"Die ablehnende Haltung der Schulmedizin fußt auf der scheinwissenschaftlich begründeten Negierung einer Seele im Menschen."

 


Ebola Homöopathie

 

Peter Keune

 

 

Die katastrophale Ebola-Epidemie in Afrika hat nicht nur weltweite Anteilnahme, sondern auch Hilfsbereitschaft ausgelöst.


Das Wikipedia-Lexikon schreibt dazu:


Die Viren stammen aus den tropischen Regenwäldern Zentralafrikas und Südostasiens (Spezies Reston-Ebolavirus). Von Wissenschaftlern wurden sie zum ersten Mal 1976 in Yambuku, Zaire (seit 1997 Demokratische Republik Kongo) entdeckt; sie traten nahezu gleichzeitig im Sudan auf. Die Gattung wurde nach dem kongolesischen Fluss Ebola benannt, in dessen Nähe es zum ersten allgemein bekannten Ausbruch kam. In 55 Dörfern entlang dieses Flusses erkrankten 318 Menschen, von denen 280 starben, was einer Sterberate von 88 Prozent entspricht.

Der erste Fall trat in einem belgischen Missionskrankenhaus der Zusters van het H. Hart van Maria auf und wurde anfangs als „Gelbfieber mit hämorrhagischen Merkmalen“ beschrieben. Kurz darauf waren fast alle Nonnen und Krankenschwestern – sowie die meisten, die das Krankenhaus besucht hatten oder noch dort waren – erkrankt. Die Schwestern besaßen nur fünf Injektionsnadeln, die sie, ohne sie zwischendurch zu desinfizieren oder zu sterilisieren, für Hunderte Patienten verwendet hatten. Ein mit dem Ebolavirus verwandtes Virus wurde 1967 mit Affen aus Uganda in wissenschaftliche Labore in Marburg eingeschleppt.“


Da der Erreger bisher nicht medikamentös eingedämmt werden konnte, hat sich die Seuche, nicht zuletzt durch unwissentliches Fehlverhalten der Betroffenen, rasant verbreiten können.*) In kurzer Zeit ist sie zu einer weltweiten Bedrohung angewachsen. Die Pharmaindustrie war aufgerufen, so schnell wie möglich Impfstoffe zu entwickeln, was aber naturgemäß eine lange Zeit braucht, da bisher keine Forschungen in dieser Richtung vorlagen. Die Sterberaten lagen (und liegen) sehr hoch und man versucht mit allen verfügbaren Mitteln Hilfe zu schaffen. So hatten sich auch die Homöopathen aufgerufen gefühlt, ihrerseits Heilmittel zu entsenden. Interessant ist jedoch, wie diese Aktivität in den Augen der wissenschaftlich orientierten Beobachter aufgefasst wurde. Karin Eiger, Markus Grill, Veronika Hackenbroch recherchierten im „Spiegel“ 48/14 über den Stand der Dinge in Afrika und berichteten beiläufig auch über die Bemühungen der Homöopathen mit spöttischem Unterton:

*) Gegenwärtig (Februar 2015) scheinen einige Herde unter Kontrolle zu sein.


Die Gunst der Stunde nutzen aber nicht nur seriöse Schulmediziner; auch deutsche Homöopathen sehen in der Suche die Chance, ihre unbewiesenen Methoden unter Beweis zu stellen. So schickte der Weltverband Liga Medicorum Homoeopathica Internationalis nach eigenen Angaben eine ganze Delegation homöopathischer Ärzte ins Katastrophengebiet nach Liberia, um Infizierte mit Globuli zu behandeln.

Wir sind gesegnet mit 110 Mitteln in drei- bis vierfacher Potenz’, teilte Delegationsleiterin Ortrud Lindemann per Mail aus der Hauptstadt Monrovia mit. ‚Wir sind dazu bestimmt, dem Volk Liberias zu helfen im Kampf gegen Ebola mit homöopathischen Mitteln.’ Regierungsmitarbeiter in Liberia konnten die Begeisterung der deutschen Heiler allerdings nicht teilen - und untersagten den Homöopathen, Ebola-Kranke zu behandeln.

Entmutigen lassen wollen sich die Heiler davon nicht. Die Unterstützer der Mission erwägen bereits, ein zweites Homöopathenteam nach Westafrika zu schicken, auch diese wieder mit allerhand Kügelchen im Gepäck.“


Die ablehnende Haltung der Schulmedizin fußt auf der scheinwissenschaftlich begründeten Negierung einer Seele im Menschen. Da die Homöopathie aber ausschließlich auf diese einwirkt, bleibt deren Wirkungsweise der Schulmedizin suspekt.


