Bertha Dudde

 

Bedeutsame inhaltliche Unterschiede

bei Bertha Dudde und Jakob Lorber


(Bertha Dudde: geboren am 1.April 1891 in Liegnitz (Schlesien), gestorben am 18.9.1965 in Leverkursen)


1. Bertha-Dudde-Texte im Lichte der Neuoffenbarung Jesu durch Jakob Lorber

Eine kritische Gesamtübersicht (WS-A452)

2. Der Begriff des Gotteszentrums bei Bertha Dudde (WS-A3044)


Wilfried Schlätz



1. Bertha-Dudde-Texte im Lichte

der Neuoffenbarung Jesu durch Jakob Lorber.

Eine kritische Gesamtübersicht

WS-A452


1. Adam und Eva
Das Wesen des Menschen
2. Die substantielle Seele
3. Der geschaffene essentielle Geist
4. Der geschaffene überessentielle Geist
5. Der ungeschaffene Gottesfunke
6. Die Gottheit
7. Jesus
8. Die Altbannung

9. Die Endzeit

9.1. Die Neubannung
9.1.1. Auflösung aller unreifen Seelen auf Erden
9.1.2. Neubannung - Geistiger Tod = Verlust des Ichbewußtseins
9.1.3. Auflösung aller unreifen Seelen im Jenseits
9.2. Die Entrückung
9.3. Ein Stern soll die Erde rammen

10. Quellenverzeichnis



1. Adam und Eva



Bertha Dudde (BD)

Gott schuf (vor ca. 6000 Jahren) an vielen verschiedenen Stellen der Erdoberfläche jeweils ein erstes Menschenpaar:


Adam1 und Eva1, und Adam2 und Eva2, Adam3 und Eva3 (WS)


„Ich schuf Menschen in großer Zahl. - Also es wiederholte sich der Erschaffungsakt des ersten Menschen immer wieder in Gebieten die unerreichbar waren für die einzelnen Menschenstämme. - Und erst nach wieder langer Zeit nahmen die verschiedenen Stämme Verbindung miteinander auf". (1) (Siehe Quellenverzeichnis am Schluß)


"Und es wurde Bericht gegeben von dem irdischen Entwicklungsgang seit Adam und Eva, was jedoch nicht ausschließt, daß das gleiche sich abspielte auf anderen Gebieten der Erde, die für diese ersten Menschen noch so weit auseinander lagen und zum Teil getrennt waren durch große Gewässer, so daß ein jedes Reich eine Welt für sich war, wo das einst gefallene Geistige ausreifen und sich im Menschen verkörpern konnte". (2)


Jakob Lorber (JL)

Gott schuf (vor ca. 6000 Jahren) nur ein einziges Menschenpaar:


Adam und Eva, von dem alle weiteren Menschen abstammen. (WS)


"Es ward im Anfange aber nur ein Menschenpaar auf die Erde gesetzt und es hieß der Mann „Adam“ und das Weib “Eva“. Das erste Menschenpaar hatte von Gott aus sicher die reinste und beste Erziehung erhalten und konnte diese auch auf alle seine Nachkommen unverfälscht übertragen; aber schaue dir die Menschen 2000 Jahre später zur Zeit Noah`s an, und du siehst sie in die bösesten Teufel verwandelt." (3) (7.GEJ 121,7+12)


"Nur das erste Menschenpaar erhielt den Leib aus der Willenshand Gottes, - alle anderen Menschen aber aus einem Mutterleibe.“ (4) (6.GEJ 90,8)


Die gesamte Haushaltung Gottes durch Jakob Lorber kennt nur ein einziges, erstes Menschenpaar: ADAM und EVA. (WS) (6.GEJ 90,8)


S. 'Waren Adam und Eva die ersten Vollmenschen? Wie entstanden und lebten sie?' (GG)

 



2.  Die substantielle Seele


 

Bertha Dudde (BD)

"Die Seele0 ist das eigentliche "Ich" des Menschen, das sich in einer materiellen Außenhülle birgt.“ (5)


„Und so ist auch die Seele0 das eigentliche "Ich" des Menschen.... das aber auch bestehen kann ohne den Körper. - Und dieses denkende, wollende und fühlende Etwas - die Seele0 - bewegt sich nach dem Tode in anderen Sphären, doch immer als das gleiche Wesen, das den menschlichen Körper zuvor bewohnte“. (6)


"Die Seele0 ist das Innerste des Menschen-1.“ (10)


Jakob Lorber (JL)

Die substantielle Seele0 oder die Naturseele ist nicht das eigentliche "Ich" des Menschen. Die substantielle Seele steht für sich allein um nichts höher als eine Affenseele0 - : "und gleicht für sich allein einem Erzkretin..."


"Wenn wir aber das Leben und Sein der Seele0 für sich noch näher betrachten, so werden wir auch bald und leicht finden, daß sie als auch noch ein substantielles Leibmenschwesen0 für sich um nichts höher stünde als allenfalls die Seele z.B. eines Affen“. (7) (8.GEJ 24,11)


„Die Seele0 ohne den Geist1 ist also eine bloß stumme polarische Kraft .... Sie ist zu vergleichen mit einem Erzkretin -- Sehet, dasselbe ist die Seele0 ohne den Geist1.

Und diese angeführten Kretins haben auch bloß ein seelisches0 Leben, das heißt, in deren Seele0 ist entweder ein zu schwacher Geist1 oder oft auch gar kein Geist1 vorhanden“. (8) 2.GS 79,13+14


S. auch Artikel von K. Eggenstein über das Geheimnis der Seele.

 



3. Der geschaffene essentielle Geist


 

Bertha Dudde (BD)

Es gibt keinen geschaffenen Geist1,2 im Menschen. Der Geist ¥ ist das geschaffene Göttliche im Menschen, d.h. direkt in der substantiellen Seele. (WS)


„Was aber ist unter "Geist“ zu verstehen? - Es ist der Geist ¥ das Göttliche im Menschen - er ist das, was die Menschen als göttliche Geschöpfe kennzeichnet". (9)


"Die Seele0 birgt in sich den göttlichen Geist ¥ - den göttlichen Geistfunken ¥ aber legt Gott Selbst in die im Menschen1- sich verkörpernde Seele0 ". (11)


Jakob Lorber (JL)

Der geschaffene essentielle Geist1 ist das eigentliche Ich des Menschen. Dieser Geist1 wurde einst beim Fall Luzifers böse, und er kann bei einem teuflischen Menschen erneut böse werden. (WS)


"Merket wohl auf! Gleich ungefähr drei Tage vor der Geburt wird aus der allerfeinsten und zugleich solidesten Substanz der Seele0 in der Gegend des Herzens, ein unendlich feines Bläschen gebildet, und in dieses Bläschen wird ein einst böse gewordener Geist1, der da ist dem Wesen nach ein Funke der göttlichen Liebe, hineingelegt. - Nun ist aber dieser Geist1 noch tot, wie er schon, in die Materie gebannt, seit langen und langen Zeiten es war“. (12)


"Aus dieser immer größer werdenden Forderung... geht dann der also mehr und mehr wach werdende Geist1 in ein sich rächenwollendes Selbstgenugtuungsgefühl über. In diesem Gefühle wird er1 stets mehr zum "Verächter Gottes" (Teufel)“. (13) (2.G.S 107,12)


S. auch Artikel von K. Eggenstein über Geist und Geistfunken

 



4. Der geschaffene überessentielle Geist2



Bertha Dudde (BD)

Die BD-Texte kennen weder den geschaffenen essentiellen Geist1, der einst böse war und wieder böse werden kann, noch den geschaffenen überessentiellen Geist2, der immer rein war und rein bleibt. (WS)


Die BD-Texte kennen nur den ungeschaffenen Gottesfunken ¥, der unmittelbar in der Seele0 wohnen soll. (WS)


"Die Seele0 birgt in sich den göttlichen Geist¥ - den göttlichen Geistfunken aber legt Gott Selbst in die im Menschen-1 sich verkörpernde Seele0 “. (11)


Die BD-Texte gehören also zu den substantiellen0 oder psychischen0 Anschauungen, die den Menschen auf den Materieleib-1, die substantielle Seele0, und den Gottesfunken¥ reduzieren. (WS)

 

Jakob Lorber (JL)

Die JL-Texte kennen den geschaffenen, überessentiellen Geist2, der auch im Teufel rein bleibt, während der geschaffene essentielle Geist1 wieder böse werden kann. (WS)


“...so wird in dem Herzen des Geistes1 ein neues Bläschen gestaltet, in welches ein reiner Funke2 Meiner Liebe eingeschlossen wird" (14)


"denn bei ihnen {den Teufeln (oder Schüler) Satans} ist nur das Seelische0,1 (= substantielle Seele0 plus wieder böse gewordener essentieller Geist1) homogen mit dem bösen (essentiellen) Geiste1 (Luzifers), aber ihr (überessentieller) Geist2 ist, obschon hart gefangen, dennoch rein, während der (essentielle) Geist des Satans das eigentliche Böse ist." (15) (GE 56,10)


"Also auch war es mit diesem meinem innersten Keimherzen der Fall. Anfangs sah es nur aus, als wäre es ein Herz1, als es aber dann größer und größer wurde, da bekam es auch immer mehr und mehr eine menschliche Gestaltung2 und nun gar bald erkannte ich mich selbst in diesem neuen - Menschen2, der da geworden ist aus diesem meinem ehemals inwendigsten lichten Keimherzen. Und siehe da, alsbald wurde ich in diesem neuen Menschen2 gewahr, daß auch er noch ein Herz2 in sich barg! Dieses Herz2 aber sah aus wie dieSonne und deren Licht war stärker denn das Licht der Tagessonne“. (16) (2.HG 72,14-17)

 



5. Der ungeschaffene Gottesfunke



Bertha Dudde (BD)

Der ungeschaffene Gottesfunke¥ soll nach den BD-Texten unmittelbar in der substantiellen Seele0 wohnen: (WS)


"Die Seele0 birgt in sich den göttlichen Geist¥ - den göttlichen Geistfunken¥ aber legt Gott Selbst in die im Menschen-1 sich verkörpernde Seele0.“ (11)


Jakob Lorber (JL)

Der ungeschaffene Gottesfunke¥ wohnt erst im reinen überessentiellen Geist2, im neuen Menschen2 mit dem Sonnenherzen2: (WS)


"Als ich aber dieses Sonnenherz2 stets mehr und mehr betrachtete, da entdeckte ich auf einmal in der Mitte dieses Sonnenherzens2 ein kleines, Dir, o heiliger Vater vollkommen ähnliches, lebendiges Abbild." (17) (2.HG 72,18)

 



6. Die Gottheit



Bertha Dudde (BD)

Die Gottheit besitzt kein ungeschaffenes, menschlich geformtes, endliches und persönliches ZENTRUM.


Die Gottheit ist nur eine ungeschaffene, unendliche, formlose Kraft, die den unendlichen Raum erfüllt. (WS)


"Doch immer wieder muß gesagt werden, daß die Ewige Gottheit nicht personifiziert werden kann - daß sie also nicht anders vorstellbar ist als Kraft, welche die ganze Unendlichkeit erfüllt. - Diese Kraft ist nicht zu begrenzen, kann also auch nicht als "Form" gedacht werden - aber sie kann eine Form gänzlich durchstrahlen" (18)


„denn die Ewige Gottheit kann nicht personifiziert werden“. (19)


"Der menschliche Verstand reicht bei weitem nicht aus, MICH in Meiner ganzen Urkraft zu erfassen und noch viel weniger wird es ihm gelingen, MICH zu spezialisieren, d.h. Mein Sein und Wesen in irgendwelche Form zu bringen, die dem menschlichen Verstand voll und ganz annehmbar erscheint." (20)


"Unbegrenzt aber ist DER GEIST, für DEN ihr den Begriff GOTT euch schufet.

Was dieser GEIST wieder in Sich ist, das ist euch auch nicht erklärlich zu machen, weil Er nichts Geformten ist“. (21)


„lch als URGEIST bin aber wohl existent, aber unter keiner Form vorstellbar. Ich bin eine Kraft, die unbegrenzt ist und unbegrenzt wirkt. Und diese Kraft erfüllt das ganze All“. (23)


Jakob Lorber (JL)

Die Gottheit besitzt ein ungeschaffenes, menschlich-geformtes, endliches und persönliches ZENTRUM, aus Dem erst alle Gottheit, die den unendlichen Raum erfüllt, hervorgeht. (WS)


Gemäß der folgenden JL-Texte kann die Gottheit im ungeschaffenen, menschlich-geformten, endlichen und persönlichen GOTTHEITSZENTRUM personifiziert werden. Daher ist die Gottheit als ein ungeschaffener, unendlich vollkommener MENSCH vorstellbar. Die Gottheit kann daher als ein vollendetster MENSCH gedacht werden aus Dem erst alle Gottheit, Die den unendlichen Raum erfüllt, ausstrahlt.


