Karin Gerlinde Simpson (KGS):

 

„Pater Pio (1887-1968) und das Himmelreich”

Analyse

WS-A3024

 

Wilfried Schlätz

 


1.1. Aussagen des KGS–Jesus durch KGS

über Römisch-Katholische Heilige

(Unterstreichungen vom Verfasser, Fettgedrucktes von KGS)


1.1.1. Heilige sind aber den Autoritäten unbequem, weil die Heiligen eine andere Macht anerkennen und anbeten und damit dem Volk ein leuchtendes Beispiel sind.” {Schriftenreihe: GÖTTLICHE BELEHRUNGEN (abgekürzt: SchGB): Nr.68: "Pater Pio und das Himmelreich"; S.7, Abs.3 = (abgekürzt:) [68.SchGB 7,3]

1.1.2. „So sind eben Heilungen oder andere Wunder immer in der Nähe oder im Zusammenhang mit Heiligen aufzufassen”. [68.SchGB 8,1]

1.1.3. „Wunder sind aber in der Gegenwart oder im Zusammenhang mit Heiligen keine Seltenheit, weil sie eine Bestätigung für die Gemeinschaft der Heiligen sind. Der Heilige bewegt sich nämlich ständig in der Gemeinschaft seinesgleichen – nach dem Gesetz der Affinität. Ob das in der irdischen oder in der geistigen Dimension ist, ist keine Frage, sondern eine Selbstverständlichkeit. So möchte Ich [= der KGS–Jesus] es einmal klar formulieren: Dort, wo Ich bin, sind auch Meine Engel und Meine Heiligen. Dort, wo die Heiligen sind, bin auch Ich.” [68.SchGB 8,3+4]

1.1.4. „Ich [= der KGS–Jesus] gebe den so genannten Heiligen nämlich die Heiligkeit, indem Ich ihrer Sünden nicht achte und ihre Reue mit Freuden annehme. Aus diesem Grunde kann jeder ein Heiliger werden.” [68.SchGB 10,5 – 11,1]       

1.1.5. „Oft wurde seine [des Paters Pio] Heiligkeit herausgefordert, er solle seine Wunderkräfte zeigen! Dies geschah auch bei Mir [dem KGS–Jesus] auf Erden. Solche Herausforderer nehme Ich Mir ganz besonders vor und werde ihnen zeigen, woher die Heiligkeit Meiner Kinder kommt. Ich bin die Heiligkeit, während Meine Kinder die Heiligkeit von Mir haben. Darin liegt der Unterschied zwischen Schöpfer und Geschöpf.” [68.SchGB 11,2]

1.1.6. „Aber die [Römisch-Katholische] Kirche lebt von den Heiligen! Die Heiligen geben ihr Leben, geben ihr eine bedeutsame Gegenwart, dass Ich [= der KGS–Jesus] in den Menschen immer noch Wunder vollbringe, wie das bei meinen Aposteln auch geschah. Die [Römisch-Katholische] Kirche lebt in Meinen Heiligen, weil sie in ihnen präsent ist. So kann eine Kirche nicht genug Heilige haben, d.h. Menschen, die auf dem Weg der Heiligung sind…So ehrt die Heiligen als Vorbilder, als Lokomotiven, die durch ihre Energie aus dem Heiligen Geist viele nach sich ziehen können, so dass alle Meinen [des KGS–Jesu] Bahnhof erreichen, nicht nur die Lokomotive.” [68.SchGB 18,5 – 8]

1.1.7. „Ich [der KGS–Jesus] gedenke Meiner Heiligen. Meine Heiligen gab es nicht nur im Mittelalter, sie gibt es auch in jeder Zeit, wo man Mich nicht mehr im Vordergrund hat. Sie sind Zeugen Meiner Gegenwart, und sie geben ein Beispiel, dass Ich aus jedem einen Heiligen machen kann, so er Mir dienen will. Amen.” [68.SchGB 25,5]

 

1.2. Aussagen des KGS–Pater–Pio durch KGS

über Römisch-Katholische Heilige


1.2.1. „Wir, die so genannten Heiligen, wollen auch mithelfen, die Menschen zu belehren, zu trösten und zu Ihm [dem KGS–Jesus] zu ziehen.” [68.SchGB 76,3]


1.2.2. „Nun hält der Herr [der KGS–Jesus] ab und zu Konferenzen mit uns [den so genannten Heiligen] und fragt uns, was wir gerne machen würden, um Ihn bei dieser und jener Mission behilflich zu sein. Da meldet sich fast jedermann. Dann erklärt Er die Umstände und die Erfolgsrate, wonach sich schon weniger melden. Dann erklärt Er, dass hier kein Lohn dabei herausspringt, sondern lediglich die Ehre der Mitarbeit, wonach sich noch weniger melden. Dann habe ich [Pater Pio] großes Mitleid mit dem Herrn [mit dem KGS–Jesus], dass auch Seine Heiligen lieber im Himmel bleiben und ihr schön gemachtes Bettchen haben, anstatt sie hier in der Dunkelheit der Erde umhertappen und nirgends willkommen sind.” [68.SchGB 77,1]


1.2.3. „Ich [Pater Pio] mache auch die dreckige Arbeit auf der Erde, was wiederum manchen Heiligen nicht so liegt, weil sie an einem hohen Intellekt leiden.” [68.SchGB 86,1]

1.3. Stellungnahme:


1.3.1. Sowohl der KGS–Jesus als auch der KGS–Pater–Pio sprechen oft von den Römisch-Katholischen Heiligen und erkennen damit sowohl die Römisch-Katholische Kirche als auch die Römisch-Katholischen Heiligen an. Nur der KGS–Pater–Pio äußert in den Ziffern: (1.2.2.) und (1.2.3) eine Kritik an diesen Römisch-Katholischen Heiligen, dass kaum einer dieser "Heiligen" bereit ist, die Drecksarbeit auf der Erde zu machen, weil sie lieber in ihren "schön gemachten himmlischen Bettchen liegen" oder weil sie noch an einem "zu hohen Intellekt" = an einem zu hohen Weltverstand leiden!

1.3.2. Wenn diese "Heiligen" einerseits noch zu bequem sind, um der Bitte des KGS-Jesus nach einem Einsatz auf der Erde zu folgen, weil sie lieber in ihren "schön gemachten himmlischen Bettchen liegen" oder weil sie noch an ihrem, noch zu hohen Weltverstand leiden, dann können diese "Heiligen" keine Wiedergeborenen im Geiste, keine Kinder Gottes, keine Bewohner des Himmlischen Jerusalems, also keine echten Heiligen, sondern nur und noch höchst unvollkommene Bewohner des jenseitigen Mittelreiches sein. Denn wahre Kinder Gottes = wahre Heilige lieben den echten Jesus über alles und erfüllen aus Liebe zu Ihm sofort Seine leisesten Wünsche!

1.3.3. Der Evangelist Markus im Auftrage des echten Jesus durch Jakob Lorber (JL) über die Römisch-Katholischen Heiligen:

1.3.3.–1.
[GS.01_085,05] Ich kann dich versichern, wenn Judas, der Verräter, eine christliche Gemeinde gestiftet hätte, sie wäre sicher besser ausgefallen als diese, welche nicht aus dem Christentume, sondern aus dem Heidentume dadurch hervorgegangen ist, daß man das Heidentum mit dem Christentume nur ein wenig gesalzen hat. Denn wie bei einer Speise das Salz den kleinsten Teil ausmacht, so macht auch in diesem Heidentume das Christentum den allerkleinsten Teil aus. Das wäre zwar noch erträglich, wenn es nur gut wäre. Aber ist das Salz selbst schal, wie soll es dann das reine Heidentum zu einem Christentume würzen?

[GS.01_085,06] Das Heidentum hatte viele Götter, darum mochte es auch mit der neuen Würze nicht bei dem einen Gott verbleiben, sondern machte drei aus Ihm. Und nach diesem dreigeteilten Gotte vergöttlichte es dann auch die Menschen, welche auf der Erde gelebt haben [= die Römisch-Katholischen Heiligen], um dadurch einen Ersatz für seine abgenützten „Halbgötter“ und „Hauslaren“ zu bekommen. Das alte Heidentum war den Priestern überaus einträglich, das reine Christentum aber war solcher Gewinnsucht gerade entgegen, nachdem es ausdrücklich heißt: „Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst sollt ihr's auch wieder weitergeben.“

[GS.01_085,07] Solches konnte das Heidentum nicht brauchen, daher machte es lieber ein „Sündenregister“. Und weil nach dem Mosaischen Gesetze zu wenig gesündigt ward, so gab es noch eigenmächtige, schwer zu haltende Gesetze hinzu, konstruierte dann zu dem Sündenregister und dem sehr zahlreichen Gesetzbuche die sündenvergebende „Beichte“ und leitete durch diese Beichte die Menschheit auf allerlei einträgliche Bußwerke hin. Durch diese hat sich dann das alleinseligmachende Pontifikat mit Hilfe noch anderer einträglicher gottesdienstlicher Zeremonien zu einem Weltglanze emporgearbeitet, vor welchem alle Könige bebten!


1.3.3.–2. [GS.01_068,19] Wer weiß solches nicht, da Er sagte: „Niemand ist gut, denn Gott allein. Ihr sollet niemanden Vater nennen; denn nur Einer im Himmel ist euer Vater. Also ist auch niemand heilig, denn Gott allein.“ – Nun aber ist jeder Apostel heilig, und der Nachfolger Petri ist sogar ein „heiliger Vater“!

1.3.4. Jesus durch JL über Heilige:

[HiG.01_40.11.24 - S.222] O Herr! Was ist an der Sekte, die sich nennt: „Die Heiligen der letzten Tage“, deren Mitglieder im Besitze von Wunderkräften sein sollen und großenteils nach Amerika auswandern?

[HiG.01_40.11.24,01 – S.222,01] Was diese Sekte betrifft, die da sich nennt: „Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage“ so ist nicht so viel dran, wie ihr meint. Denn sie nennt sich „heilig“, und doch bin nur Ich allein heilig!

[HiG.01_40.11.24,02] Wenn da aber jemand geheiligt wird in Meinem Namen, so ist er darum noch nicht selbst „heilig“, auch wenn er mit Mir durch die reinste Liebe völlig eins werden möchte. Denn wäre er nur im allgemeinen heilig – im sonderlichen aber bleibe nur Ich allein heilig – und er geheiligt durch Mein lebendiges Abbild in ihm.

[HiG.01_40.11.24,03] Also sehet, wer sich „heilig“ nennt, wenn auch um Meines Namens willen, der verherrlichet nicht meinen Namen, sondern er tut nur also, auf daß sein Name möchte verherrlicht werden durch den Meinen. Und wenn er auch preiset Meinen Namen, so preiset er ihn vielmehr darum, daß er selbst Ehre und Heiligkeit für sich finden möchte durch die Preisung der Heiligkeit Meines Namens. – Sehet, solche „Heilige“ stehen Mir nicht wohl zu Gesicht!

