...Diese besondere Gnade und Fürsorge Jesu mit den Kindern, deren Materieleib durch eine künstliche Befruchtung entstanden ist, ist aber für uns kein Freibrief für diese künstliche "Zeugung" entgegen der Gottesordnung!


 

Künstliche Befruchtung

WS-A3146

 

Wilfried Schlätz


 

(1.) Frage:

 

Zur grauenhaften künstlichen Befruchtung: Was sind denn das für Seelen, die auf so antigöttlichem Laborweg "gezeugt" werden? Sind sie überhaupt fähig, die Liebe zu JESUS und dem Nächsten zu üben? Den Geistfunken werden sie ja sicherlich haben, da sie sich auf Erden inkarnierten?!



(2.) Antwort:

(2.1.) Mit der künstlichen Befruchtung greifen wir zumeist blind und unwissend in die göttliche Schöpfungsordnung ein! Aber Jesus hat um der völligen und totalen Willensfreiheit des Menschen willen es zugelassen, dass schon sehr viele Seelen auf diesem Weg inkarniert worden sind.

(2.2.) Aus reinmaterialistischer medizinischer Sicht geschieht folgendes: Die Eizellen einer Frau werden entnommen und im Reagenzglas mit Samenzellen eines Samen-Spenders verschmolzen, wobei immer mehrere befruchtete Eizellen (Embryonen im Anfangsstadium) entstehen, die noch auf Schäden untersucht werden. Eine oder meist mehrere Embryonen, da man diese kaum voneinander trennen kann, werden wieder in eine Frau implantiert: Entweder in den Leib der Ei-Spenderin oder in den Leib einer Leihmutter, in einer normalen Schwangerschaft ausgereift und dann geboren. Die überzähligen Embryonen werden entweder getötet oder es werden Stammzellen und gar neue Organe aus ihnen gezüchtet oder weitere Embryonen in andere Frauen eingepflanzt.

(2.3.) Dieser künstlich erzeugte Embryo kann nicht von alleine wachsen und sich entwickeln. Dieser Embryo entwickelt sich nur dann, wenn eine komplette nieder-substanzielle Natur-Seele (NS) in diesem Embryo eingeschlossen wird. Diese Natur-Seele (NS) ordnet sich innerhalb dieses Embryos = innerhalb dieser künstlich befruchteten Eizelle zunächst selbst und dann erbaut sie ihren künftigen Erdenleib selbst unter Mitwirkung der Schutzgeister und besonders unter Mitwirkung ihres jenseitigen Geistes = ihres nieder-essenziellen ganz Reinen Geistes (RG) = ihres Höheren Ich's:

(2.4.) Jesus durch Jakob Lorber (JL):

[GEJ.06_133,04] Ist eine Seele – was ihr jenseitiger Geist aus Gott gar helle sieht – einmal in einem Leibe, sei es der einer Pflanze oder der eines Tieres, durch die erforderliche Ausreifung fähig, in eine höhere Lebensstufe aufzusteigen, so veranlasst ihr sie stets fortbildender jenseitiger Geist, dass ihr der für fernerhin unbrauchbare Leib abgenommen wird, damit sie dann, als schon mit höheren Intelligenzen begabt, sich einen andern Leib bilden kann, in welchem sie eine kürzere oder auch längere Zeit hindurch sich wieder zu einer größeren Lebens- und Tätigkeitsintelligenz emporarbeiten kann, und das so fort bis zum Menschen hinauf, wo sie, als schon völlig frei, dann als im letzten Leibe zum vollen Selbstbewusstsein gelangen wird, zur Erkenntnis Gottes, zur Liebe zu Ihm und dadurch zur vollen Vereinigung mit ihrem jenseitigen Geiste gelangen wird, welche Vereinigung wir die Neu- oder Wiedergeburt im Geiste nennen.

(2.5.) Jesus durch JL:

[Er.01_050,02] Was die materielle Zeugung betrifft, so unterscheidet sie sich von der gemein-tierischen wenig oder gar nicht; der Unterschied liegt mehr im Innern.

