"...Die gegenwärtige ins Extrem gertriebene historische Kritik hat das ganze Evangelium in einen Mythos aufgelöst. Dieser Tendenz soll entgegengewirkt werden, in dem der glänzende Strom des göttlichen Lichtes durch sechs Zeitperioden hindurch aufgezeigt wird. Das Wort des lebendigen Gottes soll unmittelbar zur Wirkung kommen."


 

Hannelore Winkler


"Neues Wort"

Die Göttliche Wirksamkeit unter den Menschen

 

 

Grundlagen der Urzeit bis zur Zeitenwende
4151 v. Chr. ― 23 n. Chr. ― 1840 ― 2352
Lehrschrift nach Jakob Lorber

Altes und Neues Testament


I. Zeitperiode A 4151 v.Chr.

GOTT-VATER unter den Adamiten

Gott-Vater war zu Lebzeiten des Adams nur zweimal persönlich auf der Erde, am Beginn im Jahr 4151 und 10 Jahre vor Adams Tod im Jahr 3231 v.Chr. In der Zwischenzeit belehrte stets ein Engel im Namen des HERRN das Paar. So wurden sie ausschließlich durch die Wirksamkeit Gottes, mittels eines Engels, oder Boten über die Geheimnisse der Schöpfung und über alles zum persönlichen Auskommen belehrt. Mit Caiva/ Eva und Adam begann die geistige Erziehung vom Himmel aus und setzt sich bis auf die gegenwärtige Zeit fort.

Einschub Lorb., Gr. Ev. Joh. IV, 162, 4

»Adam ist dem Leibe nach aus den Ätherteilen des feinstofflichen Erdenlehms durch Meinen Willen nach der gesetzten Ordnung, wie Ich sie euch nun gezeigt habe, geschaffen und geformt worden«. (ab adm = Vater der Menschen)

I. Zeitperiode B 3231 v.Chr.

GOTT-VATER unter den Adamiten zur Einrichtung der Ersten Kirche

Im Jahr 3231 v.Chr./920 n.Adam befand sich Gott-Vater im Sommer auf der Erde zur Einrichtung der Ersten Kirche unter den Adamiten im Kaukasus. Gott-Vater nahm innerhalb von sechs Tagen – Donnerstag bis Dienstag – verschiedene Erscheinungen an, um seine Kinder zur Aufnahme von göttlichem Wissen zu befähigen: Asmahael – Emanuel – Abedam – Abba (Hh. G. I, 58, 37; 91, 16; 137, 11; 145, 2; 146, 10; 169, 10; 179, 3; II, 4, 3ff.; 156, 2).

Anschließend sorgte er dafür, daß auch unter den Cahiniten in Hanoch, im Land Nhod, die Kirchen Lehre bekannt und eingeführt wurde; und gab Anweisungen zum Bau von zwei Tempeln in Hanoch.

Zur Zeit der ersten Kirche unter Adam lautet der Gottesname in urhebräisch JEOUA, zu deutsch Jehova, oder Jehova Zebaoth, hebräisch JHWH/Jahwe.

II. Zeitperiode 2488 v.Chr.

GOTT-VATER im Jahre 2487 v.Chr. auf Erden
zu Beginn der Sündflut und ein Jahr später am Ende der Flut 2486 v.Chr.

2487 v.Chr./1664 n.Adam Flutbeginn

Dem Noah befahl der Herr mit den Seinen in die Arche zu gehen (Hh. G. III, 353, 1). Der HERR schloß die Tür selbst. Es vergingen weitere 7 Tage bis das Wasser die Höhen des Kaukasus erreichte (Hh. G. III, 353, 3).
Alles zum Verlauf der großen Sündflut wird ausführlich dargelegt. Die Örtlichkeit der Flut wird genau beschrieben und Hinweise zum Verständnis diesbezüglicher Texte werden kundgegeben.

2486 v.Chr./1665 n.Adam 27. Februar Flutende

Beim Ausstieg aus der Arche war der Herr am Ararat zugegen. Er segnete den Noah, seine Söhne, deren Frauen und die Erde. Am gleichen Tag wurde ein neuer Bund geschlossen (Hh. G. III, 361, 10). Es folgten: Die Bundesrede des Herrn und als sichtbares Zeichen der Regenbogen (Hh. G. III, 361, 10; 362, 1–7). Das neue und doch alte Gebot der Liebe galt weiterhin.

