"Zudem aber bist du noch in einer großen Irre, so du meinst, dass Geist und Seele ein und dasselbe sind! Die Seele bei den Menschen ist ein geistiges Produkt aus der Materie, weil in der Materie eben nur ein gerichtetes Geistiges für die Löse rastet, der reine Geist aber ist niemals gerichtet gewesen, und es hat ein jeder Mensch seinen von Gott ihm zugeteilten Geist, der alles beim werdenden Menschen besorgt, tut und leitet, aber mit der eigentlichen Seele sich erst dann in eins verbindet, so diese Seele aus ihrem eigenen Wollen vollkommen in die erkannte Ordnung Gottes übergegangen und somit vollends rein geistig geworden ist." (DTT 21,19)


 

Die Geist- und Seele-Begriffe

im Jesuswerk durch Jakob Lorber

WS-A3256

 

Wilfried Schlätz

 

 

1. Text: 8.GEJ 24,11

1.1. Jesus durch Jakob Lorber (JL):

 

[GEJ.08_024,11] Wenn wir aber das Leben und Sein der Seele-[8.GEJ 24,11] für sich noch näher betrachten, so werden wir auch bald und leicht finden, dass sie als auch noch ein substantielles Leibmenschwesen für sich um nichts höher stünde als allenfalls die Seele-[8.GEJ 24,11] zum Beispiel eines Affen. Sie würde wohl eine instinktmäßige Vernunft in einem etwas höheren Grade innehaben denn ein gemeines Tier, aber von einem Verstande und einer höheren freien Beurteilung der Dinge und ihrer Verhältnisse könnte da nie eine Rede sein.

1.2. Ein Mensch, der nur diese Seele–[8.GEJ 24,11]–(Affe) hat, besitzt weder unser Alltags-Ich noch unseren Kopfverstand und kann daher keinen Schul- oder Universitäts-Abschluss machen, keinen Beruf erlernen und ausüben, kein Künstler, Journalist oder Politiker sein, usw. usw., denn er besitzt nur eine instinktmäßige Vernunft in einem etwas höheren Grade  denn ein gemeines Tier.



2. Text: 2.GEJ 79,12 -14:

2.1. Der Apostel Johannes im Auftrage Jesu durch JL:

[GS.02_079,12] Was ist denn der Geist? Der Geist-[2.GS 79,12-14] ist das eigentliche Lebensprinzip der Seele-[2.GS 79,12-14], und die Seele-[2.GS 79,12-14] ist ohne den Geist-[2.GS 79,12-14] nichts als ein substantiell ätherisches Organ, welches wohl zur Aufnahme des Lebens alle Fähigkeit besitzt, aber ohne den Geist-[2.GS 79,12-14] nichts ist als ein substantiell-geistig-ätherischer Polyp, der seine Arme fortwährend nach dem Leben ausbreitet und alles einsaugt, was seiner Natur entspricht.

[GS.02_079,13] Die Seele-[2.GS 79,12-14] ohne den Geist-[2.GS 79,12-14] ist also eine bloß stumme polarische Kraft, welche den stumpfen Sinn nach Sättigung in sich trägt, selbst aber keine Urteilskraft besitzt, daraus ihr klar würde, womit sie sich sättigt und wozu ihr die Sättigung dient. Sie {= die Seele-[2.GS 79,12-14]} ist zu vergleichen mit einem Erzkretin, der keine andere Begierde in sich verspürt als diejenige, sich zu sättigen. Womit und warum? Davon hat er keinen Begriff. Wenn er einen großen Hunger verspürt, so frisst er, was ihm unterkommt, ob Unrat oder ob Brot oder eine barste Kost für Schweine, das ist ihm gleich.

[GS.02_079,14] Sehet, dasselbe ist die Seele-[2.GS 79,12-14] ohne den Geist-[2.GS 79,12-14]. Und diese angeführten Kretins haben eben auch bloß ein seelisches Leben, das heißt, in deren Seele-[2.GS 79,12-14] ist entweder ein zu schwacher Geist-[2.GS 79,12-14] oder oft auch gar kein Geist-[2.GS 79,12-14] vorhanden.

2.2. Die Seele–[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin) ist gleich der Seele–[8.GEJ 24,11]–(Affe) und ist nicht unser Alltags-Ich, nicht Träger unseres Kopfverstandes und nicht Sitz unserer totalen Willensfreiheit zwischen Demut und Hochmut.

2.3. Dagegen ist der Geist-[2.GS 79,12-14]-(Alltags-Ich) sowohl unser Alltags-Ich, als auch Träger unseres Kopfverstandes als auch Sitz unserer totalen Willensfreiheit zwischen Demut und Hochmut.  

2.4. Im Säugling ist dieser Geist-[2.GS 79,12-14]-(Alltags-Ich) zunächst noch embryonal und daher kaum bemerkbar. Mit jedem Wort und Satz, den das Kleinkind sprechen lernt sowie durch den ganzen Entwicklungsprozess von der Geburt bis zur Schulreife wächst dieser Geist-[2.GS 79,12-14]-(Alltags-Ich) und erfüllt immer mehr die Seele–[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin) und dadurch werden wir fähig, sowohl einen Schul- oder Universitäts-Abschluss zu machen, als auch einen Beruf zu erlernen und auszuüben, ein Künstler, Journalist oder Politiker zu sein, usw. usw.

2.5. Der Geist-[2.GS 79,12-14] unterscheidet also einen Schimpansen, der nur eine Seele–[8.GEJ 24,11]–(Affe) besitzt, von einem normalen Alltags-Menschen, der ein Alltags-Ich besitzt und sowohl eine Schul- bzw. Universitäts-Ausbildung machen und abschließen, als auch einen Beruf erlernen und ausüben, kann.



3. Text: 2.GS 106,10 – 107,14:

3.1. Der Apostel Johannes im Auftrage Jesu durch JL:

[GS.02_106,10] Nehmen wir einen Hurer an. Dieser trieb, solange er lebte, ohne Schonung und ohne die geringste Rücksicht auf was immer für Personen die Unzucht. Äußerlich konnte niemand die Folgen des Lasters an ihm erschauen, denn der Leib ist nicht immer ein Folgenspiegel des Lasters. Dieser Mensch aber hatte durch seine lasterhafte Handlungsweise seinen Geist-[2.GS 106+107] ganz in die grobe fleischlich-materielle Liebe herabgezogen, hat seine Lebenskräfte vergeudet, materiell und geistig genommen. Was bleibt ihm am Ende übrig? Nichts als ein Polypenleben seiner Seele-[2.GS 106+107]. Diese langt jenseits mit nichts als mit ihrer sinnlich-fleischlichen Genussbegierde an. Ihr Bestreben ist das eines Polypen, nämlich in ihrer Art unausgesetzt fort zu genießen. Von einer geistig dirigierenden Reaktion ist da keine Rede mehr, indem der Geist-[2.GS 106+107] schon bei Leibesleben bis auf den letzten Tropfen mit der sinnlichen Seele-[2.GS 106+107] verschmolzen worden ist.

[GS.02_106,11] Frage: Kann jenseits eine solche Seele-[2.GS 106+107] für eine höhere Belebung zugänglich oder fähig sein? Wer solches völlig einsehen will, der fange sich einmal einen Polypen aus dem Meere und versuche, ob er aus ihm einen Luftspringer machen kann. Diese Arbeit wird sicher niemandem gelingen, denn sobald er den Polypen aus seinem Schlammelement hebt und auf einen trockenen Ort in die reine Luft setzt, wird der Polyp bald absterben, einschrumpfen, in die Verwesung übergehen und endlich zu einem leimartigen Klumpen vertrocknen.

[GS.02_106,12] Sehet, gerade derselbe Fall ist es mit einer solchen geilen, genuss-süchtigen Seele-[2.GS 106+107]. Sie ist ein Schlammpolyp und hat nur eine leben erregende Begierde, nämlich die des Genießens. Ihre ganze Intelligenz geht dahin, sich die Genüsse zu verschaffen. Was ist demnach die Folge? Nichts anderes als dieser elende und höchst klägliche Zustand der Seele-[2.GS 106+107] selbst, nämlich das stets tiefere Zurücksinken in das allergemeinst und niedrigst Tierische. Und dieser Zustand ist eben das, was man die „erste Hölle“ nennt. Diese ist somit die Folge, und zwar die ganz natürliche, ordnungsmäßig gerechte Folge, indem die Seele-[2.GS 106+107] durch diese verbotene Handlungsweise am Ende in denjenigen untersten Tierzustand zurückkehrt, aus dem sie früher vom Herrn durch so viele Stufen aufwärts bis zum freien Menschen erhoben wurde.

