"Denn wo die Menschen frei wollen und auch frei handeln müssen, um Menschen zu werden auch im Geiste, da will Ich für Mich - und stellen es die Menschen noch so toll an - ganz und gar nichts, sondern Ich lasse es nur zu, daß die Menschen ganz unbeirrt das erreichen, um was sie sich so eifrig bestrebt haben, als hinge alle ihre Lebensglückseligkeit daran. Mögen dann die Folgen gut oder schlecht sein, das gilt bei Mir ein ganz Gleiches!" (GEJ.05_109,02)


 

Das bevorstehende große Gericht

WS-A3045

 

Wilfried Schlätz



1. Jesus durch Jakob Lorber (JL): Das bevorstehende große Gericht wird ein allgemeinstes Gericht wie zur Zeit Noah's sein:

1.1. [Ste.01_013,27] Man wird freilich sagen: „Herr! Es gibt ja noch recht viele wohltätige Menschen!“; Ich aber sage darauf: „Ja, es gibt recht viele einhunderttausendstel, einzehntausendstel und eintausendstel, wohl auch einhundertstel Täter Meines Wortes. Wenn Ich sie aber zusammenaddiere, so wird kaum einer daraus!“

[Ste.01_013,28] Wieso aber? Was ist der, so er Hunderttausende besitzt und gibt davon an die Armen jährlich höchstens den zehntausendsten Teil seines Vermögens und kennt aber dennoch Mein Wort, das Ich zu dem reichen Jüngling gesprochen habe? Frage: Ist ein solcher mehr als ein Zehntausendstel-Täter Meines Wortes? Wahrlich, nach solchen frage Ich nicht; diese werden sich in Meinem Fernrohre auch nicht ausnehmen, sondern nur die Ganzen!

[Ste.01_013,29] Zu Noahs Zeiten hatte Ich ebenfalls einen solchen Tubus aufgerichtet; und da Ich nicht mehr fand als acht alleinige Täter Meines Wortes, so ließ Ich das Gericht ergehen. Ich fürchte nun, ob Ich bei der gegenwärtigen Beschauung die Zahl Noahs treffen werde, und das aus dem Grunde, weil die Politik und die Industrie diesmal schon einen bei weitem höheren Gipfel erreicht hat als zu den Zeiten Noahs; und was die allenthalben vorkommende Grausamkeit betrifft, so steht Hanoch nicht um ein Haar vor! Nehmt nur die ‚Zwölf Stunden‘ zur Hand und vergleichet!

[Ste.01_013,30] Also ist es jetzt, wie es zu den Zeiten Noahs war, eine reife Frucht der Literatur und der großen Belesenheit. Daraus aber wird auch klar, daß das Heil des Menschen nie vom Viellesen und Vielhören, sondern vom Tun nach dem Gesetze der Liebe abhängt!

[Ste.01_013,31] Ich meine, das dürfte auch klar sein; aber darum nächstens doch eine Zentralsonne mehr wegen der Vergrößerung des Objektivglases auf Meinem Fernrohre!

1.2. [GEJ.01_072,01] Zugleich zeige Ich ihnen auch das Ende der Welt und ein allgemeines Gericht gleich dem zu den Zeiten Noahs, und sie fragen Mich voll tiefen Staunens, wann und wie solches geschehen werde.

[GEJ.01_072,02] Ich aber sage zu ihnen: „Meine lieben Töchter! So wie es zu Noahs Zeiten war, so wird es auch dann sein; die Liebe wird abnehmen und völlig erkalten, der Glaube an eine aus den Himmeln an die Menschen geoffenbarte reine Lebenslehre und Gotteserkenntnis wird in einen finstersten toten Aberglauben voll Lug und Trug verwandelt werden, und die Machthaber werden sich der Menschen abermals wie der Tiere bedienen und werden sie ganz kaltblütig und gewissenlosest hinschlachten lassen, so sie sich nicht ohne alle Widerrede dem Willen der glänzenden Macht fügen werden! Die Mächtigen werden die Armen plagen mit allerlei Druck und werden jeden freieren Geist mit allen Mitteln verfolgen und unterdrücken, und dadurch wird eine Trübsal unter die Menschen kommen, wie auf der Erde noch nie eine war! Aber dann werden die Tage verkürzt werden der vielen Auserwählten wegen, die unter den Armen sich vorfinden werden; denn wo dies nicht geschähe, könnten sogar die Auserwählten zugrunde gehen!

