"Wirst du es in der Befolgung des göttlichen Willens, den du hier vollkommen kennen gelernt hast, und auch in allen dich weltlich lustreizenden Dingen zu einer vollkommen selbstverleugnenden, großen Fertigkeit bringen, so wirst du in dir selbst auch schon gewahr werden, zu welch einer Macht deine Seele gelangt ist." (GEJ.10_017,09)

 

 

Homosexualität

WS-A3214

 

Wilfried Schlätz

 


1. Unsere Seele = unser All-Tags-Ich soll auf dieser Erde, d.h. in dieser Willensfreiheits-Probewelt, zur vollen Gottähnlichkeit gelangen, indem sie es auch in allen weltlich lustreizenden Dingen (Sexualtrieb) zu einer vollkommen selbstverleugnenden großen Fertigkeit  gebracht hat:

2. Jesus durch Jakob Lorber(JL):

[GEJ.10_017,07] der Seele aber ist ein freier Wille gegeben, und das Gesetz ist ihr geoffenbart, auf daß sie es aufnehme in sich und ihren Willen danach richte, lebe und handle und dadurch zur vollen Gottähnlichkeit gelange, wozu sie bestimmt ist.

[GEJ.10_017,08] Der Seele aber ist in dieser Bildungswelt nur ein kleinster Teil aus dem göttlichen Ordnungsgesetz zur Beachtung anvertraut; wird sie in diesem kleinen Teil treu sein, so wird sie dann auch über Großes gesetzt werden, – aber eher nicht, als bis sie es in der Beachtung des kleinen, ihr geoffenbarten Ordnungsgesetzteiles zu einer wie völlig eigens angeborenen größten Fertigkeit gebracht hat. Denn ohne dem kann sie in sich ja auch nicht zu dem inneren Bewusstsein ihrer freien Selbständigkeit und sonach auch nicht zur lebendigen Wahrnehmung dessen gelangen, was alles der göttliche Wille in ihr und durch sie vermag.

[GEJ.10_017,09] Wirst du es in der Befolgung des göttlichen Willens, den du hier vollkommen kennen gelernt hast, und auch in allen dich weltlich lustreizenden Dingen zu einer vollkommen selbstverleugnenden, großen Fertigkeit bringen, so wirst du in dir selbst schon auch gewahr werden, zu welch einer Macht deine Seele gelangt ist.

[GEJ.10_017,11] denn Er [Jesus] weiß es allzeit am klarsten, wie weit es eine Seele in der inneren Lebensvollendung gebracht hat. Aber die Seele prüfe sich selbst, inwieweit sie in aller Selbstverleugnung, was die Lustreizdinge dieser Welt betrifft, vorgedrungen ist, und inwieweit sie vollends eins mit dem erwählten und tatsächlich befolgten Willen Gottes geworden ist, ob in ihr noch etwas Stümperhaftes oder wohl schon recht Meisterhaftes sich regt, – und Gott der Herr wird nicht säumen, in ihr Seines Willens Macht offenkundig werden zu lassen.

3. Ursprünglich sollte es auf dieser Erde überhaupt keine tierische Zeugung geben, sondern wie auf dem Saturn eine völlig sexfreie Zeugung:

4. Jesus durch JL:

[Sa.01_038,13] Wie geschieht denn dort [auf dem Saturn] die Zeugung? – Also wie sie auch auf der Erde hätte geschehen können, wenn der Mensch nicht von Mir abgefallen wäre, noch bevor Ich ihn gesegnet hattedurch die alleinige Liebe und durch den festen Willen.

[Sa.01_038,14] Wenn der Mann auf dem Saturn sonach eine Zeugung vornehmen will, so stellt er sich mit seinem ihm angetrauten Weibe dem Ältesten vor (der Saturnmann hat nie mehr als ein Weib). Der Älteste segnet ihn dann im Namen des Großen Geistes. Darauf fallen der Mann und das Weib zur Erde nieder und bitten inbrünstigst den Großen Geist um die Erweckung einer lebendigen Frucht.

[Sa.01_038,15] Ist solches geschehen, dann nimmt der Mann die Frau auf seinen Arm, drückt sie an sein Herz und gibt derselben einen Kuss auf die Stirne, einen auf den Mund und einen auf die Brust. Darauf legt er seine rechte Hand über ihren Leib und fixiert sie mit seinem Willen. Das ist auch das Ganze der Zeugung, während welcher sowohl der Mann als auch das Weib eine wahrhaft himmlisch reine Wollust schmecken, die sie begeistert und auf lange Zeit überfröhlich macht.

5. Nachdem ADAM und EVA von Gott abgefallen waren, indem sie eine erste ungesegnete tierische Zeugung gegen den Willen Gottes durchgeführt hatten, durch die eine unreife Naturseele (Kain = Cahin) inkarniert wurde, war auf dieser Erde nur noch die tierische Zeugung möglich:

6. Jesus durch JL:

[GEJ.03_066,02] Sind nun ein Mann und ein Weib in ihren Herzen und Seelen verwandter Natur, so sollen sie sich denn auch ehelichen und sich nach der Ordnung, wie sie in der Natur leicht zu finden ist, des Zeugungsaktes lediglich zu dem Behufe bedienen, um zu einer lebendigen Frucht nach ihrem Ebenmaße zu gelangen; ein mehreres, als eben dazu vonnöten ist, ist wider die Ordnung Gottes und der Natur und somit ein Übel und eine Sünde, die nicht um vieles besser ist als die stumme zu Sodom und Gomorrha!