Jeder vollkommene Engelsgeist ist eine Form, die vom Gottesgeist gänzlich durchstrahlt ist.


Die Gottheit läßt Sich in Ihrem ungeschaffenen, persönlichen, menschlich- geformten ZENTRUM "spezialisieren" und in eine MENSCHENFORM bringen! (WS)


"In Sich Selbst und für Sich aber ist Gott ein MENSCH wie Ich und auch du und wohnt in einem unzugänglichen Lichte, das in der Welt der Geister die Gnadensonne genannt wird“. (22) (6.GEJ 88,3)


Da Gott in Sich Selbst ein ungeschaffener, allervollendetster MENSCH ist, so ist Er uns leicht erklärlich und verständlich zu machen. (WS)


"Und ich richtete alsbald meine Augen aufwärts und erschaute sogleich in einer endlosen Tiefe der Unendlichkeit ebenfalls eine unermeßlich große Sonne und in der Mitte dieser Sonne aber dann bald Dich Selbst, o heiliger Vaterl“ (25) (2.HG 72,21)

Bertha Dudde (BD)

Dieser BD-Gott entspricht genau dem Gottesbegriff der damaligen hochweltweisen Juden: "Ihr Gott darf Sich nicht unterstehen, irgend eine und schon am allerwenigsten die menschliche Gestalt zu haben, sondern muß bloß so irgend ein unbegreifbares Unding sein". (24) (1.GEJ 5,17)


"Dieser" denkende Wille" berechtigt euch, daß ihr euch ein WESEN vorstellt, nur dürft ihr diesem Wesen keine Form geben“. (26)


Dieser BD-Gott ist ein formloses "Wesen" und damit ein unbegreifliches Unding. (WS)


"Ihr dürft euch einen GOTT und SCHÖPFER nicht als ein begrenztes Wesen vorstellen, ihr dürft IHN nicht in eine Form zu bringen suchen, denn immer würde dann eure Vorstellung falsch sein, weil etwas Begrenztes niemals Meinem Wesen entspricht, das höchst vollkommen, also unbegrenzt ist, denn Ich bin ein GEIST, DER alles erfüllt und alles durchstrahlt." (27)


Die BD-Texte kennen nur das formlose und unbegrenzte Außenwesen der Gottheit. Aber die BD-Texte kennen nicht das persönliche, ungeschaffene, begrenzte und menschlich geformte ZENTRUM der Gottheit aus welchem ZENTRUM erst alle Gottheit hervorgeht, alles erfüllt und alles durchstrahlt. (WS)


"Die ewige GOTTHEIT in eine engbegrenzte Form bringen zu wollen, ist ein Zeichen der Unvollkommenheit der Menschen, die diese Lehre annahmen. Das WESEN GOTTES ist unbegrenzt, weil es etwas überaus Vollkommenes ist." (29)


Jakob Lorber (JL)

OALIN sah also die ungeschaffene persönliche MENSCHENFORM des Vaters, d.h. das ZENTRUM der Gottheit (WS). Es gibt kein Wesen ohne Form!


"Ihr (der hochweltweisen Juden) Gott darf Sich nicht unterstehen, irgend eine und schon am allerwenigsten die menschliche Gestalt zu haben, sondern muß bloß so irgend ein unbegreifliches Unding sein". (24)


"Wer Gott nicht liebt als den vollkommensten Menschen, der kann um desto weniger seinen Nächsten lieben, der ein noch höchst unvollkommener Mensch ist! So es aber geschrieben steht, daß Gott den Menschen nach Seinem Ebenmaße geschaffen hat, was sollte dann Gott anders sein - so der Mensch Sein Ebenmaß ist - als eben auch ein, aber ganz natürlich vollkommenster Mensch?" (28) (2.GEJ 144,4)


Weil also Gott Seinem persönlichen ungeschaffenen ZENTRUM nach ein vollkommenster ungeschaffener Mensch ist, daher dürfen und sollen wir uns unseren GOTT und SCHÖPFER hinsichtlich Seines persönlichen ZENTRUMS als einen begrenzten vollendetsten Menschen vorstellen und lieben, da wir einen formlosen unbegrenzten Gott niemals zu lieben vermöchten. (WS)


Es ist ein erstes Zeichen von Unvollkommenheit, nach einem unendlichen Gott zu streben, denn das Streben nach dem Unendlichen macht das größte Unglück aller Höllengeister aus. {gemäß (30) (2.HZH 278,3)


Es ist ein zweites Zeichen von Unvollkommenheit, Gott die menschliche Gestalt abzusprechen und sich unter IHM irgend so ein unbegreifliches Unding vorzustellen. {gemäß (24) (WS)}

Bertha Dudde (BD)

"Der GEIST GOTTES - der Inbegriff der WESENHEIT GOTTES - ist niemals zu personifizieren, ER ist nicht in eine Form zu bringen nach menschlichen Begriffen. ER ist eine unendliche Fülle von Licht und KRAFT.“ (31)


Jakob Lorber (JL)

"Was ihr des Raumes Unendlichkeit benennet, ist der Geist Meines Willens, der von Ewigkeiten her eben diese endlose Räumlichkeit gestellt hatte und hat sie erfüllt allenthalben mit Wesen aller Art. Dieser Geist aber hat einen MITTELPUNKT WESENHAFT GESTALTLICH, in dem alle Macht dieses unendlichen Geistes vereinigt ist zu einem Wirken, und dieses MACHT-ZENTRUM des unendlichen Gottgeisteswesens ist die Liebe als das Leben eben dieses Geistes, und diese Liebe bin ICH von Ewigkeit". (32) (2.HG 139,20)


"Die (Meine) gestaltliche Wesenheit aber ist eine und dieselbe, nach der ihr alle seid gemacht worden zu Meinen wesenhaften Ebenbildern!". (33) (2.HG 138,26)


"Aber in dem Namen Jesus bezeichnet ihr das vollkommene, mächtige wesenhafte ZENTRUM GOTTES. - Jesus ist der wahrhaftige, allereigentlichste wesenhafte GOTT als Mensch, aus Dem erst alle Gottheit, welche die Unendlichkeit erfüllt, als der Geist Seiner unendlichen Macht, Kraft und Gewalt gleich den Strahlen aus der Sonne hervorgeht. - Jesus ist demnach der Innbegriff der gänzlichen Fülle der Gottheit." (34) (2.GS 13,3+2)


"Jesus, der Gekreuzigte, ist allein Gott, über alle Himmel und über alles, was den unendlichen Raum erfüllt. - Jesus, der Gekreuzigte, ist nicht nur der Sohn des lebendigen Gottes, sondern Gott, der Allmächtige, Selbst, in aller Fülle der urewigen Allmacht und Allkraft. (35) (1.HZH 126,1; 1.HZH 126,1)


S. auch Links über Gott




7. Jesus



Bertha Dudde (BD)


„Der Mensch Jesus wurde von einer Seele bezogen, die Mein "Sohn" war - ein von Mir erschaffenes, höchst vollkommenes Wesen, das bei MIR verblieben ist, als der große Abfall der Geister vor sich ging.“ (36)


Demnach ist der BD-Jesus nur eine nicht gefallene Engelsseele0. (WS)


"Denn ER (Jesus) kam aus dem Reiche des Lichtes. ER war bei Gott und ER kehrte wieder zu Gott zurück, DESSEN Kind ER war und blieb“. (37)


Der BD-Jesus blieb Gottes Kind, d.h. er blieb ein reines Geschöpf wie alle anderen Engelswesen auch!  (WS)


"Doch immer wieder muß gesagt werden, daß die Ewige Gottheit nicht personifiziert werden kann, daß sie also nicht anders vorstellbar ist als Kraft, welche die ganze Unendlichkeit erfüllt. - Diese Kraft ist nicht zu begrenzen, kann also auch nicht als "Form" gedacht werden, aber sie kann eine Form durchstrahlen. Der Vorgang einer gänzlichen Durchstrahlung mit göttlicher Kraft hat stattgefunden bei dem Menschen Jesus. - ER war voller Liebe und Liebe ist die Ursubstanz der Ewigen Gottheit, die unausgesetzt ausgestrahlt wird in die Unendlichkeit“. (38)


Die BD-Gottheit wird zwar ausgestrahlt, aber es fehlt das Gottheits-ZENTRUM, aus dem ausgestrahlt wird! (WS)


Jakob Lorber (JL)

"Jesus der Gekreuzigte ist Gott der Allmächtige Selbst“. (35)


„Jesus ist der wahrhaftige allereigentlichste Gott als Mensch, aus dem erst alle Gottheit hervorgeht". (34)


"Die Seele0 als auch noch ein substantielles Leibmenschwesen0 steht für sich allein um nichts höher als allenfalls die Seele0 z.B. eines Affen. - Sie ist zu vergleichen mit einem Erzkretin.“ {gemäß (7) und (8)}


"Aber in dem Namen Jesus bezeichnet ihr das vollkommene, wesenhafte ZENTRUM GOTTES. - Jesus ist demnach der Inbegriff der gänzlichen Fülle der Gottheit“. (34)


Nach (34) kann in dem echten Jesus, Dem vollkommenen, wesenhaften ZENTRUM GOTTES, die Ewige Gottheit sehr wohl personifiziert werden. Erst aus diesem echten Jesus geht alle Gottheit, welche die Unendlichkeit erfüllt, als der Geist Seiner unendlichen Macht, Kraft und Gewalt gleich den Strahlen aus der Sonne hervor. (WS)


Alle vollendeten Engelsgeister werden als Form gänzlich durchstrahlt von der Gottheits-Kraft, Die aus dem echten Jesus, dem wesenhaften ZENTRUM GOTTES, ausstrahlt. (WS)


Der echte Jesus ist das wesenhafte ZENTRUM GOTTES, aus dem erst alle Gottheit, Die den unendlichen Raum erfüllt, ausstrahlt!  {gemäß (34)}

Bertha Dudde (BD)

„Diese göttliche Liebekraft durchstrahlte die menschliche Form Jesus, also manifestierte sie sich in IHM, das Urwesen Gottes nahm Aufenthalt im Menschen Jesus, es wurde also Gott „Mensch" - und da Jesus gänzlich erfüllt war von der Ursubstanz Gottes wurde ER "Gott". (38)


Das unendliche, formlose und nicht personifizierbare Urwesen des BD-Gottes kann als Unendliches nicht Aufenthalt genommen haben im endlichen Menschen Jesus, da etwas Unendlichen in etwas Endlichem niemals Platz haben kann. Da der unendliche, formlose BD-Gott kein ungeschaffenes, endliches, menschlich-geformtes ZENTRUM besitzt, kann es im Menschen Jesus auch keinen Aufenthalt genommen haben. (WS)


Da die BD-Texte das ungeschaffene, endliche, menschlich-geformte, persönliche ZENTRUM GOTTES nicht kennen, so sind die BD-Texte gezwungen, aus dem BD-Jesus eine höchste, nie gefallene Engels-Seele zu machen, die ein Kind des BD-Gottes war und blieb! (WS) {gemäß (36) u.(37)}


"Der Mensch Jesus wurde von einer Seele bezogen, die Mein "Sohn" war - ein von MIR erschaffenes, höchst vollkommenes Wesen, das bei MIR verblieben ist, als der große Abfall der Geister vor sich ging". (36)


Der BD-Jesus war nur eine nie gefallene Engels-Seele. (WS)


Jakob Lorber (JL)

Alle vollkommenen Engelsgeister werden von der göttlichen Liebekraft durchstrahlt. Daher nimmt das Urwesen Gottes Aufenthalt in jedem vollkommenen Engelsgeist. Daher wird Gott in jedem vollendeten Engelsgeist "Mensch" - und da jeder vollkommene Engelsgeist gänzlich erfüllt ist von der Ursubstanz Gottes, so wird jeder vollendete Engelsgeist ein "Gott". Ein geschaffener, begrenzter „Gott“, der einen Anfang hatte. [Siehe 1.RB 126,3]


Aber der echte Jesus allein ist das ungeschaffene, endliche, menschlich-geformte, wesenhafte, persönliche ZENTRUM GOTTES, aus Dem erst alle unendliche Gottheit ausstrahlt. Und dieser echte Jesus, dieses ZENTRUM GOTTES, umhüllte Sich auf Erden mit einer echten substantiellen Naturseele0 und mit einem echten materiellen Leib-1. (WS)