[GS.02_106,13] Dieser Zustand als Folge aber wird vom Herrn in Bezug auf die Genussbegierde darum so überaus kümmerlich gehalten, damit dadurch der in der Seele-[2.GS 106+107] noch immer sich vorfindende Geist-[2.GS 106+107] mehr und mehr von der Sinnlichkeit ausscheiden möchte. Diese Operation ist die einzige, durch welche eine solche Seele-[2.GS 106+107] samt ihrem Geiste-[2.GS 106+107] noch möglicherweise rettbar ist und sein kann. Denn wird die Seele-[2.GS 106+107] also fortgenährt, so wird sie in ihrer Begierde immer stärker, und da wird von der Rettung des Geistes-[2.GS 106+107] wohl ewig nie eine Rede sein können.

[GS.02_106,14] Was ist aber im schlimmen Falle gewöhnlich die zweite Folge dieser notwendigen Behandlungsweise?

[GS.02_106,15] Höret! Da der Geist-[2.GS 106+107] einer solchen Seele-[2.GS 106+107] mit ihr völlig eins war, so ist auch seine ganze Liebe in die Begierlichkeit seiner Seele-[2.GS 106+107] übergegangen. Wird er nun durch das Fasten der Seele-[2.GS 106+107] freier, so tritt er dann böswillig und überaus tief beleidigt und gekränkt auf, darum, dass man ihn durch Vorenthalt der Nahrung für seine leibhaftige Seele-[2.GS 106+107] hat verkümmern lassen, um ihn dadurch zu bändigen.

[GS.02_106,16] Aus solcher Beleidigung und Kränkung geht der Geist-[2.GS 106+107] in einen Zorn über und verlangt Entschädigung. Wo aber findet er diese? In der zweiten Hölle!

[GS.02_106,17] Was ist nun die zweite Hölle? Nichts anderes als die Folge der ersten. Und in dieser Folge lässt sich schon auf den eigentlichen Urgrund der ersten Handlungsweise blicken.

[GS.02_106,18] Denn der Zorn ist nichts anderes als eine Frucht der übermäßigen Selbstliebe, und diese hat ihre Wurzeln in der Herrschsucht, welche die Triebfeder zu allen Lastern ist und hat die dritte oder unterste Hölle zu ihrem Wohnsitze. – Wie sich aber aus der zweiten Hölle endlich auch eine dritte entwickelt, und wie unsere Schüler solches alles praktisch mit anschauen und erfahren müssen, das wollen wir in der Folge betrachten.

107. Kapitel – In der zweiten Hölle

[GS.02_107,01] Wisset ihr, warum die Menschen auf der Erde den Gehorsam leisten? Die Antwort ist sehr leicht. Etwa aus großer Achtung vor der Person des Herrschers? O nein! Denn was man hochachtet, über das schimpft man im geheimen nicht, noch weniger verflucht und verwünscht man es. Dergleichen aber geschieht nicht selten von Seiten der Untertanen gegenüber ihrem Monarchen. Dem man aber nicht aus Achtung gehorcht, dem gehorcht man noch weniger aus Liebe. Also können wir hier keinen andern Grund des Gehorsams auffinden als die Furcht.

[GS.02_107,02] Worauf gründet sich die Furcht? Diese gründet sich erstens auf die eigene Ohnmacht, zweitens auf die Übermacht des Herrschers und drittens auch darauf, dass man weiß, dass ein Monarch mit dem Leben seiner Untertanen bei gewissen Gelegenheiten nicht schonend umgeht. Einem Menschen, der nicht selten mit mehr als einer Million Mordwerkzeugen versehen ist und für die Tötung eines wie vieler Menschen niemandem eine Rechenschaft schuldig ist, dem ist in keinem Falle übers Maß zu trauen; denn der Zorn eines Herrschers kann der Tod von vielen Tausenden sein.

[GS.02_107,03] Wenn wir die Sache betrachten, wie sie ist, so stellt sich immer mehr heraus, dass die Todesfurcht das Hauptmotiv des Gehorsams ist.

[GS.02_107,04] Nehmen wir an, in einem Staate wären lauter vollkommen wiedergeborene geistesgeweckte Menschen, so hätte es mit der Furcht vor der Todesstrafe seine geweisten Wege. Der Herrscher müsste da ganz andere Maßregeln ergreifen, wenn er ein Volksleiter verbleiben wollte.

[GS.02_107,05] Worauf gründet sich aber die Todesfurcht bei den Menschen? Ich sage euch: Auf nichts anderes, als lediglich auf die Ungewissheit, ob es nach dem Verluste dieses Lebens noch ein anderes gibt (Unglaube). Wer von euch fürchtet sich wohl vor dem Schlafengehen, obschon der Schlaf nichts anderes als ein periodischer Tod des Leibes ist? Warum fürchtet man sich vor dem Schlafe nicht? Weil man die erfahrungsmäßige Sicherheit hat, dass man nach dem Schlafe wieder zu eben demselben, wenn schon gewisserart neuen Leben erwacht. Könnte man diese Erfahrung hinweg nehmen, so würde sich ein jeder Mensch vor dem Schlafe ebenso fürchten wie vor dem Leibestode. So gibt es auch tatsächlich Menschen auf der Erde, die glauben, sie haben ein ephemeres Leben, welches alle Tage vergeht, und am nächsten Tage stecke ein ganz anderer in ihrer Haut als am vorhergehenden. –

[GS.02_107,06] Dieser Glaube ist ein Zweig einer an die Seelenwanderung glaubenden Volksklasse in einem Teile Asiens, die der Meinung ist, ihre Seele-[2.GS 106+107] fahre von Tag zu Tag von einem Tiere in ein anderes und wohne höchstens einen Tag im Leibe eines Menschen. Wenn sich in demselben Menschen anderntags eine andere Seele-[2.GS 106+107] der Vergangenheit erinnert, so rühre das von der Einrichtung des Leibes her. Eine jede nachkommende Seele-[2.GS 106+107] müsse notwendig in dasjenige Bewusstsein versetzt werden, das von der Einrichtung des Leibes bewirkt werde. Das ist also ihre Philosophie, derzufolge sich ein solcher Mensch vor dem Schlafe entsetzlich fürchtet, denn er sieht darin nur das Mittel, durch welches die alte Seele-[2.GS 106+107] aus dem Leibe herausgeschafft wird, um einer andern Platz zu machen. Aus dem Grunde suchen diese Menschen auch so viel als möglich den Schlaf durch allerlei Mittel zu vertreiben. Dieses alles hat sehr viel Ähnlichkeit mit dem sich Fürchten gewöhnlicher Erdmenschen vor dem Leibestode.

[GS.02_107,07] Würde der Mensch eines geweckten Geistes-[2.GS 106+107] sein, so würde er sich um den Abfall des Leibes ebenso wenig kümmern und denselben fürchten, als sich ein gewöhnlicher Mensch um den Schlaf kümmert und denselben fürchtet. Denn des Geistes-[2.GS 106+107] Erfahrung ist das ewige Leben, welches unzerstörbar ist, so wie der Seele-[2.GS 106+107] Erfahrung es ist, dass der schlafende Leib anderntags wieder erwacht, darum sie auch vor dem Schlafe keine Furcht hat.

[GS.02_107,08] Die Furcht vor dem Tode als vor einer möglichen Vernichtung des Daseins liegt demnach in der Seele-[2.GS 106+107] so lange, als der Geist-[2.GS 106+107] in ihr nicht erwacht und dann in ihr sonach auch ein ganz anderes Bewusstsein erzeugt. –

[GS.02_107,09] Also gehen wir nun mit dieser Vorkenntnis wieder in unsere erste Hölle. In dieser ist die Seele-[2.GS 106+107] nichts als ein Genuss- oder Fresspolyp, und zwar aus lauter stummer Selbstsucht und Selbstliebe, aus dem Grunde, weil sie in der Nichtrealisierung ihrer Genuss-Sucht die Vernichtungsmöglichkeit fortwährend vor Augen hat.

