"Da in jener Zeit (Friedensreich, etwa 2030 bnis 3030) die Menschen nicht mehr nach irdischen und vergänglichen Schätzen gieren und geizen werden, so werden auf der Erde auch hunderttausendmal so viele Menschen, als nun (Lebenszeit Jesu) auf derselben leben, gar wohl versorgt und glücklich leben können..." (GEJ.08_048,09)



Zur Zukunft der Erdbevölkerung

 

1

(Fragender:) "Herr, etwas finde ich nach meinen gemachten Erfahrungen auf dieser Erde denn doch eben nicht besonders zum Behufe des Fortbestandes der Menschen eingerichtet! Wenn diese Sache von Dir aus nicht in etwas abgeändert und gewisserart verbessert wird, so wird es mit dem Fortbestande der Menschen mit der Länge der Zeit seine entschiedene Not haben.

 

Siehe, Menschen und Tiere vermehren sich von Tag zu Tag und benötigen auch stets mehr Nahrung; aber der Boden der Erde bekommt nirgends einen Zuwachs und irgendeine Vergrößerung! Wenn die Sache noch ein paar Tausende von Jahren also zugehen wird, so wird es mit dem Fortbestande der Menschen seine entschiedene Not haben müssen. - Was sagst Du, o Herr, zu dieser meiner Meinung und Ansicht?"

 

Sagte Ich: "Mein lieber Freund, diese Sorge hättest du dir aus mehrfachen Gründen ganz und gar ersparen können; denn wie viele Menschen der nun bewohnbare Teil der Erde gar wohl fassen kann, das ist schon seit ewigen Zeiten von Mir wohlst berechnet gewesen. Wenn die Erde - was bis jetzt nur von ihr zur Beherbergung der Menschen trockengelegt ist - also noch zehntausend Jahre fortbesteht und das Menschengeschlecht alle Jahre sich verdoppeln oder auch verdreifachen wird, so werden auf dieser Erde noch zehnmal so viele Menschen, wie sie nun bestehen, recht wohl fortbestehen können. Und sollten denn mit der Zeit im Ernste so viele Menschen auf dieser Erde zum wirklichen Vorschein kommen, dass der jetzige große und trockengelegte Boden der Erde sie nimmer ernähren könnte, nun, so haben wir noch eine Menge Mittel im Vorrat, um in einem Augenblick noch für hunderttausendmal so viele Menschen, als deren jetzt auf der Erde wohnen, aus dem Meere ganze Weltteile herauszuheben! Was sonach diesen dir so bedenklichen Punkt betrifft, da kannst du völlig außer aller Sorge sein!

 

Es wohnen jetzt (Lebenszeit Jesu) auf der Erde eine so große Anzahl von Menschen, dass du nun gar keine so große Ziffer kennst, mit der du die Zahl bezeichnen könntest, und dennoch gibt es auf der Erde noch so große Strecken völlig unbewohnten Bodens, dass ein Mensch, der sie bereisen und besichtigen wollte, in tausend Jahren noch kaum alle durchgemacht hätte. Und doch besitzen gewisse reiche Menschen für sich ganze große Landteile, die für ihr Nährbedürfnis wahrlich mehr als hundertfach zu groß ausgemessen sind! Nimm du mit der Zeit eine etwas gleichere Verteilung des Erdbodens an, und alle Menschen - wären ihrer noch hundertfach so viele wie jetzt - werden noch eine hinreichende Nahrung und Unterkunft für ihren Leib finden, und dann schon ganz besonders leicht, wenn sie nach Meiner Lehre leben werden!" (GEJ.08_015,03ff)

 

