"Warum pfuschen denn die Menschen da in die erhabene Gottesschöpfung hinein und zeigen dadurch der Gottheit tatsächlich, daß sie mit der ersten, vom Schöpfer gestellten Ordnung durchaus nicht zufrieden sind?" (RB.01114,07)

 


Gen-Manipulation von Pflanzen und Tieren

WS-A3153

 

Wilfried Schlätz



1. In allen 447 Stellen im Jesuswerk durch JL, in denen der Begriff: "Pflanzen" auftritt, ist  in  keiner einzigen Stelle von der Züchtung neuer Pflanzen durch den Erd-Menschen die Rede! Es gibt nur die folgenden wenigen Stellen, die von einer Veredelung der Pflanzen durch den Erd-Menschen sprechen:

2. Jesus durch JL (Jakob Lorber) und GM (Gottfried Mayerhofer):

2.1. [Lg.01_026,38] Es ist immer der Eigendünkel des Erdenmenschen, welcher glaubt, sie hätten alles gemacht; sie wüssten Pflanzen zu veredeln, Tiere zu höheren Stufen, wenn es nur möglich wäre, selbst zu Menschen zu machen! Alles dieses glauben die Menschen bewerkstelligen zu können, und bedenken nicht dabei, dass, was Ich geschaffen, von ihnen weder veredelt noch besser erzogen werden kann!

2.2. [NS.01_001,14] So können auch auf eurer Erde bestehende Pflanzen verändert und veredelt werden, aber auf eine viel mühsamere und bei weitem gebundenere Art. –

2.3. [RB.01_114,06] So können die Menschen aus Unzufriedenheit die göttlichen Gaben auch nicht belassen, wie sie gegeben sind, sondern wandeln diese stets nach Belieben und nach irdischen Bedürfnissen um. Die Tiere werden gefangen, geschlachtet und ihr Fleisch unter allerlei Zurichtungen verspeist. Die Bäume und Pflanzen werden versetzt und veredelt. Mit keiner Ordnung ist der Mensch zufrieden und macht sich selbst eine bessere. So wäre von Natur aus auch angezeigt gewesen, daß die Menschen nackt umherwandeln und sommers und winters unter freiem Himmel oder in Höhlen und Grotten kampieren sollen. Allein sie sind damit durchaus nicht zufrieden und machen sich deshalb mitunter sogar sehr luxuriöse Kleider und bauen sich allerlei Häuser und Wohnungen.

[RB.01_114,07] Warum pfuschen denn die Menschen da in die erhabene Gottesschöpfung hinein und zeigen dadurch der Gottheit tatsächlich, daß sie mit der ersten, vom Schöpfer gestellten Ordnung durchaus nicht zufrieden sind? Ein Glück für die Gestirne des Himmels, daß sie von menschlichen Händen nicht erreicht werden können, sonst hätten sie schon lange eine andere Ordnung erhalten. Was lässt der Mensch wohl unangetastet, das er mit seinen Sinnen und Händen erreichen kann? Ich sage dir, nichts! Sollen aber alle Dinge auf der Erde darum nicht von Gott erschaffen worden sein, weil die ungenügsamen Menschen ihre Hände daran gelegt und manches sogar ganz umgestaltet haben? Freund, beantworte mir vorerst diese Frage, dann wollen wir von der Gotteslehre vernünftig und weise weiterreden!“

3. Die Aufsichtsgeister im Pflanzenreich und die Engel haben von Jesus die Macht, bisherige oder neue Pflanzen in der Ordnung des Herrn zu erschaffen:

4. Jesus durch JL:

[Er.01_044,03] Das Samenkorn für sich hätte wohl so wenig die Kraft, sich selbst die Nahrung zu suchen, als ein neugeborenes Kind, ja noch weniger als ein Kind im Mutterleibe, wenn nicht Geister da wären, die jenen seelischen Intelligenzspezifika jene Richtung gäben, durch welche eben diese Spezifika sich auf den bestimmten Punkt begeben müssen, allwo für sie der eigentümliche Wirkungskreis angewiesen ist.

