Franz Schumi: Marienverehrung, Teil 2

 

2.11.2.–18. Jesus durch JL:

[HiG.03_64.04.25,13] Da kommt besonders eine solche Zusatzlehre vor, nach der die Seelen der Verstorbenen bis an den Jüngsten Tag hin zu schlafen haben, welche Lehre man mit dem griechischen Ausdruck Psychopanechia – d.i. Seelenschlaf – bezeichnete.

[HiG.03_64.04.25,14] Diese Lehre aber erhielt sich nur so lange, bis ein Papst das heute noch bestehende römische Meßopfer einführte und dieses mit allem Pomp den römischen Christen dahin erklärte: daß es als ein unblutiges Opfer die vollends gleiche Kraft und Macht habe wie das einstige blutige Opfer Christi am Kreuze, und daß sich also Christus auf diese Weise wundersam für die wahren Christgläubigen der römischen Kirche Seinem Vater im Himmel aufopfere, und daß ein rechtgläubiger Christ, der ein solches Opfer zu seiner Heiligung mit der dafür (nötigen) Darbringung eines kleinen diesweltlichen Opfers lesen lassen würde, alsogleich nach dem Tode des Leibes ohne langen Seelenschlaf von Christus erweckt und zur ewigen Glückseligkeit berufen werden könne. Und sei der Christ nicht ganz vollkommen, so könne er mehrere solcher Opfer für sich darbringen lassen und würde dadurch der ewigen Verdammnis entgehen und nach einer kleinen Läuterung jenseits im sogenannten Fegefeuer dennoch in den Himmel gelangen.

[HiG.03_64.04.25,15] Also ging das Dogma vom Seelenschlaf, mit dessen Beibehaltung das neu erfundene Meßopfer nichts eingetragen hätte, nach und nach selbst schlafen wie auch jenes geradezu lächerliche Dogma, das da ernstlich lehrte, daß Gott nur einen geringen Teil der Menschen für den Himmel, den größten Teil derselben aber für die Hölle erschaffen habe.

[HiG.03_64.04.25,16] Diese beiden dummen Lehrsätze hat man mit der Zeit endlich ganz aufgehoben, aber dafür die bekannten fünf Kirchengebote und etliche neu kreierte Sakramente eingeführt, die Ich euch nicht eigens zu sagen brauche, da sie ein jeder an und für sich leicht erkennt.

2.11.2.–19. Jesus durch JL:

[BM.01_068,07] Seht, ihr alle hattet auf der Welt von Gott und vom Himmel, wie überhaupt vom Leben der Seele und ihrem Befinden nach dem Tode des Leibes, zwar zwei verschiedene, aber durchgehends grundfalsche Begriffe. Ihr habt euch schon bisher überzeugen können, daß sich hier euer irdischer Glaube in nichts bestätigt erwiesen hat: Ihr habt kein Fegefeuer, ja sogar keine Hölle, wie auch keinen Himmel und keine beflügelten Engel gefunden. Wie ihr aber das alles nicht gefunden habt, so werdet ihr auch alles andere ewig nicht finden, woran ihr als römische Katholiken geglaubt habt.

2.11.2.–20. Jesus durch Gottfried Mayerhofer (GM):

[PH.01_049,19] Man lehrte euch ein Fegefeuer, worin die Seelen von den schlechten Leidenschaften gereinigt werden sollen, ehe sie ins Paradies oder in den Himmel aufgenommen werden könnten. Ich sage euch: So, wie man euch das Fegefeuer beschrieb, ist es ein wahrer Unsinn; aber geistig existiert es wohl, nämlich im Menschen selbst. Dort muß alles Schlechte erst weggefegt werden, bis man sich in besseren Verhältnissen heimisch fühlen kann, und zu diesem Wegfegen trage Ich durch Schickung von allerlei Kämpfen und Leiden bei. Ich erwecke dadurch die schlummernden guten Eigenschaften in der menschlichen Seele, damit sie sich ermannen und aufraffen soll, das Böse mit Energie zu bekämpfen und alles wegzufegen, was ihr Schaden bringen könnte.

2.11.2.–21. Jesus durch JL:

[HGt.01_002,08] Ich bin der Welt ein gar kleiner Held, den man für gar nichts hält. Die Gelehrten sehen Mich kaum noch über die Achseln an und lassen Mir mit genauer Not kaum noch den Namen eines ehrlichen Mannes. Einige aber haben Mich schon ganz und gar verabschiedet; für diese also bin Ich gar nicht mehr vorhanden. Einige lassen Mir wohl noch irgendeinen göttlichen Zug gelten, jedoch nur auf eine kurze Zeit; dann aber lassen sie sich von den Weltweisen über ein Besseres belehren. Ich werde dann gleich infam kassiert und gelte höchstens noch als ein alter Weibergott. Bei einigen Meiner groß sein wollenden Diener und Knechte diene Ich bloß nur noch als ein öffentliches Amtssiegel und als äußere, göttlichartige Umfassung ihres schwarzen Unsinns und ihrer groben, finsteren Dumm- und Narrheit. Die einen aber lassen Mich zwar wohl noch in Meiner Göttlichkeit stecken; aber dafür muß Ich für ihre zeitlichen Vorteile aus Mir machen lassen, was sie wollen, und zwar, was das Allerärgste ist: Ich muß ein bares Unding sein! Liebe und Barmherzigkeit darf Ich nur so lange haben, als es ihnen gefällig ist; dann aber muß Ich unerbittlicher werden als ein Stein und muß Mich zu dem schändlichsten Tyrannen umgestalten lassen! Ich muß von einem Richterstuhl auf den andern springen und ein Verdammungsurteil über das andere aussprechen; Meine Liebe muß also nur zeitlich, aber Meine Tyrannei und das damit verbundene allerschärfste Richteramt soll ewig währen! O der ungeheuren Narren! Meine unbegrenzte Langmut, Sanftmut, Demut und ewige Liebe zu Meinen Geschöpfen taugt freilich nicht in ihren habsüchtigen Kram; aber es soll ihnen bald ein Strich durch alle ihre Rechnungen gemacht werden! Ihre Rechnungen liegen vor Mir, und das Maß ihrer Taten ist voll geworden bis auf eins, und der Lohn harret ihrer.

[HGt.01_002,09] Wer Mich nicht kennt, wie Ich bin, und wer Ich bin, dem wäre es besser, daß er von Mir gar nichts wüßte, – denn dann könnte Ich ihn noch lebendig machen dort im Reiche der Geister; so aber machen sie sich Meiner Hilfe unfähig, denn sie töten dadurch das Leben in sich, daß sie Mich in sich zerstören und somit auch töten, und sind die vom Weinstocke getrennten Reben.