Da die JL-Texte das ungeschaffene, endliche, menschlich-geformte ZENTRUM GOTTES, nämlich den echten Jesus, kennen, so sind die JL-Texte nicht gezwungen, aus der Jesus-Seele eine höchste und reinste Engels-Seele zu machen, deren einzelne Seelenatome niemals gefallen waren!  (WS)


"Aber du siehst Mich, einen dir ganz ähnlichen irdischen Menschen, für den allein wahren Gott an! Merkst du denn nicht, daß Ich auch geboren wurde und aus Fleisch und Blut und Seele0 ein dir gleicher Mensch bin?" (39) (7.GEJ 122,13)


Der echte Jesus als Mensch war hinsichtlich Seiner Seele0 und Seines Materieleibes ein uns gleicher Mensch!  (WS)


Bertha Dudde (BD)

„weil eine Seele des Lichtes zur Erde herabstieg, in der ICH SELBST MICH verkörpern konnte; denn diese Seele zog Fleisch an". (40)


Da der unendliche formlose BD-Gott kein endliches ungeschaffenes ZENTRUM besitzt, kann Er sich auch nicht in einer endlichen Seele verkörpern! (WS)


Eine reinste Seele des Lichtes stieg zur Erde herab und zog gemäß (42) bis (44) einen sündenlosen, nie gefallenen irdischen Schein-Materieleib an. (WS)


Der BD-Jesus hatte keine vollkommene menschliche Natur, da er weder eine echte Naturseele0, noch einen echten irdischen Materieleib-1 besaß. (WS)


„Seine Seele war rein und makellos, sie kam aus den höchsten Lichtsphären in die finstere, sündige Welt“. (45)


Die nie gefallene Engels-Seele0 des BD-Jesus war nicht läuterungsbedürftig. In ihr wohnte und wohnt nicht das persönliche, ungeschaffene Gottheits-ZENTRUM, weil dies bei BD gar nicht existiert! (WS)


Jakob Lorber (JL)

„Aber nun höret: Diesem unendlichen Wesen Gottes hat es einmal wohlgefallen, und zwar zu einer Zelt, in welcher die Menschen am wenigsten daran dachten, Sich in Seiner ganzen unendlichen Fülle zu vereinen und in dieser Vereinigung anzunehmen die vollkommene menschliche Natur.“ (41) (2.GS 13,8)


Die unendliche Gottheit hat Sich in Ihrem endlichen, Ungeschaftenen ZENTRUM in Ihrer ganzen unendlichen Fülle vereinigt und in dieser Vereinigung die vollkommene menschliche Natur, d.h. eine echte irdische Naturseele sowie einen echten irdischen Materieleib-1, angenommen. (WS)


„als Sich der Gottgeist nach und nach stets mehr und mehr einte mit Seiner freilich göttlichen Seele, welche da war der eigentliche Sohn...  Dazu hatte Er den größten Drang in Seiner (göttlichen) Seele, zu herrschen über alles. Stolz, Herrschlust,... Sinn fürs Wohlleben, Weiberlust, also auch Zorn waren die Hauptschwächen Seiner (göttlichen) Seele! Aber Er kämpfte aus dem Willen der (göttlichen) Seele gegen alle diese gar mächtigsten, tödlichsten Triebfedern Seiner (göttlichen) Seele.“ (46) (JJ 298,18 und 299,3-5)


Die wirkliche noch läuterungsbedürftige Naturseele0 des echten Jesus war göttlich, weil sie die Seele des persönlichen, ungeschaffenen Gottheits-ZENTRUMs war und ist, sowie DESSEN ANTLITZ besaß und besitzt. (WS)

Bertha Dudde (BD)

„Was aber die Seele (Jesu) erduldet hat in dem Bereich des Fürsten der Finsternis, ausgeliefert seinen Knechten und Helfershelfern, das ist unfaßlich für euch Menschen, denn sie kam aus einer göttlichen lichtvollen Sphäre und stieg hinab in die Hölle." (47)


Nach den BD-Texten hat nur eine nie gefallene Engels-Seele0 auf Golgatha gelitten und nicht das persönliche Gotteszentrum, die LIEBE der Gottheit, Selbst. Nach den BD-Texten sind wir also noch nicht erlöst, weil uns das persönliche, ungeschaffene Gotteszentrum nicht Selbst erlöst hat! Eine pure, noch so reine Engels Seele0, dazu noch ohne geschaffenen essentiellen Geist1, dagegen kann uns unmöglich erlösen! (WS)


"Denn Seine Seele kam aus dem Reiche des Lichtes herab in die Finsternis." (50)


"Und auch DESSEN Seele litt unbeschreiblich, weil sie aus dem Lichtreich kam und schon die Finsternis auf Erden für sie eine unbeschreibliche Qual bedeutete." (51)


Der BD-Jesus war nur eine nie gefallene Engels-Seele0 ohne essentiellen geschaffenen Geist1 und vor allem ohne innewohnendes persönliches, ungeschaffenes Gottheits-Zentrum. Diese Form der nie gefallenen Engels-Seele0 wurde nun von der formlosen unendlichen BD-Gottheit gänzlich durchstrahlt. Auf diese Weise soll die formlose, unendliche BD-Gottheit sichtbar geworden sein. (WS)


Diese BD-Jesus-Engels-Seele0 gleicht genau den Seelen0 der essentiellen Engelsgeister1, mit deren Hilfe die Gottheit Sich vor Weihnachten persönlich zeigte, d.h., diese BD-Jesus-Engel-Seele0 war nicht unmittelbar der Herr Selbst, sondern nur eine vom Geiste Gottes erfüllte Seele0, die noch nicht einmal einen geschaffenen essentiellen Geist besaß! (WS)

 

Da aber jeder vollkommene essentielle Engels-Geist1, wie z.B. Raphael und Miachel auch eine vollendete substantielle Seele0 besitzt, die in genau gleicher Weise von der unendlichen Gottheit gänzlich durchstrahlt wird, so gibt es zwischen der BD-Jesus-Engels-Seele0 und z.B. HENOCH, der Raphaels-Seele0 überhaupt keinen Wesensunterschied mehr! (WS)

 

Vor allem hätten Raphael und Michael von Anfang an diese nie gefallene BD-Jesus-Engels-Seele sehen und sprechen können! (WS)


Jakob Lorber (JL)

"Er, der Allmächtige, läßt Sich sogar verfolgen, gefangennehmen und dem Leibe nach töten von Seinen nichtigen Geschöpfen! Saget mir: Könnet ihr euch eine unendlich größere Liebe, eine größere Herablassung (der Gottheit) denken?" (48) (2.GS 13,11)


"Und diese nun mit aller Schuld überladene LIEBE (Gottes) mußte Sich im Gegensatz zu der HEILIGKEIT Gottes, vermöge der an Sich genommenen allgemeinen Schuld oder Sträflichkeit eben bis auf den alleräußersten Punkt aller Punkte demütigen, (um alles zu erlösen)." (49)


Die LIEBE Gottes oder das persönliche, ungeschaffene Gottheits-ZENTRUM Selbst hat auf Golgatha in der Jesus-Seele0 alle unsere Schuld gesühnt und uns alle erlöst!!! (WS).


"Seine Seele0 (Jesu Seele) war gleich wie die eines jeden Menschen und war mit umso mehr Schwächen behaftet, weil der allmächtigste Gottgeist (= das persönliche, endliche LIEBE-ZENTRUM der Gottheit) Sich Selbst in die gewaltigsten Bande legen mußte, um in S e i n e r Seele0 gehalten werden zu können. Dazu hatte Er (Jesus) den größten Drang in Seiner Seele0 (also nicht nur in Seinem Materieleib-1) zu herrschen über alles. Stolz, Herrschlust,... Sinn fürs Wohlleben, Weiberlust, also auch Zorn waren die Hauptschwächen Seiner Seele0 (also nicht nur Seines Materieleibes-1)! (52)


"Es hat Sich zwar der Herr in der Urkirche, wie auch in der Kirche des Melchisedek, zu der sich Abraham bekannte, wohl öfter persönlich gezeigt und hat gesprochen mit Seinen Heiligen und Selbst gelehrt Seine Kinder. Aber dieser persönliche Herr war eigentlich doch nicht unmittelbar der Herr Selbst, sondern allzeit nur ein zu diesem Zwecke mit dem Geiste Gottes erfüllter Engelsgeist1."

"Aus solch einem Engelsgeiste1 redete dann der Geist das Herrn also, als wenn unmittelbar der Herr Selbst redete. Aber in einem solchen Engelsgeiste1 war dennoch nie die vollkommenste Fülle das Geistes Gottes gegenwärtig, sondern nur als es für den bevorstehenden Zweck nötig war". (53) (2.GS 13,5+6)


"Vor der Darniederkunft des Herrn konnte nimmerdar ein Mensch mit dem eigentlichen Wesen Gottes sprechen. Niemand konnte dasselbe je erschauen, ohne dabei das Leben gänzlich zu verlieren." (54) (2.GS 13,5)


"Ihr könnt es glauben, in dieser Zeit konnten auch nicht einmal die allerreinsten Engelsgeister1 die Gottheit je anders sehen als ihr da sehet die Sonne am Firmamente." (55) (2.GS 13,7)


RAPHAEL und MICHAEL konnten also vor Weihnachten das Gottheits-ZENTRUM noch nicht sehen, da die wirkliche, göttliche Naturseele0 Jesu erst zu Weihnachten entstand, so daß Sich das ungeschaffene, persönliche ZENTRUM der Gottheit, d.h. die LIEBE Gottes, in dieser neuen, göttlichen Naturseele0 Jesu Selbst einkerkern konnte! {gemäß (87) (JJ 298,5+17)


S. umfassende Links über Jesus

 



8. 'Die Altbannung'



Bertha Dudde (BD)

Die gefallenen Urgeister, die nach den BD-Texten nur eine substantielle Seele0 und keinen essentiellen geschaffenen Geist1 besaßen, wurden vom BD-Gott in ihre einzelnen Seelenatome aufgelöst, wobei diese Seelenatome gleichzeitig vom BD-Gott in Materieatome umgewandelt wurden. (WS)


Der BD-Gott hat alle gefallenen Urseelen0 aufgelöst, in Materie umgewandelt und damit altgebannt." (WS)


"Und so löste ICH die Urgeister auf - also die einst als Wesen hinausgestrahlte Kraft wandelte ICH um - und es entstand daraus die materielle Schöpfung“. (56)


Jakob Lorber (JL)

Die fallenden Urgeister, die nach den JL-Texten sowohl eine substantielle Seele0 als auch einen geschaffenen essentiellen Geist besaßen, haben durch ihren freiwilligen Hochmut ihre substantielle Seele0 selbst aufgelöst und selbst in Materie umgewandelt. (WS)


Der echte Gott hat keine einzige Seele aufgelöst, in Materie umgewandelt und damit „altgebannt". (WS)


"... ebenso gab es dereinst auch urgeschaffene Geister, die auch durch den ihnen verliehenen Reiz zu sehr eigenliebig, selbstsüchtig, hochmütig und am Ende herrschsüchtig wurden, und die Folge davon war, daß sie sich in die purste Materie verwandelten." (57)


(S. weitere Ausführungen zur Geister-Bannung in Materie)

 



9. Die Endzeit s. Endzeit-Vorhersagen Lorbers


9.1. Die Neubannung


9.1.1. Auflösung aller unreifen Seelen auf Erden



Bertha Dudde (BD)

Bei dem in Kürze eintretenden Ende der Erdoberfläche werden alle unreifen Seelen0,  die noch auf der Erde inkarniert sind, gewaltsam vom BD-Gott in ihre einzelnen Seelenatome0 aufgelöst, wobei diese Seelenatome0 gleichzeitig vom BD-Gott gewaltsam in Materieatome-1 umgewandelt werden. (WS)

 

Der BD - Gott löst die Seelen0 aller unschuldigen Tiere sowie aller unreifen Erdmenschen ohne Rücksicht auf individuelle Entwicklungsgrade gewaltsam auf und wandelt alle diese Seelenatome0 gewaltsam in Materieatome um!  (WS)


„... was Auflösen der Erde mit allen ihren Schöpfungen sowie auch aller lebenden Kreatur bedeutet - für euch Menschen also ein Ende mit nachfolgender Bannung in der harten Materie“. (58)


"Und es wird dies ein überaus schmerzhafter Vorgang sein für jene, die nicht glauben, die sich Meinem Gegner ergeben haben, die in dieser Erlösungsperiode nicht ihre Erlösung fanden, und die darum den endlosen Entwicklungsgang noch einmal gehen müssen". (59)


