Jesus: “Ich weiß es aber, dass es also kommen wird, und dennoch kann und darf Ich nicht hindernd dagegen auftreten durch Meine Allmacht, sondern nur durch die Lehre!“ (GEJ.05_109,07)

 


Diagnose: Patient schwer angeschlagen

Klimawandel

 

Peter Keune

 

1. Resümee Tagesspiegel

2. Resümee DER SPIEGEL

3. Jesus in der Neuoffenbarung

 


Abgesehen von den politischen Schlagzeilen füllen gegenwärtig besorgniserregende Nachrichten die Titelseiten der Medien. Es handelt sich um den Klimawandel und die immer mehr überhand nehmenden Naturkatastrophen, besonders auch die zunehmend bekannter werdenden erschreckenden Ergebnisse des Artensterbens in der Natur.


1. Im „Tagesspiegel“ vom 07.05.2019 findet sich ein Resümee

der Lage

 

Anlass dazu sind nicht nur die Veröffentlichungen der Umweltbehörde, sondern auch das Gedenken an einen Vordenker, der anders als die heutigen Wissenschaftler die Erde als ein Lebewesen beschreibt.


Hier ein Beitrag von Richard Friebe:


Im Juli wird James Lovelock Geburtstag feiern. Seinen 1OOsten. Er ist Begründer der Gaia-Hypothese, der zufolge alle Lebewesen global wie ein großer Organismus funktionieren. Gaia ist in der griechischen Mythologie die personifizierte Erde. Auch wenn das esoterisch klingt, die Gaia-Hypothese ist wissenschaftlich anerkannt: Die Erde ist ein großes Ökosystem, in dem alles mit allem zusammenhangt.


Dass dieses System aus dem Gleichgewicht ist, zeigt der am Montag vorgelegte Bericht des Weltbiodiversitätsrates. Etwa eine Million Arten seien akut bedroht, heißt es darin explizit. Und implizit sagt er aber vor allem eins: Zu den bedrohten Spezies gehört auch der Mensch, weil damit seine Lebensgrundlage zerstört wird.

 

Als Lovelock einmal bei einer Diskussion gefragt wurde, wie das Gesamtökosystem Erde denn am Ende des 21. Jahrhunderts mit dann zehn oder zwölf Milliarden Menschen funktionieren werde, antwortete er nicht, dass Menschen dann ökologischer würden leben müssen. Er sprach auch nicht von neuen Technologien oder Wirtschaftsarten. Er sagte, am Ende des Jahrhunderts wurden wohl eher nur noch so um die eine Milliarde Menschen auf der Erde leben …

 

Was man einigermaßen kennen kann, ist die Gegenwart. Und aus deren Zustandsdiagnose kann man Prognosen ableiten. Das geht heute aufgrund immer besser werdender wissenschaftlicher Methoden, Datenerfassung und -Auswertung besser als noch vor ein paar Jahren.

 

Einen solchen Gesundheits-Check für die Erde haben die Teilnehmer der Vollversammlung des Weltbiodiversitätsrates in Paris nun also vorgelegt.

 

Diagnose: Es geht ihr nicht gut. Und weil der Patient wirklich ernsthaft angeschlagen zu sein scheint, wird auch noch eine Zweitmeinung eingeholt, von Experten des Umweltprogramms der Vereinten Nationen. Auch sie wird noch dieses Jahr erscheinen. Vorab wurde bekannt, dass auch hier die Diagnose ähnlich ausfallen wird.

 

Folgt man Lovelock, so hat das Leben auf der Erde in seinen 3,8 Milliarden Jahren sich immer wieder ins Gleichgewicht gebracht. Selbst nach schwerem Beschuss durch Asteroiden etwa vor 65 Millionen Jahren*). Lovelock meint, das werde ihr auch diesmal gelingen.

