"Aber nach solcher über tausendjährigen Zeit wird die Erde abermals eine große Feuerprobe zu bestehen bekommen." (GEJ.06_207,07)


 

Das letzte Feuergericht

am Ende des Tausendjährigen Reiches

WS-A2662

 

Wilfried Schlätz

 


1. Jesus durch Jakob Lorber (JL):

[GEJ.10_156,05] Denn wer da erweckt wird durch die Posaune, der wird nicht erweckt zum Tode, sondern zum Leben; wer aber den Schall der Posaune nicht wird hören wollen, der wird auch nicht erweckt werden, sondern verbleiben in der Nacht seines Grabes und in der Gefangenschaft des Meeres bis zur Zeit, in der diese ganze Erde aufgelöst wird durchs Feuer. Denn wie zu der Zeit Noahs werden sie freien und sich freien lassen und sich gar nicht kümmern um die Stimme Meiner Erweckten; diese werde Ich aber dann gleich in einem Augenblick von dieser Erde entrücken und jene mit allen ihren Lieblingen dem alles zerstörenden Feuer preisgeben, zu dessen Entstehung die dermaligen unbußfertigen Weltmenschen selbst das allermeiste beitragen werden.



2. Frage:

 

Im GEJ 10 156,5 ist zu lesen, dass die Endzeitchristen, bevor die ganze Erde durchs Feuer aufgelöst wird, von Jesus Christus und Seinen Engeln persönlich gestärkt und auf deren >> Entrückung << vorbereitet werden!
Wie kann man sich solch ein Geschehen nun vorstellen?
Millionen von Menschen werden irgendwo gesammelt und etwa auf einer Bergeshöhe leiblich entrückt um auf einer anderen Seinsebene zu verharren, bis die gereinigte Erde diese Endzeitchristen wieder aufzunehmen im Stande ist?


3. Antwort:

3.1. Jesus durch JL:

[NS.01_073,08] Solches könnt ihr schon aus der gegenwärtigen Stellung der Planeten erkennen. Denn einstens, vor vielen Millionen Jahren, war der Planet Merkur noch an der Stelle eurer Erde, der Planet Venus ungefähr an der Stelle des gegenwärtigen Planeten Mars und eure Erde ungefähr an der Stelle des Jupiter. Nun rechnet nach, um wie vieles die Sonne mit ihrer Kraft sich diesen Planeten genähert hat! Und ihr könnt daraus gar leicht ersehen, daß die Sonne, wenn auch nach vielen Jahrtausenden, sich dieser gegenwärtig noch freischwebenden Planeten bemächtigen wird, – allwo und allwann dann die hartnäckigsten Geister solcher Weltkörper erst wieder zu ihrer ordentlichen, manchmal auch wieder, zufolge ihrer wiedererlangten intelligenten Freiheit, zu ihrer unordentlichen Löse gelangen werden.

[NS.01_073,09] Daß an die Stelle solcher, von der Sonne völlig aufgenommener Planeten wieder andere treten, könnt ihr schon aus dem Umstande ersehen, daß um eure Sonne allein ein Heer von wenigstens zehntausend Millionen Kometen schwärmt, aus welcher nicht unbedeutenden Zahl dann auch immer ein und der andere mehr ausgebildete Komet wieder in den Stand eines Planeten übergehen kann. Ja es gibt schon gegenwärtig eine große Menge wohlausgebildeter Kometen in dem weiten Gebiete eurer Sonne, welche sogar schon zum größten Teile bewohnt sind, – wenn auch noch nicht von Menschen, so aber doch von Pflanzen und mannigfaltigen Vortieren.

3.2. Im Laufe von zukünftigen, vielen Millionen Jahren werden sich die Reste von Merkur und Venus in der Korona unserer Planetarsonne aufgelöst haben, so dass dann die restliche Erde an der Stelle des Merkur, der restliche Mars an der Stelle der Venus und der restliche Jupiter an der Stelle der heutigen Erde stehen (usw. usw.; am Schluss rückt jeweils ein reifster Komet als neuer Neptun nach!) und dort unsere Planetarsonne umbahnen werden. Denn ein jeder Planet verliert durch die Auferstehung der Fleischleiber  = allmähliche Verklärung der Leichen zu einem energetischen, nieder-substanziellen Kleid der Naturseele, nach und nach immer mehr an Masse, Gewicht und Größe und wird daher immer kleiner  und von unserer Planetarsonne immer näher zu ihr herangezogen!

