"...Die Bewohner, wie auch alle anderen organischen Wesen, hausen da in der Erde."



Überraschung im Mond

 

Peter Keune



Bisher haben die Forschungsergebnisse über den Mond die Freunde Swedenborgs und Lorbers mehr oder weniger enttäuscht, da sie gehofft hatten, dass er als nächster Trabant der Erde gewissermaßen in Reichweite den heutigen Sonden mehr Bestätigung für die Angaben in der Neuoffenbarung liefern würde, abgesehen davon, dass sogar schon Menschen ihren Fuß auf die Oberfläche gesetzt haben, bzw. Roboter darauf herumgefahren sind.

 

Zwar sind einige Angaben über die Struktur der Mondoberfläche bestätigt worden, aber die menschenähnlichen Lebewesen auf der Mondrückseite, die bisher nur den Spott der Skeptiker hervorgerufen haben, wurden nicht aufgespürt. Zwar sollen sie wegen der lebensfeindlichen Verhältnisse meist in unterirdischen Höhlen leben, aber auch von größeren Gewässern ist die Rede bei Jakob Lorber, die aber ebenfalls nicht gesichtet wurden.

Der Tagesspiegel vom 21.07.2014 und tags zuvor schon die Fernsehnachrichten berichteten von einer überraschenden Entdeckung.

 

Amerikanische Forscher haben im Rahmen einer systematischen Suche mehr als 200 Löcher in der Mondoberfläche gefunden. Die meisten der bis zu 900 Meter weiten Schächte münden wahrscheinlich in größere Hohlräume und könnten daher ebenso geräumige wie geschützte Standorte für künftige Mondstationen markieren. ‚Keine Strahlung, keine Mikrometeoriten, wohl nur sehr wenig Staub und keine extremen Temperaturen zwischen Tag und Nacht’, so fasst Robert Wagner von der Arizona State University die Vorteile der Höhlen unter der Mondoberfläche zusammen. . . . Insgesamt 231 Löcher mit steilen, teils sogar überhängenden Wänden und Durchmessern zwischen fünf und 900 Metern entdeckte der von den Forschern entwickelte Suchalgorithmus. Die tatsächliche Zahl dürfte deutlich höher liegen, da der Orbiter bislang erst 40 Prozent der Mondoberfläche unter günstigen Lichtbedingungen aufgenommen hat.“


Vorangegangen waren die vor Jahren aufgenommenen Bilder der japanischen Sonde „Kaguya“ auf denen einige Löcher auf der Mondoberfläche zu sehen waren. Aber die Auflösungen waren damals noch zu schwach.

Mond 1

"Gemessen an den ‚Oberlichtern’ irdischer Lavaröhren könnten die Hohlräume unter der Mondoberfläche viele hundert Meter lang sein", sagt Wagner. "Die ideale Konsequenz wäre nun, Sonden in einen oder zwei dieser Schächte zu schicken und sich dort einmal gründlich umzuschauen".

. . . und nun auch Wasser in Form von Eis auf dem Mond.

 

"Seit Monaten schon kreist die indische Sonde `Chandrayaan-1` mucksmäuschenstill um den Mond. Ende August vergangenen Jahres war der Funkkontakt zu ihr überraschend abgebrochen. Doch zuvor hatte `Chandrayaan-1` eine Flut von Daten zur Erde geschickt, deren Auswertung zum Teil eine ganze Zeit dauerte.

 

Deswegen können die Weltraumbehörden in den USA und Indien jetzt einen Erfolg melden, obwohl die Sonde schon längst nicht mehr funktioniert - und in absehbarer Zeit ungesteuert auf der Mondoberfläche abstürzen wird.


Ein kleines Radargerät (`Mini-SAR`), das die Nasa auf der Sonde mitgeschickt hatte, hat größere Mengen von Eis am Nordpol des Erdtrabanten nachweisen können. In gleich 40 kleineren Kratern habe man gefrorenes Wasser aufgespürt, erklärte die US-Weltraumbehörde. Die betreffenden Krater hätten Durchmesser von 1,6 bis 15 Kilometern.