[GS.02_107,10] In der zweiten Hölle ist durch die starke Fastenbehandlung, wie uns bekannt, die begierliche Seele-[2.GS 106+107] mehr und mehr eingeschrumpft, und dem mit ihr verschmolzenen Geiste-[2.GS 106+107] ist durch diese Absonderungsmethode mehr Freiheit geworden. Im seltenen besseren Falle kehrt ein Geist-[2.GS 106+107] hier um, kräftigt sich und erhebt dann seine Seele-[2.GS 106+107] mehr und mehr. Im gewöhnlichen, schlimmen Falle erwacht der Geist-[2.GS 106+107] zwar auch; da er aber in diesem Erwachen in solcher Vernachlässigung seiner Seele-[2.GS 106+107] sich überaus gekränkt und beleidigt und auch selbst mit vernachlässigt zu fühlen anfängt, so wird er zornig und lässt in diesem seinem Zorne stets mehr die Idee in sich aufkeimen, derzufolge ihm für solche Unbill von Seiten der Gottheit eine kaum zu berechnende große Genugtuung zugute kommen sollte.

[GS.02_107,11] Allein, je mehr der Geist-[2.GS 106+107] mit dieser Idee groß wächst, desto stärker setzt er seine Rechnung an und auch desto unzufriedener wird er mit jeder der ihm vorgeschlagenen Maßgabe der ewigen Genugtuung.

[GS.02_107,12] Aus dieser immer größeren Forderung, welche in der stets größeren Unzufriedenheit ihren Grund hat, geht dann der also mehr und mehr wach werdende Geist-[2.GS 106+107] in ein sich rächenwollendes Selbstgenugtuungsgefühl über. In diesem Gefühle wird er stets mehr zum „Verächter Gottes“ (Teufel). Er ersieht auch stets mehr seine Unzerstörbarkeit und stärkt sich mit der Idee, dass der Geist-[2.GS 106+107] sich durch die Erhöhung seiner Begriffe und Forderungen ins Unendliche stärken kann. Aus diesem Gefühle erwächst dann sogar die satanische Idee, dass die Gottheit sich vor der ständig wachsenden Macht solcher Geister-[2.GS 106+107] fürchte, sich darum verberge, und diese ihre mächtigen Feinde durch gewisse furchtsame und schwache Spitzelgeister in ihrem Tun heimlich beobachten lasse. Sieht es bedenklich aus, ziehe sich die Gottheit wieder tiefer zurück und suche sich auf alle mögliche Weise vor einem übermächtigen Angriffe solcher Kraftgeister zu verwahren.

[GS.02_107,13] Durch diese Idee wird das übermächtige Selbstgefühl des Geistes-[2.GS 106+107] immer stärker, das Rachegefühl gegen eine vermeintliche Verschmitztheit der Gottheit stets größer. Die Gottheit wird dann natürlich stets ohnmächtiger, ja der Geist-[2.GS 106+107] geht förmlich in Abscheu vor der Gottheit über, fängt an, sie zu verachten und bitter zu hassen, sich selbst aber als ein höheres Wesen anzusehen!

[GS.02_107,14] Tritt dieser Fall ein, dann ist die dritte Hölle auch schon fertig. Wie sich diese so herausbildet, müssen unsere Schüler auf dem Wege der göttlichen schützenden Vorsehung geheim mit beobachten, und dann in der untersten Hölle bis zum eigentlichen Grund des Lasters alles auf dem Wege der Erfahrung erkennen lernen. –

3.2. Die Seele-[2.GS 106+107] ist identisch sowohl mit der Seele–[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin) als auch mit der Seele–[8.GEJ 24,11]–(Affe) und ist nicht unser Alltags-Ich, nicht Träger unseres Kopfverstandes und nicht Sitz unserer totalen Willensfreiheit zwischen Demut und Hochmut.

3.3. Dagegen ist der Geist-[2.GS 106+107](erneut böse geworden)

identisch mit dem Geist-[2.GS 79,12-14]-(Alltags-Ich),

der sowohl unser Alltags-Ich ist, als auch Träger unseres Kopfverstandes ist als auch Sitz unserer totalen Willensfreiheit zwischen Demut und Hochmut ist und der hier erneut böse geworden ist, indem er sich freiwillig für den Hochmut und die Herrschsucht entschieden hat und dadurch zu einem Verächter Gottes = zu einem neuen Teufel geworden ist.

3.4. Es gilt:


Teufel = Verächter Gottes = Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin)

+ Geist-[2.GS 106+107](erneut böse geworden)


 

 

4. Text: 3.HiG vom 17.06.1840,V.3-12,S.10-13:

4.1. Jesus durch JL:

[HiG.03_40.06.17,03 – S.10] Seht, der Mensch ist zusammengesetzt aus einem naturmäßigen [Materie-]Leibe, der da ist ein Gefäß, darinnen sich durch die verschiedenen Organe eine lebendige Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] ausbilde; denn im Entstehen durch die Zeugung wird nur das alleinige Wesen des [Materie-]Leibes konstruiert. Und erst im siebenten Monate, wenn schon das leibliche Wesen organisch, wenn auch noch nicht ganz der Form, doch aber all den Teilen nach ausgebildet wird durch das vegetative Leben der Mutter, – so erst wird in der Gegend der Magengrube ein für eure Augen nicht wahrnehmbares, vom Zeuger herrührendes Bläschen, darinnen die Substanz der Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] enthalten ist, geöffnet und teilt sich dann dem ganzen Organismus durch die Verbindung der Nerven mit, umwandelt dann ein in allen Nerven vorfindliches magnetisches Fluidum in die seinige und dringt dann in aller elektrischen Schnelle bald auch in alle übrigen Organe, namentlich aber zuletzt erst in die Herzmuskeln, was gewöhnlich erst am siebenten Tage, bei einigen manchmal etwas später erst geschieht.

[HiG.03_40.06.17,04] Dann fängt ganz langsam das Herz an sich auszudehnen durch die allmähliche Füllung der Seelensubstanz, und wenn es so nach und nach voll geworden ist gleich einer elektrischen Flasche, so entladet es sich dann in die Adern durch eine obere Kammer. Dieses entladene Fluidum teilt sich dann allen dort befindlichen Säften mit und zwingt sie in alle Gefäße und so auch dann die in den Gefäßen selbst vorhandenen Säfte zur Bewegung wieder in die Venen und durch dieselben wieder zum Herzen zurück, während welcher Zeit das Herz schon wieder geladen wird und die dahin kehrenden Säfte alsogleich wieder weiterbefördert.

[HiG.03_40.06.17,05] Und so beginnt dann der Pulsschlag und die Zirkulation der Säfte und etwas später des daraus hervorgehenden Blutes. Dadurch nun bildet sich durch den derart bewirkten beständigen Verkehr und Austausch der Säfte und zwar den des Blutes die Masse des [Materie-]Leibes – und durch die in den feinen Säften enthaltene Substanz die Solidität der Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] elektro-organisch aus. Und wenn dann auch der Magen vollends ausgebildet wurde zur Aufnahme von gröberen Säften aus dem [Materie-]Leibe der Mutter zuerst, zur Unterstützung der an die Bestimmung verwendeten Säfte und des Blutes, dann wird der Mensch abgelöst von den Nährbanden im Mutterleibe und wird geboren in die Außenwelt, begabt mit fünf naturmäßigen äußeren Sinnen, um aufzunehmen die Sinnenwelt oder eigentlich die verschiedenen Substanzen, als des Lichtes, des Schalles, des Geschmackes, des Geruches und endlich des allgemeinen Gefühles, welches alles nun bestimmt ist, auszubilden die Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] und nach deren Bedürfnis wachsen zu lassen den [Materie-]Leib, was dann mehrere Jahre nacheinander geschieht. Und so sind nun zwei Menschen in einem, nämlich zuerst ein materieller und in dem ein substantieller.