[Er.01_050,03] Die Seele muss natürlicherweise schon vor der Zeugung komplett da sein, d. h. sie muss alle substanziellen Spezifika in sich vereinen, welche sonst im ganzen Universum verteilt sind und ihr von allen Seiten zugeführt werden.

[Er.01_050,04] Ein solches vollkommenes substanzielles Spezifikalkompendium ist dann schon die Seele; nur sind die Spezifika in ihr gewisserart chaotisch also untereinander gemengt, dass man allenfalls sagen könnte: die Seele ist vor der Zeugung ein Knäuel, ein so genannter gordischer Knoten, der erst entwirrt werden muss, um zu einer Form zu gelangen. Die Entwirrung dieses Knotens beginnt eben mit dem Akte der Zeugung; denn da wird dieser gordische Seelenknoten in den Mutterleib getrieben und umhülst.

[Er.01_050,05] Innerhalb dieser Umhülsung fangen dann die korrespondierenden Intelligenzen an sich zu erkennen, sich einander zu nähern und einander zu ergreifen. Damit sie aber das können, verschaffen ihnen die Geister in ihre Umhülsung Licht, in welchem Lichte sich diese substanziellen Spezifikalintelligenzen erkennen, aussondern, sich dann einander annähern, ergreifen und verbinden, und das alles durch die Nötigung aus dem Willen jener Geister, denen dieses Geschäft anvertraut ist. Diese Geister aber sind das, was ihr „Schutzgeister“ nennt, und es sind Engel und große Engel, die alle da Einfluss nehmen: und da gibt es keinen Menschen, der nicht wenigstens drei Schutzgeister, zwei Engel und einen großen Engel hätte, über die noch ein Siebenter wacht, Den ihr schon wohl kennet!

[Er.01_050,06] Diese Schutzgeister und Engel sind vom Augenblicke der Zeugung fortan um die neu [ein-]gezeugte Seele und sorgen unablässig für die ordnungsmäßige Ausbildung derselben.

[Er.01_050,07] Hat die Seele einmal in ihrer Umhülsung die menschliche Form wieder bekommen, so werden ihr dann aus dem Mutterleibe entsprechende Spezifika zugeführt. Diese Spezifika verwendet endlich die Seele zu ihrer eigenen festeren Aneinanderbindung ihrer Intelligenzen.

[Er.01_050,08] Ist das geschehen, so strömen aus dem Mutterleibe schon wieder andere und neue Spezifika in den Ort der neuen Menschwerdung im Mutterleibe; diese werden schon zur Bildung der Nerven verwendet. Die Nerven sind gewisserart Stricke und Schnüre, die von der Seele überall ergriffen und angezogen werden können, um dadurch dem nachfolgenden Leibe eben durch diese Schnüre und Stricke jede mögliche Bewegung geben zu können.

[Er.01_050,09] Sind die Nerven in ihren Grundlagen und Verbindungen fertig, dann strömen schon wieder neue Spezifika nach. Diese werden zur Bildung der Eingeweide angeordnet; und sind die Haupteingeweide in den ersten organischen Grundlagen dargestellt, so werden sie dann sogleich mit den Hauptnerven verbunden.

[Er.01_050,10] Nach dieser Arbeit geht es dann mit schon wieder etwas anderen Spezifiken an die völlige Ausbildung der Eingeweide. Da aber natürlich in dem Kopfe die meisten Nerven zusammenlaufen, und zwar hauptsächlich im Hinterhaupte, in dem auch die Seele ihren Kopf hat, so beginnt zugleich mit der Bildung der Eingeweide auch die Bildung des Kopfes, welcher das entsprechendste Bild der Seele ist, weil alle Intelligenz der Seele sich durch gewisse Hauptausstrahlungen im Kopfe konzentriert. Und weil die Augen das allervollkommenste Symbol der Intelligenz sind, so wird auch der Kopf und besonders die Augen am ersten ersichtlich sein; denn in den Augen strömen alle Ausstrahlungen der einzelnen Intelligenzen der Seele durcheinander und bilden durch eben dieses Durcheinanderströmen die naturmäßige Sehkraft der Seele, mittelst welcher sie die Außenwelt in sich selbst hineinschauen kann.

