„Alles, was Ich euch bis jetzt noch durch Meinen Knecht schreiben ließ, hat ja eben den Zweck, euch und Tausenden nach euch kommenden Geschlechtern Meine Schöpfung ins rechte Licht zu stellen...“



Mikro- und Makrokosmos

 


Sehet, Meine lieben Kinder, mit diesen zwei Worten hat die Wissenschaft ihre Namensammlung bereichert, aber ohne eigentlich zu wissen, was sie mit diesen Worten sagen wollte, oder anders gesagt – ohne zu begreifen, dass wenn Ich die Unendlichkeit als bestehend annehme, Mikro- und Makro-Kosmos – natürlich in einem gewissen beschränkten Sinne – das nämliche bezeichnen.

 

Nur ist bei der Benennung der letztere Name `Makro-Kosmos` früher schon, und zwar von den Astronomen gebraucht worden, ehe ein anderer Forscher auf weit kleinerem Gebiet mittels des Mikroskops eine ganz neue Welt entdeckte, zum Gegensatz von dem, wo das Teleskop im weiten Raum keine Grenzen fand.

 

So entstanden diese Worte, ohne jedoch den mindesten Gedanken an einen unendlichen Schöpfer des Universums zu fassen, wodurch diese Eigenschaften der Unendlichkeit im Großen und im Kleinen von selbst begründet gewesen wäre.

 

Wenn die Astronomen von Stern zu Stern mit stets verbesserten Fernrohren immer neue Welten entdecken und vor den Entfernungen derselben zurückschaudern, weil sie keine Zahlen mehr dafür finden oder diese Distanzen mit dem menschlichen Verstande nicht mehr fassen; wenn von einem unauflöslichen Nebel zum andern am nächtlichen Himmel stets neue Schöpfungen auftauchen, wo nur die größten Sternenkomplexe sichtbar sind, auch alle diese Sonnen und Welten umkreisenden Planeten und Erden aber ewig dem menschlichen Auge unerforschlich bleiben werden, so sollten doch sie dabei an den Anordner alles dieses gedacht haben, da schon nach ihren schwachen Berechnungen trotz scheinbarer Störungen doch alles seinen geregelten Lauf geht.

 

Allein wenige von ihnen bezogen alle Entdeckungen auf diesem Gebiet auf Mich, sondern betitelten das Ganze nur als `Kosmos`, und weil die Entfernung ohne Ende ist, als `Makrokosmos`, und ließen es bei diesem Ausdruck bewenden, den jetzt beinahe jeder Schulknabe auch schon weiß, aber dabei sich ebensowenig denkt wie der größte Sternenbeobachter.

 

Der zweite Weg zur `Unendlichkeit`, welchen ein anderer Forscher (Ehrenberg) und nach ihm auch andere einschlugen, war der, indem sie erstens das tierische Leben verfolgten, soweit es ihre von Mikroskopen unterstützte Sehkraft erlaubte, ferner mit diesem Instrument die Zellgewebe der Pflanzen und die Bestandteile des Mineralreiches untersuchten.

 

Da sie auch hier die Grenze nicht fanden, wo das tierische Leben aufhört und wo die Bestandteile der einzelnen Elemente ihre Teilchen wieder in andere zersetzend ebenfalls `Leben` zeigten, so nannten sie auch diese ganze ihnen sichtbar gewordene und neuentdeckte Welt `Mikrokosmos`, wo ebenfalls dem Forscher noch kein Grenzstein begegnet ist, der ihm das Ende der Welt, wohl aber das Ende seines schwachen Verstandes und Forschergeistes gezeigt hat, indem er ihm zurief: `Bis hierher und nicht weiter!` - ebenso wie den Astronomen die weit entfernten Sterngruppen oder Hülsengloben nur ahnen ließen, dass dort noch lange kein Ende, sondern nur für ihn ein `Halt` ist, wo der Menschenverstand nichts mehr fassen kann, was ein Schöpfer nach Seiner Größe, nicht aber nach der körperlichen Größe eines winzigen Menschen geschaffen hat.