*) Das Aussterben der Dinosaurier und der damaligen Spezies geschah gemäß der Neuoffenbarung nicht durch Asteroide, sondern durch eine andere Luftzusammensetzung gemäß der göttlichen Ordnung, weil diese Formenwelt einer anderen und seelisch höheren Art weichen musste. (Redaktion)

 

Und auch der Bericht des Biodiversitätsrats und der des UN-Umweltprogramms sagen im Grunde dasselbe: Es geht nicht um "die Natur" – oder einzelne ikonische Arten. Es geht darum, ob und wie Menschen auf der Erde in Zukunft werden leben können.

 

Beide Berichte sehen massive, "transformative" Veränderungen als notwendig an. Nicht um irgendeine Natur zu schützen oder um drei oder auch 1000 Arten vor dem Aussterben zu retten, sondern um den einen zur Verfügung stehenden Planeten für nicht eine, sondern erst einmal für ein Dutzend Milliarden Menschen nachhaltig und lebenswert bewohnbar zu erhalten*).

*) Interessant ist die Angabe von 12 Milliarden. Auch in der Neuoffenbarung ist diese Zahl für die Erde als maximal vorgesehene Menschheit angegeben. (Redaktion)


Die Mittel dafür hat Homo sapiens technologisch - und hoffentlich auch emotional und intellektuell. Denn es wird auch um Verzicht gehen müssen. Und - von der Mobilität über die Ernährung bis hin zur Fortpflanzung - um Kompromisse. Um Einsicht. Die Menschen können sich entscheiden.

 

2. Zu diesem Thema erschien zeitgleich im „Spiegel Nr.19“ vom 4.5.2019 eine weitere Kolumne:

 

Die Erde erlebt derzeit das sechste Massenaussterben ihrer Geschichte, einen bedrohlichen Verlust von Lebewesen, Ökosystemen, Wildnis und natürlicher Schönheit. Anders als in früheren Erdzeitaltern sind keine Naturkatastrophen die Ursache, keine Vulkanausbrüche oder Asteroideneinschläge. Schuld daran ist allein der Mensch. Wir vernichten, was uns ernährt, was uns kleidet, was uns Schutz bietet, was uns inspiriert - kurz: was uns am Leben erhält.

 

Eine planetare Verschiebung der natürlichen Systeme findet statt, noch verstärkt durch den Klimawandel. Als Folge der Umweltzerstörung steht die Zukunft der Menschheit auf dem Spiel. All die ökologischen Veränderungen zusammen könnten das Ende der Zivilisation bedeuten.

 

Diese eindringliche Warnung ist die Essenz eines Reports über den Zustand der Biosphäre, der am Montag vom Weltbiodiversitätsrat (IPB ES, Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) veröffentlicht wird. Mehr als 400 Wissenschaftler haben darin im Detail zusammengefasst, wie es um Wälder und Sümpfe steht, um Wüsten und Savannen, Ozeane, Flüsse und Seen. Ihr Anspruch ist vergleichbar mit dem des Weltklimarats IPCC: Es geht zunächst darum, den Stand des Wissens zusammenzutragen, um der Weltgemeinschaft eine solide Datenbasis zu liefern.

 

Die Analyse der Experten, in drei Jahren ausgearbeitet und mit knapp 15.000 Fachartikeln und anderen Quellen begründet, weist jedoch weit darüber hinaus: Nicht weniger als eine neue Ethik und ein neues Menschenbild sind notwendig, um die Krise der Natur zu bewältigen.

 

Der Verlust von Arten, Ökosystemen und genetischer Vielfalt ist eine globale und generationsübergreifende Bedrohung“, sagt einer der Vorsitzenden des Expertengremiums, der Biologe Josef Settele vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Halle. „Wenn wir nicht handeln, steht letztlich auch unsere eigene Existenz auf dem Spiel.“

 

Der Report zeichnet ein düsteres Bild der Biosphäre. Zwischen einer halben und einer Million Arten weltweit sind demnach vom Aussterben bedroht. Ein Viertel aller katalogisierten Tier- und Pflanzenarten soll bereits verloren sein.

 

Der Artenschwund verlaufe heute „zehn- bis hundertmal schneller als im Durchschnitt während der letzten zehn Millionen Jahre“, berichten die Experten in einer Vorabversion des Reports. Eine weitere „rapide Beschleunigung“ des Verlustes sei zu erwarten. Drei Viertel der Landflache, 40 Prozent der Ozeane und die Hälfte der Flusse und Seen seien „stark verändert“ - mit katastrophalen Folgen für Wildtiere und Menschen.