[Er.01_050,11] Ist die Seele mit dieser Arbeit durch die Willenshilfe der Geister fertig, so werden ihr wieder neue Spezifika zugeführt; aus denen werden dann schon allerlei Dinge des menschlichen Leibes geordnet. Es braucht hier nicht des Machens oder Schaffens; die Sache macht sich von selbst, wenn ihr nur der Weg in die Ordnung angezeigt ist. Und so wird hier Fleisch, Knorpel, Muskeln, Sehnadern und Knochen gestaltet, und es ergreift sich von selbst, was zu einem und demselben gehört; nur würde die Richtung verfehlt sein, und dadurch auch die Form, wenn die Geister den Intelligenzspezifiken durch ihre weise Willenskraft nicht den rechten Weg vorzeichneten, was sogar manchmal geschehen kann, wenn sich die Mutter, die so ein Kind in sich trägt, manchmal in ihrem Gemüte in die Hölle begibt, wo dann freilich Meine guten Geister und Engel nicht volle werktätige Gesellschaft leisten können. Die Folge solchen Übels ist gewöhnlich eine Missgeburt oder manchmal gar ein Einschiebling aus der Hölle, welchen das so genannte gemeine Volk einen „Wechselbalg“ nennt, – daher es jeder Mutter zu empfehlen wäre, sich während der Schwangerschaft so christlich tugendhaft als möglich zu betragen.

51. Kapitel – Die Entwicklung der menschlichen Leibesfrucht.
18. März 1847

[Er.01_051,01] Wenn die Seele ob beschriebene Knorpeln, Muskeln, Knochen und Sehnadern ausgebildet hat, so wird von ihr weitere Sorge dahin getragen, die äußersten Extremitäten durch richtige und ordnungsmäßige Verwendung der dazu gehörigen Spezifika zur völligen Vollendung zu bringen.

[Er.01_051,02] Wenn auch das getan ist, dann zieht sich die Seele in die Eingeweide zurück und beginnt die Muskeln des Herzens in Bewegung zu setzen, durch welche Bewegung zuerst durch eigene, wasserklare Säfte die Organe geöffnet und gewisserart durchstoßen werden.

[Er.01_051,03] Ist dieser Durchstoß geschehen, dann setzt die Seele alsbald die Milz in Tätigkeit; dadurch wird sogleich das Blut erzeugt und in die Herzkammern geführt, von denen aus es dann auch alsbald in die durchstoßenen Organe getrieben wird.

[Er.01_051,04] Hat das Blut einmal den ersten Kreislauf gemacht, so wird der Magen in Tätigkeit gesetzt und beginnt sogleich die in ihm liegenden Nährsäfte in eine größere Gärung zu bringen, wodurch dann schon die edleren, mehr substanziellen Spezifika ausgesondert, die gröberen, unverdaulichen, schleimigeren Flüssigkeiten aber hinausgestoßen werden durch den natürlichen Entleerungskanal, wodurch dann auch die Flüssigkeit in der Mutterblase herkommt, welche gewisserart nichts anderes ist als der Unrat des nun schon im Mutterleibe leiblich lebenden Kindes.

(2.6.) All das muss auch in diesem Fall einer künstlichen Befruchtung und der anschließenden Einpflanzung der künstlich befruchteten Eizelle in eine Frau geschehen, sonst würde dieser Embryo sich niemals zu einem Kind entwickeln! Denn ohne die Mitwirkung all dieser Geister kann kein Embryo zu einem Kind heranwachsen!

