Ist der Mensch völlig gläubig geworden, und habe Ich ihm ins Herz gelegt, es sei Zeit für ihn, die Fleischesbande zu lösen, da sein irdisches Tagewerk vollbracht, so werde Ich ihm sogar die Kraft geben, selbst die Fesseln zu sprengen, und er entschlummert sanft vor den Augen der Seinen in Frieden.“ (GEJ.11_030,16)

„Bemühet euch daher, euer Leben schon hier zu vereinen in Mir, so wird euch der Tod des Leibes dereinst vorkommen wie eine große aufgehende Sonne dem nächtlichen Wanderer an einem Meeresgestade, welches voller Klippen und Abgründe ist. Glaubet es Mir, dass es also ist, so wird niemand mehr euch den inneren Frieden rauben! Das sagt der Herr des Lebens und des Todes. – Amen, Amen. Amen.“ (HiG.01_41.04.29,08)


 

Zur Organspende

 

Elisabeth Annau

 

1. Die Neuoffenbarung zur Organspende

2. Organspende: Was sagt der HERR?

3. Jakob Lorber: Ein guter Rat vom lieben Heiland

 

 

1. Die  Neuoffenbarung zur Organspende

 

Jeder Erwachsene in Deutschland wird künftig regelmäßig per Brief aufgefordert, sich für oder gegen eine Spende nach dem Tod zu entscheiden. Angesichts des drastischen Organmangels soll diese grundlegende Reform die geringe Zahl der Spender spürbar und schnell erhöhen. Einen Zwang zur Entscheidung soll es nicht geben.


Was unter Organspende zu verstehen ist


Organspende bedeutet das zur Verfügung stellen von Organen eines lebenden oder verstorbenen Menschen zur Transplantation oder zu Forschungszwecken. Hierfür gelten gesetzliche Regelungen, die in den verschiedenen Staaten unterschiedlich ausfallen. Voraussetzung für eine postmortale Organspende ist die eindeutige Feststellung des Hirntodes.


Sind hirntote Menschen tote Menschen?


Die Definition des Hirntodes beruht auf einem 1968 veröffentlichten Konzept der Harvard Medical School. Vorher galt ein Mensch als tot, wenn seine Atmung und Herztätigkeit stillstand. Der Körper des Verstorbenen erkaltete, Totenflecken zeigten sich, die Leichenstarre stellte sich ein, der Verwesungsprozess folgte.  Doch durch die Entwicklung der Ersten Hilfe, der Beatmung und anderer intensivmedizinischer Techniken wurde auch schwer Hirngeschädigten ein Weiterleben ermöglicht – allerdings befanden sich dann einige der Patienten im irreversiblen Koma. Zur Klärung des Status dieser Patienten wurde eine neue Todesdefinition festgelegt. Dabei wurde berücksichtigt, dass diese Patienten trotz intensivmedizinischer Behandlung in absehbarer Zeit sterben würden. Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesärztekammer definierte am 9. Mai 1997 den Hirntod wie folgt: `Der Hirntod wird definiert als Zustand der irreversibel erloschenen Gesamtfunktion des Großhirns, des Kleinhirns und des Hirnstamms. Dabei wird durch kontrollierte Beatmung die Herz- und Kreislauffunktion noch künstlich aufrecht erhalten.`“ (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hirntod)

 

Beachtung verdienten vor allem die Studien namhafter Neurologen, nach denen die Zeit zwischen Herztod und körperlichem Verfall nach diagnostiziertem Ganzhirntod gelegentlich Wochen, in Einzelfällen auch länger dauern könne, ein Phänomen, das mit `chronischem Hirntod` beschrieben werde (175 Fälle bis 1998: Neurology 1998; 51: 1538). Bis 2003 seien zehn erfolgreich beendete Schwangerschaften bei Hirntoten dokumentiert (Crit Care Med 2003; 31: 1241). `Die Annahme, dass nach dem Hirntod unmittelbar und notwendig Herzstillstand und körperliche Desintegration eintreten, gilt heute als widerlegt`, so Müller. Ihr Fazit entspricht dem Tenor im US-Positionspapier. Der US-Ethikrat bezeichnet den `Anspruch von Medizinern und Politikern, die Trennungslinie zwischen Leben und Tod mit der Diagnose Hirntod eindeutig ziehen zu können`, als `zweifelhaft` - auch dann, wenn, wie in Deutschland, der irreversible Ausfall des gesamten Gehirns (whole brain death) mit dem Hirntod gemeint sei. Gleichwohl sei dieser eine geeignete Voraussetzung für die Organentnahme.“

(Quelle:http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/article/608610/sicher-derzeitige-diagnostik-des-hirntodes. html?sh=3&h=324026683
Weitere nützliche Infos zum Thema Organspende unter: http://www.transplantation-information.de/index.html


Gedanken zur Organspende unter den Gesichtspunkten

der Neuoffenbarung

(Zitate siehe unten)


Organspende bei für tot erklärten Menschen


Organe werden aus Hirntoten entnommen.

Hirntote sind in Wirklichkeit sterbende Menschen. Nur lebendfrische Organe, wie z.B. das noch bis dahin schlagende Herz oder andere völlig durchblutete Organe können entnommen und transplantiert werden. Freiwillige Organspende ist ein Aufruf zur eigenen Tötung, Hilfe zum Selbstmord. Erteilen Angehörige die Erlaubnis, so stimmen sie der Sterbehilfe bzw. Mord zu.


Organspende unter Lebenden:


Der Mensch will Gott spielen:

Mit Organtransplantationen will der Mensch selbst entscheiden über Leben und Tod, greift in die Ordnung und den Willen Gottes ein.

 

Die Ware Mensch:

Wer möchte in einer Gesellschaft, die ewiges Jung- und Dynamisch-Sein suggeriert, noch sterben? Ein jeder hofft, sich auf Kosten des anderen Überleben erkaufen zu können.

Organverteilerstellen handeln weltweit mit ausgeschlachteten Körperteilen. Verwertet wird, was immer nur möglich ist.

 

Die Macht des Geldes:

An Organtransplantationen, auch wenn sie legal sind, wird sehr viel Geld verdient. Organempfänger werden für den Rest ihres irdischen Lebens abhängig von Ärzten und Medikamenten, müssen vor allem immunsuppresive Medikamente einnehmen, damit das fremde Organ nicht abgestoßen wird. Das setzt die eigene Immunkraft herab und öffnet Viren, Bakterien und Pilzen ungehindert den Eingang in den Körper.

Für die Pharmaindustrie ein sehr gutes Geschäft, denn neben den Transplantations- und damit zusammenhängenden Kosten gehen die jährlichen „Nachsorgemedikamente“ des Organempfängers in die Tausende.
Vom blühenden Geschäft des Organhandels ganz abzusehen. Organhandel bringt neben dem Waffen- und Drogenhandel das meiste Geld ein.

 

Spiritueller Aspekt:

Mit einem fremden Organ ist eine tiefere Selbsterkenntnis kaum mehr möglich, da die Seele des Spenders über das gespendete Organ mit dem Empfänger verbunden ist und darüber Einfluss auf ihn nimmt.

Nicht selten kommen Wesensveränderungen bei Menschen mit Fremdorganen vor, Vorlieben und Neigungen des Organspenders machen sich deutlich bemerkbar, wollen ausgelebt werden.