2486 v.Chr./1665 n.Adam 1. März

Es begann die Neuansiedlung in Eriwan nahe dem Berg Lubar. Von dort ging der Herr hinweg nach Kanaan. In Salem errichtete er sich eine Burg. Dort lebte er zeitweise als Hoherpriester, Fürst aller Fürsten und König aller Könige (Hh. G. III, 362, 15), unter dem Namen Melchi-Zedek, und das bis zur Auswanderung Jakobs nach Ägypten.

Ham, geb. 2586/2585 v.Chr., zwei/drei Jahre jünger als Sem, hatte den Eindruck, daß sein Vater Noah hartherzig sei, darum verließ er mit seiner Familie nach 10 Jahren Eriwan in Urartu, und zog mit Dienern und Vieh nach Kanaan, in die Gegend zwischen Sidon und Tyros. Zu dieser Zeit war er 109/110 Jahre alt. In Sidon wurde er 2476 v.Chr. von einem Boten aus Salem aufgesucht, der teilte ihm die Ordnung Gottes mit.

Hams vier Söhne, Chus und Mizraim, Puth und Kanaan, jeweils Zwillinge, und seine sieben Töchter vermehrten sich noch zu Lebzeiten des Noahs sehr. Der lebte nach der Sündflut noch 350 Jahre, sein ganzes Alter war 950 Jahre (3088–2138 v.Chr.; Hh. G. III, 365, 1). Chus hatte einen Sohn Nimrod, ein mächtiger Jäger, der gründete die Stadt Babel. Er war ein Riese, wie alle Kinder des Chus von riesenhafter Größe waren (Hh. G. III, 365, 2).

III. Zeitperiode 2486–7 v.Chr.

Sumer ab 2385 v.Chr., ab der Verteilung des Landes durch Noah

Gemäß den Aussagen des AT sind Rivalitäten unter den 10 neuen Stämmen seit Sem, Ham und Japhet auffallend. Die Ursache der Verdammung steht im Zusammenhang mit der kultischen Verehrung des Einen wahren Gottes. Im Buch der Jubiläen heißt es: "Und vom Tage des Todes Noahs an sind seine Kinder in die Irre gegangen bis zu den Tagen Abrahams" (Berger, Jub. VI, 18). Die wenigen wiedergefundenen Zeitzeugnisse in Mesopotamien und Sumer belegen den Gang der Geschichte noch nicht, weil die uns bekannten hebräischen Namen der Linie des Sems, dort nicht auftauchen. Aus genealogischen Königslisten sind viele Personen bekannt, doch die sumerischen Keilschriftnamen korrespondieren nicht mit den bekannten hebräischen Namen. Den vorhandenen Veröffentlichungen zur Kulturgeschichte kann daher nicht entnommen werden, wo die Fürsten der Hauptstammlinie lebten. Die Kulturanfänge nach der Flut können ohnehin kaum erforscht werden, da alle Bauten, welche vor 2350 v.Chr. errichtet wurden, zumeist im Grundwasserhorizont liegen. Somit bleiben die frühesten Siedlungsspuren, nach der Verteilung des Landes durch Noah, im Jahr 2385 v.Chr., in Assyrien, Mesopotamien, Elam und Sumer vielfach unentdeckt.

Abram 2194–2019 v.Chr.

Ab der Epoche des Abrams tritt die Wirkungsweise Gott-Vaters wieder deutlicher in Erscheinung. Er offenbarte sich entweder im Traum, durch Visionen, oder unter Hypnose in Audition, mit Anrufung des Namens. Außerdem erfolgten Weisungen in Gestalt von Boten. Die Vorväter wußten, daß es sich hierbei um Gottesboten handelte, die sie aufsuchten, um sie auf künftiges Geschehen vorzubereiten. Schauen = Vision entstammt der prophetischen Sprache und verlieh dem Abram Züge eines Propheten. Propheten leiteten ihren Vortrag mit den Worten ein: "Und das Wort des Herrn geschah zu mir"! In elohistischen Fragmenten "E" ist der Traum, nicht als Schauung Medium der Offenbarung, vielmehr wird der Ausdruck "des Nachts" eingeführt.