(2.7.) Bei der Ei-Spenderin oder bei einer Leihmutter wird der Embryo bis zur Geburt ausgetragen, geboren und wächst dann u. a. als Kind auf:

(2.7.1.) Bei der Ei-Spenderin und dem Samen-Spender

(2.7.2.) Bei der Ei-Spenderin  alleine

(2.7.3.) Bei der Ei-Spenderin und einem Mann, der nicht den Samen gespendet hat.

(2.7.4.) Bei der Ei-Spenderin und einer anderen Frau (2 Lesben)    

(2.7.5.) bei der Leihmutter alleine

(2.7.6.) bei der Leihmutter und einem Mann, der nicht der Samen-Spender ist

(2.7.7.) bei der Leihmutter und einem Mann, welcher der Samen-Spender ist

(2.7.8.) bei der Leihmutter und einer Frau, die nicht die Ei-Spenderin ist

(2.7.9.) bei der Leihmutter und einer Frau, welche die Ei-Spenderin ist

(2.7.10.) bei zwei Männern, von denen einer der Samen-Spender ist (2 Homos)

(2.7.11.) bei zwei Männern, von denen keiner der Samen-Spender ist (2 Homos)

(2.7.12.) bei einem allein erziehenden Mann, welcher der Samen-Spender ist

(2.7.13.) bei einem allein erziehenden Mann, welcher nicht der Samen-Spender ist

(2.7.14.) in irgendeinem Kinderheim

(2.8.) Die auf diesem Wege inkarnierten Seelen aber wurden vorher gefragt, ob sie damit und besonders mit den Folgen (mit der jeweiligen Aufwachs-Möglichkeit) einverstanden sind. Nur wenn die betreffende Seele einverstanden war, hat Jesus diesen Weg der Inkarnation zugelassen, denn eine jede Seele muss vorher  zustimmen, ob sie mit der Art der Zeugung, mit den leiblichen Eltern, mit der Ei-Spenderin, mit dem Samen-Spender, mit der jeweiligen Aufwachs-Möglichkeit usw. einverstanden ist!

(2.8.1.) Jesus durch JL:

[GEJ.04_124,01] (Der Herr:) „Es muss zwar unter den Menschen wohl Unterschiede geben; doch niemand ward in diese Welt der Seele nach also verwahrlost gestellt, dass sie ganz Materie werden müsste. Denn auch nicht eine Menschenseele ist ohne den freien Willen und selbstische Intelligenz ins Fleisch gesteckt worden.

(2.9.) Wenn Jesus wegen der totalen Willensfreiheit des Menschen solche Eingriffe in Seine Gottesordnung in der gegenwärtigen Endzeit eine Zeit lang zulässt, dann tut Er auf der anderen Seite alles dafür, dass die jeweilige Seele keinen geistigen Schaden erleidet und trotzdem ihr Ziel: die Gotteskindschaft erreichen kann! Das ist aber in keiner Weise eine Entschuldigung für unsere zumeist unwissenden aber auch z. T. frevelhaften Eingriffe in die Schöpfungsordnung!

(2.10.) Diese Seele, welche ausdrücklich vorher einverstanden war mit der künstlichen Befruchtung, mit der evtl. Leihmutter und mit der jeweiligen Aufwachs-Möglichkeit, diese Seele ist durch eine ganz normale Natur-Seelen-Entwicklung: Mineral-Pflanze-Tier-Mensch unter der Leitung ihres jenseitigen reinen Geistes gemäß (2.4.) in Milliarden von Jahren ordnungsgemäß entstanden. Nur ihr Fleischleib ist entgegen der Gottesordnung in einem Reagenzglas "gezeugt" worden. Da aber eine jede Natur-Seele bei der Einzeugung = bei ihrer Einkerkerung in eine soeben befruchtete Eizelle gemäß [(2.5.): Vers 4] auch Seelenspezifika = nieder-substanzielle Intelligenz-Spezifika aus den Natur-Seelen beider Elternteile in ihre Natur-Seele aufnimmt, so sorgt Jesus mit Seiner Allmacht dafür, dass diese Natur-Seele aus den Natur-Seelen sowohl der Ei-Spenderin als auch des Samen-Spenders die betreffenden Intelligenz-Spezifika erhält, so dass diese Natur-Seele genau so mit diesen beiden Menschen verwandt ist wie ein ordnungsgemäß gezeugtes Kind mit den Natur-Seelen ihrer ordnungsgemäßen Eltern:

