Analyse eines falsches Vaterwortes

WS-A2831

 

(Analyse von Texten einer Seherin, die im Verborgenen bleiben will, empfangen ca. 2010)


Wilfried Schlätz

 


1. Marienanbetung

2. Ewige Verdammnis

3. Trinität

4. Das römisch-katholische Papsttum

5. Das "Heilige Meßopfer"

6. Die bevorstehende "Warnung": ein riesiges Kreuz am roten Himmel soll zum Glauben zwingen

7. Quellen / Belege

 

 

1. Marienanbetung

 

1.1. Belegstellen (vollständige Texte siehe unter 7.)


[GOTT-SOHN-JESUS:] durch Meine Geliebte Mutter(1)

Botschaft der Jungfrau Maria(47)

[MARIA:] Wenn du Meinem Sohn gehorchst(48)

[MARIA:] zu Meinem Kostbaren Sohn(49)

[MARIA:] bei deiner Gottesmutter(50)

[MARIA:] für Meinen Sohn(51)

[MARIA:] die Mein Sohn(52)

[MARIA:] Deine Gottesmutter, Maria, Königin des Himmels(53)

[MARIA:] Ich bin die Mutter Gottes, deine geliebte Mutter, Königin aller Engel(81).

[MARIA:] Für Meinen geliebten Sohn tust(82)

[MARIA:] wer Mein Sohn ist(83). Er, Mein sehr Kostbarer Sohn(84),

[MARIA:] Deine geliebte Mutter
Königin der Engel(86)


[GOTT-SOHN-JESUS:] von Meiner Mutter und Mir, Ihrem kostbaren Sohn(94),

Die Jungfrau Maria(100)

[MARIA:] Mein Rosenkranz(101)

[MARIA:]  auf Meinen Sohn(102)

[MARIA:] Er, Mein Kind(103)

[MARIA:]  Meinen Heiligen Rosenkranz beten(105)

[MARIA:]  den Heiligen Rosenkranz beten(106)

[MARIA:]  Meinem Sohn(107)

[MARIA:] Das Gebet zu Mir, eurer Gottesmutter(108)

[MARIA:]  Mein Rosenkranz(109)

[MARIA:] die Macht des Rosenkranzes(110)

[MARIA:]  Meines Heiligen Rosenkranzes(111)

[MARIA:]  Meinen Heiligen Rosenkranz(112)

[MARIA:] Eure Geliebte Mutter
Maria, Königin des Friedens(113)


[GOTT-SOHN-JESUS:] Barmherzigkeitsrosenkranz(115)

[GOTT-SOHN-JESUS:] Barmherzigkeitsrosenkranzes(162)

[GOTT-SOHN-JESUS:] Meiner Mutter(174)

[GOTT-SOHN-JESUS:] Barmherzigkeitsrosenkranzes(237)

[GOTT-SOHN-JESUS:] Barmherzigkeitsrosenkranz(247)

 

1.2. Stellungnahme


1.2.1.Jesus-Jehova durch JL:

1.2.1.–1.

[GEJ.01_108,08] Maria aber weint vor Freude, begrüßt alle Meine Jünger und geht dann schnell hinaus, um uns ein gutes Mittagsmahl zu bereiten.

[GEJ.01_108,09] Die Jünger aber treten zu Mir und sagen: „Siehe, welch ein liebes Weib, und welch eine zärtlichste Mutter! Sie ist nun schon 45 Jahre alt und sieht aus, als hätte sie kaum das zwanzigste Jahr zurückgelegt. Und wie ungemein zärtlich besorgt sie ist, und wie hoch schwellt die reinste Mutterliebe ihre wahrhaft heilig reinste Brust! Wahrlich, ein Weib der Weiber der ganzen Erde!“

[GEJ.01_108,10] Sage Ich: „Ja, ja, Sie ist die Erste, und es wird nimmer eine mehr sein wie Sie! Aber es wird auch kommen, daß man ihr mehr Tempel denn Mir erbauen wird, und wird sie ehren zehnfach mehr denn Mich, und wird des Glaubens sein, nur durch sie selig werden zu können!

[GEJ.01_108,11] Darum will Ich denn nun auch, daß man sie nicht zu sehr erhebe, indem sie wohl weiß, daß sie Meines Leibes Mutter ist, und auch weiß, Wer hinter diesem Leibe, den sie gebar, steckt!

[GEJ.01_108,12] Deshalb seid mit ihr überaus gut und artig, nur hütet euch davor, ihr irgend eine göttliche Verehrung zukommen zu lassen!

[GEJ.01_108,13] Denn bei allen ihren über alle Maßen vortrefflichsten Eigenschaften ist sie dennoch ein Weib; und vom besten Weibe bis zur Eitelkeit ist und bleibt nur ein sehr kleiner Zwischenraum!

[GEJ.01_108,14] Und jede Eitelkeit ist der Same des Hochmuts, aus dem alles Übel in die Welt gekommen ist, noch kommt und allzeit kommen wird! Deshalb beachtet auch gegen die Mutter, was Ich euch nun gesagt habe!“

1.2.1.–2.

[JJ.01_169,18] Darum aber wird es auch kommen, daß einst die Menschen Meiner Leibesmutter bei weitem größere Portionen vorsetzen werden denn Mir.

[JJ.01_169,19] Und Ich werde auf das passen [warten] was der Mutter vorgesetzt wird, und da wird ferne sein die Ordnung Melchisedeks!“

1.2.1.–3.

[JJ.01_198,18] Und das Kindlein sprach: „Sehet auch hier wieder ein Bild der Zukunft!

[JJ.01_198,19] Also werden sich auch dereinst die, welche unter unserem Dache sein werden, mit der toten Römerin abgeben der weltlichen Dinge wegen,

[JJ.01_198,20] und Maria wird unter den Römern und mit der Römerin viel zu tun haben!

[JJ.01_198,21] Aber dennoch werden die in unserem Hause nicht unsere Genossen, sondern vielmehr sein, was sie nun sind, nämlich Heiden, und werden Meiner nicht achten, sondern allein der Maria!

[JJ.01_198,22] Und Meine eigentliche Gesellschaft wird verborgen und klein bleiben zu allen Zeiten in der Welt!

1.2.1.–4. Ave Maria! – 26. April 1840, Sonntag, vormittags

[HiG.01_40.04.26] Auf eine Anfrage:

[HiG.01_40.04.26,01] Seht, alle eure Pflicht ist, war und wird ewig sein die Liebe, d.h. die reine, göttliche Liebe in euch zu Mir und im gleichen auch zu allen euren Brüdern und Schwestern.

[HiG.01_40.04.26,02] Nach dem Grade dieser Meiner Liebe in euch wird euch gegeben werden von Mir, der Ich in Meinen ganzen Wesen die Liebe selbst bin. Ihr seid, so ihr Mich liebet mit aller Kraft, allesamt liebe Kinder Meiner Liebe – welche auch befruchtet hat Maria, die Mutter meines irdischen Leibeswesens. Dieses irdische Leibeswesen aber ist ein wahrer Bruder zu euch und stark genug, euch alle zu tragen als Brüderchen und Schwesterchen mit aller Geduld und Sanftmut und euch zu führen als erwachsene Brüder und Schwestern. Und wer zum Vater will, der wende sich nur an Mich als des Vaters großen Liebling, welcher der alleinige wahre Bruder zu euch ist, voll der höchsten Liebe und Weisheit. Und so habt ihr es nicht nötig, euch an jemand andern, als gerade an Mich, in allen euren Anliegen und Nöten zu wenden!

[HiG.01_40.04.26,03] Sehet, der Gruß an Maria kam dereinst bei der Verkündigung aus der allerhöchsten Höhe der Heiligkeit Gottes in aller Fülle der Macht und Kraft Seines Geistes, damit euch allen die Liebe im Vater ein wahrer Bruder werde. – Nun so fraget euch, was ihr jetzt noch mit diesem Gruße wollt? – Maria dedarf dessen nicht und dürstet auch nicht nach demselben. Und sie weiß es auch am besten von euch allen, daß Mein Ohr schärfer ist als das ihrige und Mein Auge heller als das ihre; auch daß Meine Liebe, Meine Demut und Meine Sanftmut zunichte macht die Liebe, Demut und Sanftmut aller, auch der allerseligsten Geister des Himmels.

[HiG.01_40.04.26,04] Wahrlich, es bereitete ihr eure Unwissenheit und euer grober Irrtum nur Trauer, wenn Ich nicht aus Meiner übergroßen Liebe zu euch allezeit, zuvorkommend, auf Mich nähme, was an sie oder auch an einen andern seligen Bruder von euch gerichtet wird. Siehe, daher mache Ich die Ohren der Seligen gegen solche unangebrachte Verehrungen taub und ihre Augen blind, damit ihre Seligkeit nicht getrübt werde durch eure große Torheit.

[HiG.01_40.04.26,05] Wer Mich sucht, an dem wird auch Maria Freude haben, und ebenso alle Seligen. Und sie werden allezeit bereitwilligst sein, ihm zu dienen nach Meiner Liebe in ihnen, aus welcher ihnen kund wird, wo und woran es euch gebricht. Daher ist es auch unnütze, anderswo als gerade nur durch Mich zur Gnade gelangen zu wollen. Denn nur Ich allein bin die Türe zum Vater, da alle Gnade innewohnt. Wer nicht durch Mich gehet, der kommt nicht dahin.

[HiG.01_40.04.26,06] Ihr könnt euch zwar alles dessen, was auf Meine Menschwerdung Bezug hat, ehrerbietigst und liebevollst erinnern und euch dadurch vorführen alle Fügungen Meiner großen Barmliebe für euch. Und es wird Mir solches angenehm sein. – So ihr aber daraus wollt Plappergebete formen, so seid ihr zu Narren geworden oder durch die große Blindheit der Blindenleiter dazu gemacht und seid betrogen durch die betrogenen Betrüger.

[HiG.01_40.04.26,07] Ich aber habe euch jetzt aus Mir in allerhöchster Wahrheit gezeigt, wie sich die Sache verhält. Und so sollt ihr auch danach tun, so ihr wollet sein wahre Kinder eines und desselben guten Vaters und wahre Brüder des Sohnes der Maria, die euch liebt, so wie ihr Mich liebet. – Amen.

1.2.1.–5.

[Er.01_070,11] Auch müßt ihr euch die wiedergeborenen Auffinder Meines Reiches nicht als eine Art Karthäuser oder Trappisten vorstellen, die in allem und jedem für die Welt vollkommen gestorben wären, sich mit nichts mehr beschäftigen als mit Rosenkranz, Messe und Litanei, mit lächerlichem Fasten, mit Verachtung des weiblichen Geschlechtes, strengster Verfluchung der Sünder und als Zeitvertreib mit der Betrachtung ihres Grabes und Sarges.

1.2.1.–6.

[BM.01_019,13] Warum wird im sogenannten Rosenkranze Maria zehnmal und Gott nur einmal mit des Herrn Gebet angerufen? Warum sind in einer Kirche große, kleine, hölzerne und metallene Kruzifixe im Überfluß vorhanden, und warum wenigstens noch einmal soviel Marias in allen möglichen Formen?

1.2.1.–7.

[RB.01_045,10] Das, was du uns nun von Christus so schön gesagt hast, hat uns alle besonders erfreut. Weißt du, wir hielten heimlich auf Ihn stets große Stücke. Freilich, wie die römischen Pfaffen nur zu oft Ihn nichts anderes tun ließen, als alle Menschen, die nicht nach ihrer Pfeife tanzen, schnurgerade zur Hölle zu verdammen: da mußte man sich ja dieses sonst erhabensten Namens förmlich zu schämen anfangen! Denn einen Gott von so zorniger und eigensinniger Art, wie ihn gewisse Mönche aus dem so guten Christus Jesus gemacht haben, konnte doch kein nur mit einiger Vernunft begabter Mensch annehmen. Rosenkranzbeten, Litanei, Heiligen-Gebete, Exerzitien, Verehrung der Reliquien, Beichten ohne Maß und Ziel, Messenzahlen und ähnliche Dummheiten mehr fordere Christus für die Gewinnung des Himmels! – Bruder, das konnte man im 19. Jahrhundert doch nicht mehr annehmen, besonders wenn man als ein armer Tagwerker nur zu oft sah, wie diese Gottesdiener sich beim Altar, wo sie ihre Messen herunterleierten, vor lauter Speck kaum umdrehen konnten.