Seele und Geist eines Verstorbenen bleiben solange in Kontakt mit den ihm entnommenen Körperteilen wie der Empfänger lebt, und so kann es leicht geschehen, dass der Organempfänger vom verstorbenen Spender immer wieder um- oder besetzt werden kann.

 

Nachzudenken wäre, ob man bei diesen Manipulationen - wollte man sich gleich welcher Art daran beteiligen - nicht zu einem Handlanger Satans wird, der eine jede Seele an ihrem Hinschreiten zu Gott hindern möchte. Jesus sagt:

 

Wo es nun unter den Menschen auch noch eine Wissenschaft und eine von ihr abgeleitete Kunst gibt, so sind dabei auch stets über drei Vierteile blinder Aberglaube. Auf solch eine faule Frucht von dem noch ungesegneten Baume der Erkenntnis aber läßt sich keine höhere Himmelswahrheit stellen; und wollet ihr sie darauf stellen, so wird darauf eine Frucht zum Vorschein kommen, die man wohl den Drachen zum Fraße vorwerfen, aber nicht den Menschen zur Nahrung geben könnte. Und sehet, und merket es wohl! Aus derlei Früchten werden auch die falschen Propheten mit all ihren Irrlehren und falschen Wunderzeichen hervorgehen und mehr denn drei Vierteile der Erde verderben. Denn so man sich bemühen wird, Meine reinste Wahrheitslehre mit den nun unter den Menschen bestehenden, mit allerlei Aberglauben untermengten Wissenschaften und wenig sagenden und leistenden Künsten in der Meinung zu vereinen, daß sie dadurch für die Menschen um so leichter annehmbar würde, so wird man, leicht von selbst verständlich, Meine Lehre stets mehr und mehr verunreinen, und die Wissenschaften und Künste, die voll Aberglauben sind, werden dadurch noch tiefer in die alte Nacht hinabsinken, als sie seit Anbeginn der Menschen jemals gesunken sind. Sie werden am Ende eine Zeitlang bloß nur zu einem Eigentum der falschen Propheten werden, damit diese mit ihrer Hilfe desto leichter und umfangreicher das blindgehaltene Volk für sich gewinnen werden können.“ (GEJ.09_090,09-10)

 

Organspende hat nichts mit Nächstenliebe zu tun, sondern ist ein Eingriff in Gottes Pläne, was Er jedoch zulässt, da Ihm nichts höher steht als unsere Willensfreiheit (GEJ.07_052,03).

 

Textstellen in der Neuoffenbarung:


Ein Hirntoter lebt noch. Nur lebendfrische, völlig durchblutete Organe können transplantiert werden. Freiwillige Organspende ist ein Aufruf zur eigenen Tötung, Hilfe zum Selbstmord. Erteilen Angehörige die Erlaubnis, so stimmen sie der Sterbehilfe bzw. Mord zu.


Hat  ihnen Gott denn das Leibesleben darum gegeben, dass sie es vernichten sollen?! Das Leben des Leibes ist das dem Menschen von Gott gegebene Mittel, durch welches er das Leben der Seele für ewig gewinnen kann und soll. Nun, so er aber das Mittel zuvor vernichtet, womit soll er dann das Leben der Seele erhalten und eigentlich zuvor gewinnen? So ein Weber zuvor seinen Webstuhl zerstört, wie wird er auf demselben hernach seine Leinwand weben? Ich sage es dir: Die Selbstmörder – so sie nicht Irrsinnige sind – werden schwerlich je oder auch gar nie das Reich des ewigen Lebens besitzen! Denn wer einmal ein solcher Feind seines Lebens ist, in dem ist keine Liebe zum Leben, ein Leben ohne Liebe aber ist kein Lebens, sondern der Tod.“ (GEJ.06_163,2ff)

 

Jesus: „Mir steht wohl von Ewigkeit das Recht zu, alles Menschengeschlecht dem Fleische nach zu töten, und Ich bin sonach gleichfort ein Scharfrichter aller materiellen Kreatur in der ganzen ewigen Unendlichkeit; aber was Ich töte der Materie nach, das mache Ich geistig wieder für ewig lebendig. Wenn du das vermagst, so kannst auch du töten, wen du willst und kannst, zur rechten Zeit; aber da du das nun nicht kannst, so sollst du auch nicht töten, außer nur im höchsten Notfalle, zum Beispiel in einem Verteidigungs- oder in einem von Gott aus gebotenen Strafkriege gegen unverbesserliche, böse Völker, und auch im Falle einer Notwehr gegen einen argen Mörder und Straßenräuber. In allen andern Fällen sollst du nicht töten und töten lassen, solange du nicht in dir selbst Mein volles Licht hast!“ (GEJ.07_094,03f)

 

Zum Exempel: Es wäre ein sehr schmerzlichst kranker Mensch, und die besten Ärzte wüßten kein Mittel mehr, den Menschen von seinen großen Schmerzen zu heilen. Nun aber fiele es einem ein, und er sagete zu den andern Ärzten: `Da diesem Menschen durch nichts mehr zu helfen ist, so geben wir ihm ein schnell tötendes Gift, und er ist auf einmal alle seine Leiden los!' Gesagt, getan, - und der Leidende war im Moment dahin. Ja, diese Ärzte haben den Kranken richtig von allen seinen Schmerzen befreit; aber sie haben ihn getötet, ohne zu bedenken, warum Gott ihm ein solches Leiden zukommen ließ, und wie es dann jenseits mit seiner Seele stehen möchte. Und so war das Mittel schlecht, was darum auch nie einen ganz rein guten Zweck nach sich ziehen kann.“ (GEJ.06_039,02)

 

Ich habe jedem Menschen aus Meiner Ordnung ein bestimmtes Lebensziel gesetzt […] Wer aber sonach in was immer Meiner Ordnung eigenwillig und eigenmächtig vorgreift, der muß sich dann freilich insoweit ein kleines Gericht gefallen lassen, insoweit er Meiner gesetzten Ordnung vorgegriffen hat.“ (StE.01_035,14)


Ein Schriftgelehrter: „Wozu das lange Hinsiechen bis zum Tode, wozu die Schmerzen, und wozu das Bittere des Todes und das darauf im Grabe lange Verwesen und Vergehen des toten Leibes? Kurz und gut, mit der gewöhnlichen Todesart des Menschen bin ich durchaus nicht einverstanden und kann sie nicht als etwas Billiges ansehen!“