(2.11.) Jesus durch JL:

[Er.01_053,04] Eine solche Seelenteilung kann man auch an den Kindern der Eltern gar leicht erkennen; denn daß die Seele der Kinder auch zum Teil aus der Seele der Eltern genommen ist, beweist die physiognomische Ähnlichkeit der Kinder mit den Eltern. Was darin fremdartig ist, das bleibt fremdartig und physiognomisch unähnlich den Zeugern; was aber aus den Zeugern ist, das spricht sich ebenbildlich durch das Ebenbildliche mit den Zeugern sympathetisch aus, und die Eltern erkennen daran ihre Kinder. –

(2.12.) Drei Tage vor der irdischen Geburt wird der höher-substanzielle Menschen-Geist (MG) = der einst böse gewordene Geist = das eigentliche normale Alltags-Ich dieses neuen Menschen, in das nieder-substanzielle Herz dieser, künstlich inkarnierten Natur-Seele hinein gelegt:

(2.13.) Jesus durch JL:

[HiG.03_40.06.17,06] Hier merket wohl auf, – gleich ungefähr drei Tage vor der Geburt aber wird aus der allerfeinsten und zugleich solidesten Substanz der Seele in der Gegend des Herzens ein anderes unendlich feines Bläschen gebildet, und in dieses Bläschen wird ein einst böse gewordener Geist, der da [ursprünglich] ist dem Wesen nach ein [geschaffener] Funke der göttlichen Liebe, hineingelegt; gleichviel ob der Körper männlich oder weiblich ist, so ist doch der Geist ohne geschlechtlichen Unterschied und nimmt erst mit der Zeit etwas Geschlechtliches an, welches sich durch die Begierlichkeit kundgibt.

[HiG.03_40.06.17,07] Nun ist aber dieser Geist noch tot, wie er schon in der Materie [gebannt] seit langen und langen Zeiten war.

(2.14.) In eine jede auf der Erde inkarnierte Seele [= Natur-Seele plus Menschen-Geist = NS + MG)] wird [unabhängig von der Art, wie der materielle Fleischleib entstanden ist] ein ganz reiner Urlebenskeim = ein jenseitiger, ganz Reine-Geist (RG) aus niederer Essenz als ihr Höheres ich = als ihr Gewissen eingepflanzt, durch den die Seele zur Kindschaft Gottes gelangen kann, indem sie nach und nach mit diesem, ihrem Höheren Ich eins wird:

(2.14.1.) Jesus durch JL:

[GEJ.05_232,11] Was geschieht nun mit seiner Seele? Sie kommt jenseits eben wieder zu den recht guten, arbeitsamen und tätigen Seelen und hat ihre Freude, recht niedrig zu stehen und allen nach Bedarf zu dienen. Solch eine gute Richtung ihres Gemütes bewirkt die baldige Erweckung ihres [Reinen] Geistes aus Gott, der ihr jenseitiges Alter ego (zweites Ich) ist.

(2.14.2.) Jesus durch JL:

[DTT.01_021,19] Zudem aber bist du noch in einer großen Irre, so du meinst, dass [der ganz Reine] Geist [RG] und Seele [= Natur-Seele plus Menschen-Geist = NS + MG)] ein und dasselbe sind! Die Seele [= Natur-Seele plus Menschen-Geist = NS + MG)] bei den Menschen ist ein geistiges Produkt aus der Materie, weil in der Materie eben nur ein gerichtetes Geistiges für die Löse rastet, der reine Geist [RG] aber ist niemals gerichtet gewesen, und es hat ein jeder Mensch seinen von Gott ihm zugeteilten Geist [RG], der alles beim werdenden Menschen besorgt, tut und leitet, aber mit der eigentlichen Seele [= Natur-Seele plus Menschen-Geist = NS + MG)] sich erst dann in eins verbindet, so diese aus ihrem eigenen Wollen vollkommen in die erkannte Ordnung Gottes übergegangen und somit vollends rein geistig geworden ist.