[HGt.01_002,10] Dieses aber sage Ich jetzt: daß Ich bin der alleinige, ewige Gott in Meiner dreieinigen Natur als Vater Meinem Göttlichen nach, als Sohn Meinem vollkommen Menschlichen nach und als Geist allem Leben, Wirken und Erkennen nach. Ich bin von Ewigkeit die Liebe und die Weisheit Selbst. Nie habe Ich von jemandem etwas empfangen. Alles, was da ist, ist von Mir, und wer etwas hat, der hat es von Mir. Wie bin Ich denn ein Tyrann und ein Verdammungsurteilsprecher?! O ihr Toren! Ich liebe euch; ihr verachtet Mich. Ich bin euer Vater; ihr machet Mich zum Scharfrichter. Wo Ich segne, da fluchet ihr; wo Ich baue, da zerstöret ihr; was Ich aufrichte, das beuget ihr nieder; wo Ich säe, da leitet ihr erstickende Fluten darüber; ihr seid in allem wider Mich. Wäre Ich, wie ihr saget, daß Ich sei, – wahrlich, sage Ich euch, die Erde bestände schon lange nicht mehr, ja sie wäre sogar nie erschaffen worden! Weil Ich aber bin, wie Ich bin, so besteht noch alles, wie es war, und wie es sein wird ewig; und auch ihr werdet sein, wie ihr sein wollet, ohne Mein Verdammungsurteil, – denn ihr werdet sein, wozu ihr euch selbst werdet gemacht haben. Die aber Mich nehmen, wie Ich bin, und Mich lieben, wie Ich sie liebe, aus denen werde Ich machen, was sie wollen, damit ihre Freiheit und Freude vollkommen sei ewiglich.

2.11.2.–22. Jesus durch JL:

[GEJ.10_053,09] Wer hat euch denn diesen Sinn in eure Liebe gehaucht? Ich wahrlich nicht, sondern ihr selbst durch euren freien Willen, ohne den ihr Tiere wäret und euch nie zu Meinen Kindern heranbilden könntet!

[GEJ.10_053,10] Seid ihr durch euren freien Willen von Mir abgefallen, – warum erhebt ihr euch denn nicht wieder durch euren immer noch freien Willen abermals zu Mir?

[GEJ.10_053,11] Ihr meint, daß Ich euch da quäle? Oh, mitnichten! Ein jeder Teufel quält sich selbst durch seine Verkehrt- und Verstocktheit, so er mit derselben Meiner weisesten Ordnung widerstrebt und sie nach seiner bösen Liebe umzugestalten wähnt.

[GEJ.10_053,12] Ich bleibe ewig ein und derselbe unveränderliche Herr über alle Sinnen- und Geisterwelt. Mit der reinen Liebe zu Mir und aus der zum Nächsten kann ein jeder Mensch und Geist mit Mir alles ausrichten und von Mir auch alles haben, aber mit einer Art Gewalt oder Trotz ewig nichts; denn Ich bin der Gewaltigste aller Gewaltigen und der Mächtigste aller Mächtigen.

[GEJ.10_053,13] Aber Ich bin auch der Sanfteste aller Sanften, der Beste aller Guten und der Barmherzigste aller Barmherzigen. Wer in der wahren, reuigen Liebe zu Mir kommt und Mich um Erbarmung bittet, dem werde Ich sie nicht vorenthalten. Wer sich aber, so er Mich erkannt hat, gegen Mich auflehnt, der wird ewig zu keiner Erlösung gelangen, sondern sich selbst nur in ein stets größeres Elend stürzen.

[GEJ.10_053,14] Das bedenke ein jeder arge Geist, ein jeder Teufel! Der Herr bin Ich, und außer Mir gibt es keinen mehr! Und nun hebe dich von hinnen!“

2.11.2.–23. Jesus durch JL:

[RB.02_226,06] Nur eines geht mir noch ab, eine Aufhellung über den fast in allen christlichen Religionssekten vorkommenden Begriff der sogenannten ewigen Strafe. Gibt es eine solche, oder gibt es keine? So man für die irdischen Tage ehrlichen und rechtlichen Lebenswandels eine ewige Belohnung erhält, so kann man auch annehmen, daß es füglich auch eine ewige Strafe geben müsse. Denn gebührt hier im Reich der Geister einer kurzen, edlen Tat ein ewiger Lohn, so gebührt demgegenüber auch für eine kurze, böse Tat ein ewiger Strafzustand in der Hölle. Ich finde diese Annahme ganz logisch.“

[RB.02_226,07] Sage Ich: „Du schon, aber Ich nicht – weil Ich mit all dem, was Ich geschaffen habe, unmöglich mehr als nur einen Zweck vor Augen haben konnte! Da Ich Selbst aber das ewige Leben bin, so kann Ich doch nie Wesen für den ewigen Tod erschaffen haben! Eine sogenannte Strafe kann daher nur ein Mittel zur Erreichung des einen Hauptzwecks, nie aber eines gleichsam feindseligen Gegenzwecks sein, daher kann denn auch von einer ewigen Strafe nie die Rede sein.“

[RB.02_226,08] Spricht Joseph: „Herr, Dir ewig Dank, Liebe und Ehre, das verstehe ich nun ganz! Aber in der Heiligen Schrift steht doch deutlich geschrieben von einem ewigen Feuer, das nimmerdar erlischt, von einem Wurm, der nimmer stirbt! Auch steht geschrieben: ,Weichet von Mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Dienern bereitet ist!‘ – Ja, Herr, ich kenne eine Menge Texte, wo der Hölle und ihres ewigen Feuers sehr handgreiflich gedacht wird. So es aber keine ewige Strafe gibt und es sogar von dem Sträfling selbst abhängt, in ihr zu verbleiben, so lange er will – da sehe ich dann durchaus nicht ein, wie von einem ewigen Feuer in der Schrift die Rede sein kann!“

[RB.02_226,09] Rede Ich: „Mein liebster Freund, es steht wohl geschrieben von einem ewigen Tod, der da ist ein ewig festes Gericht, und dieses geht hervor aus Meiner ewigen Ordnung. Diese aber ist das sogenannte Zorn- oder besser Eiferfeuer Meines Willens, der natürlich für ewig unwandelbar verbleiben muß, ansonst es mit allem Geschaffenen auf einmal völlig aus wäre.

[RB.02_226,10] Wer sich nun von der Welt und ihrer Materie hinreißen läßt (die doch notwendig gerichtet bleiben muß, weil sie sonst keine ,Welt‘ wäre), der ist freilich so lange als verloren und tot zu betrachten, als er sich davon nicht trennen will. Es muß also der Geschaffenen wegen wohl ein ewiges Gericht, ein ewiges Feuer und einen ewigen Tod geben. Aber daraus folgt nicht, daß ein im Gericht gefangener Geist so lange gefangen verbleiben muß, als dieses Gericht an und für sich dauert – so wenig wie auf Erden, so du ein festestes Gefängnis erbaut hättest, die Gefangenen deshalb auch auf die ganze Dauer des Gefängnisses verurteilt werden sollen.

[RB.02_226,11] Ist denn nicht ,Gefängnis‘ und ,Gefangenschaft‘ zweierlei? Das Gefängnis ist und bleibt freilich ewig, und das Feuer Meines Eifers darf nimmer erlöschen. Aber die Gefangenen bleiben nur so lange im Gefängnis, bis sie sich bekehrt und gebessert haben.