[GEJ.01_072,03] Es werden aber bis dahin von nun an noch tausend und nicht noch einmal wieder tausend Jahre vergehen! Alsdann aber werde Ich dieselben Engel, so wie ihr sie nun hier sehet, mit großen Aufrufsposaunen unter die armen Menschen senden! Diese werden die im Geiste totgemachten Menschen der Erde gleichsam aus den Gräbern ihrer Nacht erwecken; und wie eine Feuersäule sich wälzt von einem Ende der Welt zum andern hin, werden diese vielen Millionen Geweckten sich hinstürzen über alle die Weltmächte, und nicht wird ihnen jemand mehr einen Widerstand zu leisten vermögen!

1.3. [GEJ.05_130,05] Ja, am Ende würden sie gerade also träge werden, wie es da heutzutage gar viele der wohlhabenden Juden gibt, die sogar zu träge sind, selbst zu Gott zu beten, sondern sie zahlen die Pharisäer und auch andere Leute, daß diese für sie beten, da sie selbst viel zu wenig Zeit dazu hätten und es auch viel zu unbequem für sie wäre, die vielen, viele Ellen langen Gebete selbst herunterzumurmeln.

[GEJ.05_130,06] Wenn es aber einmal mit dieser Meiner Lehre so elend weit gekommen sein sollte, dann freilich kann ein alles auf den alten Wahrheitszustand zurückführendes, allgemeines Gericht, wie zu den Zeiten Noahs, nicht mehr ferne sein.

1.4. [GEJ.06_150,07] Zu den Zeiten Noahs kam wieder eine sehr große Offenbarung Gottes zu den Menschen; aber sie war für die Menschen ein sehr großes Gericht.

1.5. [GEJ.06_174,01] (Der Herr:) „Wie es aber gehen wird mit dem Gerichte Jerusalems, so wird es auch gehen mit einem künftigen, großen Weltgerichte, wenn Ich der großen Hure Babels ein völliges Ende machen werde. Es wird aber das sein ein Gericht wie zu der Zeit Noahs und wie zu der Zeit Sodoms und Gomorras.

[GEJ.06_174,02] Es werden dann auch geschehen große Zeichen auf der Erde, auf dem Meere und am Himmel, und Ich werde Knechte erwecken, die aus Meinem Worte weissagen und mehrfach verkünden werden das kommende Gericht. Aber der Hochmut der Menschen wird sie nicht anhören, und so er sie auch anhören wird, da wird er ihren Worten doch nicht glauben, sondern sie als Narren verlachen. Aber eben das wird ein sicherstes Zeichen sein, daß das große Gericht sicher und ganz gewiß eintreffen wird, das durchs Feuer verzehren wird alle Täter des Übels.

[GEJ.06_174,03] Also werden in derselben Zeit auch so manche Jünglinge Gesichte bekommen und so manche Mägde weissagen von den Dingen, die da kommen werden. Wohl denen, die sich dadurch bessern und wahrhaft bekehren werden!

1.6. [GEJ.06_175,03] Von Adam bis Noah, und besonders bei den Nachkommen Kains, war von einer besonderen Offenbarung wenig mehr irgend eine Rede. Zu den Zeiten Noahs geschahen dann wohl allerlei Zeichen und Offenbarungen, aber zu spät, weil das Volk, besonders das der Tiefe, schon ganz des Teufels war. Das Volk achtete dann freilich nicht mehr darauf und lebte in seinem Taumel fort; aber dann kam auch schon das furchtbarste Gericht.

1.7. [GEJ.09_030,05] So aber einmal gar zu viele Menschen sich im Vollmaße ihres Bösen befinden, so wird von Mir aus, der noch wenigen Guten und Auserwählten wegen, die Zeit ihres ungestraften argen Waltens abgekürzt, und ihr eigenes Gericht und ihr Tod verschlingt sie vor den Augen der wenigen Gerechten, wie das zu Noahs und zu Abrahams und Lots Zeiten und auch zur Zeit Josuas teilweise der Fall war und von nun an auch fürderhin noch zu öfteren Malen der Fall sein wird.