7. Da weder zwei Männer für sich alleine noch zwei Frauen für sich alleine noch ein einzelner Mensch für sich alleine einen neuen Menschen zeugen können/kann, so ist jede andere sexuelle Tätigkeit außer des in Ziffer: (6.) definierten Zeugungsaktes eines Mannes mit einer Frau zum alleinigen Zweck der Zeugung eines neuen Menschen wider die Ordnung Gottes und der Natur und somit ein Übel und eine Sünde, die nicht um vieles besser ist als die stumme zu Sodom und Gomorrha!

8. Jesus durch JL:

[GEJ.04_230,01] (Der Herr:) „Was da aber betrifft Züchtigkeit des Fleisches und des Lebens und eine wahre jungfräuliche Keuschheit, so gibt es auf der Erde wohl kein Volk, das dieser Tugend mehr ergeben wäre als eben diese Schwarzen, und dem das Laster der Hurerei, Unzucht und Unkeuschheit weniger eigen wäre als eben wieder diesen Mohren.

[GEJ.04_230,02] Das ist aber auch etwas von der größten Lebensbedeutung; denn würden die weißen Menschen dieses Laster meiden und den Beischlaf nur so oft begehen, als wie oft er zur Erweckung einer Frucht in eines ordentlichen Weibes Leibe notwendig ist, Ich sage es euch: Nicht einen gäbe es unter euch, der nicht mindestens ein Hellseher wäre! So aber, wie es unter euch Sitte ist, vergeudet der Mann wie das Weib die besten Kräfte durch das oft tägliche Verpuffen der alleredelsten und seelenverwandtesten Lebenssäfte und hat demnach nimmer einen Vorrat, aus dem sich am Ende ein stets intensiveres Licht in der Seele ansammeln könnte!

9. Jesus durch JL:

[GEJ.08_041,06] Ein Mann aber, der mit gar keinem ordentlichen Weibe, sondern nur mit Beischläferinnen sein geiles Leben fortführt, ist ebenfalls so schlecht, und oft schlechter noch, als so mancher schwache Ehebrecher, denn er schadet nicht nur seiner Seele, sondern auch den Seelen seiner wollüstigen Beischläferinnen. Solche Menschen bereiten sich schon in dieser Welt ein böses und bitteres Los und ein noch schlechteres und bittereres im Jenseits, denn sie haben durch ihren Wandel beinahe allen Seelenätherlebensstoff vergeudet!

[GEJ.08_041,07] Wer immer nach Meiner Lehre eine baldige und volle Wiedergeburt im Geiste seiner Seele wünscht, der führe ein möglichst keusches Leben und lasse sich nicht berücken und betören vom Fleische der Jungfrauen und Weiber; denn dieses zieht den Lebenssinn der Seele nach außen und verhindert dadurch gewaltigst die Wachwerdung des Geistes in der Seele, ohne die aber keine volle Wiedergeburt der Seele in ihrem Geiste denkbar möglich ist!

[GEJ.08_041,08] Eine gute, mit Vernunft, Weisheit und Selbstverleugnung gepaarte Ehe verhindert die geistige Wiedergeburt nicht, aber die Geilheit und Wollust macht sie unmöglich. Darum fliehet sie ärger denn die Pestilenz!

10. Dies gilt sowohl für alle Ehepaare als auch für alle homosexuellen Lebensgemeinschaften! Wollen Homo-Paare die seelische und geistige Wiedergeburt erreichen, so müssen auch sie die Geilheit und Wollust ärger fliehen als die Pest! Denn da sie keine Kinder zeugen können, müssten sie in täglicher Selbstverleugnung danach streben, absolut keusch und sexfrei zu leben, um es in allen weltlich lustreizenden Dingen (Sexualtrieb) zu einer vollkommen selbstverleugnenden großen Fertigkeit gemäß der Ziffer: (1.)  zu bringen!

11. Wenn in einer irdischen Ehe oder in einer Homo-Lebensgemeinschaft in seelischer Hinsicht der eine Partner den anderen zu sehr liebt, d.h. mehr als Jesus liebt, dann macht er den zu sehr geliebten Partner zu seinem Götzen und ist des Herrn nicht mehr wert:

12. Jesus bei Matthäus:

10,37: Wer Vater oder Mutter mehr liebt denn Mich, der ist mein nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt denn mich, der ist mein nicht wert.

10,38: Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt Mir nach, der ist Mein nicht wert.

13. Jesus bei Lukas:

14,26: So jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater, Mutter, Weib, Kinder, Brüder, Schwestern, auch dazu sein eigen Leben, der kann nicht mein Jünger sein.

14,27: Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein.

14. Jesus durch JL:

[RB.02_157,12] ,Die pure Weiberliebe ist Eigenliebe! Denn wer von der Weiberliebe sich so weit verziehen lässt, dass ihm daneben die Nächstenliebe und aus dieser die Gottesliebe zur Last wird, der liebt sich selbst im Wesen des Weibes! Lasse dich daher von der reizenden Gestalt eines Weibes nicht gefangen nehmen übers gerechte Maß, ansonsten du untergehst in der Schwäche des Weibes, während doch das Weib in deiner Kraft erstehen soll zu einem Wesen mit und in dir! – Wie du aber ein oder das andere Glied deines Wesens liebst, also liebe auch das Weib, auf dass es eins werde mit dir! Aber Gott liebe über alles, auf dass du in solcher mächtigsten Liebe neu geboren werdest zu einem wahren, freiesten Bürger der reinsten Himmel Gottes für ewig und dein Weib wie ein Wesen mit dir!‘

15. Ein Zusammenleben zweier Männer oder zweier Frauen ist in der Ordnung Gottes nur möglich, wenn sie als gute Freunde oder gute Freundinnen ohne jeden Sex zusammen leben, wobei jeder Einzelne für sich Jesus über alles und den Partner als seinen Nächsten nur wie sich selbst lieben sollte!

 

(Mit Genehmigung des Verfassers, 1/16) (JLIB 4/Febr.2016)