.1. – 3.

12,45 Und wer Mich sieht, der sieht den, der Mich gesandt hat.

2.46.1. – 4.

14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch Mich.

14,7 Wenn ihr Mich kenntet, so kenntet ihr auch Meinen Vater. Und von nun an kennt ihr Ihn und habt Ihn gesehen.

14,8 Spricht zu ihm Philippus: HERR, zeige uns den Vater, so genügt uns.

14,9 Jesus spricht zu ihm: So lange bin Ich bei euch, und du kennst Mich nicht, Philippus? Wer Mich sieht, der sieht den Vater; wie sprichst du denn: Zeige uns den Vater?

14,10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in Mir? Die Worte, die Ich zu euch rede, die rede Ich nicht von Mir Selbst. Der Vater aber, der in Mir wohnt, der tut die Werke.

14,11 Glaubet Mir, dass Ich im Vater und der Vater in Mir ist; wo nicht, so glaubet mir doch um der Werke willen.

2.46.1. – 5.

1.Joh. 5,20 Jesus Christus ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.

2.46.2. Matthäus:

28,18 Und Jesus trat zu ihnen, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.

2.46.3. Paulus:

2.46.3.–1.

Röm. 9,5 Christus, der da ist Gott über alles, gelobt in Ewigkeit.

2.46.3.–2.

Kol. 2,9 Denn in Ihm [Christus] wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig.

2.47. Durch dieses Eins-Sein in ewig ungesonderter Persönlichkeit von Jehova und Jesus gelten in alle Ewigkeit die folgenden Bekenntnisse aus dem Jesuswerk durch JL:

2.47.1. Jesus durch JL:

[RB.01_126,01] „Jesus, der Gekreuzigte, ist allein Gott über alle Himmel und über alles, was den unendlichen Raum erfüllt. Er [Jesus] allein ist der Urschöpfer aller Dinge, aller Engel, Menschen, Tiere, Pflanzen und aller Materie. Er [Jesus] ist der Vater Seinem urewigen Liebewesen nach, der ewige Sohn Seiner Weisheit und der allein Heilige Geist Seiner unendlichen Macht, Kraft und Wirkung nach.

[RB.01_126,02] An diesen Jesus wende dich im Herzen wahrhaftig und getreu. Liebe Ihn, der dich so sehr liebte, dass Er aus Liebe zu dir wie zu allen Menschen die Menschennatur annahm und des Leibes bittersten Tod über Sich kommen ließ, auf dass dir und allen Menschen ein ewiges Leben ermöglicht werde!

[RB.01_126,03] Das ewige, Gott völlig gleiche, seligste Leben ist durch Ihn [Jesus] allein ermöglicht worden und als ein unendlicher Schatz gegeben aller Kreatur. Es bedarf nun nichts mehr, als diese große Gabe des heiligen Vaters liebewillig zu verlangen und dankbarst anzunehmen – und der Mensch wird selig leben in Ewigkeit in Gottes Gesellschaft wie ein zweiter [relativer] Gott.

[RB.01_126,04] Gott, der da ist unser aller Vater Jesus, ist die reinste Liebe, die niemanden richtet und jeden selig machen will. Nur muss der Mensch auch das wollen, was Gottes reinste Liebe will. Denn Gott tut niemandem einen Zwang an, am wenigsten in dieser Welt der Geister. Daher wird jedem nur das zuteil, was er selbst will. Was du demnach willst, das wirst du auch empfangen!

[RB.01_126,05] Es gibt aber kein Leben und keine Seligkeit außer in der reinen Gottesliebe. Wer diese in sich aufgenommen hat und selbst das will, was diese heilige Liebe will, der lebt und ist selig für ewig.“

2.47.2. Der Apostel Johannes im Auftrage Jesu durch JL:

[GS.02_013,02] Ich sage euch: Jesus ist etwas so ungeheuer Großes, dass, so dieser Name ausgesprochen wird, die ganze Unendlichkeit von zu großer Ehrfurcht erbebt. Saget ihr: Gott, so nennt ihr zwar auch das allerhöchste Wesen; aber ihr nennt Es in seiner Unendlichkeit, da Es ist erfüllend das unendliche All und wirkt mit Seiner unendlichen Kraft von Ewigkeit zu Ewigkeit. Aber in dem Namen Jesus bezeichnet ihr das vollkommene, mächtige, wesenhafte Zentrum Gottes, oder noch deutlicher gesprochen:

