Es geht um das Verstehen vom Werden der materiellen Schöpfung. Also was geschah bei dem großen "Big bang", dem Urknall, und wie konnte aus der ungeordneten Explosionsmasse so etwas wie unser Welt entstehen?...

 


Antimaterie

 

Peter Keune

 

 

Anfang Juli des Jahres 2012 jubelten die Medien über ein höchstwahrscheinlich gelungenes Experiment, das den Nachweis von sogenannter Antimaterie erbracht haben soll.

 

Die große Zentrifuge CERN im Grenzland der Schweiz und Frankreich meldete diese Sensation. Nach ihr wurde schon 50 Jahre lang gefahndet, wenn auch erst jetzt die Voraussetzungen für einen experimentellen Nachweis bestehen. Bisher war es höchst umstritten, ob es diese Antimaterie überhaupt gibt, denn sie war bis dahin nur Bestandteil einer Theorie.

 

Worum geht es dabei? Die Sache ist auch für die Wissenschaftler selbst nicht so einfach zu erklären.

 

Es geht um das Verstehen vom Werden der materiellen Schöpfung. Also was geschah bei dem großen „Big bang“, dem Urknall, und wie konnte aus der ungeordneten Explosionsmasse so etwas wie unsere Welt entstehen? Welche Kräfte brachten schließlich die Materie hervor? Eine höchst brisante Frage, denn sollte doch ein Gott . . . ? – soweit geht die Wissenschaft noch nicht. Es müssen aber doch Kräfte vorhanden sein, die man bisher nicht gefunden hat.

 

Da ist nämlich ein unüberwindbares Problem zu lösen.

 

Nach den Gravitationsgesetzen ist die Anziehung von der Größe des Massekörpers abhängig. Wenn die Sonne noch die fernen Planeten ihres Systems halten soll, muss sie eine bestimmte Masse aufweisen, sonst flüchten diese. Nun sind die Galaxien im Weltenraum viel riesiger als unser Sonnensystem und damit die zu überbrückenden Entfernungen, in denen die Gravitation wirken soll, von beträchtlichem Ausmaß. Damit müssten eigentlich die Muttersterne eine extrem große Masse aufweisen, was aber wissenschaftlich nicht nachweisbar ist. Mit anderen Worten, die Massekerne der jeweiligen Systeme scheinen bei weitem zu klein, um solche Funktionen auszuüben.

 

Trotzdem werden die Planeten alle gehalten und bilden um die Zentren stabile Umlaufbahnen. Da kommt nun wieder die Vermutung ins Spiel, dass es im Weltall eine riesige unsichtbare Masse geben muss, die diese Funktionen übernommen hat.*) Oder sollte es doch eine Antimaterie geben?

*) Die Kerne müssen eine mehfache Masse von dem haben, was alle Trabanten zusammen aufweisen.

 

Bevor wir fortfahren, soll hier noch eine wissenschaftliche Beschreibung folgen:


(Entnommen aus „Welt der Physik“, Bundesministerium für Bildung und Forschung)

 

Als Spiegelbild der Materie sollte Antimaterie im Urknall zu gleichen Teilen entstanden sein wie die gewohnte Materie. Doch unser Universum scheint ausschließlich aus Materie zu bestehen. Warum die Antimaterie verschwunden ist, versuchen Forscher verschiedener Fachrichtungen zu ergründen: unter ihnen auch die Teilchenphysiker, die dazu Experimente mit K- und B-Mesonen oder mit Antiwasserstoff durchführen.

 

Antimaterie ist das Spiegelbild der Materie, sozusagen Materie mit umgekehrtem Vorzeichen. Bei der Geburt des Universums im Urknall sollten Teilchen und Antiteilchen nach heutigem Kenntnisstand immer paarweise aus Energie entstanden sein: Zu jedem Teilchen gehört ein entsprechendes Antiteilchen.