1.3.5. In der Ziffer: (1.1.7.) werden wir vom KGS–Jesus aufgefordert, die Römisch-Katholischen Heiligen als Vorbilder und als Lokomotiven zu ehren. In dem folgenden Wort sagt der echte Jesus durch JL, worin die allein gültige Verehrung der Heiligen besteht:

1.3.6. Jesus durch JL über die Verehrung der Heiligen:

[HiG.01_41.03.20,06 – S.300,6] Was demnach die Verehrung der Heiligen betrifft, da sage Ich euch nichts als das: Verehret durch eure Liebe und demütigen Gehorsam nur den Alleinheiligen – so werden durch solche allein gültige Verehrung auch alle euch bekannten und unbekannten Heiligen am allerfüglichsten verehrt werden! Denn Mir allein gebührt alle Verehrung, alles Lob, aller Dank, aller Preis und alle Anbetung. Nur durch Mich und in Mir werden alle Menschen verherrlicht, wenn sie zuvor Meinen Namen in ihrem Herzen durch die wahre Liebe und den lebendigen Glauben im Geiste und in der Wahrheit verherrlicht haben.

[HiG.01_41.03.20,14] Wenn denn also, wer immer Mich liebt und verherrlich, dadurch wieder verherrlichet wird – da werden ja doch sicher an solcher Verherrlichung auch alle Meine Glieder, welches da sind die Heiligen in den Himmeln [= die geistig wiedergeborenen Kinder Gottes im Himmlischen Jerusalem], nicht zu kurz kommen! Denn was Ich nehme, nehme Ich nicht für Mich, sondern für euch und für eure Brüder.

1.3.7. Jesus durch JL über die Heiligen als Schutzgeister oder Schutzpatrone:


Vom einzig wahren „Schutzpatron“. –

[HiG.01_41.06.26.b,01 – S.379,01] So jemand an die Hilfe und Führung von gewissen Schutzgeistern und Engeln glaubt, der ist gleich dem, der da wohl kennt den Monarchen, daß er überaus gut ist, aber aus Furcht, es möchte dem Monarchen vielleicht doch nicht recht sein, daß er ihn selbst belästigen würde mit seiner vermeintlichen Ungeschicklichkeit, so schlingt er sein Band um andere Schutz- und Hilfswesen und glaubt am Ende, daß diese ihm in allem Ernste allein geholfen oder ihn vor Gefahren geschützt haben, während doch nur der Monarch als der Hauptbauherr dem Schwachgläubigen seine Hilfe und seinen Schutz durch diejenigen hat zuteil werden lassen, auf welche sich der Schwachgläubige berufen hat.

[HiG.01_41.06.26.b,02] Denket das einmal so recht in euch! Ihr wisset, daß alle Menschen und alle Geister und Engel nichts sind, als von Mir frei getragene Gedanken, die allezeit ihr Leben und ihr alles aus Mir haben, und zwar ein jeder so viel, als es Meiner ewigen Ordnung gemäß für ihn gerade am zweckdienlichsten ist.

[HiG.01_41.06.26.b,03] Wenn aber nun einer kommt zu dem andern und sagt ihm: „Helfe mir in diesem und jenem!“ – und wenn dann der andere dem Anrufenden wie aus sich helfen will, ist das nicht gerade so, wie wenn ein Blinder den andern führen und ein Toter dem andern das Leben einhauchen oder ein Übertrauriger den andern Übertraurigen trösten möchte?

[HiG.01_41.06.26.b,04] Ich sage euch, es hat jeder Mensch, Geist und Engel genug, daß er für sich steht, und hat auch nicht ein Atom mehr, daß er aus sich für einen anderen stehen könnte.

[HiG.01_41.06.26.b,05] Wer aber zu Mir kommt, mit was immer für einem Bedürfnisse und schlingt das lebendige Band des Glaubens um Mich, den allein Lebendigen, wie soll dem nicht werden, darum er sich mit Mir durch den lebendigen Glauben verband?

[HiG.01_41.06.26.b,06] Es gibt demnach auf dem Wege der reinen Wahrheit nur einen einzigen wahren Schutzgeist – und dieser bin Ich Selbst!

[HiG.01_41.06.26.b,07] Alle anderen „Schutzgeister“ rühren her von einem durch gewinnsüchtige Anstalt der äußeren Kirche hervorgerufenen Schwachglauben.

[HiG.01_41.06.26.b,08] Da sich aber Menschen darauf berufen haben, sich noch jetzt berufen und in die Zukunft berufen werden, so bleibt vorderhand, um die Freiheit der Menschen unbeschadet zu lassen, nichts anderes übrig, als den Schwachgläubigen auf dem Wege der vermeintlichen Dazwischenkunft (Mittlerschaft) Meine Hilfe und Vorsehung angedeihen zu lassen.

[HiG.01_41.06.26.b,09] Auf der andern Seite müsset ihr aber nicht denken, daß darob die Liebetätigkeit der Seligen aufhört. Sie ist nur nicht also beschaffen, wie es der Schwachglaube lehrt. Sondern weil alle die Seligen in Mir sind, wie Ich in ihnen, so sind sie auch von einer und derselben Liebe ihres heiligen Vaters beseligt und für alle ewige Zeiten belebt.

[HiG.01_41.06.26.b,10] Es lebt nicht ein Mensch auf dieser Erde, dem nicht Geister aus einer besseren Welt beigegeben wären. Und diese Geister sind auch beständig bemüht, denjenigen, zu dem sie beschieden sind, zum Lichte und zum Leben alles Lebens zu führen.

[HiG.01_41.06.26.b,11] Aber woher rühret und was ist dieses überaus liebtätige Bestreben solcher Geister? – Bin nicht Ich es, der alles dieses in ihnen wirket?

[HiG.01_41.06.26.b,12] Wie ist es hernach doch ungerecht, wenn der Mensch Mich umgeht und Hilfe sucht bei denen, die aus sich nichts haben, sondern alles nur aus Mir!

[HiG.01_41.06.26.b,13] Was will aber der Mensch anderwärts suchen, wenn er weiß, daß Ich als der Allerhöchste mit ihm ein Mensch, ja ein Bruder sogar werden mochte, damit er daraus ersehen sollte, daß Ich, mehr denn ein jeder Mensch, von ganzem Herzen demütig und sanftmütig und überaus herablassend bin und nicht bin ein Gott in der Ferne, sondern ein Vater und Bruder euch zuallernächst – so daß euer eigenes Leben euch ferner ist, als Ich Selbst.

[HiG.01_41.06.26.b,14] Es sei denn, daß der Mensch im Ernste lebensscheu geworden ist und hat sich mit dem Tode befreundet, daß er dann nicht mag das wahre Leben ergreifen und greifet in die Ferne und durch große Umwege nach dem, was ihm doch zuallernächst ist und ihn beständig sozusagen auf den Händen trägt. Denn auf eine andere Art möchte es wohl die höchste Weisheit (gleichalso wie einen viereckigen Kreis) als rein unmöglich finden, daß ein Mensch, der das Leben liebt, es nicht vor allem (da er es doch kann, so er es nur will) in der Wurzel erfassen möchte.

[HiG.01_41.06.26.b,15] Gehet aber zurück und fraget ein jegliches Evangelium, fraget alle Apostel und andere Verbreiter Meines Wortes und zeiget Mir irgendeine Stelle, in welcher da gelehret wurde, sich auch an gewisse „Schutzgeister“ neben Mir zu halten. Oder heißt es im Evangelium nicht vielmehr: „Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, denn Ich will euch alle erquicken!“

[HiG.01_41.06.26.b,16] Ist in dieser Einladung jemand ausgenommen oder jemand dem Schutze der Engel anbefohlen? – Gewiß nicht! – Was da gesagt ist, ist gesagt für die ganze Unendlichkeit und für die ganze Ewigkeit!

[HiG.01_41.06.26.b,17] Wer aber von euch möchte dann noch behaupten, daß dieses Mein Wort nicht vollkommen ist, oder daß Ich damals nicht alles gehörig erwogen habe und Mich erst in späterer Zeit eines besseren besonnen? – Eine solche Mutmaßung würde sogar jeden weltlichen Herrscher ärgerlich machen, der doch unvollkommen ist in jeglichem Worte aus sich. Wie möchte sie dann, auf Mich angewendet, sich ausnehmen!?

[HiG.01_41.06.26.b,18] Sehet, daher ist ein solcher (Schutzpatronen-)Glaube gleich einer Schmarotzerpflanze auf dem Baume des Lebens. – Wer aber möchte behaupten, daß die Schmarotzerpflanze von irgendwo anders, denn aus dem Baume, auf dem sie sitzt, ihr Leben saugt?

[HiG.01_41.06.26.b,19] Was aber ist die Frucht des Baumes, und was die Frucht der Schmarotzerpflanze? – Nur auf dem Baume wächst die wahre Frucht. Wer sie isset, dem gereicht sie zum Leben. Aber was die Frucht der Schmarotzerpflanze betrifft, so kann ihr Saft höchstens dazu dienen, um, wenn es möglich wäre, selbst die Vögel des Himmels für den Tod zu fangen.

[HiG.01_41.06.26.b,20] Sehet, also geht es mit allem, was nicht mit Mir sich verbindet, d.h. das nicht mit Mir vom Grunde aus auferbauet wird! Da ist das eine entweder ein übertünchtes Haus oder es ist eine Schmarotzerpflanze auf dem Baume des Lebens, wovon eines so viel nütze ist wie das andere.

[HiG.01_41.06.26.b,21] Ich allein bin der Weg, die Wahrheit und das Leben! Wer nicht mit Mir sammelt, der zerstreuet!

[HiG.01_41.06.26.b,22] Eine Rebe, die vom Weinstocke getrennt ist, wird sie nicht alsobald verdorren und nie eine Frucht bringen? – Wer daher etwas benötiget, der komme zu Mir und glaube, so wird er es erhalten!

[HiG.01_41.06.26.b,23] Wen irgendein Zweifel drückt, der denke, daß der Zweifel nur eine Folge dessen ist, daß jemand nicht mit Mir wandelt und sich nicht von Mir ziehen läßt. Wer aber einen Zweifel hat, der komme zu Mir und glaube, so wird ihm Licht werden in dem, worüber er gezweifelt hat.

[HiG.01_41.06.26.b,24] Wer da blind ist und taub und lahm und gichtbrüchig und stumm und besessen, der komme zu Mir und glaube, so wird er gewiß die allersicherste Hilfe finden!

