"Gott aber als Gott kann in Seinem Urwesen ewig nie von einem von Ihm geschaffenen Wesen geschaut und begriffen werden; denn wer da Gott sehen möchte, der könnte nicht leben, da Gott unendlich, jedes Wesen aber endlich ist." (HGt.01_151,26)



 

. Gott ist die Liebe

Gott in Sich als Vater ist ja eben in Seinem Urgrundwesen die Liebe und dadurch das Leben selbst, weil Liebe und Leben ein und dasselbe sind. Wer sonach die Liebe zu Gott in sich hat, welche allein das Lebenselement ist, der hat auch das wahre, göttliche, ewige Leben in sich. Wer aber solche Liebe nicht hat, der ist in sich tot; sein Leben ist nur ein Scheinleben und somit so lange ein Gericht, bis es nicht freiwillig die Liebe zu Gott in sich erweckt und selbsttätig belebt hat.“ (GEJ.06_075,10)

Ich sage es dir: Gott ist die Liebe und der Sohn ist Dessen Weisheit. Also aber liebte Gott die Welt, dass Er Seinen eingeborenen Sohn, d.h. Seine aus Ihm Selbst von Ewigkeit hervorgehende Weisheit, in diese Welt gab, auf dass alle, die an Ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben sollen!“ (GEJ.01_021,01)


. Gott ist nur Einer

Allein Ich, Christus, bin der Einzige Gott“ (GEJ.08_026,06)

Ich und der Vater sind eins.“ (Ste.01_004,03) …

Die eine Wahrheit aber ist diese: Es besteht und entsteht eines aus dem andern – und eines ist für das andere da. Ich aber bin der ewige Urgrund alles Seins und habe alles so eingerichtet, dass das Naturmäßige entsteht und besteht aus dem Geistigen und das Geistige aber wieder, umgekehrt, im beständigen und unwandelbaren Kreislaufe aus dem Naturmäßigen." (HiG.01_40.11.08,20)


. Gott ist alles in allem

Siehe, Ich bin alles in allem, und alles ist in Mir und alles aus Mir! Du aber bist Mein Ebenmaß; daher erkenne dich, wer du bist, und wer dein Vater, Gott und Schöpfer ist!“ (HGt.02_067,25)

„… (und glaube), dass Ich es wahrhaft bin, der allein wahre, ewige, unendliche, allmächtige Gott und Schöpfer und Erhalter und Lenker aller Dinge und der alleinig wahre, liebevollste Vater aller Menschen und Engel.“ (HGt.02_109,08)



 


Wer ist Gott?

 

1

Höret ihr alle, Meine Kindlein! Ich bin der alleinige, heilige, allmächtige Gott und Schöpfer aller Dinge und Wesen im Himmel und auf Erden! Außer Mir gibt es keinen Gott mehr, und alle Unendlichkeit und alle Ewigkeiten sind vollkommen von der Macht Meiner Liebe, Weisheit, Erbarmung und Gnade erfüllt; und so bin Ich von Ewigkeiten her ein Herr über alles vollkommen, da alles aus Mir ist und alles Meiner unendlichen Macht notwendig untertan ist!


Denn wie sollte solches auch anders sein, da alles, was da ist, nur da ist aus Meinem Willen und besteht aus demselben und kann daher auch nimmer entweichen demselben?! Denn könnte es möglich sein, dass da etwas entweichen könnte Meiner Macht, so müsste es dadurch auch notwendig seinem Dasein entweichen, indem in aller Unendlichkeit ewig nichts dasein kann ausser allein nur durch und in Meinem Willen, welcher da ist die ganz alleinige Grundbedingung alles Seins und allenthalben vollkommenst erfüllt den unendlichen Raum ewig!


Da es aber demnach also ist und unmöglich anders sein kann, so müsset ihr Mich auch als das zwar erkennen, was Ich bin, also als den alleinigen Gott und als den alleinigen Herrn!


Denn nur Der ist ein Herr, der da im ewigen Vollbesitze aller unendlichen Macht, Kraft und Gewalt ist aus Sich.