 

Auch diese letzteren Forscher schreiben ganze Bücher über die immerwährend neuen und wieder neuen Entdeckungen auf diesem Gebiet, aber auch dort werdet ihr Meinen Namen wenig zu lesen bekommen; nur in der Materie wühlen sie herum, und eben materiell wie ihr Suchen finden sie auch nichts als ebenfalls wieder Materie.

 

Nachdem Ich aber so `Meine Kinder` nicht erzogen haben möchte, und wenn auch eure Gelehrten gewisse Namen für unaussprechliche Dinge gemacht haben, sollet ihr doch eigentlich wissen, was hinter diesen Namen steckt oder wie sie zu deuten sind. Deshalb ergriff Ich eben wieder das Wort, um euch von neuem zu zeigen, dass wenngleich schon oft gezeigt, doch stets neue Ansichten von Meiner Schöpfung gewonnen werden können, wenn man mit geistigen Augen selbst menschlich erfundene Worte aufmerksam betrachten will.

Alles, was Ich euch bis jetzt noch durch Meinen Knecht schreiben ließ, hat ja eben den Zweck, euch und Tausenden nach euch kommenden Geschlechtern Meine Schöpfung ins rechte Licht zu stellen; denn es mögen die sozialen Verhältnisse sich wandeln wie sie wollen, es mögen Regierungsformen auftauchen in noch so verschiedenen Formen, zwei Sachen und Dinge werden stets bestehen: ihr Bewohner der Erde sowie auch andere von größeren Welten werdet stets eine je nach Maßgabe körperliche und materielle Umkleidung haben, und eure oder jede Welt wird ebenfalls stets aus Materie bestehen, die Leben in sich birgt, um dadurch ihre Mission erfüllen zu können.

 

Solange also Materie besteht, solange der Entstehungs-, Erhaltungs- und Verwandlungs-Prozeß in und auf den Welten vorgeht, so lange werden Mikro- und Makro-Kosmos sich vorfinden, und ganz natürlich eben darum, weil Ich als Schöpfer des Ganzen unendlich bin und also Meine Schöpfung ebenfalls unendlich sein muß.

 

Wenn der menschliche Geist auch mit den besten Fernrohren in die weiten Räume des Universums hinausblickt, so wird er – da eben Materie, angefangen vom feinsten Atom, stets wieder Materie bildet – nur neue Welten entdecken, die (wieder alles in sich enthalten), wie, wenn Ich ein euch naheliegendes Beispiel dafür setzen will, ein jedwedes Samenkorn schon im einzelnen Körnchen die unendliche Fähigkeit enthält, daraus die Pflanze, aus der Pflanze die Blüte und aus der Blüte wieder den Samen zu erzeugen. Wie hier, wenn ihr es aufmerksam betrachten wollt, ebenfalls kein Ende vorauszusehen ist, ebenso in dem Makro-Kosmos sich Welten aus Welten bilden, wo natürlich nicht der Maßstab eurer kurzen Lebenszeit in Rechnung gebracht werden kann.

 

So im Großen und so im Kleinen, wo das Leben stets einfacher, beschränkter, immer als Grund eines höherliegenden das Gedeihen alles Lebenden hervorrufen muß, und im Pflanzenleben, wo alles, was besteht und sichtbar dem bewaffneten Auge des menschlichen Forschers entgegentritt, ebenfalls bei jeder Entdeckung eines neuen Zellgewebes vorausgesetzt werden muß, dass eben diese kleinste Zelle wieder ihre Bestandteile, ihre Organe, ihr eigenes Leben haben muß, welches sie zur Ausbildung des Künftigen antreibt, bis endlich dem gewöhnlichen Menschenauge auf einer höheren Stufe das ganze aus Millionen kleiner Gewebe Zusammengesetzte, sei es Pflanze, Mineral oder lebendes Wesen, erst zeigt, wie viel dazu gehört, um auch nur ein unscheinbares Pflänzchen oder ein Infusionstierchen zu erschaffen und zu erhalten!

 

Wären die Menschen geistig aufmerksame Beobachter eines einzelnen Gegenstandes in Meiner Schöpfung, so würden sie den Schöpfer mit großen Buchstaben in jedem erschaffenen Ding oder Wesen erkennen und gewiß nicht so geist- und sorglos oft aus Mutwillen Dinge zerstören, die für sie als Menschen die größten Wunder sind.

