Jesus: "...Da muß Ich schon sagen, daß Ich mich im Bauen der Welten etwas besser auskenne, als irgend ein Dampfmaschinist in was immer für einem gelehrten Gremium auf euerem Staubwinkel der Erde."


 

Polsprung

WS-A3192

 

Wilfried Schlätz

 


1. These:

 

Viele glauben an einen so genannten Polsprung, durch den sich innerhalb kurzer Zeit sowohl der Nordpol als auch der Südpol, also die gesamte Erdachse, verlagern sollen, so dass z.B. Deutschland auf einmal auf dem 30.Breitengrad liegen soll, so dass wir ein südliches Klima wie auf den Kanaren bekommen.

 


2. Stellungnahme:

2.1. Ein solcher Polsprung würde Milliarden von Toten zur Folge haben. Eine solche Katastrophe ginge rein von Gott aus und kann nicht von den Menschen verursacht werden! Aber Jesus hat Seine ewige Ordnung so eingerichtet, dass ein solches Gericht nie unmittelbar von Ihm ausgeht, sondern immer eine Folge des Missbrauchs des völlig freien Willens der Menschen ist:

2.2.Jesus durch Jakob Lorber (JL):

[GEJ.05_109,01] (Der Herr:) „Sehet an die Berge voll Wälder und Gesträuche! Sehet, diese saugen alle die ihnen zusagenden Naturgeister (Elektrizität, magnetisches Fluidum) im entsprechend gerechten Maße auf! Gehet hin und entwaldet alle die Berge, und ihr werdet die Folgen davon gar sehr bitter schmeckend allerjüngstens schon verspüren! Es werden dadurch gar große Massen von freien und rohesten Naturgeistern die über die ganze Erde lagernde Luft stets mehr und mehr zu erfüllen anfangen. Diese werden, weil sie keine für sie entsprechend tauglichen Wohn- und Tätigkeitsstätten finden, anfangen sich massenhaft zu ergreifen und werden durch ihre Unruhe und durch ihren Hunger und Durst (Assimilationstrieb) die bösesten und alles verheerenden Stürme verursachen und ganze Länder derart gänzlich zugrunde richten, daß darauf in hundert, oft tausend Jahren nichts als hie und da ein Moospflänzchen zum Vorscheine kommen wird, wie es auf der weiten Erde noch heutzutage solche viele Tagereisen weit gedehnten Plätze und Flächen gibt, die ebenso vegetationsleer dastehen wie ein wüster und tauber Kalkstein an den Ufern des Toten Meeres in Unterpalästina, dahin der Jordan fließt.

[GEJ.05_109,02] Ja, ist das etwa Mein Wille also? O nein! Denn wo die Menschen frei wollen und auch frei handeln müssen, um Menschen zu werden auch im Geiste, da will Ich für Mich – und stellen es die Menschen noch so toll an – ganz und gar nichts, sondern Ich lasse es nur zu, daß die Menschen ganz unbeirrt das erreichen, um was sie sich so eifrig bestrebt haben, als hinge alle ihre Lebensglückseligkeit daran. Mögen dann die Folgen gut oder schlecht sein, das gilt bei Mir ein ganz Gleiches! Selbst schaffen, – selbst haben! Weiß Ich auch, was in der Folge geschehen wird, so kann und darf Ich dennoch nicht hindernd dazwischenwirken mit Meiner Allmacht; denn tue Ich das, so hört der Mensch auf, ein Mensch zu sein. Er ist dann bloß eine belebte Maschine und sonst nichts und kann für sich und für Mich ewighin keinen Wert haben. Denn er gleicht einem Schreiber, der für sich keine Silbe zu schreiben imstande ist, so er aber dennoch schreiben soll, ein Schreibkundiger ihm die Hand vom A bis zum Z führen muß; und hat er auf diese Weise einen Aufsatz geschrieben, so versteht er ihn dennoch nicht. Und hat er auf diese Art auch hunderttausend Briefe geschrieben, so ist er dennoch ebensowenig selbst ein Schreiber wie der Griffel, mit dem er geschrieben hat. Ebensowenig wäre auch der Mensch dieser Erde ein Mensch, wenn ihm nicht durchgängig der freie Wille unangetastet und ebenalso das Handeln danach belassen würde.