(2.14.3.) Jesus durch JL:

[Er.01_053,12] Jeder Mensch, der hier geboren wird [auch bei einer künstlichen Befruchtung!], bekommt einen [ganz Reinen] Geist [RG) aus Mir und kann unbestreitbar nach der vorgeschriebenen Ordnung die vollkommene Kindschaft Gottes erhalten.

[Er.01_053,14] Sehet, das ist einerseits für die Menschen dieser Erde zwar ein Nachteil, weil sie so nahe dem Bösesten aller Geister wohnen, der ihnen viel zu schaffen macht; aber auf der anderen Seite haben sie auch den unendlichen Vorteil, daß sie fürs erste einen kräftigen [ganz Reinen] Geist [RG] aus Gott haben, mit dem sie leicht, wenn sie nur wollen, die Bosheit des Bösesten bekämpfen können, um dadurch fürs zweite vollkommene Kinder Gottes zu werden.

(2.15.) Die Seelen, die ihren Materieleib durch eine künstliche Befruchtung erhalten und die eine unordentliche Aufwachs-Möglichkeit gemäß (2.7.) erdulden, werden von Jesus aus in keiner Weise benachteiligt, ja sie können sogar durch ihr irdisches Schicksal schneller zur vollen Wiedergeburt gelangen, wenn sie durch ihre viel schwerere Kindheit früher zur wahren Geduld und Demut gelangen!

(2.16.) Diese besondere Gnade und Fürsorge Jesu mit den Kindern, deren Materieleib durch eine künstliche Befruchtung entstanden ist, ist aber für uns kein Freibrief für diese künstliche "Zeugung" entgegen der Gottesordnung! Im kommenden Tausendjährigen Reich und insbesondere in der ewigen Friedenszeit danach wird es diese unwissenden und z. T. frevelhaften Eingriffe in die Gottesordnung nicht mehr geben!

(2.17.) Auf der anderen Seite gibt es normale Ehepaare, die normal ein Kind zeugen und sich trotzdem gegen die Gottesordnung versündigen:

(2.17.1.) sie führen eine ungesegnete Zeugung durch und verhelfen einer unreifen Naturseele wie dem KAIN vorzeitig zur Inkarnation. Mit den heutigen, zumeist ungesegneten Zeugungen werden weltweit immer mehr Teufel inkarniert, die sich dann auch wie Teufel (Terroristen) benehmen!

(2.17.2.) sie führen auch nach der Zeugung immer wieder geile Nach-Zeugungen durch und verderben damit den Embryo schon im Mutterleib, indem dadurch in den Embryo Unzuchts-Naturgeister eingepflanzt werden bzw. das materielle Gehirn des Embryos verdorben wird:

(2.18.) Jesus durch Jakob Lorber (JL):

[GEJ.04_231,01] (Der Herr:) „Nun, wo unter den Menschen die Geilheit und Hurerei als eine wahre Seelenpest eingerissen ist, da hat das Predigen des Evangeliums sein Ende erreicht! Denn wie sollte man, und wie könnte man vor tauben Ohren reden und vor blinden Augen Zeichen wirken? Wo aber die Wahrheit nicht gepredigt wird und nicht mehr gepredigt werden kann, die allein die Seele stärken und frei machen kann und sie erleuchten durch und durch, weil die Seele nur durch die Wahrheit tätig, voll Liebe und sonach auch voll Lichtes wird, wie sollte da von irgendwo anders her ein Licht in die Seele kommen, und aus was anderem, als aus eben dem Wahrheitslichte der Seele, sollte sich dann die Außenlebenssphäre bilden?!

