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Woher kommen die Naturgesetze?


1
„...Hast du schon einmal gesehen, dass das, was in sich vollkommen tot ist und nicht ist, ein Leben außer sich ins Dasein rufen kann?...

 

So du das einfachste Würmchen ins Lebensdasein zu rufen imstande bist, da bist du auch ebenso imstande, eine ganze Erde, den Mond und die Sonne, sowie die andern Gestirne ins Dasein zu rufen! Denn die sichtbare, körperliche Lebensmaschine eines noch so unbedeutenden Würmchens ist in ihrem organischen Bau so kunstvoll, dass du dir darüber nicht den allerleisesten Begriff machen kannst; und wäre diese äußere Lebensmaschine nicht so kunstvoll und weise eingerichtet, wie könnte man in dieselbe ein substantielles Seelchen setzen und diese sich dann der Lebensmaschine zu seiner weiteren Entwicklung bedienen?

 

Und wenn derjenige, der das Würmchen ins Dasein ruft, nicht selbst ein vollkommenster Herr aller Kräfte und alles Lebens wäre, - wie könnte er eine solche Maschine beleben? Und so er selbst nicht nur ein Herr aller Kräfte und alles Lebens, sondern unbedingt das ewige Leben selbst wäre, - wie könnte er das Würmchen selbst beleben?“ (GEJ.10_170,11ff)


2
Wo nichts als lauter Wirkungen erschaut werden, da muß es auch ebenso viele Kräfte als Wirkungen geben; und weil alle diese Wirkungen geordnete und planmäßige sind, so müssen auch ebenso viele Intelligenzen als Kräfte vorhanden sein...“ (Er.01_041,10)


3
Wo Gesetze, muß auch ein Gesetzgeber sein; denn Elemente und Naturkräfte gestalten sich nicht von selbst; wann also aus den Gesetzen der Gesetzgeber naturmäßig bedingt ist, so versteht es sich von selbst, dass bei allerweisesten Gesetzen auch ein allerweisester Gesetzgeber sein muß.“ (Mayerhofer: Lebensgeheimnisse, Worte an einen Rationalisten)