"...Ich sage euch dies darum, damit ihr einsehen sollet, wie schwer und mühsam es jenseits vor sich geht mit und auf dem Wege der Vollendung des inneren Lebens, und wie leicht und ungebunden hier, wo die Seele noch den materiellen Leib um sich hat, in den sie zu allernächst alle ihre vorhandene Materialität ablagern kann, wie und wann sie solches nur immer will..." (GEJ.04_093,03)

 

 

Ewige Selbstverdammnis?

WS-A3114

 

Wilfried Schlätz

 

 

1. Der innere und der äußere Mensch

2. Ewige Weiterentwicklung im Jenseits



0. Voraussetzung: Der Aufsatz "Die Struktur des Menschen" (A3085.040)*)

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1. Der innere und der äußere Mensch

 

1.1.These:

 

1.1.1. Nach Swedenborg ist der Mensch in einen äußeren und inneren Menschen gegliedert. Verkürzt und vereinfacht gesprochen ist der innere Mensch die geistleibliche Seinsweise, sprich der Geistmensch, dies entspricht der Seele und dem Geist bei Lorber. Der innere Mensch spiegelt die Grundausrichtung des Menschen, seine Gesinnung, seine Neigungen, sein Gemüt, seinen Charakter und seine Gedanken wieder, also seine eigentliche Persönlichkeit oder individuelle innere Wesensart.


1.1.2. Der äußere Mensch stellt den „Weltmenschen“ dar, wie er sich in der Welt gibt, äußert, redet und handelt. Dieser muss nicht unbedingt mit dem inneren Menschen übereinstimmen, und tut es in unserer Zeit in der Regel auch nicht. Der äußere Mensch kann eine Maske aufsetzen um seinen inneren Menschen mit seinen wahren Gedanken, sein [wahres]WS Wesen und seine [wahren]WS Gefühle zu verbergen bzw. um sich zu verstellen.


1.1.3. Der Mensch ist nicht Mensch durch seinen Körper, sondern durch seinen Geist, bei Lorber ist dies die Seele.


1.2. Stellungnahme:


1.2.1. Menschenbegriff des niederen Essenzialismus mit Gottesfunken1)

1) Siehe die Ziffer: (3.3.4.) des Aufsatzes: A3085.040-(Die Struktur des Menschen)


Graphik: Johannes der Täufer (AT-Vollendung)


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1.2.2.
Der äußere Mensch gemäß Ziffer: (1.1.2.) entspricht dem materiellen Fleischleib [FL0], der oft als eine materielle Maske benutzt wird, um den inneren Menschen, nämlich unsere wahren Gedanken und Absichten, unser wahres Wesen und unsere wahren Gefühle zu verbergen.


1.2.3. Der innere Mensch gemäß Ziffer: (1.1.2.) entspricht der Kombination oder Dichotomie (Zweiheit) von: { [NS+1] + [MG+2] } = der Zweiheit von Natur-Seele [NS+1] (= unser niederes, tierisches Ich) und Menschen-Geist [MG+2] (= unser Alltags-Ich), welche Zweiheit von  Emanuel Swedenborg (ES) meist als SPIRITUS = "Geist" bezeichnet wird. Nach dem Abfall des Fleisch-Leibes [FL0], der uns auf Erden oft als eine Maske diente, kann der verstorbene Mensch im Jenseits gegenüber höheren Geistern (Engeln) nicht mehr lügen.


1.2.4. Nur in dem folgenden Zitat aus "Himmel und Hölle" (HH) deutet ES den Begriff des nieder-essenziellen, ganz Reinen Geistes: [RG+3] an:


1.2.5. ES:

HH_39. Zuletzt darf noch ein gewisses Geheimnis von den Engeln der drei Himmel kundgegeben werden, das früher keinem in den Sinn kam, weil man die Abstufungen nicht verstand; dass nämlich bei jedem Engel und auch bei jedem Menschen eine innerste oder höchste Stufe oder ein Innerstes und Höchstes ist, in welches das Göttliche des Herrn zuerst und zunächst einfließt und aus welchem es das übrige Inwendige zurechtstellt, welches nach den Abstufungen der Ordnung bei ihm sich anreiht; dieses Innerste oder Höchste kann genannt werden der Eingang des Herrn zum Engel und zum Menschen und Seine eigentlichste Wohnung bei ihnen; durch dieses Innerste oder Höchste ist der Mensch Mensch und wird er von den unvernünftigen Tieren unterschieden, denn diese haben es nicht; daher kommt, dass der Mensch anders als die Tiere nach all seinem Inwendigen, welches das Gebiet seines Gemüts und seiner Gesinnung ist, vom Herrn zu sich erhoben werden kann, dass er an Ihn glauben, von Liebe zu Ihm angeregt werden und so Ihn schauen, und dass er Einsicht und Weisheit in sich aufnehmen und aus der Vernunft heraus reden kann; daher kommt auch, dass er ewig fortlebt.

Was aber in jenem Innersten in Ordnung gebracht und vorgesehen wird, fließt nicht deutlich ins Bewusstsein eines Engels ein, weil es über seinem Denken steht und seine Weisheit übersteigt.


1.2.6. Durch dieses Innerste und Höchste (ES_HH_39) soll der Mensch von den unvernünftigen Tieren unterschieden werden. Danach entspricht dieses Innerste und Höchste (ES_HH_39) nur dem höher-substanziellen Menschen-Geist [MG+2] (= unser Alltags-Ich), denn dieser [MG+2] unterscheidet den Schimpansen von einem Weltmenschen (z.B. von einem Handwerksmeister oder von einem Studienrat):


1.2.6.–1. Graphik: Schimpanse, Prä-Adamit, Neandertaler, Kretin2)

2) Siehe Ziffer: (3.1.4.) des Aufsatzes: A3085.040-(Die Struktur des Menschen)

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1.2.6.–2. Ein Schimpanse hat noch keinen höher-substanziellen Menschen-Geist: [MG+2] und ist daher unfähig ein Handwerksmeister oder Studienrat zu werden.


1.2.6.–3. Graphik: Normaler, gebildeter Weltmensch ohne ein Bestreben nach dem Rein-Geistigen3) :

3) Siehe Ziffer: (3.2.4.) des Aufsatzes: A3085.040-(Die Struktur des Menschen)

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1.2.6.–4. Ein normaler gebildeter Weltmensch (z.B. ein Handwerksmeister oder ein Studienrat) besitzt einen voll entwickelten, höher-substanziellen Menschen-Geist: [MG+2] und ist daher fähig ein Handwerksmeister oder Studienrat zu werden.


1.2.7. Dieses Innerste oder Höchste (ES_HH_39) kann genannt werden der Eingang des Herrn zum Engel und zum Menschen und Seine eigentlichste Wohnung bei ihnen. Danach entspricht dieses Innerste und Höchste (ES_HH_39) dem nieder-essenziellem, ganz Reinen-Geist [RG+3], der gemäß der Graphik in der Ziffer: (1.2.1.) einen Vollendeten des Alten Testamentes (AT) wie z.B. den Täufer Johannes von einem normalen Alltags-Weltmenschen unterscheidet. Vor allem besitzt kein Schimpanse diesen [RG+3]!



2. Ewige Weiterentwicklung im Jenseits


2.1.These:


2.1.1. Swedenborg (ES) führt in seinen Schriften aus, dass die Entwicklung des Menschen mit seinem irdischen Ableben noch nicht abgeschlossen ist, sondern dass diese im Jenseits weitergeht. Durch den leiblichen Tod wird der innere Mensch überhaupt nicht berührt, der innere Mensch stirbt nicht, er wird nur von seinem Körperlichen getrennt. Demgemäß erscheint bei Swedenborg die jenseitige Welt nicht als Welt der ewigen Strafe oder Seligkeit, in der der Mensch für zeitlich Wohltaten ewig belohnt, für zeitlich Schuld ewig bestraft wird, sondern als eine Stätte der Weiterbildung des Menschen.


2.1.2. Allerdings sind dieser Weiterentwicklung des persönlichen Lebens dort bestimmte Grenzen (Bedingungen) gesetzt. Erstens kann sich der Mensch nach seinem leiblichen Tod in der jenseitigen Welt nur in der Grundrichtung der Liebe entwickeln, die sein Leben in dieser Welt beherrschte, denn das Leben eines jeden Menschen ist seine Liebe. Swedenborg versteht unter Grundrichtung der Liebe die herrschende oder vorherrschende Liebe.


2.1.3. ES:

[HH4)_480]: “Engel erklärten, das Leben der herrschenden Liebe werde in Ewigkeit bei niemanden verändert, weil jeder identisch ist mit seiner Liebe. Würde diese bei einem Geist verändert, bedeutete das, ihn seines Lebens berauben oder ihn zu vernichten.“

4) HH = "Himmel und Hölle" von ES


2.2. Stellungnahme:


2.2.1. Auch bei ES ist das jenseitige Weiterleben eine ewige Weiterentwicklung.


2.2.2. Die Grundrichtung der Liebe oder die herrschende Liebe ist


2.2.2.–1. entweder die himmlische Liebe zu Jesus und zum Nächsten = wahre Demut


2.2.2.–2. oder die höllische Liebe zu sich selbst = Selbstsucht, Hochmut und Herrschsucht.


2.2.3. Gemäß der These: (2.1.3.) kann nach ES im Jenseits diese höllische Grundrichtung der Liebe (= Selbstsucht, Hochmut und Herrschsucht) in alle Ewigkeit nie mehr geändert werden. Daher kann nach ES ein böser Geist im Jenseits in alle Ewigkeit immer nur böser und böser werden. Oder ein gewordener Teufel kann nach ES im Jenseits in alle Ewigkeit immer nur teuflischer und teuflischer werden. Das ist dann nach ES die ewige Weiterentwicklung eines gewordenen Teufels, der mit dieser bösen Grundliebe oder mit dieser bösen Grundrichtung seiner Liebe ins Jenseits übertritt.