[GEJ.09_030,06] Den Anfang werden die Juden bald erleben und später auch andere Reiche mit ihren Fürsten und Völkern; nach etwa nicht völlig 2000 Jahren aber wird abermals kommen ein größtes und allgemeinstes Gericht zum Heile der Guten und zum Verderben der Weltgroßen und völlig Lieblosen.

2. Diese Voraussagen machte Jesus gegenüber Seinen Jüngern etwa im Jahre 30 nach Seiner irdischen Geburt. Volle 2000 Jahre enden im Jahre 2030. Da Er aber von "nicht völlig 2000 Jahren" sprach, so kann es jetzt jeder Tag sein! Vor allem wird es ein größtes und allgemeinstes Gericht wie die Sündflut sein. Bei der Sündflut aber geschah kein Eingriff JEHOVA's von außen etwa durch einen großen Meteor, der die halbe Erde verwüstete, sondern die Hanochiten verursachten selbst die Sündflut, weil sie viele Berge in die Luft sprengten und dadurch die Deckel von den unterirdischen riesigen Wasserbassins entfernten.

3. Auch bei Sodom und Gomorra geschah kein Eingriff von außen, weil die Sodomiten jahrzehntelang gewarnt worden waren, in dieser sehr fruchtbaren Gegend zu siedeln, weil sie über einem unterirdischen Schwefelsee lag, der sich bald entzünden würde. Aber die Sodomiten siedelten wegen der Fruchtbarkeit sich trotzdem dort an und wurden durch die Schwefel-Naturgeister furchtbar besessen und dadurch unvorstellbar sexsüchtig, so dass sie nur noch durch das Verbrennen ihrer Fleischleiber vom ewigen Tod gerettet werden konnten. Der unterirdische Schwefelsee entzündete sich, verbrannte alle Städten der Sodomiten und bildete das heutige Tote Meer.


4. Jesus durch JL über Art und Umfang des bevorstehenden allgemeinsten und größten Gerichtes:

4.1.
[GEJ.05_110,06] Die Erde wird darum also fortbestehen, wie sie nach Noah fortbestanden ist, und wird tragen Meine helleren Kinder; nur der zu sehr überhandgenommen habende Unflat wird von ihr entfernt werden und in eine andere Reinigungsanstalt kommen, an denen es in Meinem ewig großen Reiche wahrlich keinen Mangel hat und auch ewig nie einen Mangel haben wird.

4.2. [HiG.03_49.04.06,104] Aber das sage Ich euch nun auch, daß vor Meiner Ankunft auf dieser Erde noch sehr viel Unkraut und dürres Gras und allerlei untaugliches und unfruchtbares Gestrüpp wird mit der größten Gerichtsschärfe vertilgt werden; denn wo zwei sind, wird schier einer angenommen und der andere ausgeschieden werden – also eine gewaltige Sichtung bis über die Hälfte!

4.3. Durch das bevorstehende größte und allgemeinste Gericht wie zu den Zeiten Noahs wird die größere Hälfte der Erdenmenschheit: ca. 4 Milliarden Menschen in eine andere jenseitige Reinigungsanstalt gebracht und dadurch vor dem ewigen Tode gerettet werden. Es handelt sich also nicht um einen Zorn Gottes, sondern um eine Rettungsmaßnahme der unendlichen Liebe von Jesu-Jehova!

4.4.
[HiG.03_49.04.06,09] Bevor aber Ich als der Herr und Schöpfer alles Lebens wiederkommen kann, muß der Erdboden von allem Unkraute gar fein gereiniget werden; und diese Reinigung geht soeben auf allen Punkten der Erde vor sich. – Wer nun an seiner Seele wissentlich krank ist und nicht trachtet, daß seine Seele gesund werde, der wird nicht lange machen, bis er zugrunde gehen wird!