Jesus: „Da kann Ich Selbst dir eben nicht ganz unrecht geben; denn auch Ich bin mit der gewöhnlichen Todesart der Menschen durchaus nicht einverstanden. Aber was kann Ich dafür, so die Menschen sich selbst eine so bittere und unangenehme Todesart bereiten? Lebten die Menschen nur nach der ihnen schon vom Urbeginne hellst geoffenbarten Ordnung, so gäbe es auch nicht einen, der sich über das Bittere des Todes beklagen könnte. Die Altväter starben alle eines leichten und ganz sanften Todes; denn ihre Seelen verließen, so der Engel sie rief, mit großer Freude den Leib, der von Kindesjahren an bis ins hohe Alter keine Schmerzen zu bestehen hatte, sondern stets zumeist kräftig und gesund verblieb, und der endliche Leibestod war auch keine Folge von großen Leiden und Schmerzen, sondern erfolgte nur auf den stets ersehnten Ruf eines Engels, nach welchem die Seele frei und ohne allen Zwang aus dem Leibe trat, der Leib aber ohne den geringsten Schmerz gewisserart einschlief.  Als aber dann die Menschen anfingen, stets mehr und mehr nach ihrem Sinne zu  leben und sich mehr und mehr der Unzucht, Hurerei und andern schwelgerischen und die Sinne betäubenden Genüssen ergaben, so verdarben sie selbst ihre gesunde Natur, wurden schwach, elend und krank, und ihr Leibestod musste dann selbstverständlich einen andern Charakter annehmen [...] Ich weiß aber wohl, daß die Menschen infolge ihrer großen Blindheit nun und schon seit langem namentlich beim Sterben sehr viel leiden, und erstens, weil sie zum größten Teil gar keine sichere Kunde vom Fortleben der Seele nach des Leibes Tode haben und gar viele schon in dem Glauben der Sadduzäer stecken, und zweitens, weil die Menschen durch ihre höchst unordentliche Lebensweise ihren Leib mit allerlei unreinen Geistern angefüllt haben, aus denen mit der Zeit unvermeidlich auch allerlei böse und schmerzvolle und auch den frühen Tod zur Folge habende Krankheiten entstehen müssen. Und so bin Ich auch aus dem Grund Selbst im Fleische auf diese Erde gekommen, dass Ich dem Menschen jene Wege zu wandeln vorzeichne, auf denen er erstens wieder wahr und lebendig inne wird, dass und wie seine Seele als sein eigentliches Ich nach dem Tode des Leibes fortlebt, und zweitens, dass er so lange, als er auf dieser zu leben hat, gesund und kräftig bleibe bis in ein hohes Alter und sein Scheiden kein schmerzliches und qualvolles, sondern ein fröhliches und höchst beseligendes werde. Und so kann Ich als der Herr des Lebens euch die volle Versicherung geben, dass derjenige, der – wohl verstanden! – Mein Brot essen und Meinen Wein trinken wird, den Tod nicht sehen, fühlen und schmecken wird. Mit anderen Worten gesagt: Wer nach Meiner Lehre leben wird, der wird auch in ihre allbeseligende Wirkung versetzt werden.“ (GEJ.08_081,10 ff)

 

Kinder sterben in allen Jahren, und die bösen Krankheiten hören nicht auf und sind eine fortwährende Plage der Menschen. O Herr und Meister, warum muß denn das sein auf dieser Erde?“

Sagte Ich: „Das müßte gar nicht sein und war es auch nicht in der Vorzeit; denn liesest du in einer Chronika von schweren Krankheiten unter jenen Menschen, die Gott ergeben waren und nach Seinen Geboten lebten?! Sie erreichten alle ein hohes Alter, und ihr Sterben war ein sanftes, schmerzloses Einschlafen. Da starb auch kein Kind; denn es ward von ganz gesunden Eltern gezeugt und der gesunden, einfachen Natur gemäß genährt und auferzogen. Als aber später bei den Menschen allerlei Hoffart und mit ihr ein ganzes Heer von tollsten Sünden wider die Gebote Gottes und wider die Gesetze der Natur Eingang fand, da erst kamen aus eigenem Verschulden allerlei böse Krankheiten unter die Menschen. Die also geschwächten Menschen konnten dann auch keine gesunden Kinder mehr erzeugen. Solche schon vom Mutterleibe an verkümmerten Kinder mußten nach und nach auch stets mehr und mehr von allerlei Krankheiten befallen werden und zu sterben anfangen in allen Stadien ihres Alters. Daß nun solches also geschieht, müßt ihr euch nicht denken, als hätte solches Gott aus irgendeiner unerforschlich-geheimen Absicht unter die Menschen verordnet; aber zugelassen hat Er es, damit die Menschen fürs erste durch die Krankheiten vom zu vielen Sündigen abgehalten werden, und fürs zweite, daß sie durch die bitter-schmerzlichen Krankheiten mehr von der Welt abgezogen werden, in sich gehen, ihre Sünden erkennen, sie verabscheuen und so in Geduld und Ergebung in den göttlichen Willen selig werden können. Also ist das auch bei den Kindern der Fall. Was soll aus einem körperlich ganz verkümmerten Kinde auf dieser Erde werden, und besonders bei Eltern, die selbst in allen Sünden geboren worden sind?! Wer wird sie erziehen, und wer wird sie heilen von ihren Übeln?! Ist es da nicht besser, daß sie von dieser Welt zurückgenommen werden und sodann dort im eigens für sie bestehenden Kinderreiche von den Engeln großgezogen werden?! Ich sage es euch: Gott weiß um alles und sorgt auch für alles! Aber da die meisten Menschen in dieser Zeit Gott gar nicht mehr kennen und nichts von Ihm wissen, wie sollen sie dann darum wissen, was Gott tut, und was Er verordnet zu ihrem möglichen Heile?! Würde Gott auf die Sünden der Menschen nicht die entsprechenden Krankheiten zugelassen haben, so ginge mehr denn die halbe Menschheit gänzlich zugrunde, und die Erde würde ganz zur Hölle werden und müßte zerstört und in toten Trümmern im endlosen Weltenraume umherirren, wie dieser sichtbare Sternen- und Weltenraum auch schon ähnliche Beispiele aufzuweisen hat, wovon euch Meine Jünger schon etwas Näheres sagen können. Gegen die Trägheit des Menschen aber gibt es kein anderes Mittel als eben allerlei zugelassene Übel, die notwendig auf die Nichtbeachtung des göttlichen Willens folgen müssen. Diese wecken des Menschen in ihrem Fleische fest schlafende Seele und zeigen ihr die leidigen Folgen ihrer Trägheit, und sie wird darauf vorsichtiger, klüger, emsiger und gefügiger in den erkannten göttlichen Willen. Und somit haben die verschiedenen Krankheiten, mit denen nun die Menschen behaftet sind, auch ihr entschieden Gutes. Freilich sind sie auch eine Art Gericht, das die Seele zum Guten nötigt; aber es ist der Seele dadurch dennoch der freie Wille nicht gänzlich benommen, und sie kann sich in und nach einer Krankheit noch ganz ordentlich bessern, obschon sie ihre weitere Vollendung erst jenseits einzuholen haben wird.“ (GEJ.06_055,01ff)

 

„Sagte Ich: Mein Freund, wenn so etwas [ein Unglück] geschieht, so ist das ganz gewiß eine bestbegründete Zulassung von oben, und es ist ungefähr dasselbe, als so jemand an irgendeiner Krankheit dahinstirbt, weil die Krankheit eine böse und unheilbare war. Denn kein Mensch auf der ganzen Erde bleibt am irdischen Leibesleben.“ (GEJ.06_155,06)