Ich aber besitze solches ewig und unendlich; also bin Ich auch ein alleiniger Herr! Aber dessenungeachtet sollet ihr euch vor Mir nicht im Staube herumwälzen und beschmutzen euren Leib und desselben Umhüllung für nichts und wieder nichts; denn Ich habe euch ja nicht darum einen aufrechtstehenden Leib gegeben, dass ihr denselben gleich den Würmern vor Mir gebrauchen sollet, sondern nur, dass ihr als freie Menschen, als Meine Kinder und untereinander als lauter Brüder und Schwestern vor Mir, eurem Vater, allezeit aufrecht wandeln sollet." (HGt.02_228,02ff)

 

2

"Höre denn und merke dir's wohl: Jede Kraft, die da in was immer oder wo immer oder wie immer wirkt, ist aus Gott als dem Urquell aller Mächte und Kräfte. Gott aber als Gott kann in Seinem Urwesen ewig nie von einem von Ihm geschaffenen Wesen geschaut und begriffen werden; denn wer da Gott sehen möchte, der könnte nicht leben, da Gott unendlich, jedes Wesen aber endlich ist. Wie aber könnte je das Endliche schauen und begreifen das Unendliche?!


Oder meinst du wohl, es wäre dir möglich, ausgedehnt zu werden bis ins Unendliche und dabei zu erhalten dein Fünklein Leben?!


Siehe, so du Mir aber im Herzen auch fragend erwiderst: ,Was und wer war denn hernach der gesehene Emanuel?‘, so sage Ich dir aber: Gott kann Sich überall als liebender Vater einen scheinbaren Leib erschaffen und wirken durch denselben; aber dann ist nicht das, was du siehst, der Vater, sondern das, was da wirkt durch das von dir Gesehene!


Solches aber sollst du verstehen, damit deine Liebe nicht an etwas hängenbleibt, was da nicht das eigentlich Wahre ist!


Und so wisse denn auch vom Lichte im Lichte: Wäre nicht licht und sonnenhaft dein Auge, möchte es wohl je gewahren die Sonne und ihr Licht?! Also auch, wenn in dir nicht wäre Gottes Kraft, möchtest du je etwas Göttliches begreifen?! Da du aber solches kannst, so ist ja Gottes Kraft auch in dir; kann diese Kraft aber nur sich begreifen, oder kann sie nicht etwa noch mehr?!


Siehe, wie finster es in dir noch ist; darum heiße es auch einmal bei dir Licht werden! Amen.“ (HGt.01_151,26ff)


3

"...Außerhalb dieses Verbandes (der Liebe und Weisheit) wirkt allein nur die Allmacht der Gottheit, - in der nur die Kraft der Liebe und Weisheit Gottes wesenseins mit der Allmacht als das Urleben bestehen kann. Jedes andere, von diesem Urleben abgelöste Leben muss in ihr zugrunde gehen und ewig  erstarren, weil es für sich unmöglich der endlosesten Kraftschwere den leisesten Widerstand leisten kann!


Darum heißt es auch: Gott wohne im ewig unzugänglichen Lichte! Was so viel sagen will als: Gottes Allmacht, der eigentliche Machtgeist Gottes, der die Unendlichkeit erfüllt, ist für das Sein jedes geschaffenen Wesens, so es bestehen soll, für ewig unzugänglich. Denn jeder Konflikt mit der Allmacht Gottes ist der Tod des Wesens! Daher wird auch die Sünde gegen diesen Machtgeist als höchst verderblich bezeichnet. Weil ein Wesen, das, von der Gottes-Liebe sich zuvor völlig trennend, mit dieser Macht sich messen will, notwendig von solcher Allkraft gänzlich verschlungen werden muss und nur schwer oder auch wohl gar nicht mehr von ihr los zu winden ist, - gleich als wenn eine Milbe unter dem Schutt des Himalaja begraben wäre! Wie würdest du sie daraus befreien?" (RB.01_029,06f)


4

...Und der hohe Abedam fügte bei:


"Amen sage auch Ich; amen nach der Liebe eurer Herzen, - amen nach aller Tat daraus! Und Ich sage ewig nirgends amen denn allein in der reinen Liebe!


Ihr aber sollet nicht beten zu Gott, der da heilig, heilig, heilig ist, denn allein in des Vaters Liebe; denn Gott sind alle Menschen ein Greuel, - nur dem Vater sind sie Kinder.


Gottes Heiligkeit ist unantastbar; aber des Vaters Liebe steigt zu den Kindern herab.


Gottes Zorn richtet alle Dinge der ewigen Vernichtung zu; aber des Vaters Erbarmung läßt auch sogar jeglichen Traum nimmerdar zugrunde gehen.


Von Gott aus muß alles sterben; aber dann kommt das Leben des Vaters über die Toten. Wer da sucht Gott, der wird Ihn verlieren, sich und sein Leben; denn Gott läßt sich nicht anrühren. Und der Menschen Weisheit, die Ihn sucht, ist Ihm eine greulich anekelnde Torheit und den Suchenden aber unvermeidlich tötend. Denn mit der Weisheit rührt er Gott an; diesen aber kann kein geschaffenes Wesen mit was immer für einem Sinne anrühren und behalten das Leben.