[HiG.01_41.06.26.b,25] Aber wohlgemerkt, Ich bin kein kleiner, sondern ein übergroßer Gott. Wer Mich daher erfassen will, der breite seine Arme weit aus, d.h. der muß Mich vollkommen umfassen und nicht nur denken, daß Ich helfen könnte, so Ich wollte. Sondern er muß denken, daß Ich auch allezeit am allermeisten helfen will. – Wenn er solches in sich vereinigen wird, so wird sein Glaube erst recht lebendig.

[HiG.01_41.06.26.b,41 – S.384,41] Es werden aber die (Menschen-)Geister, die in die andere Welt gelangt sind, nur mühsam geheilt von dieser Schutzgeister-Krankheit. Und es geschieht sehr oft, daß ihnen alle die vermeintlichen „Schutzgeister“ müssen aus dem Wege geräumt werden. Denn wenn solches nicht geschähe, so würden Mich die meisten Römisch-Katholischen fliehen und sich zu ihren Schutzgeistern wenden.

[HiG.01_41.06.26.b,42] Ich darf nicht weit zurückgreifen, sondern gerade jetzt, da ihr dieses schreibet, rennen die armen Geister bunt durcheinander und suchen ihre „Patrone“ mit allem Eifer. Mich aber, der Ich ihnen sichtbar wie ein Bruder und liebevollster Vater entgegenkomme und ihnen zurufe, daß nur Ich es bin, den allein sie zu suchen und zu finden haben, Mich fliehen sie in allem Ernste, und die Mutigeren bitten Mich sogar, Ich möchte sie zu ihren Schutzgeistern bringen.

[HiG.01_41.06.26.b,43] Sehet, wenn solche Torheit sogar bei den Geistern, die schon jenseits wohnen, sich also stark vorfindet, welche Belege gegen solche Torheit mögen dann wohl all die („Schutzgeister-)Erscheinungen“ auf dieser materiellen Welt liefern, und zwar dem, der nach dem Geiste der lebendigen Liebe und der lebendigen Wahrheit im Glauben trachtet?

[HiG.01_41.06.26.b,44] Daher, so euer Haus schadhaft ist oder ihr irgendeinen Schaden befürchtet, so wendet euch nur allezeit an Mich, der Ich bin der allerverständigste Seelenhausbaumeister und der am sichersten helfende Schutzgeist aller Schutzgeister – und ihr könnet versichert sein, daß, wenn Ich ein Haus niederreiße, Ich es auch zu den allerbilligsten Preisen und am allerehesten werde gewiß fest genug wieder aufzubauen vermögen.

[HiG.01_41.06.26.b,45] Und denket, daß ein Monarch wie Ich durchaus keine Vermittler benötigt, sondern: Ich bin alles in allem Selbst!

[HiG.01_41.06.26.b,46] Und wer zu Mir will, der komme, und er wird Mich allzeit zu Hause treffen, und zwar gerade also, wie wenn Ich nichts zu tun hätte, als dem Mich Suchenden allein zu dienen.

[HiG.01_41.06.26.b,47] Also vertrauet und bauet auf Mich! Denn Ich bin ein fester Grund!

[HiG.01_41.06.26.b,48] Wer auf diesen Grund bauet, dessen Haus wird ewig nimmer leck werden. Denn wer das Material aus Mir nimmt, der hat es lebendig, wie Ich Selbst der allein Lebendige bin und das Leben gebe jedem, der es bei Mir sucht.

[HiG.01_41.06.26.b,49] Suchet es auch ihr bei Mir, so werdet ihr leben ewig! Amen. – Das sagt, der allein das Leben hat und gibt. Amen.

 

2.1. Der KGS–Jesus über die Willensfreiheit:


„Ich [der KGS–Jesus] gebe ihm [dem KGS–Pater–Pio] einige Hinweise und komme noch einmal auf den freien Willen zu sprechen, der leider bei den Menschen auf der Erde bald an das eigene Fortkommen, bald an den eigenen Wohlstand durch den Eigenwillen gebunden sei. Wir [der KGS–Jesus und der KGS–Pater–Pio] besprechen uns noch etwas tiefgehender, besonders über die Wurzel des Übels, und so kommen wir an manchen Institutionen vorbei und fühlen einen Widerstand gegen das Wort Gottes. Wem aber nicht zu raten ist, ist auch nicht zu helfen, und wir suchen nun einzelne Herzen auf, die noch ihren freien Willen haben und segnen sie.” [68.SchGB 16,2]

2.2. Stellungnahme:


2.2.1. Es soll also Menschen geben, die keinen freien Willen mehr haben, weil sie ihren "freien Willen" durch ihren "Eigenwillen" an das eigene Fortkommen bzw. an den eigenen Wohlstand gebunden haben sollen.

2.2.2. Es gibt keinen Unterschied zwischen dem "Eigenwillen" und dem "freien Willen", weil jeder Mensch nicht zwei verschiedene Willen hat, sondern nur einen einzigen, vollkommen freien Eigenwillen = einen einzigen, vollkommen freien Willen besitzt!

2.2.3. Vor allem kann kein Mensch seinen vollkommen freien Eigenwillen jemals verlieren. Wenn er sich auf Erden mit seinem vollkommen freien Eigenwillen für das irdische Fortkommen und den irdischen Wohlstand entschieden hat und nun alles dafür tut, um irdisch reich zu werden, dann ist das eine vollkommen freie Entscheidung seines völlig freien Eigenwillens, der seine völlige Freiheit dadurch nicht verloren hat, weil dieser Mensch sich jederzeit durch seinen vollkommen freien Eigenwillen auch wieder völlig frei für das Reingeistige und Rein-Himmlische entscheiden kann!

2.2.4. Jesus durch JL:

2.2.4.–1. [GEJ.10_053,05] Da fing die Gestalt an, sich zu regen und zu krümmen und brachte am Ende die Worte heraus: „Herr, warum läßt Du uns nicht ungestört das genießen, was unsere Liebe will? Haben wir Dich doch niemals ersucht, daß Du uns erschaffen und dann nach Deinem Wohlgefallen Tausende von Jahren und ganze Ewigkeiten lang quälen sollst! Hast Du uns aber ohne unser Wollen einmal erschaffen und uns auch eine Liebe und einen freien Willen eingehaucht, – warum strafst Du uns denn, so wir nach unserer Liebe und nach unserem Willen handeln?“

[GEJ.10_053,06] Sagte Ich abermals mit sehr lauter Stimme: „Wer in der ganzen ewigen Unendlichkeit kann Mir, dem alleinigen Herrn voll aller Macht und Kraft, denn vorschreiben, was Ich tun soll? Nur Meine ewige Liebe schreibt es Mir vor, was da zu geschehen hat, und Meine ewige und endloseste Weisheit ist der Handlanger und Ordner der Allmacht Meines Willens!

[GEJ.10_053,07] Ich habe euch durch Meinen gerechten Knecht Moses aus der harten Knechtschaft Ägyptens erlöst, als ihr eure Erstlinge habt töten müssen; Ich habe euch in der Wüste ernährt, und es hat niemand Hunger und Durst gelitten – außer einigen von euch, die sich im Lande der Greuel zu sehr der für die Menschenseelen höchst verderblichen Völlerei ergeben haben. Diesen riet Ich Nüchternheit an zum Heile ihres Leibes, und besonders zum Heile ihrer Seele.

[GEJ.10_053,08] Warum verlangtet ihr, die Ich zu Meinen Kindern umgestalten wollte am Berge der Erkenntnis, euch von Mir zu entfernen? Weil ihr euch unter Meinem Lichte nicht zu schwelgen getrautet! Ihr habt euch dann entfernt, um zu schwelgen und an Meiner Vaterstatt ein totes, von euren Händen verfertigtes goldenes Kalb anzubeten!

[GEJ.10_053,09] Wer hat euch denn diesen Sinn in eure Liebe gehaucht? Ich wahrlich nicht, sondern ihr selbst durch euren freien Willen, ohne den ihr Tiere wäret und euch nie zu Meinen Kindern heranbilden könntet!

[GEJ.10_053,10] Seid ihr durch euren freien Willen von Mir abgefallen, – warum erhebt ihr euch denn nicht wieder durch euren immer noch freien Willen abermals zu Mir?

2.2.4.–2. [HGt.01_029,18] Und siehe, den beiden aber geschah dieses deswegen, weil sie stolz [hochmütig] auf ihre Weisheit geworden waren, da sie als Fürstensöhne vergessen hatten, daß die wahre Weisheit nur in der größten Demut besteht, und daß, sobald diese hintangesetzt wird, auch Weisheit entweiht; und da das bei ihnen der Fall war [Hintansetzung der Demut = Hochmut], so war ihnen auch nicht zu raten, noch zu helfen, ohne ihre Freiheit notwendig verletzen zu müssen, was Ich nicht tun kann auch nur im Allergeringsten, da der geringste Teil der Freiheit unendlich höher steht als alles Natur- und Leibesleben aller lebendigen Wesen der Erde. Daher auch die zugelassene Macht in Kriegen, wenn auch nur eines einzigen Menschen Willens- und Tatenfreiheit wegen.

2.2.4.–3. [HiG.01_40.09.27,25 – S.138,25] Allein Ich sage: Es ist alles so eingerichtet, daß es ewig bestehen kann, wenn nicht die freiwillige Bosheit der Menschen Störungen in Meiner ewigen Ordnung verursacht, die Ich nicht hindern darf, da sie von der Freiheit des Willens der Menschen herrühren und weil der freie Wille auch nur eines Menschen (Mir) unendlich höher steht als ein ganzes Sonnengebiet [mit Millionen Planetar-Sonnen und] mit allen Planeten, Monden und Kometen [je Planetar-Sonne].