Dieser Augenblick (des Todes) tritt aber bei dem Menschen, der nach Meinem Willen gelebt hat, derart ein, dass er auch ohne Meine Gegenwart völlig schmerzlos, ja sogar mit den freudigsten Empfindungen, hinübergleitet vom irdischen zum geistigen Leben. Du aber hast dennoch, trotzdem du am Leben nicht gerade hängst, eine Art Besorgnis vor diesem Augenblick und denkst, gestärkt von Meiner Gegenwart, am leichtesten über diesen dir unangenehmen Wendepunkt hinwegzukommen. Ich sage dir aber nun, dass du auch diese verzeihliche menschliche Schwäche ablegen musst, damit dein Glaube, der dich bis jetzt erhalten hat und dieses hohe Alter erreichen ließ, völlig gekräftigt werde; denn der Glaube an Mich soll ja gerade das beste und einzige Mittel sein, alle drohenden Schrecknisse des Todes zu besiegen. Ist der Mensch völlig gläubig geworden, und habe Ich ihm ins Herz gelegt, es sei Zeit für ihn, die Fleischesbande zu lösen, da sein irdischen Tagewerk vollbracht, so werde Ich ihm sogar die Kraft geben, selbst die Fesseln zu sprengen, und er entschlummert sanft vor den Augen der Seinen in Frieden. Das ist der Tod, wie er sein soll, wie er jedoch in den allerseltensten Fällen nur eintreten kann, weil die Menschen den Augenblick des Abrufens mehr fürchten als alles andere und nicht durch gerechte Abnutzung, sondern durch gewaltsame Zerstörung der Körpermaschinerie den Übergang herbeiführen. Das verkehrte Leben hat daher auch viele Krankheiten geschaffen, die mit dem eigentlichen Tode nichts zu tun haben sollen, da nicht diese den Übergang, sondern die seelische Vollreife ihn bedingen soll.“ (GEJ.11_030,14 ff)


Die mit dem Tode verbundene, vorhergehende Angst ist eben der Akt der Vereinigung des Lebens, welches vorher nur gar zu häufig schon in alle Weltwinde zerstreut war. Daher geschieht es auch, und das überaus notwendig, dass die Weltlichen einen oft überaus bitteren Tod schmecken müssen. Denn würde solches nicht geschehen aus Meiner übergroßen Erbarmung, so würden sie vollends ewig zunichte. Und dass solche [weltlichen Seelen] nach dem herben irdischen Tode in einen höchst unfreien Zustand kommen, ist ebenfalls wieder nur, damit ihr im Leibestode schwer gesammeltes Leben sich nicht wieder verflüchtige und endlich gänzlich zunichte werde. Und so ist denn selbst der angst- und qualvolle sogenannte ewige Tod nichts als eine durch Meine große Erbarmung gesetzte Lebensverwahrung. Welche Menschen aber schon bei ihrem Leibesleben ihr Leben durch Selbstverleugnung, Demut und Liebe zu Mir in Mir vereinigt haben, wahrlich, diese werden von des Leibestodes Angst nicht viel verspüren. – Und wenn ihr irdisches Lebensschifflein einmal an den trügerischen Weltklippen zerstäuben wird, so wird der Wanderer schmerz- und sorglos sagen: `Ich bin mit meiner Habe im Trockenen!` Bemühet euch daher, euer Leben schon hier zu vereinen in Mir, so wird euch der Tod des Leibes dereinst vorkommen wie eine große aufgehende Sonne dem nächtlichen Wanderer an einem Meeresgestade, welches voller Klippen und Abgründe ist. Glaubet es Mir, dass es also ist, so wird niemand mehr euch den inneren Frieden rauben! Das sagt der Herr des Lebens und des Todes. – Amen, Amen. Amen.“ (HiG.01_41.04.29)


Wäre es wohl gut für den Menschen, so er den Tag und die Stunde Seines Ablebens ganz genau zum voraus wüßte? Für sehr wenige, im Geiste völlig Wiedergeborene, ja; aber für zahllos viele wäre das wohl ein großes Übel! Denn die herannahende Stunde ihres Ablebens würde sie derart mit aller Furcht, Angst und Verzweiflung erfüllen, daß sie entweder so zu Feinden des Lebens würden, daß sie sich vor der Zeit das Leben nähmen, um dadurch der Todesangst zu entgehen, oder sie würden in eine derartige Lebensträgheit geraten, in der für die Seele wahrlich wenig Heil zu erwarten wäre. Und also ist es für den Menschen besser, so er nicht alles als ganz bestimmt zum voraus weiß, was, wie und wann in dieser Welt dieses und jenes über ihn kommen kann und auch kommen muß.“ (GEJ.09_070,03)


Organentnahme bei Hirntoten, nachdem vorbereitende Maßnahmen hierzu bereits vor Feststellung des Hirntodes getroffen wurden. Nur lebende Organe können transplantiert werden.


Seht, da sind wir schon – und seht, da liegt auch noch unser Mann auf seinem Lager; denn solange noch eine Wärme im Herzen ist, löst der Engel die Seele nicht vom Leibe. Diese Wärme ist der Nervengeist, der zuvor von der Seele ganz aufgenommen werden muß, bis die volle Löse vorgenommen werden kann.“  (BM.001,07f)


Mathael: „Während ich solchen Dunst über der Brustgrube der Kranken sich immer mehr ausbreiten und verdichten sah, lebte der Leib noch immer und stöhnte*) zuweilen wie jemand, der von einem schweren Traume geplagt wird. Nach etwa dem vierten Teile der Zeit einer römischen Stunde schwebte der Dunst in der Größe eines zwölfjährigen Mädchens etwa zwei Spannen hoch über des sterbenden Weibes Leib und war mit dessen Brustgrube nur noch durch eine fingerdicke Dampfsäule verbunden. Die Säule hatte eine rötliche Färbung, verlängerte sich bald und verkürzte sich auch wieder dann und wann; aber nach jedesmaligem Verlängern und abermaligem Verkürzen ward diese Dampfsäule dünner, und der Leib trat während der Verlängerungen stets in sichtlich schmerzhafte Zuckungen*). Nach etwa zwei römischen Stunden der Zeit nach ward diese Dampfsäule von der Brustgrube ganz frei, und das unterste Ende sah aus wie ein Gewächs mit sehr vielen Wurzelfasern. Im Augenblick aber, als die Dampfsäule von der Brustgrube abgelöst ward, bemerkte ich zwei Erscheinungen. Die erste bestand in dem völligen Totwerden des Leibes, und die andere darin, dass die ganze weißneblige Dampfmasse sich in einem Augenblick in das mir nur zu wohlbekannte Weib des Nachbarn umwandelte […]. Ich möchte nun nur das ein wenig mehr erläutert haben, warum die Seele im Moment des Scheidens als ein Dunst der Brustgrube entsteigt, und warum nicht gleich als eine ausgebildete Menschenform. – Herr, Du liebevollster Vater, Du allweisester Meister alles Leben, möchtest Du uns darüber wohl eine Erklärung geben?“

Sagt der Herr: „Die sollet ihr sogleich haben; und so höret denn! Der ersichtliche Dunst – in dem Maße (Form) eines Menschen doch immerhin – ist eine Folge der großen Beklommenheit der Seele im Moment des Scheidens, in welchem sie vor lauter Furcht und Entsetzen auf einige Augenblicke ganz bewusstlos wird. Es ist eine außerordentliche Tätigkeitsanstrengung der scheidenden Seele, sich zu erhalten in ihrer sich selbst bewussten Existenz. Alle ihre Teile werden in eine außerordentlich heftige Vibration gesetzt, dass darob auch das schärfste geistersehende Augen irgendeine bestimmte Form nicht entdecken kann.“ (GEJ.04_128,07ff)

*)Anmerkung: Bei der Organentnahme wird oftmals ein Stöhnen und Zucken seitens des Hirntoten vernommen, wogegen starke Narkotika oder Muskelrelaxantien verabreicht werden.