Denn Gott ist ein ewiges, allerreinstes, aber auch allerunendlichst heftigstes Feuer, welches nimmerdar erlischt; und wo es der Vater nicht mildern möchte, da würde es alsbald alles auf ewig zerstören. Daher soll jeder Gott fürchten über alles und den Vater aber lieben über alles; denn der Vater ist das allerblankste Gegenteil von Gott.


Und doch wäre Gott nicht Gott ohne den Vater, welcher ist die ewige Liebe in Gott; und der Vater aber wäre nicht Vater ohne Gott.


Wie aber der Vater ist alles Leben in Gott, so auch ist Gott alle Kraft und Macht im Vater. Ohne den Vater wäre Gott Sich Selbst unaussprechlich; denn alles Wort in Ihm ist der Vater. Der Vater aber wäre nie Vater ohne Gott; und so sind Gott und der Vater eins!


Wer also den Vater rührt mit der Liebe, der rührt auch Gott. Wer aber des Vaters vergißt und mit seiner Weisheit nur die Gottheit rühren will, den wird der Vater nicht ansehen; der Gottheit Feuer aber wird ihn ergreifen und ihn zerreißen und vernichten ins Unendliche, dass er sich dann ewig nimmerdar finden wird. Und es wird dann auch nicht leicht mehr geschehen, dass ihn der Vater wieder aus aller Unendlichkeit zusammensuchen und sodann wieder von neuem bilden wird.


Wo aber der Vater ist, da ist Gott auch. Aber allein der Vater offenbart Sich den Kindern; Gott aber kann Sich niemandem offenbaren, außer allein durch den Vater, und da offenbart, wie jetzt, der Vater die Gottheit. Wer also Mich hört, sieht und liebt, der hört, sieht und liebt auch Gott. Wer aufgenommen wird vom Vater, der wird auch aufgenommen werden von Gott.


Wenn jemand Unwürdigen der Vater nicht annehmen wird, der wird fallen in die Hände der richtenden und vernichtenden Gottheit allein, und da wird kein Erbarmen sein, noch irgendeine Liebe und Gnade!


Daher fürchtet die Gottheit; denn es ist schrecklich, in Ihre Hände zu fallen!


Aber den Vater liebet! Haltet fest an Seiner Liebe und lasset euch allzeit rühren und führen von der Liebe des Vaters, so werdet ihr den Tod nimmerdar schmecken ewig, außer die Trennung vom Leibe, der da ist ein Fluch der Gottheit, in welchem das Leben aus dem Vater vor dem Zorne der Gottheit geschützt wird durch die schirmende Liebe des Vaters.


Aus der Hand Gottes empfängst du den Fluch, - aus der Hand des Vaters aber den Segen der Liebe und alles Leben aus ihr. Daher halte dich ewig an die Liebe, so wirst du bestehen in der Liebe! Wo du dich aber hältst an die Weisheit, da wirst du vergehen und wirst zunichte verweht werden auf ewig vom Geiste der Gottheit!


Dieses Gesagte sei euch eine große Sabbatmorgengabe vom Vater, dessen Kinder ihr seid, und der euch darum liebt mehr als alles in der reichen Unendlichkeit! Bedenket es in eurem Herzen, und tuet danach, so werdet ihr leben und nie in der Gottheit Hände fallen!" (HGt.01_167,08ff)

 

5

“`Kindlein, Abba ist Mein Name; also sollet ihr Mich allezeit in eurem Herzen rufen!


Wenn ihr Mich im Geiste und aller Wahrheit also rufen werdet, so werde Ich euren Ruf allzeit erhören; so ihr Mich aber mit was immer für einem andern Namen rufen werdet, da werde Ich euren Ruf nicht anhören, sondern werde hinweg wenden Mein Ohr von eurem Munde, und mit Meinen Augen werde Ich nicht ansehen eure Werke!

 

Der Sklave hat einen Herrn, die Natur hat einen unerbittlichen Gott zum Schöpfer und zum Richter; vor Jehova muss alles vergehen, denn der Ewige und Unendliche duldet nichts in und außer Sich – denn Seine Heiligkeit ist unantastbar –, nur allein der Vater kennt Seine Kindlein, und diese sollen allein Ihn erkennen und rufen: ,Abba, lieber Vater!, so wird Er sie allzeit hören und wird ihnen geben alles, was Er Selbst hat, nämlich das vollkommene, ewige Leben und alle endlosen Schätze desselben.


Ihr saget zwar in euren Herzen und fraget: ,Wie werden wir denn das wohl tun können? Denn der Vater ist ja auch der alleinige ewige Gott und ist unendlich und überheilig! So wir den Vater rufen, da rufen wir ja auch verborgenermaßen das, was wir nicht rufen sollen!