 

3.1. Der KGS–Jesus über den jenseitigen Besuch

des KGS–Pater–Pio bei der KGS–Maria:


3.1.1. „Doch nun lud ihn [den KGS–Pater–Pio] Paulus ein, zum Hause von [der KGS–] Maria und Joseph zu kommen, die ihn schon erwarten würden. Da wurden die Knie von Pater Pio weich und er rang nach Luft. Das wäre doch eine viel zu heilige Sache, meinte er.
Aber Paulus versicherte ihm, dass er, Pater Pio, ja mit Maria gut bekannt sei. Er hatte immer viel zu ihr
[der KGS–Maria] gebetet und nun dürfe er sie auch persönlich kennen lernen. Paulus musste [den KGS-]Pater Pio wieder auf die Beine helfen und stützte ihn auf dem Weg, weil Pater Pio zu bewegt war. Die tränen verschleierten ihm die Sicht.
Nun winkte
[die KGS–] Maria schon am Hauseingang, und Joseph kam auch dazu. Paulus stellte nun Pater Pio anstandsmäßig vor, obwohl Maria und Joseph wussten, wer sie besuchte. Sie baten beide Gäste ins Haus, und der Eingang hatte eine große lichte Kuppel, durch die das sanfte Licht schien. Unter dieser Kuppel glänzte [die KGS–] Maria ganz hell, als ob sie aus Licht und Silber wäre.
Pater Pio konnte seine Augen nicht von Maria abwenden und dachte, dass er wohl träumen würde.”
[68.SchGB 29,8 – 30,2]

3.1.2. „Da würde er [der KGS–Pater–Pio] alle seine Leiden und misslichen Erlebnisse auf der Erde vollkommen vergessen. Was für eine Gnade ihm in diesem Hause erwiesen würde! Er hätte nie geträumt, dass er nun wirklich [der KGS–Maria] der Mutter Gottes, Königin des Himmels, begegnen würde.” [68.SchGB 30,4]

3.1.3. „Ich [der KGS–Pater–Pio] wollte dir [KGS] nur sagen, wie kostbar Hinweise aus der Welt der Heiligen und von der Gottesmutter sind, mit der du dich noch nicht so recht angefreundet hast wie ich.” [68.SchGB 85,5]

3.2. Stellungnahme:


3.2.1. Die echte Maria ist nicht die "Mutter Gottes", sondern die irdische Mutter des materiellen Erdenleibes Jesu.

3.2.2. Die echte Maria ist nicht die "Königin des Himmels", sondern die Leiterin des jenseitigen Kinderreiches in den höheren Luftschichten unserer Planetarsonne, wo die früh verstorbenen Kindlein unseres Erdplaneten großgezogen werden.

3.2.3. Daher ist es völlig falsch zur Maria zu beten und ihr dadurch eine göttliche Verehrung zu erweisen.

3.2.4. Jesus durch JL über die echte Maria:

3.2.4.–1.

[GEJ.01_108,03] Am andern Tage fragte Mich die Mutter Maria, ob Ich hier nicht öffentlich wieder etwas tun würde, und wie lange Ich Mich hier im Hause diesmal aufhalten und ob noch jemand hinzukommen werde, auf daß sie sich um einen genügenden Mundvorrat umsehen könnte; denn der gegenwärtige sei nahe zu Ende.

[GEJ.01_108,04] Sage Ich: „Weib, sorge dich nicht um Mich, noch um Meine Gesellschaft und um einen genügenden Mundvorrat! Denn sieh, Der die ganze, große Erde ernährt und die Sonne, den Mond und all die Sterne mit Seiner Liebe sättigt, Dem ist dies kleine Haus nicht fremd, und Er weiß es ganz genau, was diesem Hause not tut! Daher kümmere und sorge dich nicht; denn für das du dich nun sorgest, dafür ist von oben schon gesorgt!

[GEJ.01_108,05] Der Vater im Himmel läßt Seine Kinder nicht hungern, außer – wann es nötig ist zu ihrem Heile.

[GEJ.01_108,06] Hast du es ja zu Sichar in vollster Genüge gesehen, wie der Vater im Himmel gesorgt hatte für Seine Kindlein! Meinst du, daß Er seit etwelchen Tagen härter geworden ist?! Gehe hinaus in die Speisekammer, und du wirst sehen, daß du dich umsonst gesorgt hast!“

[GEJ.01_108,07] Maria eilt nun in die Speisekammer und findet diese vollgesteckt mit Brot, Mehl, Früchten, geräucherten und frischen Fischen, mit Milch, Käse, Butter und Honig! Als die Mutter solch großen Vorrat in der Speisekammer erschaut, da wird es ihr völlig bange; sie eilt schnell zu Mir zurück, fällt vor Mir auf die Knie nieder und dankt Mir kniend für solch eine reiche Versorgung ihrer Speisekammer! Ich aber beuge Mich schnell zur Erde und hebe die Mutter empor, und sage zu ihr: „Was tust du Mir, das allein dem Vater gebührt? Stehe auf; denn wir beide kennen uns ja schon seit dreißig Jahren, und Ich bin ja doch stets Derselbe und der Gleiche!“

[GEJ.01_108,08] Maria aber weint vor Freude, begrüßt alle Meine Jünger und geht dann schnell hinaus, um uns ein gutes Mittagsmahl zu bereiten.

[GEJ.01_108,09] Die Jünger aber treten zu Mir und sagen: „Siehe, welch ein liebes Weib, und welch eine zärtlichste Mutter! Sie ist nun schon 45 Jahre alt und sieht aus, als hätte sie kaum das zwanzigste Jahr zurückgelegt. Und wie ungemein zärtlich besorgt sie ist, und wie hoch schwellt die reinste Mutterliebe ihre wahrhaft heilig reinste Brust! Wahrlich, ein Weib der Weiber der ganzen Erde!“

[GEJ.01_108,10] Sage Ich: „Ja, ja, Sie ist die Erste, und es wird nimmer eine mehr sein wie Sie! Aber es wird auch kommen, daß man ihr mehr Tempel denn Mir erbauen wird, und wird sie ehren zehnfach mehr denn Mich, und wird des Glaubens sein, nur durch sie selig werden zu können!

[GEJ.01_108,11] Darum will Ich denn nun auch, daß man sie nicht zu sehr erhebe, indem sie wohl weiß, daß sie Meines Leibes Mutter ist, und auch weiß, Wer hinter diesem Leibe, den sie gebar, steckt!

[GEJ.01_108,12] Deshalb seid mit ihr überaus gut und artig, nur hütet euch davor, ihr irgend eine göttliche Verehrung zukommen zu lassen!

[GEJ.01_108,13] Denn bei allen ihren über alle Maßen vortrefflichsten Eigenschaften ist sie dennoch ein Weib; und vom besten Weibe bis zur Eitelkeit ist und bleibt nur ein sehr kleiner Zwischenraum!

[GEJ.01_108,14] Und jede Eitelkeit ist der Same des Hochmuts, aus dem alles Übel in die Welt gekommen ist, noch kommt und allzeit kommen wird! Deshalb beachtet auch gegen die Mutter, was Ich euch nun gesagt habe!“

3.2.4.–2.

[JJ.01_169,01] In kurzer Zeit brachte Joel auf einem Roste die gebratenen Fische herein und setzte sie auf den Tisch.
[JJ.01_169,02] Joseph legte sogleich einem jeden eine gute Portion vor und vergaß auch sich nicht;
[JJ.01_169,03] aber dem Kindlein legte er natürlich keine Portion vor, denn das ward ja ohnehin von der Mutter beteiligt.
[JJ.01_169,04] Das Kindlein aber war diesmal damit nicht zufrieden, sondern begehrte auch eine ganze Portion.
[JJ.01_169,05] Da sprach der Joseph: „Aber Du mein allerliebstes Söhnchen, Du mein Jesus, das wäre wohl viel zuviel für Dich!
[JJ.01_169,06] Fürs erste könntest Du es ja unmöglich alles essen, und fürs zweite, wenn Du es verzehretest, würde es Dich krank machen!
[JJ.01_169,07] Siehst Du aber nicht, daß ich darum der Mutter ja ohnehin eine größere Portion vorgelegt habe, weil sie Dich zu versorgen hat?!
[JJ.01_169,08] Daher sei nur ganz ruhig, mein Söhnchen; denn Du wirst nicht zu kurz kommen!“
[JJ.01_169,09] Und das Kindlein sprach: „Das weiß Ich wohl – und noch so manches, was du nicht weißt!
[JJ.01_169,10] Aber schicklich wäre es doch gewesen, wenn du auch dem Herrn eine ganze Portion gegeben hättest!
[JJ.01_169,11] Weißt du wohl, wer Melchisedek, der König von Salem war? – Du weißt es nicht!
[JJ.01_169,12] Ich aber weiß es und sage es dir: Der König von Salem war der Herr Selbst; aber außer Abraham durfte es niemand ahnen!
[JJ.01_169,13] Darum verneigte sich Abraham bis zum Erdboden vor Ihm und gab Ihm freiwillig von allem den zehnten Teil.
[JJ.01_169,14] Joseph! – Ich bin derselbe Melchisedek, und du bist gleich dem Abraham!
[JJ.01_169,15] Warum willst denn du Mir nicht den Zehnten geben von diesen guten Fischen?
[JJ.01_169,16] Warum bescheidest du Mich auf die Mutter? – Wer wohl hat den Fisch wie das Meer gemacht? War es Maria – oder Ich, ein König von Salem von Ewigkeit?!
[JJ.01_169,17] Siehe, Ich bin hier in Meinem Eigentume von Ewigkeit, und du willst Mir nicht einmal eine ganze Portion Fisches vorsetzen? – Das sieht doch rar aus!
[JJ.01_169,18] Darum aber wird es auch kommen, daß einst die Menschen Meiner Leibesmutter bei weitem größere Portionen vorsetzen werden denn Mir.
[JJ.01_169,19] Und Ich werde auf das passen [warten] müssen, was der Mutter vorgesetzt wird, und da wird ferne sein die Ordnung Melchisedeks!“
[JJ.01_169,20] Joseph aber wußte nicht, was er darauf sagen solle. Er teilte aber sobald seinen Teil und setzte die größere Hälfte dem Kindlein vor.
[JJ.01_169,21] Das Kindlein aber sprach: „Wer Mir etwas gibt und behält einen Teil für sich, der kennt Mich nicht!
[JJ.01_169,22] Wer Mir geben will, der gebe Mir alles, sonst nehme Ich es nicht an!“
[JJ.01_169,23] Hier schob Joseph auch noch freudigst seinen Teil vor das Kindlein.
[JJ.01_169,24] Das Kindlein aber hob Seine Rechte und segnete die zwei Teile und sprach:
[JJ.01_169,25] „Wer das Ganze Mir gibt, der gewinnt hundertfach! Nehme den Fisch wieder vor dich, Joseph, und esse! Was dir überbleiben wird, das erst gebe Mir!“
[JJ.01_169,26] Hier nahm Joseph den Fisch wieder und aß viel davon. Als er aber nimmer essen konnte, da blieb noch so viel übrig, daß es für zwölf Personen genug gewesen wäre. Und das Kindlein aß dann von dem Übriggebliebenen.

3.2.4.–3.