 

Ein vollkommener Mensch wird wohl freilich nie in den Scheintod kommen; aber der materielle und genußsüchtige Mensch leicht, weil seine Seele oft mit zu großer Liebe an ihrem Fleische hängt. Wenn so ein Mensch auch kalt, steif, atem- und pulslos wird und kein Lebenszeichen von sich gibt, so ist aber die Seele doch noch im Leibe und bemüht sich ängstlich, ihn wieder zu beleben, was ihr nach einigen Tagen auch zumeist gelingt. Wird aber ein solcher Mensch zu bald in die Erde vergraben und wird dann im Grabe wieder auch dem Leibe nach lebendig, so könnet ihr es euch wohl vorstellen, daß das für ihn, wenn auch nur auf einige Augenblicke, einen sicher höchst verzweiflungsvollen Zustand abgeben muß. So ihr aber lebet nach Meiner Lehre, in der vor allem unter euch die Nächstenliebe zu pflegen ist, da gehört auch das sehr zu einem Akte der wahren Nächstenliebe, daß ihr darauf wohl sehet, daß kein Scheintoter begraben oder verbrannt wird. So ihr es aber merket, daß da jemand im Scheintode liegt, da bringet ihn in ein Gemach mit guter und frischer Luft, betet über ihm, und leget ihm die Hände auf, und es wird mit ihm besser werden! Sollte manches Menschen Scheintod hartnäckiger sein, so habt Geduld, und haltet ihn nicht eher für tot, als bis sich die wahren Todeszeichen an ihm wohlerkenntlich zu zeigen anfangen! Denn was ihr zuverlässig wünschet, daß es euch die Menschen tun möchten, so ihr in einen solchen Zustand, der immer ein trauriger ist, gerietet, das tut ihr auch ihnen!“ (GEJ.08_084,03-04)


Wenn wir von Gott aus berufen werden, diese Welt zu verlassen, dann wird zuvor ein Engel Gottes [...] in einem Augenblick alles dem Geiste Angehörige aus der Materie frei machen. Die Materie wird der vollen Auflösung übergeben, die Seele und ihr Lebensgeist, sowie alles, was in der Materie der Seele angehört, wird in vollkommenster Menschengestalt vereinigt in die reine Welt der Geister hinübergeführt nach dem ewigen, unwandelbarsten Willen Gottes!“ (GEJ.02_195,02)


Aber selbst des Menschen äußere Form, die da ist sein Leib, hat nur so lange einen Wert, solange sie von der allein lebendigen Seele bewohnt wird. Ist die Seele einmal reif geworden, dann verläßt sie für ewig den Leib, und dieser wird verzehrt.“ (GEj.06_053,11)


Wenn hier also von der gebotenen Erhaltung die Rede ist, da versteht es sich aber dann auch von selbst, daß jedermann noch weniger berechtigt ist, den Geist seines Bruders wie auch seinen eigenen durch was immer für Mittel zu zerstören und für die Erlangung des ewigen Lebens untüchtig zu machen. Gott tötet freilich tagtäglich der Menschen Leiber; aber zur rechten Zeit, wenn der Geist entweder auf die eine oder die andere Weise irgendeine Reife erlangt hat. Auch die Engel des Himmels, als fortwährende Diener Gottes, erwürgen in einem fort der Menschen Leiber auf Erden; aber nicht eher, als bis sie vom Herrn den Auftrag haben, und dann nur auf diejenige Art und Weise, wie es der Herr haben will.“ (GS.02_078,12)


Organspende unter Lebenden: ein Eingriff in Gottes Willen


Sieh, wenn Gott die Menschen nur für diese Erde erschaffen hätte, dann wäre es wohl eine sonderbare Liebhaberei von Seiner Seite, in einem fort zu erschaffen und es dann wieder zu zerstören; aber weil Er die Menschen für ein höheres und ewiges Leben erschaffen hat und sie nur so lange auf dieser Erde bestehen läßt, bis sie die nötigste Willensfreiheitsprobe oder mindestens den Durchgang durchs Fleisch gemacht haben, so ist das eine wahre und lebendige Liebhaberei Gottes zu Seinen Menschen, daß Er sie auf dieser Jammerwelt nur so lange im Fleisch erhält, als es eben für einen oder den andern Menschen höchst nötig ist! Verläßt der eigentliche Mensch diese Erde, so wird er jenseits schon in solche Schulhäuser geführt werden, die geeignet sind, um zur höheren und wahrsten Lebensvollendung zu gelangen. Da wird er dann schon auch über die Genesis [Schöpfungsgeschichte] der ersten Menschen der Erde eine wahre Aufklärung bekommen.“ (GEJ.07_217,02)


Was deine gestrige Frage betrifft, nämlich das oft langwierige und schwere Kranksein vor dem Leibestode, wie auch den zumeist sehr frühen Tod der Kinder, so ist solches von Mir aus nur eine Zulassung zur Besserung der Menschen“. (GEJ.10_182,01-02)


Weil aber die törichten Menschen auf ihre Satzungen und alten, bösen Gewohnheiten mehr halten als auf Meine Gebote, die nichts als die reinste Liebe sind, so sind sie auch selbst Urheber von tausend Übeln und Krankheiten, die sie zu leiden haben und an denen sie oft leiblich und geistig sterben.“ (Heilung und Gesundheitspflege S. 84, Vers 4)


Aber daran denkt niemand, daß all das Leiden, alle Krankheiten, alle Kriege, alle Teuerung, Hunger und Pest lediglich daher rühren, weil die Menschen anstatt für ihre Seele und ihren Geist nach der Ordnung Gottes alles zu tun, nur alles für ihren Leib tun!“ (GEJ.03_012,06)


