„Es sind auch viele andere Dinge, die Jesus getan hat; so sie aber sollten eins nach dem andern geschrieben werden, achte ich, die Welt würde die Bücher nicht fassen, die da zu schreiben wären.“ (Joh 21,25)

 


Zu den Büchern des Jesuswerkes

durch Jakob Lorber

Kommentar zu Off 22,18+19; 5.M 4,2 und 12,32

WS-A3055

 

Wilfried Schlätz



1. Luther-Bibel:

1.1.

[Offenb.Joh. 22,18] Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch: So jemand dazusetzt, so wird Gott zusetzen auf ihn die Plagen, die in diesem Buch geschrieben stehen.

22,19 Und so jemand davontut von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott abtun sein Teil von Holz des Lebens und von der heiligen Stadt, davon in diesem Buch geschrieben ist.

1.2.

[5.Mose 4,1 Und nun höre, Israel, die Gebote und Rechte, die ich euch lehre, daß ihr sie tun sollt, auf daß ihr lebt und hineinkommet und das Land einnehmet, das euch der HERR, eurer Väter Gott, gibt.

4,2 Ihr sollt nichts dazutun zu dem, was ich euch gebiete, und sollt auch nichts davontun, auf daß ihr bewahren möget die Gebote des HERRN, eures Gottes, die ich euch gebiete.

12,32  Alles, was ich euch gebiete, das sollt ihr halten, daß ihr darnach tut. Ihr sollt nichts dazutun noch davontun.


2. These:


"Nach dem Abschluss der Bibel hat es keine neuen Offenbarungen von Gott mehr gegeben. Im Gegenteil warnt Gott am Ende der Bibel ganz klar davor, Seinem Wort noch etwas hinzuzufügen (Offb.Joh. 22,18+19), aber auch schon im Alten Testament (4.Mose 4,2 und 12,32)."



3. Stellungnahme:

3.1. Der Kanon der 27 Büchlein des Neuen Testamentes (NT) wurde erst 300 Jahre nach Jesus, wahrscheinlich erst auf dem Konzil zu Nicäa im Jahre 325 n. Chr. durch Konzilsbeschluss festgelegt.

3.2. Auch der Kanon der 39 Büchlein des Alten Testamentes (AT) (ohne die Apokryphen des AT, die mindestens weitere 10 Büchlein umfassen) wurde von Menschen zusammengestellt und festgelegt.

3.3. Die heutige Lutherbibel umfasst also mit den Apokryphen des AT insgesamt 27 + 39 +10 = 76 Büchlein, die z.B. von den Bibelgesellschaften nun als ein gesamtes Bibel-Buch herausgegeben werden.

3.4. Als der Apostel Johannes seine Offenbarung niederschrieb, gab es dieses gesamte Bibel-Buch noch gar nicht, denn das NT wurde ja erst 200 Jahre nach dem Tod des Apostels Johannes durch Konzilsbeschluss zusammengestellt!

3.5. Daher können die Mahnworte des Apostels Johannes:

"Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch: So jemand dazusetzt,"

sich nicht auf das gesamte heutige Bibel-Buch beziehen, das es zu seiner Zeit noch gar nicht gab, sondern seine Warnung kann sich nur auf sein Büchlein, nämlich auf seine "Offenbarung des Johannes" beziehen.

3.6. Der Apostel warnt also davor, dass niemand zu seinem Büchlein: "Offenbarung Joh." etwas hinzusetzen soll, und dass niemand etwas von seinem Büchlein: "Offenbarung Joh." wegnehmen soll!

3.7. Noch stärker gilt das für die gleiche Warnung des Mose! Am Ende seines Lebens gab es nur seine 5 Bücher Mose, denn alle weiteren 34 Büchlein des AT sind ja erst lange nach dem Tode des Mose geschrieben worden. Also kann sich die Warnung des Mose nur auf seine 5 Bücher beziehen, dass also niemand etwas zu den 5 Büchern Mose hinzutun soll, und dass niemand etwas von den 5 Büchern Mose wegnehmen soll!

3.8. Wenn die These: (1.2.) wahr wäre, dann hätte nach Mose niemand mehr etwas zu den 5 Büchern des Mose hinzufügen dürfen, denn dann wären alle geschichtlichen Bücher: JOSUA, SAMUEL, KÖNIGE, CHRONIKA, RUTH, RICHTER, dann wären HIOB und die PSALMEN, und dann wären vor allem alle späteren Propheten, sowohl die 4 großen als auch die 12 kleinen Propheten des AT, nichts anderes als verbotenen Hinzufügungen zu den 5 Büchern des Mose!