Abram (20./10. nGen.) belebte den Glauben neu. Gott-Vater hat ihn aus Sumer herausgerufen ("P" 1Mo 12,1). Noah starb 2138 v.Chr. und Abram verläßt Ur-Chasdim 2124 v.Chr. ("P" 1Mo 11,31). Zu diesem Zeitpunkt war er 70 Jahre alt. 14 Jahre nach dem Tod Noahs wurde dieser Ortswechsel vollzogen. Abram blieb fünf Jahre bei seiner Familie in Haran, bevor er 2119 v.Chr. durch Gott-Vater weiter geschickt wurde. Sein Vater Terach (19./9. nGen.) starb in Haran im Alter von 205 Jahren (2264–2059 v.Chr.). Terach wohnte seine letzten 65 Lebensjahre zusammen mit seinem Sohn Nahor in Haran, in einer fremden Umgebung.

2119 v.Chr./2032 n.Adam begab sich Abram, im Alter von 75 Jahren, von Harran nach Kanaan (1Mo 12,4).

2095 v.Chr./2056 n.Adam erneuerte Gott-Vater den Bund mit Abram und verhieß ihm in Mamre einen Sohn mit Sarai. Sara war bei der Geburt 90 Jahre alt (1Mo 17,17). Gott sagte: In Isaak soll dein Same benannt werden.

Isaak 2094–1914 v.Chr.

2054 v.Chr./2097 n.Adam heiratete Isaak (11. nGen.) im Alter von 40 Jahren Rebekka, die Schwester Labans (1Mo 25,20). Sie war 20 Jahre alt, geb. 2074 v.Chr./2077 n.Adam, und sehr schön von Gestalt. Nach 20 Jahren wurde Rebekka schwanger.

2034 v.Chr./2117 n.Adam Geburt Esau und Jakob, Zwillinge.

Jakob 2034–1887 v.Chr.

1967 v.Chr./2184 n.Adam erwarb Jakob (12. nGen.), im Alter von 67 Jahren, den Segen seines Vaters mittels einer List. Aus Furcht vor seinem Bruder Esau begab er sich von Beërscheba zu Laban nach Harran, in den Norden.

1935 v.Chr./2216 n.Adam entfernte sich Jakob unerlaubt und ohne Abschied von Laben, seinem Schwiegervater. Er zog mit seinen beiden Frauen Lea und Rahel, den Nebenfrauen Silpa/Zilpa und Bilha/Balla, seinen 12 Kindern, sowie seinen Knechten, Mägden und Tieren über Gilead zurück nach Kanaan.

1935 v.Chr./2216 n.Adam Dem Erzählfluß nach begegnete Jakob im gleichen Jahr seinem Bruder Esau, der ließ sich versöhnen und kehrte anschließend zurück nach Seïr. Jakob zog weiter nach Sukkot (1Mo 33,17).

1928 v.Chr./2223 n.Adam wurde der 17jährige Josef (13. nGen.) von seinen Brüdern auf dem Feld bei Dotan entkleidet, gepeitscht und dann in einen wasserlosen Brunnen geworfen. Von Juda wurde er heimlich an vorbeiziehende Ismaeliten/Midianiter als Sklave veräußert und nach Ägypten verkauft (TSim II,8; TSeb III,3; TJud II,3).

1910 v.Chr./2241 n.Adam brach nach dem Tod der Eltern ein Bruderkonflikt unter Esau und Jakob aus. Jakob tötete Esau in Notwehr, sein Alter 124 Jahre (2034–1910 v.Chr.). Von Esaus 11 Söhnen blieben Reuel, Jeusch, Jolam, Korrach und Eliphas am Leben. Sie baten um Frieden und wurden 5 Jahre tributplichtig (Berger, Jub. XXXVIII,13). In Hebron lebte Jakob 22 Jahre, bis die Hungerjahre begannen. Im 2. Jahr der Hungersnot zog er mit seiner Familie nach Ägypten. Vor 30 Jahren entfernte er sich von Laban aus Harran.

1905 v.Chr./2246 n.Adam zu Ende des Jahres reisten alle ab, Levi war 48 Jahre alt.