Würden die Menschen sich nie von Gott abwenden, so würden sie auch nie in eine Not und in ein Elend verfallen. Wenn ihr sonach auch in euren Nachkommen stets in und bei Mir im Glauben und in der Tat nach Meiner Lehre verbleiben werdet, so werdet ihr auch nie ein Elend zu bestehen haben. Auch des Leibes Krankheiten werden eure Seelen nicht ängstlich und kleinmütig machen; denn des Leibes Krankheiten sind allzeit nur die bitteren Folgen der Nichtbefolgung der von Mir den Menschen allzeit klar ausgesprochen gegebenen Gebote. Wer diese schon von seiner Jugend an treu zu halten anfängt, der wird bis in sein hohes Alter keines Arztes bedürfen, und seine Nachkommen werden nicht an den Sünden ihrer Eltern zu leiden haben, wie das bei den alten, Gott getreuen Völkern oft durch Jahrhunderte der Fall war. Aber wenn die Menschen auszuarten angefangen haben, dann sind auch bald schwere Körperleiden über sie gekommen und haben sie die Folgen der Gering- oder Garnichtachtung der Gebote Gottes kennen gelehrt. Denn so da ist ein Mensch nur, der eine kunstvolle Maschine zu irgendeinem Gebrauch anzufertigen versteht, so versteht er sicher auch, wie sie zum zweckdienlichen Gebrauch zu verwenden ist, und wie man die Maschine zu handhaben hat, daß sie nicht verdorben und sodann zum ferneren Gebrauch völlig untauglich wird. Und wenn der sachkundige Verfertiger der Maschine dem, der sie ihm zum Gebrauch abgekauft hatte, sagt und zeigt, was er zu beachten hat, um von der Maschine einen dauerhaft nützlichen Gebrauch machen zu können, so muß der Käufer das ja auch genau beachten, was ihm der Maschinenmeister gesagt hat. So aber der Käufer mit der Weile das entweder aus Eigen- oder Leichtsinn nicht mehr beachtet, wie die Maschine zu behandeln und zu gebrauchen ist, so muß er es sich selbst zuschreiben, daß die Maschine verdorben ist und somit für den guten Gebrauch entweder ganz oder doch zum Teil unbrauchbar geworden ist. Gott aber ist der große Maschinenmeister des menschlichen Leibes, den Er zum nützlichen Gebrauch für die Menschen als eine gar kunstvollste Maschine wohl eingerichtet hat. Gebraucht die Seele diese belebte Maschine nach dem ihr klar erteilten Rat, der in den Geboten Gottes besteht, so wird der Leib auch in seiner stets wohl brauchbaren Gesundheit verbleiben; mißachtet aber mit der Zeit die träg und sinnlich gewordene Seele diese Gebote des ewig großen Maschinenmeisters, so muß sie es sich denn auch selbst zuschreiben, so ihr Leib in allerlei Elend verfallen ist.“ (GEJ.09_035,05ff)


Wer daher noch irgendeine große Furcht vor dem Tode des Leibes hat, dessen Seele steht noch in einem starken Verbande mit dem Fleische und in einem äußerst schwachen mit dem Geiste; denn eine große Liebe zum Leben auf dieser Welt ist ein sicheres Kennzeichen, daß die Seele sich noch sehr wenig bekümmert hat um das ewige Leben ihres Geistes in ihr […] Menschen, die sehr am irdischen Leben hängen, und bei denen alle ihre Sorge auf dasselbe gerichtet ist, haben schon während ihres kurzen Erdlebens sehr viel zu leiden, werden oft seelisch und bald darauf sicher auch fleischlich krank und sehr elend, und vor dem Scheiden aus dem Leibe haben sie stets mit oft unerträglichen Schmerzen zu kämpfen und scheiden in einem höchsten, alles betäubenden Schmerze aus dem Leibe, der gar oft nach der Löse vom Leibe einen langwährenden Nachhall findet, besonders bei jenen Seelen, denen es auf der Welt in ihren Leibern so recht wohl und behaglich erging. Dagegen jene Seelen, die auf der Welt zu der heilsamen Überzeugung gelangt sind, daß alle Schätze der Erde der Seele nichts nützen, weil sie in den Tod sinken müssen wie der Leib, und sich darum von der alten Narbe Adams so frei als möglich gemacht, aber dafür ihren Geist, das Atma Gottes, in sich gefunden und mit aller der wahren Sorgfalt gepflegt haben –, haben fürs erste wenig mehr eine irgend wie immer geartete Krankheit des Leibes zu bestehen. Ist das Leben der Seele einmal mit ihrem Geiste verbunden, so wird denn auch nach und nach ihr Leib eine geistigere Richtung annehmen und darum gefühlloser werden für die Eindrücke von seiten der äußeren Materiewelt; denn eine jede Krankheit des Leibes entsteht gewöhnlich aus dem Zerreißen irgendeines Bandes mit der Welt. Kurz, der Leib wird durch die lebenshungrige Seele mit tausend der verschiedenartigsten Bedürfnisse angestopft. Kann er zufolge klimatischer und tausend anderer Verhältnisse wegen nicht zufriedengestellt werden, so muß darum ein und das andere Band abgerissen werden, und der Leib wird darauf bald krank und sehr leidend, und mit ihm auch die Seele, welche am Ende mit ihrem Leibe die gleiche und eigentlich die vorzügliche Schmerzträgerin ist. So aber die Seele ihren Leib und dadurch sich selbst an möglichst viele Entbehrungen aus dem Todesbereiche der Welt gewöhnt hat, so werden am Ende eben nimmer viele Bande zwischen den toten Gütern der Erde und dem Leibe vorhanden sein, und es wird da denn auch wenig mehr zum schmerzlichen Zerreißen sich vorfinden. Ist aber dadurch möglichst aller Grund zu den Krankheiten des Leibes behoben, so möchte Ich dann nachher doch Selbst wissen, woher diese noch in den Leib und in die empfindsame Seele kommen sollten. Ja, bei solchen Menschen fühlt der Leib selbst dann von irgendeinem Schmerze nicht leichtlich mehr etwas, wenn er auch durch äußere arge Mittel gemartert und gepeinigt wird.“ (GEJ.02_226,02ff)


Wenn Ich das Fleisch des Menschen ersterben lasse, so sein Geist zum Leben eingehen soll, so ist das ein gar kleiner Tod; du aber sollst in Meinem Feuer einen gar endlos großen finden, und es wird sich dann zeigen, wie viel von dir nicht getötet wird in Meinem Feuer! Was ist des Fleisches Abfall? – Nichts als eine Löse des Geistes, also seine Auferstehung vom Tode zum wahren, vollkommensten Leben!“ (HGt.03_021,19)


Der Herr: „Dieser Kranken sage, daß nur Ich der einzige und allein rechte Arzt bin und frei helfen kann, wem Ich will!“ (HiG.01_41.01.25,02)


Der Herr zu einem Leidenden: „Die Glaubenskur aus der Liebe zu Mir, eurem Vater, ist die allerbeste! Wenn du glaubst in deinem Herzen, daß Ich dir allezeit helfen kann und will, wenn du nur immer Meiner allein rechten und wahren Hilfe vonnöten hast, und wann du dich immer lebendig volltrauend darum zu Mir wendest, dann soll dir auch allezeit geholfen sein! Aber bei Mir und bei der Weltkunst sollst du nicht zugleich Hilfe suchen, denn da kann die Weltkunst nur gerade so viel verderben, wie Ich dir helfe.“ (HiG.02_44.09.13,01f)


Es kann daher davon keine Rede sein, als könnte etwa jemand, der euch verliehenen Heilkraft wegen, in und durch Meinen Namen niemals sterben. Wohl sollet ihr die Heilung niemandem vorenthalten, wo euch mein Geist sagen wird im Herzen: ,Dem werde geholfen!‘; wird aber der Geist sagen: ,Den lasse in der Plage seines Fleisches, auf daß seine Seele satt bekomme, zu frönen den Gelüsten des Fleisches!‘, so lasset den und heilet ihn nicht von seinem Fleischübel – denn er soll es erdulden zum Heile seiner Seele!“ (GEJ.05_075,08)


Jesus zu armen Fischern: „Ich bin allein ein wahrer Weltheiland für alle Menschen und habe nicht nur die Macht, jeden Menschen durch Meinen Willen und Mein Wort dem Leibe nach gesund zu machen, sondern vermag vor allem auch der Menschen Seelen von langer Irrsal zu erlösen und ihnen das ewige selige Leben zu geben.“ (GEJ.06_097,09)