[GS.02_013,03] Jesus ist der wahrhaftige, allereigentlichste, wesenhafte Gott als Mensch, aus dem erst alle Gottheit, welche die Unendlichkeit erfüllt, als der Geist Seiner unendlichen Macht, Kraft und Gewalt gleich den Strahlen aus der Sonne hervorgeht. – Jesus ist demnach der Inbegriff der gänzlichen Fülle der Gottheit oder: In Jesu wohnt die Gottheit in Ihrer allerunendlichsten Fülle wahrhaft körperlich wesenhaft; darum denn auch allezeit die ganze göttliche Unendlichkeit angeregt wird, so dieser unendlich heiligst erhabene Name ausgesprochen wird!


5. Jesus-Jehova ist eine einzige,

ungesonderte Persönlichkeit

WS-A3270.05

1. CW-Text:

„Was die göttliche Stimme am 28.08.48 in Weidenberg zu ihm (CW) sprach:  >Schreibe sofort nieder, was Ich dir sage! War nicht Christus dir stets Ein und Alles, dein ganzes Leben hindurch? Dass du jetzt den Ur-Gottgeist OHNE  Christi Vermittlung erlebst, liegt ordnungsgemäß im Rahmen der neuen Entwicklung. Und überdies bin Ich mit Christo ja doch eins im Geiste....  Er ist der Weg; des Weges Ziel und Ursprung aber ist die QUELLE, und du bist nun an der  QUELLE. Deshalb tauchst du jetzt unmittelbar in den Gottvater-Geist  selber ein und bist Christi Bruder geworden.< [Marianne Bunk: „Carl Welkisch, ein Gottesbote des 20. Jhdts“, Geistfeuerverlag Überlingen; 1994; S.89; zitiert aus: GN S.281 (GN = "Im Geistfeuer Gottes" – Neufassung 1979)]

2. Diese "göttliche Stimme" = die sich als die Stimme Jehovas = als die Stimme Gott-VATERS ausgibt, stellt folgende Thesen auf:

2.1. Der geschaffene CW soll jetzt OHNE die Vermittlung Christi = also OHNE JESUS den Ur-Gottgeist = den ungeschaffenen ewigen Urmenschen Jehova erleben können = den ungeschaffenen Gott-Vater erleben können.

2.2. Christus = JESUS soll nur der WEG zur Quelle, aber nicht die QUELLE  Selbst  sein.

2.3. Der geschaffene CW soll sich nun unmittelbar OHNE die Vermittlung JESU an der ungeschaffenen QUELLE, also bei Gott-VATER befinden

2.4. CW soll dadurch ein Bruder von Christus = JESUS geworden sein.

3. Es ist unmöglich, dass etwas Geschaffenes wie CW etwas Ungeschaffenes, nämlich den ungeschaffenen Gott-VATER sehen kann:

4. Jesus durch Jakob Lorber (JL):

[RB.02_292,05] Nur ein Erstes kann ein Erstes sehen, ein Zweites nur ein Zweites – und das Zweite ein Erstes nur dann, wenn das Erste die Gestalt eines Zweiten angenommen hat.

[RB.02_292,06] So könntet ihr Mich als ein rein göttliches [ungeschaffenes] Wesen nie sehen. Da Ich [Jesus-Jehova] aber ein Zweites, Geschöpfliches [= Geschaffenes], angenommen habe, so könnet ihr Mich sehen insoweit Ich [Jesus-Jehova] ein vollkommenes, bleibendes Zweites [Geschaffenes] aus Mir Selbst geworden bin.