[Er.01_044,04] Um dieses so recht bildlich zu sehen, nehmen wir nun ein Weizenkorn. Das Weizenkorn hat folgende Intelligenzspezifika in sich: zuerst Teilchen der Liebe, d. i. der eigentliche Nährstoff in dem Samenkorne des Weizens. Ein zweites Spezifikum ist das geistige oder eigentlich spirituelle Substrat, vermöge dessen aus dem Weizenkorne auch, so wie aus anderen Früchten, der Alkohol gewonnen werden kann. Ein weiteres Spezifikum ist der Kohlenstoff, der beim Verbrennen augenblicklich ersichtlich wird, daher es auch oft geschieht, daß, wenn in einem Halme zu viel dieses Spezifikums aufsteigt, das Samenkorn schon auf dem Felde brandig und endlich schwarz wird. Wieder ein anderes Spezifikum in diesem Korne ist der Sauer- auch Braustoff, vermöge dessen aus diesem Samenkorne auch, so wie aus Gerste, Hafer und Korn, ein wohlschmeckendes Bier bereitet werden kann. Noch ein anderes Spezifikum ist der ätherische Schwefel, welcher eben die Verbrennbarkeit des Samenkorns bewirkt. Und wieder ein anderes Spezifikum ist der Ölstoff, demzufolge aus dem Weizen-, wie aus jedem anderen Korne, ein recht wohlschmeckendes Öl gezogen werden kann. Wieder ein anderer Stoff ist der Zuckerstoff, der in dem Weizensamenkorne sehr reichlich vorhanden ist. Und noch ein anderer Stoff oder Spezifikum ist der gummiartige Schleimstoff, demzufolge das sogenannte Stärkemehl aus diesem Samenkorne gewonnen werden kann.

[Er.01_044,05] Dann ist noch in dem Samenkorne eine ganz tüchtige Portion des ganz reinsten und einfachsten Wasserstoffgasspezifikums, welches überhaupt einen Hauptbestandteil des Weizenhalmes, wie auch von allen anderen Pflanzengattungen, ausmacht; denn dieser Stoff oder dieses Spezifikum füllt fortwährend die hohle Röhre des Halmes aus und hält ihn eben aufrecht. Ohne diesen Stoff könnte der Halm nicht in die Höhe wachsen, und so ist demnach der hohle Halm ein an seine in der Erde steckende Wurzeln angebundener Ballon, der das Fleisch der Pflanze aufrecht hält, solange diese nicht die eigene notwendige Festigkeit bekommen hat. Hat aber diese einmal ihre nötige Festigkeit erlangt, dann zieht sich dieses Spezifikum stets mehr und mehr in das reifer und reifer werdende Samenkorn und wird da als ein Grundspezifikum aufbewahrt, um bei der nächsten Aussaat als erste Hauptsache beim Geschäfte des Wachsens in gerechtem Maße vorhanden zu sein.

[Er.01_044,06] Aus dieser Aufzählung der Spezifika in unserem Weizenkorne haben wir gesehen, wie vielerlei Grundspezifika vorhanden und tätig sein müssen. Wie werden sie aber angeführt? – Durch zu dem Behufe angestellte Geister, wobei aber immer eine Unterabteilung der Geister stattfindet, die ihr Geschäft territorialweise unter sich haben.

[Er.01_044,07] Von der untersten Art der Geister hat ein jeder nur etwa einen Acker, ungefähr so, wie die natürlichen Äcker unter die Menschen auf der Oberfläche der Erde ausgeteilt sind. Ein solcher Geist hat die dazu nötige Weisheit und Kraft und leitet die einzelnen Spezifika bloß mit seinem Wollen, und dieses Wollen ist wie ein Gericht für die freiwerdenden Seelenspezifika. Dieser Geist kennt genau die Spezifika in dem in die Erde gelegten Samenkorne; er kennt, wieviel davon aus der Erde, wieviel herab aus den Sternen vorhanden ist, und in welcher Art und in welchem Verhältnisse.

[Er.01_044,08] Wenn dann das Samenkorn in die Erde gelegt wird, so haucht er über den Acker seinen Willen, welcher Wille, homogen mit den bestimmten Spezifiken, diese Spezifika ergreift und sie dahin nötigt, wo für sie die bestimmte Stelle ist. Da strömen sie dann nach ihrer auf diesen Punkt gerichteten Intelligenz und beginnen da in der Form infusionstierchenartiger Wesen ihr Geschäft, zu dem sie Intelligenz und die angemessene Kraft besitzen. Da bilden sie die Wurzeln, die Röhren; andere steigen wieder in diese Wurzeln hinein und nähren oder vergrößern dieselben; andere steigen wieder durch die Wurzeln in den Stamm; es ergreifen sich da die Gleichen und Gleichen in der Ordnung ihrer Intelligenz, und eine Art von ihnen bildet die Röhrchen im Stamme, die andern bilden Klappen, Pumpen und Ventile; wieder andere und reinere steigen durch diese Röhren auf und bilden Blätter in der Ordnung und Form ihrer Intelligenz; wieder noch reinere steigen wieder höher durch die Röhren und bilden die Knospe, die Blüte; und die reinsten und durch diesen Akt selbst geläutertsten bilden die Frucht, und die gar geistigen, gewisserart Zentralintelligenzen vereinen sich in der Frucht zum Keime und umschließen sich mit einem Gewebe, durch das die äußeren und noch nicht so reinen Intelligenzen nicht dringen können.