Jesus zu Seinen zur geistigen Heilung berufenen Nachfolgern: „Ein Zeichen Meiner mächtigen Gegenwart bei und in euch wird sein, daß, wenn ihr den leiblich Kranken aus wahrer Nächstenliebe in Meinem Namen die Hände auflegt, es mit ihnen besser wird, wenn dies zum Heile ihrer Seelen dienlich ist. Dabei saget allezeit im Herzen: ‚Herr, nicht mein, sondern Dein Wille geschehe!‘ Denn ihr könnet es nicht wissen, ob das Besserwerden des Leibes einer Seele dienlich ist. Und ein ewiges Leben im Leibe ist ja keinem Menschen beschieden!“ (GEJ.09_043,06ff)

 

Es ist wohl wahr, dass des Menschen Leben von der Geburt an bis zum Abfalle des Lebens von gar vielen Drangsalen und Leiden aller Art behaftet ist; aber so er nach der erkannten Ordnung Gottes lebt und dadurch in sich schon auf dieser Erde das lebenshelle Bewusstsein überkommt, was ihn im andern, wahren Leben erwartet, so wird er alle die oft noch so bitteren Prüfungen, die alle nur zur Erweckung des Geistes Gottes in seiner Seele ihm zugesandt [oder zugelassen] werden, mit aller Geduld und Standhaftigkeit ertragen und dabei vollauf frohes Mutes sein.“ (GEJ.09_119,19)


Ich sage euch: Alle Kalamität, Seuchen, allerlei Krankheiten unter den Menschen und Tieren, schlechte Witterung, magere und unfruchtbare Jahre, verheerender Hagelschlag, große, alles zerstörende Überschwemmungen, Orkane, große Stürme, große Heuschreckenzüge und dergleichen mehr sind lauter Folgen der unordentlichen Handlungsweisen der Menschen. Würden die Menschen möglichst in der gegebenen Ordnung leben, so hätten sie alles das nicht zu gewärtigen. Die Jahre würden wir die Perlen auf einer Schnur verlaufen, eines so gesegnet wie das andere.“ (GEJ.04_144,02)


Herr, warum aber muß der ohnehin arme, sterbliche Mensch nur in allerlei Schmerzen und Leiden zu Gott kommen? Könnte denn das nicht auch durch ein gesundes und leidenfreies Leben nach dem erkannten Willen Gottes geschehen?“
Sagte Ich: „Wie der Mensch es will; das hängt zumeist von ihm ab. Sogar die meisten Leibeskrankheiten sind Folgen von allerlei Sünden, die der Mensch schon von seiner Jugend an bis zu seinen alten Tagen hin gleichfort und am Ende schon aus einer Art Gewohnheit begangen hat. Manche Krankheiten der Menschen sind ein Erbe von Eltern und Voreltern an ihre Kinder und Kindeskinder, weil da schon die Eltern und Voreltern gesündigt haben. Da kann man Gott dann keine Schuld geben, wenn die Menschen sich selbst allerlei Krankheiten, Schmerzen und Leiden bereiten. Man könnte Mir wohl sagen und einwenden: ,Wenn der Mensch sogleich von Gott aus belehrt worden ist, was er zu tun hat, um in der gerechten Ordnung in der Welt zu leben und zu bestehen, und er handelte und tat nicht danach, so ist er offenbar selbst schuld daran, daß er in allerlei Leiden verfallen ist; hat aber der Mensch alles von der Natur ablernen und aus allerlei widrigen und oft sehr bösen Erfahrungen klug werden müssen, dann ist der Mensch an seinem Leiden nicht schuld und ist das bedauernswürdigste Geschöpf auf Erden!‘ Ja, sage Ich Selbst, das wäre der Mensch auch fürwahr, wenn es also wäre! Daß es aber nicht also ist, beweist die Erschaffung des ersten Menschenpaares im Paradiese, das beinahe ununterbrochen von Gott aus in allem möglichen mehr denn hundert Jahre hindurch unterrichtet wurde. Und dazu erweckte Gott in jener ersten Menschenzeit auf dieser Erde noch fort und fort Seher und Propheten, die die mehr und mehr weltlich gewordenen Menschen lehrten und ihnen den Willen Gottes offenbarten. Bei so bewandten Umständen konnte kein Mensch sagen, daß er von niemandem erfahren habe, wie er nach dem Willen Gottes zu leben habe. Aber die Menschen kultivierten sich nur zu bald ihre irdische Wohnwelt gar sehr, erbauten Städte und errichteten ein Prachtwerk ums andere, wurden so in ihre Welt verliebt und vergaßen vor lauter Welt Gott und wurden sogar Gottesleugner. Kam dann auch ein Seher, von Gott erweckt, zu solchen Menschen, so wurde er nur ausgelacht, und niemand achtete auf den Sinn seiner Rede. Nun, derlei Menschen mußten dann ihre Klugheit freilich nur aus allerlei bitteren Erfahrungen erlernen und sich daraus mühsam eine Lebensregel selbst bestimmen. Diese Lebensregeln, wie zum Beispiel nun die unter den vielen Heiden, waren aber schon zum größten Teil Sünden wider die wahre, göttliche Ordnung, und es mußten aus ihnen notwendig allerlei leibliche und seelische Übel unter den Menschen gang und gäbe werden. Wenn nun Gott eines solchen Menschen Seele fürs ewige Leben erhalten will, so muß Er ihr durch allerlei körperliche Leiden dazu verhelfen, und zwar dadurch, daß eine solche zu sehr an der Welt hängende Seele eben durch so manche Leiden und Schmerzen mehr und mehr von der Welt abgezogen wird, ohne die sie ganz von der Materie der Welt und somit von ihrem Tode und Gerichte an sich gezogen und verschlungen würde. Und seht nun, das ist der Grund, warum nun auf der Erde die Menschen so manches und vieles zu erleiden haben! […]Was nützete es dem Menschen, so er mit diesem Erdenleben die ganze Welt gewönne, aber Schaden litte an seiner Seele? Was kann ein solcher Mensch dann geben, seine Seele zu lösen? Darum muß der Mensch dieses Leibesleben ja allein nur dazu benutzen, daß er dadurch das ewige Leben der Seele gewinnt. Benutzt ein Mensch sein Leibesleben nicht vor allem dazu, so ist er selbst schuld daran, wenn er das Leben seiner Seele verwirkt oder es mindestens so weit schwächt, daß sie hernach jenseits oft eine überaus lange Zeit zu tun hat, um sich so weit zu sammeln, daß sie dann in ein nur etwas helleres und besseres Geistleben überzugehen imstande ist. Denn solange eine Seele noch mit einiger Liebe an ihrem Leibesleben und seinen Vorteilen hängt, kann sie im Geiste auch nicht völlig wiedergeboren werden; eine Seele aber, die in ihrem Geiste nicht völlig wiedergeboren ist, kann auch ebensolange nicht ins wahre Reich Gottes eingehen, weil darin kein Atom von etwas Materiellem bestehen kann. – Jetzt wisset ihr genug, und so gehen wir ins Haus!“ (GEJ.06_162,01ff)