5. Der echte Jesus, wie Er nur durch die Bibel, durch Emanuel Swedenborg  und durch Jakob Lorber geoffenbart wird, ist

durch die einzige, ewig dauernde und echte Menschwerdung des Gotteszentrums Jehova in und als Jesus für alle vergangenen und für alle zukünftigen Schöpfungsperioden

identisch mit Jehova, weil dieser echte Jesus in ewig ungesonderter Persönlichkeit mit Jehova vollkommen eins ist und mit Ihm eine Bewusstseins-Identität bildet [Siehe oben: A3270.04–(Die Menschwerdung des Gotteszentrums)]

6. Die These: (2.1.):

"Der geschaffene CW soll jetzt OHNE die Vermittlung Christi = also OHNE JESUS den Ur-Gottgeist = den ungeschaffenen ewigen Urmenschen Jehova erleben können = den ungeschaffenen Gott-Vater erleben können"

ist also völlig falsch, weil:

6.1. es nach den Ziffern: (3.) und (4.) unmöglich ist, dass etwas Geschaffenes wie CW etwas Ungeschaffenes, nämlich den ungeschaffenen Gott-VATER sehen kann:

6.2. nach der Ziffer: (5.) Jesus-Jehova eine einzige, ungesonderte Persönlichkeit ist, sodass alle Menschen und alle Geister, also auch CW,  den Jehova einzig und allein nur in und als JESUS sehen und erleben können.

7. Die These: (2.2.):

"Christus = JESUS soll nur der WEG zur Quelle, aber nicht die QUELLE  Selbst  sein",

ist also völlig falsch, weil:

7.1. Jesus der Weg und die Wahrheit und das Leben Selbst ist, also die Quelle Selbst ist,

7.2. weil nach der Ziffer: (5.) Jesus-Jehova eine einzige, ungesonderte Persönlichkeit ist, weshalb Jesus der einzige Mensch ist, der sagen konnte und durfte: "Niemand kommt zum Vater ohne Mich" (Joh.14,6).

8. Die These: (2.3.):

"Der geschaffene CW soll sich nun unmittelbar OHNE die Vermittlung JESU an der ungeschaffenen QUELLE, also bei Gott-VATER  befinden",

ist also völlig falsch, weil:

Jesus die Quelle Selbst ist! Daher befindet sich ein jeder Mensch und ein jeder Geist, und somit auch CW, nur dann an der Quelle, wenn er bei Jesus ist.

9. Die These: (2.4.):

"CW soll dadurch ein Bruder von Christus = JESUS geworden sein",

ist also völlig falsch, weil:

9.1. nach der Ziffer: (5.) einzig und allein nur Jesus (und nicht CW!) in ewig ungesonderter Persönlichkeit mit Jehova vollkommen eins ist und mit Ihm eine Bewusstseins-Identität bildet,

9.2. ein jeder andere Mensch und Geist und somit auch CW nur mit Jesus = Jesus-Jehova und nicht mit Jehova alleine, sondern nur in gesonderter Persönlichkeit eins werden kann:

9.3. Jesus durch JL:

[GEJ.04_163,06] Und endlich viertens: rein himmlisch, wo der Herr alles in allem ist und alles auf Ihn Bezug hat. Wie aber dieses zu nehmen und zu verstehen ist, könnet ihr nicht eher fassen, als bis ihr durch die volle Wiedergeburt eures Geistes mit Mir eins geworden seid, so wie Ich auch eins bin mit dem Vater im Himmel, doch mit dem Unterschiede, dass ihr alle (also auch CW!) mit Mir [Jesus] eins sein werdet in gesonderter Persönlichkeit,

während Ich
[Jesus] und der Vater (Jehova), der Meine Liebe ist, miteinander in ewig ungesonderter Persönlichkeit vollkommen eins sind.

12. =  9. Die These: (2.4.):

"CW soll dadurch ein Bruder von Christus = JESUS geworden sein",

ist  völlig falsch, weil folgendes in alle Ewigkeit gilt:

12.1. Carl Welkisch konnte nie und kann nie sagen: "Ich, Carl Welkisch,  bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch Mich. (Joh.14,6)

Dies darf und kann nur Jesus von Sich sagen!"

12.2. Von Carl Welkisch darf man nie und kann man nie sagen: "Carl Welkisch ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben." (1.Joh. 5,20)

Dies darf und kann man nur von Jesus sagen!"