[Er.01_044,09] Ist durch dieses Geschäft mit der Zeit die Reife bewirkt worden, dann hat der Geist dieses Ackers seine Arbeit auch verrichtet und überläßt das Weitere den Menschen und etwas dabei den Naturgeistern, welche dann die Verwesung, oder besser, die weitere Auflösung jener Teile bewirken, welche nicht zur Frucht gehören, damit diese Spezifika dann im nächsten Zeitraume in eine feinere Form aufsteigen können.

[Er.01_044,10] Nun denkt euch ebensoviel solcher Geister, als es da Äcker und verschiedene Pflanzengattungen gibt; ein jeder bekommt eine bestimmte Gattung auf einem bestimmten Territorium und muß da sorgen, daß diese Gattung in der fortwährend gleichen Beschaffenheit und Form fortkommt.

[Er.01_044,11] Die geringste Unaufmerksamkeit von Seiten eines solchen geschäftsführenden Geistes hat einen Misswachs und eine Missernte zur Folge, was manchmal bei den Geistern eben nichts Seltenes ist, indem sie hinsichtlich dieses ihres Wirkens eben keinen gerichteten, sondern einen vollkommen freien Willen haben, was notwendig ist, weil in einem gerichteten Willen keine Kraft liegen kann. Daher braucht es nichts mehr und nichts weniger, so die Menschen mit einer Missernte sollen gezüchtigt werden, als dieses Geschäft mehr lauen Geistern anzuvertrauen, die sich selbes nicht so sehr angelegen sein lassen, – und die Missernte ist fertig. Denn wenn diese über die Vegetation wachenden Geister die ordnungsmäßig entbundenen Seelenspezifika nicht in rechter Ordnung und Anzahl gewisserart unters Dach bringen, so steigen die unbeschäftigten sogleich auf in die zweite Region, vereinigen sich da zu Selbstwesen und zu Naturgeistern, bewirken dann üble Witterungen, schlechte Miasmen, und das alles wirkt schlecht auf das Pflanzenwachstum.

[Er.01_044,12] Damit aber dies doch so selten wie möglich und nur an wenigen Orten geschehe, so haben diese Geister wieder einen höheren und vollkommeneren Geist über sich, der schon ein viel größeres Territorium zu überwachen hat. Ein solcher Geist ist gleichsam wie ein Gutsherr und hat schon vieles unter sich. Stellt euch die einzelnen Geister wie Untertanen und den über sie Gestellten wie einen Gutsherrn vor, und ihr habt ein so ziemlich richtiges Verhältnis, – oder wie da ist ein Herr, der in seinem Bezirke verschiedene Geschäfte hat und eingeweiht ist in jedes einzelne Geschäft. Seine Arbeiter verrichten jeder nur ein einzelnes; er aber übersieht sie alle und teilt ihnen die Arbeiten nach ihren Talenten aus.

[Er.01_044,13] Ein Gutsherr oder ein solcher Herr seines Bezirkes aber greift nicht hinüber in den Bezirk eines anderen. Damit aber doch in allen Bezirken eine gleiche Ordnung herrsche nach der Art der Bezirke, so ist über die Bezirksherren wieder ein geistiger Gouverneur gestellt, der gewisserart schon ein ganzes Land in allem übersieht und leitet. Das ist schon ein Geist aus der dritten Region. Ihr wisset aber, dass mehrere Länder ein Reich ausmachen; darüber wacht ein Engelsfürst. Über alle Reiche aber wacht der Fürst der Fürsten, wie Er auch wacht – was kein Geist tun kann – in einem jeden einzelnen Spezifikum; und es ist darum, dass des Herrn Auge überall sieht, was da ist und geschieht.

5. Den Menschen auf dem Mittelgürtel unserer Planetarsonne hat Jesus die Macht gegeben, sich beliebige Pflanzen selber zu erschaffen:

6. Jesus durch JL:

[NS.01_001,11] Es dürfte sich hier mancher denken und sagen: Ja, wenn da die Gewächse auf diese Weise nicht ausrottbar sind, werden sie da nicht bald jeden Flächenraum dieses Planeten so stark in Beschlag nehmen, daß dann neben ihnen kein anderes, frei wandelndes Wesen wird bestehen können?