2.2.4. Entsprechend kann gemäß der These: (2.1.3.) im Jenseits auch die himmlische Grundrichtung der Liebe (= Gottesliebe, Nächstenliebe und wahre Demut) in alle Ewigkeit nie mehr geändert werden. Daher kann ein guter Geist im Jenseits in alle Ewigkeit immer nur besser und besser werden. Oder ein gewordener Engel kann im Jenseits in alle Ewigkeit immer nur himmlischer und himmlischer werden. Das ist dann die ewige Weiterentwicklung eines gewordenen Engels, der mit dieser guten Grundliebe oder mit dieser guten Grundrichtung seiner Liebe ins Jenseits übertritt.


2.2.5. Gemäß der These: (2.1.3.) kann nach ES im Jenseits aus einem Teufel in alle Ewigkeit niemals ein Engel werden, weil eben nach ES im Jenseits ein Teufel die böse Grundrichtung seiner Liebe in alle Ewigkeit nie mehr ändern kann, weil nach ES nach dem irdischen Tode im Jenseits keine Buße mehr möglich sein soll:


2.2.6. ES:

[HH_512] Der dritte Zustand des Menschen nach dem Tod oder seines Geistes ist der Zustand des Unterrichts; dieser Zustand ist für die, welche in den Himmel kommen und Engel werden; nicht aber für die, welche in die Hölle kommen, weil diese nicht unterrichtet werden können; weshalb deren zweiter Zustand auch ihr dritter ist und sich damit endigt, dass sie ganz und gar ihrer Liebe, somit der höllischen Gesellschaft zugewendet sind, die in ähnlicher Liebe steht; ist dies geschehen, dann wollen und denken sie aus dieser Liebe; und weil diese Liebe höllisch ist, so wollen sie nichts als Böses und denken nichts als Falsches; dies sind ihre Lustreize, weil sie [die Gegenstände] ihrer Liebe sind; und infolgedessen verwerfen sie alles Gute und Wahre, das sie früher angenommen hatten, weil es ihrer Liebe zum Mittel gedient hatte.

Die Guten hingegen werden vom zweiten Zustand in den dritten geführt, welcher der Zustand ihrer Zubereitung zum Himmel mittelst des Unterrichts ist; denn niemand kann anders zum Himmel zubereitet werden, als durch Kenntnisse des Guten und Wahren, somit nicht anders als durch Unterricht; denn niemand kann wissen, was das Geistig-Gute und Wahre ist, was das diesem entgegen gesetzte Böse und Falsche ist, wofern er nicht unterrichtet wird;


2.2.7. ES:

[HH_519] Nachdem die Geister an den oben bemerkten Orten durch Unterweisungen zum Himmel zubereitet worden sind, was in kurzer Zeit geschieht, weil sie in geistigen Ideen sind, die vieles zugleich umfassen, so werden sie mit Engelsgewändern bekleidet, die meistens glänzend weiß wie von feiner Leinwand [ex bysso] sind, und so auf den Weg gebracht, der aufwärts zum Himmel führt, und dort Hüter-Engeln übergeben und hernach von andern Engeln aufgenommen und in Gesellschaften eingeführt und in diesen in viele Seligkeiten; hierauf wird jeder vom Herrn in seine eigene Gesellschaft gebracht."


2.2.8. Ernst Benz:

"Der dritte Zustand nach dem Tode, der Zustand der Weiterbildung ist daher allein denen vorbehalten, deren Liebe auf Gott gerichtet ist [Hervorhebung durch den Vf.] Die werden »durch Unterweisungen zum Himmel vorbereitet und auf den Weg gebracht, der aufwärts zum Himmel führt und werden dort Hüter-Engeln übergeben, und hernach von anderen Engeln aufgenommen und in Gesellschaften hingeführt und in diesen in viele Seligkeiten. Hierauf wird jeder vom Herrn in seine eigene Gesellschaft gebracht«.  Auf diesem Weg wird das Böse und Falsche, das auch den Besten dieser Erde als Rest des irdischen Menschen anhaftet, immer mehr "abgeödet" und "ausgerodet", bis ihre (gute) Liebe ihr ganzes Wesen durchdringt und sie zu einem vollkommenen Glied ihrer himmlischen Gemeinschaft werden." [Ernst Benz: "Emanuel Swedenborg - Naturforscher und Seher"; 2.Aufl.; 1969; Swedenborg-Verlag Zürich; Teil: IV: Lehre; Abschnitt 3: Die Lehre von der geistigen Welt; S.421, Absatz 2].


2.2.9. Also nur die Guten mit Ihrer guten Grundliebe sollen für den Himmel vorbereitet und ausgebildet werden, indem nach und nach noch das restliche Böse und Falsche immer mehr abgeödet und ausgerodet werden soll.


2.2.10. Ernst Benz:

"Der Mensch bestimmt sich selbst in diesem irdischen Leben sein höheres Schicksal durch seine Liebe. Entscheidend ist die Grundrichtung seines Wesens, ob sich seine Liebe auf Gott oder auf sein eigenes Ich richtet, ob er sich vom Guten oder vom Bösen ergreifen lässt. Im jenseitigen Leben muss jeder so sein, wie die Grundliebe seines irdischen Lebens war;" [Hervorhebungen durch den Vf.] [Ernst Benz: "Emanuel Swedenborg - Naturforscher und Seher"; 2.Aufl.; 1969; Swedenborg-Verlag Zürich; Teil: IV: Lehre; Abschnitt 3: Die Lehre von der geistigen Welt; S.420, Absatz 1].


2.2.11. Nach ES soll der Mensch also nur auf Erden eine völlige Willensfreiheit besitzen, die sich zwischen Himmel und Hölle, zwischen Demut und Hochmut völlig frei entscheiden kann. Sofort nach dem Tod des Fleischleibes soll nach ES im Jenseits diese völlige Willensfreiheit aufgehoben werden, sodass:


2.2.11.–1. ein jenseitiger Geist mit einer himmlischen Grundliebe, die er nur auf Erden frei erworben hat, nur noch himmlischer werden kann,


2.2.11.–2. ein jenseitiger Geist mit einer höllischen Grundliebe, die er nur auf Erden frei erworben hat, nur noch höllischer werden kann.


2.2.12. ES:

[HH_527]. Dass es unmöglich ist, das Leben des Himmels solchen einzuflößen, die in der Welt ein dem Leben des Himmels entgegen gesetztes Leben geführt haben, kann ich aus vielfältiger Erfahrung bezeugen; es waren nämlich solche, welche geglaubt hatten, sie würden nach dem Tode die göttlichen Wahrheiten, sobald sie solche von den Engeln hörten, mit Leichtigkeit annehmen, und würden glauben und infolgedessen auch anders leben, und könnten so in den Himmel aufgenommen werden; allein dies wurde mit sehr vielen versucht, jedoch nur von Seiten solcher, die in ähnlichem Glauben waren und denen es zu dem Ende zugelassen wurde, damit sie wüssten, dass es keine Buße nach dem Tode gibt; einige nun von denen, mit welchen der Versuch gemacht wurde, begriffen die Wahrheiten und schienen sie anzunehmen; sobald sie sich aber dem Leben ihrer Liebe zugewendet hatten, verwarfen sie dieselben und sprachen sogar dagegen; einige verwarfen dieselben im ersten Augenblick und wollten sie gar nicht hören; einige wollten, dass das Leben der Liebe, das sie in der Welt sich angebildet hatten, ihnen genommen und statt desselben das engelische Leben oder das Leben des Himmels eingegossen werde; dies geschah auch mit ihnen aus Zulassung; sobald aber das Leben ihrer Liebe weggenommen war, lagen sie wie tot da und waren ihrer selbst nicht mehr mächtig.

Hierdurch und durch andre Erfahrungsweisen wurden die einfältig Guten belehrt, dass nach dem Tode bei keinem einzigen das Leben verändert werden kann, und dass in keiner Weise das böse Leben in ein gutes, noch das höllische in ein engelisches umgesetzt werden kann; weil jeglicher Geist vom Haupt bis zur Fußsohle so ist wie seine Liebe, mithin wie sein Leben, und dieses in ein  verwandeln, so viel wäre, als den Geist gänzlich vernichten; die Engel gestehen, dass es leichter wäre, eine Nachteule in eine Taube und einen Uhu in einen Paradiesvogel umzuwandeln, als einen höllischen Geist in einen Engel des Himmels. - Dass der Mensch nach dem Tode so bleibt, wie sein Leben in der Welt war, sehe man oben in seinem Abschnitt, Nr. 470 bis 484. Hieraus kann nun erhellen, dass aus unmittelbarer Barmherzigkeit niemand in den Himmel aufgenommen werden kann."