 

Allein, leider ist der Mensch im allgemeinen so, alles was er täglich sieht, was er, wie Pflanzen wachsen, gedeihen und wieder verwesen sieht, es reizt ihn nicht zur weiteren Forschung oder zu weiterem Nachdenken; er nimmt es als Daseiendes, Bestehendes an, gebraucht es nach seinem Gutdünken, ohne im mindesten an den Geber oder Spender desselben zu denken. Gedankenlos gehen so Millionen durchs Leben, werden geboren, erzogen und sterben, ohne je gewusst zu haben, was `geboren werden` heißt, wie man erzogen werden sollte und was eigentlich `Sterben` heißt oder ist. Alle glauben – dazu habe es in der andern Welt auch noch Zeit, wenn es überhaupt eine gebe? - !

 

Deswegen die Klagen und das Flehen der Hinübergegangenen, wenn sie dort zu ahnen anfangen, wie sie hätten leben sollen und leider nicht gelebt haben; wenn sie sehen, wie viele Mittel ihnen auf Erden zu Gebote standen und sie doch keines benutzen wollten, sondern in dummem Eigendünkel und Wahn von Großmacht als Menschen – sie so ganz Den vergessen hatten, der sie aus Liebe in die Welt setzte und keine Gelegenheit unterließ, ihnen bei jedem Pulsschlag zuzurufen:

 

`Gedenke, o Mensch, dass außer dir, in dir und über dir eine geistige Welt ist, welcher du nicht entrinnen kannst und die dich nach geistigen Gesetzen erschaffen hat und nach dem Tode nach geistigen Gesetzen auch dich richten wird!`

 

Daher folgt ein Wort auf das andere, welches Ich euch gebe; denn in allem und überall suche Ich euch zu beweisen, dass ihr nicht allein für diese Welt leben sollt und geboren seid; sondern in allem suche Ich euch aufzuklären, damit ihr den Weg zu Mir finden könnt, der, eben weil ihr materiell und mit materiellen Schöpfungen umgeben seid, deshalb auch durch die Materie nur allein gefunden werden kann – denn in der materiellen Schöpfung sollt ihr die geistige und in der geistigen Meine unendliche wiederfinden, denn nur so könnt ihr moralisch von Stufe zu Stufe schreiten.

 

Die Lehre allein nützt euch nichts, wenn ihr nicht das Gelesene in euer Gemüt einprägt, mit euch geistig vermengt, damit auch bei euch wahr werde, was einst ein Apostel sagte: `Nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir!`

 

Ebenso sollt auch ihr nicht frömmelnde Worte, nicht immer den Ausdruck `der Herr` im Munde führen, sondern in eurer Denkungs- und Handlungsweise sollt ihr zeigen, dass ihr nicht anders denken könnt, als wie eben euer Gott, Schöpfer und Vater Selbst denkt, Ihn sollt ihr überall fühlen: im Makro- wie im Mikrokosmos.

 

Im Lichte des letzten Sterns, welches auf euer Auge fällt, sollt ihr die nämliche Sprache der Liebe erkennen, welche gleich und unwandelbar im kleinsten Tierchen ebenso mit Sorgfalt und Liebe alles so geordnet hat, dass dieses euch sichtbare letzte Infusionstierchen ebenso relativ seiner Organisation Freude und Glückseligkeit in seinem beschränkten Leben genießt, wie der erhabenste Engel, der in Meiner Nähe Mir ähnlich mit einem Blick Äonen von Welten überblickt. - -

 