1.2.2. Maria war die Mutter des Erdenleibes des wahren geschaffenen Menschen Jesus. Maria aber war nie die ungeschaffene Mutter des ungeschaffenen Gotteszentrums, d.h. sie war und ist niemals die „Gottesmutter“!



2. Ewige Verdammnis


2.1. Belegstellen


durch seinen eigenen freien Willen einen von zwei Pfaden wählen: den Pfad der
Erlösung oder den Pfad der Verdammung(3).


Euch wird gezeigt werden, wie es ist, in Todsünde zu sterben(20)

Eure Seelen werden die Verlassenheit empfinden, die von denjenigen gefühlt wird, die in Todsünde sterben(22). Diese armen Seelen, die gestorben sind, zu spät, um Gott zu bitten, ihnen ihre Sünden zu verzeihen(23).

Aber wenn ihr in Todsünde sterbt(24),

- im Gegensatz zu Meiner Gerechtigkeit(68)

wenn Sünder nicht massenhaft bereuen; denn dann wird die
Hand Meines Vaters überall auf diejenigen fallen(74),
die sich weigern,


Eine große Züchtigung(75), wird von Gott, dem Ewigen Vater, entfesselt werden(76).

Für den Rest von euch wird es zu spät sein(80).

Sondern euch auch den Pfad hinab zur Hölle treibt.(90)

für eine einzige Seele, die dem Entsetzen der Hölle entkommen kann(98).

Jenen, die sogar dann nicht hören werden oder die den Pfad der abscheulichen Sünde fortsetzen, wird keine Barmherzigkeit gezeigt(124).

Ich bin der Gott der Liebe, des Mitfühlens. Ich bin auch der Gott der Gerechtigkeit(126).

Denn jetzt ist für Mich die Zeit gekommen, Mein Glorreiches Königreich zurückzufordern, das kein Mensch durch die Sünde aufhalten wird. Sollten sie es versuchen, werden sie für immer verloren sein(127).

während der großen Züchtigung(150)
Gebete schwächen bereits die Auswirkung der Großen Züchtigung(152), aber ihr, Meine Kinder, müsst zu jeder Zeit auf der Hut sein. Dadurch dass ihr in euren Vorbereitungen umsichtig seid, werdet ihr im Stande sein, die große Bombardierung zu überleben(153), die orchestriert wird und die schlimmer sein wird als das, was den Juden unter der Regierung von Satans Jünger Hitler geschah.


Als Chance, euch von Satan und den Flammen der Hölle(155) abzuwenden.

Die Periode der Großen Züchtigung(163) zu mildern.

desto leichter wird es für Meine Kinder werden, die große Züchtigung(183) zu überstehen

Eine Todsünde(188) kann nur begangen werden, wenn eine Person im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte klare Absichten hat, wenn er oder sie weiß, dass
das, was sie tun, falsch ist.


diese Todsünde(191) zu begehen.

so werdet ihr für die Ewigkeit die Qual der Hölle erleiden(193).

Obwohl viele während der Warnung(204) mit Mir konfrontiert werden, werde Ich bis zum Jüngsten Tag nicht ein zweites Mal kommen(205).

denn viele Seelen sind hin zum Feuer der Hölle verloren(217), jeden Tag, jede Sekunde und jeden Atemzug.

so dass die Seelen nicht die Qualen der Hölle zu erleiden haben, sollten sie in Todsünde sterben(226),

für die Sünder, welche die Prüfung nicht überstehen werden(233), die die „Warnung“(234) ihnen darbietet.

Die Warnung(235) ist jetzt nah, also gibt es nicht viel Zeit, um für jene armen Seelen zu beten, die verloren sein werden(236).

Gott, der Vater, schlägt jetzt zu(239), um diese Leute zu bestrafen,

Gott, der Ewige Vater, wird diejenigen vernichten(254), die fortfahren, ihren abscheulichen Plan umzusetzen, Währungen in der Welt zu zerstören


2.2. Stellungnahme


2.2.1. Es wird immer wieder mit einer ewigen Verdammnis in der Hölle gedroht, wenn ein Mensch eine Todsünde begangen hat.

2.2.2. Der Gott-Sohn-Jesus soll nicht jetzt wiederkommen, sondern soll erst am Jüngsten Tage wiederkommen, um dann die Böcke zur Linken (Matth. 25) ewig zur Hölle zu verdammen.

2.2.3. Gott, der Ewige Vater, wird sogar bestimmte Teufel endgültig vernichten.

2.2.4. Jesus-Jehova durch JL:

2.2.4.–1.

[GS.02_108,07] So ruht auch die ganze Schwere der Erde auf ihrem kleinen, winzigsten Mittelpunkte. Wie kann dieser wohl einer solchen von allen Seiten auf ihn einwirkenden Schwerkraft widerstehen? Aus dem einfachen Grunde, weil nach der ewigen göttlichen Ordnung in der ganzen unendlichen Schöpfung nichts Vernichtbares vorhanden ist, und das Allerkleinste kann sich gegen das Allergrößte fortwährend behaupten, wenn nicht in dieser, so doch wieder in einer andern Form.

2.2.4.–2.

[Er.01_027,12] Mir, dem Schöpfer, aber kann es nicht gleichgültig sein, ob ein Wesen, das nicht bloß von Mir nur wie ein Bild in der Idee gefaßt, sondern auf obbeschriebene Weise aus der Fülle Meiner göttlichen Wesenheit geschöpft wurde, nur eine Zeitlang oder ewig besteht. Das erste müßte offenbar einen Teil aus Mir vernichten können, was unmöglich ist; also es kann, wenn es einmal geschöpft ist, nur für Ewigkeiten geschöpft sein.

2.2.4.–3.

[GEJ.06_243,01] Nur die Pharisäer waren noch nicht einig, und der Schriftgelehrte sagte: „Diese Sache klingt freilich ganz hoffnungsvoll; aber sie stimmt mit dem Begriff einer gegenüberstehenden ewigen Belohnung nicht zusammen. Denn so der gute Mensch für seine guten Handlungen, für seine Geduld in Schmerzen und Leiden aller Art und Gattung mit einer jenseitigen, ewigen Belohnung entschädigt wird, so sollte auch der im steten Wohlleben auf dieser Welt stehende Übeltäter ewig bestraft werden.

[GEJ.06_243,02] Und würde man den Menschen verkünden, daß am Ende auch noch aus der Hölle eine Erlösung möglich ist, dann wird es noch mehr Übeltäter auf der Erde geben! Jetzt hält doch noch die Furcht vor den ewigen Strafen in der Hölle gar viele Menschen von bösen Handlungen ab, und die Hoffnung zur Erreichung der ewigen Glückseligkeit treibt die Menschen zum Guten an! Nehmen wir aber das an, daß auch die Verdammten noch eine etwaige Aussicht haben, einmal selig zu werden, dann werden sich auch die Guten mehr und mehr zu ihnen kehren, und das reine Gute wird auf der Erde bald so selten werden wie die Diamanten. Es ist das für ein weiches Herz wohl sehr trostreich, – aber das Gefühl der Gerechtigkeit geht dabei unter! Das ist so meine ganz gerade Meinung.“

[GEJ.06_243,03] Sagte Ich: „Für dich mag sie ja sehr gerade sein, für Mich aber ist sie sehr krumm! Wenn du glaubst, daß entweder die Hölle oder der Himmel als Beweggründe dienen sollen, durch die die Menschen vom Bösen abgehalten und zum Guten hingeleitet werden sollen, so bist du noch von einem ganz grundfalschen Glauben erfüllt; denn der ganz schlechte Mensch lacht über deine Hölle und über deinen Himmel, und der ganz Gute ist gut auch ohne deine Hölle und ohne deinen Himmel. Denn die Hölle und der Himmel, also gestellt, wie du dir die Sache vorstellst, sind erst recht geeignet, jeden Menschen so schlecht wie nur immer möglich zu machen.

[GEJ.06_243,04] Denn wer das Gute nur des Lohnes wegen tut, der leiht sein Geld auf hohe Zinsen aus, und wer das tut, der hat keine Nächstenliebe, und noch weniger eine Liebe zu Gott. Denn wer seinen Nächsten nicht liebt, den er sieht, wie kann der wohl Gott lieben, den er nicht sieht?

[GEJ.06_243,05] Nehmen wir aber den Himmel und die Hölle weg und sehen uns nachher deine frommen Menschen an! Die werden noch ärger zu wüten und zu toben anfangen als ein großgewinnsüchtiger Makler, dem sein Schuldner mit dem dargeliehenen Gelde durchgegangen ist; und weil sie keine Höllenstrafen mehr zu befürchten haben, so werden solche Menschen dann nur durch die sanktionierten Weltgesetze zu bändigen sein.

[GEJ.06_243,06] Es ist also schon im Anfange von den Menschen dahin schlecht gehandelt gewesen, daß die Alten ihren Kindern die Hölle so heiß als möglich machten und den Himmel mit allen Farben des Lichtes und mit allen den Menschensinnen frönenden Annehmlichkeiten ausmalten. Dadurch bewirkten sie wohl eine Art Gottesfurcht, die aber wegen der gar zu leicht erreichbaren Hölle und wegen des zu schwer zu gewinnenden Himmels nie in eine wahre Liebe zu Gott und dem Nächsten überging, sondern bei den schwächeren Gemütern in eine stets größere Furcht ausartete und bei den stärkeren Gemütern von mehr inneren Lichtes in eine volle Gleichgültigkeit gegen Gott und gegen die Nebenmenschen überging. Denn diese stärkeren Menschen glaubten für sich gar nichts, doch machten sie die Sache pro forma mit, um das gemeine Volk bei dem Glauben zu erhalten, auf daß es sich nicht wider die empöre, für die es arbeiten mußte, damit sich diese für den verlorenen Glauben an Gott, Himmel und Hölle auf der Welt einen Himmel non plus ultra bereiten konnten.

[GEJ.06_243,07] Die weitere Folge davon aber ist die nunmalige beinahe gänzliche Gottlosigkeit unter den Menschen, die schon lange in der größten Wut gegen die Herrenmenschen aufgestanden wären und sie sehr tatsächlich gefragt hätten, aus welchem Grunde sie ihnen dienen und untertänig sein müssen, wenn nicht die weltlichen Gesetze Roms sie mit dem Schwerte davon abgehalten hätten.

[GEJ.06_243,08] Siehe, das alles ist eine Folge von solchem Gerechtigkeitsgefühl in der Menschen Seelen, die allzeit gleich dir mit den schärfsten Worten den Menschen predigten, daß Gott zwar die Guten im Himmel ewig belohne, aber infolge Seiner unerbittlichen Gerechtigkeit die Bösen auch ewig in der allerschrecklichsten Hölle mit den unerhörtesten Martern ewig ohne alle Linderung strafe!

[GEJ.06_243,09] O ihr Narren! Gibt es wohl einen Vater von nur einiger Liebe zu seinen Kindern, der ein Kind, das gegen sein Gebot einen Fehler beging, auf lebenslänglich in einen Kerker werfen ließe und es dazu noch züchtigen lassen möchte alle Tage, solange es lebte?! Wenn aber das ein menschlicher Vater nicht tun wird, der im Grunde als Mensch doch schlecht ist, um wieviel weniger wird das der Vater im Himmel tun, der die ewige und purste Liebe und Güte Selbst ist!

[GEJ.06_243,10] Oder denke dir nur auf der Erde einen wahrhaft weisen und sehr verstandesvollen Menschen! Wird der je eine ewig währende Bestrafung an einem Sünder billigen können, oder wird er jemandem eine solche Strafe zuerkennen? Sicher nicht, – und der höchstweise Gott um so weniger!

[GEJ.06_243,11] Ich sage euch aber, daß in der Folge unter Meinen wahren Nachfolgern gar keine auch nur zeitlichen Strafen bestehen sollen, obschon es bisher hieß: Leben um Leben, Auge um Auge und Zahn um Zahn, – sondern so dir jemand einen Backenstreich versetzt, so gib ihm nicht wieder einen zurück, sondern halte ihm noch die andere Wange hin, daß er dir noch einen Streich geben möge, so er sonst mit dir nicht im Frieden sein kann, auf daß dann Friede und Einigkeit zwischen euch sei! So dir jemand ein Auge ausgeschlagen hätte, so tue ihm nicht auch dasselbe, sondern vergib ihm, und du wirst als ein Leidender bessern sein Herz. Vergeltet nimmerdar Böses mit Bösem, so werdet ihr als Meine wahrhaften Jünger Ruhe haben in der Welt und auch eben dadurch zeigen, daß ihr wahrhaft Meine Jünger seid!“

2.2.4.–4.

