"Die Geist- und Seele-Begriffe im Jesuswerk durch Jakob Lorber", Teil 2

 

13.2.


Seele-[7.GEJ69, 2-7] =

Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin)
+  Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden)



13.3. Der innere, reine und jenseitige Geist-[7.GEJ69, 2-7] ist:

13.3.1. sowohl identisch mit dem jenseitigen Geist-[6.GEJ 133,4-7]_aus Gott,

13.3.2. als auch identisch mit dem jenseitigen Geist-[5.GEJ 171,8], der die Materie-[5.GEJ 171,8] = das gerichtete Geistige-[DTT 21,19] erwecken soll zu einer Lebensprobe,


13.3.3. als auch identisch mit dem jenseitigen Geist-[10.GEJ 185,1-6], der bis jetzt für die Entstehung dieser Menschenseele-[10.GEJ 185,1-6] verantwortlich war und der "dafür Sorge tragen wird, dass diese – gegenwärtig noch – Naturseele-[10.GEJ 185,1-6] bei der allernächsten Gelegenheit in einem Mutterleibe versorgt wird", ist daher:

13.3.4. als auch identisch mit dem reinen Geist-[DTT 21,19], der niemals gerichtet [= niemals in der Materie eingesperrt und gefesselt] gewesen ist,

13.3.5. als auch identisch mit dem Geist-[Er 56,10], der, obschon hart gefangen, dennoch rein [= frei von Hochmut] ist,

13.3.6. als auch identisch mit dem Geist-[Er 58,10-12], der das Entgegengesetzte des Satansgeistes-[Er 58,10-12], weil er Reinheit [= Demut] besitzt,

13.3.7. als auch identisch mit dem reinen Funken Seiner Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(rein = frei von Hochmut).

13.4.

[Raphael-]Seele-[7.GEJ69, 2-7] = HENOCH =

[Henoch-]Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin)
+ [Henoch-]Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden)


13.5.

[Raphael-]Geist-[7.GEJ69, 2-7] =

=   innere, reine und jenseitige Geist-[7.GEJ69, 2-7] =
=   jenseitigen Geist-[6.GEJ 133,4-7]_aus Gott
=   jenseitigen Geist-[5.GEJ 171,8]
=   jenseitigen Geist-[10.GEJ  185,1-6]
=   reinen Geist-[DTT 21,19]
=   Geist-[Er 56,10]
=   Geist-[Er 58,10-12]
=   reinen Funken Seiner Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]


13.6. Der Erzengel Raphael = der [Raphael-]Geist-[7.GEJ69, 2-7] hat sowohl die [Henoch-]Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin) als auch den  [Henoch-]Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden) aus freien Intelligenzspezika (Licht 1. und 2.Stufe) nach seiner eigenen Urindividualität zusammen gesetzt und somit keinem anderen gefallenen, urgeschaffenem Geiste etwas weg genommen.

13.7 Der [Raphael-]Geist-[7.GEJ69, 2-7] hat diese neu zusammen gesetzte

[Raphael-]Seele-[7.GEJ69, 2-7] = HENOCH zur Vollendung geführt,

und zwar als der innere, reine und jenseitige Geist-[7.GEJ69, 2-7] des HENOCH

= als das Höhere Ich (des Henoch), das sich zunächst nur als das Gewissen (des Henoch) äußerte.


14. Text: 4.GEJ 34,8:

14.1. Jesus durch JL:

[GEJ.04_034,08] Freilich gibt es Unterschiede unter den Menschen! Einige Seelen-[4.GEJ 34,8] sind von oben her. Diese sind kräftiger, und die argen Geister dieser Erde können ihnen weniger oder auch nichts anhaben. Solche Seelen-[4.GEJ 34,8] können denn auch eine stärkere Fleischlebensprobe aushalten, ohne irgendeinen bedeutenden Schaden zu erleiden. Wird bei denen der Geist-[4.GEJ 34,8], das ist der verborgene Urlebenskeim-[4.GEJ 34,8], erweckt, und durchdringt er dann mit seinen ewigen Lebenswurzeln die Seele-[4.GEJ 34,8] durch und durch, so wird das nur wenig Verdorbene an solch einer Seele-[4.GEJ 34,8] sogleich ausgeheilt, und der ganze Mensch steht vollendet da, – wie du solches an Mathael, Philopold und noch etlichen anderen ersehen kannst.

14.2.

Seele-[4.GEJ 34,8] =  (z.B. HENOCH) =

Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin)
+  Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden)


14.3.

Geist-[4.GEJ 34,8] = Urlebenskeim-[4.GEJ 34,8] = (z.B. RAPHAEL

=   innere, reine und jenseitige Geist-[7.GEJ69, 2-7] =
=   jenseitigen Geist-[6.GEJ 133,4-7]_aus Gott
=   jenseitigen Geist-[5.GEJ 171,8]
=   jenseitigen Geist-[10.GEJ  185,1-6]
=   reinen Geist-[DTT 21,19]
=   Geist-[Er 56,10]
=   Geist-[Er 58,10-12]
=   reinen Funken Seiner Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]

 

 

15. Text: 4.GEJ 35,4:

15.1. Jesus durch JL:

[GEJ.04_035,04] Jede Seele-[4.GEJ 35,4] aber – ob in sich noch so schwach, ohnmächtig, zertragen und verdorben – hat in sich den Urlebenskeim-[4.GEJ 35,4], der nimmerdar verdorben werden kann. Ist die Seele-[4.GEJ 35,4] mit der gerechten Länge der Zeit nur dahin gebracht worden, dass ihr innerster Urlebenskeim-[4.GEJ 35,4] in ihr erweckt werden kann, so ist sie dann aber auch gleich selig und in allen Dingen liebe- und weisheitskräftig und ist dann so gut ein Kind des Allerhöchsten wie ein menschgewordener Engelsgeist oder eine Seele-[4.GEJ 35,4] aus einer Zentralsonne, aus einer minderen Planetarsonne oder aus irgendeinem außerirdisch anderwärtigen dunkeln und für sich lichtlosen Erdkörper, deren es im weiten Schöpfungsraume mehr gibt als des Sandes im Meere und des sämtlichen Grases auf der Erde.

15.2.


Seele-[4.GEJ 35,4] =

Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin)
+  Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden)


15.3.