[HiG.03_40.06.17,06] Hier merket wohl auf, – gleich ungefähr drei Tage vor der Geburt aber wird aus der allerfeinsten und zugleich solidesten Substanz der Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] in der Gegend des Herzens ein anderes unendlich feines Bläschen gebildet, und in dieses Bläschen wird ein einst böse gewordener Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12], der da ist dem Wesen nach ein [einst böse gewordener] Funke der göttlichen Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12], hineingelegt; gleichviel ob der Körper männlich oder weiblich ist, so ist doch der Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] ohne geschlechtlichen Unterschied und nimmt erst mit der Zeit etwas Geschlechtliches an, welches sich durch die Begierlichkeit kundgibt.

[HiG.03_40.06.17,07] Nun ist aber dieser Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] noch tot, wie er schon in der Materie [gebannt] seit langen und langen Zeiten war. Da nun die Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] ein imponderables, substantielles Wesen ist, einfach und somit unzerstörbar, und ihre Nahrung erhält durch die Sinne des [Materie-]Leibes durch ihre nun nach und nach vollends ausgebildeten Sinne – als da sind: gleich den Ohren die Vernunft, gleich den Augen der Verstand, gleich dem des Geschmackes das Behagen der empfangenen Eindrücke des Schalls und des Lichtes, dann gleich dem Geruche die Wahrnehmung von Gut und Böse und endlich gleich dem allgemeinen Gefühle das Bewusstsein des naturmäßigen Lebens in ihr, welches bewirkt wird durch die beständigen Evolutionen der Säfte und von diesen absorbierten Substanzen –, so wird dann die Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] fähig zu denken, welches Denken eigentlich durch die Zirkulation der feinsten Substanzen in ihren den des [Materie-]Leibes entsprechenden Organen bewirkt wird.

[HiG.03_40.06.17,08] Wie aber zuvor die Säfte des [Materie-]Leibes zirkulierend die Wesenheit der Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] ausbildeten durch die ihr von der Außenwelt zugeführten Substanzen, ebenso soll und wird durch die Zirkulation der feinsten Substanzen in deren Organen der in dem Bläschen eingeschlossene Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] genährt so lange, bis er selbst reif wird, das Bläschen zu zersprengen und somit auch nach und nach alle Organe der Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] zu durchdringen – und wie die Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] im [Materie-]Leibe, so auch er in der Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] ein vollkommener dritter Mensch zu werden durch die Nahrung aus dem Denken der Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12], was auf folgende Weise geschieht:

[HiG.03_40.06.17,09] Der Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] nämlich hat eben auch wie der [Materie-]Leib und wie die Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] entsprechende geistige Organe – als gleich dem Gehöre und der Vernunft die Empfindung oder die Wahrnehmung, gleich dem Lichte und dem Verstande den Willen, gleich dem Geschmacke und dem Behagen der empfangenen Eindrücke des Schalls und des Lichtes die Aufnahmefähigkeit alles Welttümlichen in entsprechenden Formen, gleich dem des Geruchs und der Wahrnehmung von Gut und Böse die Einsicht von Wahrem und Falschem und endlich gleich dem allgemeinen Gefühle und dem Bewusstsein des naturmäßigen Lebens die aus diesem allen hervorgehende Liebe.

[HiG.03_40.06.17,10] Und wie nun die Kost des [Materie-]Leibes ist durch all die Sinne, so ist auch die der Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] und endlich auch die des Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]es. Ist die allgemeine Kost schlecht, so wird am Ende alles schlecht und somit auch verwerflich; ist aber die allgemeine Kost gut, so wird am Ende auch alles gut und annehmbar. Nun seht, das sind einmal die natürlichen Bestandverhältnisse zwischen [Materie-]Leib, Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] und Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]. Nun fragt sich, was da eine schlechte und was da eine gute Kost ist? –

[HiG.03_40.06.17,11] Seht, alles Weltliche ist schlecht, weil es den Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] wieder zur Welt wendet, aus deren Todeskerkernacht Ich ihn der Materie entriss und gelegt habe in das Herz der Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12], damit er da wieder lebend und geläutert werde von allem sinnlich naturmäßig materiell Weltlichen, und damit er da endlich fähig würde zur Aufnahme des Lebens aus Mir. So nun ihm aber gereicht wird schlechte Kost, so wird er wieder weltlich, sinnlich und endlich materiell und dadurch tot wie vor der Geburt, – so auch die Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] mit dem [Materie-]Leibe, da sie dadurch selbst ganz leiblich geworden ist.

[HiG.03_40.06.17,12] Wird nun aber gegeben dem Geiste-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] eine gute Kost, welche ist Mein geoffenbarter Wille und die Vermittlung durch die Werke der Erlösung – oder Meine Liebe im Vollbestande durch den lebendigen Glauben, so wird in dem Herzen des Geistes-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] ein neues geistiges Bläschen gestaltet, in welchem ein reiner Funke Meiner Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]  eingeschlossen wird. Und wie es früher ging bei der Zeugung der Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] und aus derselben der des Geistes-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12], ebenso geht es auch mit dieser neuen Zeugung des Heiligtums. Wird es nun vollends reif, dann zerreißt diese heilige Liebe die lockeren Bande des Gefäßes und strömt dann wie das Blut des [Materie-]Leibes oder wie die feinsten Substanzen der Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] oder wie die Liebe des Geistes-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] in alle Organe des Geistes-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] über, welcher Zustand dann die Neugeburt genannt wird, so wie der der Einlegung dieses Lebensbläschens genannt wird die Eingeburt.

4.2. Die Seele-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] ist identisch sowohl mit

der Seele-[2.GS 106+107] als auch mit

der Seele–[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin) als auch mit

der Seele–[8.GEJ 24,11]–(Affe)  

und ist nicht unser Alltags-Ich, nicht Träger unseres Kopfverstandes und nicht Sitz unserer totalen Willensfreiheit zwischen Demut und Hochmut.

4.3. Dagegen ist der Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden) = ein Funke der göttlichen Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] - (einst böse geworden)

sowohl  identisch mit dem Geist-[2.GS 106+107](erneut böse geworden)

als auch  identisch mit dem Geist-[2.GS 79,12-14]-(Alltags-Ich),

der sowohl unser Alltags-Ich ist, als auch Träger unseres Kopfverstandes ist als auch Sitz unserer totalen Willensfreiheit zwischen Demut und Hochmut ist. Dadurch war er fähig, einst, zusammen mit Luzifer, böse zu werden, d.h. freiwillig hochmütig und herrschsüchtig zu werden.

4.4. Wiederum ist dagegen der reine Funke Seiner Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(rein = frei von Hochmut) weder einst böse geworden noch wird er in einem gewordenen Teufel erneut böse, sondern er ist und bleibt rein = d.h. frei von Hochmut und stellt unser Höheres Ich dar, das sich anfangs nur als unser Gewissen äußert.

4.5. Jesus durch JL:

[HGt.01_001,01] Wer mit Mir reden will, der komme zu Mir, und Ich werde ihm die Antwort in sein Herz legen; jedoch die Reinen nur, deren Herz voll Demut ist, sollen den Ton Meiner Stimme vernehmen.



5. Text: Er 58,10-12:

5.1. Jesus durch JL:

[Er.01_058,10] Die Seele-[Er 58,10-12] aber wird von den Engeln samt dem ihr innewohnenden Geiste-[Er 58,10-12] in einen solchen Zustand versetzt, in dem sie nach und nach erkennt, wie es mit ihrer weltlichen Aufführung gestanden hat. Will sie sich bekehren, so kommt sie höher und höher; ist sie aber hartnäckig, dann kommt sie wohl auch immer tiefer und tiefer bis zu den empfindlichsten Strafen. Bewirken auch diese noch keine Rückkehr, dann erst mag sie frei nach ihrem eigenen Willen eine Probefahrt in die Hölle machen. Gefällt es ihr da, so bleibe sie nach ihrer Liebe; gefällt es ihr nicht, so mag sie wieder zurückkehren, – was gewöhnlich selten geschieht, weil die Hölle zu angestopft von den allerbetrüglichsten, alles verheißenden, aber nichts realisierenden Lockmitteln ist. Denn da gibt es Trugkünste in zahlloser Menge, welche darauf berechnet sind, solch eine Seele-[Er 58,10-12] stets näher und näher dem eigentlichen Wesen des Satans zu bringen, auf dass sie da mit ihm ein kongruierender Teil werde, was aber nimmer geschehen kann, da eine jede Seele-[Er 58,10-12] schon einen eigenen Geist-[Er 58,10-12] in sich enthält und seiner nicht loswerden kann, – welcher Geist-[Er 58,10-12] das Entgegengesetzte des Satansgeistes-[Er 58,10-12]  ist.