Wie können wir ,Vater‘ rufen, ohne uns dabei doch allzeit zu erinnern, wer der Vater ist?!‘


Ich aber sage euch allen und gebiete euch sogar, dass ihr allzeit wohl bedenken sollet, wer da ist euer Vater; denn Er hat auch euch, wie die ganze Unendlichkeit, erschaffen. Aber alle Geschöpfe hat Er belassen also, wie sie sind erschaffen worden; euch aber hat Er aus Seiner ewigen Liebe umgewandelt zu Seinen Kindern!


Daher sollet ihr Ihn denn auch allzeit ,Vater‘ rufen, aber dabei auch allzeit wohl bedenken, wer der Vater ist, so wird Er euch allezeit hören!


Als Gott bin Ich ein ewiger Richter nach Meiner unendlichen Weisheit und Heiligkeit – denn Gott kann sich nichts nahen und leben –; aber in Meiner eben also unendlichen Liebe bin Ich ein Vater und will alle Meine Kinder um Mich versammeln!


Fraget nicht, wer da der Mächtigere ist, ob Gott oder der Vater; denn es ist nur ein Gott und ein Vater, und dieses alles bin Ich nun ersichtlich vor euch.


Haltet euch aber alle an den Vater, so werdet ihr nimmerdar gerichtet werden und zugrunde gehen; denn der Vater richtet niemanden – und am allerwenigsten Seine Kinder, die Ihn da allzeit wahrhaftig und getreu als den allein wahren, guten Vater in ihren Herzen bekennen und also auch lebendig anrufen!


Wie aber ihr eure Kinder nicht richtet, sondern nur ziehet, lehret und führet, desgleichen tue auch Ich.


Dass Ich aber also tue, dessen könnet ihr euch eben jetzt überweisen, indem Ich zu euch gekommen bin und lehre euch Selbst, zu wandeln auf den Wegen des Lebens!


Würde Ich wohl solches tun, wenn ihr nicht Meine Kinder wäret und Ich euer guter Vater?!


O sicher nicht! Denn es wäre Mir ja ein viel Leichteres, euch zu halten in einer gerichteten Ordnung gleich allen anderen Geschöpfen; allein, da Ich aber solches nicht tue, so ist es ja klar, dass ihr Meine Kinder und Ich euer aller guter Vater bin!


Ich kam heute wieder als ein Fremdling zu euch, und ihr habt Mich nicht erkannt, – darum ihr ,Jehova‘, aber nicht wahrhaftig ,Vater‘ gerufen habet.


Bleibet daher beim Vater vollkommen, so werde Ich euch hinfort kein Fremdling mehr sein!


Da Ich aber nun bei euch bin, so freuet euch, und kommet alle zu Mir! Amen.`“ (HGt.02_156,02ff)

 

6

"Des sei du versichert, dass alle, die Mich als den Vater anrufen, nie werden in Mir einen Richter erblicken; doch jene, die den liebvollsten Vater allzeit und leichter und lieber als strengesten, furchtbarsten Richter im schauernden Herzen bekennen, die werden auch das an Mir leider dann finden, ja unglücklichst finden den tötenden Richter, allda sie sonst liebenden Weges den liebvollsten Vater unfehlbar treu hätten gefunden.

 

Dies merke dir wohl, du Mein Adam, Mein Sohn: Was du suchest, das wirst du auch finden, entweder den liebenden Vater, den heiligen, guten, – die ewige Liebe und's ewige Leben durch sie und in ihr, oder, wie schon bezeiget genugsam hier wurde, den Richter, den ewigen, ganz unerbittlichen, tötenden Richter der Toten, die nimmer sich wollten auf dieser sie prüfenden Erde in furchtloser, treuester und reiner Liebe zu Mir, ihrem liebvollsten Vater, hinwenden, damit Ich sie vollends belebend hätt' können ins ewige Leben des Geistes aufnehmen.

 

Dies merke dir wohl, ja lebendig im liebenden Herzen behalte es du, und behalte es jeder, dann wird sich der Richter bald vollends verlieren, und an seiner Statt wird sich in eurem liebenden Herzen alleinig der liebvollste, heilige Vater die freundlichste und allerseligste Wohnung bestellen!


Verstehst du die Worte, die Ich jetzt gesprochen gar treulichst da habe?


Ja, Adam, verstehe sie tiefst in dem Herzen der Liebe und innersten Lebens aus Mir und in Mir; hör' und sehe und fühle es ewiglich! Amen.“ (HGt.02_044,08)


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