Urlebenskeim-[4.GEJ 35,4] = Urlebenskeim-[4.GEJ 34,8] =

=   innere, reine und jenseitige Geist-[7.GEJ69, 2-7] =
=   jenseitigen Geist-[6.GEJ 133,4-7]_aus Gott
=   jenseitigen Geist-[5.GEJ 171,8]
=   jenseitigen Geist-[10.GEJ  185,1-6]
=   reinen Geist-[DTT 21,19]
=   Geist-[Er 56,10]
=   Geist-[Er 58,10-12]
=   reinen Funken Seiner Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]

 

 

16. Text: 4.GEJ 50,5+6:

16.1. Jesus durch JL:

[GEJ.04_050,05] Nun wird er bald bei Mir sein und sogleich wieder zu reden beginnen. Gebet nur recht acht; alles, was er nun aussagt, hat Entsprechung mit seinem innern Seelenzustande! Es wird noch manches Verworrene zum Vorscheine kommen, bis er ins dritte Stadium, das ist in die zeitweilige Verbindung mit seinem reinen Lebenskeime-[4.GEJ 50,5+6] treten wird.

[GEJ.04_050,06] Im dritten Stadium werdet ihr euch dann schon überzeugen, wie zusammenhängend und wie weise er da reden wird! Jetzt spricht nur seine für diesen Augenblick geläuterte Seele-[4.GEJ 50,5+6]; im dritten Stadium aber wird sein Geist-[4.GEJ 50,5+6] aus ihm sprechen! Und da werdet ihr gar keine Lücken mehr in ihm entdecken; da wird er eine Rede führen, bei der es euch allen warm ums Herz wird!

16.2.


Seele-[4.GEJ 50,5+6] =

Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin)
+  Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden)


16.3.

Reine Lebenskeim-[4.GEJ 50,5+6] = Geist-[4.GEJ 50,5+6] =

Urlebenskeim-[4.GEJ 35,4] = Urlebenskeim-[4.GEJ 34,8] =

=   innere, reine und jenseitige Geist-[7.GEJ69, 2-7] =
=   jenseitigen Geist-[6.GEJ 133,4-7]_aus Gott
=   jenseitigen Geist-[5.GEJ 171,8]
=   jenseitigen Geist-[10.GEJ  185,1-6]
=   reinen Geist-[DTT 21,19]
=   Geist-[Er 56,10]
=   Geist-[Er 58,10-12]
=   reinen Funken Seiner Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]

 

 

17. Text: 4.GEJ 52-54:

17.1. Jesus durch JL:

[GEJ.04_052,12] Siehe, Zinka, also hat der Freund geredet, und in mir wird es nun sonderbar helle, und ich fange an wahrzunehmen, als finge in meinem Herzen etwas an, sich zu regen; und das, was sich regt, ist ein Licht, und das Licht hat eine Form im Herzen wie die eines Embryo im Mutterleibe. Es ist ganz rein, – ich sehe es. Es wird aber stets größer und mächtiger nun! Ah, was das doch für ein herrliches und völlig reinstes Licht ist! Das ist sicher die eigentliche Lebensflamme aus Gott-[4.GEJ 52-54] im wahren Herzen des Menschen! Ja, ja, das ist es! Es wächst nun in einem fort, und ach, wie wohl tut mir das!

[GEJ.04_053,01] (Zorel:) „Ah, mein inneres Lebenslicht-[4.GEJ 52-54] wird nun aber schon ungeheuer stark; es durchdringt nun schon alle meine Eingeweide! Oh, wie wohl doch tut dieses Licht meinem ganzen Wesen! Aber ich sehe es nun in der Gestalt eines vierjährigen Kindes von ungemein freundlichem Aussehen! Und sehr weise muss es sein; denn es sieht aus wie ein reinst gedachter kleiner Gott, aber nicht wie ein Phantasiegott der Ägypter, Griechen und Römer, sondern wie ein wundersames Abbild des wahren Gottes der Juden! Es ist ein Abbild der wahren Gottheit!

[GEJ.04_053,10] Aber nun ist mein innerer Lichtmensch-[4.GEJ 52-54] schon so groß wie ich selbst, und sonderbar, ich werde nun schläfrig, und der Freund heißt mich auf dem grünen und duftigen Rasen ausruhen! Ich werde es auch tun!“

[GEJ.04_054,08] Nun hast du aber durch die Erzählung des Zorel sicher gesehen oder vielmehr so recht lebendig wahrgenommen, dass in seiner Seele-[4.GEJ 52-54] noch ein innerster Lichtmensch-[4.GEJ 52-54] aus dem Herzen der Seele-[4.GEJ 52-54] aufzukeimen angefangen hat, zu dem sich das Wesen der Seele-[4.GEJ 52-54] nahe also verhält, wie zur Seele ihr materieller Leib. Nun, dieser Lichtmensch-[4.GEJ 52-54] hatte zuvor in dieser seiner Seele-[4.GEJ 52-54], als seinem gegliederten Gewande, noch nie eine wie immer geartete Stärkung erhalten; er lag so im Herzen der Seele-[4.GEJ 52-54] wie das Ei im Weibe ohne eine männliche Belebung, Erregung und Erweckung. Durch diese eigenste Behandlung ist der eigentliche Urlebenskeim-[4.GEJ 52-54] durch Mein und durch des Zinka Wort für den Moment belebt, erregt und erweckt worden, und da das mit ihm vorgenommen ward, so fing er an zu wachsen so lange, bis er seine ganze Seele-[4.GEJ 52-54], das ist sein Kleid, erfüllt hatte mit seinem rein geistigen Wesen.

17.2.


Seele-[4.GEJ 52-54] =

Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin)
+  Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden)


17.3.