[RB.02_226,06] Nur eines geht mir noch ab, eine Aufhellung über den fast in allen christlichen Religionssekten vorkommenden Begriff der sogenannten ewigen Strafe. Gibt es eine solche, oder gibt es keine? So man für die irdischen Tage ehrlichen und rechtlichen Lebenswandels eine ewige Belohnung erhält, so kann man auch annehmen, daß es füglich auch eine ewige Strafe geben müsse. Denn gebührt hier im Reich der Geister einer kurzen, edlen Tat ein ewiger Lohn, so gebührt demgegenüber auch für eine kurze, böse Tat ein ewiger Strafzustand in der Hölle. Ich finde diese Annahme ganz logisch.

[RB.02_226,07] Sage Ich: „Du schon, aber Ich nicht – weil Ich mit all dem, was Ich geschaffen habe, unmöglich mehr als nur einen Zweck vor Augen haben konnte! Da Ich Selbst aber das ewige Leben bin, so kann Ich doch nie Wesen für den ewigen Tod erschaffen haben! Eine sogenannte Strafe kann daher nur ein Mittel zur Erreichung des einen Hauptzwecks, nie aber eines gleichsam feindseligen Gegenzwecks sein, daher kann denn auch von einer ewigen Strafe nie die Rede sein.“

[RB.02_226,08] Spricht Joseph: „Herr, Dir ewig Dank, Liebe und Ehre, das verstehe ich nun ganz! Aber in der Heiligen Schrift steht doch deutlich geschrieben von einem ewigen Feuer, das nimmerdar erlischt, von einem Wurm, der nimmer stirbt! Auch steht geschrieben: ,Weichet von Mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Dienern bereitet ist!‘ – Ja, Herr, ich kenne eine Menge Texte, wo der Hölle und ihres ewigen Feuers sehr handgreiflich gedacht wird. So es aber keine ewige Strafe gibt und es sogar von dem Sträfling selbst abhängt, in ihr zu verbleiben, so lange er will – da sehe ich dann durchaus nicht ein, wie von einem ewigen Feuer in der Schrift die Rede sein kann!“

[RB.02_226,09] Rede Ich: „Mein liebster Freund, es steht wohl geschrieben von einem ewigen Tod, der da ist ein ewig festes Gericht, und dieses geht hervor aus Meiner ewigen Ordnung. Diese aber ist das sogenannte Zorn- oder besser Eiferfeuer Meines Willens, der natürlich für ewig unwandelbar verbleiben muß, ansonst es mit allem Geschaffenen auf einmal völlig aus wäre.

[RB.02_226,10] Wer sich nun von der Welt und ihrer Materie hinreißen läßt (die doch notwendig gerichtet bleiben muß, weil sie sonst keine ,Welt‘ wäre), der ist freilich so lange als verloren und tot zu betrachten, als er sich davon nicht trennen will. Es muß also der Geschaffenen wegen wohl ein ewiges Gericht, ein ewiges Feuer und einen ewigen Tod geben. Aber daraus folgt nicht, daß ein im Gericht gefangener Geist so lange gefangen verbleiben muß, als dieses Gericht an und für sich dauert – so wenig wie auf Erden, so du ein festestes Gefängnis erbaut hättest, die Gefangenen deshalb auch auf die ganze Dauer des Gefängnisses verurteilt werden sollen.

[RB.02_226,11] Ist denn nicht ,Gefängnis‘ und ,Gefangenschaft‘ zweierlei? Das Gefängnis ist und bleibt freilich ewig, und das Feuer Meines Eifers darf nimmer erlöschen. Aber die Gefangenen bleiben nur so lange im Gefängnis, bis sie sich bekehrt und gebessert haben.

[RB.02_226,12] Übrigens steht in der ganzen Schrift nicht eine Silbe von einer ewigen Verwerfung eines Geistes, sondern nur von einer ewigen Verdammnis der Nichtordnung gegenüber Meiner ewigen Ordnung, die notwendig ist, weil sonst nichts bestehen könnte. Das Laster als Widerordnung ist wahrlich ewig verdammt, aber der Lasterhafte nur so lange, als er sich im Laster befindet! Also gibt es auch in Wahrheit eine ewige Hölle, aber keinen Geist, der seiner Laster wegen ewig zur Hölle verdammt wäre, sondern nur bis zu seiner Besserung! – Ich habe wohl zu den Pharisäern gesagt: ,Darum werdet ihr eine desto längere Verdammnis überkommen!‘, aber nie: ,Darum werdet ihr auf ewig verdammt werden!‘ – Verstehst du nun deine so gefährlich aussehenden Schrifttexte?“

227. Kapitel – Aufklärungsrede des Herrn über die „unübersteigliche Kluft“ und die Vergebung von „Todsünden“.

[RB.02_227,01] Spricht Joseph: „O Herr, das habe ich wieder vollkommen verstanden. Aber noch einen kleinen Punkt in der Schrift verstehe ich nicht ganz. Und das ist die ,unübersteigliche Kluft‘ in der Gleichniserzählung vom reichen Prasser, den Du vor den Augen der Welt in die Hölle gestellt hast. Wenn zwischen denen, die sich im Schoße Abrahams im Himmel befinden und denen, deren schreckliches Los die Hölle ist, eine nimmer übersteigbare Kluft besteht, wie wird dann wohl eine Erlösung aus der Hölle möglich sein? Daß aber daraus schwerlich je eine Erlösung stattfinden dürfte, geht auch noch aus einem andern Lehrtext der Schrift hervor, wo nämlich den sogenannten Sündern gegen den Heiligen Geist entweder eine nur sehr schwere oder gar keine Vergebung zugesichert ist, und das, o Herr, aus Deinem höchsteigenen Munde! Was hat es sonach mit all dem für eine Bewandtnis?“

[RB.02_227,02] Sage Ich: „Dasselbe, wie die Rechtsgelehrten in der Welt sagen: „Wer etwas selbst so will, dem geschieht kein Unrecht!“ – Die Kluft aber bedeutet wieder den nie übersteigbaren Unterschied zwischen Meiner freiesten Ordnung in den Himmeln und der ihr in allem widerstrebenden Unordnung der Hölle. Dieser Text bezeichnet also nur deren Unvereinbarkeit, nicht aber eine ewige Torsperre für denjenigen, der sich darin befindet.

[RB.02_227,03] Daß aber einer, der in sich selbst schon vollkommen zur Hölle wird vermöge seines freiwilligen Austrittes aus Meiner freiesten Ordnung in die notwendig gerichtete Widerordnung – daß ein solcher nicht gar zu bald und zu leicht aus der Hölle kommen wird, versteht sich von selbst. Es ist nur zu bekannt, wie hart es einem Bösestolzen und in allem Herrschsuchts-Hochmut Gefangenen ankommt, in die Sanftmut und Demut der Himmel überzugehen. So etwas ist wohl keine Unmöglichkeit, aber dennoch eine große Schwierigkeit. Du wirst in Zukunft oft noch erfahren, wie schwer es geht, jemanden völlig aus der Hölle zu heben. Der Stolze kehrt immer wieder zum Stolz zurück, der Unkeusche zur Unkeuschheit, der Träge zur Trägheit, der Neider zum Neid, der Geizhals zum Geiz, der Lügner zur Lüge, der Räuber zum Raub, der Mörder zum Mord, der Rohe zur Roheit usw. Wenn man ihnen diese Eigenschaften auch tausendmal rügt, verfallen sie doch immer wieder in die gleichen Leidenschaften, sobald ihnen die fürs ewige freie Leben bedungene Freiheit gegeben wird. Und je öfter sie wieder in einen Rückfall kommen, desto schwächer werden sie stets und desto schwerer wird es ihnen, sich aus den bösen Sünden zu erheben und als lautere Geister in Meine göttliche Freiheit überzugehen.

[RB.02_227,04] Aber verstehe, bei den Menschen-Geistern ist vieles unmöglich, was Mir dennoch gar wohl möglich ist. Denn bei Mir sind alle Dinge möglich!

2.2.4.–5.

[RB.01_024,02] Denn siehe: Erstens sorgt die Gottheit eben für die Menschen dieser Erde so außerordentlich, als hätte sie in der ganzen Unendlichkeit nahe keine Wesen mehr, die Ihrer Fürsorge bedürften. Und sie führt die Menschen unter allen Verhältnissen ihres Prüfungslebens so, daß fast alle trotz aller Schwierigkeiten jene hohe Bestimmung erreichen müssen, derentwegen sie von der Gottheit einzig und allein ins Dasein gerufen sind!

[RB.01_024,03] Freilich gibt es ziemlich viele, die ihren Willen trotz aller angewendeten Mittel dennoch nicht unter den besten Willen der Gottheit beugen wollen! – Daß die Gottheit für solche Geister dann auch ernstere und schärfere Mittel gebrauchen muß, um sie unbeschadet ihres freien Willens am Ende dennoch auf den rechten Weg zu bringen, ist begreiflich. Ich meine, daß man darob die Gottheit von deiner Seite denn doch ein wenig zu seicht beurteilt und ihr Ergebnisse unterschiebt, die ganz allein nur in dem verkehrten und hochmütigen Willen der Menschen zu suchen und leicht zu finden wären!

[RB.01_024,04] Du sprachst wohl viel von der gnädigen Zulassung schlechter Regenten. Aber davon sagtest du nichts, daß es auch schlechte Völker gibt, die nicht durch politische Verfügungen schlechter Regenten, sondern lediglich durch sich selbst schlechter als schlecht geworden sind, – was Ich dir durch zahllose Beispiele handgreiflich dartun könnte und später auch dartun werde.

[RB.01_024,05] Aber nun siehe zweitens – den Punkt deiner vermeinten ewigen Verdammnis, die nach dem Tod den durch schlechte Regenten verdorbenen, also ohne eigenes Verschulden schlecht gewordenen Menschen zuteil werden solle! Da muß Ich dir, der Ich doch alle Verhältnisse der Geisterwelt genauest kenne, offen gestehen, daß Mir dergleichen Begebnisse noch nie vorgekommen sind. Die ganze Ewigkeit kann dir in Wahrheit auch nicht einen Fall vorweisen, wo nur ein Geist von Gott aus verdammt worden wäre! Aber zahllose Fälle kann Ich dir vorführen, wo Geister nur zufolge ihrer vollsten Freiheit die Gottheit verabscheuen und verfluchen und um keinen Preis von deren endloser Liebe abhängen wollen, da sie selbst Herren sogar über die Gottheit zu sein sich dünken!

[RB.01_024,06] Da aber die Gottheit nur jenen endloseste Liebefülle in vollsten Zügen zu genießen geben kann, die sie haben wollen, so wird es hoffentlich klar sein, daß jene, welche die Gottheit samt ihrer Liebe über alles hassen und verachten und ein Gespött aus ihr machen, dieser Liebe darum nicht teilhaftig werden können; eben weil sie auf das entschiedenste ihrer nicht teilhaftig werden wollen!

[RB.01_024,07] Solche Wesen lieben nur sich allein und hassen alles, was sie nicht für ihr selbstsüchtiges Ich vollkommen tauglich und demselben tiefst ergeben finden. Die Gottes- und Nächstenliebe ist ihnen ein Greuel der Verwüstung, ein Fluch in ihrem Herzen! Gott ist ihnen nur pure Faselei eines verbildeten Gemüts, Albernheit eines im höchsten Grade verdummten Verstandes und der Nächste ist eine Canaille, nicht wert, daß man ihn anspuckt.

[RB.01_024,08] Wenn aber freieste Geister tatsächlich bei dem hartnäckig verharren und durch gar kein gegebenes freies Mittel, also nicht durch sich selbst von ihrem verderblichen Wahne zu heilen sind und sich eher aller Bitterkeit, die sie sich selbst bereiten, für ewig unterziehen wollen, als sich auch nur ein sanftestes Gebot der Gottheit gefallen zu lassen – sage, kann da wohl die Gottheit an solch einer Selbstverdammnis die Schuldträgerin sein?