"... dann ist es zu spät für die anderen, dann ist jeder Weg abgeschnitten, und dann gibt es keine Rettung mehr für die Zurückgebliebenen, (die nicht materiell entrückt wurden) dann wird der Abgrund sie verschlingen, dann wird die Erde sie aufnehmen, dann wird alles verhärtet werden und wieder zu Materie." (60)

„...wenn ihm (dem Ungläubigen) nicht gar die Neubannung beschieden ist. Ein Los, das so entsetzlich ist, daß der Mensch alles tun sollte, um dieser Neubannung zu entgehen. - Darum sind zahllose Seelen in Gefahr, ihr irdisches Leben zu verlieren und gleichzeitig in ihre geistigen Substanzen wieder aufgelöst zu werden zu einem neuen Entwicklungsgang durch die Schöpfungen der neuen Erde." (63)


"Und gleichzeitig ertönen dann furchtbare Donner, und die zurückgebliebenen, (nicht materiell entrückten) Menschen werden voller Entsetzen sein...., sie versuchen zu fliehen, sehen aber überall das Gleiche - aus der Erde hervorbrechende Feuerflammen, vor denen es kein Entrinnen gibt. Und sie finden dadurch ein Ende schrecklichster Art."
(66)


Jakob Lorber (JL)

Bei den kommenden, selbstverschuldeten Endzeit-Öko-Katastrophen werden ca. 60% der Erdenmenschheit ihr irdischen Leben verlieren. Die unendliche Liebe und Weisheit des echten Jesus-Jehova-Zebaoth schult diese essentiellen Geister1, die jetzt nur noch ihren substantiellen Seelenleib0 besitzen, in endlos vielen, verschiedenen jenseitigen Schulen weiter. (WS)


Der echte, liebevollste und allerweiseste Jesus-Johova-Zebaoth löst bei den Endzeit-Öko-Katastrophen keine einzige Seele0 auf und verwandelt kein einziges Seelenatom0 in Materie um. Erst nach 1 Million Jahren 2.Hölle werden sich ausnahmsweise einige Seelen selbst auflösen und selbst in Materie verwandeln! (WS)


"Die sich nach den Erwählten richten werden, für die wird die Erde noch immer ein sicheres Plätzchen haben. - Die Erde wird darum also fortbestehen, wie sie nach Noah fortbestanden ist, und wird tragen Meine helleren Kinder; nur der zu sehr überhandgenommen habende Unflat wird von ihr entfernt werden und in eine andere (Jenseitige) Reinigungsanstalt kommen, an denen es in Meinem ewig großen Reiche (Sein Reich ist nicht von dieser Welt!) wahrlich keinen Mangel hat und auch ewig nie einen Mangel haben wird." (61) (5.GEJ 110,5+6)


"Ihr müßt aber dabei nicht etwa der Meinung sein, als würde dann diese natürliche Erde vergehen und in eine neue umgestaltet werden, sondern nur die Menschen (werden sich innerlich ändern).“  (62) (8.GEJ 48,3)


"Soll Ich denn alle Hierarchien durch ein Feuer vom Himmel mit einem Schlage vertilgen? - 0 das geht im allgemeinen nach dem großen Werke der Erlösung wohl nicht mehr! Keine allgemeine Sündflut mehr und kein Untergang Sodoms und Ghomorras mehr! (64) (2.HZH 190,5)


"denn wo zwei sind wird schier Einer angenommen und der Andere ausgeschieden werden; also eine gewaltige Sichtung bis über die Hälfte!" (65)


(Also wird ca. 40% der Menschheit irdisch überleben! Der geisterfüllte Mensch wird die Umweltvergiftung überleben, während der geistlose Mensch vergiftet wird. Es geschieht also eine Einzelauslese und keine flächenweite Globalausrottung!) (WS)




9.1.2.  Neubannung - Geistiger Tod = Verlust des Ichbewußtseins



Bertha Dudde (BD)

Nach BD erleiden jetzt alle unreifen Seelen, die auf Erden inkarniert sind durch den BD-Gott gewaltsam den geistigen Tod und den Verlust des Ich-Bewußtseins. (WS)

 

„Neubannung = Auflösung aller Seelen, die als Mensch in dieser Erlösungsperiode völlig versagten. Ihre Umformung zur festesten Materie der neuen Erde." (67)


„und diese (kleine Schar) ist es, die entrückt wird vor den Augen ihrer Mitmenschen, die dann dem leiblichen und geistigen Tode preisgegeben sind." (68)


"Jedes Wesen geht seines Ichbewußtseins wieder verlustig, wenn es als Mensch völlig versagt und dem Lose der Neubannung nicht mehr entrinnen kann. Und es ist dies das Fürchterlichste, was ihm geschehen kann, denn wenngleich es dann aufgelöst in unzählige Partikelchen, nicht mehr als ganzen Wesen empfinden kann, wie ihr Menschen es annehmet, so sind es doch unvorstellbare Qualen." (69)


(Ein aufgelöstes Wesen existiert als Ganzheit nicht mehr und kann daher auch keine Qualen mehr empfinden!) (WS)


„Verliert ihr aber wieder das Ich-Bewußtsein, dann ist auch jegliche Freiheit dahin.“ (70)


Der BD-Gott fügt also jetzt gewaltsam allen unreifen Seelen0, die auf Erden inkarniert sind, den Verlust des Ichbewußtseins und damit den ewigen Tod zu. Somit zerstört der BD-Gott gewaltsam die Urindividualität und die Erstzeugung von sich aus (!) und fügt allen unreifen Seelen das Schlimmste alles Schlimmen zu! (WS)


Jakob Lorber (JL)

Nach JL erleidet jetzt ca. 60% der Menschheit einen irdischen Tod durch selbstverschuldete Umweltkatastrophen. Alle Seelen0 bleiben komplett und werden in jenseitigen Schulen, die nicht geschlossen werden, weitergeschult. Erst nach 1 Million Jahren 2.Hölle werden sich ausnahmsweise einige Seelen selbst auflösen, selbst in Materie verwandeln und sich dadurch selbst den geistigen Tod geben. (WS)


„Und so geht zwar wohl der Stoff nicht und unmöglich je verloren; aber die eigentümliche Individualität des zuerst begonnenen Werkes ist für ewig vollkommen dahin und tot. Kurz, das erste Ich ist völlig dahin, und das ist im eigentlichsten Sinne der ewige Tod. - An der Beibehaltung der Urindividualität aber liegt gar unaussprechlich viel." (71) (2.HZH 293,13)


"Denn es wäre für manchen die Hölle auf zehnmalhunderttausend Erdjahre mit beibehaltener Erstzeugung besser als der eigentliche ewige Tod. - Der Grund solch eines Zustandes ist der allerkonzentrierteste Hochmut, der alle Grade der Selbstsucht und Eigenliebe durchgemacht hat und sich in solch hochgradiger Verdichtung gewisserart selbst erdrückt und so um das Urleben des Geistes2 gebracht hat. Und eben darin besteht der eigentliche ewige Tod welcher das Schlimmste alles Schlimmen ist." (72) (2.HZH 294,2+6)


Der echte, liebevollste und allerweiseste Jesus-Johova-Zebaoth schult daher alle unreifen Seelen0 und Geister1 in Jenseitigen Schulen Millionen Jahre lang weiter, eben um diesen ewigen Tod, das Schlimmste alles Schlimmen, möglichst zu vermeiden! (WS)




9.1.3.  Auflösung aller unreifen Seelen im Jenseits



Bertha Dudde (BD)

"Das jenseitige Reich aber wird gleichfalls nur noch ein Reich der Seligkeit sein, denn alles Unselige muß wieder den Entwicklungsgang gehen in unsäglicher Qual." (73)


"Solange eine Erdperiode noch nicht abgeschlossen ist, besteht auch diese Möglichkeit (im Jenseitigen Reich langsam zum Himmel zu steigen unter weit schwereren Bedingungen als auf der Erde), weil immer noch das jenseitige Reich offen ist für die Seelen, die unreif abscheiden von dieser Erde. Doch die Pforten zum jenseitigen Reich werden sich schließen, sowie die Erlösungsperiode ihr Ende nimmt.- Und es wird auch in der letzten Zeit die Hölle alles ausspeien zwecks neuer Bannung, es wird dann auch jede Möglichkeit im Jenseitigen Reiche vorüber sein, sich fortschrittlich zu entwickeln." (74)


"weil immer noch Zeit blieb zu eurer Wesensumwandlung, und ihr diese auch noch im jenseitigen Reich vollziehen konntet, wenn auch unter weit schwereren Umständen. - Nun aber geht diese Zeit zu Ende, und das bedeutet für euch entweder eure Rückkehr zu Mir, oder den erneuten Weg durch die Schöpfungen der Erde. - Es geht (nun) um Erlösung oder Neubannung der Seele, weil nach dem Ende dieser Erde eure Aufwärtsentwicklung im geistigen Reich für eine lange Zeit unmöglich geworden ist, denn es werden sich die Pforten in dieses Reich schließen (für lange Zeit)."
(75)

 

Der BD-Gott löst also jetzt Trillionen unreifer Seelen0 im Jenseits gewaltsam ohne Rücksicht auf individuelle Reifeuntertschiede auf, verwandelt die Seelenatome0 gewaltsam in Materie und fügt diesen allen den ewigen Tod, den Verlust  des Ichbewußtseins und damit das Schlimmste allen Schlimmen mit Gewalt zu! (WS)

 

Jakob Lorber (JL)


Nach den JL-Texten geht jetzt weder eine ganze Schöpfungsperiode noch eine, das gesamte Weltall sowie das gesamte Jenseits umfassende Erlösungsperiode zu Ende. Einzig und allein auf der Erdoberfläche kommt es zu selbstverschuldeten Öko-Endzeitkatastrophen, durch die sich ca. 60% der Menschheit irdisch selbst umbringt, so daß danach die durch Schaden klug gewordene, überlebende Menschheit (ca.40%) alle Industrie abschaffen wird, durch welche die Umwelt zerstört worden war. (WS)


Da also keine, allumfassende Erlösungsperiode zu Ende geht, so wird auch keine jenseitige Schule geschlossen, sondern jeder irdisch durch die Umweltkatastrophen verstorbene Geist1 mit Seiner Seele0 wird in seiner jenseitigen, selbstgeschaffenen Innenwelt sofort weiterleben und in dieser, seiner Innenwelt, weitergeschult werden. (WS)


Niemals wird der echte, liebevollste und allerweiseste Jesus-Jehova-Zebaoth irgendeine Seele0 ohne Rücksicht auf ihren individuellen Reifegrad von Sich aus mit Seiner Allmacht auflösen und ihre Seelenatome0 in Materieatome-1 umwandeln, sondern Er wird alles, aber auch alles tun, um eine freiwillige Selbstauflösung einer Seele0 am Ende der 3.Hölle zu verhindern. (1 Mill. Jahre 2.Hölle ist besser als der ewige Tod = freiwillige Selbstauflösung einer Seele!) (WS)


"daß es in meines Vaters Hause sehr viele Wohnungen, d.h. sehr viele Lehr- und Korrekturanstalten gibt, in denen selbst die auf dieser Welt verworfensten Menschenteufel belehrt und gebessert werden können." (76) (10.GEJ 154,10)

 



9.2. Die Entrückung



Bertha Dudde (BD)

Vor der Neubannung, dem irdischen und vor allem geistigen Tod aller unreifen Seelen auf Erden und im Jenseits, werden wenige reife Erdmenschen materiell-leiblich irgend wohin im materiellen Weltall entrückt und nach der Neubannung wieder auf die neugeformte Erdoberfläche materiell hingerückt, um den Stamm der künftigen Erdenmenschheit zu bilden. (WS)


„ICH entrücke sie lebenden Leibes dieser Erde, die einer totalen Umgestaltung bedarf - und ICH führe sie der neuen Erde wieder zu, so das Umgestaltungswerk vollbracht ist." (77)


"Denn sowie erstere (kleine Schar) die Erde verlassen haben (hat), fällt diese der Vernichtung anheim, das heißt, alles, was in, auf und über ihr lebt, wird von den Elementarflammen aufgezehrt werden, die aus der Erde hervorbrechen und kein Schöpfungswerk auslassen. Die Erde wird sich öffnen und alle verschlingen, die MIR abtrünnig sind und bleiben bis zum Ende.- Es ist der Vorgang der Entrückung nicht faßbar für die Menschen dieser Erde, denn es spielt sich etwas völlig Ungesetzliches ab, etwas Widernatürliches.- Und dennoch kommt es wie ICH es euch ankündigte - noch im Leibe lebende Menschen versetze ICH an einen Ort des Friedens und das gechieht in einem Augenblick.“ (78)


