„Wenn dadurch nun die Welt zur Einsicht gelangen wird, dass außer Mir kein Heil zu suchen ist und gefunden werden kann, so wird dann der Friede die Erde küssen und wird jedem sein Amt gesichert werden zeitlich und auch ewig in aller Liebe zu Mir!“ [Himmelsgaben Band 1_40.08.21,06]

 


Die Welt im Wandel

Peter Keune


Eins – zwei – drei im Sauseschritt, eilt die Zeit – wir eilen mit...

So schrieb einst Wilhelm Busch. Zweifellos hat heute fast jeder den Eindruck, dass diese Zeit immer schneller eilt, ja sich fast überschlägt. Entscheidende Veränderungen folgen immer dichter aufeinander und sind für Ältere oft nicht mehr nachvollziehbar und liegen zumindest auf den ersten Blick im Bereich der Technik. Wie einst das elektrische Licht, das Auto, ist es jetzt die digitale Technik, die im rasenden Tempo das eben Gepriesene schnell alt werden lässt und man mit dem Kauf kaum nachkommt, wenn man auf dem letzten Stand sein will. Die Computer werden immer kleiner und vermehren in kurzer Zeit ihre Speicherkapazitäten um das Doppelte. Und es gibt fast nichts mehr, was nicht durch diese Wunderwerke gesteuert wird. Ob Raumfahrt oder Haushalt, überall ist alles miteinander vernetzt und wird aus Zentren gesteuert. Derzeit geht bei den Ingenieuren die Vorstellung um, mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz auf Grundlage der Computertechnik den Menschen noch zu übertreffen. Moderne Autos zeigen mit Hilfe ihrer Software den Weg, menschliche Mängel zu kompensieren. Aber auch auf dem Gebiet des Bevölkerungswachstums scheinen sich rasante Zunahmen zu zeigen. Damit einhergehend tut sich das Problem von Mangel an Wohnraum und Ernährung für 7 Milliarden Menschen  (7,6) auf, die in rascher Folge auf 8 und bald 10 Milliarden ansteigen werden. Die Welt ist immer kleiner und überschaubarer geworden. Die früher weit voneinander getrennt lebenden Rassen und Religionen drängen mit Macht aufeinander und müssen ethnische Probleme verkraften.

P
rof. Jürgen Schmidhuber hat in einem kürzlich gehaltenen Vortrag dieses rasante Anwachsen grafisch dargestellt. Der Vortrag ist bei Youtube abrufbar.
https://www.youtube.com/watch?v=rafhHIQgd2A

Hier soll nur die augenfällige Verdichtung der wichtigsten Veränderungen für das menschliche Leben seit dem sog. Urknall festgehalten werden.

Es folgt eine Einführung in sein Thema durch Kulturzeit: 3Sat:

Künstliche Intelligenz

Jürgen Schmidhuber ist ein Pionier der Erforschung der Künstlichen Intelligenz. Von seinen Forschungen profitieren heute Konzerne wie Google oder Microsoft. Prof. Dr. Jürgen Schmidhuber ist Scientific Director am Schweizer Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz IDSIA (Univ. Lugano & SUPSI). Als einer der weltweit bekanntesten Experten für künstliche Intelligenz sprach er im Rahmen der 2. Big-Data-Konferenz von Horváth & Partners 2015 die Key Note. In seinem Vortrag „Künstliche Intelligenz wird alles ändern“ beschreibt er den Aufstieg der künstlichen Intelligenz, dem Hauptthema des gegenwärtigen Jahrhunderts, das alle Lebensbereiche in den kommenden Jahrzehnten erfassen und umgestalten wird. Mit viel Humor und intensiven Einblicken in die Wissenschaft nimmt er die Zuhörer mit auf eine spannende Reise, die mit dem Urknall beginnt und visionär in die Zukunft leitet. Und was Kunstdünger, IQTests und Roboterhirne damit zu tun haben, das erfährt der interessierte Leser im Mitschnitt seines Vortrages.