2.2.13. ES:

[HH_480]. Dass der Mensch nach dem Tod in Ewigkeit so bleibt, wie er seinem Willen oder seiner herrschenden Liebe nach beschaffen ist, ist auch durch viele Erfahrungen bestätigt worden; es ward [mir] gegeben, mit einigen zu reden, die vor zweitausend Jahren gelebt hatten, und deren Leben in den Geschichtswerken beschrieben und aus denselben bekannt ist; es fand sich, dass sie sich gleich geblieben und noch ganz so sind, wie sie beschrieben wurden, somit in Rücksicht der Liebe, aus welcher ihr Leben hervorging und der es gemäß war. Da waren andere, welche vor siebenzehn Jahrhunderten gelebt hatten und auch aus den Geschichtsbüchern bekannt waren, und wieder solche, die vor vier Jahrhunderten und die vor dreien gelebt hatten, und so weiter; auch mit diesen durfte ich reden, und es fand sich, dass noch die gleiche Neigung bei ihnen herrschte, ohne andern Unterschied, als dass die Lustreize ihrer Liebe sich in solche Dinge verwandelt hatten, die [jenen] entsprachen. Die Engel sagten, das Leben der herrschenden Liebe werde bei keinem je in Ewigkeit verändert, weil jeder seine Liebe ist, diese also bei einem Geiste verändern soviel wäre, als ihn seines Lebens berauben oder [ihn] vernichten. Sie nannten auch die Ursache, dass nämlich der Mensch nach dem Tode nicht mehr, wie in der Welt, durch Unterricht gebessert werden könne, weil die letzte Unterlage, welche aus natürlichen Erkenntnissen und Neigungen besteht, alsdann ruht und nicht aufgeschlossen werden kann, da sie nicht geistig ist [man sehe oben Nr. 464], und dass auf dieser Unterlage das Inwendige, nämlich das des Gemütes [mentis] oder der Gesinnung [animi] ruht, wie ein Haus auf seiner Grundlage; und daher komme, dass der Mensch in Ewigkeit so bleibt, wie sein Leben der Liebe in der Welt gewesen war; die Engel wunderten sich sehr, dass der Mensch nicht weiß, dass jeder so ist wie seine herrschende Liebe; und darüber, dass viele glauben, sie können aus unvermittelter Gnade und durch den bloßen Glauben selig werden, wie sie auch immer ihrem Leben nach beschaffen sein mögen,"


2.2.14. Aus der Tatsache, dass sich die böse Liebe eines (auf Erden) gewordenen Teufels im Jenseits in nur 2000 Jahren noch nicht geändert hat, darf nicht gefolgert werden, dass diese Änderung in alle Ewigkeit unmöglich ist und daher niemals geschehen kann! Der Hauptunterschied zwischen dem Diesseits auf Erden und dem Jenseits besteht darin, dass man auf Erden in einer Stunde mehr geistigen Fortschritt zum Guten, d.h. zur Demut, erreichen kann, als im Jenseits in 1000 Jahren (siehe. 6.GEJ 13,10 und 14,8)! Dies bedeutet, dass die geistige Entwicklung zum Guten, d.h. zur freiwilligen Demut, im Jenseits Millionen Male langsamer als auf Erden dauern kann! Aber diese Entwicklung zum Guten ist im Jenseits, wenn auch noch so langsam, grundsätzlich möglich und nicht unmöglich und nicht völlig ausgeschlossen, wie ES meint!


2.2.15. Nach der Jesusoffenbarung durch Jakob Lorber (JL) wird die Willensfreiheit zwischen Gut und Böse, d.h. zwischen Demut und Hochmut, durch den irdischen Tod nicht aufgehoben! Daher kann auch ein Teufel, ja sogar der Satan selbst, im Laufe der Ewigkeit seine böse Grundliebe freiwillig ändern und in allmählich in eine gute Liebe umwandeln. Das Gleichnis vom verlorenen Sohn gilt nicht nur für das irdische Leben, sondern absolut  auch im Jenseits für die Ewigkeit!


2.2.16. Vor allem in den großen Jenseitswerken: "Robert Blum" = "Von der Hölle bis zum Himmel" und "Bischof Martin" zeigt Jesus durch JL, dass im Jenseits himmlisch unreife Geister wie Robert Blum und Bischof Martin und sogar rein-höllische Geister wie der Cado (2.RB 163 – 182 und 283,6-8) in reine Engel des höchsten Himmels umgewandelt werden können, indem sie freiwillig ihre böse Liebe in eine gute Liebe umwandeln, oder indem sie freiwillig ihren Hochmut in eine wahre Demut umwandeln! ES hat völlig Recht, wenn er sagt, dass die böse Liebe eines jenseitigen Geistes nicht mit Gewalt in eine gute Liebe umgewandelt werden kann, wodurch jeder Mensch und jeder Geist zu einem Roboter würde.


2.2.17. Aber der Hauptirrtum von ES besteht darin, dass er aus dieser Tatsache folgert, dass es im Jenseits in alle Ewigkeit niemals eine echte und wahre Buße und niemals eine echte Umkehr zum Herrn geben kann, dass also das Gleichnis vom verlorenen Sohn nur für das Erdenleben und nicht für das Jenseits gilt, dass die Willensfreiheit (= die freie Wahl zwischen Gut und Böse oder zwischen Demut und Hochmut) nur auf der Erde, aber nicht mehr im Jenseits gilt!


2.2.18. Jesus durch JL:

[GEJ.07_052,07] Sagte Ich: „Ja, Freund, du verstehst gar viele irdische Dinge nicht, die du doch siehst und begreifst, – wie willst du dann rein geistige Dinge fassen und begreifen, die du nicht siehst und irgend fühlst?! Ich habe es ja gesagt, dass Gott beim Menschen in Bezug auf seine innere, geistige Entwicklung mit Seiner Allmacht nicht leitend und lenkend einwirken darf, und das aus Seiner ewigen Ordnung heraus. Denn täte Gott das, so würde der Mensch in sich zur toten Maschine und könnte nie zu einer freiesten Lebensselbständigkeit gelangen.

[GEJ.07_052,08] Bringe Mir den ärgsten Raubmörder her, und Ich werde ihn plötzlich umgestalten zu einem Engel des Lichtes; aber da wird unterdessen sein Selbstisches so gut wie völlig tot sein! Sowie Ich Mich aber mit dem Geiste Meines allmächtigen Willens wieder zurückziehen werde, so wird sein Selbstisches wieder tätig, und vor dir wird der alte Raubmörder stehen. Denn seine Liebe ist Raub- und Mordlust und ist somit sein Leben; nimmt man ihm dieses, so ist er dann vollkommen tot und hat gänzlich zu sein aufgehört.

[GEJ.07_052,09] Ein solcher Mensch aber kann dennoch gebessert werden, und das durch den höchst schlimmen Zustand, in den er sich selbst durch seine böse Liebe versetzt hat. Denn des Menschen Seele fängt erst dann an, über den Grund ihres argen und unglückseligen Zustandes nachzudenken, wenn sie sich schon im schweren Gerichte aus sich selbst befindet; und fängt die Seele einmal an, den Grund zu erkennen, dann wird sie auch bald den Wunsch in sich wahrnehmen, ihres argen Zustandes loszuwerden, und wird auf Mittel und Wege nachzusinnen anfangen, wie sie sich von dem argen Gerichte irgend losmachen könnte.

[GEJ.07_052,10] Und hat die Seele einmal solchen Wunsch und Willen in sich, so ist sie auch schon fähig, ein Licht in sich aufzunehmen, das ihr von oben her durch allerlei geeignete Mittel geboten wird.

[GEJ.07_052,11] Ergreift die Seele die ihr gebotenen Mittel, so fängt ihre ehedem böse Liebe an, sich in eine gute und bessere aus und in sich selbst umzugestalten. Es wird lichter und lichter in ihr, und sie geht wie von Stufe zu Stufe zu einer höheren Lebensvollendung über, und das ist nur durch die Zulassung eines schärfsten Gerichtes möglich.


2.2.19. Dies gilt nach der Jesusoffenbarung durch JL auch im Jenseits, sodass auch im Jenseits eine ehedem böse Liebe sich in eine gute und bessere aus und in sich selbst umgestalten kann!


2.2.20. Jesus durch JL:

[GEJ.02_063,02] Und Ich lege ihm folgende Antwort in sein Herz: „Was da geschieht, geschieht dessentwegen: Der [= der Satan] verloren ist, wird gesucht, und dem Überkranken wird Arznei geboten, aber dessen Wille bleibt frei und muß frei bleiben; denn seinen Willen hemmen, hieße die ganze, nahe endlose materielle Schöpfung und alle ihre Elemente in den härtesten Stein verwandeln, darin sich kein Leben regen kann. Die ganze materielle Schöpfung ist der so weit als möglich gerichtete große Geist [Satan], und dieser wird getrennt in zahllose Welten, die aber in ihrer endlosen Zahl dennoch sein komplettes Wesen bedingen. Aber aus diesem einen Wesen werden zahllose Myriaden der Myriaden Wesen, wie da sind die meisten Menschen dieser Erde, genommen und werden durch Gottes Kraft, Macht, Liebe und Weisheit zu ganzen, gottähnlichen Wesen umgestaltet, und das ist eine sichere Umkehr des einen großen Geistes [Satan]!

[GEJ.02_063,03] Wenn aber alle Erden und alle Sonnen in lauter Menschen aufgelöst sein werden, dann wird auch von dem einen [Satan] nichts mehr übrig sein als sein pures ,Ich‘, das im völligsten Alleinsein sich nach Zeiten der Zeiten zur Umkehr anschicken müssen wird, ehe es sich einem ewigen Verschmachten preisgeben wird. Dann wird keine materielle Sonne und keine materielle Erde mehr kreisen im endlosen ewigen Raume, sondern all und überall wird eine überherrliche neue geistige Schöpfung mit seligen freien Wesen den endlosen ewigen Raum erfüllen, und Ich werde ewig gleichfort aller Wesen Gott und Vater sein von Ewigkeit zu Ewigkeit, und dieses allerseligsten Zustandes wird fürder nimmer ein Ende sein; es wird da sein eine Herde, ein Schafstall und ein Hirte!