"Doch das Erscheinen des HERRN macht einen Strich durch die Rechnung der Gottlosen - denn plötzlich sehen sie die Schar der Gläubigen sich vom Erdboden erheben und emporschweben zur Höhe. Und gleichzeitig ertönen dann furchtbare Donner, und die zurückgebliebenen Menschen werden voller Entsetzen sein - sie versuchen zu fliehen, sehen aber überall das Gleiche - aus der Erde hervorbrechende Feuerflammen, vor denen es kein Entrinnen gibt. - Und sie finden darin ein Ende in schrecklichster Art." (79)

 

Nach BD soll jetzt schon die ganze Erdoberfläche vernichtet, die wenigen Guten materiell entrückt und alle Bösen nicht nur irdisch getötet, sondern vor allem seelisch aufgelöst, wieder in Materie verwandelt und so dem geistigen Tode und der Auflösung ihres Ichs übergeben werden. (WS)

 

Jakob Lorber (JL)

Da nach den JL-Texten ca. 40% der Menschheit überleben wird und der echte, liebevollste und allerweiseste Jesus-JEHOVA-ZEBAOTH von Sich aus alle unreifen Seelen in jenseitigen Schulen weiterreifen läßt und nicht gewaltsam auflösen wird, so ist eine materielle Entrückung von der Erde jetzt völlig überflüssig! (WS)


Im äußersten Notfall ist höchstens eine Versetzung aus einer durch Naturgeister in Brand gesetzten Gegend in eine andere ungefährdete Erdgegend, möglich! (WS)


Nur beim endgültigen Ende der gesamten Erde als Weltkörper (in Millionen von Jahren) wird es beim allerletzten Feuergerichte auf dieser Erde zu seelischen Entrückungen kommen, d.h. die Reinen und Guten werden wie Henoch und wie Elias durch plötzliche Verklärung ihres Materieleibes in ihre jenseitigen Himmelswohnungen übergeführt werden:


"bis zur Zeit, in der diese ganze Erde aufgelöst wird durchs Feuer. Denn wie zu der Zeit Noahs werden sie freien und sich freien lassen und werden sich gar nicht kümmern um die Stimme Meiner Erweckten, diese werde Ich aber dann gleich in einem Augenblicke von dieser Erde entrücken und jene mit allen ihren Lieblingen dem alles zerstörenden Feuer preisgeben, zu dessen Entstehung die derzeitigen unbußfertigen Weltmenschen selbst das allermeiste beitragen werden.

Und sehet, das wird ein letztes Gericht auf dieser Erde sein.-

Zudem aber müsset ihr freilich nicht denken, daß solch ein Feuer sogleich an allen Orten und Punkten der Erde zugleich hervorbrechen wird, sondern gleich nur so nach und nach, auf daß den Menschen noch immer zur Besserung Raum und Zeit gegeben wird. Es entsteht in euch freilich geheim wieder die Frage, was es darauf mit solchen unbändigen Seelen für eine Bewandtnis haben werde.

Da denket nur daran, was ich euch soeben gesagt habe, daß es in Meines Vaters Hause (also im Jenseits) viele Wohnungen und Korrektionsanstalten gibt." (80) (10.GEJ 156,5-7)

 



9.3. Ein Stern soll die Erde rammen



Bertha Dudde (BD)

Nach BD soll der BD-Gott einen Stern (Sonne oder Planet?) gewaltsam aus dessen Bahn lösen und so lenken, daß dieser die Erde rammt, was aber nicht zur völligen Zerstörung der Erdoberfläche führen soll. (WS)


„Und so wird sich ein Stern lösen aus seiner gewohnten Bahn, und den Weg nehmen zur Erde. - Doch sein Lauf wird nicht gehemmt, weil die Erde eine Erschütterung erdulden soll. - Denn die Erde wird einen Stoß erleiden. - Doch zu einer völligen Zerstörung wird diese Naturkatastrophe nicht führen". (81)


"Daß ein Stern sich aus seiner Bahn löst und mit Riesengeschwindigkeit auf die Erde zustrebt. - Von jenem Unheil, das euch naht in Form eines Sternes. Er wird aus seiner Bahn geschleudert, weil es Gottes Wille ist, daß die Erde von einer Erschütterung heimgesucht werde“. (82)


Ein sicheren Anzeichen des nahen Endes ist das Sichtbarwerden eines Sternes, der sich in Richtung auf die Erde zubewegt und doch eine sonderbare Bahn einschlägt - der oft sich euren Blicken entziehen und dann plötzlich wieder auftauchen wird. Denn er ist von undurchdringlichen Nebeln begleitet, die sich ab und zu auflösen, um sich immer wieder aufs neue zu verdichten - denn so sonderbare Erscheinungen auch den Stern begleiten, er kommt der Erde stets näher und ein Zusammenprall scheint unvermeidlich nach den Berechnungen derer, die sein Erscheinen entdecken und seinen Lauf verfolgen. - Doch ICH habe auch dies vorausgesagt lange zuvor, daß ICH euch einen Feind aus den Lüften sende. -

"Daß eine Naturkatastrophe von größtem Ausmaß euch Menschen noch bevorsteht, die dem letzten Ende - das heißt, der Totalumgestaltung der Erdoberfläche - vorausgeht!" (83)


Jakob Lorber (JL)

Da die heutigen Menschen durch ihre Luftvergiftung und Waldvernichtung die Endzeit-Öko-Katastrophe selbst verursachen werden, so ist es völlig unnötig und gegen die Gottesordnung des Weltalls, daß Gott einen Stern (Sonne oder Planet?) aus seiner Bahn lösen und mit der Erde zusammenstossen lassen soll.

Dadurch würden erstens die Bewohner und Lebewesen dieses Sternes, die ja völlig unschuldig sind, selbst vernichtet. Zweitens würde nach den allgemeinen Stoßgesetzen die Erde wie eine Billardkugel aus ihrer Bahn geschleudert und dadurch nicht mehr bewohnbar sein.

Drittens würde unser ganzes Planetensystem in Unordnung gestürzt, wodurch auch alle unschuldigen Bewohner unserer Nachbarplaneten betroffen wären.

Daher wird der echte Jesus-Jehova-Zehaoth nicht in dieser Weise gegen Seine ewige Ordnung handeln! (WS)

(S. andere Auslegung 'Globale Naturkatastrophe durch Gestirnseinschlag; biblischer 'Tag des Zornes'?) (GG)

Mit dem "Feind aus den Lüften" (nicht aus dem Weltall!) gemäß (84) (5.GEJ108,2+3) sind ausschließlich die heimatlos gewordenen Naturgeister gemeint, die ganze Gegenden in Schutt und Asche legen werden:


"Wenn solches Tun und Treiben durch die Gewalt des Feuers (INDUSTRIE und AUTOS) einmal seinen höchsten Punkt wird erreicht haben, dann wird denn auf solchen Punkten die Erdluft auch zu mächtig mit den brennbaren Ätherarten erfüllt werden, die sich dann bald da und dort entzünden und solche Städte und Gegenden in Schutt und Asche verwandeln werden samt vielen ihrer Bewohner". (85) (8.GEJ 186,6)


"...wollen sie die ganze Erde in Flammen sehen, so dürfen sie nur fleißig alle Wälder vernichten, und die Naturgeister werden sich derart vermehren, daß die Erde auf einmal in ein Blitzfeuermeer eingehüllt sein wird". (86) (5.GEJ 109,7)

 



10. Quellenverzeichnis



(1)       Bertha Dudde; Nr. 8236, vom 10.8.1962, abgedruckt im Heft "Adam - wer war er?", Was wäre, . wenn Adam nicht gefallen wäre?" herausgegeben von Wolfgang Kühner, April 1980, S.45, Abs.2; S.47, Abs.4; S.48, Abs.1

(2)       wie (1), Nr. 8237 v. 11.8.1962, S.50, Abs. 3 und S.51, Abs.1
(3)       Jakob Lorber; "Das Große Evangelium Johannes“ (GEJ) 7.GEJ 121,7+12
(4)       wie (3); 6.GEJ 90,8
(5)       wie (1), Nr. 6647 v.17.9.1956, abgedruckt im Heft: „Das Geheimnis Mensch“, herausgegeben von Wolfgang Kühner, 2.Aufl. Dez. 1974, S. 43, Abs. 4

(6)       wie (5), S.45, Abs. 2+4
(7)       wie (3), 8.GEJ 24,11
(8)       Jakob Lorber: “Die Geistige Sonne" (GS), 2.GS 79,13+14
(9)       wie (5), Nr.4757 v. 9.10.1949, S. 62, Abs. 3
(10)     wie (5), Nr.1618, v.18.9.1940, S.64, Abs. 2
(11)     wie (10), S. 64, Abs. 2
(12)     Jakob Lorber; "Die Erlösung“, Verse 12+13
(13)     wie (8), 2.GS 107,12
(14)     wie (12), Vers 15
(15)     Jakob Lorber; „Die Geistige Erde" (GE), GE 56,10
(16)     Jakob Lorber; "Die Haushaltung Gottes“ (HG), 2.HG 72,14-17
(17)     Wie (16), 2.HG 72,18

(18)     Wie (1), Nr.8250 v. 24.8.1962, abgedruckt in "Das Christusproblem", 2.Aufl. August 1974, herausgegeben v.Wolfgang Kühner, S.74, Abs. 3 und S.75, Abs.1
(19)     wie (18), S.76, Abs.1

(20)     wie (1), Nr.750 v. 21.1.1939, abgedruckt in "Die Frage nach Gott", 2.Aufl. Mai 1974, herausgegeben  v.Wolfgang Kühner S.24, Abs.2
(21)     wie (20), Nr.8622, v. 21.9.1963, S.28, Abs.1
(22)     wie (3), 6.GEJ 88,3
(23)     wie (21), S.28, Abs.2
(24)     wie (3), 1.GEJ 5,17
(25)     wie (16), 2.HG 72,21
(26)     wie (21), S.28, Abs. 3
(27)     wie (20), Nr. 7828 v. 17.2.1961, Abs. 3
(28)     wie (3), 2.GEJ 144,4
(29)     wie (20), Nr.4484, v.11.11.1948, S.53, Abs.2
(30)     Jakob Lorber: „Von der Hölle zum Himmel“ (Robert Blum) (HZH) 2.HZH 278,3
(31)     wie (29), S.53, Abs. 4
(32)     wie (16), 2.HG 139,20
(33)     wie (16), 2.HG 138,26
(34)     wie (8), 2.GS 13,3+2
(35)     wie (30) 1.HZH 126,1 und 129,5
(36)     wie (20), Nr.7816, v. 4.2.1961, S. 22, Abs. 3
(37)     wie (18), Nr. 8189, v. 31.5.1962, S. 52, Abs. 3 und S. 53, Abs.1
(38)     wie (18), S.74, Abs.3 und S. 75, Abs. 1+2
(39)     wie (3), 7.GEJ 122,13
(40)     wie (20), Nr.7781, v. 25.12.1960, S.67, Abs.1
(41)     wie (8), 2.GS 13,8
(42)     wie (1), Nr. 8620, v.18.9.1963, 6. Abs., abgedruckt auf S.10 des Heftes "MYSTERIUM

von GOLGATHA" herausgegeben v. Georg Vogt
(43)     wie (42), Nr. 8586, v. 13.8.1963, 4. Abs. S.7
(44)     wie (42), 5. Abs.
(45)     wie (18), Nr. 8463, v. 9.4.1963, S.20, Abs. 4
(46)     Jakob Lorber: "Die Jugend Jesu“ (JJ), JJ 298,19 und 299,3-5
(47)     wie (45), S. 2l, Abs. 3
(48)     wie (8), 2.GS 13,11
(49)     Jakob Lorber:  „Der Schwache" v. 6.12. 1840, Vers. 7
(50)     wie (18), Nr. 7083, v. 4.4.1958, S. 24, Abs. 2
(51)     wie (50), S. 25 (unten) und S. 26 (oben)
(52)    (JJ 298,17 und JJ 299,3+4) wie (46), JJ 298,17 und JJ 299,3+4
(53)     wie (8), 2.GS 13,5+6
(54)     wie (8), 2.GS 13,5
(55)     wie (8), 2.GS 13,7

(56)     wie (1), Nr. 8216, v. 16.7.1962, abgedruckt in "Der Heilsplan Gottes«, herausgegeben von Wolfgang Kühner, 3. Aufl. Nov. 1973, S 18, Abs. 4
(57)     wie (3), 4.GEJ 105,1
(58)     wie (1), Nr. 8427, v. 3.3.1963, abgedruckt in: "Die Neubannung", herausgegeben von

Wolfgang Kühner, Sept. 1977, S. 9, Abs.1
(59)     wie (58), Nr.7996, v. 18.9.1961, S. 12, Abs. 2
(60)     wie (58), Nr. 4807, v. 30.12.1949, S. 20, Abs.3
(61)     wie (3), 5.GEJ 110,5+6
(62)     wie (3), 8.GEJ 48,3
(63)     wie (58), Nr.7493, v. 3.1.1960, S. 55, Abs. 1+3
(64)     wie (30) 2.HZH 190,5
(65)     Jakob Lorber: "Das große Morgenrot oder der Voraufgang zur Ankunft des Herrn“, v.