Aus dem Vortrag habe ich die Eckdaten für einschneidende Umgestaltungen herausgezogen. Charakteristisch ist nach Angaben von Prof. Jürgen Schmidhuber, dass sich jeweils konstant nach einem Viertel der vorhergehenden Zeitspanne die nächsten prägenden Umwälzungen auftun, was zu einer immer rasanteren Eskalation der Wandlungen führt und in gegenwärtiger Zeit in wenigen Jahren zu einem sogenannten Ω-Punkt führt, wo sich sie Entwicklung eingeholt hat und etwas ganz Neues gebiert. Hier nun die grafische Kurve:

Geschichte des Universums

Urknall“  - vor 13.8 Milliarden Jahren

nach 1/4 der Zeit
Entstehung des Lebens - 3.5 Milliarden Jahre

nach 1/4 der Zeit
Tierleben - 0.9 Milliarden Jahre

nach 1/4 der Zeit
Säugetiere - 220 Millionen Jahre

nach 1/4 der Zeit
Primaten - 55 Millionen Jahre

nach 1/4 der Zeit
Hominiden - 13 Millionen Jahre

nach 1/4 der Zeit
Bändigung des Feuers - 850.000 Jahre

nach 1/4 der Zeit
Anatomisch mod. Mensch - 210.000 Jahre

nach 1/4 der Zeit
Heutiger Mensch - 50.000 Jahre

nach 1/4 der Zeit
Neolische Revolution
Ackerbau und Viehzucht
- 13.000 Jahre

nach 1/4 der Zeit
Eisenzeit - 3.300 Jahre

nach 1/4 der Zeit
Schießpulver - vor 800 Jahren

nach 1/4 der Zeit
Industrielle Revolution - vor 200 Jahren

nach 1/4 der Zeit
Informations-Revolution - im Jahr 2000

nach 1/4 der Zeit
? - 2052

nach 1/4 der Zeit
? - 2064

nach 1/4 der Zeit
? - 2068

nach 1/4 der Zeit
? - 2069

Inwieweit Prof. Schmidhuber mit seinen Folgerungen richtig liegt kann ich nicht beurteilen. Auffällig ist jedoch die Eskalation der Veränderungen, die wir heute besonders spüren, da die Zeitspannen zwischen den Schüben nicht mehr Jahrtausende betragen, sondern wie man sieht, nur noch wenige Jahre.

Anmerkung 1. Siehe zum Thema „Urknall“ u.a. linke Randspalte unter „Naturwissenschaftliches (2)“: Peter Keune, „Der Urknall…“, Wilfried Schlätz, „Die Entstehung des Sonnenlichtes / Über die Urknall-Hypothese“)

Anmerkung 2. Jesus: „Die Zeit der Reinigung aber wird dauern kürzestens vier Wochen; denn es wird nun Stunden geben, in denen mehr geschehen wird als ehedem in einem Jahrhundert. - Ein längerer Termin ist gesetzt auf vier Monate; denn es wird nun Tage geben, von denen einer mehr bedeuten wird als ehedem ein volles Jahrhundert. - Noch ein weiterer Termin ist gesetzt auf vier Vierteljahre; denn es wird nun in einer Woche mehr geschehen als in der Vorzeit in einem vollsten Jahrhundert. - Und noch ein weiterer Termin ist gesetzt auf vier Jahre und noch eine Kleinigkeit der Zeit hinzu; denn es werden nun Monde kommen, in denen mehr geschehen wird als in der Vorzeit in sieben Jahrhunderten!
Diese Zeit ist nun wie ein Morgenrot zu jenem Tage, der da kommen wird entweder zum Heile für die Gerechten und für alle jene, die eines sanften und guten Herzens sind und liebhaben ihre Brüder und Schwestern in Meinem Namen; aber dieser Tag wird auch kommen wie ein Dieb über alle jene, die Meiner nicht achten und haben ein hartes und stolzes Herz und halten sich für besser und angesehener als ihre Brüder in was immer und wegen was immer..." (HiG.03_49.04.06,08ff)