Innerster Lichtmensch-[4.GEJ 52-54] =

eigentliche Urlebenskeim-[4.GEJ 52-54] =

eigentliche Lebensflamme aus Gott-[4.GEJ 52-54] =

Reine Lebenskeim-[4.GEJ 50,5+6] = Geist-[4.GEJ 50,5+6] =

Urlebenskeim-[4.GEJ 35,4] =  Urlebenskeim-[4.GEJ 34,8] =

=   innere, reine und jenseitige Geist-[7.GEJ69, 2-7] =
=   jenseitigen Geist-[6.GEJ 133,4-7]_aus Gott
=   jenseitigen Geist-[5.GEJ 171,8]
=   jenseitigen Geist-[10.GEJ  185,1-6]
=   reinen Geist-[DTT 21,19]
=   Geist-[Er 56,10]
=   Geist-[Er 58,10-12]
=   reinen Funken Seiner Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]



18. Text: 8.GEJ 24,11-14:

18.1. Jesus durch JL:

[GEJ.08_024,11] Wenn wir aber das Leben und Sein der Seele-[8.GEJ 24,11-14] für sich noch näher betrachten, so werden wir auch bald und leicht finden, dass sie {Seele-[8.GEJ 24,11-14]} als auch noch ein substantielles Leibmenschwesen für sich um nichts höher stünde als allenfalls die Seele-[8.GEJ 24,11-14] zum Beispiel eines Affen. Sie {Seele-[8.GEJ 24,11-14]} würde wohl eine instinktmäßige Vernunft in einem etwas höheren Grade innehaben denn ein gemeines Tier, aber von einem Verstande und einer höheren freien Beurteilung der Dinge und ihrer Verhältnisse könnte da nie eine Rede sein.

[GEJ.08_024,12] Dieses höhere und eigentlich höchste und Gott völlig ähnliche Vermögen in der Seele bewirkt ein rein essentiell geistiger dritter Mensch, eben in der Seele-[8.GEJ 24,11-14] wohnend. Durch ihn kann sie {Seele-[8.GEJ 24,11-14] } Wahres vom Falschen und Gutes vom Bösen unterscheiden und kann frei nach allen erdenklichen Richtungen hin denken und völlig frei wollen, wodurch sie {Seele-[8.GEJ 24,11-14]} sich selbst dem in ihr wohnenden Geiste-[8.GEJ 24,11-14], je nachdem sie {Seele-[8.GEJ 24,11-14]} sich mit ihrem von ihm {Geist-[8.GEJ 24,11-14]} unterstützten freien Willen für das reine Wahre und Gute bestimmt, nach und nach völlig ähnlich, also stark, mächtig, weise und als in ihm  {Geiste-[8.GEJ 24,11-14]} wiedergeboren, identisch macht.

[GEJ.08_024,13] Ist das der Fall, dann ist die Seele-[8.GEJ 24,11-14] so gut wie ein Wesen mit ihrem Geiste-[8.GEJ 24,11-14], so wie auch die edleren Leibesteile einer vollkommenen Seele-[8.GEJ 24,11-14] – welche Leibesteile eigentlich in den gar sehr verschiedenen Leibesnaturgeistern bestehen – ganz in den geistig substantiellen Leib, den ihr das Fleisch der Seele-[8.GEJ 24,11-14] nennen könnet, übergehen und am Ende dadurch auch in den essentiellen [Leib] des Geistes-[8.GEJ 24,11-14], darunter auch zu verstehen ist die wahre Auferstehung des Fleisches an dem jüngsten und wahrsten Lebenstage der Seele-[8.GEJ 24,11-14], der dann erfolgt, wenn ein Mensch vollkommen im [essentiellen] Geiste-[8.GEJ 24,11-14] wiedergeboren wird, entweder schon hier in diesem Leben oder etwas mühevoller und langwieriger jenseits.

[GEJ.08_024,14] Obschon aber ein im [essentiellen] Geiste-[8.GEJ 24,11-14] vollends wiedergeborener Mensch ganz nur ein vollkommener Mensch ist, so besteht seine Wesenheit aber dennoch ewig fort in einer in sich wohl unterscheidbaren Dreiheit.

18.2. = (1.2.) Ein Mensch, der nur diese Seele–[8.GEJ 24,11-14]–(Affe) hat, besitzt weder unser Alltags-Ich noch unseren Kopfverstand und kann daher keinen Schul- oder Universitäts-Abschluss machen, keinen Beruf erlernen und ausüben, kein Künstler, Journalist oder Politiker sein, usw. usw., denn er besitzt nur eine instinktmäßige Vernunft in einem etwas höheren Grade  denn ein gemeines Tier.

18.3. Aber der essentielle Geist-[8.GEJ 24,11-14] unterstützt die Seele–[8.GEJ 24,11-14]–(Affe) in ihrem freien Willen, denn für sich alleine hätte diese Seele–[8.GEJ 24,11-14]–(Affe) = Seele–[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin) keinen total freien Willen wie ein jeder gesunde normale Mensch, sondern nur eine instinktmäßige Vernunft in einem etwas höheren Grade  denn ein gemeines Tier.

18.4. Diese Unterstützung (in ihrem freien Willen) besteht darin,  dass dieser essentielle Geist-[8.GEJ 24,11-14] dafür sorgt, dass ungefähr drei Tage vor der Geburt [des Fleischleibes] aus der allerfeinsten und zugleich solidesten Substanz der Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] = der Seele[8.GEJ 24,11-14]–(Affe) in der Gegend des Herzens ein anderes unendlich feines Bläschen gebildet wird und dass in dieses Bläschen ein einst böse gewordener Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12], der da ist dem Wesen nach ein [einst böse gewordener] Funke der göttlichen Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12], hineingelegt  wird [gemäß (4.1.) Vers 6].


18.5. Wird nun aber gegeben dem Geiste-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] eine gute Kost, welche ist Mein geoffenbarter Wille und die Vermittlung durch die Werke der Erlösung – oder Meine Liebe im Vollbestande durch den lebendigen Glauben, so wird in dem Herzen des Geistes-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden) ein neues geistiges Bläschen gestaltet, in welchem ein reiner Funke Meiner Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]  eingeschlossen wird.
Und wie es früher ging bei der Zeugung der Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] und aus derselben der des Geistes-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12], ebenso geht es auch mit dieser neuen Zeugung des Heiligtums. Wird es nun vollends reif, dann zerreißt diese heilige Liebe die lockeren Bande des Gefäßes und strömt dann wie das Blut des [Materie-]Leibes oder wie die feinsten Substanzen der Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] oder wie die Liebe des Geistes-[3.HiG_17.06. 1840_V.3-12] in alle Organe des Geistes-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] über, welcher Zustand dann die Neugeburt genannt wird, so wie der der Einlegung dieses Lebensbläschens genannt wird die Eingeburt.
[gemäß (4.1.) Vers 12]


18.6. Dieser reine Funke Meiner Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] ist identisch mit dem essentiellen Geist-[8.GEJ 24,11-14], der sich jetzt selbst in dieses neue geistige Bläschen einschließt und somit das Höhere Ich dieses neuen Menschen darstellt, welches Höhere ich sich zunächst nur als das Gewissen äußert.