[GEJ.05_109,03] Es kann der Wille wohl durch allerlei Lehre und Gesetze geregelt werden; aber weder Lehre noch irgendein Gesetz ist dem freien Willen ein Hemmschuh in der Ausübung dessen, was er will. Will der Wille des Menschen eine Lehre und ein Gesetz zur Richtschnur seiner Handlungen annehmen, so wird er sich selbst ohne irgendeinen innern Zwang danach richten; will er aber das nicht, so kann ihn keine Macht der Welt und der Himmel dazu zwingen – und darf es auch nicht! Denn, wie gesagt: Ohne den freien Willen ist der Mensch kein Mensch mehr, sondern eine pure, naturbelebte Maschine, wie die Menschen mit der Zeit auch solche Maschinen erfinden werden, die dieselben künstlichsten Arbeiten verrichten werden, die nun kaum irgendein Mensch zu verrichten imstande ist. Aber eine solche Maschine wird dennoch kein Mensch sein, weder der Form und noch weniger der innern freiwirkenden Realität nach; denn die hat keinen freien Willen und kann daher auch ewig keine für sich selbständige Handlung verrichten. Was des Menschen Wille in sie gelegt hat, das wird sie auch verrichten, und nie und nimmer irgend etwas anderes.

[GEJ.05_109,04] Der Mensch aber kann aus sich heraus alles, was er nur immer will, und niemand kann ihn daran hindern. Und so kann der Mensch mit der Erde, die seinen Leib trägt und nährt, tun, was er will, und muß sich dann zumeist erst durch die Folgen belehren lassen, ob sein Wille gut oder böse war.

[GEJ.05_109,05] Es hat aber darum ein jeder Mensch die Vernunft und den daraus hervorgehenden Verstand. Er kann darum durch Lehre, durch äußere Gesetze und durch allerlei Erfahrung klug gemacht werden und kann dann das Gute, Rechte und Wahre allein wählen und sich selbst danach zur Tätigkeit bestimmen; aber er erleidet dabei dennoch keinen Zwang, da er das ja selbst frei wählt, was er als gut, recht und wahr erkennt.

[GEJ.05_109,06] Daß aber Menschen zumeist aus zeitlichen Interessen gar oft alles erkannte Gute, Rechte und Wahre dennoch mit den Füßen treten und im Handeln gerade umgekehrt sich erweisen, können wir nun schon Tag für Tag an Hunderten nur zu handgreiflich erfahren, und es geht aus dem wieder hervor, daß die Freiheit des menschlichen Willens durch gar nichts gefährdet und beschränkt werden kann. Und so ist es schon möglich, daß mit den Zeiten die Menschen große Dinge erfinden können und also auch auf die Natur der Erde also einzuwirken anfangen können, daß diese am Ende ordentlich leck werden muss. Die Folgen davon werden freilich keine angenehmen sein und werden als eine sichere Strafe des schlecht verwendeten Willens erscheinen, aber nicht von Mir aus irgend gewollt, sondern durch den Willen der Menschen hervorgebracht.

[GEJ.05_109,07] Wollen die Menschen eine abermalige Sündflut, so dürfen sie nur fleißig die Berge ab- und durchgraben, und sie werden dadurch den unterirdischen Wässern die Schleusen öffnen! Wollen sie die ganze Erde in Flammen sehen, so dürfen sie nur fleißig alle Wälder vernichten, und die Naturgeister (Elektrizität) werden sich derart vermehren, daß die Erde auf einmal in ein Blitzfeuermeer eingehüllt sein wird! Werde dann etwa auch Ich die Erde durchs Feuer heimsuchen wollen?! Darum lehret die Menschen weise sein, ansonst sie selbst die Gerichte über sich heraufbeschwören werden! Ich weiß es aber, daß es also kommen wird, und dennoch kann und darf Ich nicht hindernd dagegen auftreten durch Meine Allmacht, sondern nur durch die Lehre. – Verstehet ihr das?“

2.3. Innerhalb von etwas mehr als vier Jahren wird eine gewaltige Sichtung der gesamten Menschheit bis über die Hälfte (ca. 4 Milliarden) stattfinden wahrscheinlich durch einen plötzlichen, weltweiten Einbruch in der Nahrungsmittel-Produktion um 50% durch die von uns bewirkte Klimakatastrophe noch vor 2030 (nicht volle 2000 Jahre ab dem Jahre 30 nach Chr.) (3.Hig vom 6.April 1849, Verse 10 und 99, S.473 und 491; 6.GEJ 147,7;8.GEJ 46,3; 8.GEJ 182,5; 9.GEJ 23,6). Dieses bevorstehende große Gericht geht also nicht von Jesus aus, sondern wird von uns bewirkt durch Milliarden Autos, Millionen Flugzeuge (jedes einzelne Flugzeug erzeugt soviel Abgase wie ca.6000 Autos!) und Tausende von Kohlekraftwerken.