 

Doch unser Universum scheint in seiner jetzigen Form ausschließlich aus Materie zu bestehen. Wie ist das geschehen? Wo sind die Antimaterieteilchen geblieben? Ist der heute beobachtete Materieüberschuss darauf zurückzuführen, dass sich Materie und Antimaterie doch nicht wie exakte Spiegelbilder verhalten, sondern in bestimmten Eigenschaften unterscheiden? Diese Unterschiede könnten wiederum für das Verschwinden der Antimaterie verantwortlich sein.

 

Das Geheimnis der verschwundenen Antimaterie beschäftigt Forscher zahlreicher physikalischer Fachrichtungen. In der Teilchenphysik werden dazu verschiedene Experimente durchgeführt, unter anderem mit K- und B-Mesonen und mit Antiwasserstoff. Auf der Suche nach einer Antwort wurden bereits grundlegend neue Einblicke in die Gesetzmäßigkeiten unseres Universums gefunden – aber das große Ziel ist noch nicht erreicht: Die Teilchenphysiker kennen bisher noch keinen experimentell nachgeprüften Mechanismus, der zum Verschwinden der Antimaterie im Universum geführt haben könnte.“


Soweit der Artikel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

 

Um der Antwort näher zu kommen, was beim Urknall genau geschah, versuchen die Forscher seit Jahren in CERN diesen zu simulieren. Dafür lässt man die (angenommenen) Urteilchen jener Urexplosion mit großer Geschwindigkeit aufeinanderprallen, um so möglichst nahe an den damaligen Vorgang der Kernschmelze heranzukommen in der Hoffnung, die Bildung der ersten Bausteine der Materie (und vielleicht der Antimaterie) zu beobachten. Dies soll nach der Verlautbarung aus CERN nun auch in Ansätzen gelungen sein, allerdings zeitlich noch zu kurz, um Beobachtungen anstellen und Schlüsse daraus ziehen zu können. Man hat auf diese Weise Temperaturen nahe der Sonnenschmelze erreicht. Nun soll in der Hoffnung, stabilere Werte zu erhalten daran gearbeitet werden, den Versuch mit mehrfacher Geschwindigkeit zu wiederholen.

 

Nach dem derzeit angenommenen Modell des Universums nach dem Urknall sollte sich eigentlich alle Materie vom Explosionsherd strahlenförmig ins Unendliche ausdehnen, wird aber durch geheimnisvolle Gravitationskräfte zusammen gehalten. Ist da Antimaterie im Spiel?

 

Abgesehen davon, dass sich das Weltbild der gegenwärtigen Forschung nur auf Theorien und Vermutungen stützt, werden die tatsächlichen Verhältnisse in der Neuoffenbarung durch Jakob Lorber ganz anders geschildert.

 

Danach war der Urknall kein plötzliches Ereignis, sondern ein langsamer Prozess, nachdem die Urzentralsonne in langen Zeiträumen ausgebildet war und die eingeschlossenen Lebensgeister (Urgrundgeister) aus ihr herauskatapultiert werden konnten.

 

Dann begann die Phase der Bildung des Kosmos.

 

Davor liegen aber die endlos langen geistigen Prozesse, in denen erst die Urbilder der Materie angelegt und in der werdenden Urzentralsonne eingeschlossen wurden. Diese Prozesse dauerten zuvor Äonen von Schöpfungsperioden vor unserer gegenwärtigen.*)

*) Eine Schöpfungsperiode dauert nach Angaben der Neuoffenbarung von der Bildung einer Urzentralsonne in deren zugehöriger Hülsenglobe, über die Auslagerung ihrer in sie gebannten Urgeister in alle Materiegalaxien (bis hin zum letzten Mond), um alle Lebensformen freizusetzen und der anschließenden Rückführung dieser dann weitgehenst entleerten Erdkörper über ihre jeweiligen Muttergestirne wieder zur Urzentralsonne zurück, wo sie dann materiell aufgelöst werden, bis dann auch die Urmutter selbst wieder ins Geistige zurückkehrt.