18.7. Dieser reine Funke Meiner Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12], der identisch ist mit dem essentiellen Geist-[8.GEJ 24,11-14] ist gut = demütig, und will ebenso wenig hochmütig werden, wie alle vollendeten Engel und Gotteskinder niemals hochmütig werden wollen. Auch dann, wenn dieser Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden) = das Alltags-Ich dieses neuen Menschen sich allmählich zu einem Teufel freiwillig entwickelt, also freiwillig erneut böse = hochmütig wird, so bleibt dieser reine Funke Meiner Liebe -[3.HiG_17.06.1840_V.3-12], der identisch ist mit dem essentiellen Geist-[8.GEJ 24,11-14], dennoch rein = demütig, so dass gilt:

18.8. = (6.5.) Aber ihr Geist-[Er 56,10] = essentiellen Geist-[8.GEJ 24,11-14] ist, obschon hart gefangen, dennoch rein [= frei von Hochmut]  

und ist daher sowohl identisch mit dem

18.8.1. = (6.5.1.) Geist-[Er 58,10-12], der das Entgegengesetzte des Satansgeistes-[Er 58,10-12], weil er Reinheit [= Demut] besitzt,

als auch identisch mit dem:

18.8.2. = (6.5.2.) reinen Funken Seiner Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(rein = frei von Hochmut).

18.9. Insgesamt hat dieser neue Mensch-[8.GEJ 24,11-14] die folgenden Bestandteile:


Der neue Mensch-[8.GEJ 24,11-14] =

= Fleisch-Leib

+  Seele–[8.GEJ 24,11-14]–(Affe) = tierisches, niederes Ich

Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden) = Alltags-Ich (kann erneut böse = hochmütig werden)

+  essentiellen Geist-[8.GEJ 24,11-14] = Höheres Ich = Gewissen  (will niemals böse = hochmütig werden)


 

18.10. Dieses vollständige Bild ergibt sich erst aus den oben diskutierten Texten aus den Werken: 2.GS, Er und 3.Hig, die Jesus dem Jakob Lorber für die jetzige und künftige Menschheit diktiert hat. Aber dies alles konnte Jesus den damaligen Jüngern noch lange nicht so ausführlich erklären, weswegen Er damals den  Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden) = Alltags-Ich (kann erneut böse = hochmütig werden) wegließ und es so darstellte, dass der essentiellen Geist-[8.GEJ 24,11-14] = Höheres Ich = Gewissen  (will niemals böse = hochmütig werden) unmittelbar in die Seele–[8.GEJ 24,11-14]–(Affe) eingelegt wird.

18.11. Für uns heutige Leser der Jesuswerke durch JL besteht hier die Gefahr, dass wir uns allein in diesem Jesuswort an die damaligen Jünger in 8.GEJ 24 begründen und die tieferen Jesusworte in den Werken GS, Er und 3.Hig (die oben diskutiert wurden) über das Wesen des Menschen an uns heutige und künftige Menschen zu wenig berücksichtigen.

18.12. Vor allem hängt die Erkenntnis der Wesens-Struktur des Menschen vom Grad der Selbsterkenntnis ab:

18.12.1. Ein Mensch, dessen Selbsterkenntnis nur bis zum Fleisch-Leib reicht, wird die Existenz aller seiner höheren geschaffenen Ich-Strukturen als bestreiten, also:

18.12.1.–1. die Existenz seiner Seele–[8.GEJ 24,11-14]–(Affe) = tierisches, niederes Ich bestreiten,

18.12.1.–2. die Existenz seines Geistes-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden) = Alltags-Ich (kann erneut böse = hochmütig werden)  bestreiten,

18.12.1.–3. die Existenz seines essentiellen Geistes-[8.GEJ 24,11-14] = Höheres Ich = Gewissen (will niemals böse =  hochmütig werden) bestreiten,

18.12.2.–1. die Existenz seines Geistes-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden) = Alltags-Ich (kann erneut böse = hochmütig werden)  bestreiten,

18.12.2.–2. die Existenz seines essentiellen Geistes-[8.GEJ 24,11-14] = Höheres Ich = Gewissen (will niemals böse = hochmütig werden) bestreiten.

18.12.3. Ein Mensch, dessen Selbsterkenntnis nur bis zu seinem Geiste-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden) = Alltags-Ich (kann erneut böse = hochmütig werden) reicht, wird die Existenz aller seiner höheren geschaffenen Ich-Strukturen bestreiten, also:

18.12.3.–1. die Existenz seines essentiellen Geistes-[8.GEJ 24,11-14] = Höheres Ich = Gewissen  (will niemals böse =  hochmütig werden) bestreiten.



19. Text: 3.GEJ 180,4-12:

19.1. Raphael im Auftrage Jesu durch JL:

[GEJ.03_180,04] Den Geist-[3.GEJ 180,4-12] aber, und noch mehr die eigenste Liebesflamme aus dem Gottesherzen-[3.GEJ 180,4-12], der zufolge ihr erst so eigentlich zu wahren Gotteskindern werdet, bekommet ihr Menschen dieser Erde eben jetzt erst und seid demzufolge unaussprechbar über uns [Raphael] hinaus bevorzugt, und wir werden euren Weg zu wandeln haben, um euch gleich zu werden.

[GEJ.03_180,05] Solange wir Engel-[3.GEJ 180,4-12] alle also bleiben, wie wir nun sind, da sind wir nichts als Arme und Finger des Herrn und rühren und bewegen uns erst dann handelnd, wenn wir vom Herrn also angeregt werden, wie ihr eure Hände und Finger zum Handeln anreget. Von uns gehört alles, was du an mir siehst, dem Herrn; nichts ist als irgend selbständig uns zu eigen, – es ist eigentlich alles an uns der Herr Selbst.