2.4. Jesus durch JL:

[GEJ.05_110,06] Die Erde wird darum also fortbestehen, wie sie nach Noah fortbestanden ist, und wird tragen Meine helleren Kinder; nur der zu sehr überhand genommen habende Unflat wird von ihr entfernt werden und in eine andere Reinigungsanstalt kommen, an denen es in Meinem ewig großen Reiche wahrlich keinen Mangel hat und auch ewig nie einen Mangel haben wird. Aber Meine Kinder werden solche Wesen nimmer; denn dazu gehört, daß man Mich wohl erkennt und über alles liebt.


2.5. Aber diese Reinigung wird nicht durch einen Polsprung, der rein von Jesus ausgehen würde, bewirkt werden, sondern sie ist eine durch uns selbst verursachte Klimakatastrophe!

2.6. Außerdem kann Jesus die Erdachse nicht einfach verlagern, da der Erdmund sich am Nordpol befinden muss, die Luftröhre = Speiseröhre der Erde muss entlang der Erdachse liegen, der wendeltreppenförmige Verdauungskanal der Erde muss ebenfalls entlang der Erdachse liegen, und der Erdafter muss sich genau am Südpol befinden, sonst könnten die Äthermassen, die vom Erdmagen aus durch den wendeltreppenförmigen Verdauungskanal zum Südpol strömen, nicht die Erdrotation bewirken! (Erde 7) Und die genau am Südpol ausströmenden Äthermassen bewirken außerdem wie ein Raketenantrieb sogar die Bewegung der Erde um unsere Planetarsonne:

2.7. Jesus durch JL.

(aus: "Der Südpol" vom 14.Oktober 1840, S.124 in "Naturzeugnisse", Lorber Verlag):

29] Was werdet ihr, und was werden vielmehr die Gelehrten der Welt dazu sagen, wenn Ich euch sage, daß die Erde ebenfalls eine solche beständig fortfliegende Rakete ist? Und seht, damit ihr dieses gründlich begreifet, so müsset ihr wissen, daß Ich die Erde genau so gestellt habe, daß sie nicht harmonierend mit dem Äquator der Sonne steht, sondern denselben in einer schiefen Richtung je nach der Beschaffenheit ihrer agierenden Kräfte mehr oder weniger durchschneidet.

30] Die Sonne aber hat ebenfalls gleich jedem andern Weltkörper ihre bejahende und verneinende Polarität von ganz gleicher Beschaffenheit und Wirkung. Dadurch entströmen der Sonne durch ihre freilich etwas größeren Krater ebenfalls beständig ähnliche Stoffe wie die der Erde; wenn nun diese beiden Ausströmungen sich in ätherischer Wechselwirkung begegnen, alsdann geschieht es, wie ihr zu sagen pflegt, daß der Schwächere nachgeben muß.

31] Der der Erde durch diese sechs Krater [am Südpol] weithin entströmende Ätherstrom stößt sich an dem aus der Sonne, und dadurch geschieht es denn, daß die Erde für's Erste beständig in der gerechten Distanz von der Sonne gehalten wird, und für's Zweite, weil durch die Rotation der Erde um ihre Achse die sechs Krater wechselweise unter den großen Sonnenätherstrom gelangen, so geschieht dadurch auch immerwährend eine Regulierung in ihrem Umschwunge durch die Sonne, aus welcher Ursache ihr Umschwung, was freilich noch keinem Naturforscher in den Sinn gekommen ist, ein wellenartiger ist; denn dieses geschieht darum, damit die Erde sich nicht allzu weit von der Sonne entfernen, noch sich derselben auf der anderen Seite zu viel nähern kann; denn wenn ein Erdkraterstom mit dem Sonnenstrom regelmäßig zusammenstößt, so wird die Erde weiter von der Sonne hintangehoben, hat durch die Rotation der Erde die Stromsäule aus dem Erdkrater die Stromsäule der Sonne passiert, so fällt die Erde wieder so lange gegen die Sonne zurück, bis der Säulenstrom eines zweiten Kraters wieder feindselig dem Sonnenstrom begegnet; und wenn hier so manche Gelehrte bemerken werden, warum Ich solche Krater nicht um den Äquator gestellt hätte, da muß Ich schon sagen, daß Ich mich im Baue der Welten etwas besser auskenne, als irgend ein Dampfmaschinist in was immer für einem gelehrten Gremium auf euerem Staubwinkel der Erde.

2.8. Die Erdachse und somit der Nordpol und Südpol können nur dann verlagert werden, wenn auch der Erdmund, der schneckenförmige Erd-Verdauungskanal und der Erdafter zugleich verlagert werden, was nur durch eine völlige Zerstörung und anschließende Neuschöpfung der Erde möglich ist! Daher wird es nie einen Polsprung geben!

 

(Mit Genehmigung des Verfassers, 9/15)