6.4.1849, abgedruckt in: "Die Wiederkunft Christi", 1978, S. 19 (unten)
(66)     wie (1), Nr. 3557, v. 24.9.1945, abgedruckt in "Die Entrückung“, herausgegeben

v. Wolfgang Kühner, Juli 1974, S. 45, Abs. 3
(67)     Wolfgang Kühner (Titelblatt seines Heftes "Die Neubannung“ Sep. 1977
(68)     wie (66), Nr. 5607, v. 20.2.1953, S. 34, Abs. 1
(69)     wie (58), Nr. 8511, v. 28.5.1963, Abs. 1
(70)     wie (69), S. 42, Abs. 2
(71)     wie
(30), 2.HZH 293,13
(72)     wie (30), 2.HZH 294,2+6
(73)     wie (58), Nr. 6598, v. 18.7.1956, S. 46, Abs. 2
(74)     wie (58), Nr. 7611, v. 30.5.1960, S. 47, Abs. 4 und S. 48, Abs. 1
(75)     wie (58), Nr. 7875, v. 17.4.1961, S. 60
(76)     wie (3), 10.GEJ 154,10
(77)     wie (66), Nr. 3791, v. 5.6.1946, S. 42, Abs. 2
(78)     wie (66), Nr. 5607, v. 20.2.1953, S. 34, Abs. 1+3, und S. 35, Abs. 1
(79)     wie (66), Nr. 3557, v. 24.9.1945, S. 45, Abs. 2+3
(80)     wie (3), 10.GEJ 156,5-7

(81)     wie (1) Nr. 7405 v. 5.9.1959, abgedruckt in: "Hergang der Katastrophe", herausgegeben v.Wolfgang Kühner, 2. Aufl. Febr. 1973, S. 23, Abs. 3+4
(82)     wie (81), Nr. 7421 v. 3.10.1959, S. 25, Abs. 3, und S. 26, Abs. 2+3

(83)     wie (1), Nr. 6324, v. 3.8.1955, abgedruckt in: „Ist die Endzeit angebrochen?“, herausgegeben v. Wolfgang Kühner, 14.8.1954, S. 18, Abs.1 und S. 19, Abs. 2+3
(84)     wie (3) 5.GEJ 108,2+3
(85)     wie (3) 8.GEJ 186,6
(86)     wie (3) 5.GEJ 109,7
(87)     wie (46), JJ 298,5+17


2. Der Begriff des Gotteszentrums

bei Bertha Dudde

WS-A3044

 


1. Bertha Dudde (BD)-Text Nr. 7067 vom 15. – 17.3.1958:

Erschaffungsakt der geistigen Wesen

"Es ist Mein Wille, daß euch Licht werde, wo es noch dunkel ist in euch. Die Menschen, die nicht fragen, können keine Antwort bekommen, die aber wissen möchten und sich an Mich Selbst wenden, denen werde Ich auch Antwort zugehen lassen, auf daß sie Mich in Meiner Liebe und Weisheit erkennen lernen und Mir Selbst ihre Liebe schenken.... Der Erschaffungsakt der geistigen Wesen war ein geistiger Vorgang, der euch Menschen erst dann wird verständlich sein, wenn ihr selbst in das Reich des Lichtes werdet eingegangen sein. Solange ihr auf Erden weilet, kann er euch nur in groben Umrissen gezeigt werden, eurem Begriffsvermögen entsprechend. Dennoch werden diese nicht von der Wahrheit abweichen, doch sowohl die tieferen Begründungen als auch die unendlich vielen Zwischenvorgänge vermissen lassen, die auch nicht dazu beitragen würden, euch Erhellung zu bringen. Ihr könnt aber dessen gewiß sein, daß Ich euch nicht in verwirrtes Denken geraten lasse, die ihr nur in der Wahrheit unterwiesen zu werden begehret. Mich bewegte bei der Erschaffung des ersten Wesens nur der Gedanke, Mir ein Gefäß zu schaffen, das Meine immerwährend hinaus-strömende Liebekraft aufnehmen sollte.... weil Meine unbegrenzte Liebe sich verschenken und immer nur beglücken wollte.... Meine Liebekraft aber erzeugte unausgesetzt geistige Schöpfungen mannigfaltiger Art. Und Ich wollte darum auch etwas erstehen lassen, was Mir Selbst entsprach, also ein Ebenbild von Mir. Und was Ich wollte, das geschah.... ein Wesen in höchster Vollkommenheit erstand neben Mir, an dem Ich Selbst Meine Freude hatte, das unaussprechlich schön war, das ein Abbild war Meiner Selbst und das nun von Meiner Liebekraft durchstrahlt wurde, so daß es ebenfalls zu unbegrenzter schöpferischer Tätigkeit befähigt war. So wie Mich nun Mein Liebekraftquell veranlaßt hatte, sich ein Empfangsgefäß zu formen, in das er sich ergießen konnte, so auch entstand nun in diesem Wesen der Wille und das Verlangen, den ihm unausgesetzt zugehenden Liebekraftstrom zu nützen und gleichfalls Wesen aus sich hervorgehen zu lassen. Es war also der gleiche Vorgang, der sich nun wiederholte, denn Ich wollte dieses erst-geschaffene Wesen teilnehmen lassen an der unfaßbaren Seligkeit, gleichgearteten Wesen das Leben zu geben, denn als „Ebenbild“ Meiner Selbst war es auch von den gleichen Empfindungen beseelt, es strömte über von Liebe, und die Kraft, die es ständig von Mir bezog, ließ das Wesen auch nicht in Untätigkeit.... Sie wirkte sich aus in ebenjenem Vorgang des Erschaffens unzähliger Wesenheiten.... Es konnten auch die nun erschaffenen Wesen nicht anders sein, als das erste von Mir Selbst-erschaffene Wesen war.... es waren höchst vollkommene, lichtstrahlende und übermächtige Geister, die alle dem Bilde entsprachen, das Ich Selbst aus Mir herausgestellt hatte. Durch den Zustrom der Kraft aus Mir, die den Erschaffungsakt dieser Wesen erst möglich machte, war Ich Selbst also auch ihr „Schöpfer“, wenngleich erst der Wille des erst-geschaffenen Wesens diese Meine Kraft nützte. Alle Wesen also gingen aus Mir und Meinem ersten Ebenbild hervor.... und allen Wesen war die gleiche schöpferische Macht zu eigen. Aber es war auch in allen urgeschaffenen Wesen Mein Wille tätig, es war das Heer urgeschaffener Geister zu Mir in heißester Liebe entbrannt, weil Mein Liebefeuer ihr Urelement war, weil sie Erzeugnisse waren der reinsten Liebe und somit auch alles Erschaffene positiv stand zu Mir.... Endlose Zeiten vergingen in seligster Harmonie und ständigem Liebe-Austausch.... und es hätte sich dieser Zustand nicht zu wandeln brauchen. Dann aber nahm der Vorgang des Erschaffens eine andere Form an.... was nur geistig zu verstehen ist. Und dies wurde ausgelöst durch das Verlangen Meines erst-geschaffenen Wesens, des Lichtträgers, Mich Selbst zu schauen. Die Liebe des Wesens galt Mir noch unverändert, und darum begehrte es, Mich zu schauen, obwohl es die Erkenntnis besaß, daß Ich als „Kraft- und Lichtzentrum“ dem von Mir Erschaffenen nicht schaubar sein konnte, das vergangen wäre angesichts Meiner Lichtfülle, die das Erschaffene.... als Lichtfunken Meiner Selbst.... aufgezehrt hätte und also darum ein Schauen nicht möglich war. Und weil es Mich nicht schauen konnte, durchzuckte es der Gedanke, sich unabhängig von Mir zu machen und gleichsam als „selbst Schöpfer“ sich dem Heer urgeschaffener Geister hinzustellen.... ein Gedanke, der in ihm entstand als Folge des Verlangens wider bessere Erkenntnis, Mich zu schauen. Alle Wesen besaßen auch als Attribut der Vollkommenheit den freien Willen, der aber stets auch mit Meinem Willen übereinstimmend war. Und dieser freie Wille ließ auch jene gedankliche Verwirrung zu.... Also von Mir aus wurde der Lichtträger, Luzifer, nicht verhindert, seinen freien Willen verkehrt zu richten. Aber es geriet auch der Erschaffungsvorgang nun ins Stocken, d.h., sowie sein Wille nicht mehr mit dem Meinen in Einklang stand, verschloß er sich gleichsam Meinem Liebekraftstrom, doch immer nur vorübergehend, denn noch war sein Widerstand so gering, daß die Liebe doch durchbrach und er sich Mir wieder voll und ganz hingab, was nun auch unverminderte Liebekraftzufuhr bedeutete und also auch unverminderte schöpferische Tätigkeit. Aber es tauchten die verkehrten Gedanken immer wieder in ihm auf, weil er sie nicht Mir Selbst vortrug und Ich sie hätte ihm widerlegen können.... Denn er schaltete Mich zeitweise aus und merkte es nicht, daß er sich selbst in seiner Kraft schwächte.   
(16.3.1968) Denn sowie er die Bindung mit Mir lockerte durch verkehrt gerichtete Gedanken, wurde auch der Liebekraft-Zustrom geringer, was ihm aber nicht zum Bewußtsein kam angesichts der unzähligen Geisterschar, die er schon ins Leben gerufen hatte durch seinen Willen unter Nützung Meiner Kraft.... Immer wieder muß hervorgestellt werden, daß Meine Kraft erst ihm das Erschaffen der Wesen ermöglichte und daß seine Liebe zu Mir ihm erst die Kraft eintrug.... woraus verständlich wird, daß ein Nachlassen seiner Liebe auch die Zufuhr von Kraft verringerte. Und wiederum war ein jedes erschaffene Wesen auch Beweis der Bindung Luzifers mit Mir.... also es konnte kein Wesen mehr erstehen, als Luzifer sich bewußt von Mir getrennt hatte, weshalb alle erschaffenen Wesen auch Mein Anteil sind, denn sie sind „Liebekraft aus Mir“. Und dennoch war ein großer Teil aller erschaffenen Wesen von Mir abgefallen.... Und das berechtigt zu der Frage, ob die Wesen unterschiedlich beschaffen waren in ihrer Ursubstanz.... Ich stellte ein einziges Wesen selbständig aus Mir heraus.... Und dieses Wesen war Mein Ebenbild. Folglich also mußten die nun von diesem Wesen ins Leben gerufenen Geistwesen wieder völlig Mir und Meinem Ebenbild entsprechen.... Es waren die gleichen vollkommenen, in höchstem Licht strahlenden Geschöpfe, denn es konnte aus unser beider Liebe und Wille, die völlig gleich gerichtet waren, nur Höchst-Vollkommenes hervorgehen.... Wesen, die in keiner Weise dem erst-geschaffenen Lichtträger nachstanden.... Sie waren also gleichfalls überaus machtvoll und erglühten in heißer Liebe zu Mir, wenngleich sie Mich nicht zu schauen vermochten. Aber sie erkannten Mich, denn Ich offenbarte Mich auch ihnen durch das Wort. Es war eine endlose Schar jener Geister, die in höchster Seligkeit Mich priesen und Mir Lob sangen, die in Ehrfurcht Mir zu dienen bereit waren und die immer nur in Meinem Willen wirkten, also Ebenbilder Meiner Selbst waren. Und es hätte diese unbeschreiblich selige Geisterschar die Liebe des Lichtträgers zu Mir stets mehr erhöhen müssen.... Doch nun begannen in ihm verschiedene Empfindungen widereinander zu streiten: Er sah die in Herrlichkeit erstrahlenden Wesen und verlangte nun auch Mich Selbst zu schauen.... Er glaubte sich selbst, als den Wesen schaubar, Mir überlegen, und er wollte Mich nicht mehr als Den anerkennen, aus Dem alles hervorging, wenngleich er wußte, daß auch er selbst aus Mir seinen Ausgang genommen hatte. Im Bewußtsein seiner ihn-durchströmenden Kraft begann er, die Löse zu vollziehen von dem Kraftquell.... ein Vorgang, der sich über Ewigkeit hinaus erstreckte, weil ihn immer wieder das Verlangen nach Beseligung zu Mir drängte und er darum auch immer wieder Kraft bezog zum Erschaffen immer neuer Wesen. Und so waren auch diese Wesen in ihrer Ursubstanz das gleiche, nämlich von Mir ausgestrahlte Liebekraft; aber die zeitweilige Abkehr von Mir hatte auch auf den Erschaffungsvorgang einen gewissen Einfluß, indem der Wille und die Liebe jener Wesen sich ihrem Erzeuger weit mehr zuwandten als Mir.... Ich aber weder diese Wesen noch den Lichtträger anders zu bestimmen suchte. Doch sie waren im gleichen Maße lichtvoll, sie erkannten Mich ebenfalls als ihren Schöpfer und konnten daher auch in Freiheit ihres Willens sich recht entscheiden, als diese große Entscheidung von ihnen gefordert wurde. (17.3.1958) Es hatte Mein erst-geschaffenes Wesen Verbindung mit allen von ihm gezeugten Wesen, wie auch Ich mit allen Wesen untrennbar verbunden war, weil Meine Liebekraft sie durchströmte, wenn sie bestehenbleiben sollten. Mein Gegner nun suchte die Bindung mit dem von ihm Erschaffenen auch dann noch zu halten, als es schon Mir abgewandten Willens war.... d.h., auch die ersten Geistwesen wurden von ihm zur Abkehr von Mir angeregt, und es erlagen seiner Versuchung also auch von ihnen einzelne, Luzifer riß auch jene in die Tiefe hinab, deren Erkenntnis wahrlich auch das Schändliche seines Planes hätte verabscheuen müssen. Und es war deren Sünde noch weit größer, es ist der Weg der Rückkehr daher auch weit schwerer.... während jedoch die Mehrzahl der erstgeschaffenen Geister bei Mir verblieb, als sich der Anhang Meines nunmehrigen Gegners von Mir löste. Der geheime Widerstand, den Luzifer Mir entgegenzusetzen begann, hatte zur Folge, daß ein endloses Heer geschaffener Geister teils für, teils wider Mich sich entschied, als die Willensprobe diesen gestellt wurde. Denn der Widerstand störte die bisher-geschlossene Einheit.... der gleiche Wille, die gleiche Liebe beherrschten nicht mehr Mein einstiges Ebenbild, es spaltete sich und diese Spaltung spürten nun auch die aus unserer Liebe hervorgegangenen Wesen, die nun beschaffen waren wie ihr Erzeuger, wenngleich Meine Kraft an ihrer Erschaffung beteiligt war. Da aber bei den zuerst ins Leben getretenen Geistwesen jener Widerstand noch nicht vorhanden war, da Liebe und Wille des Lichtträgers völlig in Mir aufgingen, konnten auch aus dieser Liebe nur Wesen hervorgehen, die uns völlig entsprachen, die in strahlender Lichtfülle und unbegrenzter Kraft getreue Abbilder Meiner Selbst waren sowie auch Abbilder des Wesens, das Ich in Meiner Liebe aus Mir herausgestellt hatte.... und die auch bis auf wenige Ausnahmen bei Mir verblieben. Und in letzteren spielte sich der gleiche Vorgang ab wie in Luzifer: daß sich der freie Wille verkehrt richtete.... daß sie ihren Gott und Schöpfer zu schauen begehrten und aus Meiner notwendigen Unsichtbarkeit falsche Schlüsse zogen, indem sie das ihnen „Schaubare“ anerkannten als ihren „Gott“, der sich selbst nun auch überhob und unzählige Wesen zu sich zog, die alle die Bindung mit Mir also willensmäßig lösten und dadurch in die Tiefe stürzten.... Alle erschaffenen Wesen erstrahlten einst in Licht und Kraft, weil ohne Meinen Liebekraftstrom nichts hätte erstehen können. Die verminderte Lichtstrahlung setzte erst ein mit der verminderten Liebe Luzifers zu Mir, was aber nicht bedeutet, daß es jenen Wesen gemangelt hätte am Licht der Erkenntnis, denn im Moment der Erschaffung durchflutete auch Meine Liebekraft wieder den Erzeuger alles Wesenhaften; aber es wurden ebenjene Momente immer seltener, bis er sich willensmäßig wider Mich erhob und nun keinerlei Kraftzufuhr mehr empfangen konnte, weil er selbst sie zurückwies im Glauben, ebenso kraftvoll zu sein wie Ich.... Und nun verfinsterte sich auch sein Geisteszustand. Er.... der einst Mein Ebenbild war.... er ist zu Meinem Gegenpol geworden, er ist in seinem Wesen völlig gegensätzlich, er ist in äußerste Tiefe gesunken und mit ihm sein Anhang, in dem er seine vermeintliche Macht und Stärke sieht. Das höchste Wesen, aus Meiner Liebe hervorgegangen, ist zutiefst gesunken, weil es seinen freien Willen, das Merkmal göttlicher Herkunft, mißbraucht hat.... Und einem jeden Wesen stand es frei, diesen Willen zu richten zu Mir oder zu ihm, jedes Wesen konnte die Willensprobe bestehen, weil jedes Wesen im Licht der Erkenntnis stand und auch über Kraft verfügte, dem Drängen seines Erzeugers Widerstand zu leisten.... Aber auch jedes gefallene Wesen wird Meine Liebe nicht verlieren, denn Meine Liebe ließ es erstehen, und Meine Liebe läßt es auch ewiglich nicht mehr vergehen, aber bevor es nicht seinen Widerstand aufgibt, wird es Meine Liebe nicht zu spüren vermögen und darum unselig sein. Aber auch sein Widerstand wird nachlassen, und das Wesen wird einmal wieder Meine Liebe suchen und den Weg der Rückkehr zu Mir bewußt gehen.... Und dann wird es auch Meine unermeßliche Liebe erkennen, es wird seinen Gott und Schöpfer erkennen in Jesus Christus, in Dem Ich Selbst für alle Wesen der schaubare Gott wurde, Den zu sehen sie begehrten und Der ihnen den Weg bereitet hat zurück zum Vaterhaus....  Amen"