 

In Malaysia, Indonesien und Westafrika werden uralte Wälder abgeholzt, nur um Palmölplantagen anzulegen, deren Öl dann zum Beispiel in Snacks und Kosmetika verarbeitet wird. In Brasilien geht der Amazonas-Regenwald in Flammen auf, damit noch mehr Rinder weiden und pestizidgetränkte Sojapflanzen wachsen können, die als Tierfutter in alle Welt verschifft werden.

 

Derart viel Land wird abgeholzt, versiegelt und umgepflügt, dass inzwischen 96 Prozent der Säugetierbiomasse des Planeten aus Menschen und ihren Nutztieren besteht. Die Wildtierpopulationen dagegen haben sich seit 1970 weltweit um 60 Prozent verringert, in Süd- und Mittelamerika sogar um 89 Prozent, berichtet der WWE. Fast sechs Milliarden Tonnen Fisch und Meeresfrüchte haben Menschen seit den Fünfzigerjahren aus den Ozeanen gezogen.

 

Plastikmüll wabert nun dort, wo einst das Leben blühte. Grund für diese verhängnisvolle Entwicklung ist der rasant ansteigende Verbrauch von Nahrung, Wasser, Energie und sonstigen Ressourcen. Das ungebremste wirtschaftliche Wachstum und eine immer weiter steigende Zahl an Menschen bringen die Erde an die Belastungsgrenze.

 

Allein in Afrika beispielsweise wird sich die Bevölkerungszahl bis 2050 verdoppeln, auf 2,5 Milliarden. Dabei sind schon jetzt 20 Prozent der afrikanischen Landoberflache durch Erosion, Vegetationsverlust, Umweltverschmutzung und Versalzung dauerhaft zerstört. Bis 2100 konnte mehr als die Hälfte der Vögel und Säugetiere Afrikas schon allein durch den Klimawandel aussterben, schätzen Experten.

 

Die letzten großen Landtiere der Erde, ikonische Lebewesen wie Elefant,

Büffel, Nashorn oder Giraffe, sind in akuter Gefahr.

 

Die Natur geht zugrunde - und der Mensch nimmt den Niedergang mit erstaunlichem Gleichmut zur Kenntnis. Dabei ist alles, was wir sind und haben, Frucht der Natur: die Kleider am Leib, die Milch im Kühlschrank, die Kartoffeln, das Brot, die Schokolade, die frische Luft, die wir atmen, und das saubere Wasser, das wir trinken.

 

Unser Leben basiert auf den Leistungen natürlicher Systeme. Dort, wo diese Systeme zusammenbrechen, wo der Boden und seine Organismen, die Pflanzen und ihre Bestauber verschwinden, verliert die Erde die Fähigkeit, Nahrung zu produzieren und Leben zu erhalten. Am Ende veröden ganze Landstriche, und der Mensch muss weiterziehen.

 

Naturzerstörung und Klimawandel konnten einigen Schätzungen zufolge schon in 30 Jahren bis zu 700 Millionen Menschen weltweit zur Migration zwingen. Notwendig wäre es, den Einfluss des Menschen auf die Natur sofort einzudämmen. Warum fällt das so schwer?

 

Lähmt uns der schiere Umfang der Ökokrise? Schon der Klimawandel ist ein gewaltiges Problem, letztlich jedoch eines, das sich technisch wird begrenzen lassen. Ob regenerative Energien, Verfahren, um CO2 aus der Luft zu entfernen oder höhere Deiche gegen den ansteigenden Meeresspiegel: Die Erfindungsgabe des Menschen wird dabei helfen, die globale Erwärmung zu bewältigen.

 

Der Schaden an der Biosphäre dagegen ist viel schwerer zu reparieren. Technologische Lösungen wird es hierfür kaum geben. Dafür sind die natürlichen Systeme zu komplex. Um die Vielfalt zu retten, bedarf es deshalb eines umfassenderen Wandels. Im Kern geht es um unser Selbstverständnis.