[RB.02_226,12] Übrigens steht in der ganzen Schrift nicht eine Silbe von einer ewigen Verwerfung eines Geistes, sondern nur von einer ewigen Verdammnis der Nichtordnung gegenüber Meiner ewigen Ordnung, die notwendig ist, weil sonst nichts bestehen könnte. Das Laster als Widerordnung ist wahrlich ewig verdammt, aber der Lasterhafte nur so lange, als er sich im Laster befindet! Also gibt es auch in Wahrheit eine ewige Hölle, aber keinen Geist, der seiner Laster wegen ewig zur Hölle verdammt wäre, sondern nur bis zu seiner Besserung! – Ich habe wohl zu den Pharisäern gesagt: ,Darum werdet ihr eine desto längere Verdammnis überkommen!‘, aber nie: ,Darum werdet ihr auf ewig verdammt werden!‘ – Verstehst du nun deine so gefährlich aussehenden Schrifttexte?“

2.11.2.–24. Im Übrigen, mit Ausnahme des falschen Sachverhaltes gemäß den Ziffern: (2.11.2.–13.) und (2.11.2.–14.) stimmt diese FS-Meinung der Ziffer: (2.11.1.). Aber FS macht daraus ein künstliches Vaterwort, indem er so tut, als ob Jesus hier Selbst spricht.

 

2.12. FS-These:


2.12.1. Text:


5. Nun schauen wir nach, wie es mit den Gnadenspendungen Gottes durch Maria aussieht und ob es wahr ist, daß Ich als Christus Meine Leibesmutter Maria als Mitwirkerin an dem Erlösungswerk ansah und sie als Empfängerin und Übergeberin der göttlichen Gnaden an Menschen durch Priester bestimmt hatte?

6. Die Kirche lehrt durch ihre Priester folgendes: „Nachdem die Menschen Jesus Christus unzählige Male mit ihren Sünden erzürnen, kann der Mensch es gar nicht wagen, selbst vor die beleidigte Majestät Gottes zu treten; nur Seine Mutter Maria kann das für uns tun; sie sei in Wahrheit, wie Papst Gregor XVI. es feierlich ausgesprochen habe, die einzige Hoffnung der Sünder“. „Ihr, der Himmelkönigin, habe Jesus noch nie etwas abgeschlagen.“ (Schlachter, Pater Chiniquis Erlebnisse, S. 180)

7. Nun wollen wir sehen, was das neue Testament darüber sagt, wo Meine Lehre durch Meine Jünger verzeichnet aufbewahrt ist. Beim Evangelisten Matthäus, Kapitel 12, Verse 46-50 wird erzählt, dass Maria und Meine Halbbrüder, Söhne Josefs aus der ersten Ehe, Mich besuchen kamen, als Ich in die Nähe von Nazaret kam und dort lehrte. Ich, der Ich in die ferne Zukunft sah, was man aus Maria machen werde, benützte diese Gelegenheit, um den Menschen zu zeigen, daß vor Mir niemand aus Meinen Kindern einen Vorzug hat und daß Ich allen der gleiche liebevolle Vater bin, und daher, als Mir ein Zuhörer sagte, daß Meine Mutter und Meine Brüder draußen sind und Mich suchen, entgegnete Ich, ihn fragend: Siehe hier Meine Mutter und Meine Brüder! Denn wer den Willen Meines himmlischen Vaters tut, der ist Mir Bruder und Schwester und Mutter. Nun ließ Ich sie noch ein wenig draußen stehen und dann ließ Ich Mich herbei, sie herein zu Mir zu rufen.


 

2.12.2. WS-Kommentar:

2.12.2.–1. Jesus hatte keine HALBBRÜDER, sondern nur PFLEGEEBRÜDER, da Maria nur einen einzigen Sohn: den materiellen Leib Jesu hatte und da der Pflegevater Joseph diesen Erdenleib Jesu nicht mit Maria gezeugt hat. Diese PFLEGEBRÜDER Jesu stammten aus der ersten Ehe Josephs, der bereits ein 70-jähriger Witwer war, als ihm die Maria als Mündel anvertraut wurde und die er nie berührt hat.

2.12.2.–2. Da FS hier von HALBBRÜDERN Jesu, die aus der ersten Ehe Josephs stammen, spricht, so behauptet FS damit, dass Joseph den Erdenleib Jesu mit der Maria gezeugt habe. Denn nur dann wären diese HALBBRÜDER über Joseph mit dem Erdenleib Jesu fleischlich verwandt gewesen.

2.12.2.–3. Nun macht FS aus diesem Irrtum ein falsches Vaterwort oder Jesuswort, indem er diesen Irrtum Jesus fälschlich in den Mund legt:

„dass Maria und Meine Halbbrüder, Söhne Josefs aus der ersten Ehe, Mich besuchen kamen, als Ich in die Nähe von Nazaret kam und dort lehrte“.

2.12.2.–4. Hier hat FS ein falsches Vaterwort oder Jesuswort konstruiert, dessen Inhalt nicht mit den Jesusworten durch JL übereinstimmt, denn hier soll Jesus Selbst Seine PFLEGEBRÜDER als: „Meine Halbbrüder“ bezeichnet haben. Ein solcher menschlicher Irrtum kann man FS verzeihen, wenn er hier nur seine eigene Meinung als irrender Mensch geschrieben hätte. Aber wenn hier Jesus Selbst als der unendliche vollkommene und unendlich weise, einzige und alleinige Herrgott eine falsche Bezeichnung verwendet und dadurch die Jungfrauengeburt seines Erdenleibes bestreitet, dann liegt ein von FS konstruiertes falsches Jesuswort vor!

2.12.2.–5. Auch die Redewendung: „ließ Ich Mich herbei, sie herein zu Mir zu rufen“ klingt allzumenschlich und nicht göttlich!

2.12.2.–6. Im Übrigen, mit Ausnahme des falschen Sachverhaltes gemäß den Ziffern: (2.12.2.–1.) bis (2.12.2.–4.) stimmt diese FS-Meinung der Ziffer: (2.12.1.). Aber FS macht daraus ein künstliches Vaterwort, indem er so tut, als ob Jesus hier Selbst spricht.

 

2.13. FS-These:


2.13.1. Text:


8. Nun wie erging es Maria auf der Hochzeit zu Kaana in Galiläa, als sie zu Mir sagte, daß kein Wein mehr vorhanden sei?
Ich schlug ihr rundweg ab ihre innere Bitte, Ich möge einen neuen Wein schaffen, indem Ich ihr ins Wort fiel: „Weib, was geht das Dich und Mich an?“ Ich habe damit für alle Zukunft einen Beweis geliefert, daß Maria kein Vorrecht bei Mir hat und keine Bevorzugung vor anderen Menschen genießt. ― Ich nannte sie auch nicht Mutter, sondern „Weib“; denn Ich war niemandes Sohn. Mein Geist war der ewige Ursprung in Sich. Mein Leib war nicht nach natürlichen, sondern nach göttlichen Gesetzen erzeugt und war somit nicht eigentlich des „Menschen Sohn“, sondern nur ein gefestigter Geist.