3.3. Dieses Wort Jesu gemäß Ziffer (1.) bezieht sich zunächst auf das allerletzte Feuergericht bei der Auflösung des Planeten Erde in der Korona unserer Planetar-Sonne nach vielen Millionen Jahren. Dafür spricht der Zusatz: „bis zur Zeit, in der diese ganze Erde aufgelöst wird durchs Feuer.

3.4. Dieses Wort Jesu gemäß Ziffer (1.) könnte sich aber auch auf das letzte Feuergericht am Ende des Tausendjährigen Reiches etwa 3000 nach Chr. beziehen:

3.5. Jesus durch JL:

[GEJ.06_207,05] Und seht, also wie mit der naturmäßigen Bildung der Erde geht es denn auch mit der geistigen Bildung des Menschen vorwärts! Jetzt ist in den Gemütern der Menschen noch alles voll der höchsten Stürme und Ausbrüche des wildesten Feuers. Die wildesten Leidenschaften machen sich Luft und verheeren alles in und über sich. Aber lassen wir das, – denn es wird schon eine Zeit kommen, in der sich alle solche Leidenschaften in ein ruhiges und fruchtbares Erdreich umgestalten werden, und dann erst wird es völlig helle und wonniglich unter den Menschen werden! Doch wird es aber der wahrhaft guten und reinen Menschen stets eine geringere Anzahl geben als derjenigen, die sich noch immer von ihren Weltleidenschaften mehr oder weniger werden beherrschen lassen.

[GEJ.06_207,06] Solch eine bessere Zeit wird tausend und noch etliche Jahre währen und wird gleichen der gegenwärtigen Gestalt dieser Erde, die nun, von nur wenigen Stürmen heimgesucht, in einer gewissen Ruhe und Ordnung voll üppiger und fruchtreicher Fluren ist, aber daneben dennoch bei weitem mehr unfruchtbare und sehr stürmische Wüsten zählt als ruhige und fruchtbare Lande, – abgesehen vom großen Weltmeere.

[GEJ.06_207,07] Aber nach solcher über tausendjährigen Zeit wird die Erde abermals eine große Feuerprobe zu bestehen bekommen.

[GEJ.06_207,12] Und zu Ende dieser Weltmenschenzeit – nicht etwa auch dieser Erde – wird es eben also gehen: Die Menschen werden in selbiger Zeit zwar keine Berge bis zu ihren tiefsten Grundlagen abgraben, wie es die Gold und Edelsteine suchenden Hanochiten getan haben, auch werden sie keine Römer mehr in Harnisch zu bringen vermögen; aber sie werden durch allerlei Maschinen, durch Feuerkraft getrieben, anfangen, mittels unglaublich tiefer Schächte und Löcher ins Innere der Erde zu dringen, durch die die höchst brennbaren Gase (brennbare Luftarten) in großen Massen auf die Oberfläche der Erde dringen werden. Und wird einmal die atmosphärische Luft mit solchen Gasen zu sehr gesättigt sein, so werden sich diese beinahe um die ganze Erde entzünden und alles zu Asche verbrennen. Nur wenige Menschen werden dabei am Leben bleiben.
Doch die da bleiben werden, die werden aber dann auch Menschen von echtem Schrot und Korne sein. Diese werden dann wahrhaft eine ganz erneute Erde bewohnen, und ihr und viele, die nach euch in Meinem Namen kommen und erweckt werden, werden ihre Lehrer und Führer sein.

[GEJ.06_207,13] Von da an erst wird Mein Reich auf dieser Erde vollends ausgebreitet sein, und die Menschen der Sonne werden mit Meinen Kindern dieser erneuten Erde in eine vollste und gleichberechtigte Gemeinschaft treten und großwachsen in der Liebe Meiner vollwahren Kinder.