3.9. Voraussage Jesu neuer Offenbarungen:

[Joh 14,21] Wer Meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der Mich liebt. Wer Mich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren.

14,26 Aber der Tröster, der Heilige Geist, welchen Mein Vater senden wird in Meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern alles des, das Ich euch gesagt habe.

3.10. Es gab noch sehr viele andere Dinge, die Jesus getan und gelehrt hat, die nicht im heutigen NT enthalten sind:

3.10.1. Der Apostel Johannes:

[Joh 21,25] Es sind auch viele andere Dinge, die Jesus getan [und gelehrt] hat; so sie aber sollten eins nach dem andern geschrieben werden, achte ich, die Welt würde die Bücher nicht fassen, die zu schreiben wären.

3.10.2. Im NT fehlt das echte Jakobus-Evangelium über die ganze Jugend Jesu, insbesondere auch über den Aufenthalt der Heiligen Familie in Ägypten. Dieses Evangelium des Pflegebruders Jesu und späteren Apostels ist nur noch in kleinen Resten in dem apokryphen Thomas-Evangelium vorhanden. Der echte Jesus hat der Christenheit dieses ursprüngliche Evangelium über die Jugend Jesu (JJ) durch Seinen Schreibknecht Jakob Lorber (1800 – 1864) zurückgeschenkt und wiedergegeben.

3.10.3. Die vielen anderen Dinge, die Jesus getan und gelehrt hat, und die der Apostel Johannes damals noch nicht aufschreiben durfte, weil die Christenheit bis heute sie noch nicht begriffen hätte, die hat nun in den Jahren  1851 – 64 der echte Jesus in Seinem 10-bändigem Hauptwerk: "Das Große Evangelium Johannis (GEJ)" Seinem Schreibknecht Jakob Lorber Wort für Wort diktiert. Dadurch können wir heutigen und alle zukünftigen Menschen die drei Lehrjahre Jesu so miterleben, als wenn sie damals persönlich wie ein Petrus alles miterlebt hätten! Aber die heutigen Christen1 halten dieses Jesuswerk durch Jakob Lorber für eine Einflüsterung des Satans, warnen heftig davor und sagen: "Wer diese 10 Bände des `Großen Evangeliums Johannes` durch Jakob Lorber liest, der verfällt dem Satan und wird beim Jüngsten Gericht von Jesus für ewig in die Hölle verdammt!" Und sie begründen diese Haltung noch mit den unwahren Thesen der Ziffer: (1.)!

1 Heutige Christen schreiben z.B. "Vor den Offenbarungen von Jakob Lorber und Swedenborg ist ausdrücklich zu warnen! Diese habern einen finsteren Hindergrund, und von vielen (kirchlichen) Stellen wird davor gewarnt!"

3.10.4. Im NT fehlen ferner noch die folgenden wichtigen Briefe, die nur noch als Fragmente vorhanden sind.

3.10.4.–1. Der Brief an die Laodizener des Apostels Paulus, der in Kol 4,162 erwähnt wird.

2 Kol 4,16 Und wenn der Brief bei euch gelesen ist, so schafft, dass er auch in der Gemeinde zu Laodizea gelesen werde und dass ihr den von Laodizea lest.

3.10.4.–2. Der ganze Briefwechsel Jesu mit dem König Abgarus von Edessa (7 Briefe des Königs an Jesus und 7 Antwortbriefe Jesu an den König).

3.10.5. Im NT fehlen die ganzen Unterredungen, welche Jesus als Zwölfjähriger mit den Hohenpriestern und Schriftgelehrten im Tempel geführt hat:

3.10.5.–1.

[Luk 2,46] Und es begab sich, nach drei Tagen fanden sie Ihn im Tempel sitzen mitten unter den Lehrern, wie Er ihnen zuhörte und sie fragte.

2,47 Und alle, die Ihm zuhörten, verwunderten sich Seines Verstandes und Seiner Antworten.

3.10.5.–2. Der echte Jesus hat in Seinem Werk: "Die Drei Tage im Tempel" durch Seinen Schreibknecht Jakob Lorber der heutigen und künftigen Menschheit den genauen Wortlaut aller Gespräche zurückgeschenkt und wiedergegeben, die Er als Zwölfjähriger im Tempel mit den Hohenpriestern und Schriftgelehrten geführt hat, so dass sich alle verwunderten Seines Verstandes und Seiner Antworten.