[GEJ.04_231,02] Wo demnach Unzucht und Hurerei bei einem Volke sehr eingerissen sind, da sind die Menschen ohne alle Außenlebenssphäre, träge, feig und gefühllos und finden an nichts mehr irgendein erhebendes und beseligendes Vergnügen und keine Lust an einer schönen Form und Gestalt. Ihre Sache ist der stumme, tierische Fleischtriebsgenuß; für alles andere haben sie entweder nur einen sehr geringen oder gar keinen Sinn!

[GEJ.04_231,03] Sorget darum vor allem, daß dieses Laster nirgends einreiße, und die Eheleute sollen nur so viel tun, als da zur Zeugung eines Menschen unumgänglich notwendig ist!

[GEJ.04_231,04] Wer sein Weib stört während ihrer Schwangerschaft, der verdirbt die Frucht schon im Mutterleibe und pflanzt derselben den Geist der Unzucht ein; denn welch ein Geist die Gatten nötigt und reizt, sich über die natürliche Gebühr zu beschlafen, derselbe Geist geht dann potenziert in die Frucht über.

[GEJ.04_231,05] Daher soll auch bei der Zeugung dieses wohl und sehr gewissenhaft beachtet werden, daß erstens die Zeugung nicht aus gemeiner Geilheit verübt werde, sondern aus wahrhafter Liebe und seelischer Neigung, – und zweitens, daß das einmal empfangen habende Weib noch gut sieben Wochen nach der Ausgeburt ihrer Frucht in der Ruhe ungestört belassen werde!

[GEJ.04_231,06] Kinder, auf diese ordentliche Art gezeugt und im Mutterleibe ungestört ausgereift, werden erstens schon seelenvollkommener in die Welt kommen, weil die Seele in einem vollkommen ausgebildeten Organismus doch sicher eher und leichter für ihren geistigen Herd sorgen kann als bei einem ganz verdorbenen, an dem sie gleichfort zu bessern und zu flicken hat; und zweitens ist sie selbst reiner und heller, weil sie nicht von den geilen Unzuchtsgeistern, die durch die oft täglichen geilen Nachzeugungen in des Embryo Fleisch und auch Seele hineingezeugt werden, verunreinigt ist.

[GEJ.04_231,07] Wie leicht kann solch eine Seele ihr Gemüt schon in der zartesten Kindheit gleich einem Samuel zu Gott erheben aus wahrer kindlicher, allerunschuldigster Liebe! Und welch eine herrliche Urlebensgrundzeichnung wird auf diese Weise aus der wahren Gemütstiefe dem jungen, zarten Gehirne vor jeder materiellen Zeichnung ganz licht und hell eingeprägt, aus welchem Lichte sich dann ein Kind die später kommenden Bilder aus der materiellen Welt in der rechten Bedeutung und Beziehung erklären wird, weil diese Bilder auf einen lichtvollen und lebenswahren Grund gewisserart eingepflanzt werden und erweitert und wie in ihre Einzelteile zerlegt und, als durch und durch besterleuchtet, von der Seele auch leicht durch und durch beschaut und begriffen werden.

[GEJ.04_231,08] Bei solchen Kindern fängt sich schon frühzeitig eine Außenlebenssphäre zu bilden an, und sie werden bald und leicht hellsehend, und ihrem Willen wird sich alles in Meiner Ordnung Seiende zu fügen anfangen. – Was sind dagegen die schon im Mutterleibe verdorbenen Kinder? Ich sage es euch: Kaum mehr als scheinbelebte Schattenbilder des Lebens! Und was ist hauptsächlich daran schuld? Das, was Ich euch bisher sattsam als Folge der Geilheit gezeigt habe!