198. Kapitel – Marias und Eudokias Bemühungen um die erweckte Tullia. Ein prophetisches Bild der späteren Marienverehrung. Die wahren Liebhaber des Herrn.
2. Mai 1844
[JJ.01_198,01] Als unsere Spielgesellschaft in das Haus kam, wurde sie kaum bemerkt; denn alles war noch vollauf mit der wiedererwachten Tullia beschäftigt.
[JJ.01_198,02] Einige trösteten sie, andere wieder machten sich so um sie her und beobachteten sie und besorgten einen abermaligen Rückfall in ihren Tod.
[JJ.01_198,03] Selbst Maria und die Eudokia waren mit ihr beschäftigt und brachten ihr allerlei Stärkungen und Erfrischungen.
[JJ.01_198,04] Und die Söhne Josephs samt dem Jakob waren mit der Bereitung des Abendmahles beschäftigt.
[JJ.01_198,05] Nur Joseph und der Jonatha saßen im Nebenzimmer auf einer Strohbank und besprachen sich über so manches aus der Vorzeit;
[JJ.01_198,06] und sie auch waren die einzigen, die die Eintretenden bemerkten, standen darum auf und gingen dem Cyrenius und dem Kindlein entgegen und empfingen sie natürlich auf das allerfreundlichste.
[JJ.01_198,07] Das Kindlein lief aber sogleich zum Joseph und sagte zu ihm:
[JJ.01_198,08] „Wie lange werden die Toren die wiedererwachte Tullia noch trösten, laben und stärken?
[JJ.01_198,09] Sie lebt ja schon lange gut genug und wird nicht wieder sterben vor ihrer rechten Zeit; was wollen dann die Toren?!“ –
[JJ.01_198,10] Und der Joseph sprach: „Was kümmert uns das? Lassen wir ihnen ihre Freude; denn wir verlieren ja nichts dadurch!“
[JJ.01_198,11] Und das Kindlein sagte darauf: „Das ist wohl offenbar wahr, und Ich will Mich darob auch wenig kümmern;
[JJ.01_198,12] aber das, meine Ich, sollte doch auch richtig sein: Wenn schon die Erweckte eine so große Bewunderung verdient, da sollte doch der Erwecker nicht gar zu sehr im Hintergrunde stehenbleiben! – ?“
[JJ.01_198,13] Und der Joseph sprach: „Da hast Du, mein Söhnchen, wohl ganz recht; aber was läßt sich hier machen?
[JJ.01_198,14] Solle ich Dich als den unfehlbaren Erwecker aufführen, so hieße das, Dich vor der Zeit an die, die Dich noch lange nicht kennen, verraten – und das wäre unklug!
[JJ.01_198,15] Hauchtest Du ihnen aber eine solche Erkenntnis wunderbar in ihr Gemüt, da wären sie gerichtet!
[JJ.01_198,16] Daher lassen wir sie, wie sie sind; wir aber bleiben hier im geheimen beisammen im Geiste und in der Wahrheit!
[JJ.01_198,17] Wann sie sich bis zum Überdrusse aber an der Römerin werden satt getröstet und angegaffet haben, dann werden sie etwa wohl kommen und werden mit uns Gemeinschaft machen!“
[JJ.01_198,18] Und das Kindlein sprach: „Sehet auch hier wieder ein Bild der Zukunft!
[JJ.01_198,19] Also werden sich auch dereinst die, welche unter unserem Dache sein werden, mit der toten Römerin abgeben der weltlichen Dinge wegen,
[JJ.01_198,20] und Maria wird unter den Römern und mit der Römerin viel zu tun haben!
[JJ.01_198,21] Aber dennoch werden die in unserem Hause nicht unsere Genossen, sondern vielmehr sein, was sie nun sind, nämlich Heiden, und werden Meiner nicht achten, sondern allein der Maria!
[JJ.01_198,22] Und Meine eigentliche Gesellschaft wird verborgen und klein bleiben zu allen Zeiten in der Welt!
[JJ.01_198,23] Tullia war eine blinde Bettlerin und ward sehend durch Mein lebendiges Wasser
[JJ.01_198,24] und ward dann ein erstes Weib des großen Reiches der Heiden.
[JJ.01_198,25] Da sie aber eifersüchtig ward, da auch fand sie den Tod.
[JJ.01_198,26] Wieder ward sie erweckt, daß sie lebe; sie lebt, aber noch mag sie Meiner nicht gewahr werden.
[JJ.01_198,27] Werde Ich sie wohl durch ein Gericht auf Mich müssen aufmerksam machen?
[JJ.01_198,28] Ich aber will noch warten einige Zeit und sehen, ob sich die Römerin nicht erheben wird und kommen zu Mir, ihrem Erwecker! – Joseph, verstehst du dies Bild?“ – –

3.2.4.–4.

Ave Maria! –
[HiG.01_40.04.26 – S.14] Auf eine Anfrage:
[HiG.01_40.04.26,01] Seht, alle eure Pflicht ist, war und wird ewig sein die Liebe, d.h. die reine, göttliche Liebe in euch zu Mir und im gleichen auch zu allen euren Brüdern und Schwestern.
[HiG.01_40.04.26,02] Nach dem Grade dieser Meiner Liebe in euch wird euch gegeben werden von Mir, der Ich in Meinen ganzen Wesen die Liebe selbst bin. Ihr seid, so ihr Mich liebet mit aller Kraft, allesamt liebe Kinder Meiner Liebe – welche auch befruchtet hat Maria, die Mutter meines irdischen Leibeswesens. Dieses irdische Leibeswesen aber ist ein wahrer Bruder zu euch und stark genug, euch alle zu tragen als Brüderchen und Schwesterchen mit aller Geduld und Sanftmut und euch zu führen als erwachsene Brüder und Schwestern. Und wer zum Vater will, der wende sich nur an Mich als des Vaters großen Liebling, welcher der alleinige wahre Bruder zu euch ist, voll der höchsten Liebe und Weisheit. Und so habt ihr es nicht nötig, euch an jemand andern, als gerade an Mich, in allen euren Anliegen und Nöten zu wenden!
[HiG.01_40.04.26,03] Sehet, der Gruß an Maria kam dereinst bei der Verkündigung aus der allerhöchsten Höhe der Heiligkeit Gottes in aller Fülle der Macht und Kraft Seines Geistes, damit euch allen die Liebe im Vater ein wahrer Bruder werde. – Nun so fraget euch, was ihr jetzt noch mit diesem Gruße wollt? – Maria dedarf dessen nicht und dürstet auch nicht nach demselben. Und sie weiß es auch am besten von euch allen, daß Mein Ohr schärfer ist als das ihrige und Mein Auge heller als das ihre; auch daß Meine Liebe, Meine Demut und Meine Sanftmut zunichte macht die Liebe, Demut und Sanftmut aller, auch der allerseligsten Geister des Himmels.
[HiG.01_40.04.26,04] Wahrlich, es bereitete ihr eure Unwissenheit und euer grober Irrtum nur Trauer, wenn Ich nicht aus Meiner übergroßen Liebe zu euch allezeit, zuvorkommend, auf Mich nähme, was an sie oder auch an einen andern seligen Bruder von euch gerichtet wird. Siehe, daher mache Ich die Ohren der Seligen gegen solche unangebrachte Verehrungen taub und ihre Augen blind, damit ihre Seligkeit nicht getrübt werde durch eure große Torheit.
[Diese beiden Verse sind auch eine Stellungnahme zu den Ziffern: (1.1.) und (1.2.)!]
[HiG.01_40.04.26,05] Wer Mich sucht, an dem wird auch Maria Freude haben, und ebenso alle Seligen. Und sie werden allezeit bereitwilligst sein, ihm zu dienen nach Meiner Liebe in ihnen, aus welcher ihnen kund wird, wo und woran es euch gebricht. Daher ist es auch unnütze, anderswo als gerade nur durch Mich zur Gnade gelangen zu wollen. Denn nur Ich allein bin die Türe zum Vater, da alle Gnade innewohnt. Wer nicht durch Mich gehet, der kommt nicht dahin.
[HiG.01_40.04.26,06] Ihr könnt euch zwar alles dessen, was auf Meine Menschwerdung Bezug hat, ehrerbietigst und liebevollst erinnern und euch dadurch vorführen alle Fügungen Meiner großen Barmliebe für euch. Und es wird Mir solches angenehm sein. – So ihr aber daraus wollt Plappergebete formen, so seid ihr zu Narren geworden oder durch die große Blindheit der Blindenleiter dazu gemacht und seid betrogen durch die betrogenen Betrüger.
[HiG.01_40.04.26,07] Ich aber habe euch jetzt aus Mir in allerhöchster Wahrheit gezeigt, wie sich die Sache verhält. Und so sollt ihr auch danach tun, so ihr wollet sein wahre Kinder eines und desselben guten Vaters und wahre Brüder des Sohnes der Maria, die euch liebt, so wie ihr Mich liebet. – Amen.


3.2.4.–5. (Maria als Obervorsteherin des jenseitigen Kinderreiches in unserer Geistigen Planetarsonne):

3.2.4.–5.1.

[GS.02_072,19] Manche solcher Schüler, da sie vom Herrn schon gar vieles wissen, haben den Wunsch, den Herrn zu sehen. Solcher Wunsch aber wird nur selten erfüllt und das aus dem Grunde, weil sie als Geister noch zu schwach sind, um dem ewigen, allmächtigen Geiste Gottes gegenüber beständig zu bleiben und solche Nähe auszuhalten. Ihre größte Lieblings-Erholung aber besteht darin, so sie Maria, als ihre allgemeine geistige Obervorsteherin und Mutter, besuchen dürfen. Maria besucht gar oft alle diese großen Lehranstalten; aber nicht allezeit sichtbar den kleinen Geistern, wohl aber den Lehrern.

3.2.4.–5.2.

[NS.01_000,04] Wer kann mit seinem Aug' allhier das Licht der Sonne tragen, / und wer, woher dies mächt'ge Licht, Mir wohl recht kundig sagen? / O sieh, auf dieser lichten Sphäre ist gar hehr zu wohnen! – / Nur allerreinster Kindlein Geister pflegen hier zu thronen, – / und eine allerhöchste Mutter thront in ihrer Mitte / und lehret diese da des Vaters Lieb' und Weisheits Sitte!

 

4.1. Aussage des KGS–Paters–Pio durch KGS

über die Herbergssuche in Bethlehem:


„…wie der Herr einst mit Maria und Joseph in Bethlehem umherging und keine Geburtsstätte fand.” [68.SchGB 77,1]

4.2. Stellungnahme:


4.2.1. Der KGS–Pater–Pio geht hier wie fast alle Krippenspiele davon aus, dass Maria und Joseph bei allen Herbergen in Bethlehem nach einem Nachtquartier gesucht hätten und überall abgewiesen worden wären, bis sie schließlich in einer Höhle bei Bethlehem, die den Hirten auch als ein Schafstall diente, eine Unterkunft gefunden haben. Diese falsche Herbergssuche beruht auf der falschen Angabe des Evangelisten Lukas: "denn sie fanden sonst keinen Raum in der Herberge." (Luk. 2,7]

4.2.2. Jesus über den Evangelisten Lukas:

[HiG.03_64.04.07,10] Und so geschah es denn auch, daß sowohl in dem Evangelium des Lukas, wie noch mehr in seiner nachträglichen Apostelgeschichte Dichtungen und Übertreibungen vorkamen, von denen Meine wirklichen Apostel und Jünger selbst wenig oder nichts wußten; denn sie hielten sich in Jerusalem sehr wenig auf und hatten ihr Wesen mehr in Galiläa, Samaria und in den andern von Jerusalem weiter entlegenen Landschaften.