3.10.6. In dem heutigen Gesamtbuch der Bibel fehlt die Urbibel der Menschheit vor der Sündflut. Der echte Jesus hat diese durch die Sündflut verloren gegangene Urbibel in Seinem dreibändigen  Werk: "Die Haushaltung Gottes" Seinem Schreibknecht Jakob Lorber in den Jahren 1844 – 1844 Wort für Wort diktiert, so dass die heutige und die zukünftige Menschheit nun wieder diese Urbibel besitzt. In dieser Urbibel geht es vor allem um die Urgeschichte der Menschheit, um die Gründung der ersten Kirche Gottes auf dieser Erde sowie um die genauen Ereignisse, die zu der selbstverschuldeten Sündflut-Katastrophe geführt haben.

3.10.7. In dem heutigen Gesamtbuch der Bibel fehlt ferner das ursprüngliche und echte 6. und 7. Buch des Mose, in welchem er die Entstehung und die Struktur des materiellen Weltalls erklärt hatte. In Seinen Werken über die natürliche Schöpfung, die der echte Jesus Seinem Schreibknecht Jakob Lorber diktiert hat: "Der Mond", "Die Erde", "Der Saturn" und "Die Natürliche Sonne", hat der echte Jesus der heutigen und der künftigen Menschheit diese verloren gegangenen Bücher Nr.6 und 7 des Mose zurückgegeben.

3.10.8. In dem heutigen Gesamtbuch der Bibel fehlen noch alle Informationen über das Weiterleben und die Weiterreifung unserer Seele im Jenseits, weil es für die Menschheit bis heute zu früh gewesen wäre, darüber Näheres offenbart zu bekommen. Nur Seinen reifsten Jüngern konnte Jesus damals schon etwas Näheres über das jenseitige Weiterleben offenbaren, soweit sie es damals schon begreifen und verstehen konnten. Im Übrigen verwies Jesus damals Seine Jünger auf den Heiligen Geist, der ihnen alles Fehlende später offenbaren werde [siehe Ziffer: 3.9.)]. Erst durch Emanuel Swedenborg (1688 – 1772) offenbarte der echte Jesus Grundsätzliches über das sofortige jenseitige Weiterleben der Seele (= des Alltags-Ichs) im energetischen Jenseits. Vor allem aber Seinem Schreibknecht  Jakob Lorber diktierte der echte Jesus fünf große Werke über die jenseitige Wirklichkeit:

3.10.8.–1. "Von der Hölle bis zum Himmel" (oder: "Robert Blum"); 2 Bände: Protokoll des jenseitigen Weiterlebens und der jenseitigen Weiterentwicklung des Revolutionärs und Kämpfers für die Demokratie: Robert Blum, der 1848 bei Wien erschossen wurde

3.10.8.–2. "Bischof Martin"; 1 Band: Protokoll des jenseitigen Weiterlebens und der jenseitigen Weiterentwicklung eines deutschsprachigen katholischen Bischofs, der ca. 1848 verstarb.

3.10.8.–3. "Die Geistige Sonne"; 2 Bände: Überblick über das gesamte Jenseits. Das jenseitige Kinderreich, in dem unsere verstorbenen Säuglinge und Kinder großgezogen und später zu Schutzengeln ausgebildet werden. Ferner die geistige Entwicklung des Menschen vom Weltmenschen zum Gotteskind in 12 Abschnitten. Tiefste geistige Auslegung der 10 Gebote des Dekalogs (2.Mose 20) sowie der zwei Gebote der Liebe zu Gott und der Liebe zum Nächsten.

3.11. Sehr wichtig ist, dass Jakob Lorber von sich aus kein einziges Wort geschrieben hat und daher auch kein einziges Wort zur heutigen Bibel hinzugesetzt hat! Er hat als der demütige Schreibknecht Gottes immer nur genau das niedergeschrieben, was der echte Jesus ihm Wort für Wort durch sein Herz in die Feder diktiert hat. Somit hat nur der echte Jesus mit Seinen Werken, die er Jakob Lorber diktiert hat, sehr Vieles zur heutigen Bibel hinzugefügt, weil es wegen des Unverständnisses der Christen damals noch nicht aufgeschrieben werden durfte!

 

Auflistung aller Bücher der Neuoffenbarung siehe unter "Quellenverzeichnisse"

 

(Mit Genehmigung des Verfassers, 3/16)