Deswegen wählte Ich auch diese zwei Wörter, damit ihr nicht bei dem oberflächlichen Ausdruck stehen bleibt, gedankenlos über Wunder hinwegschreitet, die überall gleich, in den großen Welten-Komplexen oder im kleinsten Zellgewebe einer mikroskopischen Faser eines Pflänzchens, euch stets entgegenrufen: `Blick auf, du menschlicher Geist, und verträume deine kurze Spanne Lebenszeit nicht! Überall lächelt dir die Liebe des Vaters entgegen, der dir schon so manches gezeigt, aber noch vieles vorenthalten hat, welche nur ein Wiedergeborener*) zu sehen fähig ist, welcher dann erkennen wird, dass es nicht große Naturszenen, erhebende Augenblicke von hoher Begeisterung und die namenlosen Entfernungen von Weltenkörpern vonnöten hat, um die Liebe eines Schöpfers zu begreifen, sondern dass es weit näher an dir und in dir selbst liegt, wo du dann ebenfalls die nämlichen Gesetze, die nämliche Fürsorge überall antreffen wirst, wie ein Gott, verstehe das o Mensch, wie ein Gott erschafft! - - wie ein Vater Seine Welten einrichtet, wo eben in der Materie das höchste Geistige – Seine Liebe allein – dazu beiträgt, das Erschaffene zu erhalten und es höheren Stufen zuzuführen!`

*) Siehe zum Thema Wiedergeburt linke Randspalte, unter „Gebet / Meditation (1)“, das Thema „Über die Wiedergeburt des Geistes“ sowie unter „Gebet / Meditation (2)“, Thema „Die Erweckung der Gottesliebe“.

 

So denket auch ihr, Meine Kinder, oder so lernt auch ihr denken, fühlen und danach handeln! So bemühet euch, wenn die beschränkte Wissenschaft euch Namen aus toten Sprachen hinwirft, dass oft auch unter diesen Namen bei weitem mehr Geistiges verborgen liegt, als derjenige ahnt, welcher sie zum erstenmal gebrauchte.

 

Ich lasse es zu, dass viele von euren Gelehrten und Forschern so manches aus Meinem Gebiet der Natur entdecken, Ich lasse es zu, dass vieles von dem Entdeckten zu eurem sozialen Leben verwertet wird, Ich lasse es sogar zu, dass selbst diese Entdeckungen statt zum Besten der Menschheit auch zum Betrug und Missbrauch verwendet werden! - -

 

Aber neben diesen `Zulassungen` bleiben doch Meine primitiven (einfachen) Naturgesetze aufrecht stehen, wo der Verfälscher derselben sich selbst straft, wenigstens in seiner moralischen Würde, und der Unachtsame, den oft Geiz und Habsucht dazu verleiten, auch im Körperlichen die Folgen seiner eigenen Leidenschaften büßen muß!

 

Aber unter all diesem Für und Wider habe Ich Mir doch Meinen eigenen Weg auserkoren, wo Ich teilweise schon lange die Bausteine bereite, die einst nötig sein werden, um das große geistige Haus zu errichten*), wo alle Fälschung, alle Täuschung ein Ende haben wird und Meine Kinder ihren Vater in all Seinen Werken erkennen und in all Seinen schon früher gegebenen Worten das Zeugnis haben werden, dass eben wie in der Materie die Grenze eines Mikro- und Makro-Kosmos nicht zu bestimmen ist, so auch in der geistigen Auffassung Meiner Worte oder in ihrer Ausübung ebenfalls unendlich fortwirkend das Kleinste oft die größten Folgen hat, oder von den unscheinbarsten Ursachen die weittragendsten Wirkungen erzielt werden können!

*) Off.Joh.20,1-7, und in Lorber „Die Wiederkunft Christi“ (Lorber Verlag), siehe auch linke Randspalte, „Über die Zukunft (1) und (2)“.

 

Der Blick eines emsigen Forschers sucht vergebens die letzte Welt zu erblicken, wobei er stets vergisst, dass die Sonne, welche durch sein Fernrohr den Strahl auf sein Auge sendet, ihm erborgtes Licht zeigt, dahinter eben wieder die andere größere Sonne ihm verborgen bleiben wird.