[HiG.03_49.04.06,10] Die Zeit der Reinigung aber wird dauern kürzestens vier Wochen; denn es wird nun Stunden geben, in denen mehr geschehen wird als ehedem in einem Jahrhundert. – Ein längerer Termin ist gesetzt auf vier Monate; denn es wird nun Tage geben, von denen einer mehr bedeuten wird als ehedem ein volles Jahrhundert. – Noch ein weiterer Termin ist gesetzt auf vier Vierteljahre; denn es wird nun in einer Woche mehr geschehen als in der Vorzeit in einem vollsten Jahrhundert. – Und noch ein weitester Termin ist gesetzt auf vier Jahre und noch eine Kleinigkeit der Zeit hinzu; denn es werden nun Monde kommen, in denen mehr geschehen wird als in der Vorzeit in sieben Jahrhunderten!

4.5. Es kommen also jetzt vier Jahre auf uns zu, in den ca. 4 Milliarden Menschen irdisch sterben, aber ca. 3 Milliarden Menschen irdisch überleben werden, welche dann die Grundlage des kommenden 1000-jährigen Friedensreiches Jesu sein werden.

4.6. Wenn ca. 3 Milliarden Menschen überleben werden, dann kann es sich nicht um einen atomaren dritten Weltkrieg handeln. Denn bei einem Welt-Atom-Krieg werden auch mindestens 8 Kobalt-Bomben gezündet, welche ausreichen, um jede einzelne lebende Zelle auf der Erde zu töten. Eine Kobalt-Bombe ist eine Wasserstoff-Atombombe mit einem Mantel aus Kobalt. Dadurch entsteht bei der Explosion (Kernfusion) soviel höchst-radioaktives Kobalt, dass 8 Kobaltbomben ausreichen, um jede lebende Pflanzenzelle und jede lebende Tier- und Menschenzelle zu töten. Beide Supermächte aber haben seit Jahrzehnten jeweils 50 solcher Kobalt-Bomben auf abschussbereiten Raketen. Man nennt das den 8-fachen Overkill!

4.7. Jesus durch JL:

[GEJ.08_185,09] Und die erfinderischen Menschen werden es mit diesen Waffen so weit treiben, daß dann bald kein Volk gegen das andere mehr einen Krieg wird anfangen können. [Das atomare Patt!] Denn werden zwei Völker mit solchen Waffen sich anfallen, so werden sie sich auch leicht und bald bis auf den letzten Mann aufreiben, was gewiß keinem Teile einen wahren Sieg und Gewinn bringen wird. Das werden die Könige und ihre Heerführer bald einsehen und werden sich daher lieber im Frieden und guter Freundschaft vertragen; und wird sich irgend ein höchst stolzer und ehrgeizigster Störenfried erheben und gegen seinen Nachbarn ziehen, so werden sich die Friedliebenden vereinen und ihn züchtigen. Und auf diese Weise wird sich denn dann auch nach und nach der alte Friede unter den Völkern der Erde einstellen und dauernd befestigen.

4.9. Wenn ca. 3 Milliarden Menschen überleben werden, dann kann es sich auch nicht um den Einschlag eines riesigen Meteors handeln, weil dieser entweder nur einen kleinen örtlichen Schaden anrichten würde oder aber die gesamte Erdoberfläche für lange Zeit unbewohnbar machen würde. Vor allem aber ist der Einschlag eines solchen Riesenmeteors ein Eingriff Gottes von außen ohne Mitwirkung des völlig freien Willens der Menschen. Die Menschen würden mit Recht ein solches Gericht allein auf Gott schieben und Ihn einen lieblosen Tyrannen und Sadisten nennen!

4.10. Jesus durch JL:

4.10.1. [RB.02_164,07] Rede Ich: „Wäre alles recht, so die Züchtigung von Mir ausgehend nicht auch schon ein Gericht wäre! So Ich die Menschen ihrer großen Bosheit wegen züchtige, muß die Züchtigung ja so gestellt sein, daß sie als eine natürliche Folge der Böswilligkeit erscheint. Gleichwie sich jemand selbst einen Schlag versetzt und der darauf folgende Schmerz als eine notwendige und ganz natürliche Folge seines Tuns sich darstellen muß. Und so muß jede von Mir ausgehende Züchtigung beschaffen sein, wenn durch sie die Freiheit des Geistes und der Seele nicht untergraben werden soll.