2. In diesem BD-Text taucht öfters der Begriff: "Ebenbild" auf. Vor allem wird Luzifer als das erstgeschaffene Geschöpf und als das "Ebenbild" des BD-Gottes bezeichnet. Wenn Luzifer das Ebenbild des BD-Gottes ist, dann muss der BD-Gott Selbst das Urbild sein, also Menschengestalt besitzen, d.h. der BD-Gott kann personifiziert werden und ist der ewige ungeschaffene BD-Urmensch nach dessen Urbild alle Menschen und Geister als Ebenbilder geschaffen worden sind.

3. Ferner spricht hier der BD-Gott von seinem "Kraft- und Lichtzentrum" und von seinem "Liebekraftquell", d.h. auch der BD-Gott besitzt ein BD-Gotteszentrum, und da alle Menschen und Geister Ebenbilder dieses BD-Gotteszentrums sind, so muss dieses BD-Gotteszentrum die Menschenform besitzen, d.h. dieses BD-Gotteszentrum kann personifiziert werden und ist der ewige ungeschaffene BD-Urmensch!

4. Aber nach in Ziffer: (6.) zitierten BD-Texten darf der BD-Gott:

4.1. nicht personifiziert werden,

4.2. nicht als eine Form gedacht werden, nicht in irgendeine Form gebracht werden, unter keiner Form sich vorgestellt werden,

4.3. nur als formlose Kraftstrahlung gedacht werden, welche den unendlichen Raum erfüllt und durchdringt,

4.4. nur als Unbegrenztes gedacht werden, weil er nichts Geformtes ist.

5. Alle diese BD-Texte über einen formlosen, unbegrenzten, nicht personifizierbaren BD-Gott heben den Gedanken an ein personales BD-Gotteszentrum, welches der ewige ungeschaffene BD-Urmensch ist, wieder auf. Zumindest widersprechen die in der folgenden Ziffer: (6.) zitierten BD-Texte dem hier betrachteten BD-Text-7067:

6. BD-Texte über einen formlosen, unbegrenzten und nicht personifizierbaren BD-Gott:


6.1. "Doch immer wieder muß gesagt werden, daß die Ewige Gottheit nicht personifiziert werden kann - daß sie also nicht anders vorstellbar ist als Kraft, welche die ganze Unendlichkeit erfüllt. - Diese Kraft ist nicht zu begrenzen, kann also auch nicht als "Form" gedacht werden - aber sie kann eine Form gänzlich durchstrahlen". [Nr.8250 v. 24.8.1962, abgedruckt in "Das Christusproblem", 2.Aufl. August 1974, herausgegeben v. Wolfgang Kühner, S.74, Abs. 3 und S.75, Abs.1]


6.2. „denn die Ewige Gottheit kann nicht personifiziert werden". [Nr.8250 v. 24.8.1962, abgedruckt in "Das Christusproblem", 2.Aufl. August 1974, herausgegeben v. Wolfgang Kühner, S.76, Abs.1]


6.3. "Der menschliche Verstand reicht bei weitem nicht aus, MICH in Meiner ganzen Urkraft zu erfassen und noch viel weniger wird es ihm gelingen, MICH zu spezialisieren, d.h. Mein Sein und Wesen in irgendwelche Form zu bringen, die dem menschlichen Verstand voll und ganz annehmbar erscheint." [Nr.750 v. 21.1.1939, abgedruckt in "Die Frage nach Gott", 2.Aufl. Mai 1974,  herausgegeben v. Wolfgang Kühner S.24, Abs.2]


6.4. "Unbegrenzt aber ist DER GEIST, für DEN ihr den Begriff GOTT euch schufet. Was dieser GEIST wieder in Sich ist, das ist euch auch nicht erklärlich zu machen, weil Er nichts Geformtes ist“. [Nr.8622, v. 21.9.1963, S.28, Abs.1]


6.5. „lch als URGEIST bin aber wohl existent, aber unter keiner Form vorstellbar. Ich bin eine Kraft, die unbegrenzt ist und unbegrenzt wirkt. Und diese Kraft erfüllt das ganze All“. [Nr.8622, v. 21.9.1963, S.28, Abs.2]


6.6. "Dieser denkende Wille berechtigt euch, daß ihr euch ein WESEN vorstellt, nur dürft ihr diesem Wesen keine Form geben." [Nr.8622, v. 21.9.1963, S.28, Abs.3]


6.7. "Ihr dürft euch einen GOTT und SCHÖPFER nicht als ein begrenztes Wesen vorstellen, ihr dürft IHN nicht in eine Form zu bringen suchen, denn immer würde dann eure Vorstellung falsch sein, weil etwas Begrenztes niemals Meinem Wesen entspricht, das höchst vollkommen, also unbegrenzt ist, denn Ich bin ein GEIST, DER alles erfüllt und alles durchstrahlt." [Nr. 7828 v. 17.2.1961, Abs. 3]


6.8. "Die ewige GOTTHEIT in eine engbegrenzte Form bringen zu wollen, ist ein Zeichen der Unvollkommenheit der Menschen, die diese Lehre annahmen. Das WESEN GOTTES ist unbegrenzt, weil es etwas überaus Vollkommenes ist. [Nr.4484, v.11.11.1948, S.53, Abs.2]


6.9. "Der GEIST GOTTES - der Inbegriff der WESENHEIT GOTTES - ist niemals zu personifizieren, ER ist nicht in eine Form zu bringen nach menschlichen Begriffen. ER ist eine unendliche Fülle von Licht und KRAFT.“ [Nr.4484, v.11.11.1948, S.53, Abs.4]

7. Wenn nach diesen BD-Texten der BD-Gott nicht personifiziert werden darf und daher keine Form und daher auch keine Menschengestalt besitzt, dann gibt es den ewigen urgeschaffenen Urmenschen JEHOVA als die ganze Fülle der Gottheit nicht! Dann ist dieser BD-Gott nur ein formloses unendliches Kraftfeld, das den ganzen unendlichen Raum erfüllt und durchdringt.

8. Dieses unendliche unbegrenzte Kraftfeld kann sich nicht zusammen ziehen und in dem begrenzten Menschen Jesus Platz nehmen. Der BD-Jesus wird also auch wie ein jeder andere vollkommene Erzengel nur von einem endlichen Bruchteil dieser unbegrenzten und unendlichen Gotteskraft erfüllt und durchströmt. Damit ist der BD-Jesus nur ein Kind Gottes, das den Fall Luzifers nicht mitgemacht hat, das vom Himmel auf die Erde hinab stieg und danach wieder als Kind Gottes zum Himmel empor stieg.