 

Wir brauchen eine Revolution im Denken und Handeln. Der tiefere Grund für die ökologische Krise liegt in der Annahme, dass wirtschaftliches, demografisches und infrastrukturelles Wachstum unvermeidlich sei, um Wohlstand für alle sicherzustellen. „Trend zum Mehr“ nennt die Ux-Umweltsoziologin Eileen Crist diese verhängnisvolle Dynamik – unterstützt von der tief sitzenden Überzeugung, dass der Mensch ein allen anderen Geschöpfen überlegenes Wesen sei, das die natürlichen Ressourcen nach Belieben ausbeuten dürfe.

 

Ein solches Wertesystem ist keineswegs kulturell universell. Im Westen jedoch hat es sich durchgesetzt. Die Entkopplung des Menschen von der Natur ist tief in der christlich-abendländischen Tradition verwurzelt.

 

Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch Untertan“, heißt es in der Bibel (1. Mose 1,28). Manche Theologen mühen sich zwar, diesen Satz aus dem Alten Testament umzudeuten, um nicht als Schänder der Schöpfung dazustehen. Doch die Aussage bleibt Teil der christlichen Ethik*).

*) Die Genesis ist in reiner Entsprechungssprache geschrieben, wobei mit „Erde“ unsere differenzierte Seelenwelt mit all ihren Neigungen gemeint ist. Bei dem Ausspruch „Seid fruchtbar und mehret euch“ ist gemeint, im Guten und Wahren zu wachsen. Sich die „Erde“ untertan machen bedeutet, dass die Begierden und Wünsche des äußeren Menschen („Erde“) nach den göttlichen Gesetzen durch den inneren Menschen (Geist) erfolgen müssen. (Redaktion)

 

Es reicht ein Blick in die Schweineställe, um zu erkennen, wie gewissenlos der Umgang mit dem Tier ist. Der Aufstieg des Westens zur vorherrschenden Macht hat diese Ideologie zum Weltstandard gemacht.

 

Wer sich jedoch der Natur überlegen fühlt, wird blind gegenüber der Weisheit der Beschränkung. „Reduzieren und Zurückweichen ist der weitsichtigste Pfad vorwärts“, so Crist. Aus ihrer Sicht gilt es, weniger Nahrung, weniger Wasser, Energie und Materialien zu verbrauchen und der Natur mehr Raum zu lassen:

 

· Es gibt zu viele Menschen auf der Erde. Bildung für alle ab dem Vorschulalter, Zugang zu effektiven Verhütungsmitteln und moderne Familienplanung haben sich als geeignet erwiesen, um Geburtenraten wirksam zu senken.

 

· Der Kapitalismus muss seinen Wachstumsanspruch aufgeben. Das Wirtschaftssystem des Immer-mehr bedroht die natürlichen Lebensgrundlagen.

 

· Wir essen zu viel Fleisch und andere tierische Produkte. Rund 70 Prozent der weltweiten Agrarflache werden für die Viehwirtschaft genutzt. Keine andere Industrie zerstört mehr natürlichen Lebensraum als die Fleischproduktion. Zudem entstehen dabei gut 18 Prozent der menschengemachten Klimagase.

 

· Reduzieren, wiederverwenden, recyceln: Die Wirtschaft muss nachhaltig arbeiten. Statt der Extraktion immer neuer natürlicher Ressourcen braucht es eine effektive Kreislaufwirtschaft.

 

· Die globale Energiewende ist unerlässlich; grüne Technologien müssen gefordert, naturschädigende Subventionen abgebaut werden. Diese belaufen sich in Deutschland allein auf 55 Milliarden Euro jährlich.

 

· Der Natur muss viel mehr Raum eingeräumt werden. Ein globales Netz aus Schutzgebieten ist notwendig, das alle natürlichen Lebensräume umfasst, Wildtierpopulationen stabilisiert und die Wege wandernder Tierarten erhält.