[Er.01_058,11] Will sich so eine Seele-[Er 58,10-12] dem Satan nähern, dann tritt ein solcher Geist-[Er 58,10-12] in ihr selbst als Richter, Rächer und Strafer auf und peinigt die Seele-[Er 58,10-12] als ein unerlöschliches Feuer von innen aus, durch welche Pein die Seele-[Er 58,10-12] von dem Satan wieder – soweit es nur möglich – entfernt wird, wo sie dann wieder zu einer Art Besserung übergeht. Will sie dieser Besserung folgen, so wird es ihr auch leichter und leichter, je mehr sie sich der Reinheit [= Demut] ihres in ihr wohnenden Geistes-[Er 58,10-12] nähert.

[Er.01_058,12] Und wenn diese Besserung stets fortschreitet, so kann sie [= die Seele-[Er 58,10-12]  auch zur Seligkeit gelangen, wenn sie [= die Seele-[Er 58,10-12] wird wie ihr Geist-[Er 58,10-12]. Denn das ist der Unterschied zwischen der Seligkeit und zwischen der Verdammnis: In der Seligkeit geht die Seele-[Er 58,10-12] ganz in den Geist-[Er 58,10-12] über, und der Geist-[Er 58,10-12] ist dann das eigentliche Wesen; in der Verdammnis aber will die Seele-[Er 58,10-12] den Geist-[Er 58,10-12] ausstoßen und einen anderen, nämlich den [Geist] des Satans-[Er 58,10-12], annehmen. In diesem Falle wird sie das Unähnlichste dem Geiste-[Er 58,10-12], daher der Geist-[Er 58,10-12] in ihr die vollkommen entgegengesetzteste Polarität ist. Als solche übt er dann jene Gegenkraft aus, welche von dem Satan fortwährend allergewaltigst abstößt; je näher eine Seele-[Er 58,10-12] dem Wesen des Satans kommt, desto heftiger ist die Reaktion des Geistes-[Er 58,10-12] in ihr gegen den Satansgeist. Diese Reaktion aber ist für die Seele-[Er 58,10-12] die allerschmerzlichste Empfindung, und daher datiert sich auch das Leiden und die Pein der Hölle, wie sich auch eben diese Reaktion als das unerlöschliche Feuer in der Erscheinlichkeit kundgibt. Und das ist eben auch der Wurm in der Seele-[Er 58,10-12], der nicht stirbt, und dessen Feuer nicht erlischt; und es ist dann ein und dasselbe Feuer, welches im Engel die höchste Seligkeit und im Teufel die höchste Unglückseligkeit gebiert.

5.2. Diese  Seele-[Er 58,10-12] will seltener sich bessern oder will meistens sich dem Satan nähern und will den Geist-[Er 58,10-12] ausstoßen und einen anderen, nämlich den [Geist] des Satans-[Er 58,10-12], annehmen.

5.3. Diese Seele-[Er 58,10-12] besitzt also eine volle Willensfreiheit zwischen Demut und Hochmut und ist fähig, freiwillig böse = hochmütig zu werden.

5.4. Daher besteht diese Seele-[Er 58,10-12]:

5.4.1. sowohl aus der Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin)

= der  Seele-[8.GEJ 24,11]–(Affe)

(Diese Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin) hat keine totale Willensfreiheit zwischen Demut und Hochmut und kann nicht freiwillig böse = hochmütig werden.)

5.4.2. als auch aus dem Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden)

=  der Geist-[2.GS 106+107](erneut böse geworden)

(Dieser Geist-[2.GS 106+107](erneut böse geworden) besitzt die totale Willensfreiheit zwischen Demut und Hochmut und kann freiwillig böse = hochmütig werden.)

5.5. Daher gilt:


Seele-[Er 58,10-12] =  Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin)

+  Geist-[2.GS 106+107](erneut böse geworden)



5.6. Ferner ist der Geist-[Er 58,10-12] das Entgegengesetzte des Satansgeistes-[Er 58,10-12], weil er  Reinheit [= Demut] besitzt,  und ist daher

identisch mit dem:

reinen Funken Seiner Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(rein = frei von Hochmut)


6. Text: Er 56,10:

6.1. Jesus durch JL:

[Er.01_056,10] Das muss nicht etwa also verstanden werden, als wären solche Geister-[Er 56,10] wirklich in einer Schule des Satans gebildet worden, sondern sie bildeten sich selbst zufolge jener Spezifika, die sie aus den Banden dieses Geistes [Satan] in sich aufgenommen haben. Diese Geister-[Er 56,10], weil sie ebenfalls Grundböses in sich haben, heißen zwar Teufel, soviel als „Schüler des Satans“, unterscheiden sich aber dennoch gewaltig von ihm; denn bei ihnen ist nur das Seelische-[Er 56,10]  homogen mit dem bösen Geiste [Satan], aber ihr Geist-[Er 56,10]  ist, obschon hart gefangen, dennoch rein [= frei von Hochmut], während der Geist_des_Satans-[Er 56,10] das eigentliche Böse ist.

6.2. Diese Geister-[Er 56,10] sind Teufel und daher gemäß (3.4.) = Verächter Gottes =

= Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin)

+ Geist-[2.GS 106+107](erneut böse geworden)

6.3. Nur das Seelische-[Er 56,10] dieser Geister-[Er 56,10] ist homogen mit Satan = ist freiwillig böse wie Satan = ist freiwillig hochmütig wie Satan.

6.4. Daher folgt aus (6.2.) und aus (5.5.):


Seelische-[Er 56,10] = Seele-[Er 58,10-12]  =

Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin)

+  Geist-[2.GS 106+107](erneut böse geworden)



6.5. Aber ihr Geist-[Er 56,10] ist, obschon hart gefangen, dennoch rein [= frei von Hochmut]  

und ist daher sowohl identisch mit dem

6.5.1. Geist-[Er 58,10-12], der das Entgegengesetzte des Satansgeistes-[Er 58,10-12], weil er  Reinheit [= Demut] besitzt,

als auch identisch mit dem:

6.5.2. reinen Funken Seiner Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(rein = frei von Hochmut)



7. Text: DTT 21,19:

7.1. Jesus durch JL:

[DTT.01_021,19] Zudem aber bist du noch in einer großen Irre, so du meinst, dass Geist-[DTT 21,19] und Seele-[DTT 21,19] ein und dasselbe sind! Die Seele-[DTT 21,19]  bei den Menschen ist ein geistiges Produkt aus der Materie, weil in der Materie eben nur ein gerichtetes Geistiges-[DTT 21,19] für die Löse rastet, der reine Geist-[DTT 21,19] aber ist niemals gerichtet gewesen, und es hat ein jeder Mensch seinen von Gott ihm zugeteilten Geist-[DTT 21,19], der alles beim werdenden Menschen besorgt, tut und leitet, aber mit der eigentlichen Seele-[DTT 21,19]  sich erst dann in eins verbindet, so diese {Seele-[DTT 21,19]}  aus ihrem eigenen Wollen vollkommen in die erkannte Ordnung Gottes übergegangen und somit vollends rein geistig geworden ist.

7.2. Die Seele-[DTT 21,19]  soll "aus ihrem eigenen Wollen vollkommen in die erkannte Ordnung Gottes übergehen und somit vollends rein geistig werden"..

7.3. Diese Seele-[DTT 21,19] besitzt also eine volle Willensfreiheit zwischen Demut und Hochmut und ist fähig, freiwillig gut = demütig zu werden.

7.4. Daher besteht diese Seele-[DTT 21,19]:

7.4.1. sowohl aus der Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin)

(Diese Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin) hat keine totale Willensfreiheit zwischen Demut und Hochmut und kann nicht freiwillig gut = demütig werden.)

7.4.2. als auch aus dem Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden)

(Dieser Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden) besitzt die totale Willensfreiheit zwischen Demut und Hochmut und kann freiwillig gut = demütig werden.)

7.5. Daher gilt:


Seele-[DTT 21,19] = gerichtetes Geistiges-[DTT 21,19] =

Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin)

+  Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden)



7.6. Diese Seele-[DTT 21,19] ist ein geistiges Produkt aus der Materie, weil in der Materie eben nur ein gerichtetes Geistiges-[DTT 21,19] für die Löse rastet.