2.13.2. WS-Kommentar:

2.13.2.–1. Die Naturseele besteht aus niederer Substanz oder Energie 1.Art. Der einst böse gewordene Menschengeist, der in einem Teufel erneut böse werden kann, und der unser Alltags-Ich ausmacht, besteht aus höherer Substanz oder Energie 2.Art. Der geschaffene, ganz reine Geist, der nie gerichtet worden ist, der auch in einem Teufel rein bleibt, und der unser höheres Ich oder unser Gewissen ausmacht, besteht aus niederer Essenz oder aus Energie 3.Art.

2.13.2.–2. Die Verdichtung von niederer Substanz als Energie 1.Art, aus der unsere Naturseele besteht, ist ein Fall-Prozess des freiwilligen Hochmütiger-Werdens und wird daher nicht vom Gotteszentrum mit Hilfe Seiner Allmacht mit Gewalt durchgeführt. Nur weil ein Siebtel der urgeschaffenen Geister freiwillig hochmütig wurde, nur deshalb verdichteten sich damals ihre nieder-substanziellen Naturseelen (Energie 1. Art) zur pursten Materie:

2.13.2.–3. Jesus durch JL:

[GEJ.04_105,01] (Der Herr:) „Sehet, so wie nun die Menschen durch die Eigenliebe, durch die Selbstsucht, durch den Hochmut und durch die daraus hervorgehende Herrschsucht derartig aller Materie voll werden, daß sie viele tausendmal Tausende von Jahren hindurch sich nicht völlig davon zu befreien imstande sein werden, – ebenso gab es dereinst auch urgeschaffene Geister, die auch durch den ihnen verliehenen Reiz zu sehr eigenliebig, selbstsüchtig, hochmütig und am Ende herrschsüchtig wurden, und die Folge davon war, daß sie sich [d.h. zumindest ihre Naturseelen] in die purste Materie verwandelten.

2.13.2.–4. Noch weniger kann die höhere Substanz oder die Energie 2. Art, aus welcher der einst böse gewordene Menschengeist besteht, einfach durch die Allmacht Gottes in die purste Materie verwandelt werden. Und erst recht ist es ausgeschlossen, dass die niedere Essenz oder die Energie 3.Art, aus welcher der geschaffene, ganz reine Geist (= unser höheres Ich = unser Gewissen) besteht, gewaltsam durch die Allmacht Gottes in die purste Materie umgewandelt wird.

2.13.2.–5. Diese FS-Meinung der Ziffer: (2.13.1.) behauptet aber, dass der Erdenleib Jesu durch die Allmacht Gottes aus GEIST, also zumindest aus Energie 2. Art, durch eine plötzliche Umwandlung von GEIST in purste Materie erschaffen worden sei und deshalb aus „gefestigtem GEIST“ bestanden haben soll. Dieses plötzliche gewaltsame Hochmütiger-Werden ist ausgeschlossen, weil das Gotteszentrum Jesus-Jehova niemals einen Geist (oder einen Verein von sehr vielen Mini-Geistern) mit Gewalt hochmütig macht und dadurch die Freiheit zwischen Demut und Hochmut aufhebt:

2.13.2.–6. Jesus durch JL:

[HGt.02_011,10] Allein nicht also auch verhält es sich mit der Demut; diese ist jedes Menschen Eigentum.

[HGt.02_011,11] Diese [Demut] kann und darf Ich niemandem geben, sondern – wie du es jetzt soeben von Mir Selbst erfährst – nur lehren und begehren. Das ist der Acker, da Ich ernten will, da Ich nicht säe und den eigentlichen Samen streue in das Erdreich – und doch ernten will!

[HGt.02_011,12] Die Demut ist das einzige, das ihr Mir geben könnet, ohne es eigentlich vorher von Mir empfangen zu haben.

[HGt.02_011,13] In der wahren Demut besteht die eigentliche, allerhöchste Freiheit des Lebens, daher auch die größte Vollkommenheit desselben. Durch die Demut könnet ihr sogar euch in Mir der unantastbaren Heiligkeit Meiner Gottheit nahen, – ja die wahre Demut ist des Menschen höchste Weisheit, die höchste Liebe, die höchste Kraft alles Lebens, die Macht und die höchste Gewalt, vor der die ganze Unendlichkeit ehrfurchtsvoll erbebt!

2.13.2.–7. Bei der Erschaffung der Samenzelle für den Erdenleib Jesu hat also das Gotteszentrum Jehova nicht GEIST (zumindest Energie 2.Art, die freiwillig viel demütiger ist als die hochmütigste Materie) gewaltsam in Materie verwandelt und dadurch mit Gewalt hochmütig gemacht, sondern das Gotteszentrum hat hier mit Seiner Allmacht bereits vorhandene materielle Intelligenzspezifika des Sauerstoffes zu einer neuen männlichen Samenzelle im Leib der Maria umgeformt.

2.13.2.–8. Denn der Sauerstoff ist nichts anderes als ein endloses Meer unendlich vieler, verschiedener, materieller Intelligenzspezifika, so dass alle materiellen Dinge, Mineralien, Pflanzen, Tiere und Menschen sich aus dem Sauerstoff ernähren können. Entsprechend hat das Gotteszentrum in und als Jesus (physikalisch gesprochen) die Elementarteilchen des Luftsauerstoffes zu Fischen und Broten umgeordnet, um Tausende zu sättigen, oder zu neuen und gesunden Zellen des menschlichen Leibes umgeordnet, um Aussätzigen abgestorbene Glieder zu ersetzen oder um Leichen wieder lebendig zu machen (Totenerweckungen).

2.13.2.–9. Außerdem erweckt diese FS-Meinung der Ziffer: (2.13.1.) den falschen Eindruck, dass die geschaffene Seite Jesu nur aus dem materiellen Fleischleib bestanden habe, und dass in diesem Fleischleib Jesu unmittelbar das ungeschaffene Gotteszentrum gewohnt habe. Dann wäre Jesus als das Gotteszentrum nur der allein wahre Gott gewesen, der nur scheinbar ein geschaffener Mensch geworden sei, weil Sich das Gotteszentrum nur mit einem bewusstlosen Materieleib umkleidet haben soll. Aber dieser pure Materieleib hat kein menschliches, geschaffenes Ich, so dass die geschaffene Seite Jesu kein wahrer geschaffener Mensch, sondern nur ein bewusstloser Materieleib ohne geschaffenes Ich-Bewusstsein gewesen wäre. Ein vollständiger geschaffener Mensch aber besteht nicht nur aus einem Materieleib, sondern zumindest auch aus einer Naturseele und aus einem geschaffenen Menschengeist als der geschaffene Träger unseres Alltags-Ich-Bewusstseins.

2.13.2.–10. Diese FS-Meinung der Ziffer: (2.13.1.) erweckt also den falschen Eindruck, dass Jesus nur das ungeschaffene Gotteszentrum als der ewige ungeschaffene Urmensch und damit nur der allein wahre Gott, aber kein wahrer geschaffener Mensch war, denn dieser FS-Jesus hatte nur einen Materieleib und keine geschaffene Naturseele und vor allem keinen geschaffenen Menschengeist und somit kein geschaffenes menschliches Ich-Bewusstsein, und war somit nur wahrer Gott, aber kein wahrer Mensch.