[GEJ.02_063,04] Wann aber dieses alles also wird, nach der Anzahl der Erdjahre, kann nimmer bestimmt werden! Und würde Ich dir die Zahl auch kundtun, so würdest du sie unmöglich fassen; und sagete Ich dir auch die Zahl damit, daß tausendmal tausend so viele Zeitläufe von tausend zu tausend Jahren vergehen werden, als wieviel es da gibt des Sandes im Meere und auf der ganzen Erde, und wieviel es da gibt des Grases in allen Landen und auf allen Bergen der Erde, und wieviel es da gibt der Tropfen im Meere, in allen Seen und Strömen, Flüssen, Bächen und Quellen, so könntest du dies alles dennoch nicht zählen, um dadurch die endliche Hauptlösezeit [aus 4.GEJ 254,3 und 5.GEJ 112,5 ergeben sich 10248 Erdjahre!] zu bestimmen!


2.2.21. Ernst Benz:

"Die jenseitige Welt erscheint…als der Schauplatz einer immer höheren Entfaltung tätiger Geistpersönlichkeiten, als der Ort einer weiteren Individuation des persönlichen Lebens… Allerdings sind dieser Weiterentwicklung des persönlichen Lebens dort bestimmte Grenzen gesetzt. Erstens entwickelt sich der Mensch nach dem Tode in der jenseitigen Welt nur in der Grundrichtung der Liebe, die sein Leben in dieser Welt beherrschte." [wie in Ziffer: (2.2.10.); S.410 (unten) und S.411 (oben)]


2.2.22. Kommentar:


2.2.22.–1. Die Grundrichtung der Liebe ist entweder die himmlische Liebe zu Jesus und zum Nächsten (Demut) oder die höllische Liebe zu sich (Hochmut). Ernst Benz wiederholt hier nur die oben diskutierten ES-Behauptungen:


2.2.22.–1.1. Die Grundrichtung der Liebe soll nur auf Erden festgelegt oder geändert werden können.


2.2.22.–1.2. Ein jenseitiger Geist soll sich nur in der Grundrichtung der Liebe, die er auf Erden festgelegt hat, im Jenseits weiterentwickeln, d.h. ein Hochmütiger und Liebloser soll im Jenseits nur immer hochmütiger und liebloser werden können.  Dagegen soll ein Demütiger und Liebevoller im Jenseits nur immer demütiger und immer liebevoller werden können. Im Jenseits soll es unmöglich und völlig ausgeschlossen sein, dass ein Hochmütiger und Liebloser irgendwann einmal demütig und liebevoll wird.


2.2.22.–2. Die völlige Willensfreiheit eines jeden Menschen und eines jenseitigen Geistes besteht einzig und allein in der völlig freien Wahl zwischen Demut und Hochmut. Diese völlig freie Wahlmöglichkeit besteht nicht nur auf Erden, sondern auch im Jenseits. Die urgeschaffenen Geister, die nach ES nie existiert haben sollen, waren rein jenseitige Geister und besaßen also im Jenseits die völlige Willensfreiheit und Wahlfreiheit zwischen Demut und Hochmut. Der urgeschaffene Satan, der nach ES nicht existieren soll, wurde mit seinem Anhang freiwillig hochmütig, wodurch sich all diese urgeschaffenen Geister in die purste Materie verwandelten, die dadurch überhaupt erst entstand. Da es nach ES weder einen urgeschaffenen Satan noch ein Fall urgeschaffener Geister in die Materie geben soll, so muss nach ES die Materie eine direkte gute Schöpfung Gottes sein. Dann aber hätte Gott die höllischen Geister, die in jeder Materie gefangen sind und die wir frevelhaft vorzeitig freigelassen haben (Hiroshima, Tschernobyl, Fukushima) direkt als böse Geister aus Sich erschaffen, was unmöglich ist, weil Gott nichts Böses erschaffen will und kann, da Gott nur völlig willensfreie Geister erschafft, die dann freiwillig gut (demütig) oder böse (hochmütig) werden können!


2.2.22.–3. Die These: (2.2.22.), welche die Wahlmöglichkeit zwischen Demut und Hochmut nur auf Erden zulässt, schafft also die Willensfreiheit und Wahlmöglichkeit zwischen Demut und Hochmut im Jenseits ab und macht dadurch aus den bösen jenseitigen Geistern Roboter, die nur noch immer böser und nur noch immer hochmütiger werden können!


2.2.23. These von Ernst Benz:

"Zweitens aber bildet er [der  irdisch verstorbene Mensch]WS sich [im Jenseits]WS nur weiter in dem Maß der Übereinstimmung, die bei seinem Tod zwischen seinem äußeren und inneren Menschen bestand." [wie in Ziffer: (2.2.10.); S.411 (oben)]


2.2.24. Kommentar:


2.2.24.–1. = 1.1.2.These: Der äußere Mensch stellt den „Weltmenschen“ dar, wie er sich in der Welt gibt, äußert, redet und handelt. Dieser muss nicht unbedingt mit dem inneren Menschen übereinstimmen, und tut es in unserer Zeit in der Regel auch nicht. Der äußere Mensch kann eine Maske aufsetzen um seinen inneren Menschen mit seinen wahren Gedanken, sein [wahres]WS Wesen und seine [wahren]WS Gefühle zu verbergen bzw. um sich zu verstellen.


2.2.24–2. Das Maß an Übereinstimmung zum Zeitpunkt unseres irdischen Todes

zwischen unserem äußeren Menschen = zwischen unserer irdischen Maske einerseits


und unserem inneren Menschen (= unseren wahren Gedanken, unser wahres Wesen und unsere wahren Gefühle) anderseits


soll nach Ziffer: (2.2.23.) ein Maß für unsere jenseitige Weiterentwicklung sein??


2.2.24.–3. Ein irdischer Mensch, der kurz vor seinem irdischen Tod den sterbenden Fleischleib nicht als eine Maske verwendet hat und daher seine wahren Gedanken ausgesprochen und sein wahres Wesen und seine wahren Gefühle auch körperlich-leiblich gezeigt hat, besaß also ein sehr großes Maß an Übereinstimmung zwischen seinem äußeren Menschen (= seiner Maske) und seinem inneren Menschen im Zeitpunkt seines irdischen Todes. Und dieses große Maß an Übereinstimmung soll ihm jetzt nach Abfall des Fleisch-Leibes im Jenseits eine bessere und umfangreiche jenseitige Weiterentwicklung ermöglichen??


2.2.24.–3.1. Wenn dieser sterbende Mensch ein innerlicher Teufel mit einer bösen Grund-Liebe war, der auch mit dem Mund und dem Gesichtsausdruck seines Fleischleibes sein böses Wesen und seine böse Grund-Liebe  offen und unverhüllt zeigte, dann besaß er ein sehr großes Maß an Übereinstimmung zwischen seinem äußeren Menschen (Fleischleib) und seinem inneren Menschen! Dieses sehr große Maß an Übereinstimmung soll jetzt im Jenseits für entsprechend große Fortschritte im noch Böser-Werden sorgen, denn nach ES soll sich ja ein solcher Teufel im Jenseits nur noch in der Richtung seiner bösen Grund-Liebe weiterentwickeln können, indem er jetzt in alle Ewigkeit ständig große Fortschritte im Bösen (Selbstsucht, Hochmut, Herrschsucht) macht! – Nach den Jesusworten durch JL aber kann auch ein solcher Teufel im Jenseits sich noch zum Guten bekehren und seine böse Liebe freiwillig in eine gute Liebe umwandeln, wenn es auch meist sehr viel länger als auf der Erde dauert!


2.2.24.–3.2. Wenn dieser sterbende Mensch ein innerlicher Teufel mit einer bösen Grund-Liebe war, der aber mit dem Mund und dem Gesichtsausdruck seines Fleischleibes sein böses Wesen und seine böse Grund-Liebe  versteckte und verbarg und seinen irdischen Mitmenschen ein scheinbaren Engel vorspielte, dann besaß er ein sehr kleines Maß an Übereinstimmung zwischen seinem äußeren Menschen (Fleischleib) und seinem inneren Menschen! Dieses sehr kleine Maß an Übereinstimmung soll jetzt im Jenseits für entsprechend kleine Fortschritte im noch Böser-Werden sorgen, denn nach ES soll sich ja ein solcher Teufel im Jenseits nur noch in der Richtung seiner bösen Grund-Liebe weiterentwickeln können, indem er jetzt in alle Ewigkeit ständig kleine Fortschritte im Bösen (Selbstsucht, Hochmut, Herrschsucht) macht! - – Nach den Jesusworten durch JL aber kann auch ein solcher Teufel im Jenseits sich noch zum Guten bekehren und seine böse Liebe freiwillig in eine gute Liebe umwandeln, wenn es auch meist sehr viel länger als auf der Erde dauert!


2.2.24.–3.3. Wenn dieser sterbende Mensch ein innerlicher Engel mit einer guten Grund-Liebe war, der auch mit dem Mund und dem Gesichtsausdruck seines Fleischleibes sein gutes Wesen und seine gute Grund-Liebe  offen und unverhüllt zeigte, dann besaß er ein sehr großes Maß an Übereinstimmung zwischen seinem äußeren Menschen (Fleischleib) und seinem inneren Menschen! Dieses sehr große Maß an Übereinstimmung soll jetzt im Jenseits für entsprechend große Fortschritte im noch Besser-Werden sorgen, denn nach ES soll sich ja ein solcher Engel im Jenseits nur noch in der Richtung seiner guten Grund-Liebe weiterentwickeln können, indem er jetzt in alle Ewigkeit ständig große Fortschritte im Guten (Gottesliebe, Nächstenliebe, Demut) macht! – Nach den Jesusworten durch JL kann es schon nach der Erreichung der Wiedergeburt der "Seele" = wenn das Höhere Ich [RG+3]5) das Alltags-Ich [MG+2]5) völlig erfüllt und durchdringt, keinen Rückfall eines guten Engels in das Höllische (Selbstsucht, Hochmut und Herrschsucht) mehr geben!