[GEJ.03_180,06] Ihr aber seid berufen und bestimmt, das zu werden in der vollsten Selbständigkeit, was der Herr Selbst ist; denn zu euch wird es noch vom Herrn aus gesagt werden: ,Ihr müsset gleich so vollkommen sein in allem, wie endlos vollkommen euer Vater im Himmel ist!‘

[GEJ.03_180,07] Wenn aber vom Herrn solches zu euch Menschen gesagt wird, dann werdet ihr daraus erst vollauf ersehen, zu was endlos Großem ihr berufen und bestimmt seid, und welch ein unendlicher Unterschied dann zwischen euch und uns obwaltet!

[GEJ.03_180,08] Nun seid ihr freilich wohl erst Embryonen im Mutterleibe, die mit der ihnen eigenen kleinsten Lebenskraft keine Häuser bauen können; wann ihr aber aus dem wahren Mutterleibe des Geistes wiedergeboren werdet, dann werdet ihr auch also zu wirken vermögen, wie da wirkt der Herr!

[GEJ.03_180,09] Ich sage dir noch etwas, was der Herr Selbst zu euch sagen wird, so ihr vollends lebendig im Glauben und in aller Liebe zu Ihm verbleiben werdet. Siehe, dies wird Er zu euch sagen: ,Ich tue Großes vor euch, aber ihr werdet noch Größeres tun vor aller Welt!‘

[GEJ.03_180,10] Sagt der Herr etwa solches auch zu uns? O sicher nicht, denn wir sind ja eben des Herrn Wille und Tat, der gegenüber der Herr, wie gegen Sich Selbst zeugend, zu euch solche Weissagung machen wird.

[GEJ.03_180,11] Aber es wird des Herrn endloseste Liebe, Gnade und übergroße Erbarmung auch mit der Zeit für uns Engelsgeister-[3.GEJ 180,4-12]  einen Weg bestimmen, auf welchem wir euch vollends ebenbürtig werden werden.

[GEJ.03_180,12] Der Weg, den nun der Herr Selbst geht, wird noch der Weg aller urgeschaffenen Geister-[3.GEJ 180,4-12] aller Himmel werden, – aber freilich nicht von heute bis morgen, sondern nach und nach im gleich fortwährenden Verlauf der nimmer und nimmer irgendwann endenden Ewigkeit, in der wir aus Gott wie in einem unendlich großen Kreise auf- und nieder- und hin- und hersteigen, ohne je des Kreises äußerste Linie zu berühren. Aber wenn auch etwas noch so lange auf sich warten lässt, so geschieht es endlich doch, weil es sich in der großen Ordnung des Herrn treu und wahr befindet; was sich aber einmal darin befindet, das geschieht auch, – auf das Wann kommt es da wahrlich nicht an! Ist es einmal geschehen, so ist es da, als wäre es schon von Ewigkeit dagewesen.

19.2. = (13.4.)


[Raphael-]Seele-[7.GEJ69, 2-7] = HENOCH =

[Henoch-]Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin)
+ [Henoch-]Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden)



19.3. = (13.5.)

[Raphael-]Geist-[7.GEJ69, 2-7] =

=   innere, reine und jenseitige Geist-[7.GEJ 69, 2-7] =
=   jenseitigen Geist-[6.GEJ 133,4-7]_aus Gott
=   jenseitigen Geist-[5.GEJ 171,8]
=   jenseitigen Geist-[10.GEJ 185,1-6]
=   reinen Geist-[DTT 21,19]
=   Geist-[Er 56,10]
=   Geist-[Er 58,10-12]
=   reinen Funken Seiner Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]


19.4. = (13.6.) Der Erzengel Raphael = der [Raphael-]Geist-[7.GEJ69, 2-7] hat sowohl die [Henoch-]Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin) als auch den [Henoch-]Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden) aus freien Intelligenzspezika (Licht 1. und 2.Stufe) nach seiner eigenen Urindividualität zusammen gesetzt und somit keinem anderen gefallenen, urgeschaffenem Geiste etwas weg genommen.

19.5. = (13.7.)  Der [Raphael-]Geist-[7.GEJ69, 2-7] hat diese neu zusammen gesetzte

[Raphael-]Seele-[7.GEJ69, 2-7] = HENOCH zur Vollendung geführt,

und zwar als der innere, reine und jenseitige Geist-[7.GEJ69, 2-7] des HENOCH

= als das Höhere Ich (des Henoch), das sich zunächst nur als das Gewissen (des Henoch) äußerte.

19.6. Der Erzengel Raphael = der [Raphael-]Geist-[7.GEJ69, 2-7], der mit den folgenden Geist-Begriffen identisch war:


[Raphael-]Geist-[7.GEJ69, 2-7] =

=   innere, reine und jenseitige Geist-[7.GEJ 69, 2-7] =
=   jenseitigen Geist-[6.GEJ 133,4-7]_aus Gott

=   jenseitigen Geist-[5.GEJ 171,8]
=   jenseitigen Geist-[10.GEJ  185,1-6]
=   reinen Geist-[DTT 21,19]
=   Geist-[Er 56,10]
=   Geist-[Er 58,10-12]
=   reinen Funken Seiner Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]


besaß weder den Geist-[3.GEJ 180,4-12] noch die eigenste Liebesflamme aus dem Gottesherzen-[3.GEJ 180,4-12], durch welche erst die Gotteskindschaft ermöglicht wird.

19.7. Beides: den Geist-[3.GEJ 180,4-12] und noch mehr die eigenste Liebesflamme aus dem Gottesherzen-[3.GEJ 180,4-12],

bekamen die Menschen dieser Erde eben erst durch Jesus und sie [die Erdmenschen] waren demzufolge unaussprechbar über Raphael und alle anderen urgeschaffenen Engelsgeister hinaus bevorzugt, und diese (Raphael und alle anderen urgeschaffenen Engelsgeister) müssen den Weg der Erdmenschen nach Jesus wandeln, um auch die Gotteskindschaft zu erreichen!

19.8. aus (19.1.) Der Weg, den nun der Herr Selbst geht, wird noch der Weg aller urgeschaffenen Geister-[3.GEJ 180,4-12] aller Himmel werden, – aber freilich nicht von heute bis morgen, sondern nach und nach im gleich fortwährenden Verlauf der nimmer und nimmer irgendwann endenden Ewigkeit,

19.9. Raphael-Henoch hatte die höchste Vollendung des Alten Testamentes (AT-Vollendung) und seine geschaffene Seite (ohne den ungeschaffenen Gottesfunken = ohne das ungeschaffene kleine lebendige Abbild des Gotteszentrums gemäß 2.HGt 72,18) bestand aus:

(die geschaffene Seite des) Raphael (zur Zeit Jesu) =

[Raphael-]Seele-[7.GEJ69, 2-7] = HENOCH [gemäß (19.2.)]