 

Und wenn er wieder in die kleinsten Räume eindringt, wo tausend Vergrößerungen ihm wieder stets andere Gefühle zeigen, die eben deswegen, weil sie dem Auge noch sichtbar sind, wieder aus kleinen Gefäßen bestehen müssen, wo `das Leben` wohnt, so ist auch im geistigen Erkennen die nämliche endlose Stufenfolge, welche im höchsten Geiste, den ein Erschaffenes ahnen kann, nicht die Grenze erreicht, wo Ich als Zentrum oder Endpunkt alles wieder in Mir vereinigend, einfach und doch vielseitig das ganze geistige und materielle Gebiet in Mir allein wieder vertrete, bis zum einfachsten Gedanken, der doch vorausgehen musste, um ein Äther-Atom zu schaffen, welches ebenfalls sobald es (als) `Atom` noch aus kleineren Bestandteilen zusammengesetzt ist, bis in die Grenze der Luft, Gas- oder Geister-Form hinreichend, alles in allem vorstellend, ebenfalls die Welt im Kleinen, wie erstere die Welt im Großen vorstellt!

 

So fasset die Welt auf! So leset und begreifet alle Worte, die Ich euch gegeben! – Begnügt euch nicht mit dem flüchtigen Eindruck; denn deswegen habt ihr alle diese Worte nicht erhalten, sondern suchet, wie Ich oben schon sagte, als stoffumhüllte Geister geistig aufzufassen, was euch zu Meinen Kindern stempeln soll! – Denn wo Ich und wie Ich denke, so müssen oder sollten wenigstens alle diese denken, welche Ich nach Meinem Ebenbild geschaffen habe.

 

Unter Meinem Ebenbild ist aber eigentlich Mein geistiges Ich gemeint, welches nur dann zu erreichen, wenn die Schale der Materie durchsichtig geworden ist, man überall nur Geistiges erblickt, und da wo der Blick nicht mehr hinreicht, es doch ahnungsvoll gefühlt wird.

 

Mein Ich als Gott hat keinen Anfang und kein Ende, Meine Schöpfung ebenfalls nicht, und euer bis jetzt so betitelter Makro- und Mikro-Kosmos ist ebenfalls unendlich, wo nie ein menschlicher Geist die Grenzen weder des Anfangs noch des Endes entdecken wird!

 

Stolz solltet ihr eigentlich hinaufblicken in jene unermesslichen Räume, von wo nach Tausenden von Jahren erst ein Lichtstrahl auf euer Auge fällt, dass ihr gemäß eurer Organisation fähig seid, solches zu ahnen, oder wenn ihr in die Tiefen des Kleinsten hinabsteigt, wo ein Wassertropfen Millionen von Wundern enthält – aber demütig solltet ihr zugleich dabei zu eurem Schöpfer aufblicken, der trotz eurer körperlichen Winzigkeit euch diesen Geistesfunken ins Herz legte, dass ihr die Größe der Unendlichkeit teilweise fassen könnt, und vor Liebe und Andacht solltet ihr vor Meiner Allmacht niedersinken, die in ihrer unendlichen Barmherzigkeit euch als geistige Wesen anerkennt, statt als unbedeutende Wesen euch betrachtet, euch an Seine Brust ziehen, euch als Seine Kinder erziehen und euch fühlen lassen will, dass wenngleich eine Vaterliebe auch auf Erden ist, diese doch bei weitem kein schwacher Schattenabriß gegen jene ist, die Ich, als allmächtiger Schöpfer, gegen euch sowie gegen den letzten Wurm im Staube fühle, da Ich alle geschaffenen Wesen stufenweise nach und nach Mir näher führend, alle in einem `Reich der Liebe` vereinen will, wo die Materie aufgehört hat, Geistiges nur Geistiges bildend, eine ewige, stete Seligkeit den Vater mit Seinen Kindern vereinigen soll!

 

Dazu die Mühen und dies der Zweck all Meiner Worte, all Meiner Führungen und all Meiner Schöpfungen, welche, vom Mikro-Kosmos angefangen, selbst beim Makro-Kosmos noch nicht das Ende erreicht haben werden, sondern dort erst wieder in ähnlichen Verhältnissen eine neue Schöpfung ihre Anfänge zu zählen beginnen wird, damit das Wort `Unendlichkeit` in seiner ganzen Bedeutung von allen erfasst und begriffen, gefühlt und genossen werde! Amen.“

(Aus: Gottfried Mayerhofer, „Schöpfungsgeheimnisse“)