2

"Merket es euch, was Ich euch noch hinzu verkünde! So es auf der Erde einmal gar viele Epikure (Genußmenschen) geben wird, dann wird auch bald ein allgemeines Weltgericht über alle Menschen auf dieser Erde von Gott aus zugelassen werden, und wir werden dann wohl sehen, ob sich wieder irgend Menschen erheben werden, die mit dem Maßstabe in der Hand zu ihren Nebenmenschen zu sagen sich getrauten: `Sieh, dieses große Stück Land habe ich ausgemessen, die Grenzsteine aufgestellt und erkläre es als mein völlig unantastbares Eigentum, und wer sich erfrechen würde, mir da etwas streitig zu machen oder nur zu sagen: Freund, da hat ein jeder von uns dasselbe Recht, so er nur die Macht und die Mittel dazu besitzt, dein dir eingebildetes Recht aus den Händen zu reißen!, den bestrafe ich mit dem Tode!`

 

Ich sage es euch: Da wird es nimmerdar einen solchen Menschen geben! Denn so Ich zum andern Male auf diese Erde kommen werde, um Gericht zu halten über solche toten Epikureer, und aber auch, um den Lohn des Lebens zu geben dem, der viel Elend und Not aus Liebe zu Gott und zum Nächsten erduldet und ertragen hat, dann soll Mir die Erde mit keinem Maßstabe mehr zu jemandes alleinigem Nutzen vermessen werden, sondern da man stehen wird, da wird man auch ernten und seine Bedürfnisse befriedigen können; und die Menschen werden einander wohl unterstützen, aber keiner wird sagen: `Siehe, das ist mein Eigentum, und ich bin darüber ein Herr!` Denn dann werden die Menschen einsehen, dass Ich allein der Herr bin, sie alle aber sind Brüder und Schwestern. Es sollte wohl auch jetzt so unter den Menschen sein; allein in dieser Mittelbildungsperiode der Menschen, die noch nicht durch das große Lebensfeuer gereinigt sind, wird das zugelassen bleiben, doch von jetzt an nicht mehr volle 2000 Jahre. Darauf aber wird der Geist bei den Menschen das große Übergewicht bekommen, und man wird auf der Erde kein gemessenes Mein und Dein mehr sehen, noch davon reden.

 

Ihr, als nun Meine Freunde, habt einen euch zugemessenen großen Landteil der Erde. Fraget euch selbst, wer ihn euch in euer gesetzliches Eigentum zugemessen hat, und die Antwort wird sein: die von den Menschen gemachten Gesetze und euer Geld und andere Schätze, denen eben nur wieder die Menschen einen eitlen Wert erteilt haben!

 

Von Gott aus gehört die ganze Erde, so wie das im Anfange der Fall war, allen Menschen gleich; die Weisen sollen sie einteilen nach dem Bedarf der Menschen und sollen sie lehren, diese zu bebauen, und die Früchte sollen dann von den Weisen zum Teile verteilt und der Überfluss in den dazu errichteten Kammern und Speichern aufbewahrt werden, auf dass niemand in der Gemeinde Not zu leiden habe!

 

Aber so irgend die Reichen und Mächtigen alles an sich ziehen, so müssen dadurch dann ja auch gar viele tiefst verarmen und in allem Elende und großer Not ihr Leben dahin bringen, weil alles nur den wenigen Reichen und Mächtigen, den Armen aber nichts gehört - außer was ihnen die Reichen und Mächtigen für die für sie verrichtete schwere Arbeit kärglichst geben wollen..." [GEJ.08_182,03ff]    

 

3

"Weil die also geläuterten Menschen (nach dem großen Gericht) in Meinem Lichte stehen und lebendig und wahr die Gebote der Liebe für immerdar beachten werden, so wird der irdische Grundbesitz auch so verteilt sein unter den Menschen, dass da jedermann so viel haben wird, dass er bei einem rechten Fleiße nie eine Not zu leiden haben wird; und die Vorsteher der Gemeinden sowie die Könige werden, als völlig unter Meinem Willen und Lichte stehend, dafür sorgen, dass in einem Lande bei einem Volke nie ein Mangel eintreten soll. Und Ich Selbst werde bald da und bald dort die Menschen besuchen und sie stärken und aufrichten, wo immer die Menschen die größte Sehnsucht nach und die meiste Liebe zu Mir haben werden." (GEJ.08_186,08)