3.6. Da diese Ereignisse in den Versen 12 und 13 vom 6.GEJ 207 beschrieben werden, so beziehen sie sich gemäß den vorhergehenden Versen 6 und 7 des 6.GEJ 207 auf das Ende des Tausendjährigen Reiches (3000 nach Chr.) und  nicht auf unsere jetzigen tiefen Erdölborungen! Denn sonst würde jetzt in Kürze die gesamte Erdoberfläche verbrennen und nur ganz wenige Einzelne übrig bleiben! Da aber bei der jetzt bevorstehenden, von uns allein durch die Treibhausgase verursachten Weltklima-Katastrophe [siehe Aufsatz: A2617-(Das jetzt bevorstehende Gericht)]*) die kleinere Hälfte der Menschheit  (ca. 3 Milliarden) die kommende Welt-Hungerkatastrophe überleben wird, so muss es sich bei dieser Verbrennung der gesamten Erdoberfläche um das letzte Feuergericht am Ende des Tausendjährigen Reiches (3000 n. Chr.) handeln!

*) Schnellsuche: linke Randspalte unten unter Themenregister Suchbegriff Gericht suchen und anklicken.

3.7. Und dann kann sich dieses Wort Jesu gemäß Ziffer (1.) auf dieses letzte Feuergericht am Ende des Tausendjährigen Reiches (3000 n.Chr.) beziehen, nämlich dass der Herr die wenigen Gerechten durch eine Entrückung vor dem Verbrennen der gesamten Erdoberfläche retten wird:

3.8. Jesus durch JL:

[GEJ.10_156,05] Denn wer da erweckt wird durch die Posaune, der wird nicht erweckt zum Tode, sondern zum Leben; wer aber den Schall der Posaune nicht wird hören wollen, der wird auch nicht erweckt werden, sondern verbleiben in der Nacht seines Grabes und in der Gefangenschaft des Meeres bis zur Zeit, in der diese ganze Erde aufgelöst wird durchs Feuer. Denn wie zu der Zeit Noahs werden sie freien und sich freien lassen und sich gar nicht kümmern um die Stimme Meiner Erweckten; diese werde Ich aber dann gleich in einem Augenblick von dieser Erde entrücken und jene mit allen ihren Lieblingen dem alles zerstörenden Feuer preisgeben, zu dessen Entstehung die dermaligen unbußfertigen Weltmenschen selbst das allermeiste beitragen werden.

3.9. Hier werden die wenigen Gerechten nicht zu Millionen auf einem Berg versammelt, denn es sind nur ganz Wenige und keine Millionen! Sondern die Erdenleiber dieser Wenigen werden einfach plötzlich zu einem nieder-substanziellen Kleid ihrer Naturseele verklärt wie es in der Urzeit bei Sehel und Henoch und später bei Elia geschah. Dadurch werden diese Wenigen sogleich ins Jenseits überführt und mit diesem nieder-substanziellen neuen Seelenkleid bekleidet, das aus der plötzlichen Verklärung ihres Erdenleibes entstand!

3.10. Bei diesen Entrückungen = plötzliche Überführungen ins Jenseits mit gleichzeitiger Verklärung des Materieleibes (am Ende des Tausendjährigen Reiches) 3000 n. Chr. vor der Verbrennung der gesamten Erdoberfläche wird keiner von diesen Jenseitigen wieder auf die Erde zurückkehren, denn sie werden froh sein, ihre ewige jenseitige Heimat erreicht zu haben!*)

*) Zum Thema "Entrückung" siehe auch linke Randspalte unter "Betrachtungen / Kleine Kommentare" das Thema 14. "Entrückung" (A3164)

3.11. Diese in dem Wort Jesu gemäß den Ziffern (1.) und (3.8.) erwähnte Entrückung wird immer wieder fälschlich auf die jetzige Endzeit bezogen, obwohl es sich eindeutig entweder um das Ende des Tausendjährigen Reiches (3000 n. Chr.) oder um das Ende der restlichen Erde in der Korona der Sonne nach vielen Millionen von Jahren handelt!