2.13.2.–11. Jesus offenbart uns aber durch JL. Dass Er sowohl der allein wahrste Gott als auch ein wahrster geschaffener Mensch mit einem geschaffenen menschlichen Ichbewusstsein war:

2.13.2.–12. Jesus durch JL:

[GEJ.08_027,04] Ich, wie ihr Mich nun als Gottmenschen unter euch sehet, bin mit Meiner ganzen Urzentralwesenheit sicher vollkommen und ungeteilt unter euch hier in diesem Speisesaale auf dem Ölberg und befinde Mich darum als ein wahrster Gott [als der ungeschaffene ewige Urmensch] und [als ein wahrster geschaffener] Mensch zugleich nirgends anderswo, weder auf dieser Erde und noch weniger auf einer andern; aber durch die von Mir ausgehende Kraft, die da ist der Heilige Geist, erfülle Ich wirkend dennoch alle Himmel und den irdisch materiellen und endlosen Raum. Ich sehe da alles vom Größten bis zum Kleinsten, kenne alles, weiß um alles, verordne alles und schaffe, leite und regiere alles.

2.13.2.–13. Als das ungeschaffene Gotteszentrum = als der ewige ungeschaffene Urmensch war und ist Jesus ein wahrster Gott. Zugleich aber war und ist Jesus auch ein wahrster geschaffener Mensch, weil Er auch ein geschaffenes menschliches Ichbewusstsein hatte und ewig hat:

2.13.2.–14. Jesus durch JL:

[HiG.01_41.04.09,08] Was Mein Leiden betrifft, so habe Ich also gelitten an Meinem Leibe wie ein jeder andere Mensch, und zwar in derselben Ordnung, wie ihr es leset in den Evangelien. Weil aber das [geschaffene] menschlich leidende Ich noch ein anderes, [ungeschaffenes] göttliches Ich in sich schloss, so war dieses Leiden auch ein doppeltes, nämlich das äußere, leibliche, und das innere, göttliche.

2.13.2.–15. In seinem 30.Lebensjahr war Jesus durch seine 18-jährigen täglichen härtesten Selbstverleugnungen voll geistig wiedergeboren, d.h. sein geschaffenes menschliches Ich hatte sich dem innewohnenden ungeschaffenen göttlichen Ich total untergeordnet, so wie in Raphael das niedere Henoch-Ich sich dem höheren Raphael-Ich total untergeordnet hat, so wie in Michael z.B. das niedere Elia-Ich dem höheren Michael-Ich sich total untergeordnet hat, und so wie in einem jeden Menschen das niedere Alltags-Ich (= der einst böse gewordenen Menschengeist) sich schließlich dem höheren Ich des geschaffenen, ganz Reinen Geistes total unterordnen soll, wodurch unsere Wiedergeburt der SEELE (= Naturseele plus der einst böse gewordene Menschengeist) bewirkt wird.

2.13.2.–16. Jesus durch JL:
[Ste.01_008,06] Wie war Er aber etwa dreißig Jahre alt, Er, der ewig war? Der Ewige erschuf Sich hier Selbst zum ersten und zum letzten Male zu einem [geschaffenen] Menschen [aus einem geschaffenen Menschengeist, aus einer geschaffenen Naturseele und aus einem geschaffenen Erdenleib; Näheres siehe in dem Aufsatz: „Die Menschwerdung des Gotteszentrums in und als Jesus“, siehe "Themenregister" unter Menschwerdung], und als ein [wahrster geschaffener] Mensch zählte auch Er an Sich die Zeit, die aus Ihm war von Ewigkeiten.

2.13.2.–17. Denn der Ewige = das ungeschaffene Gotteszentrum war ja schon seit Ewigkeit der einzige ungeschaffene Urmensch. Daher konnte Sich der Ewige = dieser einzige ewige ungeschaffene Urmensch in Jesus und als Jesus auch nur zu einem wahrsten geschaffenen Menschen Selbst erschaffen, denn ein, schon ewig existierender, ungeschaffener Urmensch kann unmöglich erschaffen werden, weil eben nur ein geschaffener Mensch erschaffen werden kann.

2.13.2.–18. Jesus durch JL:

[RB.02_292,06] So könntet ihr Mich als ein rein göttliches Wesen nie sehen. Da Ich aber ein Zweites, Geschöpfliches, angenommen habe, so könnet ihr Mich sehen insoweit Ich ein vollkommenes, bleibendes Zweites [Geschöpfliches = Geschaffenes] aus Mir Selbst geworden bin.

2.13.2.–19. Aus alle dieses Gründen handelt es sich bei der FS-Meinung der Ziffer: (2.13.1.) um ein künstliches, falsches Jesuswort, indem FS seine zum Teil falsche Privatmeinung künstlich in ein falsches Jesuswort umgewandelt hat, indem er die Personalpronomen: „Ich“, „Meiner“, „Mir“ und „Mich“ hier stets mit großen Anfangsbuchstaben geschrieben hat, um vorzutäuschen, dass hier Jesus-Jehova Selbst durch ihn gesprochen habe!

 

2.14. FS-These:


2.14.1. Text:


9. Dasselbe geschah unter dem Kreuz. Ich sagte zu Maria: Weib siehe dein Sohn; und dem Jünger Johannes sagte Ich: (Johannes) Siehe deine Mutter. Und warum geschah dies, daß Ich Meine Leibesmutter zur Zeit Meines dreijährigen Lehramtes nicht als Mutter bezeichnete? Dies geschah deshalb, weil Ich damals Meinen menschlichen Leib schon ganz vergöttlicht hatte, daß nichts mehr Menschliches aus Maria in Mir war. Ich war pur Gott und Mein Leib nur die gefestigt gehaltene Hülle über die Gottheit Christi. ― Denn hätte Ich noch Bestandteile aus dem Blut Meiner Leibesmutter an Mir gehabt, so wäre Ich noch kein reiner göttlicher Geist, somit noch menschlich gewesen. ―


2.14.2. WS-Kommentar:

2.14.2.–1. Diese FS-Meinung der Ziffer: (2.14.1.) behauptet ausdrücklich, dass Jesus nur einen geschaffenen Materieleib hatte und somit kein wahrster Mensch war, weil er weder eine geschaffene Naturseele noch einen geschaffenen Menschengeist und dadurch vor allem kein geschaffenes menschliches Ich-Bewusstsein gehabt haben soll!

2.14.2.–2. Diese falsche FS-Meinung der Ziffer: (2.14.1.) behauptet ausdrücklich, dass dieser FS-Jesus nur pur Gott war und schon ein reiner göttlicher Geist gewesen sein soll! Aber in den Ziffern: (2.13.2.–8.) bis (2.13.2.–16.) wurde nachgewiesen, dass Jesus sowohl der allein wahrste Gott als der ungeschaffene ewige Urmensch als auch zugleich ein wahrster geschaffener Mensch war.