1904 v.Chr./2247 n.Adam kamen alle 70 Personen in Ägypten an (5Mo 10,22).
Jakob war 130 Jahre alt (1Mo 47,9) als er seinen Sohn Josef wiedersah.

Mose 1768–1648 v.Chr.

1689 v.Chr./2462 n.Adam erhielt Mose (16. nGen.), aus der Linie Levi (13. nGen.), den Auftrag die Israeliten aus Ägypten herauszuführen. Er befand sich in Exil am Berg Horeb. Er war geflohen, da er einen beamteten Ägypter getötet hatte, der arbeitende Hebräer quälte. Im Land Midian weidete er am Horeb die Schafe seines Schwiegervaters Jitro, der ein Oberpriester war (2Mo 3,1).

1689 v.Chr. Moses Berufung am Horeb. Jahwe erschien ihm "im Feuer brennenden" und doch nicht verbrennenden Dornbusch in der Gestalt eines Boten, dann stellte sich Gott selbst vor. Mose hörte, aber er sah nicht die wirkliche Gestalt des HERRN.

1688 v.Chr./2463 n.Adam Auszug aus Ägypten

1648 v.Chr./2503 n.Adam Tod Mose im 12. Monat

1647 v.Chr./2504 n.Adam im neuen Jahr, am zehnten Tag des ersten Monats Abib, gelangten die Israeliten, unter der Führung des Josuas, über den Jordan nach Kanaan (Jos 4,19).

IV. Zeitperiode 7 v. – 26 n.Chr.

GOTT-VATER auf Erden
Die große ZEIT der ZEITEN Jesus v. Bethlehem

Über die Wirkungsweise Gott-Vaters in der wichtigen IV. Zeitperiode – die Zeit der großen Zeiten – sind wir ausführlich durch das dem J. LORBER neuoffenbarte Jakobs- und Johannes Evangelium unterrichtet. In dem Werk "Die Kindheit Jesu", das Jakob Evangelium, erfahren wir alles zum Leben Jesu im Haus des Josephs in Nazareth. In den 11 Bde. "Das große Evangelium des Johannis" finden sich alle Einzelheiten zur Wirkung und zu den Lehren des Jesus von Bethlehem.

Verkündigung der Geburt

»Maria wurde von einem lichten Ätherhauch angeweht, und eine sanfte Stimme sprach zu ihr: "Maria, sorge dich nicht vergeblich, du hast empfangen, und der Herr ist mit dir"« (Lorb., Kindheit Jesu 4, 14).

Mit 30 Jahren entfaltete Jesus seine Bestimmung. Nicht nur die Apostel und Jünger, auch weitere hochrangige Führungspersonen erhielten in Lehrvorträgen Enthüllungen. Erklärt wurde ihnen alles zu den geistigen Welt- und Lebensverhältnissen auf der Erde seit Adam. Besonders häufig wird auf die Bücher Mose und die Propheten Bezug genommen. Vorwiegend werden Juden, Aramäer, Römer, Griechen, Perser und Nubier in die Neue Lehre eingeweiht. Nach den Erklärungen wird ihnen eindringlich geboten, danach zu leben. Ausgewählte Personen wurden befugt, die neue Lehre zu verbreiten. Aus den mehreren tausend Seiten Überlieferungen zu den Werken und Taten Jesu, sind nur kurz die wichtigsten Textauszüge angeführt, die in chronologischer Folge Auskunft zum Lehrinhalt geben. Verdeutlicht wird, wie das jüdische Umfeld auf die Lehre des Messias reagierte, wie sie von den Jerusalemer Priestern aufgenommen wurde und was diese dagegen unternahmen. Zur Frage, wann Jesu mit seiner Lehrtätigkeit begann, ergibt sich das Jahr 4180 n.Adam. Entsprechend unserer Zeitrechnung fällt das auf das Jahr 23 n.Chr. Jesus begann unmittelbar nach dem Tod seines Ziehvaters Joseph, genauer nach der Teilnahme an der Hochzeit zu Kana (Lorb. Gr. Ev. Joh. I, 10, 6). 7 Tage nach der Hochzeit begab er sich mit Maria, seinen fünf Brüdern und den bis dahin aufgenommenen vier Jüngern – Andreas, Petrus, Philippus, Nathanael – nach Kapernaum (Lorb. Gr. Ev. Joh. I, 12, 1). Zu der Zeit wirkte Johannes der Täufer am Ostrand der Judäischen Wüste in der Nähe des Jordans und des Toten Meeres (Lk 3, 3–4; Jes 40, 3–5; 60, 3). In dieser Gegend führte er das Leben eines Asketen, predigte und führte ein Taufritual durch. Nachdem Jesus getauft worden war (Mk 1, 9; Lk 3, 21) begann er die Menschen zu lehren.