5) Siehe ogen Ziffer: (1.2.1.)


2.2.24.–4. Nach den Jesusworten durch JL hängt die Geschwindigkeit der jenseitigen Weiterentwicklung des verstorbenen Menschen in gar keiner Weise von dem Maß der Übereinstimmung im Zeitpunkt unseres Todes zwischen unserem Fleischleib und unserem inneren Menschen ab, d.h. in gar keiner Weise davon ab, ob wir kurz vor unserem Tode ehrlich waren oder heuchelten!


2.2.24.–5. Sondern die sehr viel langsamere Weiterentwicklung im Jenseits hängt allein davon ab, dass wir jetzt keinen Fleisch-Leib mehr haben, in den wir das Böse ablagern und auf Erden zurücklassen können:


2.2.24.–6. Jesus durch JL:

[GEJ.04_093,03] Ich sage euch dies darum, damit ihr einsehen sollet, wie schwer und mühsam es jenseits vor sich geht mit und auf dem Wege zur Vollendung des innern Lebens, und wie leicht und ungebunden hier, wo die Seele noch den materiellen Leib um sich hat, in den sie zu allernächst alle ihre vorhandene Materialität ablagern kann, wie und wann sie solches nur immer will; aber jenseits ist das nicht so leicht möglich, weil die Seele eben keinen materiellen Leib mehr hat und mit ihren Füßen auch nicht mehr über einen materiellen Boden gleitet, sondern über einen geistigen, aus der Seele Gedanken und Ideen erbauten, der aber durchaus nicht geeignet ist, das aus der Seele geschiedene Materielle aufzunehmen und in sich für ewig zu begraben.

[GEJ.04_093,04] Denn was da auch aus der Seele auf ihren Boden fällt, das gilt nahe soviel, als so man einen Stein nähme und ihn ganz von dieser Erde hinweg in den endlosen Raum hinausschleudern wollte. Ja, wer die Kraft besäße, einen Stein mit einer solchen Schnellkraft empor- oder von dieser Erde hinwegzuschleudern, daß sie die Schnelle eines abgeschossenen Pfeiles ums dreißigtausendfache überträfe, der würde den Stein schon ganz sicher derart von der Erde entfernen, daß er nimmer zurückfiele; aber jede mindere Schnellkraft würde solch eine Wirkung nie zustande bringen. Sie würde den Stein wohl mehr oder minder weit von der Erde hinaustreiben; aber so die dem Steine mitgeteilte Wurfkraft zufolge der beständig weithinaus wirkenden Anziehungskraft der Erde dann minder und notwendig schwächer würde, so würde der Stein wieder umkehren, und auf den Boden der Erde jählings zurückfallen.

[GEJ.04_093,05] Und sehet, ebenso steht und also verhält sich's mit den der Seele im Jenseits noch anhaftenden materiellen Sündenbrocken! Entfernt die Seele solche auch aus sich und wirft sie hin auf ihrer Welt Boden, so nützt ihr diese Mühe wenig, ja dann und wann gar nichts, weil der Boden der Seele, auf dem sie in der Geisterwelt steht und sich bewegt, ebenso ihr höchst eigener Anteil ist, wie da irdisch die Anziehungskraft dieser Erde, und ob sie noch soweit hinausreicht, ein Anteil eben der Erde ist und nicht ein Atom sich von ihr entfernen läßt.

[GEJ.04_093,06] So dann jenseits die Seele alles Grobe und Materielle aus sich entfernen will, muß eine höhere Kraft in ihr wirksam werden; und das ist die Kraft, die in Meinem Worte und in Meinem Namen liegt! Denn es steht, aus dem Munde Gottes kommend, geschrieben: ,Vor Deinem Namen werden sich beugen alle Knie im Himmel, auf der Erde und unter der Erde!‘ Darunter sind zu verstehen alle Menschengeschöpfe der zahllos vielen anderen Welten im endlosesten Schöpfungsraume; denn im Himmel wohnen die schon für ewig vollendeten Gotteskinder, – auf dieser Erde, wohl verstanden, einzig und allein die werdenden Kinder Gottes. So aber nur dieser Erde der hohe Vorzug eingeräumt ist, so steht sie in der Würde vor Gott über allen anderen Weltkörpern; diese stehen dann moralisch unter ihr und daher auch ihre Bewohner, die denn auch unter dem ,die da wohnen unter der Erde‘ zu verstehen sind.

[GEJ.04_093,07] Also durch Mein Wort und durch Meinen Namen kann die Seele erst ganz geläutert werden. Aber es geht dies jenseits nicht so leicht, als man sich's etwa wohl vorstellen mag; da gehören große Vorbereitungen dazu! Die Seele muß zuvor in aller möglichen Selbsttätigkeit vollauf geübt sein und muß schon eine ganz tüchtige Kraft fest in sich haben, bevor es ihr möglich sein kann, Mein Wort und endlich gar Meinen Namen anzunehmen.

[GEJ.04_093,08] Ist aber eine Seele einmal des imstande, dann wird es ihr ein leichtes sein, auch das letzte materielle Atom aus ihrem ganzen Territorium derart zu entfernen, daß es ewig nimmer in sie zurückfallen kann. Wie und Warum, soll sogleich gezeigt werden!“


2.2.25. Ernst Benz (Thesen):


2.2.25.–1. "Zweitens aber bildet er [der  irdisch verstorbene Mensch]WS sich [im Jenseits]WS nur weiter in dem Maß der Übereinstimmung, die bei seinem Tod zwischen seinem äußeren und inneren Menschen bestand." [wie in Ziffer: (2.2.10.); S.411 (oben)]


2.2.25.–2. "die zweite Begrenzung [für die jenseitige Weiterentwicklung]WS aber begründet er [ES]WS in seiner Lehre vom inneren Gedächtnis [siehe Fußnote6)]WS. Während des irdischen Lebens wurzelt der innere Mensch im äußeren [Menschen]WS. Der äußere Mensch aber formt sich durch sein äußeres Gedächtnis7), mit dem er immer neue Eindrücke und Reize aufnimmt, die auf seine Grundhaltung einwirken und seinen Charakter prägen. Mit dem Tode wird der Mensch der irdischen, raumzeitlichen Seinsweise enthoben. Er empfängt keine Eindrücke von der irdischen Welt mehr, die auf seine innere Haltung und Neigung zurückwirken können. [wie in Ziffer: (2.2.10.); S.411 (Mitte bis unten)]

6) Dieses innere Gedächtnis befindet sich auf den jeweiligen Gehirn-Täfelchen im nieder-substanziellen Gehirn der Natur-Seele [NS+1] und im höher-substanziellen Gehirn unseres Menschen-Geistes [MG+2] und ist unser Lebensbuch, indem alles, auch jeder kleinste Gedanke und jede kleinste Handlung unseres ganzen Erdenlebens aufgezeichnet sind und nun im Jenseits offenbar werden. Siehe Ziffer: (1.2.1.) und die Gehirnlehre Jesu durch JL im 4.GEJ 227-240.

7) Das äußere Gedächtnis befindet sich auf den materiellen Gehirn-Täfelchen des Materiegehirns.


2.2.26. Kommentar zu den Thesen: (2.2.27.):


2.2.26.–1. Im irdischen Leben ist der Mensch zunächst eine Dichotomie = Zweiheit von:


2.2.26.–1.1. innerer Mensch+1 = nieder-substanzielle Natur-Seele [NS+1] = das niedere, tierische Ich+1 (aus Licht 1.Stufe)8), wobei in der Natur-Seele [NS+1] = in dem niederen Ich+1 noch der höher-substanzielle Menschen-Geist [MG+2] = das Alltags-Ich+2 wohnt.

8) Siehe Ziffer: (1.2.1.)


2.2.26.–1.2. äußerer Mensch0 = materieller Fleisch-Leib [FL0]  (aus Licht 0-ter Stufe)


2.2.26.–2.Graphik:

Image 22262

 

2.2.26.–3. Während des irdischen Lebens0 wohnt oder wurzelt:


der innere Mensch+1 = die nieder-substanzielle Natur-Seele [NS+1] = das niedere, tierische Ich+1 (einschließlich seines Menschen-Geistes [MG+2] = seines Alltags-Ich's+2)


im äußeren Menschen0 = im materiellen Fleisch-Leib [FL0]


und empfängt über die materiellen Sinnesorgane materielle Sinneseindrücke0, die im materiellen Gehirn0 des Fleisch-Leibes [FL0] gespeichert werden und auf die Grundhaltung des inneren Menschen+1 = der nieder-substanziellen Natur-Seele [NS+1]  = des niederen, tierischen Ich's+1 einwirken und seinen Charakter prägen.


2.2.26.–4. Mit dem irdischen Tode wird dieser innere Mensch+1 = die niedersubstanzielle Natur-Seele [NS+1] = das niedere, tierische Ich+1 der irdischen, raumzeitlichen Seinsweise enthoben.


Dieser innere Mensch+1 = die Natur-Seele [NS+1] = das niedere, tierische Ich+1


empfängt dann keine Eindrücke von der materiell-irdischen Welt mehr, die auf die innere Haltung und Neigung der Natur-Seele [NS+1] = des niederen, tierischen  Ich's


zurückwirken können.