7.7. Nach (7.4.) besteht die Seele-[DTT 21,19] aus:

7.7.1. der  Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin),

7.7.2. dem Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden).

7.8. Als der Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(im Fall freiwillig böse geworden) einst mit Luzifer fiel, d.h. freiwillig böse = hochmütig wurde,

7.8.1. da verwandelte sich sein seelischer Leib = die Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin) (vor dem Fall) in die purste Materie und zersplitterte dabei in Quintillionen (1030) einzelner Intelligenzspezifika, die ursprünglich Licht 1.Stufe waren und sich durch den Fall zu Licht 0-ter Stufe = Materie verdichteten,

7.8.2. da zersplitterte sich zwar der Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(im Fall freiwillig böse geworden) selbst nicht, aber er verdichtete sich durch seinen freiwilligen Hochmut von ursprünglich Licht 2.Stufe zu Licht 1.Stufe und wurde in der neu gebildeten Materie eingesperrt und gefangen genommen.

7.9. Durch diesen Fallprozess rastete in der Materie eben nur ein gerichtetes Geistiges-[DTT 21,19] für die Erlösung. Dieses gerichtete Geistige-[DTT 21,19] bestand aus:

7.9.1. Quintillionen (1030) einzelner Intelligenzspezifika, die ursprünglich Licht 1.Stufe waren und sich durch den Fall zu Licht 0-ter Stufe = Materie verdichteten, und die aus der ursprünglichen Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin) (vor dem Fall) stammten,

7.9.2. dem Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(im Fall freiwillig böse geworden), der sich selbst durch seinen freiwilligen Hochmut von ursprünglich Licht 2.Stufe zu Licht 1.Stufe verdichtete und deshalb in der neu gebildeten Materie eingesperrt und gefangen genommen wurde.

7.10. Das Gotteszentrum Jesus-Jehova richtete auf bzw. in einem jeden Weltkörper die Stufenleiter der Natur-Seelen-Entwicklung: Mineral-Pflanze-Tier-Mensch ein, damit die zerstreuten, jetzt materiellen Intelligenzspezifika  gesammelt und allmählich von Materie zu Licht 1.Stufe geläutert und verklärt werden und zu der ursprünglichen Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin) (vor dem Fall) wieder vereinigt werden konnten. Dabei konnte der Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(im Fall freiwillig böse geworden) endlose Zeiten lang mithelfen und läuterte sich dadurch von Licht 1.Stufe zu Licht 2.Stufe.

7.11. Durch diesen Läuterungsprozess entstand die:

Seele-[DTT 21,19] =  Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin)

+  Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden)


die in ihren beiden Bestandteilen ein geistiges Produkt aus der Materie ist!

7.12. Dieser Läuterungsprozess wurde geleitet und gesteuert durch den reinen Geist-[DTT 21,19], der niemals gerichtet [= in der Materie eingesperrt und gefesselt] gewesen ist. Und es hat ein jeder Mensch [seit ADAM!] seinen von Gott ihm zugeteilten Geist-[DTT 21,19], der alles beim werdenden Menschen besorgt, tut und leitet, aber mit der eigentlichen Seele-[DTT 21,19] sich erst dann in eins verbindet, so diese {Seele-[DTT 21,19]} aus ihrem eigenen Wollen vollkommen in die erkannte Ordnung Gottes übergegangen und somit vollends rein geistig geworden ist.

7.13. Dieser reine Geist-[DTT 21,19], der niemals gerichtet [= niemals in der Materie eingesperrt und gefesselt] gewesen ist, ist daher:

7.13.1. sowohl identisch  mit dem Geist-[Er 56,10], der, obschon hart gefangen, dennoch rein [= frei von Hochmut] ist,

7.13.2. als auch identisch mit dem Geist-[Er 58,10-12], der das Entgegengesetzte des Satansgeistes-[Er 58,10-12], weil er  Reinheit [= Demut] besitzt,

7.13.3. als auch identisch mit dem reinen Funken Seiner Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(rein = frei von Hochmut).

7.14. Der neu erschaffene ADAM bestand als erster Mensch aus:

ADAM (neu erschaffen)


=    Materieleib

+  Seele-[DTT 21,19]      

reinen Geist-[DTT 21,19]



7.15. Dabei bestand die Seele-[DTT 21,19] in sich aus:

Seele-[DTT 21,19] =  Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin)

+  Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden)



7.16. Da dies der zwölfjährige Jesus 21 Jahre vor Golgatha sagte, so gilt dieses Wort: [DTT 21,19] schon für ADAM und das Alte Testament (AT). Daher ist der reine Geist-[DTT 21,19] der Bestandteil des Menschen, der schon bei ADAM und im AT für die höchste Vollendung des Menschen im AT verantwortlich war, nämlich für die Wiedergeburt der Gesamt-Seele-[DTT 21,19]!  

7.17. Beide Bestandteile der Gesamtseele werden sehr oft in dem Begriff: Seele-[DTT 21,19] zusammen gefasst, weil nur der Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden) durch seine totale Willensfreiheit die Verantwortung trägt und daher auch unser Alltags-Ich ist und über seinem tierischen = niederen Ich = der Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin) stehen soll.

 

8. Text: Er 38,5:

8.1. Jesus durch JL:

[Er.01_038,05] Überall ist für die komplette Vereinigung aller der geistigen Spezifika ein gewisses Zentrum gegeben. Dieses Zentrum ist der eigentlich engst gefesselte Urgeist-[Er 38,5] oder der Liebesfunke_aus_Mir-[Er 38,5]. Dieser zieht mächtig all dasjenige an sich, was seines Wesens ist; und möge dieses noch so zerstreut sein, so wird es sich gerade an jenes geistige Zentrum anfügen, zu dem es gehört, und wird, wenn auch von gleicher Qualität, bei jedem Zentrum andereigenschaftlich.

8.2. Der engst gefesselte Urgeist-[Er 38,5] = der Liebesfunke_aus_Mir-[Er 38,5] ist identisch mit dem einst böse gewordenen Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12], der da ist dem Wesen nach ein [einst böse gewordener] Funke der göttlichen Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12] gemäß (4.1.).


9. Text: 2.GEJ 75,12:

9.1. Jesus durch JL:

[GEJ.02_075,12] [Jesus zu Judas]: Siehe an den Thomas, der sich von aller deiner Grobheit nicht abschrecken läßt, dich zu ermahnen, wenn du deinem bösen Herzen einen zu freien Spielraum zu gewähren anfängst; horche darum auf seine um dich besorgten Mahnworte, so wird es nach und nach schon besser werden in deinem Herzen! So du dir aber gleichfort, wie es bis jetzt der Fall war, von niemandem etwas sagen läßt, so wirst du in Kürze zugrunde gehen und, wie gesagt, dem Satan zur Beute werden; denn da werde nicht Ich, sondern der Satan in deinem Herzen Wohnung nehmen.

9.2. Das Alltags-Ich des Judas = der Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden) des Judas steht über dem niederen, tierischen Ich des Judas = über dem bösen Herzen der Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin) des Judas. Daher liegt es an dem völlig freien Willen des Geistes-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden) des Judas, ob er wieder einmal seinem bösen Herzen einen zu freien Spielraum zu gewähren anfing!


10. Text: 10.GEJ 185,1-6:

10.1. Jesus durch JL:

[GEJ.10_185,01] (Der Herr:) „Du hast noch gesehen, wie der Riesenaar sich am Ende des schon mit der Gazelle gesättigten Schakals bemächtigt hat, mit ihm in die Höhe flog und ihn dann auf einen steinigen Boden herabfallen ließ, bei welcher Gelegenheit dieses Raubtier auch seinen sicheren Tod fand, darauf aber von dem Aar wieder ergriffen und weit nach Süden hin getragen wurde, wo der Aar zwischen den Steinfelsen sein Nest und Domizil hatte. Dort mit seiner Beute angekommen, ließ er sie abermals, da sie ihm schon etwas zu schwer wurde, von einer ziemlichen Höhe hinabfallen.