Hierzu können wir aus der Schrift (Jakob Lorber) „Heilkraft des Sonnenlichtes“ entnehmen:


[HS.01_001,09] „Sehet, in dem bisher Angeführten liegt eine tiefe Wahrheit; denn das Licht der Sonne führt, wie ihr es euch leicht denken könnet, reinere Geister mit sich. Diese Geister haben die größte Verwandtschaft mit den substantiellen Teilen der Seele des Menschen. Wenn durch die Einwirkung solch reinerer Geister der Seele eine sicher kräftige Stärkung zugeführt wird, so wird dann die also gestärkte Seele mit irgendeiner in ihrem Leibe entstandenen Schwäche sehr leicht und bald fertig, weil die Gesundheit des Leibes gleichfort einzig und allein von einer hinreichend kräftigen Seele abhängt.

Denn wo immer ursprünglich irgendeine Schwäche in der Seele, das heißt in ihren substantiellen Teilen auftritt und die Seele selbst auf einem geordneten Wege sich in den geschwächten Teilen keine Stärkung verschaffen kann, da wendet sie sich dann an ihren eigenen Nervengeist und zieht aus ihm das ihr Mangelnde an sich. Dafür aber entsteht dann, wie in entladenen elektrischen Flaschen, in den Nerven ein offenbarer Mangel an jenem Lebensfluidum, durch das allein sie in der rechten Spannung erhalten werden.

Die Nerven, dadurch gewisserart hungrig, saugen dann eine noch zu wenig reine Kost aus dem Blute, und wenn solches vor sich geht, so entsteht dann ganz natürlich ein unnatürlicher Lebensprozess in der Natur des Fleisches, aus dem alle möglichen Krankheiten je nach der Art und Weise entstehen können, wie sie nach dem tieferen Seelenkalkül einem oder dem andern Teile, der in der Seele schwach geworden ist, entsprechen.

Da aber in den reinen Geistern alle jene partikularen Seelensubstanzen, aus denen die Seele selbst besteht, sich vorfinden, so ist es für die Seele ein Leichtes, aus ihnen das zu ihrer Stärkung zu nehmen, was ihr abging, um dadurch auch wieder die frühere Ordnung in ihrem Nervengeiste, und durch diesen in den Nerven und im Blute die rechte natürliche Lebensspannung zu bewerkstelligen.

Aus eben diesem Grunde ist auch in sehr vielfacher Hinsicht eine rechte Homöopathie jeder Allopathie bei Weitem vorzuziehen. Denn durch die Homöopathie wird der Seele verwandtes Geistiges zugeführt, und die Seele selbst, wenn sie irgend etwas in ihr Abgängiges oder wenigstens Geschwächtes von außen her in sich aufgenommen hat, wird dann Arzt ihres Leibes . . .

. . . wie gesagt, ist sonach die Homöopathie eine rechte Heilmethode; aber wohlgemerkt, es gibt eine zweifache Homöopathie, nämlich: Erstens eine spezielle, die in ihren Erfolgen notwendig unsicherer ist, weil selbst ein noch so geschickter Arzt nicht stets sicher erkennen kann, wo und welche Teile in der Seele geschwächt sind. Er kann daher denn auch das rechte Seelenspezifikum nicht in Anwendung bringen.

Ein im Geiste wiedergeborener Arzt kann das freilich wohl; aber für einen noch nicht völlig oder zumeist gar nicht wiedergeborenen Arzt ist so etwas bei all seiner Verstandesgeschicklichkeit schwer oder gar nicht möglich.
Aus diesem Grunde ist dann vorzugsweise der zweiten Art Homöopathie, die Ich, bloß zum Unterschiede von der ersten, die allgemeine benenne, ein volles Augenmerk zu widmen, weil durch sie kein Arzt bei nur einiger Geschicklichkeit fehlen kann.“


Solche mit Vehemenz auftretenden Seuchen der Menschheit haben natürlich besondere geistige Ursachen und sind deshalb auch von dieser Seite her anzugehen. Die höchste geistige Kraft ist aber wie immer der Herr Selbst, dem wir uns in jeder Lebenslage anvertrauen müssen. Er weiß allein, was uns frommt und was zur Prüfung gut ist.


In den 60er Jahren hatte es ein Geistesfreund in Bietigheim (wer ihn noch kennt: Heiner Buchert mit der Harfe) so ausgedrückt: Als er in noch jungen Jahren erstmals von seinem einsamen Wohnort in einer hohen Bergregion der Alpen in eine städtische Apotheke kam, erfuhr er von dem Apotheker, dass die vielen Medikamente aus Natursubstanzen gewonnen wären. Heiner Buchert kam die Erkenntnis: Warum erst über die Natursubstanzen Heilkraft suchen, wo man doch gleich zu dem gehen kann, der diesen Substanzen erst die Heilkraft gegeben hatte. So entschied er sich für die Geistheilung direkt mit dem Herrn.

 

(Mit Genehmigung des Verfassers aus: DAS PROGRAMM April bis Juni 2015, Swedenborg Zentrum Berlin)