[RB.01_024,09] Wenn aber dann die Gottheit aus purster Liebe solche Abtrünnlinge von ihren seligsten Freunden absondert, ihnen aber auf den abgesonderten Zustandsorten dennoch die vollste Freiheit beläßt: kann sie dann als unsorgsam, hart und lieblos gescholten werden?

2.2.4.–6.

29. Kapitel – Wahrer Sinn des Textes: „Weichet von Mir, ihr Verfluchten!“ Jeder böswillige Geist verflucht sich selbst. Sünde wider den Heiligen Geist.

[RB.01_029,01] Rede Ich weiter: „Wenn du jene dir so schauderhaft vorkommende Sentenz aus dem Evangelium einmal als kritischer Denker bloß grammatikalisch durchgegangen hättest, so müßtest du schon aus der alleinigen Wortfügung auf den ersten Blick erkannt haben, daß die Gottheit damit ein richterliches Verdammungsurteil über die sogenannten verstockten Todsünder nie habe für ewig wirkend (aus der Allmacht) aussprechen können und wollen!

[RB.01_029,02] Denn sieh, es heißt da: ,Weichet von Mir, ihr Verfluchten!‘ – Also sind die schon verflucht, an die das Gebot ergeht. Denn sonst müßte es heißen: Da ihr vor Mir allzeit unverbesserlich gesündigt habt, verfluche Ich als Gott euch nun für ewig zur Hölle ins ewige Qualfeuer!

[RB.01_029,03] So aber die schon verflucht sind, an welche die Gottheit solche Sentenz ergehen läßt, so folgt daraus: fürs erste, daß die Gottheit hier durchaus nicht als Richter, sondern nur als ein ordnender Hirte auftritt und den von ihr aus eigener Willensmacht ganz abgetrennten Geistern einen andern Weg strenge anweisen muß. Weil sie sonst, alles Verbandes mit der Liebe der Gottheit ledig, unmittelbar in die Arme der Allmacht geraten müßten, wo es dann wahrlich um sie geschehen wäre!

[RB.01_029,04] Fürs zweite aber fragt es sich, wer sie dann verflucht hat? Die Gottheit unmöglich! Denn wenn die Gottheit jemanden verfluchte, wäre keine Liebe in ihr und auch keine Weisheit. Wenn die Gottheit gegen ihre Werke zu Felde zöge, zöge sie da nicht so ganz eigentlich gegen sich selbst, um sich zu verderben, – anstatt stets mehr von Ewigkeit zu Ewigkeit sich aufzurichten durch die wachsende Vollendung ihrer Werke, ihrer Kinder!

[RB.01_029,05] So aber die Gottheit danach unmöglich aus ihrer Allmacht heraus als Richter erscheinen kann, sondern allein aus Liebe und Weisheit heraus als ordnender Hirte, so ist es ja klar, daß solche Geister zuvor durch etwas anderes mußten gerichtet worden sein. Durch wen aber?Diese Frage ist gar leicht zu beantworten, wenn man nur soviel Selbsterkenntnis besitzt, um dieses einzusehen: daß ein Wesen einerseits einen völlig freien Geist und Willen hat, der eigentlich allein der Liebe und Weisheit Gottes entstammt. Anderseits aber, auf daß es von der Allmacht isoliert werden könne, um ein wahrhaft vollkommen freies Wesen zu werden, auch eine Zeitlang einen von der Allmacht gerichteten Leib und eine äußere, gerichtete Welt mit eigenen, ebenfalls gerichteten Reizen haben muß. Es kann daher durch niemand anders als lediglich nur durch sich selbst gerichtet und bestimmt werden. Es kann sich ein solch freies Wesen nur selbst ,verfluchen‘, d.h. gänzlich von aller Gottheit absondern.

[RB.01_029,06] Die Gottheit aber, die auch solch einem Wesen die Freiheit nicht nehmen will, kann da nichts anderes tun, als solche verirrte Wesen bei ihrer Beschaffenheit anrufen und mit Liebernst ihnen den Weg anzeigen, auf dem sie wieder in den Verband der Liebe und Weisheit Gottes treten können. Außerhalb dieses Verbandes ist keine absolute Freiheit und somit auch kein geistiges, ewiges Leben denkbar. Denn außerhalb dieses Verbandes wirkt allein nur die Allmacht der Gottheit, – in der nur die Kraft der Liebe und Weisheit Gottes wesenseins mit der Allmacht als das Urleben bestehen kann. Jedes andere, von diesem Urleben abgelöste Leben muß in ihr zugrunde gehen und ewig erstarren, weil es für sich unmöglich der endlosesten Kraftschwere den leisesten Widerstand leisten kann!

[RB.01_029,07] Darum heißt es auch: Gott wohne im ewig unzugänglichen Lichte! Was so viel sagen will als: Gottes Allmacht, der eigentliche Machtgeist Gottes, der die Unendlichkeit erfüllt, ist für das Sein jedes geschaffenen Wesens, so es bestehen soll, für ewig unzugänglich. Denn jeder Konflikt mit der Allmacht Gottes ist der Tod des Wesens! Daher wird auch die Sünde gegen diesen Machtgeist als höchst verderblich bezeichnet. Weil ein Wesen, das, von der Gottes-Liebe sich zuvor völlig trennend, mit dieser Macht sich messen will, notwendig von solcher Allkraft gänzlich verschlungen werden muß und nur schwer oder auch wohl gar nicht mehr von ihr loszuwinden ist, – gleich als wenn eine Milbe unter dem Schutt des Himalaja begraben wäre! Wie würdest du sie daraus befreien?“

30. Kapitel – Vom reichen Prasser und armen Lazarus im Jenseits. Wer hat die Hölle gemacht? Nur die Bosheit der Geister.

[RB.01_030,01] Rede Ich weiter: „Du sprichst nun bei dir: ,Ja, das ist alles richtig, wenn die Gottheit zu jenen so spricht, die sich zufolge ihrer vollsten Freiheit von ihr ganz abgelöst haben nach der Art und Weise, wie sie durch sich selbst in sich beschaffen sind. Somit kann in diesem scheinbaren Schreckensurteil unmöglich das Schaudervolle vorhanden sein, wie man auf den ersten Augenblick vermutet. Aber was hat es dann mit der Erzählung vom armen Lazarus und dem reichen Prasser für eine Bewandtnis, der ohne alle Gnade im schrecklichsten Feuer der Hölle gesehen wird? Der da bittet und keine Erhörung seiner Bitten findet und zwischen dem und der Gnade Gottes eine unübersteigliche Kluft angezeigt wird, über die für ewig keine Übergangsbrücke führt? Was sagt denn da die göttliche Liebe, Weisheit und Erbarmung dazu?‘

[RB.01_030,02] Lieber Freund, Ich wußte wohl, daß du mit dieser Frage kommen wirst. Dagegen frage Ich dich, ob du Mir sagen kannst, wer denn diesen Prasser eigentlich in die Hölle geworfen hat? Etwa die Gottheit? Mir ist solches wahrlich nicht bekannt.

[RB.01_030,03] Oder hat dieser in seiner notwendigen Qual sich etwa an die göttliche Liebe und Gnade gewendet, um davon befreit zu werden? Ich weiß nur, daß er sich an den Geist Abrahams und nicht an die Gottheit gewendet hat! Der Geist Abrahams ist aber, obschon als geschaffener Geist überaus vollkommen, doch ewig die Gottheit nicht, die allein nur helfen kann. Und auch in solchen Fällen ist sie die unübersteigliche Kluft, über die sich die Geister verschiedenster Art nie die Hände reichen dürfen, denn da wirkt allein Gottes geheimste und tiefste Weisheit und Liebe!

[RB.01_030,04] Wenn dieser Prasser sich aber in großem Elend befindet, kann da die Gottheit dafür, wenn er sich gewaltig selbst hineingestürzt hat? Kann dem Selbstwollenden ein Unrecht geschehen, so ihm geschieht, was er will? Sage Mir nun wieder deine Meinung!“

[RB.01_030,05] Spricht Robert: „Ja, das ist wieder ganz richtig! Aber wenn die Gottheit voll der höchsten Liebe ist, was sie auch sein wird, wie ich's nun mehr und mehr einsehe, da fragt es sich von selbst: Wie konnte wohl diese Gottheit einen so qualvollen Ort oder Zustand einrichten, in dem ein Geist zuvor unbeschreibliche Schmerzen auszustehen hat, bis er sich möglicherweise einer Vollendung nähern und durch diese in einen gelinderen Zustand übergehen kann? – Muß denn eine Hölle bestehen? Und müssen solche Geister schmerzfähig sein? – Könnte denn das alles nicht auf eine weniger grausame Art eingerichtet sein?“

[RB.01_030,06] Rede Ich: „Höre, Mein lieber Freund, meinst du denn, daß die Gottheit die Hölle so eingerichtet habe? Oh, da bist du in einem großen Irrtum! Siehe, das haben von alten Urzeiten her die argen Geister selbst getan. Die Gottheit hat es ihnen nur zugelassen, um sie nicht im geringsten zu beirren in ihrer Freiheit. Aber daß sie eine Hölle je erschaffen hätte, das kann in allen Himmeln kein Wesen sich auch nur im entferntesten Sinne denken. Denn so die Gottheit eine Hölle erschaffen könnte, da müßte in ihr auch Sünde und somit Böses sein, was für die Gottheit eine Unmöglichkeit wäre. Denn es ist nicht möglich, daß die Gottheit wider ihre eigene ewige Ordnung handeln könnte. Und so ist es auch unmöglich zu denken, daß die Gottheit aus sich im eigentlichsten Sinn des Wortes eine Hölle erschaffen könnte. Aber zulassen kann und muß sie es den freiesten Geistern, wenn sie aus ihrer ganz verkehrten ursprünglichen Ordnung heraus sich selbst Zustände bereiten, die allerdings sehr arg und schlimm sind!

[RB.01_030,07] In der ganzen Unendlichkeit aber wirst du nirgends einen Ort finden, der da schon von der Gottheit aus als eine Hölle gestaltet wäre. Denn es gibt nirgends eine Hölle außer im Menschen selbst. Wenn aber der Mensch ganz freiwillig in sich durch gänzliche Nichtbeachtung des Gotteswortes die Hölle ausbildet und sich nimmer an die leichte Beachtung der Gottesgebote kehrt: was kann da die Gottheit dafür, so ein Geist sie freiwillig flieht, verspottet und lästert?

[RB.01_030,08] Da aber die Gottheit allein das wahre Leben und auch das Licht allen Lichtes ist und sonach auch die alleinige vollste Seligkeit aller Wesen, – so ist es auch wohl erklärlich, daß ein gottloser Zustand durchaus nichts Angenehmes an sich haben kann, – da es ohne Gott kein Leben, kein Licht, kein Wahres und kein Gutes geben kann!

[RB.01_030,09] Ein Mensch aber, der die Gottheit verläßt, aus sich hinausschafft und keine mehr annehmen will, muß ja in sich eine wahre Hölle gestalten, die in allem böse und arg sein muß. Wenn es dann solch einem gottlosen Menschengeist notwendig sehr schlecht ergehen muß – und je länger er in dem gottlosen Zustand beharrt, desto schlechter –, da kann die Gottheit nichts dafür. Denn würde die Gottheit sich durch ihre Allmacht eines Wesens trotzdem bemächtigen, obschon das Wesen aus eigenem freiesten Willen ihr auf das hartnäckigste widerstrebt, so würde das solch ein Wesen augenblicklich gänzlich vernichten, was wider alle göttliche Ordnung wäre.

[RB.01_030,10] Denn wenn die Gottheit nur ein kleinstes Wesen vernichten möchte, das einmal aus ihr heraus freigestellt ward, so wäre das ein Anfang zur gänzlichen Vernichtung aller Wesen. Wenn aber die Gottheit ihre Ordnung für ewig unwandelbar dahin feststellt, daß kein Wesen, möge es in der Folge sich gestalten wie es wolle, je vernichtet werden kann, so ist dadurch allen Wesen die ewige Fortdauer gesichert. Und zugleich auch für jedes Wesen die freie Möglichkeit, ein überglückliches werden zu können, aber auch so lange ein unglückliches zu verbleiben, als es selbst will!

[RB.01_030,11] So jemand einen Weinberg besitzt, in den lauter edle Reben gepflanzt sind, der Besitzer aber dann freiwillig die edlen Reben ausrottet und an ihre Stelle Dornen und Disteln setzt, weil ihn derlei Wildgewächse mehr freuen als der einfache Weinstock, – sage, ist auch da die Gottheit schuld, wenn dieser dumme Besitzer keine Weinernte macht und darob zu einem mittellosen, elenden Menschen wird?