[NS.01_001,12] Solches aber ist allda durchaus nicht der Fall, denn die naturmäßigen Menschen dieses vollkommenen Planeten haben auch eine noch viel stärkere Willenskraft, als da ist die vegetative Triebkraft des Sonnenerdbodens. Aus diesem Grunde wächst dann auf der Sonne auch weder ein Baum, noch ein Gesträuch, noch eine Pflanze oder ein Grashalm ohne das Hinzutun des menschlichen Willens. Der menschliche Wille ist dort sonach das alleinige, unendlich viel- und verschiedenartige Samenkorn für alle Vegetation auf diesem vollkommenen Planeten. Daher wächst nur da zum Beispiel ein Baum oder eine Pflanze aus dem Erdboden der Sonne, wo ihn ein Sonnenmensch haben will, und wie gestaltet er ihn haben will. Daher auch gibt es auf diesem vollkommenen Planeten durchaus keine bleibende, gleichförmig vorkommende Art im Reiche alles Pflanzentums, sondern diese richtet sich allzeit nach dem jeweiligen Wollen eines Menschen. – Wann aber ein Mensch irgend einen Baum oder eine Pflanze durch seinen Willen aus dem Boden gerufen hat, so kann sie kein anderer vertilgen, außer nur derjenige, der sie hervorgerufen hat; oder ein anderer nur dann, wenn er von dem Zeuger willensbevollmächtigt wurde.

[NS.01_001,13] Aus eben diesem Grunde herrscht dann auch auf der Sonnenerde eine wahrhaft unendliche Mannigfaltigkeit im Reiche des Pflanzentums. Denn bei zwei nächsten Nachbarn schon finden sich nicht zwei gleichartige Pflanzen vor, sondern ein jeder entlockt auf dem Boden, den er bewohnt, auch andere Pflanzen. Und so möchte einer von euch viele tausend Jahre die weiten Flächen der Sonnenerde durchwandern, so wird er zwar wohl auf immer neue und wunderherrliche Pflanzenarten und Formen kommen; aber zwei Arten würde er auch auf dieser langen Reise nicht auffinden, die sich vollkommen gleichsehen möchten. – Sehet, aus diesem Beispiel könnt ihr euch schon einen kleinen Vorbegriff machen, warum die Sonne ein vollkommener Planet ist. Denn es kommt auf jedem Weltkörper oder kleineren Planeten Ähnliches vor, nur unvollkommen.

[NS.01_001,14] So können auch auf eurer Erde bestehende Pflanzen verändert und veredelt werden, aber auf eine viel mühsamere und bei weitem gebundenere Art. –

7. Wir Erd-Menschen können also höchstens Pflanzen veredeln, aber auf gar keinen Fall neue Pflanzen erschaffen. Durch diese Veredelung sind ganz langsam unsere heutigen Getreidearten (noch vor der Gen-Manipulation!) entstanden.

8. Mit und durch die Gen-Manipulation aber greifen wir frevelhaft in die von Jesus geschaffene Ordnung ein und verpfuschen Seine vollkommenen Werke! Wenn uns dann die gen-manipulierten Pflanzen eines nicht mehr fernen Tages nicht mehr ernähren können und dadurch die halbe jetzige Menschheit: ca. 4 Milliarden verhungern wird, dann ist das allein unser Werk und unser Frevel:

9. Jesus durch JL:

[GEJ.05_109,02] Ja, ist das etwa Mein Wille also? O nein! Denn wo die Menschen frei wollen und auch frei handeln müssen, um Menschen zu werden auch im Geiste, da will Ich für Mich – und stellen es die Menschen noch so toll an – ganz und gar nichts, sondern Ich lasse es nur zu, daß die Menschen ganz unbeirrt das erreichen, um was sie sich so eifrig bestrebt haben, als hinge alle ihre Lebensglückseligkeit daran. Mögen dann die Folgen gut oder schlecht sein, das gilt bei Mir ein ganz Gleiches! Selbst schaffen, – selbst haben! Weiß Ich auch, was in der Folge geschehen wird, so kann und darf Ich dennoch nicht hindernd dazwischenwirken mit Meiner Allmacht; denn tue Ich das, so hört der Mensch auf, ein Mensch zu sein. Er ist dann bloß eine belebte Maschine und sonst nichts und kann für sich und für Mich ewighin keinen Wert haben.

10. Jesus durch JL:

[GEJ.05_110,06] Die Erde wird darum also fortbestehen, wie sie nach Noah fortbestanden ist, und wird tragen Meine helleren Kinder; nur der zu sehr überhandgenommen habende Unflat wird von ihr entfernt werden und in eine andere Reinigungsanstalt kommen, an denen es in Meinem ewig großen Reiche wahrlich keinen Mangel hat und auch ewig nie einen Mangel haben wird.

11. Jesus durch JL:

[HiG.03_49.04.06,104 – S.491, Vers 99 vom 6.April 1849] Aber das sage Ich euch nun auch, dass vor Meiner Ankunft auf dieser Erde noch sehr viel Unkraut und dürres Gras und allerlei untaugliches und unfruchtbares Gestrüpp wird mit der größten Gerichtsschärfe vertilgt werden; denn wo zwei sind, wird schier einer angenommen und der andere ausgeschieden werden – also eine gewaltige Sichtung bis über die Hälfte!

 

(Mit Genehmigung des Verfassers, 4/15)