 

Studien zeigen, dass große Naturgebiete auch dabei helfen, den Klimawandel zu lindern, weil CO2 gebunden wird. „Nature Needs Half“ - Die Natur braucht die Hälfte der Erde: Der Biologe Edward O. Wilson gehört zu den Verfechtern dieser radikalen, aber wissenschaftlich begründeten Forderung. Realistischer erscheint einstweilen das sogenannte 30-30-Ziel: Bis 2030 sollten demnach 30 Prozent der Land- und Ozeanflache der Erde unter Schutz gestellt werden. Bislang sind es nur rund 15 Prozent der Landflache und sogar nur 7 Prozent der Ozeane.

 

Im kommenden Jahr treffen sich die Vertragsstaaten der Biodiversitätskonvention im chinesischen Kunming. Naturschützer hoffen, dass dort ein globales Abkommen geschmiedet wird, das sich am 30-30-Ziel orientiert. Ein internationaler Vertrag, ähnlich wie das Klimaabkommen von Paris, würde auch dabei helfen, die Finanzierung des Naturschutzes zu sichern. Bis zu hundert Milliarden Dollar im Jahr sind notwendig, um Arten und Ökosysteme dauerhaft zu schützen, haben Experten errechnet. Verglichen mit dem wirtschaftlichen Nutzen der Natur ist das erstaunlich wenig. Der Wert der Ökosystemleistungen wird global auf rund 125 Billionen Dollar jährlich geschätzt und übertrifft die Weltwirtschaftsleistung damit um mehr als die Hälfte.

 

Es ist nicht einfach nur schön, die Natur zu haben; sie hat fundamentale Bedeutung für jeden Einzelnen von uns“, sagt der britische Tierfilmer David Attenborough, der gerade in der Netflix-Serie „Our Planet“ eine Gesamtschau der noch verbleibenden Wildnis auf der Erde präsentiert.

 

Attenborough zeigt den Reichtum der Natur in fantastischen, berauschenden Bildern. Würde eine neue Ethik, die dem Menschen mehr Ehrfurcht vor den Mitgeschöpfen abverlangt, wirklich Verzicht bedeuten?

 

Ja, aber nur dann, wenn weiterhin gelten soll, dass ein wachsendes Bruttoinlandsprodukt das Maß aller Dinge ist. In einer Welt jedoch, in der Fortschritt und Lebensqualität umfassender definiert werden als durch Umsatzrenditen, bietet ein neues Naturverständnis große Chancen. Eine Ethik des Weniger, die menschliche Größe nicht mehr als Dominanz über die Biosphäre definiert, sondern als Fähigkeit, allem Lebendigen Würde, Platz und Bedeutung einzuräumen, verheißt auch mehr Mitgefühl, Verständnis und Wohlwollen gegenüber uns selbst.

 

Zu lernen, die Erde mit Achtsamkeit, Demut und Bescheidenheit zu bewohnen, verspricht materiellen und spirituellen Reichtum für alle“, sagt die Umweltforscherin Crist. In die Natur zu investieren ist nicht nur der intelligente Weg in die Zukunft; es ist auch der menschliche Weg.

 

Der Wichtigkeit halber sind beide Artikel nicht gekürzt worden. Als besonders prekär sind die Angaben über den Grad der Abholzungen von Urwäldern zu bewerten. Denn gemäß der Neuoffenbarung Jesu*) liegen da die Hauptursachen der daraus folgenden zerstörerischen Kräfte, die die Erde derzeit heimsuchen.

*) Textauszüge und Kommentare siehe www.JESUS2030.de

 

3. Der Herr sagte zu Seinen Lebzeiten auf der Erde im „Großen Evangelium Johannes“ durch Jakob Lorber dazu:

 

Dass aber Menschen zumeist aus zeitlichen Interessen gar oft alles erkannte Gute, Rechte und Wahre dennoch mit den Füßen treten und im Handeln gerade umgekehrt sich erweisen, können wir nun schon Tag für Tag an Hunderten nur zu handgreiflich erfahren, und es geht aus dem wieder hervor, dass die Freiheit des menschlichen Willens durch gar nichts gefährdet und beschränkt werden kann. Und so ist es schon möglich, dass mit den Zeiten die Menschen große Dinge erfinden können und also auch auf die Natur der Erde also einzuwirken anfangen können, dass diese am Ende ordentlich leck werden muss.