[RB.01_030,12] Siehe, so ist es auch mit allen Geistern der Fall, die sich die Ordnung Gottes nicht wollen gefallen lassen und den herrlichen Gottesweinberg in ihnen nicht pflegen wollen! Wenn sie dann Dornen und Disteln anstatt der herrlichen Trauben ernten, kann da wohl die Gottheit als Schöpferin solches Unheils beschuldigt werden? Sage Mir, was du darüber denkst?“

 


3. Trinität: Gott-Vater spricht über den Gott-Sohn-Jesus wie über eine von Ihm getrennte zweite, andere Person. Gott-Sohn-Jesus spricht über den Gott-Vater wie über eine von Ihm getrennte zweite, andere Person


3.1. Belegstellen


[GOTT-SOHN-JESUS:] oder die Mich oder Meinen Ewigen Vater nicht kennen(29).

[GOTT-SOHN-JESUS:] Heilige Messe(36) und die Eucharistie werden Mir und Meinem Vater helfen(37), dieses Böse auszumerzen.

[GOTT-SOHN-JESUS:] Ihr müsst jetzt eure Treue zu Mir und zu Meinem Ewigen Vater(41) zeigen.

[GOTT-SOHN-JESUS:] Meine Herde zurück zu Mir und zu Meinem Himmlischen Vater(46) zu führen;

[GOTT-SOHN-JESUS:] die Wahrheit eurer Beleidigungen gegen Mich und Meinen Ewigen Vater(70) anerkennt,

[GOTT-SOHN-JESUS:] denn dann wird die Hand Meines Vaters überall auf diejenigen fallen(74), die sich weigern, die Wahrheit zu hören,

Wenn Jesus voller Erbarmen ist, warum sollte Er oder Gott Vater(77) Satans Armee erlauben, weiterzumachen und Meinen Kindern Terror zuzufügen?

[GOTT-SOHN-JESUS:] Die heutige Menschheit muss verstehen, wie begnadet sie ist, dass man ihnen den Beweis für die Existenz Gottes, des Ewigen Vaters gewährt; und Ich, Sein geliebter Sohn, bin - was meine Existenz
anbelangt(88
) - jenseits eures Fassungsvermögens.


Die erste Botschaft von Gott Vater(114):

dass ich eine Botschaft von Gott Vater erhalten sollte(116).

[GOTT-VATER:] Ich komme im Namen Meines geliebten Sohns, Jesus Christus(117), des Erlösers der Menschheit. [Hier ist GOTT-VATER dem GOTT-SOHN-JESUS untergeordnet!]

[GOTT-VATER:]  Ich bin Gott Vater(118)

[GOTT-VATER:] Ich sandte Meinen geliebten Sohn, Jesus Christus, in die Welt(119),

[GOTT-VATER:] Mein geliebter Sohn, Jesus Christus, und der Heilige Geist versuchen sehr(121), euch in Meine liebende Herde zurückzubringen,

[GOTT-VATER:] Obgleich Mein Sohn zu der Welt spricht(122)

[GOTT-VATER:] Hört auf Meinen Sohn(123)

[GOTT-VATER:] Ich bin der Gott der ganzen Schöpfung(125). Ich bin der Gott der Liebe, des Mitfühlens. Ich bin auch der Gott der Gerechtigkeit(126).

[GOTT-VATER:]  Ich bin euer Gott, euer Schöpfer(128).

[GOTT-VATER:]  Gott Vater, Schöpfer und Urheber aller Dinge(130)

[GOTT-SOHN-JESUS:] die Mich oder Meinen Ewigen Vater nicht kennen(131).

[GOTT-SOHN-JESUS:] Der Mangel an Respekt, der Mir und Meinem Ewigen Vater(139) durch neue Verordnungen gezeigt wird,

[GOTT-SOHN-JESUS:] Viele Menschen beachten den Willen Meines Vaters nicht(141),

[GOTT-SOHN-JESUS:] Doch viele Menschen lassen sich scheiden, was ein Gesetz ist, das von Meinem Vater(142) nicht anerkannt ist.

[GOTT-SOHN-JESUS:] Kein Mensch kann eine Ehe zerstören, ohne Meinen Vater(143) zu verletzen.

[GOTT-SOHN-JESUS:] Der ganze Glaube an Mich und Meinen Ewigen Vater(144) verschwindet mit der Zeit,

[GOTT-SOHN-JESUS:] Heftet jetzt eure Augen auf Mich und betet zum Heiligen Geist(157),

[GOTT-SOHN-JESUS:]  Die Hand Meines Vaters(159) ist bereit, jetzt mit großer Kraft auf jene bösen, arroganten Führer von Banken und West- und Ostmächten zu fallen

[GOTT-SOHN-JESUS:] Mein Ewiger Vater(160) wird alles in ihrem Fahrwasser zerstören,

[GOTT-SOHN-JESUS:] Mein Vater(164) ist jetzt bereit, sein Heiliges Königreich zu übernehmen

[GOTT-SOHN-JESUS:] besonders das Beten des Barmherzigkeitsrosenkranzes(168). Mein Vater(169) wird Seelen retten, wenn ihr es euch zur Aufgabe macht, diesen einmal täglich zu beten, vorzugsweise um 15 Uhr(170).

[GOTT-SOHN-JESUS:] Betet zum Heiligen Geist(171) und bittet um das Geschenk des Urteilsvermögens, bevor ihr Mein Heiliges Wort ablehnt.

[GOTT-SOHN-JESUS:] Einige der Apostel werden verborgen sein, ihre Arbeit kennen nur die Heiligen im Himmel(176).

[GOTT-SOHN-JESUS:] All die Heiligen(180)

[GOTT-SOHN-JESUS:] weil die Hand Meines Vaters(181) auf jene niederschlagen wird, die versuchen, Mein Werk, möglichst viele Seelen durch dich zu retten, zu sabotieren.

[GOTT-SOHN-JESUS:]  genau wie dies Mein Vater(184) durch die Propheten getan hat, bevor Ich auf der Welt weilte.

[GOTT-SOHN-JESUS:]  Betet zu Mir um Führung während eures Kreuzzugs in Meinem Namen und im Namen Meines Ewigen Vaters(185).

[GOTT-SOHN-JESUS:]  Gott, Mein Ewiger Vater(187), ist stets barmherzig

[GOTT-SOHN-JESUS:] denn kein Mensch darf vorsätzlich das Leben eines anderen nehmen. Kein Grund kann vorgebracht werden, das im Namen Meines Vaters(190) zu rechtfertigen.

[GOTT-SOHN-JESUS:] solltet ihr gegen das heiligste aller Gebote Meines Vaters(192) verstoßen: Du sollst nicht töten.

[GOTT-SOHN-JESUS:] die sonst für das Glorreiche Reich Meines Vaters(194) bestimmt wären.

[GOTT-SOHN-JESUS:] Da die Sünder weiterhin Mich und Meinen Ewigen Vater(199) beleidigen, wird Seine Hand bereit sein, schnell herab zu fallen.

[GOTT-SOHN-JESUS:]  denn es gibt nur einen Gott und nur Er, oder Ich, sein geliebter Sohn(209), kann solche Dinge hervorrufen.

[GOTT-SOHN-JESUS:] Ihr dürft euch nur auf Mich und Meinen Ewigen Vater(210) konzentrieren.

[GOTT-VATER:]  Jeder Mensch wird das Wort Meines Sohnes(213) hören,

[GOTT-VATER:]  Ich komme im Namen Meines geliebten, kostbaren Sohnes Jesus Christus(214). [Hier ist GOTT-VATER dem GOTT-SOHN-JESUS untergeordnet!]

[GOTT-VATER:]  dem Ruf Meines geliebten Sohnes(215),

[GOTT-VATER:]  für Meinen kostbaren Sohn(218),

[GOTT-VATER:]   Vom Heiligen Geist angerührt(219),

[GOTT-VATER:]   dass die Stimme Meines Sohnes(220) gehört

[GOTT-VATER:] wenn das Wort Meines Sohnes(221) ebenso wie das Evangelium unter den Menschen verbreitet wird. Jeder Mensch wird das Wort Meines Sohnes(222) hören, bevor die Zeit für Seine Rückkehr kommt.

[GOTT-VATER:] aber du musst Meinem Sohn(223) jederzeit Folge leisten. Erhebe dich jetzt, Meine Tochter; denn der Mensch muss das Wort der Warnung(224) hören, das Mein Sohn(225) übermittelt,

[GOTT-VATER:] durch die Warnung(227) von Meinem Sohn(228) gerettet zu werden.

[GOTT-VATER:]   Gott Vater(229)

[GOTT-SOHN-JESUS:] Gott, der Vater, schlägt jetzt zu(239), um diese Leute zu bestrafen,

[GOTT-SOHN-JESUS:] Der Hass, den er gegen Meinen Vater(240) anheizt, hat epidemische Ausmaße erreicht. Die stärkste Form von Hass, die Meinem Vater(241) entgegengebracht wird, ist es, wenn der Mensch bestreitet, dass Er (GOTT-VATER) existiert.

[GOTT-SOHN-JESUS:] Glaubt an Mich und (an) Meinen Ewigen Vater(243), und ihr werdet nichts zu fürchten haben.

[GOTT-SOHN-JESUS:] Aufgrund der Inspiration Gottes, Meines Ewigen Vaters(246),

[GOTT-SOHN-JESUS:]  und die Treue zu Mir und Meinem Ewigen Vater(253) haben bereits viel bewirkt.


3.2. Stellungnahme


3.2.1. Hier wird streng katholisch das eine, ungeteilte Gotteszentrum = der eine ewige ungeteilte Urmensch in drei getrennte Personen nebeneinander aufgeteilt, nämlich in GOTT-VATER, in GOTT-SOHN-JESUS und in GOTT-HEILGER-GEIST.

3.2.2. Während GOTT-VATER und GOTT-HEILGER-GEIST oben im Himmel blieben, soll allein der GOTT-SOHN-JESUS auf die Erde hinab gestiegen sein, um das Erlösungswerk zu vollbringen.

3.3.3. Deswegen spricht hier GOTT-SOHN-JESUS ständig so über GOTT-VATER, als ob GOTT-VATER eine andere, zweite, ungeschaffene, göttliche Person neben ihm sei.

3.3.4. Deswegen spricht hier GOTT-VATER so über seinen GOTT-SOHN-JESUS, als ob sein GOTT-SOHN-JESUS eine andere, zweite, ungeschaffene, göttliche Person neben ihm sei.

3.3.5. An zwei Stellen spricht sogar hier GOTT-VATER davon, dass er im Namen, also im Auftrag von seinem GOTT-SOHN-JESUS gekommen sei:

[GOTT-VATER:] Ich komme im Namen Meines geliebten Sohns, Jesus Christus(117), des Erlösers der Menschheit. [Hier ist GOTT-VATER dem GOTT-SOHN-JESUS untergeordnet!]

[GOTT-VATER:] Ich komme im Namen Meines geliebten, kostbaren Sohnes Jesus Christus(214). [Hier ist GOTT-VATER dem GOTT-SOHN-JESUS untergeordnet!]

3.3.6. Im völligen Gegensatz dazu offenbart uns der echte Jesus-Jehova durch JL, dass der wahre geschaffene Mensch JESUS  und der ewige ungeschaffene Urmensch JEHOVA seit Ostern eine einzige Person sind, genau so wie unser Alltags-Ich und unser Höheres Ich (= der ganz reine Geist = das Gewissen) eine einzige Person werden soll, sobald wir die Wiedergeburt unseres Alltags-Ich’s erreicht haben werden.

3.3.7. Und der Heilige Geist ist keine dritte ungeschaffene göttliche Person, sondern es ist die von dieser einzigen Person: JESUS-JEHOVA ausgehende Kraft.

3.3.7. Jesus durch JL:

3.3.7.–1.

[HGt.01_002,10] Dieses aber sage Ich jetzt: dass Ich bin der alleinige, ewige Gott in Meiner dreieinigen Natur als [ungeschaffener] Vater Meinem [ungeschaffenen] Göttlichen nach, als [geschaffener] Sohn Meinem vollkommen [geschaffenem] Menschlichen nach und als Geist allem Leben, Wirken und Erkennen nach.

3.3.7.–2.