4.2.3. In Wahrheit wurde Maria schon bei der Annäherung an Bethlehem von den Wehen überfallen und konnte es gerade noch bis zu der Höhle schaffen, die "zufällig in der Nähe lag". In Wahrheit wurden sie vom Herrn genau so geführt, dass ihr Weg nach Bethlehem an dieser Höhle vorbeiführte, und dass die Wehen genau in dem Moment einsetzten, als sie ganz dicht bei dieser Höhle waren!

4.2.4. Jesus durch JL über die Geburtshöhle bei Bethlehem:

[JJ.01_014,09] Als sie aber in die Nähe von Bethlehem kamen, da sprach Maria auf einmal zum Joseph:
[JJ.01_014,10] „Höre mich an, Joseph! – Das in mir ist, fängt an mich ganz gewaltig zu bedrängen; lasse daher stillehalten!“
[JJ.01_014,11] Joseph erschrak völlig vor diesem plötzlichen Aufrufe Mariens; denn er sah nun, daß das gekommen ist, was er eben am meisten befürchtet hatte.
[JJ.01_014,12] Er ließ daher auch plötzlich stillehalten. Maria aber sprach wieder sobald zu Joseph:
[JJ.01_014,13] „Hebe mich herab von der Eselin; denn das in mir ist, bedränget mich mächtig und will von mir! Und ich vermag dem Drange nicht mehr zu widerstehen!“
[JJ.01_014,14] Joseph aber sprach: „Aber um des Herrn willen! Du siehst ja, daß hier nirgends eine Herberge ist, – wo solle ich dich denn hintun?“
[JJ.01_014,15] Maria aber sprach: „Siehe, dort in den Berg hinein ist eine Höhle; es werden kaum hundert Schritte dahin sein! Dorthin bringet mich; weiter zu kommen, ist mir unmöglich!“
[JJ.01_014,16] Und Joseph lenkte sobald sein Fuhr- und Reisewerk dahin und fand zum größten Glücke in dieser Höhle, da sie den Hirten zu einem Notstalle diente, etwas Heu und Stroh, aus welchem er sogleich für Maria ein notdürftiges Lager bereiten ließ.

 

5.1. Aussagen des KGS–Paters–Pio durch KGS

über die Unbewohnbarkeit der Sonne:


5.1.1. „Wie der Herr [= der KGS–Jesus] dir [KGS] vorgestern durch Karl Berger [Karl-Heinz Berger ist gemäß 14.SchGB für die Beaufsichtigung des Planeten Merkur verantwortlich (Fußnote 7 in 68.SchGB 95)] hat sagen lassen, ist die Sonne wieder in eine starke Reaktionsphase gekommen und hat angefangen, ihren gefährlich Staub – wie wir es sehen – oder auch ihre "Abfallprodukte", sprich gebundene Elektronenpakete, hinaus zu schicken, was besonders die südliche Hemisphäre nun betrifft. Das ist noch einmal Gnade für die nördliche Hemisphäre. Die Menschen merken es kaum, bloß. Dass die Sonne etwas sticht. Es führt aber, wie der Herr [= der KGS–Jesus] schon in einer Feierstunde gesagt hat, zu Hautkrebs, wer keine "Lederhaut" hat.” [68.SchGB 90,4]

5.1.2. „obwohl die Sonne ständig heißer wird.” [68.SchGB 90,5 (letzter Satz)]

5.2. Stellungnahme:


5.2.1. Der KGS–Pater–Pio spricht hier wie alle Weltmenschen von unserer immer heißer werdenden und dadurch unbewohnbaren Planetar-Sonne, die gefährliche "Abfallprodukte" aussenden soll, durch welche die südliche Hemisphäre der Erde betroffen sein soll, während die nördliche Hemisphäre der Erde durch die Gnade des KGS–Jesus noch einmal bewahrt sein soll!

5.2.2. Da in der absoluten Wahrheit, die uns der echte Jesus in der "Natürlichen Sonne" durch JL geoffenbart hat, unsere Planetarsonne nur ein vollkommener Planet unserer Gebiets-Sonne Sirius ist und daher von Pflanzen, Tieren und Menschen bewohnt wird, kann sie nicht ständig heißer werden und kann nicht immer gefährlichere "Abfallprodukte" aussenden!

5.2.3. Eine solche Bedrohung der südlichen Hemisphäre der Erde wäre ein Eingriff des echten Jesu von Außen, welcher nicht von den irdischen Menschen verursacht worden wäre! Alle Gerichte über die Erdenmenschheit kommen niemals von Außen von der Sonne oder aus dem Weltall, sondern sind immer selbst gemacht und selbst verursacht. Die Hanochiten haben ganz Berge als die Deckel unterirdischer Wasserbassins weggesprengt und sich dadurch selbst ersäuft. Wir heutigen Menschen verändern durch Milliarden Autos und Millionen Flugzeuge und durch unsere Kohle- und Öl-Kraftwerke sowie durch unsere gesamte Industrie selbst das Erdklima und brauchen uns dann über eine ständig wachsende Zahl von Natur-Katastrophen so wie über eine selbst gemachte Welt-Hunger-Katastrophe nicht zu wundern!

5.2.4. Wenn die südliche Hemisphäre der Erde immer wärmer wird, dann haben wir durch unsere Fluor-Kohlen-Wasser-Stoffe (FCKW) und andere Chemikalien selbst die Ozon-Schutz-Schicht, die uns vor der UV-Strahlung unserer Planetar-Sonne schützt, zerstört und sind daher selbst für die wachsende Zahl der Hautkrebs-Erkrankungen verantwortlich!

5.2.5. Nicht der echte Jesus lässt die Sonne heißer strahlen, sondern wir haben die Ozon-Schutz-Schicht zum Teil zerstört und dadurch die UV-Strahlung unserer Sonne erhöht!

5.2.6. Der echte Jesus offenbart uns durch JL, dass die Planetar-Sonnen jeweils von einer sehr großen Lufthülle umgeben sind und dass die Oberfläche dieser Lufthüllen das Licht übergeordneter Zentral-Sonnen nur sammelt und weitergibt (reflektiert). Wir sehen also nicht in das Sonnen-Innere, sondern nur auf die reflektierende Oberfläche der großen Lufthülle unserer Sonne. Das Sonnenlicht entsteht also nicht bei 20 Millionen Grad durch die Fusion (Verschmelzung) von Wasserstoff-Atomkernen zu Helium-Atomkernen, wodurch jedes organische Leben auf der Sonne undenkbar wird, sondern das Sonnenlicht entsteht auf den beiden größten Zentral-Sonnen (auf der Urzentral-Sonne1) sowie auf den All-All-Sonnen2)) durch die dortige Verbrennung eines edelsten energiereichsten Gases. Mit Hilfe der Lufthüllen-Oberflächen wird dann dieses so erzeugte Licht über die All-Sonnen3) und Gebiets-Sonnen4) bis zu den Planetar-Sonnen und Planeten und Monden transportiert:
1) Urzentral-Sonne = Zentrum eines lokalen Universums = Zentrum einer Hülsenglobe = Zentrum von 7 Millionen Super-Galaxien-Haufen, die jeweils aus Millionen Galaxien bestehen, die um eine gemeinsame Zentral-Sonne = All-All-Sonne bahnen.

2) All-All-Sonne = Zentrum eines Super-Galaxien-Haufens, der aus Millionen Galaxien besteht, die alle um diese gemeinsame All-All-Sonne bahnen.

3) All-Sonne = Zentrum einer Galaxies, die aus Millionen Kugel-Sternhaufen (entstehende, ausgewachsene, sterbende) bestehen, die alle um diese All-Sonne bahnen.

4) Gebiets-Sonne = Zentrum eines Kugelsternhaufens, der im ausgewachsenen Zustand aus Millionen Planetensystemen besteht, die alle um diese Gebiets-Sonne bahnen. Jedes Planeten-System besteht aus einer Planetar-Sonne, um welche bis zu 1000 Planeten und Milliarden von Kometen ( = werdende Planeten) bahnen.


5.2.7. Jesus durch JL über unsere Sonne:

4. Kapitel – Lehre vom Sonnenlicht. – Der Luftkreis als Lichthülle.

[NS.01_004,01] Vorerst wollen wir bei der Anschauung der Sonne ihre Lichthülle in Augenschein nehmen, und das aus dem Grunde, weil der vollkommene Sonnenplanet mit eben dieser seiner äußeren Umfassung erst zur Sonne wird.

[NS.01_004,02] Was ist denn diese Lichthülle in naturmäßiger Hinsicht betrachtet? Diese Lichthülle ist der eigentliche, atmosphärische Luftkreis um den eigentlichen Sonnenplaneten herum und ist nur an der äußersten Oberfläche so stark glänzend; gegen den Planeten selbst aber wird er immer dunkler, so zwar, daß von dem eigentlichen Sonnenplaneten durch diesen Lichtstoffkreis ebenso ungehindert in den freien Weltenraum hinausgesehen werden kann, als von irgendeinem andern Planeten. Und eben diese Lichthülle, durch welche von keinem Planeten aus auf den eigentlichen Sonnenkörper zu schauen möglich ist, ist vom Sonnenplaneten selbst aus im höchsten Grade durchsichtig.

[NS.01_004,03] Ihr werdet hier notwendigerweise fragen: Wie ist denn solches möglich, daß man durch diese allerintensivste Lichtmasse vom eigentlichen Sonnenplaneten aus könne ungehindert in die endlos weiten Fernen hinausschauen, während es doch die allerplatteste Unmöglichkeit ist, durch eben diese Lichtmasse von außen her auf den inneren Sonnenplaneten selbst hineinzuschauen?

[NS.01_004,04] Die Ursache dieser Erscheinung ist sehr einfach und liegt euch näher, als ihr es glauben möchtet. Ein ganz einfaches, euch wohlbekanntes Naturbeispiel wird euch die Sache völlig aufklären. Setzen wir den Fall, ihr stündet vor dem Fenster irgendeines Hauses, von welchem sich gerade die dahin fallenden Sonnenstrahlen auf euer Auge zurückwerfen; was seht ihr da? – Nichts als den grellen Widerschein der Sonne aus dem Fenster, welcher euch ein unbesiegbares Hindernis ist, zu entdecken, was sich da hinter dem Fenster befindet. Wird dasselbe Hindernis auch für denjenigen, der hinter dem Fenster steht, ein Hindernis sein, zum Fenster hinauszuschauen und alles recht genau zu beobachten, was in der Nähe und in der Ferne sich außerhalb des Fensters befindet; vorausgesetzt, daß das Glas des Fensters vollkommen gereinigt ist? – O nein, nicht im geringsten! Während ihr außerhalb des Fensters stehend nichts als die weißglänzende Glasscheibe erblicken werdet, wird der innerhalb des Fensters Stehende recht bequem eure Haare zählen können.