12.3. Carl Welkisch konnte nie und kann nie von sich sagen: "Mir (Carl Welkisch) ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden."(Matthäus 28,18)

Dies darf und kann nur Jesus von Sich sagen!"

12.4. Von Carl Welkisch darf man nie und kann man nie sagen:  "Carl Welkisch ist Gott über alles, gelobt in Ewigkeit. (Röm 9,5)

Dies darf und kann man nur von Jesus sagen!"

12.5. Von Carl Welkisch darf man nie und kann man nie sagen: "Denn in Ihm [Carl Welkisch] wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig. (Kol. 2,9)

Dies darf und kann man nur von Jesus sagen!"

13. Und wegen dieses unendlichen Unterschiedes zwischen Jesus und Carl Welkisch ist es unmöglich, dass Carl Welkisch gemäß der Ziffer. (2.4.) ein völlig gleichwertiger Bruder von Jesus geworden sein soll!

14. = 1.CW-Text:

„Was die göttliche Stimme am 28.08.48 in Weidenberg zu ihm  (CW)  sprach:  >Schreibe sofort nieder, was Ich dir sage!  War nicht Christus dir stets Ein und Alles, dein ganzes Leben hindurch? Dass du jetzt den Ur-Gottgeist OHNE  Christi  Vermittlung erlebst, liegt ordnungsgemäß im Rahmen der neuen Entwicklung. Und überdies bin Ich mit Christo ja doch eins im Geiste....  Er ist der Weg; des Weges Ziel und Ursprung aber ist die QUELLE, und du bist nun an der QUELLE. Deshalb tauchst du jetzt unmittelbar in den Gottvater-Geist  selber ein und bist Christi Bruder geworden.< [Marianne Bunk: „Carl Welkisch, ein Gottesbote des 20. Jhdts“, Geistfeuerverlag Überlingen; 1994; S.89; zitiert aus: GN S.281 (GN = "Im Geistfeuer Gottes" – Neufassung 1979)]

15. = 2. Diese "göttliche Stimme" = die sich als die Stimme Jehovas = als die Stimme Gott-VATERS ausgibt, spricht immer nur von "Christus" und vermeidet es den Namen JESUS auszusprechen. Nur für den Satan ist es völlig unerträglich den Namen JESUS auszusprechen. Hier und in anderen CW-Texten stellt er die folgenden Thesen auf:

15.1. = 2.1. Der geschaffene CW soll jetzt OHNE die Vermittlung Christi = also OHNE JESUS den Ur-Gottgeist = den ungeschaffenen ewigen Urmenschen Jehova erleben können  = den ungeschaffenen Gott-Vater erleben können.

15.2. = 2.2. Christus = JESUS soll nur der WEG zur Quelle, aber nicht die QUELLE  Selbst  sein.

15.3 = 2.3. Der geschaffene CW soll sich nun unmittelbar OHNE die Vermittlung JESU an der ungeschaffenen QUELLE, also bei Gott-VATER  befinden,

15.4. = 2.4. CW soll dadurch ein Bruder von Christus = JESUS geworden sein,

15.5. dass Jesus von einem menschlichen Vater biologisch gezeugt wurde, und dass es keine Jungfrauengeburt war [Siehe Teil 1: A3270.01–(Die Jungfrauengeburt Jesu)],

15.6. dass das Gotteszentrum schon öfters Mensch geworden sein soll, dass das Gotteszentrum jetzt erneut in CW Mensch geworden sein soll und das CW der gleichberechtigte Bruder Christi geworden sein soll.  [Siehe oben: A3270.04–(Die Menschwerdung des Gotteszentrums)]


16. CW:

"Nicht nur einmal, schon unzählige Male, besonders an Tagen starker Anfechtungen, kam, sobald ich in dem Niedergeschriebenen zu lesen begann, Satan persönlich und las durch mich hindurch. Dabei ließ er mich alles das denken, was sich aus der Enge menschlicher Unfreiheit, Wortgläubigkeit, überzeugter Rechtschaffenheit und Glaubenstreue gegen die Inhalt dieses Buches [z.B. gegen die CW-Texte in den Ziffern:  (15.1.) bis (15.6.)] sagen lässt. [Carl Welkisch: "Im Geistfeuer Gottes"; Reichl-Verlag; 1952; S.754, 2.Absatz]