[GEJ.08_027,03] Dieser Mein Leib ist sonach die verherrlichte Gestalt des Vaters der Menschen und Engel wegen, damit Ich ihnen ein begreiflicher und schaubarer Gott bin, und ihr könnet Mich nun schauen, hören und sprechen und doch leben dabei! Denn ehedem hieß es, dass Gott niemand sehen und dabei leben könne. Ich bin denn nun durchgängig Gott; in Mir ist der Vater, und die von Mir nach Meiner Liebe, Weisheit und nach Meinem allmächtigen Willen ausgehende Kraft, die den ewig endlosen Raum allenthalben erfüllt und auch überall wirkt, ist der Heilige Geist.

[GEJ.08_027,04] Ich, wie ihr Mich nun als Gottmenschen unter euch sehet, bin mit Meiner ganzen Urzentralwesenheit sicher vollkommen und ungeteilt unter euch hier in diesem Speisesaale auf dem Ölberg und befinde Mich darum als ein wahrster [ungeschaffener] Gott und [geschaffener] Mensch zugleich nirgends anderswo, weder auf dieser Erde und noch weniger auf einer andern; aber durch die von Mir ausgehende Kraft, die da ist der Heilige Geist, erfülle Ich wirkend dennoch alle Himmel und den irdisch materiellen und endlosen Raum. Ich sehe da alles vom Größten bis zum Kleinsten, kenne alles, weiß um alles, verordne alles und schaffe, leite und regiere alles.

3.3.7.–3.

[GS.02_013,02] Ich sage euch: Jesus ist etwas so ungeheuer Großes, daß, so dieser Name ausgesprochen wird, die ganze Unendlichkeit von zu großer Ehrfurcht erbebt. Saget ihr: Gott, so nennt ihr zwar auch das allerhöchste Wesen; aber ihr nennt Es in seiner Unendlichkeit, da Es ist erfüllend das unendliche All und wirkt mit Seiner unendlichen Kraft von Ewigkeit zu Ewigkeit. Aber in dem Namen Jesus bezeichnet ihr das vollkommene, mächtige, wesenhafte Zentrum Gottes, oder noch deutlicher gesprochen:

[GS.02_013,03] Jesus ist der wahrhaftige, allereigentlichste, wesenhafte Gott als Mensch, aus dem erst alle Gottheit, welche die Unendlichkeit erfüllt, als der Geist Seiner unendlichen Macht, Kraft und Gewalt gleich den Strahlen aus der Sonne hervorgeht. – Jesus ist demnach der Inbegriff der gänzlichen Fülle der Gottheit oder: In Jesu wohnt die Gottheit in Ihrer allerunendlichsten Fülle wahrhaft körperlich wesenhaft; darum denn auch allezeit die ganze göttliche Unendlichkeit angeregt wird, so dieser unendlich heiligst erhabene Name ausgesprochen wird!

3.3.7.–4.

[RB.01_126,01] Jesus, der Gekreuzigte, ist allein Gott über alle Himmel und über alles, was den unendlichen Raum erfüllt. Er allein ist der Urschöpfer aller Dinge, aller Engel, Menschen, Tiere, Pflanzen und aller Materie. Er ist der Vater Seinem urewigen Liebewesen nach, der ewige Sohn Seiner Weisheit und der allein Heilige Geist Seiner unendlichen Macht, Kraft und Wirkung nach.

[RB.01_126,02] An diesen Jesus wende dich im Herzen wahrhaftig und getreu. Liebe Ihn, der dich so sehr liebte, daß Er aus Liebe zu dir wie zu allen Menschen die Menschennatur annahm und des Leibes bittersten Tod über Sich kommen ließ, auf daß dir und allen Menschen ein ewiges Leben ermöglicht werde!

[RB.01_126,03] Das ewige, Gott völlig gleiche, seligste Leben ist durch Ihn allein ermöglicht worden und als ein unendlicher Schatz gegeben aller Kreatur. Es bedarf nun nichts mehr, als diese große Gabe des heiligen Vaters liebewillig zu verlangen und dankbarst anzunehmen – und der Mensch wird selig leben in Ewigkeit in Gottes Gesellschaft wie ein zweiter Gott.

[RB.01_126,04] Gott, der da ist unser aller Vater Jesus, ist die reinste Liebe, die niemanden richtet und jeden selig machen will. Nur muß der Mensch auch das wollen, was Gottes reinste Liebe will. Denn Gott tut niemandem einen Zwang an, am wenigsten in dieser Welt der Geister. Daher wird jedem nur das zuteil, was er selbst will. Was du demnach willst, das wirst du auch empfangen!

[RB.01_126,05] Es gibt aber kein Leben und keine Seligkeit außer in der reinen Gottesliebe. Wer diese in sich aufgenommen hat und selbst das will, was diese heilige Liebe will, der lebt und ist selig für ewig.“

3.3.7.–5.

[HiG.02_42.04.27,18] Daß ihr aber solches nicht verstehet, so ihr es leset, daran schuldet lediglich euer materiell-heidnisches Drei-Göttertum, das da zu Nizäa ausgeheckt wurde und später noch stets mehr, sogar bis zur Plastik, vermaterialisiert ward, so daß ihr euch nun mehr oder weniger nicht davon zu trennen vermöget.

3.3.7.–6.

[GS.01_065,02] Dieser Orden war einmal ein recht angesehener Büßerorden, und zwar nach der Ordnung des Kirchenlehrers Augustinus, welcher bekanntermaßen sich sehr angelegen sein ließ, das Wesen der Dreieinigkeit unter einem konfirmierten Begriffe darzustellen. Dieser einesteils sehr emsige Christ ist im Ernste sogar vom Herrn Selbst gewarnt worden, seiner Dreieinigkeitsforschung weiter nachzuhängen. Aber dessen ungeachtet verband er [Augustin] sich fest mit dem römischen Bischofe und stimmte mit der zu Nizäa ausgeheckten dreipersönlichen Dreieinigkeit vollkommen überein.

3.3.7.–7.

[GS.01_085,05] Ich kann dich versichern, wenn Judas, der Verräter, eine christliche Gemeinde gestiftet hätte, sie wäre sicher besser ausgefallen als diese, welche nicht aus dem Christentume, sondern aus dem Heidentume dadurch hervorgegangen ist, daß man das Heidentum mit dem Christentume nur ein wenig gesalzen hat. Denn wie bei einer Speise das Salz den kleinsten Teil ausmacht, so macht auch in diesem Heidentume das Christentum den allerkleinsten Teil aus. Das wäre zwar noch erträglich, wenn es nur gut wäre. Aber ist das Salz selbst schal, wie soll es dann das reine Heidentum zu einem Christentume würzen?

[GS.01_085,06] Das Heidentum hatte viele Götter, darum mochte es auch mit der neuen Würze nicht bei dem einen Gott verbleiben, sondern machte drei aus Ihm. Und nach diesem dreigeteilten Gotte vergöttlichte es dann auch die Menschen, welche auf der Erde gelebt haben, um dadurch einen Ersatz für seine abgenützten „Halbgötter“ und „Hauslaren“ zu bekommen. Das alte Heidentum war den Priestern überaus einträglich, das reine Christentum aber war solcher Gewinnsucht gerade entgegen, nachdem es ausdrücklich heißt: „Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst sollt ihr's auch wieder weitergeben.“

[GS.01_085,07] Solches konnte das Heidentum nicht brauchen, daher machte es lieber ein „Sündenregister“. Und weil nach dem Mosaischen Gesetze zu wenig gesündigt ward, so gab es noch eigenmächtige, schwer zu haltende Gesetze hinzu, konstruierte dann zu dem Sündenregister und dem sehr zahlreichen Gesetzbuche die sündenvergebende „Beichte“ und leitete durch diese Beichte die Menschheit auf allerlei einträgliche Bußwerke hin. Durch diese hat sich dann das alleinseligmachende Pontifikat mit Hilfe noch anderer einträglicher gottesdienstlicher Zeremonien zu einem Weltglanze emporgearbeitet, vor welchem alle Könige bebten!



4. Das römisch-katholische Papsttum


4.1. Belegstellen


Die Tage von Papst Benedikt sind jetzt gezählt(8),

[GOTT-SOHN-JESUS:] Die Tage Meines geliebten Stellvertreters(9) sind jetzt gezählt. Er wird den Vatikan verlassen haben, bevor „Die Warnung“ stattfindet.(10)

[GOTT-SOHN-JESUS:] Betet für Meinen geliebten Papst Benedikt(31). Er ist von sehr mächtigen Feinden Gottes umgeben, von Vielfraßen nach der Macht und Kontrolle über Meine Kirche. Gebet kann helfen, seine nahe bevorstehende Abreise zu verzögern(32), wenn er gezwungen sein wird, den Vatikan, wie vorausgesagt, zu verlassen(33).

[GOTT-SOHN-JESUS:] denn es wird die dunkelste Periode überhaupt sein, um Meine gottgeweihten Diener, Bischöfe, Kardinäle(34) und alle wahren Anhänger von Mir heimzusuchen. Die Schlüssel Roms werden jetzt Gott, dem Allmächtigen Vater, zurückgegeben werden(35).

[GOTT-SOHN-JESUS:] Mein Heiliger Stellvertreter, Papst Benedikt(39), braucht eure Gebete.

[GOTT-SOHN-JESUS:] Die Kirche des Petrus ist Meine Kirche(42). Aber wenn die Schlüssel an Gott, den Vater, zurückgegeben werden, was jetzt sein wird(43), wird die Kirche ein Teil Meines Königreichs.

[GOTT-SOHN-JESUS:]  Meine Tochter, bitte betet für Meinen Stellvertreter, Papst Benedikt; denn er ist von freimaurerischen Kräften umgeben(136), die sich jetzt alle Mühe geben, ihn zu entthronen. Diese bösen Kräfte haben Meine Kirche seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil unterwandert und haben Meine Lehren verwässert(137).

[GOTT-SOHN-JESUS:] Du musst Meine gottgeweihten Diener(177) vom Inhalt Meiner Worte in Kenntnis setzen. So können sie ihre Herde vorbereiten, bevor die „Warnung“(178) kommt. Es ist nicht wichtig, ob die Kirche diese Botschaften anerkennt; denn die Zeit läuft davon. Meine gottgeweihten Diener(179) werden viele, viele Jahre brauchen, um Meine Botschaften anzuerkennen.


4.2.Stellungnahme


4.2.1. Jesus durch JL:

4.2.1.–1.

[Er.01_063,31] Aber was nützte Meine Lehre, was soll sie sein, wenn Jesus, ihr Stifter, nunmehr Selbst die Ehre hat, nichts zu sein – oder höchstens nur noch ein Zipfel von einem Sokrates oder Plato? Oder man wandelt Jesus in einen eitlen Götzen um, an dem nichts als bloß der Name übrig geblieben ist und einige Bruchstücke Seiner Lehre in der Form ägyptischer Hieroglyphen, über die nachzudenken noch obendrauf streng verboten ist. Kurz, man hat sich den Jesus moduliert, wie man Ihn brauchen könnte, damit Er was einträgt und nicht austrägt, wie Er es geboten hat, da Er sagte: „So dich jemand um einen Rock bittet, so gib ihm auch den Mantel!“ – Derjenige aber, der der Letzte und aller Knecht sein sollte, der sitzt unter Millionen zu oberst! Ein schlechtes Beispiel für die Demut! Aber es kann nicht anders sein; denn es gibt ja noch heutigen tags viele tausend Menschen, deren sehnlichster Wunsch es wäre, dass ihre Söhne Päpste werden möchten. Also noch sehr viel Liebe fürs Papsttum! – Solange das, kann's nicht besser gehen!

4.2.1.–2.

[Er.01_073,15] Ich sage zu niemandem: Werde ein Katholik oder werde ein Protestant oder werde ein Grieche, sondern: was einer ist, das bleibe er, – wenn er will. Sei er aber was er wolle, so sei er ein werktätiger Christ, und das im Geiste und in der Wahrheit; denn jeder kann, wenn er es will, das reine Wort Gottes haben.

[Er.01_073,16] Ich bin nicht wie ein Patriarch und bin nicht wie ein Papst und bin nicht wie ein Generalsuperintendent und nicht wie ein Bischof, – sondern Ich bin wie ein überaus guter und gerechtester Vater allen Meinen Kindern und habe nur Freude daran, wenn sie tätig sind und wetteifern in der Liebe, aber nicht daran, daß sie einander „Narren“ schelten und ein jeder aus ihnen der Weiseste und Unfehlbarste sein will – mit lauter Räsonieren, aber dabei nichts tut.