[NS.01_004,05] Sehet, gerade also ist es auch mit der Sonne der Fall, da ihr eigentlicher Lichtglanz nichts anderes ist als zuerst eine Aufnahme aller der Strahlen von einer Milliarde Sonnen, die sich auf dieser überweitgedehnten Sonnenluft-Spiegeloberfläche nahe unendlichfältig jede für sich abspiegeln; gerade also, wie sich die Sonne selbst auf einem andern Planeten zahllosfältig abspiegelt, sowohl auf den festen Landes-Gegenständen, besonders aber auf der Oberfläche der Wasserfluten und zuallermeist auf der kontinuierlichen Luftoberfläche, welche da einen Planeten umgibt.

[NS.01_004,06] Ihr werdet hier fragen und sagen: Warum ist denn unser Planet, die Erde, wie auch manche andere Planeten, die wir sehen, nicht auch von dem starken Lichtglanze umgeben wie die Sonne, da doch jeder Planet sich, so gut wie die Sonne, in der Mitte aller dieser Milliarden Sonnen befindet? Wenn es denn also wäre, da müßte der Mond ja mit einem ebenso starken Licht leuchten wie die Sonne, da auch er die Strahlen von all denselben Milliarden Sonnen aufnehmen kann?

[NS.01_004,07] Damit ihr den Ungrund dieser Behauptung recht klar vollends einsehen möget, so will Ich euch wieder durch ein Beispiel zurechtführen. Nehmt einmal allerlei Glaskügelchen, von denen das kleinste nicht größer sein solle als ein größtes Sandkörnchen; dann wieder eins, so groß wie ein Hanfkorn; wieder eins, so groß wie eine Erbse; und wieder ein anderes, so groß wie eine Haselnuß; und wieder eins, so groß wie eine rechte Nuß; eins wie ein mäßiger Apfel; eins wieder wie eine doppelte Faust; eins in der Größe eines Menschenkopfes; und so aufwärts bis zur Kugelgröße, die da hätte eine Klafter im Durchmesser. – Alle diese Kugeln stellet auf einen Platz hin, der von der Sonne beschienen wird, und prüfet dann das zurückstrahlende Bild der Sonne auf jeder dieser verschieden großen Glaskugeln. – Auf dem kleinsten Kügelchen werdet ihr kaum eines Schimmerpünktchens gewahr werden; auf dem zweiten werdet ihr schon ein etwas mehr leuchtendes Pünktlein entdecken; auf dem dritten wird euch das Fünklein schon heftiger am Auge berühren. Das Bild der Sonne am vierten Kügelchen wird für euer Auge sogar schon einen merkbaren Durchmesser bekommen, und ihr werdet es eben nicht zu lange anschauen können. Von ferneren Kügelchen wird das Licht schon wieder greller werden und der Durchmesser des verkleinerten Sonnenbildes bei weitem merklicher. Wann ihr mit dieser Betrachtung zu der menschenkopfgroßen Kugel fortkommen werdet, da wird das Sonnenbild schon den Durchmesser einer großen Linse haben, und ihr werdet nicht mehr imstande sein, es mit freiem Auge anzusehen. Auf der letzten und größten Kugel aber wird das Bild der Sonne schon einen Durchmesser von einem Zoll bekommen, allda ihr es dann um so weniger werdet mit freiem Auge anzusehen imstande sein.

[NS.01_004,08] Nun sehet, wie es sich mit diesen Glaskügelchen verhält bezüglich der Aufnahme des Lichtes aus der Sonne, gerade also verhält es sich mit den verschiedenen Weltkörpern. Diejenigen Fixsterne oder entfernteren Sonnen, die ihr bloß als Schimmerpünktchen von eurer Erde aus erschauet, diese selben Pünktchen, besonders diejenigen darunter, welche ihr von eurer Erde aus als Fixsterne erster, zweiter und dritter Größe kennt, erscheinen den Jupiterbewohnern schon so groß, als bei euch da ist ein silbernes Zwanzigkreuzerstück und ein Zehnkreuzerstück und ein Fünfkreuzerstück. – Warum denn also?

[NS.01_004,09] Weil der Planet Jupiter schon eine um nahezu viertausendmal größere Glaskugel ist als eure Erde, und daher auch das Bild der fernen Sonnen notwendigerweise in einem größeren Maßstab aufnehmen muß als euer viel kleinerer Erdplanet; aus welchem Grunde der Jupiter trotz seiner bei weitem größeren Entfernung von der Sonne aber dennoch ein viel stärkeres Licht hat, als der bei weitem näher stehende Planet Mars, und so auch eure Erde selbst.

[NS.01_004,10] Nehmet ihr nun an, daß die Sonne über eine Million Mal größer ist als eure Erde, so leuchtet es ja von selbst ein, daß dadurch alle noch so ferne stehenden Sonnen dieses Sonnenalls auf der weiten Luftoberfläche dieser Sonne ein bedeutendes Lichtbild hervorrufen müssen, so zwar, daß da selbst die Sonnen ferne stehender Sonnengebiete, die auf eurer Erde selbst dem scharf bewaffneten Auge als ein Nebelfleck erscheinen, einen Durchmesser von ein, zwei bis drei Zoll erlangen und so stark leuchten, daß ihr ein solches Bild vermöge des starken Glanzes nicht eine Sekunde lang mit freiem Auge anzuschauen vermöchtet.

[NS.01_004,11] Nun denket euch erst die Abbilder näherstehender Sonnen, welche nicht selten einen Durchmesser von hundert bis tausend Quadratmeilen einnehmen; vervielfacht diese zahllosen Sonnenlichtbilder auf der weiten Sonnenluft-Kugeloberfläche, so werdet ihr dadurch zu einer solchen Lichtintensität gelangen, vor welcher euer ganzes Gemüt erschauern wird.

[NS.01_004,12] Sehet, das ist der eigentliche Grund des tagtäglich euren Planeten erleuchtenden Sonnenlichtes. Diese Erklärung aber wird euch das Frühere doch notwendigerweise erhellen, und ihr werdet leicht einsehen, wie die Bewohner des Sonnenplaneten durch die scheinbare Lichthülle der Sonne recht wohl (hin-)durchschauen können, während das Hineinschauen für jedes fleischliche Auge eine allerbarste Unmöglichkeit ist.

[NS.01_004,13] Solches wüßten wir demnach. Dessenungeachtet aber sehe Ich doch eine ganz versteckte Frage in euch, und diese lautet also: Diese aufgestellte Sonnenlichtglanz-Theorie scheint für sich ganz vollkommen richtig zu sein, daß nämlich dadurch die Sonnen in ihrer Gesamtheit sich also erleuchten. Aber wenn jede Sonne also leuchtet, so fragt es sich, woher denn eigentlich dann alle zusammengenommen das Licht hernehmen, – wenn jede ihr Licht nur durch die Aufnahme der Strahlen von andern Sonnen bekommt, welches mit andern Worten eben so viel sagen will als, daß keine Sonne für sich selbst ein Licht hat, sondern jede nur mit dem Widerscheine des Lichtes anderer Sonnen prangt. – Woher haben dann diese andern Sonnen ihr Licht? – Denn wenn die vorbenannte Lichttheorie vollkommen richtig ist, so ist jede Sonne an und für sich vollkommen finster. Woher dann das Gegenstrahlen?

[NS.01_004,14] Sehet, das ist eine ganz gute Frage. – Da aber die Beantwortung dieser Frage für euer Verständnis etwas umständlicher sein muß, so soll sie erst in der nächsten Mitteilung erfolgen. Und somit gut für heute!

5. Kapitel – Die selbstleuchtende Hauptmittelsonne. – Das Spiegellicht der Untersonnen.

[NS.01_005,01] Auf welche Art alle Sonnen zusammengenommen und wieder jede einzeln für sich so leuchtend werden, daß das Licht einer Sonne sich auf der Luftoberfläche einer andern Sonne abspiegelt, soll euch ebenfalls durch ein leicht faßliches Beispiel kundgegeben werden. Nehmet an ein Zimmer, dessen Wände da wären aus lauter hell poliertem Spiegelglas, welches schon mit der Metallmischung belegt ist und sonach einen vollkommen reinen Spiegel abgibt. Denket euch aber noch dazu den Raum dieses Zimmers inwendig als vollkommen rund, so zwar, als wäre das Zimmer eine große, hohle Kugel. Nun behängt dieses Zimmer oder vielmehr diese hohle Spiegelkugel mit allerlei großen und kleinen spiegelblank polierten Glas- oder Metallkugeln. In die genaue Mitte dieses hohlen Raumes aber bringet einen Lüster an, der da hätte ein starkes Licht. Wenn solches alles dargetan ist, dann sehet all die kleinen polierten Kugeln an, welche in diesem hohlen Raume hängen, wie sie samt und sämtlich von allen Seiten also beleuchtet sind, als wären sie selbstleuchtende Körper. – Woher rührt denn das?

[NS.01_005,02] Solches ist ja gar leicht einzusehen. – Die Wände, welche da spiegelblank sind, werfen von allen Seiten das Licht, welches vom Lüster ausgeht, nicht etwa geschwächt, sondern angesammelt und somit potenziert gegen den Lüster wieder zurück. Auf diese Weise sind alle in dem hohlen Raume aufgehängten Kugeln ja von allen Seiten vielfach erleuchtet: erstens vom wirklich selbständigen Lichte des Lüsters; sodann vom zurückgeworfenen Licht von den Spiegelwänden, welche zusammengenommen einen kontinuierlichen Hohlspiegel bilden, der seine Brennweite genau im Zentrum seines eigenen Raumes hat. Und drittens werden diese freihängenden Kugeln durch ihr gegenseitiges Widerstrahlen und durch das Widerstrahlen ihres aufgenommenen Lichtes, welches ebenfalls von den Spiegelwänden aufgenommen und wieder zurückgeworfen wird, und endlich noch durch das allgemeine Gegenstrahlen des Lichtes von den Wänden des Spiegels zu den entgegengesetzten Spiegelwänden erleuchtet.

[NS.01_005,03] Nun sehet, dieses Bild ist mehr als genügend zur Beantwortung der vorliegenden Frage; denn wie sich die Sache des Leuchtens verhält in unserer hohlen Kugel, also verhält sich die Sache auch in der großen Wirklichkeit. – Denket euch statt der großen Spiegelkugel die euch bekannte Hülsenglobe [= unser lokales Universum], welche da besteht in ihrer, wenn schon für eure Begriffe unendlichen Umfassung aus einer Art ätherischen Wassermasse. Und denket euch dann in der Mitte der Hülsenglobe die für eure Begriffe wirklich endlos große [Ur-]Zentralsonne, welche auf allen ihren endlos weiten Flächen von den immerwährend allerintensivst leuchtenden Feuerflammen umgeben ist (welche da herrühren von den Geistern, die entweder hier ihre Reinigung ausgehend beginnen, oder welche dieselbe rückkehrend vollenden), so habt ihr dann auch schon alles, was da zur vollkommenen Beantwortung der gegebenen Frage nötig ist. Das Licht dieser großen Zentralsonne dringt bis zu den vorbenannten Wänden dieser Hülsenglobe, von da wird es wieder zurückgeworfen durch freilich für eure Begriffe nahe endlos weite Räume und Sonnengebiete. Aber was euch noch so weit und groß dünkt, ist vor Meinen Augen kaum mehr, als wenn ihr ein Sandkörnchen in eure Hand nehmen würdet, um damit zu spielen.