2.14.2.–3. Diese falsche FS-Meinung der Ziffer: (2.14.1.) behauptet ferner ausdrücklich, dass der Materieleib dieses FS-Jesus aus Maria bereits ganz vergöttlicht war! Geschaffenes wie der geschaffene Erdenleib Jesu kann nie in Ungeschaffenes vergöttlicht werden, sondern kann höchstens zu einem höheren Geschaffenen verklärt oder vergeistigt werden. So wurde der abgelegte Materieleib Jesu am Ostermorgen zu einem geschaffenen nieder-substanziellen Seelenkleid umgewandelt und der geschaffenen vollendeten Naturseele Jesu als ein vollkommenes Seelenkleid hinzugefügt:

2.14.2.–4. Jesus durch Leopold Engel (LE):

[GEJ.11_076,01] Am dritten Ostertage nun kehrte die Gottheit [das wahrhaft Mensch gewordene Gotteszentrum] zurück und rief den Körper des Menschensohnes an, der sich sofort gänzlich auflöste und nun als Gewand der [geschaffenen] Seele [Jesu-Jehovas] noch hinzugefügt wurde. Diesen Vorgang ersahen die römischen Wächter als ein glänzendes Licht, das die Grabhöhle erfüllte, und das sie so erschreckte, daß sie eilends davonliefen, um Kunde zu geben, Ich sei auferstanden. Der Stein wurde von der Öffnung hinweggewälzt, so daß nun jedermann Einblick in das Grabgewölbe haben konnte.

2.14.2.–5. Da der Erdenleib Jesu als Leiche erst am Ostermorgen zu einem nieder-substanziellen Seelenleib verklärt wurde (= Auferstehung des Fleischleibes Jesu), so besaß Jesus während Seiner drei Lehrjahre noch einen echten materiellen Leib, der noch nicht zu einem nieder-substanziellen Seelenkleid verklärt war, und der vor allem nicht vergöttlicht war, weil eben Geschaffenes unmöglich in Ungeschaffenes umgewandelt werden kann. Diese falsche FS-Meinung der Ziffer (2.14.1.) behauptet also einen völligen geistigen Unsinn, wenn sie von einem „vergöttlichtem Erdenleib Jesu schon während der drei Lehrjahre“ spricht.

2.14.2.–6. Nur die geschaffene Naturseele Jesu und vor allem der geschaffene Menschengeist Jesu als sein geschaffenes menschliches Alltags-Ich-Bewusstsein war gemäß der Ziffer: (2.13.2.–14.) in seinem 30.Lebensjahr bereits voll wiedergeboren und höchst vollendet:

2.14.2.–7. = (2.13.2.–14.) In seinem 30.Lebensjahr war Jesus durch seine 18-jährigen täglichen härtesten Selbstverleugnungen voll geistig wiedergeboren, d.h. sein geschaffenes menschliches Ich hatte sich dem innewohnenden ungeschaffenen göttlichen Ich total untergeordnet, so wie in Raphael das niedere Henoch-Ich sich dem höheren Raphael-Ich total untergeordnet hat, so wie in Michael z.B. das niedere Elia-Ich dem höheren Michael-Ich sich total untergeordnet hat, und so wie in einem jeden Menschen das niedere Alltags-Ich (= der einst böse gewordenen Menschengeist) sich schließlich dem höheren Ich des ganz Reinen Geistes total unterordnen soll, wodurch unsere Wiedergeburt der SEELE (= Naturseele plus der einst böse gewordene Menschengeist) bewirkt wird.

2.14.2.–8. Aber während der drei Lehrjahre war der materielle Erdenleib Jesu weder vergöttlicht, d.h. in unsichtbares Ungeschaffenes umgewandelt (was völlig unmöglich ist), noch zur geschaffenen niederen Seelensubstanz = zur geschaffenen Energie 1.Art = zu einem nieder-substanziellen Seelenkleid verklärt, weil nämlich dann Jesus während Seiner drei Lehrjahre völlig unsichtbar gewesen wäre, weil nur ein echter materieller Leib sichtbar ist!

2.14.2.–9. Aus allen diesen Gründen handelt es sich bei der FS-Meinung der Ziffer: (2.14.1.) um ein künstliches, falsches Jesuswort, indem FS seine zum Teil falsche Privatmeinung künstlich in ein falsches Jesuswort umgewandelt hat, indem er die Personalpronomen: „Ich, „Meiner“, „Mir“ und „Mich“ hier stets mit großen Anfangsbuchstaben geschrieben hat, um vorzutäuschen, dass hier Jesus-Jehova Selbst durch ihn gesprochen habe!

 

2.15. FS-These:


2.15.1. Text:

10. Diese drei Fälle, in denen Ich als Gottesgeist und nicht als Mensch sprach, und daher Maria nicht als „Mutter Gottes“ anerkannte, beweisen ganz das Gegenteil von dem, was die Priester euch lehren. Oben sagte Ich, daß Mir nur derjenige Mutter, Bruder und Schwester ist, der den Willen Gottes tut; ― der zweite und dritte Fall bestätigt den ersten, und zeigt euch, daß Ich Maria ganz anders behandelte, als wie euch die Kirche lehrt.
Die Kirche erzählt euch von den großen Verdiensten Marias, daß sie Gottes Mutter geworden. Wer aber Meine Haushaltung und Jugendgeschichte (Kundgaben an Jakob Lorber, w.m.) gelesen hat, weiß ganz gut, daß Maria gar keine Verdienste vor der Empfängnis hatte, sondern, daß sie ein willenloses Werkzeug in Meiner Hand war. Ihre Verdienste fangen erst mit Meiner Geburt an. Diese erstrecken sich aber bloß auf ihre eigene Person; nicht aber, dass man wegen ihrer Mich jetzt hintansetze und sie allein zur göttlichen Gnadenspenderin an die römischen Priester mache, wie es die römische Kirche lehrt.


2.15.2. WS-Kommentar:

2.15.2.–1. Auch Maria besaß eine völlige Willensfreiheit und war freiwillig demütiger als jede andere irdische Frau. Daher war Maria keine willenlose Roboterin in den Allmachtshänden dieses falschen FS-Jesus!

2.15.2.–2. Aus diesem Grunde handelt es sich auch bei der FS-Meinung der Ziffer: (2.15.1.) um ein künstliches, falsches Jesuswort, das FS aus seiner falschen Privatmeinung dadurch konstruiert hat, indem er uns Leser mit: „euch“ anredet, und indem er die Personalpronomen: „Ich“, „Meiner“, „Mir“ und „Mich“ hier stets mit großen Anfangsbuchstaben geschrieben hat, um vorzutäuschen, dass hier Jesus-Jehova Selbst durch ihn gesprochen habe!

 

2.16. FS-These:


2.16.1. Text:

11. Nun soll man noch den vierten Fall betrachten. Als Ich am Ostersonntag aus dem Grabe auferstanden bin, kamen bei Morgendämmerung sieben Frauen zu Meinem Grabe, darunter Meine Leibesmutter und die allgemein gering geschätzte öffentliche Sünderin Maria Magdalena, aus der Ich sieben Teufel ausgetrieben habe. Und welche von diesen Zweien habe Ich vorgezogen, Meine [Leibes-]Mutter oder Magdalena? Man würde fast voraussetzen, Maria wäre die würdigere! Und was geschah? Die öffentliche Sünderin Magdalena, die Mich aller Glut ihres Herzens liebte (weil sie Mich nur für einen großen Propheten hielt), war sie die erste und die Bevorzugteste von Allen, denn ihr erschien Ich zuerst!