[GEJ.10_185,02] Die Beute aber prallte gegen eine Felsenwand und fiel in eine ziemlich tiefe Talschlucht hinab. In dieser Talschlucht weideten arabische Hirten ihre spärlichen Herden und ersahen bald, wie sich der Riesenaar, als ein diesen Hirten bekannter Feind ihrer Herden, stets mehr und mehr in die Tiefe herabsenkte, um seine ihm zu tief ins Tal hinabgefallene Beute zu holen.

[GEJ.10_185,03] Als die Hirten solches merkten, spannten sie sogleich ihre Bogen und zielten nach dem sich stets tiefer herabsenkenden Aar, und als er nach ihrer Berechnung tief genug herunter kam, schossen sie ihre Bogen mit den scharfen Pfeilen los, – und siehe, der Aar ward von drei Hirten wohl getroffen, fiel tot in die Talschlucht und ward als eine ordentliche Siegestrophäe von den Hirten in Empfang genommen. Der arme Schakal mit seiner Gazelle aber liegt noch zwischen den niederen Felsen, in die er hinabgefallen ist, und wird erst nach einiger Zeit von andern Raubvögeln verzehrt werden.

[GEJ.10_185,04] Und nun sieh her! Da vor der Tür steht schon eine Menschengestalt, wie die eines Kindes, und wartet, bei einer nächsten Zeugung in den Leib einer Mutter aufgenommen zu werden. Und hinter dieser Seelenerscheinung siehst du eine Lichtgestalt; das ist schon dieser Seele-[10.GEJ 185,1-6] jenseitiger Geist-[10.GEJ 185,1-6] der dafür Sorge tragen wird, dass diese – gegenwärtig noch – Naturseele-[10.GEJ 185,1-6] bei der allernächsten Gelegenheit in einem Mutterleibe versorgt wird.

 

[GEJ.10_185,05] Und nun hast du auch das gesehen, wie aus den letzten drei, schon vollkommenen Tierstufen – freilich mit vielen tausend Vorangängen – eine Menschenseele-[10.GEJ 185,4-6]  zum Vorschein gekommen ist.

[GEJ.10_185,06] Es wird davon ein männliches Kind zur Welt geboren werden, aus dem, so es wohl erzogen wird, ein großer Mann werden kann. Das Gemütliche (Gemütvolle) der Gazelle wird sein Herz regieren, das Schlaue des Schakals seine Vernunft und das Kräftige des Riesenaars seinen Verstand, seinen Mut und seinen Willen. Sein Hauptcharakter wird ein kriegerischer sein, den er aber durch sein Gemüt und durch seine Klugheit mäßigen und also ein sehr brauchbarer Mensch in was immer für einem Stande werden kann. Wird er aber ein Krieger, so wird er zwar auch durch seinen Mut Glück haben, aber ebenfalls eine Beute der andern kriegerischen Waffen werden.

10.2. Die pure Naturseele-[10.GEJ 185,1-6] ist die Summe der drei Tierseelen Adler, Schakal und Gazelle und ist identisch mit der Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin). Aber durch die Hinzufügung des Geistes-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden) = des Alltags-Ichs wird aus dieser Naturseele-[10.GEJ  185,1-6] eine Menschenseele-[10.GEJ 185,1-6], was damals Jesus diesem Römer und den anwesenden Jüngern noch nicht in diesen Einzelheiten offenbaren konnte, weil sie noch kaum das Wenige verstanden, was Jesus ihnen hier wortwörtlich sagen konnte und durfte!

10.3. Der jenseitige Geist-[10.GEJ 185,1-6], der bis jetzt für die Entstehung dieser Menschenseele-[10.GEJ 185,1-6] verantwortlich war und der "dafür Sorge tragen wird, dass diese – gegenwärtig noch – Naturseele-[10.GEJ  185,1-6] bei der allernächsten Gelegenheit in einem Mutterleibe versorgt wird", ist daher:

10.3.1. sowohl identisch mit dem reinen Geist-[DTT 21,19], der niemals gerichtet [= niemals in der Materie eingesperrt und gefesselt] gewesen ist,

10.3.2. als auch identisch  mit dem Geist-[Er 56,10], der, obschon hart gefangen, dennoch rein [= frei von Hochmut] ist,

10.3.3. als auch identisch mit dem Geist-[Er 58,10-12], der  das Entgegengesetzte des Satansgeistes-[Er 58,10-12], weil er  Reinheit [= Demut] besitzt,

10.3.4. als auch identisch mit dem reinen Funken Seiner Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(rein = frei von Hochmut).



11. Text: 5.GEJ 171,8:

11.1. Jesus durch JL:

[GEJ.05_171,08] Wohl ist die Materie-[5.GEJ 171,8] ja bestimmt, erweckt zu werden durch die Kraft eines jenseitigen, reinen Geistes-[5.GEJ 171,8] zur Auferstehung aus den langen Gerichten; aber dann muss die Materie-[5.GEJ 171,8] nach der ihr wohl eingeprägten freien Intelligenz übergehen in die rechte Form und Wesenheit ihres jenseitigen Geistes-[5.GEJ 171,8], der ein Licht ist aus Gott. Geschieht das von der Materie-[5.GEJ 171,8] nicht, so kehrt der jenseitige Geist-[5.GEJ 171,8] in seinen Urquell zurück, und die für immer belebt werden sollende Materie fällt abermals in ihr altes Gericht und wird im selben lange zu harren haben, bis etwa einmal abermals ein jenseitiger Geist-[5.GEJ 171,8] sie erwecken wird zu einer neuen Lebensprobe.

11.2. Gemäß (7.4.) gilt


Materie-[5.GEJ 171,8] = das gerichtete Geistige-[DTT 21,19]die Seele-[DTT 21,19] =

Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin)

+  Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden)



11.3. Der jenseitige Geist-[5.GEJ 171,8], der die Materie-[5.GEJ 171,8] = das gerichtete Geistige-[DTT 21,19] erwecken soll zu einer Lebensprobe, ist:

11.3.1. sowohl identisch mit dem jenseitigen Geist-[10.GEJ 185,1-6], der bis jetzt für die Entstehung dieser Menschenseele-[10.GEJ 185,1-6] verantwortlich war und der "dafür Sorge tragen wird, dass diese – gegenwärtig noch – Naturseele-[10.GEJ 185,1-6] bei der allernächsten Gelegenheit in einem Mutterleibe versorgt wird", ist daher:

11.3.2. als auch identisch mit dem reinen Geist-[DTT 21,19], der niemals gerichtet [= niemals in der Materie eingesperrt und gefesselt] gewesen ist,

11.3.3. als auch identisch mit dem Geist-[Er 56,10], der, obschon hart gefangen, dennoch rein [= frei von Hochmut] ist

11.3.4. als auch identisch  mit dem Geist-[Er 58,10-12], der das Entgegengesetzte des Satansgeistes-[Er 58,10-12], weil er  Reinheit [= Demut] besitzt,

11.3.5. als auch identisch mit dem reinen Funken Seiner Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(rein = frei von Hochmut)

 

12. Text: 6.GEJ 133,4-7:

12.1. Jesus durch JL:

[GEJ.06_133,04] Ist eine Seele-[6.GEJ 133,4-7]  – was ihr jenseitiger Geist-[6.GEJ 133,4-7]_aus Gott gar helle sieht – einmal in einem Leibe, sei es der einer Pflanze oder der eines Tieres, durch die erforderliche Ausreifung fähig, in eine höhere Lebensstufe aufzusteigen, so veranlasst ihr sie {= die Seele-[6.GEJ 133,4-7]} stets fortbildender jenseitiger Geist-[6.GEJ 133,4-7]_[aus Gott], dass ihr der für fernerhin unbrauchbare Leib abgenommen wird, damit sie dann, als schon mit höheren Intelligenzen begabt, sich einen andern Leib bilden kann, in welchem sie eine kürzere oder auch längere Zeit hindurch sich wieder zu einer größeren Lebens- und Tätigkeitsintelligenz emporarbeiten kann, und das so fort bis zum Menschen hinauf, wo sie {= die [Menschen]Seele-[6.GEJ 133,4-7]} als schon völlig frei, dann als im letzten Leibe zum vollen Selbstbewusstsein gelangen wird, zur Erkenntnis Gottes, zur Liebe zu Ihm und dadurch zur vollen Vereinigung mit ihrem jenseitigen Geiste-[6.GEJ 133,4-7]_[aus Gott] gelangen wird, welche Vereinigung wir die Neu- oder Wiedergeburt im Geiste nennen.