Anmerkung 3. Zeittafeln nach Quellen der Neuoffenbarung siehe das Buch von Hannelore Winkler: „Neues Wort“ – Die Göttliche Wirksamkeit unter den Menschen. Grundlagen der Urzeit bis zur Zeitenwende 4151 v.Chr. – 23 n.Chr. – 1840 – 2352. Lehrschrift nach Jakob Lorber, Altes und Neues Testament.
Siehe hierzu auch linke Randspalte unter „Zu den Lebensdaten Jesu“ sowie unter „Neue Bücher


Was Prof. Schmidthuber im Auge hat, sind natürlich nur die äußeren Verhältnisse, in die der geistige Mensch hineingestellt ist. Auch dieser macht solche Entwicklungsschübe durch, vielleicht nach denselben Gesetzen. Um den mit göttlichem Geist begabten Menschen Adam „aus der Taufe zu heben“ bedarf es ebenso vieler seelischer Vorkreaturen oder Seelenentwicklung wie auf materieller Ebene bis zu der endgültigen Körperform des Ebenbildes. Ab da aber gilt die alleinige innere Ausbildung des empfangenen Gotteslichtes in der vollsten Freiheit des Menschen. Von den Problemen damit und dem immerwährenden Ringen Gottes um eine Wiedergeburt Seiner Ebenbilder zu ermöglichen, erfahren wir wieder durch die Neuoffenbarung. Trotzdem eskalieren auch die seelischen Veränderungen, weil der Mensch in die materiellen Gegebenheiten gestellt ist. Und so muss er agieren und das immer schneller.

Ein Beispiel aus der Zwangslage der Industrie, die wie ein Moloch ein Eigenleben entwickelt: Jeder industrielle Betrieb muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben, Absatz machen und möglichst die Konkurrenten überflügeln. So gibt immer eins das andere. Durch die ständig besser werdenden Werkzeuge und die zunehmende Intelligenz der Forscher werden die Möglichkeiten immer umfangreicher. Ein Ende ist nicht in Sicht, da der Mensch, weil er als Ebenbild Gottes angelegt ist, endlose Fähigkeiten in sich birgt. Von daher haben wir auch den subjektiven Eindruck, die Zeit rase dahin, was der Herr auch ankündigte, indem Er die Zeit um der Besseren wegen verkürze.

Problematisch wird diese Entwicklung erst durch die derzeitige weitgehende Abwendung der öffentlichen Meinung von einer göttlichen Wirkungskraft, die alles Sein steuert und zum Guten führt. Insofern muss der Mensch eben die Konsequenzen seines Handelns erfahren. Dass wir es besser wissen konnten, zeigen die Neuoffenbarungen, die gleich zu Beginn dieser verhängnisvollen Entwicklung der Menschheit gegeben wurden. Hier seien sie noch einmal in aller Eindringlichkeit vor Augen geführt:

Vom Zweck der Neuoffenbarung. – 21. August 1840 (Jakob Lorber)

Was den Zweck aller dieser Eröffnungen betrifft, so besteht dieser darin,

• dass dadurch fürs erste eurem hochgelehrten Weltverstande gezeigt wird, wie gar so töricht sein Bestreben ist, Dinge erforschen zu wollen und sie ins Bereich seiner unaussprechlichen Verhältnis-Beschränktheit zu ziehen, die ihrer Tiefe, Größe und Heiligkeit wegen ewig über seine Sphäre werden entfernt bleiben, da dergleichen nur dem Einfältigen in sein frommgläubig Herz gelegt wird, ja, zum beschämenden Zeichen der Weltweisheit, auch den Kindern in die Wiege, wie Ich es auch sogar den Steinen geben kann.

Fürs zweite aber besteht dieser Zweck auch darin, euch und aller Welt die wahren Wege Meiner erbarmenden Liebe zu zeigen, welche sie einschlägt, um das ewige Heil aller Wesen zu gründen, und wie, wann und warum dieses alles so ist und geschieht – damit dadurch allen Weltzweiflern ein Ende werde und die Dinge in ihren urwahren Verhältnissen mögen erschaut werden. Denn wie ein guter Baumeister doch gewiss am besten weiß, wozu dies oder jenes bei einem großen Werke da sein muss, so kann es auch nur Ich wissen, warum dies, warum jenes und wie, wann und wodurch. Wer da forscht und grübelt ohne Meine Gnade, der geht allezeit fehl. Wer aber zu Mir kommt und lernt es von Mir in seinem Herzen, der hat es in der Fülle der Wahrheit, daran nie auch nur ein Häkchen geändert wird in alle Ewigkeit.