+ [Raphael-]Geist-[7.GEJ69, 2-7] = RAPHAEL [gemäß (19.3.)]



19.10. Entsprechendes gilt für den Erzengel Michael, der zum dritten Mal in Johannes dem Täufer ein irdischer Mensch geworden war:

(die geschaffene Seite des) Michael (zur Zeit Jesu) =

[Michael-]Seele-[7.GEJ69, 2-7] = JOHANNES d. T. [gemäß (19.2.)]

+ [Michael-]Geist-[7.GEJ69, 2-7] = MICHAEL [gemäß (19.3.)]



19.11. Beiden Erzengeln fehlten sowohl der Geist-[3.GEJ 180,4-12] als auch die eigenste Liebesflamme aus dem Gottesherzen-[3.GEJ 180,4-12], durch welche erst die Gotteskindschaft ermöglicht wird. Dadurch bestand ein unendlicher Unterschied zwischen Michael-Johannes d. T. einerseits und dem Apostel Johannes anderseits. [gemäß (19.1.) Vers 7]

19.12. Der Apostel Johannes hat die höchste Vollendung des Neuen Testamentes (NT-Vollendung) schon bald nach seinem Erdentod erreicht. Seine geschaffene Seite (ohne den ungeschaffenen Gottesfunken = ohne das ungeschaffene kleine lebendige Abbild des Gotteszentrums gemäß 2.HGt 72,18) bestand aus:

(die geschaffene Seite des) Apostels Johannes =

Seele-[7.GEJ69, 2-7] =  [gemäß (19.2.)]

+ Geist-[7.GEJ69, 2-7] =  [gemäß (19.3.)]

+ Geist-[3.GEJ 180,4-12] [gemäß (19.1.) Vers 4]



19.13. Zusätzlich besitzt der vollendete Apostel Johannes in seiner ungeschaffenen Seite noch die eigenste Liebesflamme aus dem Gottesherzen-[3.GEJ 180,4-12] = ein ungeschaffener, neuer NT-VATER-LIEBE-Gottesfunke, der in dem ungeschaffenen, alten AT-SOHN-WEISHEITS-Gottesfunken emporgewachsen ist. Diese beiden Gottesfunken stecken ineinander und stellen insgesamt ein ungeschaffenes kleines lebendiges Abbild des Gesamt-Gottes-Zentrums gemäß 2.HGt 72,18 dar.


20. Text: 4.GEJ 133,8:

20.1. Jesus durch JL:

[GEJ.04_133,08] Sage Ich: „Um das Geheimnis des Reiches Gottes zu fassen in aller Tiefe der Tiefen, müsst ihr alle zuvor im Geiste wiedergeboren-[4.GEJ 133,8] sein, was für euch jetzt noch unmöglich ist. Erst wenn des Menschen Sohn wird dahin zurückgekehrt sein, von wannen Er gekommen ist, so wird Er dann den Geist aller Wahrheit-[4.GEJ 133,8], der heilig ist, zu euch senden; der wird euch erst völlig erwecken und wird vollenden eure Herzen und erwecken den Geist aller Wahrheit-[4.GEJ 133,8] in euch, das heißt, im Herzen eurer Seele-[4.GEJ 133,8], und ihr werdet durch diesen Akt dann wiedergeboren sein im Geiste- [4.GEJ 133,8] und im hellsten Lichte alles sehen und verstehen, was die Himmel fassen in ihren Tiefen.


20.2. Der Geist aller Wahrheit-[4.GEJ 133,8] ist identisch mit dem Geist-[3.GEJ 180,4-12], den weder Michael-Johannes d. T. noch  Raphael  besaßen, denn dieser geschaffene Pfingst-Geist wurde erst durch Golgatha ermöglicht.

20.3. = (19.11.) Beiden Erzengeln fehlten sowohl der Geist-[3.GEJ 180,4-12] als auch die eigenste Liebesflamme aus dem Gottesherzen-[3.GEJ 180,4-12], durch welche erst die Gotteskindschaft ermöglicht wird. Dadurch bestand ein unendlicher Unterschied zwischen Michael-Johannes d. T. einerseits und dem Apostel Johannes anderseits. [gemäß (19.1.) Vers 7]

20.4. = (18.9.) Daher bestand die geschaffene Seite des Michael-Johannes d. T. nur aus den folgenden vier geschaffenen Ich-Strukturen:

Die geschaffene Seite des Michael-Johannes d. T. = der neue Mensch-[8.GEJ 24,11-14] =

= Fleisch-Leib

+ Seele–[8.GEJ 24,11-14]–(Affe) = tierisches, niederes Ich (des Johannes d. T.)

+ Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden) = Alltags-Ich (kann erneut böse = hochmütig werden) (des Johannes d. T.)
[unterscheidet den Weltmenschen vom Schimpansen]

+  essentieller Geist-[8.GEJ 24,11-14] = Höheres Ich = Gewissen  (will niemals böse = hochmütig werden) ( = Michael)
[unterscheidet Johannes d. T. von einem Weltmenschen]

Es fehlte der Geist aller Wahrheit-[4.GEJ 133,8] = Geist-[3.GEJ 180,4-12]
[unterscheidet  den Apostel Johannes von Johannes d. T.]



20.5. Dagegen bestand die geschaffene Seite des Apostel Johannes aus den folgenden fünf geschaffenen Ich-Strukturen:

Die geschaffene Seite des Apostel Johannes bestand aus:

= Fleisch-Leib

+   Seele–[8.GEJ 24,11-14]–(Affe) = tierisches, niederes Ich

+ Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden) = Alltags-Ich (kann erneut böse = hochmütig werden) [unterscheidet den Weltmenschen vom Schimpansen]

+ essentieller Geist-[8.GEJ 24,11-14] = Höheres Ich = Gewissen (will niemals böse = hochmütig werden) [unterscheidet Johannes d. T. von einem Weltmenschen]

+ Geist aller Wahrheit-[4.GEJ 133,8] = Geist-[3.GEJ 180,4-12] [unterscheidet den Apostel Johannes von Johannes d. T.]