[Er.01_073,17] Mein Reich ist ein Reich der höchsten Tatkraft, aber kein Reich eines müßigen, naseweisen Faulenzertums; denn Ich sagte zu den Aposteln nicht: „Bleibet daheim, denket, brütet und grübelt über Meine Lehre nach!“, sondern: „Gehet hinaus in alle Welt!“

[Er.01_073,18] Dasselbe sage Ich auch zu allen Seligen. Da heißt es tätig sein; denn immer ist die Ernte größer als die Zahl der Arbeiter.

4.2.1.–3.

[GS.01_067,11] Wie kannst du mir aus der Heiligen Schrift erweisen, daß die römisch-katholische Kirche im Ernste der Apostel Petrus gestiftet hat? Meines Wissens steht davon in der ganzen gegenwärtigen Heiligen Schrift nicht die leiseste Erwähnung. Daß ein Paulus in Rom gelehrt hat und gepredigt das Evangelium des Herrn, solches ist allbekannt; daß aber Petrus im Ernste in Rom das Papsttum gegründet habe, kann ich mich durch die ganze Heilige Schrift nicht mit einer Silbe erinnern. – Willst du mir dein kirchliches Verdammungsrecht anbinden, so mußt du es mir zuvor beweisen, ob die römische Kirche im Ernste von Petrus gegründet ist, dem der Herr ein solches Recht übergeben hatte. Kannst du mir aber solches nicht beweisen, und zwar aus der Heiligen Schrift, so sollst du mit mir einen harten Kampf zu bestehen haben.

4.2.1.–4.

[GS.01_070,03] Ihr fraget, warum? – Weil der einfache Landmensch die Inhaber einer so großen Pracht für Wesen höherer Art hält. Er kann sich beim Anblicke einer solchen Prachtgröße dieses Gefühles nicht erwehren. Ja, ich muß euch sagen: Wäre der Petersdom und der päpstliche Vatikan nicht in einer beinahe die meisten menschlichen Begriffe übersteigenden Pracht und Größe erbaut, so würden gar manche sich keine so große Gnade daraus machen, zum Pantoffelkusse des Papstes allergnädigst zugelassen zu werden. Die blinden Ablässe, aus einer Bauernhütte gereicht, hätten nie diese einträgliche Wirkung zuwege gebracht, als aus der irdisch wundervollen Pracht des Vatikans. – Ihr habt aber noch allzeit gesehen, daß was immer für eine Religion, wenn sie ins äußere Materielle überging, sich durch die äußere Pracht aufzuhelfen anfing, um noch eine Zeitlang die Blindheit der Menschen sich zum Nutzen machen zu können. Es läßt sich aber daneben fragen, ob solche Blendung der Menschheit je etwas genützt hat?

4.2.1.–5.

[HiG.01_41.07.19,03] Dann aber wende die Blätter und lese das 23. Kapitel des Lukas, und zwar auch den 13., 14. und 15. Vers! Da wirst du das Zeugnis des Pilatus über Mich finden und eine große Beruhigung für dich! Und wiederum wirst du auch das wahre Liebeverhältnis der jetzigen Pharisäer zu Mir ersehen. Oder meinst du nicht, so Ich heute in die Welt käme und möchte dem Papste seine Herrschaft streitig machen, daß er sich bei weitem ärger gegen Mich setzen möchte als dereinst der Kaiphas?!

[HiG.01_41.07.19,04] Wahrlich, er würde sich bei allen Regenten verwenden, um Mich zum abschreckenden Beispiele unter der schauerlichsten, ewigen Höllenverfluchung öffentlich als den größten Erzketzer am flammenden Scheiterhaufen verbrennen zu dürfen. – Gekreuzigt werde Ich ohnedies täglich und stündlich viele tausend Male, wie auch verkauft und verraten! – Du verstehest es!

4.2.1.–6.

Der Fels Petri. – 18. Mai 1842, abends

[HiG.02_42.05.18.b] Was ist denn der Papst, der da sich auch nennet: Ein Fels? – Ist das wohl in Wahrheit ein „Fels“ oder „Fels Petri“?

[HiG.02_42.05.18.b,01] Ja, ehedem, vor dem Konzilium in Nizäa, war er ein tüchtiger Fels. Aber dann hat der böse Feind rings um den Felsen ein starkes Feuer der Eigenliebe, der Selbst- und Herrschsucht angezündet – und der Fels wurde zu einem Kalksteine.

[HiG.02_42.05.18.b,02] Wenn nun von allen Seiten Wässer des Himmels über ihn kommen, so ergeht es ihm, wie es da ergehet dem naturmäßig gebrannten Kalksteine, so das Wasser über ihn ausgegossen wird – da er dann auch zu zischen, zu sausen, zu brausen, in aller Hitze zu sieden und dann heftig zu kochen und zu dampfen anfängt, aber endlich, alles dessen ungeachtet, dennoch zerfällt in einen lockeren Berg, der da unter den Sand gemengt wird, um mittels desselben die toten Steine einer noch toteren Mauer zu verbinden.

[HiG.02_42.05.18.b,03] Wenn aber dann eine solche Mauer durch einen anderen Bauherrn niedergerissen wird, so wird solcher Mörtel als unnützer Schutt in Gräben geworfen, um da die Pfützen auszufüllen! – Siehe, das ist nun der vermeintliche „Fels“!

[HiG.02_42.05.18.b,04] Doch dieses Blatt behaltet bei euch! Denn die Sache ist ohne das Blatt auch tatsächlich dieselbe. Daher behaltet das Blatt nur bei und für euch! Amen.

4.2.1.–7.

Rom und das Kommen des Gottesreichs. – 8. Juli 1847

[HiG.02_47.07.08] O Herr, Du ewiger Lenker der Wege, Stege und Zustände der Menschen! – was haben wir armen, sündigen Menschen von Rom aus zu erwarten in dieser Zeit, und zwar infolge der mir in manchen Stücken recht weise vorkommenden Regierung des gegenwärtigen Hierarchen Pius IX.? – Wird es lichter oder noch finsterer werden? Und was hätten wir in letzterem Falle in und für diese Welt zu tun? – O Herr, so es Dein heiligster Wille wäre, so wolle uns aus Deiner endlosen Liebe- und Weisheitsfülle einige Winke geben; aber nur Dein heiligster Wille geschehe allzeit wie ewig! Amen.

[HiG.02_47.07.08,01] Von Rom aus wird es nie licht, und möge da als kirchlicher Regent Petrus oder Paulus auf dem Hierarchenstuhle sitzen! Denn ihr wisset es ja, daß das wahre Licht als eigentliches Gottesreich nie äußerlich mit materiellem Schaugepräge, sondern nur ganz in aller Stille innerlich im Menschen vorkommt, ganz unbeachtet – wie ein Senfkörnlein, so es in die Erde gesäet ist, dann auch vom Innern der Erde als ein zartestes Pflänzchen zum Vorscheine herauskommt, dann wächst und größer und fester wird und dann Äste und Zweige treibt, so daß sogar, wenn es erwachsen ist, des Himmels Vöglein darunter Wohnung nehmen.

[HiG.02_47.07.08,02] Auch kommt das Gottesreich, wie ein Kind aus dem Mutterleibe, aus dem Herzen des Menschen hervor und durchströmt dann den ganzen Menschen und fasset Wurzeln in allen seinen Teilen und macht, daß der ganze Mensch endlich ein ganz neues Wesen wird und unsterblich in allen seinen Teilen!

[HiG.02_47.07.08,03] Dieses Licht, dieses wahre Gottesreich, kann sonach nie von Rom ausgehen, und möchte der Papst auch ein Engel sein – sondern allezeit nur von jedem einzelnen Menschen selbst, so er in der Schrift unterrichtet und darnach getauft ist durch Werke und durch das kräftigst wahrnehmbare Zeugnis des Heiligen Geistes. Wo dieses mangelt, da hilft weder Rom noch Jerusalem und weder Papst noch Wassertaufe und Bischof und Konfirmation!

[HiG.02_47.07.08,04] Der gegenwärtige Papst [1847!] aber ist ein recht feiner Weltmann und sorgt mehr für die politische als für die äußerlich kirchliche Konsistenz seines Regimentes. Er gebraucht das Kirchliche zu rein politischen Zwecken. Wird er diese erreichen, dann wird er tun, wie es seine Vorgänger taten, d.h. er wird auch hie und da äußerlich etwas Besseres säen. Aber seine Nachfolger werden es schon wieder zugrunde richten, wie es noch allezeit der traurige Fall war.

[HiG.02_47.07.08,05] Was der Papst als Mensch Gutes tut im verborgenen und nicht in alle Welt ausposaunen läßt, davon wird er auch den ewigen Lohn ernten. Aber von seinem kirchlichen Wirken wird im Himmel wenig oder gar keine Notiz genommen werden, außer eine solche wie von aller Weltäußerlichkeit.

[HiG.02_47.07.08,06] Das erste Zeichen des ankommenden Gottesreiches aber ist die rechte, ewig nie eine scheinbare und noch weniger eine sogenannte Kurial- und Pontificaldemut, laut der sich ein Papst wohl einen „Knecht der Knechte“ nennt, sich aber daneben gleich wieder gegen Mein Wort und Gebot „Heiliger Vater“ titulieren läßt und dadurch ein Herrscher der Herrscher sein will – in welchem Stücke ein Papst dem andern ebenso ähnlich ist wie ein Auge dem andern.

[HiG.02_47.07.08,07] Es fehlt demnach dem Papste sogar das allererste Zeichen des Gottesreiches [nämlich die rechte Demut], ohne das niemand ewig je zum Lichte der Himmel gelangen kann. Wo aber das A völlig mangelt, woher soll dann das B und noch weniger das C, D und E kommen? – Das wäre gerade also, als sollte ein Weib je schwanger werden und gebären, wenn sie sich, aus lauter Stolz und Hochmut, nie so tief herablassen wollte, sich von einem Manne beschlafen zu lassen, auf daß er in ihr einen Samen hätte erwecken können.

[HiG.02_47.07.08,08] Woher aber sonach ewig nie ein Licht zu erwarten ist (aus den obenangeführten allertriftigsten Gründen), von dorther kann alsonach nur Finsternis kommen. Und es lasse sich da keiner berücken, wenn es auch so und so aussieht!

[HiG.02_47.07.08,09] Denn was da geschieht, ist pur Äußerliches. Das Innere dagegen wird als ein „Geheimnis aller Geheimnisse“ bescheidet und ist so gut wie gar nicht da. – Und wäre es auch da, so müßte es aber doch ewig ohne Wirkung bleiben gleich dem Keime in einem Samenkorne, das nie ins Erdreich gesäet wird. So ein Keim muß dann freilich wohl auch ein „ewiges Lebensgeheimnis“ verbleiben, weil er nie ins Leben übergehen kann, da ihm das Mittel, durch das er sich entwickeln und zum Leben manifestieren sollte, für alle Zeiten abgeschnitten ist.

[HiG.02_47.07.08,10] Wo Gott, der da ist der ewige Grundquell alles Lebens, ein „Geheimnis“ ist – was soll da das Leben und dessen Licht sein?!

[HiG.02_47.07.08,11] Gott ist in allem der Grund, die erste Bedingung alles Seins, also auch das Hauptlicht alles Lichtes und muß zuerst angenommen und erkannt sein, so alles andere, das aus Ihm ist, soll erkannt werden. – So aber Gott ein Geheimnis, also eine barste Nacht ist, was soll dann alles andere sein? Wo das Licht schon die barste Finsternis ist, was soll dann erst die eigentliche Hauptfinsternis selbst?

[HiG.02_47.07.08,12] Ich meine, so Ich bei euch nur ein wenig Licht im Hause bin, so werdet ihr aus dem leicht entnehmen können, was zu allen Zeiten von Rom zu erwarten ist, solange es bleibt, wie es ist und wie es war.

[HiG.02_47.07.08,13] Das aber glaubet ja nicht, daß es je von Rom abhängen wird, ob Licht oder Nacht – sondern das alles hängt rein von Mir ab! – Wann es die rechte Zeit sein wird, so wird es Licht wie am Tage. Und Rom wird dem „großen Tage des Geistes“ so wenig Schranken zu setzen imstande sein, als jemand imstande ist, der Sonne den Aufgang zu verwehren.