Und fürs dritte aber soll daraus die mannigfache Bosheit der Menschen aus allen Klassen und Ständen klar ersichtlich werden – und wohl begriffen, wie solche Menschen ihrer blinden Bosheit wegen das Heiligste und Reinste in ihren sinnlichen Weltschlamm hartnäckig herabziehen und es scheußlich verunstalten zu ihren verdammlichen, eigennützigen Zwecken.

Kurz und gut, es soll und muss alles offen werden vor der Welt, damit dann ein jeder wisse, wie er daran ist. Ja es soll der Mittelpunkt der Erde so offen vor der Welt Augen aufgedeckt werden wie eine verdeckte Speise vor den Gästen zur stärkenden Nahrung. Und so soll auch keine Sonne so weit entfernt sein, dass sie nicht sollte unter dem Mikroskop des lebendigen Glaubens der Einfalt in kleinste Teile zerlegt werden, und wäre ihr Umfang größer als der eures größten Gedankens, den ihr nur immer zu denken vermöget. – Und es soll auch keinen noch so kleinen Faden irgend geben, und wäre er noch so fein gesponnen, der da nicht käme an das stark vergrößerte Licht Meiner Gnadensonne! Ja, Ich will aus Punkten durchsichtige Weltkörper bilden und die Zentralsonnen in enthüllte Punkte zerlegen, damit die Welt sehe, dass am Ende doch Ich alles in allem bin.

Wenn dadurch nun die Welt zur Einsicht gelangen wird, dass außer Mir kein Heil zu suchen ist und gefunden werden kann, so wird dann der Friede die Erde küssen und wird jedem sein Amt gesichert werden zeitlich und auch ewig in aller Liebe zu Mir! Dann erst wird der Kaiser wahrhaft Kaiser sein, wohl bezeichnet durch Meine Salbung, der König ein König, der Herzog ein Herzog und der Fürst ein Fürst, ohne alle verdammliche Konstitution, außer der Konstitution der Liebe aus Mir und der alles überströmenden Gnade. Und da soll der Wolf dem Lamme einen Krankenwärter machen! Dadurch will Ich alles ebnen, damit da keine „Wasserfälle“ und „Bergstürze“ je mehr vorkommen, sondern nur das Meer Meiner Liebe und Ströme Meiner Gnade. Alles andere muss zu „flachem Lande“ werden. Und sehet, alles dies soll geschehen, damit die wahre Kirche bei den Menschen geläutert werde und ihr Sieg glänze mehr denn das Licht aller Sonnen, in Eins vereinigt – wodurch dann „ein Hirt und eine Herde“ werden möge, deren Schafe allezeit Meine Stimme hören sollen, bis ans Ende aller Zeiten – allwann alle Materie vernichtet werden wird im Feuer der göttlichen Liebe – oder aber auch, so diese Meine Warnworte sollten fruchtlos im Schlamme der Welt verfaulen, alsbald im Feuer Meines gerechten Zornes!

Sehet, nun ist die Zeit der „kleinen Zeit“ gekommen! Wer sie wohl beachtet, dem werden große Dinge werden in Ewigkeit. Wer sich aber daran ärgern und Bedenken tragen wird über Meine Treue, dem wird die „kleine Zeit“ bald verrinnen und die große des ewigen Zornes wird ihn ergreifen! – Daher: entweder – oder! – Wie jemand will, so tue er es! – Wir aber werden uns allezeit treffen. Amen. Das sage Ich, die Ewige Liebe und Weisheit. Amen, Amen, Amen!
[Himmelsgaben Band 1_40.08.21,01ff]

(Mit Genehmigung des Verfassers aus DAS PROGRAMM Jan. bis März 2018, Swedenborg Zentrum Berlin)