17. Als in CW aus seinen christlichen Wurzeln berechtigte Bedenken gegen diesen geistigen Unsinn [in den Ziffern: (15.1.) bis (15.6.)] aufkamen, da schaffte Satan das Meisterstück, dem CW einzureden, dass diese berechtigten Bedenken eine "Einflüsterung des Satans" seien, und dass dieser geistige Unsinn [in den Ziffern: (15.1.) bis (15.6.)] die reine göttliche Wahrheit seien!

18. Daraufhin verwarf CW seine berechtigten Bedenken gegen diesen geistigen Unsinn als eine: "Enge menschlicher Unfreiheit", als eine "Wortgläubigkeit" und als eine: "überzeugte Rechtschaffenheit und Glaubenstreue".

19. CW-Text:

"Bedenke nur, was die Menschen sagen werden, wenn sie lesen, was du da geschrieben hast! – Du seiest ein Vermessener, der sich einbilde, es mit seiner Entwicklung weiter zu bringen als Jesus, und glaube, als ein neuer und größerer Erlöser gar den eingeborenen Sohn Gottes übertreffen und Ihn beiseite schieben zu können.  – Wo steht denn etwas davon geschrieben, dass es noch eines weiteren Mittlers und Erlösers bedürfe, den Gott senden werde?! Heißt das nicht zu behaupten, dass Christi Erlösungswerk unvollendet geblieben sei und daher der Vervollständigung bedürfe? – Solle es etwa zwei Christusse geben? Und welchen sollten sie dann fernerhin anbeten!?" [Carl Welkisch: "Im Geistfeuer Gottes"; Reichl-Verlag; 1952; S.754, 3.Absatz]

20. Nachdem der Satan dem CW erfolgreich als die "göttliche Stimme" eingeredet hatte, dass alle diese berechtigten Bedenken vom Satan stammen, und dass der geistige Unsinn in den Ziffern:  (15.1.) bis (15.6.)] die reinste göttliche Wahrheit sei, zitiert CW hier in der Ziffer: (19.) seine damaligen berechtigten Bedenken, aber er setzt sie alle in den Konjunktiv (Möglichkeits-Form) und zeigt damit an, dass er nun diese berechtigten Bedenken für eine Einflüsterung des Satans hält. Im Indikativ (Wirklichkeits-Form) aber lauten diese berechtigten Bedenken:

20.1. Du bist ein Vermessener, der sich einbildet, es mit seiner Entwicklung weiter zu bringen als Jesus, und glaubt, als ein neuer und größerer Erlöser gar den eingeborenen Sohn Gottes übertreffen und Ihn beiseite schieben zu können.  

20.2. Wo steht denn etwas davon geschrieben, dass es noch eines weiteren Mittlers und Erlösers bedarf, den Gott senden wird?!

20.3. Heißt das nicht zu behaupten, dass Christi Erlösungswerk unvollendet geblieben ist und daher der Vervollständigung bedarf?

20.4. Es gibt also jetzt zwei Christusse; nämlich Jesus und Carl Welkisch!  Und welchen sollten sie dann fernerhin anbeten!?

21. Dazu muss aus der Sicht des Jesuswerkes durch JL gesagt werden:

21.1. zu Ziffer: (20.1.): "Du bist ein Vermessener, der sich einbildet, es mit seiner Entwicklung weiter zu bringen als Jesus, und glaubt, als ein neuer und größerer Erlöser gar den eingeborenen Sohn Gottes übertreffen und Ihn beiseite schieben zu können."

21.1.1. Der CW-Jesus hat nur drei Stunden gelitten und soll nur unsere Seele "erlöst" haben. CW aber hat vierzig Jahre gelitten und soll unseren Fleischleib "erlöst" haben, während der CW-Jesus nur seinen eigenen Fleischleib "erlöst" haben soll!