2.16.2. WS-Kommentar:

Sachlich stimmt die FS-Meinung der Ziffer: (2.16.1.). Aber FS macht daraus ein künstliches Vaterwort, indem er die Personalpronomen: „Ich“, „Meiner“, „Mir“ und „Mich“ hier stets mit großen Anfangsbuchstaben geschrieben hat, um vorzutäuschen, dass hier Jesus-Jehova Selbst durch ihn gesprochen habe!

 

2.17. FS-These:


2.17.1. Text:


12. Diese vier Beweise sollen euch genügen, dass Ich Allen der gleiche Vater bin, und niemanden bevorzuge und niemanden bevorzugen kann, weil ein jeder aus sich selbst das werden muß, was er werden will. Andererseits betrachtet, wie kann Ich Einen bevorzugen, den Anderen aber hintan setzen!? Bin nicht Ich Selber euer Geist, soll Ich in einer Person weniger Der sein, Der Ich bin, als in einer anderen!? Seht, welcher Unsinn, welche grobe Unwissenheit, trotz der vielen Beweise in der Bibel.


2.17.2. WS-Kommentar:

2.17.2.–1. Wir sind nicht völlig gleich, weil Jesus in jedem Menschen genau gleichstark als „unser Geist“ wohnt, sondern weil wir durch unseren freiwilligen individuellen Hochmut- oder Demutsgrad sehr verschieden sind, so wohnt Jesus in jedem Mensch sehr verschieden schwach oder stark in Abhängigkeit vom jeweiligen Grad der Hochmutes oder der Demut.

2.17.2.–2. Gemäß den Ziffern: (2.11.2.–6.) bis (2.11.2.–12.) gleicht die geschaffene Seite eines jeden Menschen einem Hohlspiegel, der das Licht des Gotteszentrums in einem Brennpunkt sammelt. Durch freiwilligen Hochmut überkleistern wir die Silberschicht unseres Lebenshohlspiegels immer mehr mit  schwarzer Farbe, so dass die Brennpunktbildung immer schwächer wird. Durch freiwillige Demut entfernen wir diese schwarze Farbe immer mehr und polieren die Silberschicht immer kräftiger, so dass die Brennpunktbildung immer stärker wird. Durch diesen individuellen Brennpunkt = ein kleines, lebendiges, vollkommen ähnliches Abbild Jesu in unserem Innersten wohnt Jesus ganz individuell in einem jeden Menschen, nämlich in den Engeln sehr stark und in den Teufeln sehr schwach.

2.17.2.–3. Das einzige ungeschaffene Gotteszentrum Jesus-Jehova ist daher nicht unser ungeschaffener, reiner Geist, d.h. nicht unser ungeschaffenes höheres Ich = nicht unser ungeschaffenes Gewissen!

2.17.2.–4. Jeder Mensch hat einen geschaffenen ganz Reinen Geist als sein höheres Ich und als sein geschaffenes Gewissen. Dieser geschaffene ganz Reine Geist, der nie gerichtet gewesen ist und der auch in einem Teufel ganz rein bleibt, ist unser geschaffenes, höheres Ich und hat unser Antlitz und unsere einmalige geschaffene Individualität. Nur der ungeschaffene Gottesfunke = das ungeschaffene, kleine, vollkommen ähnliche, lebendige Abbild Jesu in unserem Innersten ist das ungeschaffene Göttliche in uns, und seine Stärke und Größe richtet sich ausschließlich nach dem Grad unserer Demut oder unseres Hochmutes. Je demütiger wir freiwillig sind, desto größer und stärker ist dieses lebendige, vollkommen ähnliche Abbild Jesu. Je hochmütiger wir freiwillig sind, desto schwächer ist dieses lebendige, vollkommen ähnliche Abbild Jesu, das im Falle des freiwilligen ewigen Todes (= freiwillige Selbstauflösung der eigenen einmaligen Urindividualität) sogar ganz erlöschen kann.

2.17.2.–5. Daher macht ein jeder Mensch durch seinen freiwilligen Hochmut oder durch seine freiwillige Demut aus sich selbst entweder einen Teufel oder einen Engel. Das einzige und alleinige Gotteszentrum aber behandelt einen freiwilligen Engel anders als einen freiwilligen Teufel. Beide werden von Jesus unendlich geliebt. Aber gegenüber einem Teufel wird Sich Jesus aus Seiner unendlichen Liebe und Weisheit heraus ganz anders verhalten als gegenüber einem freiwilligen Engel, eben um diesen Teufel so zu führen und so zu leiten, dass dieser Teufel sich freiwillig dazu entschließt, ein Engel zu werden:

2.17.2.–6. Jesus durch JL:

[GEJ.07_052,03] Von Gott aus war es nur eine Zulassung, und das eben infolge des vollkommen freien Willens des Menschen. Und was Ich nun sagte von einem Menschen, das gilt denn auch von einem ganzen Volke. Es ist und bleibt der Selbstschöpfer seiner zeitlichen und seiner ewigen Schicksale.

2.17.2.–7. Jesus durch JL:

[GEJ.10_053,10] Seid ihr durch euren freien Willen von Mir abgefallen, – warum erhebt ihr euch denn nicht wieder durch euren immer noch freien Willen abermals zu Mir?

[GEJ.10_053,11] Ihr meint, daß Ich euch da quäle? Oh, mitnichten! Ein jeder Teufel quält sich selbst durch seine Verkehrt- und Verstocktheit, so er mit derselben Meiner weisesten Ordnung widerstrebt und sie nach seiner bösen Liebe umzugestalten wähnt.

[GEJ.10_053,12] Ich bleibe ewig ein und derselbe unveränderliche Herr über alle Sinnen- und Geisterwelt. Mit der reinen Liebe zu Mir und aus der zum Nächsten kann ein jeder Mensch und Geist mit Mir alles ausrichten und von Mir auch alles haben, aber mit einer Art Gewalt oder Trotz ewig nichts; denn Ich bin der Gewaltigste aller Gewaltigen und der Mächtigste aller Mächtigen.

[GEJ.10_053,13] Aber Ich bin auch der Sanfteste aller Sanften, der Beste aller Guten und der Barmherzigste aller Barmherzigen. Wer in der wahren, reuigen Liebe zu Mir kommt und Mich um Erbarmung bittet, dem werde Ich sie nicht vorenthalten. Wer sich aber, so er Mich erkannt hat, gegen Mich auflehnt, der wird ewig zu keiner Erlösung gelangen, sondern sich selbst nur in ein stets größeres Elend stürzen.