[HiG.02_47.07.08,14] Daher bleibet nur ganz unbesorgt! – Wer am und im Tage wandelt, hat von der Nacht nichts zu befürchten. Aber wehe denen, die in die Hände der Räuber fallen! – Amen.

4.2.1.–8.

Von den kirchlichen Mysterien und Zeremonien. – 9. Juli 1847

[HiG.02_47.07.09] O Herr, was sind denn so ganz eigentlich die „Geheimnisse“, mit denen besonders unsere römische Kirche so überaus vollgestopft ist und worauf sie sich viel zugute tut und sozusagen ihr Hauptansehen stützt? – So es Dein heiligster Wille wäre, gib uns darüber einige Winke!

[HiG.02_47.07.09,01] „Geheimnisse“ (Mysterien) sind nichts anderes als Nacht und Finsternis in eben den Dingen, die als ein Geheimnis betrachtet werden. Und so sind auch die kirchlichen „Geheimnisse“ die barste Blindheit der Seele und ein völliger Tod des Geistes.

[HiG.02_47.07.09,02] Und wieder sind die „Geheimnisse“ eine Bosheit! Denn die Menschen hüllen gewöhnlich das in Geheimnisse, womit sie sich nicht offen ans Licht getrauen, weil da die andern den Betrug erschaueten und dann Rache nehmen möchten an den Betrügern – was sich eben auch nicht zu selten schon ergeben hat! – Jeder Betrug aber ist eine allergröbste Sünde und somit eine größte Bosheit. Und somit ist ein „Geheimnis“, das da nichts ist als ein Betrug, auch eine barste Bosheit.

[HiG.02_47.07.09,03] Weiter ist ein „Geheimnis“ auch ein Mörder und ein Totschläger! Denn nichts tötet den Geist so sehr, als eben die „Geheimnisse“. – Daher sind sie denn auch geistige Räuber, Mörder und Totschläger. Denn über alles hat der Mensch mehr Mut als über ein Geheimnis – aus welchem Grunde in der früheren Zeit auch der Aberglaube so ausgebreitet wurde, da niemand den Mut hatte, hinter die Augendecke Mosis zu greifen, um sich zu überzeugen, was denn so ganz eigentlich hinter derselben liegen könnte! Jeder betrachtete die „Geheimnisse“ als rein unerforschlich und blieb und bleibt dabei stehen, weil er am Ende nicht nur das Geheimnis, sondern auch dessen Enthüllung fürchtete und noch fürchtet.

[HiG.02_47.07.09,04] Jedes Geheimnis aber gebiert ein anderes, und das andere ein drittes, und das so fort, bis endlich alles ein „Geheimnis“ wird, das ganze Leben samt dem Tode. Um also die Menschheit geistig völlig zu töten, braucht man sie nur in recht viele und recht derbe Geheimnisse zu treiben, so kann man seiner Sache gewiß sein, natürlich von der höllischen Seite her.

[HiG.02_47.07.09,05] Aber in der Nacht ist es einträglich, auf den Raub auszugehen; im trüben ist gut fischen. Die Blinden lassen sich leicht führen. Und die Toten kann man überhaupt tragen, wohin man will, und sie sieden und braten noch oben darauf, und sie werden sich nicht rühren. Daher gibt es ja kein besseres Mittel als recht viele große „Geheimnisse“, und ein Volk ist auf ein Jahrtausend zerschlagen und läßt alles aus sich machen.

[HiG.02_47.07.09,06] Dergleichen „Geheimnisse“ dürfen dazu nur noch mit einigen taschenspielerischen Wundern, mit großem Pompe und glänzender Zeremonie begleitet sein und mit recht viel Rauch und schrecklichen Historien, so haben sie dann eine gewaltige Macht, der selbst die beherztesten Menschen keinen Widerstand zu leisten imstande sind.

[HiG.02_47.07.09,07] Ja, da ist dann die Trübsal so stark, daß sie selbst den Auserwählten schaden könnte, so diese möglicherweise ohne Meinen besonderen Beistand in ihr Gebiet könnten geleitet werden. Daher auch nun alle die Christen, bei denen „Geheimnisse“ walten, über das Wesen des Lebens nach des Leibes Tode im völligen Tode wandeln. Denn sie wissen davon nichts und glauben an dasselbe, wenn es gut geht, nur ungefähr also, wie ein Lottospieler auf einen Terno [entspricht sechs Richtigen im Lotto], der möglicherweise wohl herauskommen könnte, aber höchstwahrscheinlich nicht herauskommen wird!

[HiG.02_47.07.09,08] Wie viel aber ist solch ein verfluchter Glaube wert? – Ich sage: Er ist nicht einmal des Auslachens und Anpfeifens wert! – Denn er kann niemanden vom Tode erretten. Daher solche Schwachgläubige auch alle dahinsterben, als wären sie nie dagewesen, und zu Schemen und Phantomen der Geisterwelt werden, denen sogar die Fähigkeit mangelt, Meinen Namen auszusprechen – was alles eine Frucht der „Geheimnisse“ ist!

[HiG.02_47.07.09,09] Was Gott, was Ich, Jesus, was der Heilige Geist, was also diese Dreieinigkeit, was das Abendmahl, was das Wort Gottes ist, davon wissen sie gerade so viel wie der nächste beste Stein! – Sie beten zwar wohl Gott an; aber einen Gott, der nirgends ist und sein kann. Der Vater aber, der ihr allerbekanntester und allernächster Erzieher sein sollte, ohne welchen niemand das ewige Leben erhalten kann, ist das geheimnisvollste und somit entfernteste und also auch ein völlig nichtdaseiendes Wesen! – Frage: Wie kann zu solch einem Vater je eine Liebe erweckt werden, von der doch alles abhängt, was nur immer das ewige Leben bedingt?!

[HiG.02_47.07.09,10] Es kann wohl für Laien Geheimnisse geben – wie für Schüler, solange sie noch in der Schule sind und lernen müssen. Aber bei Menschen, bei wahren Menschen sollen keine Geheimnisse sein! Denn ihr wißt es nun, daß der rechte Geist Gottes, so er im Menschen ist, auch in Meine Tiefen dringt, wie es Mein Paulus aus Mir gelehrt hat.

[HiG.02_47.07.09,11] Hinweg daher mit allen „Geheimnissen“! – Sie gehören der finsteren Welt an!

[HiG.02_47.07.09,12] Bei euch aber sei es Tag in eueren Herzen! – Denn darum lasse Ich stets so viel Licht zu euch, auf daß ihr für ewig aus der harten Gefangenschaft der „Geheimnisse“ erlöst werden sollet! Amen.

4.2.1.–9.

Über Papst Pius IX. – 13. Januar 1849.

[HiG.03_49.01.13] Auf eine Anfrage des Ans. H.

[HiG.03_49.01.13,01] Mit dem Papste kann es sein gut und schlecht. Wird er sich rein nur an das Geistige wenden und die weltliche Herrschaft niederlegen, dann wird es mit ihm gut werden und er wird zum reinen Lichte kommen. Wird er aber wieder ein Weltfürst, da wird es ihm schlecht ergehen samt allen, die durch den Glauben Roms mit ihm verbunden sind, und es wird mit Rom sein und werden, wie es der Prophet Jesajas geweissagt hat, als er über Babel und Assur also redete:

[HiG.03_49.01.13,02] „Zu der Zeit, so der Herr den Kindern Ruhe geben wird von deinem Jammer und Leid und von dem harten Dienst, darin du stets gewesen bist, so werden die Kinder ein solches Sprichwörtlein führen wider den Beherrscher Babels (Roms) und sagen: Wie ist es mit deinem Treiben gar so aus, und der Zins hat sein Ende!

[HiG.03_49.01.13,03] „Der Herr hat die Rute deiner Gottlosigkeit zerbrochen und zunichte gemacht die deiner Weltherrschaft, die die Völker schlug in deinem steten Grimme ohne Aufhören und mit Wüten herrschte über die Heiden (alle Katholiken und andere Konfessionen) und verfolgte sie stets ohne alle Barmherzigkeit.

[HiG.03_49.01.13,04] „Wie ruhet alle Welt und ist stille und jauchzet fröhlich! Sogar die Tannen über dir und die Zedern auf dem Libanon freuen sich und sagen: ‚Weil du liegst, da kommt niemand herauf, der uns abhaue.‘

[HiG.03_49.01.13,05] „Wohl erzitterte sogar die Hölle drunten vor dir, so du ihr entgegenkamst. Sie erweckte dir ihre Toten, wie auch alle Böcke der Welt, und heißet alle Herrscher der Heiden (Irrgläubige aller Konfessionen) von ihren Thronen für dich aufstehen; aber diese werden zueinander sagen und zu dir reden: ‚Siehe, (was sollen wir tun?) Du bist geschlagen wie wir, und es geht dir gleichwie uns. Deine Pracht ist hinunter zur Hölle gefahren samt dem Klange der Harfen. Also werden die Motten auch dein Bett und die Würmer deine Decke sein!‘

[HiG.03_49.01.13,06] „Wie bist du als ein schöner Morgenstern denn nun vom Himmel gefallen, wie (als eine schönste Zeder Libanons) zur Erde gefällt worden, die du doch selbst eine Richterin warst allen Heiden?

[HiG.03_49.01.13,07] „Gedachtest du doch stets in deinem Herzen: ‚Ich allein kann in den Himmel steigen und meinen Stuhl über alle Sterne Gottes erhöhen! Ich allein will mich setzen auf den Berg des Stifts an der Seite gegen Mitternacht und will über die hohen Wolken fahren und gleich sein dem Allerhöchsten!‘

(Als Stellvertreter Gottes!)

[HiG.03_49.01.13,08] „Aber der Herr spricht: Ja, zur Hölle fährst du, zur Seite der Grube. Wer dich dann ansehen wird und anschauen, und hell ansehen, der wird sagen: ‚Ist das der Mann, der die Welt erzittern und die Königreiche beben machte? Der den Erdboden wüste machte und die Städte auf selbem zerbrach und nimmer losgeben wollte seine Gefangenen?

[HiG.03_49.01.13,09] „Wohl liegen wir Könige der Heiden auch darnieder, aber doch mit Ehren, ein jeglicher in seinem Hause; du aber bist verworfen von deinem Grabe wie ein verachteter Zweig, wie ein Kleid der Erschlagenen, so mit dem Schwerte erstochen sind und dann hinunterfahren zu den Steinhaufen der Hölle, wie eine zertretene Leiche.‘ –

[HiG.03_49.01.13,10] „Du wirst nicht begraben werden wie die Könige der Heiden, denn du hast dein Land verderbet und erschlagen dein eigen Volk; darum wird man auch deines boshaftigen Samens nimmer gedenken.

[HiG.03_49.01.13,11] „(Zu den Engeln aber wird der Herr sagen:) ‚Richtet nun zu, daß man seine Kinder schlage und schlachte um seiner Väter Missetaten wegen, auf daß sie nimmer aufkommen, noch ihr Land wieder erben und den Erdboden voll Städte machen.‘ –

[HiG.03_49.01.13,12] „Und Ich, spricht der Herr, will über sie kommen und zu Babel (Rom) ausrotten ihr Gedächtnis und ihre Übrigen (Kardinäle) und Neffen (Erzbischöfe) und Nachkommen (alle Bischöfe und Untergebenen) und will sie machen zu Erben der Igel und zu einem Wassersee und kehren mit dem Besen des Verderbens, spricht der Herr; – denn der Herr Zebaoth hat geschworen und gesagt: Was gilt es, es soll gehen, wie Ich denke, und solle bleiben, wie Ich es im Sinne habe, daß Assur (das Papsttum) zerschlagen werde in Meinem Lande (das reine Gotteswort) und Ich ihn zertrete auf Meinen Bergen (die rechten Erkenntnisse aus dem Worte), auf daß sein Joch (Roms finsteres Heidentum) von ihnen genommen werde und seine Bürde (Richteramt Roms) von ihrem Halse komme.

[HiG.03_49.01.13,13] „Das ist der Anschlag, den der Herr hat über alle Lande, und das ist die ausgestreckte Hand Jehovas über alle Heiden. Der Herr Zebaoth hat es beschlossen; wer will es wehren? Und Seine Hand ist ausgestreckt; wer will sie wenden?“ – –


Folgt "Analyse eines falschen Vaterwortes", Teil 2