9. Das Gleiche machte der Erzengel Raphael: Er war ein Kind Gottes, machte den Fall Luzifers nicht mit, stieg als Kind Gottes vom Himmel zur Erde hinab, wirkte hier als der erste Hohepriester Henoch, und stieg dann als Kind Gottes wieder in den Himmel empor. Das wiederum Gleiche gilt auch von dem Erzengel Michael, der schon drei Male als nicht gefallenes Kind Gottes vom Himmel zur Erde hinab stieg, hier als SEHEL, als ELIAS und als JOHANNES der Täufer wirkte, und dann wieder als Kind Gottes in den Himmel empor stieg.

10. Da der Autor der BD-Texte den ewigen ungeschaffenen Urmenschen leugnet, so hat er nichts, was in Jesus Mensch werden kann. Um von Jesus noch etwas zu retten, definiert er seinen BD-Jesus als einen Erzengel wie Raphael und Michael. Das Gleiche machen die Zeugen Jehovas, die Jesus mit dem Erzengel Michael identifizieren und gleichsetzen. Das Gleiche macht Johannes Greber, bei dem Gott-Vater nur zwei Geschöpfe erschaffen hat: den männlichen Erzengel Jesus Christus und das weibliche Dual von diesem männlichen Jesus Christus, welches weibliche Dual man als Jesa Christa bezeichnen könnte. Bei Johannes Greber haben dann diese beiden ersten dualen Erzengel: Jesus Christus und Jesa Christa geheiratet, und ihr erstes Kind war Luzifer!

11. Der Autor der BD-Texte hat die beiden Kapitel 138 und 139 des 2.Bandes der "Haushaltung Gottes" nie begriffen, und deswegen kann er den scheinbaren Widerspruch zwischen

11.1. der totalen Unendlichkeit, Unbegrenztheit und Formlosigkeit Gottes (das Außenwesen Gottes) einerseits

11.2. und der Endlichkeit,  Begrenztheit und menschlichen Form des ewigen ungeschaffenen Urmenschen JEHOVA (das Innenwesen Gottes) andererseits

nicht aufheben und beharrt daher in seinen in der Ziffer: (6.) zitierten Worten auf der totalen Unendlichkeit, Unbegrenztheit und Formlosigkeit Gottes!

12. Jesus durch JL:

[HGt.02_138,06] Warum ward der Jared berufen, und worin bestand das Großwichtige seiner Berufung?

[HGt.02_138,07] Nun habet wohl acht; denn ohne diese Berufung möget ihr nicht und könnet ihr nicht in den Tempel des Lichtes gelangen!

[HGt.02_138,08] Als somit der Jared vollends beim Abedam stand, da ergriff Dieser seine Hand und sagte zu ihm: „Höre du, Mein geliebter Jared, Ich kenne deine Lehre von Mir und sage dir, daß du alle deine Kinder recht gelehrt hast; ja vollkommen nach Meinem Willen hast du sie gelehrt!

[HGt.02_138,09] Aber da du sagtest: ,Gott ist durchaus unendlich in Seinem Wesen, in Seiner Liebe, in Seiner Heiligkeit, in Seiner Gnade, in Seiner Erbarmung, in Seiner Macht, Kraft, Stärke, in der Dauer Seines Seins und also auch in Seiner Güte, Gerechtigkeit und Weisheit!‘, so möchte Ich denn doch nun erfahren aus deinem Herzen, wie du dir jetzt Meine dir ähnlich wesenhafte Sichtbarkeit mit deinem Begriffe von Meiner unendlichen Wesenheit zusammenreimst!

[HGt.02_138,10] Denn Ich bin der Meinung: Wie das Endliche, räumlich Begrenzte nie die unendliche Räumlichkeit erfüllen wird – und wenn es sich auch ewigfort nach allen Seiten hinaus ausbreiten möchte –, also ist es ja wohl auch umgekehrt der Fall.

[HGt.02_138,11] Denn wo und wie sollte sich das endlos Räumliche zusammenzuziehen anfangen zu einem endlichen Wesen?! Wo sollte es anfangen, wenn es keine Grenzen hat, und wie – ohne Grenzen?!

[HGt.02_138,12] Da es aber also ist nach deiner Lehre, so sage Mir: Wie bin Ich, der unendliche Gott, denn jetzt dir, wie auch allen andern, ein sichtbarer, leiblich formell abgegrenzter Gott geworden?

[HGt.02_138,13] Und sage Mir auch ganz gewissenhaft getreu, ob Ich es wohl bin, oder nicht!

[HGt.02_138,14] Nach deiner Lehre kann Ich es unmöglich sein; nach deiner Liebe und nach deinem Glauben aber bin Ich es dennoch wieder!

[HGt.02_138,15] Also tue uns allen solches kund; denn die Klarheit in diesem Punkte ist von der allergrößten Wichtigkeit aus dem Grunde, da ein unendliches Wesen Gottes für alle endlichen Wesen so gut wie völlig undenkbar ist, somit so gut wie gar keines und sonach auch so gut wie kein Gott ist.

[HGt.02_138,16] Ein endlicher Gott aber schließt ja schon mit dem Begriffe ,endlich‘ alle Göttlichkeit aus!

[HGt.02_138,17] Also tue dein Herz auf, und erläutere uns diesen Widerspruch und zugleich auch, ob Ich denn wohl Gott bin, oder nicht!“

[HGt.02_138,18] Als der Jared und auch alle die andern solche Frage vernommen hatten, da schlugen sie sich alle auf die Brust, und ein Zweifel um den andern fing an, ihr Herz gefangenzunehmen. Und der Jared sagte nach einigem Nachdenken: „Herr und Vater in aller Deiner Liebe und Heiligkeit! Diese Frage wird zwar der größte und tiefsinnigste Cherub so wenig zu beantworten imstande sein wie ich, aber solches kann ich ja gerade jetzt sagen, da Du die Frage gestellt hast: Wärest Du nicht Gott, der Wahrhaftige, so hättest Du auch diese Frage unmöglich geben können, indem sie eben Dir gleich unendlich ist in allen ihren Punkten, wie in ihrer Gesamtheit!

[HGt.02_138,19] Doch mein Maßstab für Deine Gottheit ist mein eigenes Herz, wie auch das Herz aller andern, darum es niemanden so sehr wie Dich zu lieben vermag!

[HGt.02_138,20] Alles andere ist für mich von keinem Belange! Wie Du Dich als ein unendlicher Gott auch uns endlichen Würmern vor Dir im Staube aller Nichtigkeit als ein endlicher Gott der Form nach in der Gestalt eines Menschen zeigen kannst, das mag begreifen, wer es kann und mag; allein ich und alle Himmel und Sonnen und Welten und Menschen begreifen es nicht und werden es auch ganz sicher ewig mitnichten begreifen!

[HGt.02_138,21] Doch aber gestehe ich hier auch ganz offen, daß ich Dich nur unter dieser Gestalt wahrhaft zu lieben imstande bin; denn wo sollte ein begrenztes Herz die Liebe hernehmen, um Gott in Seiner Unbegrenztheit zu lieben?!

[HGt.02_138,22] Daher bist Du mir also auch ums unendliche lieber denn in Deiner für mich undenkbaren göttlichen Unendlichkeit.

[HGt.02_138,23] Wenn ich Gott fürchte und liebe, so fürchte und liebe ich Ihn nur unter dieser Deiner Form; denn für einen unendlichen Gott dem Wesen nach bin ich ja so gut wie gar nicht da, und Er ist dann ja auch für das, was gegen Ihn völlig nichtig ist, unmöglich ein Gott!

[HGt.02_138,24] Siehe, das ist alles, was ich darüber zu sagen vermag; möge es Dir wohlgefällig sein!“

[HGt.02_138,25] Und der Abedam drückte darauf den Jared an Seine Brust und sagte: „Jared, du hast Mir eine vollkommene Antwort gegeben, und es ist genau also wie du es nun ausgesprochen hast!

[HGt.02_138,26] Die Liebe allein ist der Maßstab für Meine Göttlichkeit, und mit keinem anderen Maßstabe bin Ich ermesslich; denn Ich bin wahrhaft ein unendlicher Gott. Was aber jedoch Meine räumliche Unendlichkeit betrifft, so ist diese nur eine für die Zeit bedingte Erscheinlichkeit, – im Geiste aber ist das nur die Machtvollkommenheit Meines Willens und Meiner Liebe und Weisheit; die gestaltliche Wesenheit aber ist eine und dieselbe, nach der ihr alle seid gemacht worden zu Meinen wesenhaften Ebenbildern!

[HGt.02_138,27] Also bleibe du, Mein lieber Jared, wie du warst, und glaube es Mir: Niemand wird Mich je in einer andern Form sehen denn in der, in welcher ihr Mich jetzt alle sehet im Geiste! Amen.“

[HGt.02_139,19] Hier erhob Sich der Abedam wieder, berief alle die Grübler zu Sich und sagte dann zu ihnen: „O ihr großen Narren, was habt ihr denn für Unsinn ausgeheckt?! Wahrlich, Ich möchte ihn nicht wiederholen – und möchte ihn auch von niemandem mehr wiederholen hören!

[HGt.02_139,20] Damit ihr aber dennoch aus euren endlos dummen Träumereien kommet, so habe Ich Mich eurer Torheit erbarmt und will euch ein wahres Licht geben für euer finsteres Herz, und so höret denn: Was ihr des Raumes Unendlichkeit benennet, ist der Geist Meines Willens, der von Ewigkeiten her eben diese endlose Räumlichkeit gestellt hatte und hat sie erfüllt allenthalben mit Wesen aller Art. Dieser Geist aber hat einen Mittelpunkt wesenhaft gestaltlich, in dem alle Macht dieses unendlichen Geistes vereinigt ist zu einem Wirken, und dieses Machtzentrum des unendlichen Gottgeisteswesens ist die Liebe als das Leben eben dieses Geistes; und diese Liebe bin Ich von Ewigkeit.

[HGt.02_139,21] Obschon Sich aber der Geist Gottes überall wirkend äußern kann, so kann Er Sich aber dennoch nicht wesenhaft gestaltlich äußern ohne die Liebe; wo aber Gott Sich dann gestaltlich äußert, da auch äußert Er Sich möglicherweise für endliche Wesen, wie ihr es seid, durch Seine Liebe, welche da ist das eigentliche Grundwesen Gottes und der Sammelpunkt aller Macht, Kraft und Heiligkeit des unendlichen Geistes.

[HGt.02_139,22] Sehet, das ist das Wesen Gottes in aller Wahrheit und kann nur mit dem Herzen, aber nie mit dem Verstande begriffen werden!

13. Weil aber der Autor der BD-Texte bei der totalen Unendlichkeit, Unbegrenztheit und Formlosigkeit Gottes (also bei dem Außenwesen Gottes) gemäß seiner, in der Ziffer: (6.) zitierten Worte stehen geblieben ist, so hat er das folgende universelle Christusbekenntnis des Apostels Johannes nie verstanden und nie begriffen:

14. Der Apostel Johannes im Auftrage Jesu durch JL:

[GS.02_013,02] Ich sage euch: Jesus ist etwas so ungeheuer Großes, daß, so dieser Name ausgesprochen wird, die ganze Unendlichkeit von zu großer Ehrfurcht erbebt.

Saget ihr: Gott, so nennt ihr zwar auch das allerhöchste Wesen; aber ihr nennt Es in seiner Unendlichkeit, da Es ist erfüllend das unendliche All und wirkt mit Seiner unendlichen Kraft von Ewigkeit zu Ewigkeit.

[Bei diesem Begriff von dem unendlichen Außenwesen Gottes ist der Autor der BD-Texte stehengeblieben!]


Aber in dem Namen Jesus bezeichnet ihr das vollkommene, mächtige, wesenhafte Zentrum Gottes, oder noch deutlicher gesprochen:

[GS.02_013,03] Jesus ist der wahrhaftige, allereigentlichste, wesenhafte Gott als Mensch, aus dem erst alle Gottheit, welche die Unendlichkeit erfüllt, als der Geist Seiner unendlichen Macht, Kraft und Gewalt gleich den Strahlen aus der Sonne hervorgeht. – Jesus ist demnach der Inbegriff der gänzlichen Fülle der Gottheit oder: In Jesu wohnt die Gottheit in Ihrer allerunendlichsten Fülle wahrhaft körperlich wesenhaft.

[Diesen Begriff vom Innenwesen Gottes hat der Autor der BD-Texte noch nie begriffen!]

darum denn auch allezeit die ganze göttliche Unendlichkeit angeregt wird, so dieser unendlich heiligst erhabene Name ausgesprochen wird!

(Mit Genehmigung des Verfassers, 10/014)