Mond 2
Foto: NASA Images

Insgesamt habe das Radargerät Hinweise auf etwa 600 Millionen Tonnen Wassereis gesammelt, erklärte Paul Spudis vom Lunar and Planetary Institute in Houston (US-Bundesstaat Texas), einer der beteiligten Forscher.


Bereits im vergangenen Jahr hatte die Nasa größere Mengen von gefrorenem Wasser am Südpol des Mondes nachweisen können. Im November hatte die Datenauswertung der `LCROSS`-Mission den entscheidenden Beweis geliefert."

 

Zumindest was die praktische Nutzung betrifft, decken sich die Angaben mit denen der Neuoffenbarung, warum die zwerghaften Bewohner in solchen Höhlen leben.

 

Zur Gegenüberstellung sei hier der entsprechende Text angeführt:


"Die Bewohner, wie auch alle anderen organischen Wesen, hausen da in der Erde. In dieser unterirdischen Wohnung müssen sie sowohl die Hälfte des Tages über zubringen, als auch die Hälfte der Nacht; es gibt daher dort auch keine Häuser und Städte, so wie bei euch, sondern die Wohnungen sind in den Tiefen der Monderde, hie und da auch in Gebirgsklüften und Höhlen.


Es gibt da keine Bäume, die Früchte tragen, sondern nur Wurzelgewächse, wie z.B. bei euch die Erdäpfel, Rüben, Möhren und dergleichen. Diese Gewächse werden im Anfange des Tages angepflanzt und zu Ende des Tages vollends reif. Im Anfange der Nachtdämmerzeit kommen die Menschen aus ihren Höhlen hervor und ernten diese Früchte und bringen sie alsbald in ihre unterirdischen Wohnungen, wovon sie sich dann die Nachtzeit hindurch ernähren, wie auch den ganzen folgenden Tag hindurch.

Von den häuslichen Tieren ist bloß eine Art Erdschaf zu bemerken, welches diesen Bewohnern das ist, was den Nordländern das Rentier.


Es gibt sowohl in den Flüssen als auch in den Seen, die auf der Monderde ziemlich häufig vorkommen, noch eine Menge Wassertiere, wie auch einige kleine Arten von Vögeln – nicht unähnlich euren Sperlingen –, wie auch ganze Heere von Insekten und anderen ein-, zwei-, drei- und vierfüßigen Erdtierchen, deren Zweck und nähere Beschreibung ihr bei einer anderen Gelegenheit vernehmen werdet. Vorderhand genüge euch das Gesagte.


Vorzüglich aber hütet euch, Meine Lieben, davor, dass ihr nicht auch dereinst Bewohner dieses armseligen Weltkörpers werden möget! Denn dieses gelbschimmernde Schulhaus des Lebens ist ein gar mühseliges Schulhaus, und es wäre besser, auf der Erde in einem Tage vierzehnmal zu sterben, als dort nur einen Tag lang zu leben; denn die Bewohner sind dort viel schlechter daran als die hier in den Friedhöfen Begrabenen. Diese wissen nicht, dass sie begraben sind; aber die Bewohner des Mondes müssen in ihren Gräbern leben, werden dort auch oft in ihren unterirdischen Behausungen entweder durch Einstürze oder durch plötzliche Wasserüberflutungen begraben."
(Erde und Mond 2. Teil Der Mond 1,10)

Was die angegebenen Seen betrifft, so ist auch das viele Eis erklärlich. Vielleicht sind aber die genutzten Gewässer im Inneren der Mondhöhlen zu suchen, da es ja bei Lorber heißt: „Die Bewohner, wie auch alle anderen organischen Wesen, hausen da in der Erde“. Dies gäbe Sinn, weil überirdisch die für Leben notwendigen offenen Seen ständig gefroren sein würden. Wie dem auch sei, wir sehen, dass noch lange mit immer neuen Wendungen zu rechnen ist.

 

(Mit Genehmigung des Verfassers aus: DAS PROGRAMM Januar bis März 2015. Swedenborg Zentrum Berlin)