[NS.01_005,04] Da die Fähigkeit aller Sonnen dargetan wurde, wie sie zufolge ihrer weiten Luftoberfläche gar wohl imstande sind, das diese Oberfläche berührende Lichtbild einer andern Sonne aufzunehmen und es dann wieder von sich zu geben also, wie da ein Spiegel das Licht aufnimmt und es wieder zurückgibt, – so werdet ihr nun das starke Leuchten der Sonne um so mehr begreifen, so ihr wisset, daß sich in einer solchen Hülsenglobe ein allgemeiner, für eure Begriffe endlos großer, selbstleuchtender Sonnenlüster befindet, dessen Licht hinaus bis zu den Wänden der Hülsenglobe dringt und somit auf diesem Wege schon eine jede Sonne zur Hälfte erleuchtet; wann es aber von den äußeren Wänden zurückgeworfen wird, auch sodann die entgegengesetzte Seite vollkommen gleich erhellt; und wenn dann auf diese Weise alle Sonnen einer Hülsenglobe gehörig erleuchtet sind, sie sich dann auch noch dazu zahllosfältig gegenseitig beleuchten.

[NS.01_005,05] Wenn ihr ein wenig nur geordnet zu denken vermöget, so kann euch nun unmöglich mehr undeutlich sein, woher dann eine Sonne ihr starkes Licht nimmt.

 

6.1. Aussagen des KGS–Paters–Pio durch KGS

über die Unbewohnbarkeit des Merkur der Venus

und anderer Planeten unseres Planeten-Systems:


6.1.1. Nun soll der Merkur diese ausgestrahlten Partikelchen [= die gefährlichen "Abfallprodukte" der Sonne gemäß der Ziffer: (5.1.)] auffangen und in sein Inneres einverleiben, das bekannter weise hohl ist. Die Venus hat ähnliche Funktionen, bloß bleiben diese gefährlichen Teilchen unter der Oberfläche [des Merkurs] stecken, weswegen es auf diesem Planeten [Merkur], vielmehr Monde, sehr heiß wird und der Merkur Gefahr läuft, zu bersten, weil er sich nunmehr stark erwärmt hat, auch sein Inneres,…” [68.SchGB 90,5 (erster Teil)]

6.1.2. „So dankt dir [KGS] nun dieser Aufsichtsgeist [über den Merkur] Klaus Berger herzlich [weil KGS ihm beigestanden hat], denn er hat nun schon ein Heer von Engeln, die genaue Instruktionen vom Herrn [vom KGS–Jesus] haben, dass sie diese [gefährlichen] Partikelchen schnell und gleichmäßig auch auf andere Planeten "parken" sollen, denn sonst wird es auch im Inneren des Merkurs zu heiß. Er [Klaus Berger] dankt dir [KGS] nun recht herzlich, denn er schwitzt schon einige Zeit und bemühte sich, das Gleichgewicht für den Merkur zu halten, obwohl die Sonne ständig heißer wird. [68.SchGB 90,5 (letzter Teil)]

6.1.3. „Der Merkur ist ein eigenartiger Körper, und manche unbewohnte Himmelskörper geben uns ein Rätsel über deren Nützlichkeit auf. Aber dann kommt etwas Unverhofftes, und siehe da, solche [unbewohnten] Himmelskörper bekommen ihre ganz besondere Bedeutung und werden wie die Feuerwehr zum Retter ihres nahe gelegenen Planeten oder [der] Sonne.” [68.SchGB 91,3]

6.2. Stellungnahme:


6.2.1. In Ziffer: (6.1.3.) wird der Merkur als ein unbewohnbarer Himmelskörper aufgefasst, der genau so wie andere unbewohnbare Himmelskörper uns zunächst ein Rätsel über deren Nützlichkeit aufgeben soll! Zu den anderen unbewohnbaren Himmelskörpern gehört nach der Ziffer: (6.1.1.) auch die Venus, weil auch sie wie der Merkur die gefährlichen Partikelchen aus der Sonne aufnehmen soll.

6.2.2. Ferner gehören nach der Ziffer: (6.2.2.) noch andere Planeten unseres Planeten-Systems zu den unbewohnbaren Himmelskörpern, weil ein Heer von Engel diese gefährlichen Partikelchen aus der Sonne „schnell und gleichmäßig auch auf andere Planeten "parken" sollen”...

6.2.3. Nach KGS sollen also Merkur, Venus und noch andere Planeten unseres Planeten-Systems unbewohnbar sein, weil sie alle die gefährlichen Partikelchen aus unserer Sonne aufnehmen sollen. Wahrscheinlich behauptet KGS genau wie die Weltwissenschaftler, dass mit Ausnahme unserer Erde alle anderen Planeten unseres Planeten-Systems unbewohnbar sein sollen. Dies müsste an Hand der 14.KGS-Schrift: "UNSER SONNENSYSTEM" nochmals genauer geprüft werden!

6.2.4. Der echte Jesus offenbart uns aber durch JL, dass sogar Merkur und Venus in ihren Polregionen von Pflanzen, Tieren und Menschen bewohnt sein müssen, weil es dort sonst keine Naturseelenentwicklung geben würde, sodass für die in die Materie des Merkur und der Venus gebannten, gefallenen Geister keine Erlösungs-Möglichkeit bestehen würde! Erst Recht gilt dies für alle anderen bewohnten Planeten unseres Planeten-Systems bis hin zum Neptun und sogar für den Pluto, der als werdender Planet schon Pflanzen und Tiere besitzt.

6.2.5. Sonnennahe Planeten wie Merkur und Venus sind klein und haben nur eine kleine Atmosphäre, die wenig Sonnenlicht auffängt, so dass in den Polregionen organisches Leben möglich wird. Allerdings ist die dortige Materie feiner und lichtähnlicher, so dass die Menschen dort  eine normale, materielle Körpertemperatur von z.B. 400 Grad Celsius besitzen. Aber diese Merkur- und Venus-Menschen sind noch keine energetischen Geistwesen, die aus reiner, materiefreier Kraft oder Licht 1.Stufe bestehen wie die Geister auf den Außenoberflächen der beiden größten Zentral-Sonnen: der Urzentral-Sonne und der All-All-Sonnen, den Haupt-Lichterzeugern unseres lokalen Universums = unserer Hülsenglobe.

6.2.6. Sonnenferne Planeten wie z.B. Saturn, Uranus und Neptun sind dagegen viel größer und besitzen riesige Lufthüllen, so dass sich auf deren Oberfläche die ferne Sonne noch sehr groß abbildet, sodass die dortigen Äquatorzonen noch gut bewohnbar sind. Ferner erhalten diese sonnenfernen Planeten auch noch Licht und Wärme von anderen, benachbarten Planetar-Sonnen, und sie besitzen außerdem einen sehr starken Vulkanismus mit sehr vielen heißen Quellen, die alle zur ausreichenden Erwärmung solcher sonnenfernen Planeten beitragen.

6.2.7. In der Ziffer: (6.1.1.) behauptet KGS sogar, dass der Merkur nur ein "Mond", vielleicht von der Venus (?), sei. Nach den Offenbarungen des echten Jesus durch JL ist Merkur eindeutig ein Planet, der unmittelbar um unsere Planetar-Sonne bahnt, d.h. Merkur ist kein "Mond", der unmittelbar um einen Planeten bahnt und dann erst mittelbar mit diesem Planeten um die Sonne.

6.2.8. Der echte Jesus durch JL über die Bewohnbarkeit aller Planeten von Merkur bis Neptun unseres Planeten-Systems:

6.2.8.–1.

[Sa.01_048,12] Aus diesem Grunde ist dieser Planet [Saturn] von der Sonne auch so fern gestellt, damit ihre Strahlen auf ihm nimmerdar einen solchen Hitzegrad zu bewirken imstande sind, wie auf den Planeten Jupiter, Erde, Venus und ganz besonders auf dem Planeten Merkur. Dessen Bewohner haben selbst auf den Polargegenden, welche dort fast ganz allein bewohnt sind, beinahe eine Glühhitze auszustehen – während im Saturn, wie ihr wisset, allenthalben wo er bewohnt wird nur ein gemäßigtes Klima herrscht und selbst dieses noch, wenn es zu warm werden möchte, durch den beständigen Schatten des Ringes vor Überwärmung bewahrt wird.

6.2.8.–2.

[Sa.01_002,05] Ihr werdet euch freilich denken, bei dieser großen Entfernung von der Sonne wird's dort [auf dem Saturn] wohl schon ziemlich dunkel sein und selbst am Äquator eben nicht gar zu warm. Allein da würdet ihr euch sehr irren. Denn dieser Planet [Saturn] hat in demselben Grad, als er größer ist als die Erde, auch ein ebenso stärkeres Eigenlicht. Dann aber umgibt diesen Planeten eine ums tausendfach größere und weiter vom Planeten hinausreichende Atmosphäre, die einen Durchmesser von beinahe 100000 Meilen [=742.000 km] hat, während die Atmosphäre eurer Erde nicht einmal 2000 Meilen samt dem Durchmesser der Erde [=14.840 km] beträgt. Ihr könnt euch bei diesem außerordentlich großen Durchmesser der Atmosphäre des Saturn vorstellen, wieviel Sonnenstrahlen diese große Luftkugel aufzunehmen imstande ist, um sie dann in einer gebrochenen Linie immer konzentrierter auf die Oberfläche dieses Planeten zu führen – aus welchem Grund die Bewohner dieses Planeten die Sonne auch um vieles größer sehen als ihr. Und die Wärme würde eben dadurch auf dem Äquator dieses Planeten unerträglich sein, wenn sie nicht durch den [Saturn-]Ring gemildert würde, indem derselbe die am meisten konzentrierten Sonnenstrahlen aufnimmt, sie zum Teil selbst verbraucht, zum Teil aber auch wieder in alle Weltgegenden zurücksendet. Dadurch wird er auch durch die Fernrohre mehr glänzend als der Planet selbst erschaut, während sein Schatten nach dem Planeten hin höchst wohltätig wirkt und die heiße Zone dadurch zu der gemäßigten macht.

 

Fortsetzung siehe Teil 2