[GEJ.04_231,09] Wo irgend in der späteren Zeit Mein Wort von euch gepredigt wird, soll diese Lehre nicht fehlen; denn sie bearbeitet des Lebens Grund und Boden und macht ihn frei von allen Dornen und Gestrüppen und Disteln, von denen noch nie ein Mensch Trauben und Feigen geerntet hat. Ist der Grund und der Boden einmal gereinigt, so ist es dann ein leichtes, den edlen Lebenssamen in die vom Gemütslichte durchleuchteten und von der Flamme der Liebe lebensdurchwärmten Furchen zu streuen. Nicht ein Körnlein wird fallen, ohne sogleich zu keimen und in Kürze sich zu entfalten zur Tragung einer reichlichen Lebensfrucht! Aber auf einem wilden, ungereinigten Boden könnet ihr säen, was ihr wollet, so werdet ihr damit doch niemals eine gesegnete Ernte erzielen!

[GEJ.04_234,09] Aber das alles geschieht wohl erkenntlich nur bei einem, wie nun gezeigt, höchst geordneten Gehirne; bei dem andern, ungeordneten Gehirne werden wir hie und da kaum entfernte Ähnlichkeiten mit diesem geordneten Gehirne finden, wie wir uns davon gleich faktisch und praktisch überzeugen werden.

[GEJ.04_234,10] Ihr bemerket dieses zweite [verdorbene] Gehirn in seinem Tafelgefüge und in der Unregelmäßigkeit der Haupt- und Nebenkammerabteilungen schon als ein Gemenge von allerlei stereometrischen Figuren, darunter auch Scheiben, Kugeln, Sphäroiden und sonstige breiartige Klumpen. Die Obelisken vor den Flächen sind zumeist gar nicht als daseiend ersichtlich; und wo sie noch ersichtlich sind, da sind sie wie ganz verkümmert und selten von irgend gleicher Größe und Stärke!

[GEJ.04_234,11] Wie kann solch ein Gehirn einer Seele dienlich sein? Dies [verdorbene] Gehirn, wie es sich nun darstellt, kam aus den gezeigten Gründen schon also zerrüttet aus dem Mutterleibe. Wir werden aber nun sogleich ersehen, welchen Verlauf es mit der gewöhnlichen Weltbildung nehmen und zu welch einem Ende und Ziele es gelangen wird. Gebet nun alle wohl acht darauf!“

[GEJ.04_235,08] Nun aber haben wir ein verdorbenes Gehirn vor uns und werden es schauen, wie dieses durch eine nachträgliche, allerschlechteste und verkehrteste Erziehung noch mehr verdorben wird, und ihr werdet daraus mehr denn klar doch wohl ersehen können, wie gänzlich frucht- und weisheitslos so eine Weltweisheit gegenüber der wahren, himmlisch geordneten Weisheit sich ausnimmt! Sehet an nun dieses wahre Chaos von einem Gehirne! Nirgends ein geordneter Zusammenhang; hie und da nur ein verkrüppeltes Gehirnpyramidchen! Die ganze Geschichte sieht lange eher einem Schotterhaufen denn irgendeinem Gehirne gleich!

[GEJ.04_235,09] Eine solche Gestalt bekommt das Gehirn schon im Mutterleibe! Was soll aus einem Menschen in der Folge werden, welche Fortschritte wird er in der wahren Lebensschule machen mit solch einem Gehirne?! Ja, wenn man es noch beließe und finge mit einer sorgfältigen Bildung des Gemütes an bei zehn Jahre lang! Aber wo bleibt die Gemütsbildung?! Es wird ihrer gar nie mehr gedacht, in den höherstehenden Volksklassen schon gar nicht! Die untere Volksklasse aber weiß ohnehin weder von einer Seelen- noch Lebensbildung irgend etwas Besseres mehr als die lieben Tiere der Wälder, und ihre Eigenschaften gleichen vollkommen jenen Urbewohnern der Wälder, die vom Raube und Blute anderer sanfterer Tiere sich ernähren und leben.“

 

(Mit Genehmigung des Verfassers, 3/15)