 

Die von der Forschung vermutete Antimaterie könnte daher vielleicht in der geistigen Urform der Materie oder besser gesagt in der Willenskraft Gottes (Heiliger Geist) zu suchen sein. Von daher wären die gegenwärtigen Anstrengungen unbewusst auf das Finden der alles erhaltenden geistigen Kraft Gottes ausgerichtet. Dass die sogenannte Antimaterie wissenschaftlich nicht nachweisbar ist, heißt ja nicht, dass sie nicht existiert, sondern dass sie in dem unsichtbaren Spektrum des göttlichen Willens zu suchen ist.

 

Auch Prof. Harald Lech, Astrophysiker,*) nahm sich dieses Themas in einer seiner Sendungen „Lechs Kosmos“ an. Nach verwirrenden Versuchen, das Problem der Antimaterie zu erklären (was aus geistiger Sicht natürlich gewollt war, um die allgemeine Unwissenheit darüber zu demonstrieren) befasste er sich schließlich mit dem Bereich der Gehirntätigkeit des Menschen, die man heute relativ gut im Kernspintomographen**) verfolgt.

*) Er hat viele populär-wissenschaftliche Fernsehsendungen moderiert.

**) Eine Röhre, in die der Proband geschoben wird und durchleuchtet werden kann.

 

Obwohl man dort die Reaktionen im Gehirn genau lokalisieren kann, weiß man aber nicht, was der Mensch dabei denkt, empfindet usw., wie man auch überhaupt keine Vorstellung davon hat, was überhaupt das Bewusstsein oder das „Ich“ des Menschen ist, bzw. wo es zu finden wäre. Das heißt, hinter dem materiellen und reizbaren Gehirn liegt eine offenbar nichtmaterielle Empfindungsebene – die „Antimaterie des Gehirns“, die völlig identisch mit ihm ist, jedoch wie man annimmt, mit umgekehrter Polarität. Das wäre ein erstes Indiz für das Vorhandensein der geistigen Ebene, die der materiellen zugrunde liegt wie eine Matrix (lat. Gebärmutter), aus der eine sogenannte Zweitwelt hervorgeht.

 

Das andere Problem mit der nicht gefundenen Masse (um die Gravitation unserer Sonnensysteme zu gewährleisten) liegt offensichtlich an einer falschen Messmethode hinsichtlich der Entfernung und Größe der Sterne.

 

Das schon öfter erwähnte Beispiel dafür ist der „Regulus“, der als Stern der 4. Kategorie eingestuft, damit für relativ nahe und insofern auch nicht als übermäßig groß angesehen wird. Nach der Neuoffenbarung ist er aber in Wirklichkeit die Urzentralsonne der ganzen Hülsenglobe (Kosmos) und hat von Pol zu Pol den Durchmesser von einer Trillion Lichtjahren. Die Masse des Himmelskörpers beinhaltet damit ein Mehrfaches des ganzen Inhaltes unserer Hülsenglobe und ist somit auch die gesuchte Masse für die Gravitation.

 

Damit würde sich die Suche nach irgendeiner verborgenen Antimaterie erledigen, die die Wissenschaft vermutet.

 

Und noch etwas anderes wäre damit gefunden, nämlich der Ursprung unserer gegenwärtigen Schöpfung. Der „Big Bang“ strahlt ganz friedlich am Nachthimmel und ist keineswegs komplett explodiert wie man annimmt, sondern verbleibt bis zum Ende dieser Schöpfungsperiode auf seinem Posten und stürzt erst dann in sich selbst zusammen, wenn alle Materie dieser Hülsenglobe wieder zu ihrem Ursprung zurückgekehrt ist. Somit erübrigt sich auch die Suche nach den ersten Teilchen dieser Explosion, die man in umgekehrter Richtung am Rande des Universums einholen möchte, um die ersten Sekunden der sogenannten Katastrophe zu analysieren.

 

(Mit Genehmigung des Verfassers aus: DAS PROGRAMM Okt. bis Dez. 2012. Swedenborg Zentrum Berlin)