 

Die Folgen davon werden freilich keine angenehmen sein und werden als eine sichere Strafe des schlecht verwendeten Willens erscheinen, aber nicht von Mir aus irgend gewollt, sondern durch den Willen der Menschen hervorgebracht.

 

Wollen die Menschen eine abermalige Sündflut, so dürfen sie nur fleißig die Berge ab- und durchgraben, und sie werden dadurch den unterirdischen Wassern die Schleusen öffnen!

 

Wollen sie die ganze Erde in Flammen sehen, so dürfen sie nur fleißig alle Wälder vernichten, und die Naturgeister (Elektrizitat) werden sich derart vermehren, dass die Erde auf einmal in ein Blitzfeuermeer eingehüllt sein wird!

 

Werde dann etwa auch Ich die Erde durchs Feuer heimsuchen wollen?!

 

Darum lehret die Menschen weise sein, ansonst sie selbst die Gerichte über sich heraufbeschworen werden!

 

Ich weiß es aber, dass es also kommen wird, und dennoch kann und darf Ich nicht hindernd dagegen auftreten durch Meine Allmacht, sondern nur durch die Lehre!

(Jakob Lorber, Großes Evangelium Johannes Band 5, 109,06)

 

Die geistige Ursache möglicher Katastrophen liegt in der ungeheueren Anzahl der Naturgeister, die in solchen Urwäldern in der Pflanzen- und Tierwelt zu ihrer Höherentwicklung inkarniert sind und durch den Raubbau an der Natur nun auf ungeordneten Wegen (d.h. ohne Vorsehung durch die Ordnung Gottes) gewisserart heimat- und arbeitslos geworden sind und damit aus der Bahn ihrer Entfaltung geworfen wurden und werden. Diese entzünden sich revoltierend und müssen notgedrungen durch die höheren Aufsichtsgeister wieder zur Erde zurückgeworfen werden, was sich in bösen Unwettern und Naturkatastrophen bemerkbar macht.

 

Die Annahme, dass wirtschaftliches Wachstum unvermeidlich sei, um Wohlstand für alle sicherzustellen, ist nur scheinbar logisch, denn die angesammelten Überschüsse kommen überwiegend nur den ohnehin Reichen zugute, wie die zunehmende Schere zwischen reich und arm innerhalb der Bevölkerung zeigt. Es liegt dabei nicht an fehlendem Geld, sondern an ausgleichender Gerechtigkeit.

 

Von daher muss wirklich eine Revolution im Denken und Handeln einsetzen, wie oben gezeigt wurde. Diese aber kann nur aus dem Geistigen kommen. Denn der Herr sagt: Ohne Mich könnt ihr nichts tun.

 

Und nicht umsonst hat Er zu Beginn dieser so stark ausufernden Zeitperiode die Grundlagen Seiner Schöpfungsordnung wie noch niemals zuvor geoffenbart. (Neuoffenbarung)

 

Nur hat sich besonders die westliche Menschheit seitdem auch ideologisch konsequent von Gott als Schöpfer und Erhalter unserer Welt verabschiedet. So können wir nur aus den Folgen unseres eigenen Handelns lernen. Von daher spitzt sich die Lage zusehends mehr zu. Die bedrohlichen Szenarien (wie beispielsweise die wachsende Überbevölkerung) stehen schattenhaft am Horizont. Das Vertrauen in einen lenkenden Gott wäre da dringend nötig. Denn dieser weiß um alle Probleme und gibt, so wir darum bitten und uns vor allem danach verhalten, die rechte Einsicht in das notwendige Tun.

 

(Mit Genehmigung des Verfassers aus: DAS PROGRAMM 3 / 2019, Swedenborg Zentrum Berlin)

 

Siehe auch www.JESUS2030.de linke Randspalte unter „Ethisches / Aktuelle Themen“, Thema „Klimawandel“ (Elementarereignisse / Über die Ursachen von Naturkatastrophen / Änderung von klimatischen Verhältnissen im universellen Maßstab)