4.10.2. [GEJ.08_186,04] Ich habe dir nun die dritte Art des auf die Finsternis der Menschen höchst zerstörend einwirkenden Feuers gezeigt, und so will Ich dir denn auch noch eine vierte Art des Feuers zeigen, durch das die Erde und die Menschen und die gesamte Kreatur bei Meiner zweiten Ankunft geläutert werden sollen; und diese Art Feuer wird bestehen in großen natürlichen Erdrevolutionen aller Art und Gattung, und zwar namentlich an jenen Punkten der Erde, auf denen sich die Menschen zu große und prachtvolle Städte werden erbaut haben, darinnen herrschen wird der größte Hochmut, die Lieblosigkeit, böse Sitten, falsche Gerichte, Macht, Ansehen, Trägheit, dabei die größte Armut, allerlei Not und Elend, herbeigeführt durch das zu hoch emporgewachsene Epikureertum der Großen und Mächtigen.

[GEJ.08_186,05] In solchen Städten werden aus übertriebener Gewinnsucht auch allerlei Fabriken im größten Maßstabe errichtet werden, und es werden in ihnen an Stelle der Menschenhände arbeiten Feuer und Wasser im Verbande von tausenderlei kunstvollen, aus Erz angefertigten Maschinen. Die Feuerung wird mittels der uralten Erdkohlen bewerkstelligt werden, welche die derzeitigen Menschen sich in übergroßen Massen aus den Tiefen der Erde verschaffen werden.

[GEJ.08_186,06] Wenn solches Tun und Treiben durch die Gewalt des Feuers einmal seinen höchsten Punkt wird erreicht haben, da wird denn auf solchen Punkten die Erdluft auch zu mächtig mit den brennbaren Ätherarten erfüllt werden, die sich dann bald da und dort entzünden und solche Städte und Gegenden in Schutt und Asche verwandeln werden samt vielen ihrer Bewohner [das ist der "Feind aus den Lüften": eine durch uns selbst verursachte Verbrennung industrieller Ballungszonen durch das Freisetzen von brennbaren Ätherarten (Naturgeistern), die noch kein Naturwissenschaftler kennt! Also örtliche Feuergerichte, welche der industrielle Mensch selbst verursacht!]; und das wird dann wohl auch eine große und wirksame Läuterung sein. Was aber das auf diese Art bewirkte Feuer nicht erreichen wird, das werden andere große Erdstürme aller Art und Gattung dort erreichen, wo es von selbst verständlich nötig sein wird; denn ohne Not wird da nichts verbrannt und zerstört werden.

[GEJ.08_186,07] Dadurch aber wird dann auch die Erdluft von ihren bösen Dünsten und Naturgeistern befreit werden, was dann auf alle andere Kreatur der Erde einen segensreichen Einfluß ausüben wird, und was dann auch der natürlichen Gesundheit der Menschen dahin dienen wird, daß alle die vielen und bösen Leibeskrankheiten aufhören werden und die Menschen ein gesundes, kräftiges und hohes Alter werden erreichen können.

4.10.3. [GEJ.05_109,01] (Der Herr:) „Sehet an die Berge voll Wälder und Gesträuche! Sehet, diese saugen alle die ihnen zusagenden Naturgeister (Elektrizität, magnetisches Fluidum) im entsprechend gerechten Maße auf! Gehet hin und entwaldet alle die Berge, und ihr werdet die Folgen davon gar sehr bitter schmeckend allerjüngstens schon verspüren! Es werden dadurch gar große Massen von freien und rohesten Naturgeistern die über die ganze Erde lagernde Luft stets mehr und mehr zu erfüllen anfangen. Diese werden, weil sie keine für sie entsprechend tauglichen Wohn- und Tätigkeitsstätten finden, anfangen sich massenhaft zu ergreifen und werden durch ihre Unruhe und durch ihren Hunger und Durst (Assimilationstrieb) die bösesten und alles verheerenden Stürme verursachen und ganze Länder derart gänzlich zugrunde richten, daß darauf in hundert, oft tausend Jahren nichts als hie und da ein Moospflänzchen zum Vorscheine kommen wird, wie es auf der weiten Erde noch heutzutage solche viele Tagereisen weit gedehnten Plätze und Flächen gibt, die ebenso vegetationsleer dastehen wie ein wüster und tauber Kalkstein an den Ufern des Toten Meeres in Unterpalästina, dahin der Jordan fließt.