20.6. Die Seele-[4.GEJ 133,8] umfasst also die folgenden drei geschaffenen Ich-Strukturen:

Seele-[4.GEJ 133,8] =

Seele–[8.GEJ 24,11-14]–(Affe) = tierisches, niederes Ich

+ Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden) = Alltags-Ich (kann erneut böse = hochmütig werden) [unterscheidet den Weltmenschen vom Schimpansen]

+ essentieller Geist-[8.GEJ 24,11-14] = Höheres Ich = Gewissen  (will niemals böse = hochmütig werden) [unterscheidet Johannes d. T. von einem Weltmenschen]




21. Text: 4.GEJ 220,8-11:

21.1. Jesus durch JL:

[GEJ.04_220,08] Um das aber möglichst zu verhüten, habe Ich nun den neuen Weg also angebahnt, dass Mein Geist-[4.GEJ 220.8-11], den Ich nun als einen Funken Meiner Vaterliebe-[4.GEJ 220.8-11] in das Herz einer jeden Seele-[4.GEJ 220.8-11] lege und gelegt habe, durch eure Liebe zu Mir, und daraus wahrhaft und tätig zum Nächsten, genährt werde, in eurer Seele-[4.GEJ 220.8-11] wachse und nach Erreichung der rechten Größe und Kraft sich völlig mit der gebesserten Seele-[4.GEJ 220.8-11] vereine und eins werde mit ihr, – welcher Akt dann die Wiedergeburt des Geistes heißen soll und auch heißen wird.


[GEJ.04_220,09] Wer diese erreicht hat, der steht dann freilich ums unvergleichbare höher als eine für sich allein noch so vollkommene Seele-[4.GEJ 220.8-11], die zwar auch vieles vermag, aber dessen ungeachtet dennoch ewig nicht alles, was dem völlig Wiedergeborenen vorbehalten ist.

[GEJ.04_220,10] Dieser Funke Meiner Liebe-[4.GEJ 220.8-11] aber wird in das Herz einer Menschenseele-[4.GEJ 220.8-11] erst dann gelegt in der Fülle, wenn ein Mensch Mein Wort vernommen und es in seinem Gemüte gläubig und mit aller Liebe zur Wahrheit angenommen hat; solange dies nicht der Fall ist, kann kein noch so seelenvollkommener Mensch zur Wiedergeburt des Geistes gelangen. Denn ohne Mein Wort, das Ich nun zu euch rede, kommt der Funke Meiner Liebe-[4.GEJ 220.8-11] nicht in das Herz eurer Seele-[4.GEJ 220.8-11], und wo er nicht ist, kann er auch nicht wachsen und gedeihen in einer Seele-[4.GEJ 220.8-11] und somit in derselben auch nicht wiedergeboren werden.

[GEJ.04_220,11] In der Folge aber werden auch die Kindlein, so sie auf Mein Wort und auf Meinen Namen gezeichnet und getauft werden, den Geistesfunken Meiner Liebe-[4.GEJ 220.8-11] ins Herz ihrer Seele-[4.GEJ 220.8-11] gelegt bekommen; aber dieser wird dennoch nicht wachsen bei einer verkehrten Erziehung, wohl aber bei einer Erziehung nach Meiner euch allen nun überklar gezeigten Ordnung, nach der vor allem das Gemüt, und von dem aus erst entsprechend der Verstand, gebildet werden soll. Das Gemüt aber wird gebildet durch die wahre Liebe und durch Sanftmut und Geduld.

21.2. Der Funke Seiner Vaterliebe-[4.GEJ 220.8-11] = der Geistesfunke Seiner Liebe-[4.GEJ 220.8-11] ist:

21.2.1. sowohl identisch mit dem Geiste aller Wahrheit-[4.GEJ 133,8],

21.2.2. als auch identisch mit dem Geist-[3.GEJ 180,4-12], den weder Michael-Johannes d. T. noch  Raphael  besaßen, denn dieser geschaffene Pfingst-Geist wurde erst durch Golgatha ermöglicht.

21.3. = (20.6.) Die Seele-[4.GEJ 220.8-11] ist identisch mit der Seele-[4.GEJ 133,8] und umfasst daher die folgenden drei geschaffenen Ich-Strukturen:

Seele-[4.GEJ 220.8-11] =  Seele-[4.GEJ 133,8] =

Seele–[8.GEJ 24,11-14]–(Affe) = tierisches, niederes Ich

+ Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden) = Alltags-Ich (kann erneut böse = hochmütig werden) [unterscheidet den Weltmenschen vom Schimpansen]

+ essentieller Geist-[8.GEJ 24,11-14] = Höheres Ich = Gewissen  (will niemals böse = hochmütig werden) [unterscheidet Johannes d. T. von einem Weltmenschen]



22. Text: 4.GEJ 262,1+2:

22.1. Jesus durch JL:

[GEJ.04_262,01] (Der Herr:) „Die alten, frommen Patriarchen hatten eine so starke Außenlebenslichtsphäre, dass sie in der Nacht leuchteten, auch von irdischen Augen gesehen. Des Moses Seele-[4.GEJ 262,1+2] leuchtete am Tage vor Liebeglut zu Gott, nachdem er auf dem Sinai mit Ihm zu tun hatte, so hell, dass sein Angesicht herrlicher und heller strahlte denn das Licht der Sonne am Mittage und Moses sich sein Gesicht mit einer dreifachen Decke verhüllen musste, damit die andern Menschen ihn anschauen konnten. Des Moses Seele-[4.GEJ 262,1+2] hatte hernach auf dieser Erde unter den Menschen wohl die überschwänglichste Vollendung erreicht; daher musste ihm aber auch alle Kreatur auf das allerpünktlichste gehorchen. Er befand sich in der allerintelligentesten Korrespondenz mit allen kreatürlichen Wesen, fand dadurch auch Meinen Willen überall, zeigte ihn den blinden Menschen und zeichnete ihnen auch die Wege genau vor, auf denen ein jeder Mensch, so er nur fest will, zur Vollendung seiner Seele gelangen kann. Er errichtete zu dem Behufe auch eine eigene Prophetenschule, die in dieser Zeit zwar noch besteht, aber in der Art freilich wie die neue, falsche Bundeslade, da die echtmosaische schon lange ohne Kraft und Wirkung geworden ist.