[GEJ.06_133,05] Hat eine Menschenseele-[6.GEJ 133,4-7] diesen Lebensgrad erreicht, so ist sie vollendet und kann alsdann als ein vollkommen selbständiges Sein und Leben nicht mehr von dem allgemeinsten göttlichen Allsein und All-Leben zerstört und verschlungen werden.

[GEJ.06_133,06] Das sicherste Zeichen der schon erlangten Lebensselbständigkeit einer Menschenseele-[6.GEJ 133,4-7] ist und besteht darin, dass sie Gott erkennt und Ihn sogar aus allen ihren Kräften liebt. Denn solange eine [Menschen]seele-[6.GEJ 133,4-7]  Gott nicht erkennt als ein Wesen wie außer ihr seiend, ist sie noch wie blind und stumm von der Gewalt der göttlichen Allmacht nicht ledig; da muss sie dann noch gar gewaltig kämpfen, um sich aus solchen Fesseln loszumachen. Aber sowie eine [Menschen]seele-[6.GEJ 133,4-7] anfängt, den wahren Gott wie außer ihr seiend zu erkennen und durch das Gefühl ihrer Liebe zu Ihm Ihn ordentlich wesenhaft wahrzunehmen, dann ist sie schon von den Banden der göttlichen Allmacht frei und gehört dann auch schon stets mehr und mehr sich selbst an und ist sonach Selbstschöpferin ihres eigenen Seins und Lebens und dadurch eine selbständige Freundin Gottes für alle Ewigkeiten der Ewigkeiten.

[GEJ.06_133,07] Wenn aber also, so verliert das eigentliche Wesen ja eigentlich gar nichts, so demselben der für es weiterhin unbrauchbare Leib abgenommen wird, damit es dann schneller seine endliche Bestimmung erreichen kann.

12.2.


Menschenseele-[6.GEJ 133,4-7] =

Seele-[2.GS 79,12-14]–(Erzkretin)

+  Geist-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(einst böse geworden)



12.3. Der jenseitige Geist-[6.GEJ 133,4-7]_aus Gott ist:

12.3.1. sowohl identisch mit dem  jenseitigen Geist-[5.GEJ 171,8], der die Materie-[5.GEJ 171,8] = das gerichtete Geistige-[DTT 21,19] erwecken soll zu einer Lebensprobe,

12.3.2. als auch identisch mit dem jenseitigen Geist-[10.GEJ 185,1-6], der bis jetzt für die Entstehung dieser Menschenseele-[10.GEJ 185,1-6] verantwortlich war und der "dafür Sorge tragen wird, dass diese – gegenwärtig noch – Naturseele-[10.GEJ  185,1-6] bei der allernächsten Gelegenheit in einem Mutterleibe versorgt wird", ist daher:

12.3.3. als auch identisch mit dem reinen Geist-[DTT 21,19], der niemals gerichtet [= niemals in der Materie eingesperrt und gefesselt] gewesen ist,

12.3.4. als auch identisch mit dem Geist-[Er 56,10], der, obschon hart gefangen, dennoch rein [= frei von Hochmut] ist,

12.3.5. als auch identisch  mit dem Geist-[Er 58,10-12], der das Entgegengesetzte des Satansgeistes-[Er 58,10-12], weil er  Reinheit [= Demut] besitzt,

12.3.6. als auch identisch mit dem reinen Funken Seiner Liebe-[3.HiG_17.06.1840_V.3-12]-(rein = frei von Hochmut).


13. Text: 7.GEJ 69,2-7:

13.1. Raphael im Auftrage Jesu durch JL:

[GEJ.07_069,02] [Sagt Raphael:] Darum ist ein wahres und reales Sein nur bei uns ewig unsterblichen Geistern-[7.GEJ 69, 2-7], und das Sein der Materie ist nur ein pur von uns bewirktes und in jedem Momente von uns abhängiges, wie du das nun mit dem Steine ganz klar hast sehen müssen. Du hast das Wölkchen aber noch auf deiner Hand, und sieh, ich werde es wieder mit der vollen Beharrlichkeit meines Willens erfüllen, und du wirst den früheren Stein wieder in deiner Hand haben!“

[GEJ.07_069,03] Der Engel tat das, und in der Hand des Römers befand sich wieder ganz der frühere, alte, harte und schwere Stein.

[GEJ.07_069,04] Das machte auf den Römer einen noch mächtigeren Eindrucke und er sagte zum Engel (der Römer): „Dieser Stein bleibt mir ein Schatzstein zum Gedächtnis an das, was hier so wunderbar vorgefallen ist! Aber nun noch eine Frage! Sieh, in mir wohnt doch auch eine Seele-[7.GEJ 69, 2-7] und in ihr nach eurer Lehre ein dir ganz ebenbürtiger Geist-[7.GEJ 69, 2-7]! Warum kann denn ich nicht durch solchen meinen Geist-[7.GEJ 69, 2-7] auch das bewirken, was du als ein Geist-[7.GEJ 69, 2-7] zu bewirken imstande bist?“

[GEJ.07_069,05] Sagte der Engel: „Weil deine Seele-[7.GEJ 69, 2-7] dazu noch nicht reif und dein innerer Geist-[7.GEJ 69, 2-7] noch nicht in deine Seele-[7.GEJ 69, 2-7] übergegangen ist! Aber etwas bewirkt dein Geist-[7.GEJ 69, 2-7] dennoch durch die Beharrlichkeit seines deiner Seele-[7.GEJ 69, 2-7] noch ganz unbekannten Willens, und das ist der Bau und die zeitweilige Erhaltung deines Leibes. Solches aber kann deine Seele-[7.GEJ 69, 2-7] nicht merken, wie sie auch nicht merkt, wie ihr Leib gebaut ist, weil ihr solches ihr innerer, rein jenseitiger Baumeister-[7.GEJ 69, 2-7] nicht offenbaren und zeigen kann, da sie, wie gesagt, noch nicht reif ist.

[GEJ.07_069,06] Der innere Geist-[7.GEJ 69, 2-7] arbeitet zwar unablässig dahin, die Seele-[7.GEJ 69, 2-7] ehest möglich reif und völlig frei zu machen, doch kann und darf er ihr nicht den geringsten Zwang antun, weil sogestaltig eine Seele-[7.GEJ 69, 2-7] dann noch materieller und unfreier werden würde, als sie durch alle Einflüsse der Außenwelt je werden könnte. Darum ward der Seele-[7.GEJ 69, 2-7] in ihrem Leibe ein eigener Wille und ein eigener Verstand gegeben, durch den Unterricht von außen her dahin sich selbst bestimmend gebracht zu werden, sich von aller Weltlichkeit durch ihren eigenen Willen stets mehr und mehr zu entäußern und in sich gehend die reiner und reiner werdenden geistigen Wege zu betreten.

[GEJ.07_069,07] In dem Maße aber die Seele-[7.GEJ 69, 2-7] die stets reineren geistigen Wege tätig begeht, in demselben Maße eint sich dann auch ihr innerer, reiner und jenseitiger Geist-[7.GEJ 69, 2-7] mit ihr. Und hat sie sich durch ihren in sich stets lauterer gewordenen Verstand und durch ihren dadurch auch stets freier gewordenen Willen aller Welt vollends entäußert, so ist sie {die Seele-[7.GEJ 69, 2-7]} ihrem Geiste-[7.GEJ 69, 2-7] gleich und eins mit ihm geworden, welche Einswerdung wir die geistige Wiedergeburt nennen wollen, und so wird sie {die Seele-[7.GEJ 69, 2-7]} als eins mit ihrem Geiste-[7.GEJ 69, 2-7], auch noch im Leibe seiend, eben das vermögen, was ich [Raphael] nun vor deinen Augen als eben ein solcher mit meiner [Raphael-]Seele-[7.GEJ 69, 2-7] vereinter [Raphael-]Geist-[7.GEJ 69, 2-7] vermag.“


Fortsetzung siehe "Die Geist- und Seele-Begriffe im Jesuswerk durch Jakob Lorber", Teil 2

(Mit Genehmigung des Verfassers, 7/16)