[GEJ.05_109,02] Ja, ist das etwa Mein Wille also? O nein! Denn wo die Menschen frei wollen und auch frei handeln müssen, um Menschen zu werden auch im Geiste, da will Ich für Mich – und stellen es die Menschen noch so toll an – ganz und gar nichts, sondern Ich lasse es nur zu, daß die Menschen ganz unbeirrt das erreichen, um was sie sich so eifrig bestrebt haben, als hinge alle ihre Lebensglückseligkeit daran. Mögen dann die Folgen gut oder schlecht sein, das gilt bei Mir ein ganz Gleiches! Selbst schaffen, – selbst haben! Weiß Ich auch, was in der Folge geschehen wird, so kann und darf Ich dennoch nicht hindernd dazwischenwirken mit Meiner Allmacht; denn tue Ich das, so hört der Mensch auf, ein Mensch zu sein. Er ist dann bloß eine belebte Maschine und sonst nichts und kann für sich und für Mich ewighin keinen Wert haben. Denn er gleicht einem Schreiber, der für sich keine Silbe zu schreiben imstande ist, so er aber dennoch schreiben soll, ein Schreibkundiger ihm die Hand vom A bis zum Z führen muß; und hat er auf diese Weise einen Aufsatz geschrieben, so versteht er ihn dennoch nicht. Und hat er auf diese Art auch hunderttausend Briefe geschrieben, so ist er dennoch ebensowenig selbst ein Schreiber wie der Griffel, mit dem er geschrieben hat. Ebensowenig wäre auch der Mensch dieser Erde ein Mensch, wenn ihm nicht durchgängig der freie Wille unangetastet und ebenalso das Handeln danach belassen würde.

[GEJ.05_109,03] Es kann der Wille wohl durch allerlei Lehre und Gesetze geregelt werden; aber weder Lehre noch irgendein Gesetz ist dem freien Willen ein Hemmschuh in der Ausübung dessen, was er will. Will der Wille des Menschen eine Lehre und ein Gesetz zur Richtschnur seiner Handlungen annehmen, so wird er sich selbst ohne irgendeinen innern Zwang danach richten; will er aber das nicht, so kann ihn keine Macht der Welt und der Himmel dazu zwingen – und darf es auch nicht! Denn, wie gesagt: Ohne den freien Willen ist der Mensch kein Mensch mehr, sondern eine pure, naturbelebte Maschine, wie die Menschen mit der Zeit auch solche Maschinen erfinden werden, die dieselben künstlichsten Arbeiten verrichten werden, die nun kaum irgendein Mensch zu verrichten imstande ist. Aber eine solche Maschine wird dennoch kein Mensch sein, weder der Form und noch weniger der innern freiwirkenden Realität nach; denn die hat keinen freien Willen und kann daher auch ewig keine für sich selbständige Handlung verrichten. Was des Menschen Wille in sie gelegt hat, das wird sie auch verrichten, und nie und nimmer irgend etwas anderes.

[GEJ.05_109,04] Der Mensch aber kann aus sich heraus alles, was er nur immer will, und niemand kann ihn daran hindern. Und so kann der Mensch mit der Erde, die seinen Leib trägt und nährt, tun, was er will, und muß sich dann zumeist erst durch die Folgen belehren lassen, ob sein Wille gut oder böse war.

[GEJ.05_109,05] Es hat aber darum ein jeder Mensch die Vernunft und den daraus hervorgehenden Verstand. Er kann darum durch Lehre, durch äußere Gesetze und durch allerlei Erfahrung klug gemacht werden und kann dann das Gute, Rechte und Wahre allein wählen und sich selbst danach zur Tätigkeit bestimmen; aber er erleidet dabei dennoch keinen Zwang, da er das ja selbst frei wählt, was er als gut, recht und wahr erkennt.