2.2.26.–5. Deshalb soll die Grundhaltung und der Charakter dieses inneren Menschen+1 = der Natur-Seele [NS+1] = des niederen, tierischen Ich's+1 ab jetzt im Jenseits in alle Ewigkeit nie mehr geändert werden können, eben weil es mit dem Abfall des äußeren Menschen = des materiellen Fleisch-Leibes [FL0] keine materiellen Sinneseindrücke mehr gibt!


2.2.26.–6. Daher soll der "Baum" (= die Grundhaltung = die Grundrichtung der Liebe und der Charakter dieses inneren Menschen+1 = der Natur-Seele [NS+1]  = des niederen Ich's+1) in alle Ewigkeit so liegen bleiben, wie er im Moment des irdischen Todes hingefallen ist!


2.2.26.–7. Aber Jesus offenbart uns durch JL, dass das Weiterleben des verstorbenen Menschen im jenseitigen Mittelreich+1 (aus Licht 1.Stufe) zunächst völlig identisch ist mit dem irdischen Leben vor dem Abfall des materiellen Fleisch-Leibes [FL0]:


2.2.26.–8. Jesus durch JL:

[RB.01_067,01] Wohlzumerken! – Daß diese Szene hier ganz so wörtlich wiedergegeben wird, wie sie in der Geisterwelt in der Wirklichkeit vor sich geht – und auch unmöglich anders vor sich gehen kann, als wie da Sitte, Sprache, Leidenschaften und die verschiedenen Grade der Bildung bei einem Volk es notwendig mit sich bringen – geschieht deshalb, um dem gläubigen Leser und Bekenner dieser Offenbarung einen anschaulichen Beweis zu geben, daß der Mensch nach Ablegung des Leibes ganz so Mensch ist mit Haut und Haaren, mit seiner Sprache, mit seinen Ansichten, Gewohnheiten, Sitten, Gebräuchen, Neigungen, Leidenschaften und daraus hervorgehenden Handlungen, wie er es auf der Welt bei seinem Leibesleben war – d.h. solange er nicht die völlige Wiedergeburt des Geistes erlangt hat.

[RB.01_067,02] Deshalb heißt auch ein solcher erster Zustand sogleich nach dem Übertritt ,die naturmäßige Geistigkeit‘, während ein vollends wiedergeborener Geist sich im Zustand der ,reinen Geistigkeit befindet.

[RB.01_067,03] Den Unterschied zwischen dem Leben dieser Welt und jenem in der Geisterwelt macht bei naturmäßigen Geistern, so sie mehr einfacher Art sind, bloß die zweckmäßige Erscheinung der Örtlichkeit aus. Sie ist stets mehr oder weniger ein Aushängeschild von dem, wie die Geister zum größten Teil innerlich beschaffen sind. – Diese, die vernachlässigte Wiedergeburt des Geistes hier in der Geisterwelt sehr begünstigende Erscheinlichkeit kommt zumeist nur jenen armen Geistern zugute, die auf der Welt in einer natürlichen und geistigen Armut ihr Leben zugebracht haben. – Aber Geister von reichen Besitzern allerlei irdischer Güter, an denen ihr Herz wie ein Polyp am Meeresgrund klebt, finden alles wieder, was sie hier verlassen haben. Sie können dort mehrere hundert Jahre nach irdischer Rechnung in solch einem grob naturmäßigen Zustand verharren und werden daraus nicht eher gehoben, bis sie selbst Bedürfnis nach etwas Höherem und Vollkommenerem in sich zu verspüren anfangen.

[RB.01_067,04] Nun wißt ihr, warum diese wichtige Szene wörtlich und umständlich offenbart wird.


2.2.26.–9. Im jenseitigen Weiterleben im jenseitigen Mittelreich+1 (aus Licht 1.Stufe) ist daher der Mensch, solange er sich noch in der naturmäßigen Geistigkeit befindet, zunächst wieder eine Dichotomie = Zweiheit von:


2.2.26.–9.1. innerer Mensch+2 = höher-substanzieller Menschen-Geist  [MG+2] = das Alltags-Ich+2 (aus Licht 2.Stufe)9), wobei in dem höher-substanziellen Menschen-Geist [MG+2] = in dem Alltags-Ich2 noch der nieder-essenzielle Reine-Geist  [RG+3] = das Höhere Ich+3 = das Gewissen wohnt.

9) Siehe Ziffer: (1.2.1.)


2.2.26.–9.2. äußerer Mensch+1 = nieder-substanzielle Natur-Seele [NS+1]  (aus Licht 1.Stufe) = der neue Außenleib+1 im jenseitigen Mittelreich+1.


2.2.26.–10.Graphik:

Image 222610


2.2.26.–11. Während des jenseitigen Weiterlebens+1 im jenseitigen Mittelreich+1 in der naturmäßigen Geistigkeit wohnt oder wurzelt:


der innere Mensch+2 = der höher-substanzielle Menschen-Geist [MG+2] = das Alltags-Ich+2 (aus Licht 2.Stufe) (einschließlich seines Reinen-Geistes [RG+3] = seines Höheren Ich's+3)


im äußeren+1 = der nieder-substanziellen Natur-Seele [NS+1] (aus Licht 1.Stufe) = in dem neuen Außenleib+1 im jenseitigen Mittelreich+1


und empfängt über die nieder-substanziellen Sinnesorgane+1 nieder-substanzielle Sinneseindrücke+1, die im nieder-substanziellen Gehirn+1 der nieder-substanziellen Natur-Seele [NS+1] gespeichert werden und auf die Grundhaltung des inneren Menschen+2 = des höher-substanziellen Menschen-Geistes [MG+2] = des Alltags-Ich's+1 einwirken und seinen Charakter prägen.


2.2.26.–12. Diese Weiterentwicklung und Weiterreifung der Grundliebe und des Charakters im jenseitigen Mittelreich, entspricht bis auf die sehr viel langsamere Entwicklungs-Geschwindigkeit völlig der Entwicklung im Erdenleben. Dies zeigt uns Jesus in Seinen großen Jenseitswerken durch JL:  in "Robert Blum" = "Von der Hölle bis zum Himmel" und im "Bischof Martin".


2.2.26.–13. Wenn durch diese Weiterentwicklung und Weiterreifung der Grundliebe und des Charakters im jenseitigen Mittelreich dieser jenseitige Mensch aus dem Unreife-Zustand der naturmäßigen Geistigkeit nach und nach (es kann auch sehr lange dauern) in den Reife-Zustand der reinen Geistigkeit aufgestiegen ist, dann wird sein bisheriger jenseitige Außenleib+1 = seine nieder-substanzielle Natur-Seele [NS+1] zu einem höher-substanziellen Kleid+2 seines höher-substanziellen Menschen-Geistes [MG+2] vergeistigt. Dadurch wird der höher-substanzielle Menschen-Geist [MG+2] zum neuen Außenleib+2 im höher-substanziellen 1.Weisheits-Himmel+2, in welchen 1.Himmel dieser jenseitige Mensch nun durch seine Weiterentwicklung aufgestiegen ist.


2.2.26.–14. Im jenseitigen Weiterleben+2 im 1.Weisheits-Himmel+2 (aus Licht 2.Stufe) ist daher der Mensch zunächst auch wieder eine Dichotomie = Zweiheit von:


2.2.26.–15.1. innerer Mensch+3 = der nieder-essenzielle Reine-Geist [RG+3] = das Höhere-Ich+3 (aus Licht 3.Stufe), wobei in dem nieder-essenziellen Reinen-Geist [RG+3] = in dem Höheren-Ich+3 noch der höher-essenzielle Pfingst-Geist  [PG+4] = das Höchste Ich+4 wohnt.


2.2.26.–15.2. äußerer Mensch+2 = der höher-substanzielle Menschen-Geist  [MG+2] (aus Licht 2.Stufe) = der neue Außenleib+2 im 1.Weisheits-Himmel+2.


2.2.26.–16. Graphik:

Image 222616

 

2.2.26.–17. Während des jenseitigen Weiterlebens+2 im 1.Weisheits-Himmel+2 wohnt oder wurzelt:


der innere Mensch+3 = der nieder-essenzielle Reine-Geist [RG+3] = das Höhere-Ich+3 (aus Licht 3.Stufe) (einschließlich seines Pfingst-Geistes  [PG+4] = seines Höchsten Ich's+4)


im äußeren Menschen+2 = im höher-substanziellen Menschen-Geist  [MG+2] (aus Licht 2.Stufe) = im neuen Außenleib+2 im 1.Weisheits-Himmel+2


und empfängt über die höher-substanziellen Sinnesorgane+2 höher-substanzielle Sinneseindrücke+2, die im höher-substanziellen Gehirn+2 des höher-substanziellen Menschen-Geistes [MG+2] gespeichert werden und auf die Grundhaltung des inneren Menschen+3 = des nieder-essenziellen Reinen-Geistes [RG+3] = des Höheren-Ich's+3 (aus Licht 3.Stufe) einwirken und seinen Charakter prägen.


2.2.26.–18. Durch diese Trichotomien (Dreiheiten) und ihr jeweiliges Zusammenwirken ist im Jenseits grundsätzlich eine ewige Weiterentwicklung gewährleistet, so dass in alle Ewigkeit niemals ein Zustand eintritt, wo jede weitere Entwicklung völlig ausgeschlossen ist!