[GEJ.10_053,14] Das bedenke ein jeder arge Geist, ein jeder Teufel! Der Herr bin Ich, und außer Mir gibt es keinen mehr! Und nun hebe dich von hinnen!“

2.17.2.–8. Daher muss Jesus aus Seiner unendlichen und ewigen Liebe und Weisheit heraus große Unterschiede zwischen freiwilligen Engeln und freiwilligen Teufeln machen, eben um aus den Teufeln am Ende freiwillige Engel zu erziehen, ohne diese mit Seiner Allmacht zu zwingen!

2.17.2.–9. Aus diesem Grunde hat hier FS wieder ein völlig falsches Jesuswort künstlich konstruiert, weil dieser falsche FS-Jesus alle Menschen und Geister völlig gleich behandelt und so tut, als ob das eigentliche, ungeschaffene Ich in einem jeden Menschen er, dieser FS-Jesus, selbst sei,  und als ob alle Menschen dadurch letztlich gleich gute und gleich vollendete Roboter seien, die nur vom göttlichen Geist in ihnen zum Guten gezwungen werden!

 

2.18. FS-These:


2.18.1. Text:


13. Aus den vorliegenden Aufklärungen erseht ihr nun klar, daß in der unfehlbaren römisch-katholischen Kirche die Lehre über Maria grundfalsch, daher eine Irrlehre ist.
14. Ich habe durch diese vier Beispiele euch die Beweise geliefert, daß bei Mir alle Menschen gleich sind, und durch große Liebe und Liebeswerke jeder Mensch ohne Ausnahme groß an Ansehen bei Mir werden kann; und daß Ich keine Handlanger Meiner Gnaden aufgestellt habe. Am allerwenigsten würde Ich die geldgierigen Priester dazu bevorzugen.



2.18.2. WS-Kommentar:

2.18.2.–1. Da Jesus alle Menschen gleich stark unendlich liebt, so sorgt Er für jeden einzelnen Mensch so unendlich stark, als ob es in der ganzen Unendlichkeit nur diesen einzigen Menschen gäbe. Aber durch den freiwilligen Hochmut oder durch die freiwillige Demut sind die Menschen und Geister endlos verschieden und werden von Jesus ganz individuell nach ihrem jeweiligen Hochmuts- oder Demutsgrad so geführt, dass Er niemals etwas mit Seiner Allmacht erzwingt.

2.18.2.–2. Sonst stimmt sachlich die FS-Meinung der Ziffer: (2.18.1.). Aber FS macht daraus ein künstliches Vaterwort, indem FS hier den Leser mit „euch“ anredet, und indem er die Personalpronomen: „Ich“, „Meiner“, „Mir“ und „Mich“ hier stets mit großen Anfangsbuchstaben geschrieben hat, um vorzutäuschen, dass hier Jesus-Jehova Selbst durch ihn gesprochen habe!

 

2.19. FS-These:


2.19.1. Text:

15. Die Bezeichnung Mutter Gottes ist eine falsche, denn Gott ist von Ewigkeit und hat nie einen Vater noch eine Mutter gehabt. Nennt daher Maria: „die (Leibes-) Mutter Jesu“. Maria war eine jungfräulich keusche Mutter Meines menschlichen Fleischleibes, während andere Mütter unkeusche Empfängerinnen ihrer Kinder sind. Das ist der ganze Unterschied zwischen Maria und einer weltlichen Mutter. Daß sie jetzt ein großer Geist ist, das sind ihre speziellen Verdienste, und diese kann sich und wird sich nach und nach ein jedes erwerben; denn zuletzt müsst ihr doch Alle in Mir aufgehen und eins mit Mir werden, wie der Menschensohn Jesus Eins geworden ist.
Auszug aus dem "Gebetbuch" von Franz Schumi.



2.19.2. WS-Kommentar:

2.19.2.–1. Jesus war und ist einerseits als wahrster geschaffener Mensch gleich einem jeden anderen geschaffenen Menschen und besaß daher einen geschaffenen Erdenleib (der am Ostermorgen zu einem energetischen Seelenkleid verklärt wurde), eine geschaffene nieder-substanzielle Naturseele und vor allem einen geschaffenen, höher-substanziellen Menschengeist als sein geschaffenes Alltags-Ich. [Siehe oben die Ziffern: (2.13.2.–9.) bis  (2.13.2.–17.) ]

2.19.2.–2. Jesus war und ist anderseits als wahrster ungeschaffener Gott = als der ewige ungeschaffene Urmensch einem jeden anderen Menschen völlig ungleich, weil Jesus der einzige Mensch ist, in welchem die ganze Fülle der Gottheit ewig wohnt, während in jedem anderen Menschen nur ein kleines, lebendiges, vollkommen ähnliches Abbild dieses Gotteszentrums wohnt.

2.19.2.–3. Daher kann ein jeder andere Mensch nur in gesonderter Persönlichkeit mit dem Gotteszentrum eins werden, während Jesus der einzigste Mensch ist, der in ungesonderter Persönlichkeit mit dem Gotteszentrum ewig eins geworden ist:

2.19.2.–4. Jesus durch JL:

[GEJ.04_163,06] Und endlich viertens: rein himmlisch, wo der Herr alles in allem ist und alles auf Ihn Bezug hat. Wie aber dieses zu nehmen und zu verstehen ist, könnet ihr nicht eher fassen, als bis ihr durch die volle Wiedergeburt eures Geistes mit Mir eins geworden seid, so wie Ich auch eins bin mit dem Vater im Himmel, doch mit dem Unterschiede, daß ihr alle mit Mir eins sein werdet in gesonderter Persönlichkeit, während Ich und der Vater, der Meine Liebe ist, miteinander in ewig ungesonderter Persönlichkeit vollkommen eins sind.

2.19.2.–5. Daher können wir nicht mit dem Gotteszentrum genau so eins werden, wie einzig und allein nur der Menschensohn Jesus mit dem Gotteszentrum in ewig ungesonderter Persönlichkeit eins geworden ist. Deswegen liegt hier wieder ein schwerer Irrtum des FS vor, wenn er hier behauptet, dass wir alle mit dem Gotteszentrum so eins werden müssen, wie der Menschensohn mit dem Gotteszentrum in ewig ungesonderter Persönlichkeit eins geworden ist. Wir müssen nicht in ungesonderter Persönlichkeit mit dem Gotteszentrum eins werden, sondern wir können und dürfen in gesonderter Persönlichkeit mit dem Gotteszentrum Jesus-Jehova eins werden, denn der echte Jesus wird uns in alle Ewigkeit niemals mit Seiner Allmacht dazu zwingen!

2.19.2.–6. Aus diesem Grunde handelt es sich bei der FS-Meinung der Ziffer: (2.19.1.) um ein künstliches, falsches Jesuswort, indem FS seine falsche Privatmeinung künstlich in ein falsches Jesuswort umgewandelt hat, indem er die Personalpronomen: „Ich“, „Meiner“, „Mir“ und „Mich“ hier stets mit großen Anfangsbuchstaben geschrieben hat, um vorzutäuschen, dass hier Jesus-Jehova Selbst durch ihn gesprochen habe!

 

Siehe auch Wilfried Schlätz, den Aufsatz "Erlösung" (WS-A3246)*)

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(Mit Genehmigung des Verfassers, 10/14)