V. Zeitperiode 26–1840

GOTTES Geist auf Erden in CHRISTUS
Pfingsten, nach der Auferstehung im Jahr 26 n.Chr.

Jesus zu seinen Jüngern: »Wenn aber der Geist aller Wahrheit und alles Lebens über euch kommen wird und ihr in ihm wiedergeboren sein werdet, so wird er euch in alle Tiefen Meines Lichtes leiten und erheben. Dann erst werdet ihr begreifen, welch große Worte Ich nun zu euch und durch euch zu allen Menschen geredet habe!« (Lorb., Gr. Ev. Joh. VIII, 049,04)

"Mit Mir werdet ihr alles vermögen, ohne Mich aber vermag niemand irgend etwas; denn Ich bin die Wahrheit, das Licht und das Leben! – Verstehet ihr das wohl?" (Lorb., Gr. Ev. Joh. VI, 235,15).

VI. Zeitperiode ab 1840

JESUS CHRISTUS erteilte das "NEUE WORT"
an Jakob Lorber von 1840–1864 in Audition

»Ich werde aber in der fernen Zukunft Knechte erwecken und werde ihnen durch den Geist in ihrem Herzen das alles zum Schreiben diktieren, was nun seit der Zeit geschehen und gelehrt worden ist, als Ich in das Lehramt trat und euch zu Meinen ersten Jüngern machte, und auch das, was nachkommen wird und noch gar vieles andere dazu« (Lorb., Gr. Ev. Joh. VIII, 79, 3–4).

Mit dem sechsten Mal sind die Neuoffenbarungen zur Vergangenheit gemeint, die JAKOB LORBER in der Zeit vom 15. März 1840 bis zum 19. Juli 1864 in Graz, Steiermark erhielt († 24.8.1864). Ca. 12.000 Druckseiten seiner Autographe liegen vor. Mit diesen Büchern tritt das wahre Evangelium aus dem Himmel unter die Menschen. »Es wird aber unter "Himmel" verstanden die gesamte Glaubenswahrheit aus dem Worte, welches ist die Kirche in ihrer Echtheit. Das Zeichen des Menschensohnes aber ist die aus dieser Kirche wieder neu erwachte Liebe mit allen ihren himmlischen Attributen, als: Barmherzigkeit, Geduld, Sanftmut, Demut, Ergebung, Gehorsam und Duldung aller Beschwerden des Kreuzes« (LORBER, Wiederkunft Christi S. 58). Bilder und Sprache dienen dem leichten Verständnis und dem Sich-Leicht-Zurecht-finden; in der Textstruktur findet sich die alte, unbehilfliche Sprache Gottes, mit den seit mehreren Tausenden von Jahren alten entsprechenden Gleichnisbildern. LORBER wußte von dem Mitgeteilten fachlich nichts. »Er redet nichts aus sich und kann es auch nicht, da er viel weniger als jeder von euch in irgend etwas eine Wissenschaft hat. Eben darum ist er Mir ein ziemlich taugliches Werkzeug, da in seinem Kopf fast nichts drinnen ist, aber zeitweise desto mehr in seinem Herzen« (Lorb., Himmelsgaben I S. 174). »Ich gebe es dir, damit Ich der Welt dadurch einen neuen Eck- und Grundstein setze, über den viele fallen werden, die nicht auf den darin bezeichneten Wegen der Demut, der gänzlichen Selbstverleugnung, der Geduld, der Sanftmut und aller Liebe wandeln werden« (Lorb., Himmelsgaben I S. 390).

Dr. phil. H. Winkler                                                                             30. März 2015
©Dr. H. Winkler (2015)
Verlag Traugott Bautz GmbH Nordhausen (2015)
ISBN 978-3-88309-981-1
703 Seiten mit 2 Abbildungen, 4 Karten