[GEJ.05_109,06] Daß aber Menschen zumeist aus zeitlichen Interessen gar oft alles erkannte Gute, Rechte und Wahre dennoch mit den Füßen treten und im Handeln gerade umgekehrt sich erweisen, können wir nun schon Tag für Tag an Hunderten nur zu handgreiflich erfahren, und es geht aus dem wieder hervor, daß die Freiheit des menschlichen Willens durch gar nichts gefährdet und beschränkt werden kann. Und so ist es schon möglich, daß mit den Zeiten die Menschen große Dinge erfinden können und also auch auf die Natur der Erde also einzuwirken anfangen können, daß diese am Ende ordentlich leck werden muß. Die Folgen davon werden freilich keine angenehmen sein und werden als eine sichere Strafe des schlecht verwendeten Willens erscheinen, aber nicht von Mir aus irgend gewollt, [also kein Eingriff von außen durch einen Riesenmeteor, den die Menschen nicht mit ihrem völlig freien Willen beeinflussen können!] sondern durch den Willen der Menschen hervorgebracht.

[GEJ.05_109,07] Wollen die Menschen eine abermalige Sündflut, so dürfen sie nur fleißig die Berge ab- und durchgraben, und sie werden dadurch den unterirdischen Wässern die Schleusen öffnen! Wollen sie die ganze Erde in Flammen sehen, so dürfen sie nur fleißig alle Wälder vernichten, und die Naturgeister (Elektrizität) werden sich derart vermehren, daß die Erde auf einmal in ein Blitzfeuermeer eingehüllt sein wird! [In jeder Sekunde werden jetzt weltweit t 2 Fußballfelder Wald endgültig vernichtet!] Werde dann etwa auch Ich die Erde durchs Feuer heimsuchen wollen?! Darum lehret die Menschen weise sein, ansonst sie selbst die Gerichte über sich heraufbeschwören werden! Ich weiß es aber, daß es also kommen wird, und dennoch kann und darf Ich nicht hindernd dagegen auftreten durch Meine Allmacht, sondern nur durch die Lehre. – Verstehet ihr das?“

4.11. Daher muss das bevorstehende allgemeinste und größte Gericht von der heutigen Menschheit selbst verursacht werden:

4.11.1. Einmal durch die Verbrennung der industriellen Ballungszonen infolge der  Freisetzung der brennbaren Ätherarten.

4.11.2. Hauptsächlich aber durch die weltweite Klimaveränderung infolge von Milliarden Autos, von Millionen Flugzeugen sowie von Tausenden von Kohlekraftwerken. Z.B. geht in China in jeder Woche ein neues Kohlekraftwerk ans Netz! In Peking kann man oft nur noch mit einer Atemmaske überleben! Diese von uns selbst verursachte Klimaveränderung wird durch sich ständig häufende Dürren und Hitzekatastrophen einerseits sowie durch Überflutungen und Ultra-Orkane andererseits die weltweite Nahrungsmittel-Produktion in einem sehr kurzen Zeitraum um 50% reduzieren, wodurch die halbe Menschheit verhungern und verdursten wird! Wir machen heute schon die Nahrungsmittel zu einem Spekulationsobjekt und treiben mit Nahrungsmitteln (Raps, Mais, Getreide) unsere Autos an!

4.12. Die unendliche Liebe Jesu-Jehovas lässt irdische, selbst verursachte Gerichte nur zu, um die Seelen der Menschen vor dem ewigen Tod zu retten, indem Er diese in jenseitige andere Reinigungs-Anstalten überführt, wo ihnen noch geholfen werden kann. So ließ Er es auch zu, dass die Bewohner Mallonas ihren großen Planeten (zwischen Mars und Jupiter) selbst in die Luft sprengten (Verbindung des größten Vulkanes mit dem Weltmeer: riesige Wasserdampf-Explosion), wodurch die Millionen von Asteroiden entstanden, die heute zwischen Mars und Jupiter um die Sonne bahnen!

 

(Mit Genehmigung des Verfassers, 5/15)