3.12. Daher wird von mehreren falschen Endzeitpropheten(innen) jetzt behauptet, dass irgendwelche Außerirdische mit ihren gewaltigen Raumschiffen einen Teil der Menschheit auf andere Planeten evakuieren und retten werden und anschließend von dort wieder auf die gereinigte und erneuerte Erde zurück bringen werden!

3.13. Erstens haben die Bewohner der anderen Sonnen und Planeten eine eingeschränkte Willensfreiheit und keine schöpferische Phantasie, so dass sie gar nicht fähig sind, Raumschiffe zu erbauen und damit zu uns zu fliegen, d.h. es gibt keine UFO’S [siehe Aufsatz: A2657-(UFOS)]*). Zweitens steht über eine solche Evakuierung mit Hilfe von außerirdischen Raumschiffen keine einzige Silbe in den Jesusworten durch Jakob Lorber!

*) Schnellsuche: linke Randpalte unten unter Themenregister Suchbegriff UFOS suchen und anklicken.



4. Frage:

 

In den 80er und 90er Jahren war öfters auch in einigen christlichen Glaubens - und Meditationskreisen (Liebe -Licht-Kreisen) davon zu lesen, dass "Sternenflotten" sich der Erde angenähert hätten, um die "bereitwilligen" Menschengeschwister auf deren Sternenschiffen zu "entrücken" um diese dann wieder nach der Zeitenwende auf eben der gereinigten Erde zurückzubringen! Woher stammt diese Quelle der Kundgaben diesbezüglich?


5. Antwort:

5.1. Diese Evakuierung auf einen anderen Planeten und dadurch die Rettung eines Teiles der Menschheit mit Hilfe von riesigen Raumschiffen wird nach meiner Kenntnis von den folgenden drei falschen Propheten(innen) vertreten:

5.1.1. von  Gabriele Wittek (Universelles Leben) zu Beginn ihres Auftretens. Ob sie bzw. ihre Anhänger diese These noch heute vertreten, weiß ich nicht. Damals behauptete sie einerseits, dass jetzt bald alle Planeten im Weltall zerstört werden würden, und dass anderseits nur ihre Anhänger(innen) mit Hilfe von Riesenraumschiffen auf irgendeinen Planeten zeitweise evakuiert werden würden im Widerspruch zur ersten These, dass jetzt bald alle Planeten zerstört werden!

5.1.2. von Erika Bertschinger (Fiat Lux): Nur ihre Anhänger(innen) werden mit Hilfe vieler kleiner Beiboote zu den Riesenraumschiffen hinauf befördert, in denen sie dann zu irgendeinem Planet evakuiert werden für die Zeit der Zerstörung und anschließender Erneuerung der Erde.

5.1.3. von Hermann Ilg. Er behauptet, dass die Riesenraumschiffe so groß sind, dass sie jedem Erdenbürger, der mitfliegen und sich retten lassen will, eine komfortable Kabine zur Verfügung stellen, so dass man gleich auf den Riesenraumschiffen so lange verweilen kann, bis die alte Erdoberfläche restlos zerstört und danach wieder erneuert worden ist, so dass dann die Passagiere aus den Riesenraumschiffen mit Hilfe vieler kleiner Beiboote auf die erneuerte Erde zurückkehren können!

5.2. Nach der Jesusoffenbarung durch JL gilt das bereits in Ziffer (3.13.) Gesagte: Erstens haben die Bewohner der anderen Sonnen und Planeten eine eingeschränkte Willensfreiheit und keine schöpferische Phantasie, so dass sie gar nicht fähig sind, Raumschiffe zu erbauen und damit zu uns zu fliegen, d.h. es gibt keine UFO’S [siehe Aufsatz: A2657-(UFOS)]. Zweitens steht über eine solche Evakuierung mit Hilfe von außerirdischen Raumschiffen keine einzige Silbe in den Jesusworten durch Jakob Lorber!

5.3. In dem Aufsatz: A2617-(Das jetzt bevorstehende Gericht) habe ich die Endzeitereignisse der jetzt begonnen habenden Endzeit an Hand der Jesusworte durch JL dargestellt.

 

(Mit Genehmigung des Verfassers, 10/16 (2009))