21.1.2. Dabei besteht die wirkliche Erlösung darin, dass das Liebezentrum der Gottheit = der ungeschaffene ewige Urmensch Jehova in und als Jesus wahrhaft zum ersten und zum letztes Male ein Mensch geworden ist, und dass er durch Seine unendliche Selbstdemütigung auf Golgatha alle Sünder aller vergangenen und zukünftigen Zeiten mit der unendlichen Heiligkeit der Gottheit für immer versöhnt hat. Dadurch hat Gottvater Jehova Selbst auf Golgatha eine Brücke von der tiefsten Materie bis zu den höchsten Himmeln erbaut, aber Er schleppt  die Sünder nicht mit der Gewalt Seiner Allmacht über diese neu erbaute Brücke, sondern jeder Sünder kann jetzt durch seine wahre Demut und Liebe freiwillig diese Brücke benutzen, was erst seit Golgatha möglich geworden ist! Daher ist der Erlösungswerk des Jehova auf Golgatha vollständig und bedarf keiner Fortsetzung durch Carl Welkisch!

21.2. zu Ziffer: (20.2.): "Wo steht denn etwas davon geschrieben, dass es noch eines weiteren Mittlers und Erlösers bedarf, den Gott senden wird?!"

21.2.1. Davon steht in der Bibel keine einzige Silbe! Und ebenso steht davon etwas in den Werken von Emanuel Swedenborg. Am allerwenigsten steht davon etwas im gesamten Jesuswerk durch Jakob Lorber, sondern wie die Ziffer: (21.1.2.) zeigt, das genaue Gegenteil!

21.3. zu Ziffer: (20.3.): "Heißt das nicht zu behaupten, dass Christi Erlösungswerk unvollendet geblieben ist und daher der Vervollständigung bedarf?"

21.3.1. Genau das ist die Grundbehauptung von CW: Der CW-Jesus soll nur unsere Seele "erlöst" haben, weil der CW-Jesus nur drei Stunden gelitten hat. Dadurch soll das "Erlösungswerk" des CW-Jesus unvollständig geblieben sein und muss durch den weiteren "Erlöser": Carl Welkisch vervollständigt werden, indem CW vierzig Jahre lang gelitten hat und dadurch unseren Materieleib "erlöst" haben soll. In Wahrheit hat das Liebezentrum der Gottheit = der ungeschaffene ewige Urmensch Jehova auf Golgatha das vollständige, alllervollkommenste und wahrhafte Erlösungswerk für alle Ewigkeiten gemäß der Ziffer: (21.1.2.) vollbracht!"

21.4. zu Ziffer: (20.4.): "Es gibt also jetzt zwei Christusse; nämlich Jesus und Carl Welkisch!  Und welchen sollten sie dann fernerhin anbeten!?"

21.4.1. Der echte Gottmensch Jesus ist seit Ostern mit Gottvater: Jehova in ungesonderter Persönlichkeit für ewig vollkommen eins! Daher wohnt in dem echten Jesus der Inbegriff der gänzlichen Fülle der Gottheit. Und diesen allein echten Jesus gibt es nur ein einziges Mal, genauso, wie es nur einen einzigen Gottvater Jehova gibt, der seit Ostern: Jesus-Jehova heißt!

21.4.2. Carl Welkisch dagegen ist nur ein wahrer Mensch und kann, wenn er sich jetzt im Jenseits von diesem geistigen Unsinn in den Ziffern:  (15.1.) bis (15.6.) völlig distanziert und freimacht und einen jeden Satz des echten Jesu durch JL wirklich ernst nimmt und annimmt, und den echten Jesus-Jehova über alles liebt, ein wahres Gotteskind werden, das wie alle anderen wahren Gotteskinder nur in gesonderter Persönlichkeit mit dem echten Jesus-Jehova eins werden kann! Denn auch in CW wohnt nur ein Gottesfunke = ein ungeschaffenes, kleines lebendiges Abbild von Jesus-Jehova! Aber in dem echten Jesus wohnt für ewig in ungesonderter Persönlichkeit der Gottvater: Jehova Selbst = der Inbegriff der gänzlichen Fülle der Gottheit Selbst!

Fortsetzung siehe Teil 3