[GEJ.04_262,02] Hätte Moses zu seiner höchst vollendeten Seele-[4.GEJ 262,1+2] auch des Geistes-[4.GEJ 262,1+2] Eingeburt erreichen können, die ihm auch dann erst zuteil wird, wenn Ich aufgefahren sein werde nahe gleich einem Elias, doch ohne einen Feuerwagen, so hätte dieser größte aller Propheten dieser Erde allen Sternen neue Bahnen bestimmen können, und die großen Sonnen hätten sich seinem Willen gleich den Wogen des Roten Meeres fügen müssen, und gleich wie der harte Granitfels gerade an der Stelle eine reiche Wasserquelle entstehen lassen musste, wo sie Moses haben wollte; denn er gebot es den gebannten Geistern des Steines, und diese verstanden wohl die Zunge Mosis und wurden tätig nach seinem von ihnen erkannten Willen.

22.2. Der Geist-[4.GEJ 262,1+2], den Moses noch nicht bekommen konnte, den er erst  nach der Himmelfahrt Jesu erhielt und der den Apostel Johannes von Johannes d. T. unterschied, ist:

22.2.1. sowohl identisch mit dem Geist aller Wahrheit-[4.GEJ 133,8],

22.2.2. als auch identisch mit dem Geist-[3.GEJ 180,4-12], den weder Michael-Johannes d. T. noch  Raphael  besaßen, denn dieser geschaffene Pfingst-Geist wurde erst durch Golgatha ermöglicht.

22.3. Die höchst vollendete Seele-[4.GEJ 262,1+2] des Mose umfasste also die folgenden drei geschaffenen Ich-Strukturen:

höchst vollendete Seele-[4.GEJ 262,1+2] des Mose =

Seele–[8.GEJ 24,11-14]–(Affe) = tierisches, niederes Ich

+ Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden) = Alltags-Ich (kann erneut böse = hochmütig werden) [unterscheidet den Weltmenschen vom Schimpansen]

+ essentieller Geist-[8.GEJ 24,11-14] = Höheres Ich = Gewissen (will niemals böse = hochmütig werden) [unterscheidet Johannes d. T. von einem Weltmenschen]



23. Text: 2.HGt 72,18:

23.1. Jesus durch JL:

[HGt.02_072,16] Und siehe da, alsbald wurde ich in diesem neuen Menschen gewahr, dass auch er noch ein Herz in sich barg!

[HGt.02_072,17] Dieses Herz aber sah aus wie eine Sonne, und deren Licht war stärker denn das Licht der Tagessonne tausendfach genommen.

[HGt.02_072,18] Als ich aber dieses Sonnenherz stets mehr und mehr betrachtete, da entdeckte ich auf einmal in der Mitte dieses Sonnenherzens ein kleines, Dir, o heiliger Vater, vollkommen ähnliches, lebendiges Abbild-[2.HGt 72,18],wusste aber nicht, wie solches möglich.

[HGt.02_072,19] Da ich aber darüber nachdachte, da ergriff mich auf einmal eine unaussprechliche Wonne, und Dein lebendiges Bild öffnete alsbald den Mund und redete zu mir aus dem Sonnenherzen des neuen Menschen in mir folgendes:

[HGt.02_072,20] ,Richte empor nun deine Augen, und du wirst bald gewahr werden, woher und wie Ich in dir nun lebendig wohne!‘

[HGt.02_072,21] Und ich richtete alsbald meine Augen aufwärts und erschaute sogleich in einer endlosen Tiefe der Tiefen der Unendlichkeit ebenfalls eine unermesslich große Sonne und in der Mitte dieser Sonne aber dann bald Dich Selbst, o heiliger Vater!

[HGt.02_072,22] Von Dir aus aber gingen endlos viele überlichte Strahlen, und einer dieser Strahlen fiel in das Sonnenherz im neuen Menschen in mir und bildete also Dich Selbst lebendig in mir.


23.2. Dieses ungeschaffene kleine, vollkommen ähnliche, lebendige Abbild-[2.HGt 72,18] des Gotteszentrums: Jesus-Jehova ist der ungeschaffene Gottesfunke im Innersten eines jeden Menschen.

23.3. So wie ein jeder Mensch zumindest eine Dichotomie (Zweiheit) aus GEIST und SEELE ist, wobei der GEIST in der SEELE wohnt und diese durchdringt, so ist auch das Gotteszentrum Jesus-Jehova zumindest eine Dichotomie (Zweiheit) aus:

23.3.1. dem innersten VATER-LIEBE-Gotteszentrum,

23.3.2. dem äußeren SOHN-WEISHEITS-Gotteszentrum.

23.4. Während des AT dominierte das SOHN-WEISHEITS-Gotteszentrum und das VATER-LIEBE-Gotteszentrum war noch klein, schwach und unentwickelt im Inneren des SOHN-WEISHEITS-Gotteszentrums.

23.5. Durch die unendliche Selbstdemütigung des SOHN-WEISHEITS-Gotteszentrums auf Golgatha, wuchs das innewohnende VATER-LIEBE-Gotteszentrum im Inneren des SOHN-WEISHEITS-Gotteszentrums zur vollen Größe des SOHN-WEISHEITS-Gotteszentrums empor und durchdrang dann das SOHN-WEISHEITS-Gotteszentrums völlig.

23.6. Dem SOHN-WEISHEITS-Gotteszentrum entspricht im Menschen ein kleines lebendiges und vollkommen ähnliches Abbild des SOHN-WEISHEITS-Gotteszentrums.

23.7. Dem VATER-LIEBE-Gotteszentrum entspricht im Menschen ein kleines lebendiges und vollkommen ähnliches Abbild des VATER-LIEBE-Gotteszentrums.

23.8. Dieses Abbild des VATER-LIEBE-Gotteszentrums konnte erst durch Golgatha im Abbild des SOHN-WEISHEITS-Gotteszentrums entsprechend emporwachsen.

23.9. Dieses emporgewachsene, ungeschaffene Abbild des VATER-LIEBE-Gotteszentrums ist identisch mit der neuen ungeschaffenen eigensten Liebesflamme aus dem Gottesherzen-[3.GEJ 180,4-12] [gemäß (19.1.) Vers 4].

(Mit Genehmigung des Verfassers, 7/16)