2.2.27. ES zitiert bei Ernst Benz ohne Quellenangabe:


2.2.27.–1. Text: "»Nach dem Tode hat der Mensch zwar auch sein ganzes äußeres und körperliches Gedächtnis, oder alles und jedes, das dazu gehört. Aber es [das äußere Gedächtnis]WS kann nicht mehr zunehmen, und wenn dies nicht mehr der Fall ist, können neue Übereinstimmungen und Entsprechungen (zwischen dem inneren und äußeren Gedächtnis) nicht mehr gebildet werden. Daraus erhellt, was das Wort bedeutet: 'Wie der Baum fällt, so bleibt er liegen' (Pred.11,3).«" [wie in Ziffer: (2.2.10.); S.411 (unten)]


2.2.27.–2. Kommentar:


2.2.27.–2.1. Nach dem Abfall des materiellen Fleisch-Leibes [FL0] besitzt der jenseitige Mensch als Außenleib seine nieder-substanzielle Natur-Seele [NS+1] und das nieder-substanzielle Gehirn dieser Natur-Seele [NS+1] als sein äußeres Gedächtnis, in welchem auch alle Daten und Informationen seines gesamten Erdenlebens gespeichert sind. Daher kann hier ES zu recht sagen, dass der Mensch auch nach dem Tod noch "sein ganzes äußeres und körperliches Gedächtnis hat".


2.2.27.–2.2. Durch den Abfall des materiellen Fleisch-Leibes [FL0] kann jetzt der jenseitige Mensch keine irdisch-materiellen Erfahrungen mehr machen, die während der irdischen Lebens sowohl in das äußere materielle Gehirn0 des Fleisch-Leibes [FL0] als auch in das innere nieder-substanzielle Gehirn+1 der Natur-Seele [NS+1] gespeichert wurden, wodurch Übereinstimmungen und Entsprechungen zwischen dem äußeren materiellen Gedächtnis0 des Fleisch-Leibes [FL0] und dem inneren nieder-substanziellen Gedächtnis+1 der Natur-Seele [NS+1] entstanden. Diesen Wegfall an neuen irdisch-materiellen Erfahrungen setzt ES gleich mit dem Wort: 'Wie der Baum fällt, so bleibt er liegen (Pred.11,3)'. Damit drückt ES aus, dass nach dem irdischen Tod im Jenseits weder die Grundrichtung der Liebe noch der Charakter eines Menschen geändert werden können, weil ab jetzt eben die äußeren materiellen Lebenserfahrungen0 fehlen!


2.2.27.–2.3. In den Ziffern: (2.2.26.–7.) bis (2.2.26.–13.) wurde gezeigt, dass der irdisch verstorbene Mensch im jenseitigen Mittelreich mit seiner nieder-substanziellen Natur-Seele [NS+1] als seinem dortigen nieder-substanziellen Außenleib0 genau so äußere, jetzt nieder-substanzielle Lebenserfahrungen+1 machen kann, wie er zuvor auf Erden mit seinem materiellen Fleisch-Leib [FL0] materielle Lebenserfahrungen0 machen konnte!


2.2.27.–2.4. Diese neuen nieder-substanziellen Lebenserfahrungen+1 im jenseitigen, nieder-substanziellen Mittelreich+1 werden sowohl in das jetzt gültige äußere Gedächtnis+1 =  in das nieder-substanzielle Gehirn+1 der Natur-Seele [NS+1] als auch in das jetzt gültige innere Gedächtnis+2 = in das höher-substanzielle Gedächtnis+2 des Menschen-Geistes [MG+2] eingespeichert, wodurch neue Übereinstimmungen+1 und Entsprechungen+1 zwischen dem jetzt gültigen äußeren nieder-substanziellen Gedächtnis+1 der Natur-Seele [NS+1] und dem jetzt gültigen inneren höher-substanziellen Gedächtnis+2 des Menschen-Geistes [MG+2] entstehen.


2.2.27.–2.5. Das jetzt gültige, äußere, nieder-substanzielle Gedächtnis+1 kann wieder zunehmen, neue Übereinstimmungen und Entsprechungen (zwischen dem neuen äußeren Gedächtnis+1 und dem neuen inneren Gedächtnis+2) werden gebildet, wodurch die Grundrichtung der Liebe und der Charakter des höher-substanziellen Menschen-Geistes [MG+2] genau wie auf Erden sowohl zum Guten als auch zum Bösen geändert werden können! Daher kann von einem liegen gebliebenen Baum in gar keiner Weise die Rede sein!


2.2.27.–2.6. Die Aussage des Predigers: 'Wie der Baum fällt, so bleibt er liegen` (Pred.11,3) bedeutet also nicht, dass der jenseitige Mensch unverbesserlich (= eine böse Grundliebe kann nicht mehr in eine gute Grundliebe umgewandelt werden) ist:


2.2.27.–2.7. Jesus durch JL:

[Er.01_030,11] Die Seele im noch lebenden Leibe kann eine Menge Leidenschaften durchwandern, und so ist der Mensch fast jeden Tag ein anderer; heute fühlt und denkt er so und macht sich diese oder jene Vorsätze, morgen ist das wie weggewischt, und er handelt schon wieder nach einem andern intellektuellen, substanziell-spezifischen Seelenschwerpunkte. Heute ist jemand freigebig, – ein jeder Arme hätte es gut, so er heute zu ihm käme; morgen tritt an die Stelle dieses liberalen ein filziger Schwerpunkt auf, und dem heute Freigebigen ist morgen jeder Bettler zuwider, und es reut ihn sogar seine vortägige Liberalität.

[Er.01_030,12] Aber bei der abgeschiedenen Seele {[NS+1] + [MG+2]} ist es anders: Bei dieser tritt gewöhnlich nur eine Hauptleidenschaft auf, beherrscht die Seele { [NS+1] + [MG+2]} stets mehr und mehr und zieht nach und nach alle Intelligenzpartikel in ihr Bereich; darum auch ein Paulus spricht: „Wie der Baum fällt, so bleibt er liegen!“, – was eben nicht sagen will, daß eine abgeschiedene Seele gewisserart unverbesserlich ist, sondern nur, daß sie in einer ihrer Hauptleidenschaften gefangenbleibt, bis diese alle anderen Spezifikalintelligenzpartikel gewisserart aufgezehrt hat, was dann eine große Armut der Seele bewirkt, und diese dann in einen Zustand des Abödens übergeht, wo sie sich wie völlig nackt und in Nacht und Nebel befindet. In dieser Abödung kann dann erst der [Reine] Geist [RG+3] frei werden und seine Seele {[NS+1] + [MG+2]} zu durchdringen anfangen, und das ist dann der Übergang von der zweiten in die dritte Region [= Wiedergeburt der Seele {[NS+1] + [MG+2]} ]. Aber bevor dieser Zustand nicht eingetreten ist, kann der [Reine] Geist [RG+3] sich nicht ausbreiten und kann die Seele {[NS+1] + [MG+2]} nicht durchdringen, weil deren Spezifika noch zu materiell und somit noch zu ungeistig sind.


2.2.27.–2.8. These: Allerdings bleibt der Baum was er ist - „so wie der Baum fällt bleibt er liegen“ - d. h. seine Grund- oder Stammliebe wird bleiben und ein Apfelbaum wird Äpfel tragen und nicht plötzlich süße Orangen oder gar rote Kirschen. Die Äpfel jedoch können bis ins Unendliche veredelt, d. h. vervollkommnet werden.


2.2.27.–2.9. Kommentar:


2.2.27.–2.9.1. Martin Luther besitzt eine einmalige Urindividualität, die dem Apfelbaum entspricht, und Adolf Hitler besitzt eine einmalige Urindividualität, die dem Kirschbaum entspricht. Diese Urindividualität aber hat nichts mit der Grundrichtung der Liebe zu tun, nichts mit der völlig freien Wahl zwischen Demut und Hochmut zu tun! Es ist selbstverständlich, dass Gott nicht den Martin Luther in einen Adolf Hitler oder umgekehrt umwandeln kann, ohne die jeweiligen Urindividualitäten zu zerstören. Dies gilt auf allen Seinsebenen: in der Materie, im jenseitigen Mittelreich, im 1.Himmel, usw.


2.2.27.–2.9.2. Martin Luther hatte und hat und wird ewig haben die freie Wahl zwischen Demut und Hochmut, zwischen der himmlischen Liebe zu Gott und zum Nächsten und zwischen der höllischen Liebe zu sich selbst. Das ist die Grundrichtung der Liebe von Martin Luther! Die "Äpfel" des Martin Luther-"Apfelbaumes" ist nicht seine freiwillige Demut oder sein freiwilliger Hochmut, sondern die individuellen Werke und Taten, die nur die Urindividualität Luthers wirken kann: Ist Luther freiwillig demütig und gut, so wird er in einem Himmel himmlische Werke und Taten gemäß seiner Urindividualität tun. Ist Luther freiwillig hochmütig und böse, so wird er in einer Hölle höllische Werke und Taten gemäß seiner Urindividualität tun.


2.2.27.–2.9.3. – Nach den Jesusworten durch JL kann es schon nach der Erreichung der Wiedergeburt der "Seele" = wenn das Höhere Ich [RG+3]10) das Alltags-Ich [MG+2]10) völlig erfüllt und durchdringt, keinen Rückfall eines guten Engels in das Höllische (Selbstsucht, Hochmut und Herrschsucht) mehr geben!

10) Siehe oben die Ziffer: (1.2.1.)


2.2.27.–2.9.4. Adolf Hitler hatte und hat und wird ewig haben die freie Wahl zwischen Demut und Hochmut, zwischen der himmlischen Liebe zu Gott und zum Nächsten und zwischen der höllischen Liebe zu sich selbst. Das ist die Grundrichtung der Liebe von Adolf Hitler! Die "Kirschen" des Adolf-Hitler-"Kischbaumes" ist nicht seine freiwillige Demut oder sein freiwilliger Hochmut, sondern die individuellen Werke und Taten, die nur die Urindividualität Hitlers wirken kann: Ist Hitler freiwillig demütig und gut, so wird er in einem Himmel himmlische Werke und Taten gemäß seiner Urindividualität tun. Ist Hitler freiwillig hochmütig und böse, so wird er in einer Hölle höllische Werke und Taten gemäß seiner Urindividualität tun.


2.2.27.–2.9.5. In der völlig freien Wahl dieser Grundrichtung der Liebe, in der völlig freien Wahl zwischen Demut und Hochmut, oder zwischen der himmlischen Liebe und der höllischen Liebe besteht die totale Willensfreiheit des Menschen sowohl des Martin Luther als auch des Adolf Hitler, und diese totale Willensfreiheit wird auch nach dem irdischen Tod im jenseitigen Mittelreich oder in einem Himmel oder in einer Hölle niemals aufgehoben! Würde Gott diese totale Willensfreiheit irgendwo oder irgendwann aufheben, so würde der Mensch sofort zu einem Roboter, der nur noch von Gott programmiert wird!


2.2.27.–2.9.6.Jesus durch JL:

[GEJ.07_052,08] Bringe Mir den ärgsten Raubmörder her, und Ich werde ihn plötzlich umgestalten zu einem Engel des Lichtes; aber da wird unterdessen sein Selbstisches so gut wie völlig tot sein! Sowie Ich Mich aber mit dem Geiste Meines allmächtigen Willens wieder zurückziehen werde, so wird sein Selbstisches wieder tätig, und vor dir wird der alte Raubmörder stehen. Denn seine Liebe ist Raub- und Mordlust und ist somit sein Leben; nimmt man ihm dieses [mit Gewalt!], so ist er dann vollkommen tot und hat gänzlich zu sein aufgehört.


2.2.28. ES zitiert bei Ernst Benz ohne Quellenangabe:


2.2.28.–1. Text:Nicht dass der Gute nicht mehr vervollkommnet werden könnte: er wird im hohen Maße vervollkommnet bis zur Weisheit der Engel – aber gemäß der Übereinstimmung und Entsprechung, die zwischen seinem Inneren und Äußeren war, während er in der Welt lebte. Nach dem Tode empfängt keiner mehr äußere, sondern nur noch innere und innerste Dinge. Die Übereinstimmung des innern oder geistigen Menschen mit dem äußeren oder natürlichen Menschen ist es, die 'bleibt wie sie fällt'«." [wie in Ziffer: (2.2.10.); S.411 (unten) bis S.412 (oben)]


2.2.28.–2. Kommentar:


2.2.28.–2.1. Nach ES kann im Jenseits nur der Gute noch vervollkommnet werden bis zur Weisheit der Engel – aber nur gemäß der Übereinstimmung zwischen seinem materiellen Gedächtnis0 einerseits und dem nieder-substanziellen Gedächtnis+1 andererseits. Nach ES kann im jenseits ein Böser nie mehr verbessert oder vervollkommnet werden!


2.2.28.–2.1.1. Ist diese Übereinstimmung gering, so kann nach ES der Gute nur bis zu einem Engel des 1.Himmels vervollkommnet werden. Ist diese Übereinstimmung größer, dann kann nach ES der Gute immerhin bis zu einem Engel des 2.Himmels vervollkommnet werden. Aber ein Aufstieg in den 2. und 3.Himmel ist nach dieser ES-These ausgeschlossen!


2.2.28.–2.1.2. Ist diese Übereinstimmung größer, dann kann nach ES der Gute immerhin bis zu einem Engel des 2.Himmels vervollkommnet werden. Aber ein Aufstieg in den 3.Himmel ist nach dieser ES-These ausgeschlossen!


2.2.28.–2.2. Da es aber nach der Ziffer: (2.2.28.–18.) im Jenseits grundsätzlich eine Weiterentwicklung gibt, so gilt grundsätzlich das Folgende:


2.2.28.–2.2.1. Auch im Jenseits kann die Grundrichtung der Liebe vom Höllischen zum Himmlischen oder von dem Hochmut zur Demut zu jeder Zeit geändert werden. Auch im Jenseits ist noch eine Buße und eine Umkehr möglich! Das Gleichnis vom verlorenen Sohn gilt auch im Jenseits! Aber im Jenseits kann eine volle Buße und Umkehr Millionen Male länger als auf der Erde dauern!


2.2.28.–2.2.2. Die Weiterentwicklung = das Wachsen einer himmlische Liebe ist unbegrenzt, so dass jeder Gute nach und nach auch den höchsten Himmel = das Himmlische Jerusalem erreichen kann! Dieses Wachstum im Guten wird nicht durch die endliche Anzahl irdischer Lebenserfahrungen begrenzt wie ES fälschlich meint, denn wie wir oben gesehen haben, gibt es auch auf allen Jenseitsebenen jeweils einen neuen Außen-Menschen, der mit seinen neuen jenseitigen Erfahrungen auf den entsprechenden neuen Innen-Menschen einwirken kann!


2.2.28.–2.3. Die ES-These: "Nach dem Tode empfängt keiner mehr äußere, sondern nur noch innere und innerste Dinge", ist selbstverständlich, denn im Jenseits ist es unmöglich, äußere materielle Erfahrungen0 zu machen! Aber da wir auf jeder jenseitigen Ebene jeweils einen dann gültigen Außenleib haben (z.B. die nieder-substanzielle Natur-Seele [NS+1] im jenseitigen Mittelreich, den höher-substanziellen Menschen-Geist [MG+2] im 1.Himmel), mit dem wir weiterhin äußere Erfahrungen+1+2: äußere nieder-substanzielle Erfahrungen+1 im jenseitigen Mittelreich, äußere, höher-substanzielle Erfahrungen+2 im 1.Himmel, also auf der jeweiligen jenseitigen Ebene machen werden, so ist eine ewige Weiterentwicklung grundsätzlich möglich.


2.2.28.–2.4. Bei ES hängt jede weitere jenseitige Entwicklung ausschließlich von den äußeren materiellen Erfahrungen0 sowie von den materiellen Übereinstimmungen0 zwischen dem inneren nieder-substanziellen Gedächtnis+1 zum äußeren materiellen Gedächtnis0 ab. ES kennt keine höheren Erfahrungen+1+2 und keine höheren Übereinstimmungen+1+2 auf den jenseitigen Seinsebenen. Daher sagt ES, dass mit dem irdischen Tode der Baum so liegen bleibt, wie er gefallen ist. Hätte ES damals die Existenz von höheren Erfahrungen+1+2 auf den jenseitigen Ebenen gekannt, dann hätte er diese endgültige Begrenzung nicht behauptet und auch im Jenseits einen freiwilligen Richtungswechsel von einer höllischen Grund-Liebe in eine himmlische Grund-Liebe zugelassen!


2.2.29. ES zitiert bei Ernst Benz ohne Quellenangabe:


2.2.29.–1. Text:Der Mensch hat im andern Leben beides bei sich; das Innere oder Geistige läuft aus in seinem Äußern oder Natürlichen, als in seinem Letzten. Der innere oder geistige Mensch wird im anderen Leben vervollkommnet, jedoch nur insoweit, als er im äußern oder natürlichen [Menschen]WS Übereinstimmung haben kann«". [wie in Ziffer: (2.2.10.); S.412 (oben)]


2.2.29.–2. Kommentar:


2.2.29.–2.1. Durch seine höheren Gedächtnisse+1+2+3: durch das nieder-substanzielle Gedächtnis+1 im nieder-substanziellen Gehirn+1 seiner Natur-Seele [NS+1] (seines niederen-tierischen Ich's), durch das höher-substanzielle Gedächtnis im höher-substanziellen Gehirn+2 seines Menschen-Geistes [MG+2] (seines Alltags-Ich's) durch das nieder-essenzielle Gedächtnis im nieder-essenziellen Gehirn+3 seines Reinen Geistes [RG+3] (seines Höheren Ich's) hat jeder jenseitige Mensch alle Erfahrungen, alle Gedanken und alle Taten aller tieferen Seins-Ebenen ewig in sich!


2.2.29.–2.2. Der jenseitige Mensch wird auf den jenseitigen Seins-Ebenen in alle Ewigkeit vervollkommnet, weil er auf einer jeden Seins-Ebene immer einen jeweiligen Außenleib haben wird, so dass sein jeweiliger innerer Mensch neue, jetzt jenseitige Erfahrungen+1+2+3 machen kann, durch die er vollkommener werden kann. Dies gilt auch für alle Bösen, die dadurch auch im Jenseits noch zu Jesus umkehren und freiwillig gut werden können!


2.2.30. ES zitiert bei Ernst Benz ohne Quellenangabe:


2.2.30.–1.Text:Dieser aber, d.h. der äußere oder natürliche [Mensch]WS kann im anderen Leben nicht vervollkommnet werden, sondern bleibt in dem Charakter, den er sich im Leben des Körpers angeeignet hatte«." [wie in Ziffer: (2.2.10.); S.412 (oben)]


2.2.30.–2. Kommentar:

In dieser Behauptung liegt der Hauptirrtum des ES! Auch ein materiell gesinnter böser Mensch kann im Jenseits zu jeder Zeit wie der verlorene Sohn reumütig zu Jesus zurückkehren und ist nicht gezwungen in alle Ewigkeit in dem bösen Charakter oder in der höllischen Grundliebe zu verharren, den er oder die er sich freiwillig auf Erden angeeignet hatte! Allerdings kann es im Jenseits Millionen Male länger dauern, bis ein Böser freiwillig zu Jesus und zur Demut zurückkehrt!


(Mit Genehmigung des Verfassers, 11/014)