Es ist alles so eingerichtet, dass es ewig bestehen kann, wenn nicht die freiwillige Bosheit der Menschen Störungen in Meiner ewigen Ordnung verursacht, die ich nicht hindern darf, da sie von der Freiheit des Willens der Menschen herrühren und weil der freie Wille auch nur eines Menschen [Mir] unendlich höher steht als ein ganzes Sonnengebiet mit allen Planeten, Monden und Kometen.“ (HiG.01_40.09.27,25)


Siehe, Meine Schule ist eine andere als die der Menschen auf der Welt!“ (HiG.02_42.09.10,04)


Die gegenwärtige Krankheit vor dem Leibestode der Menschen ist demnach nichts anderes als die Folge der nahe gänzlichen Verlassung der alten Ordnung, ist aber auch zugleich ein Hüter der in manchen Menschen noch gesunden Seele, auf daß diese sich dann nach und nach aus ihrem schlechten Fleische zurückzieht, sich dadurch den Fesseln der bösen Seelesubstanzen ihres Leibes entwindet und, wenn diese ihr zu arg zu wirtschaften anfangen, sich mit Hilfe ihres besseren jenseitigen Geistes noch rechtzeitig aus ihrem Leibe für immer entfernt und darauf ewig nimmer nur den allerentferntesten Wunsch hat, sich je wieder in einen Leib zu begeben, – außer, sie ist schon als völlig böse aus dem Leibe getreten und sucht dann, um sich am Fleische recht bitter rächen zu können, in das Fleisch eines auf der Erde noch lebenden Menschen zu dringen und dasselbe auf die grausamste und unbarmherzigste Weise zu quälen, was ihr schon häufig gesehen und erlebt habt an den von bösen Geistern besessenen Menschen.“ (GEJ.10_182,19)


Jesus ist der Heiland

 

Ich sage dir das aber darum, daß du den Ausspruch eines Arztes nicht für eine von Mir unterschriebene Wahrheit halten sollst und sollst Mir mehr glauben als einem Arzte, der dich allezeit lieber länger als kurz dauernd krank haben möchte.“ (HiG.02_48.02.02.a,07)


Nachdem Ich ihnen erst haarscharf ihre Gedanken auseinandergesetzt hatte, fragte Ich die Templer: `Wie lange wollt ihr, daß Ich euch doch noch ertragen soll? Alle Zeichen, die Ich verrichte, und die so unzweifelhaft für Mich zeugen, verachtet ihr; Mein Wort aber erkläret ihr als Lüge. Wisset ihr nicht, daß es eine Grenze gibt, über die hinaus der Mensch nicht schreiten darf, wenn er nicht gänzlich dem geistigen Tode verfallen soll, und daß, wenn diese Grenze erreicht ist, Gottes Barmherzigkeit die Leiber vernichten muß, damit die Seelen durch den Mißbrauch derselben nicht gänzlich verderbt werden?! Ihr aber seid alle dieser Grenze nahe gekommen! Alles, was ihr durch eure Leiber euch nutzbar machen könnt zur Veredlung der Seele, verkehret ihr in euch zu deren Tötung. Habt ihr dazu eure Sinne? Ihr sehet nicht, um zu sehen; ihr höret nicht, um zu hören; ihr schmecket, fühlet, riechet nicht, um die Sinne als Vermittler zu gebrauchen, sondern nur, um eurer Sinnlichkeit zu frönen. Darum seid ihr aber auch schon ein stinkendes Aas geworden, das vertilgt werden muß, damit es nicht alles verpeste, und damit es wenigstens in seiner Asche noch zum Düngemittel des sonst guten, brauchbaren Bodens werde. Wahrlich, Ich sage euch: Die Axt ist euch an den Stamm gelegt, daß der Giftbaum eures Lebens umgeschlagen werde! Aber nicht Gott klaget darum an, sondern lediglich euch selbst! Ihr sehet nun, was hier Großes geschehen ist, und viele untrügliche Zeugen stehen umher, die für die Wahrheit bürgen; in euch aber gärt dennoch der Haß und der Wunsch, Mich und die Meinen zu vernichten, was euch aber nimmer gelingen wird! So gehet denn von hinnen in eurem Zorn, – doch wisset, was ihr säet, werdet ihr selbst ernten!`“ (GEJ.11_039,04-06)


Nie aber achtet auf das Urteil der Welt; denn die Welt ist und bleibt arg und böse, und Lüge, Trug und Hochmut sind ihre Hauptelemente! Ich sage es euch, daß ihr in Meinem Namen werdet Berge versetzen können und noch Größeres tun, als Ich Selbst nun tue; aber nie soll der Gedanke in euch aufsteigen, als hättet ihr etwas getan aus eurer Kraft und Macht; denn deren gibt es nicht auf dieser Welt! Nur durch die Kraft des Geistes Gottes werden euch alle Dinge, die den Menschen zum Nutzen gereichen können, möglich sein! Alle Kraft wird einem wahrhaft gottergebenen Gemüte eigen sein, und das so lange, als sich jemand dabei nicht übernehmen wird. Wird aber jemand dafür eine Ehre und einen Lohn nehmen aus Eigennutz, so wird er aber auch im selben Augenblicke die gottesgeistige Eigenschaft in sich völlig verlieren. Vor nichts aber fliehet mehr als vor dem Reichtume der Welt und seinen Verehrern; denn schlechter ist kein Mensch auf der ganzen Erde als einer, der nach irdischen Schätzen giert und geizt; denn der verflucht in der Tat die Liebe und alle Wahrheit des Herzens, die da kommt aus Gott. Wenn solche zu euch kommen, so weiset ihnen die Türe und zeiget es ihnen, daß Gottes Wort und dessen Kraft nimmer den ungebärdigen Erdschweinen solle zum eitlen Fraße vorgeworfen werden! Ihr sollet ihnen zwar darum nicht fluchen und sie auch nicht verwünschen, denn aller Zorn und alle Rache ist des Geistes Gottes! – aber sie werden dadurch zur Genüge gestraft werden, so sie von eurer Türe und Freundschaft ernstlich hintangewiesen werden! Wenn solche zu euch kommen werden in einem sie heimgesucht habenden Unglücke, so erhöret sie nicht; denn eine Hilfe wird nicht besser machen ihr Herz, – im Gegenteil: sie werden hernach noch vorsichtiger und klüger handeln für ihre Goldsäcke; euch aber werden sie verlachen und verspotten und eure Hilfe für eine leere Windbeutelei erklären und werden euch ausschreien als faule Maulmacher und Betrüger! Das aber sei ferne; denn Gottes Kraft aus euch soll nur denen allein zugute kommen in Worten wie in Handlungen, die sich in aller Demut ihrer Herzen derer würdig gemacht haben!“ (GEJ.05_066,03ff)


Da wandte Ich Mich wieder freundlichst zu Petrus und sagte: „Darum habe Ich dich nicht im geringsten herabgesetzt, so Ich dir in der scharfen Anrede gezeigt habe dein Menschliches! Alles, was diesweltlich Menschliches am Menschen ist – als sein Fleisch und dessen verschiedenartige Bedürfnisse aus puren diesirdischen Rücksichten –, ist im Gerichte, darum Hölle und Satan, der da ist ein Inbegriff alles Gerichtes, alles Todes und aller Nacht und alles Truges; denn alles scheinbare Leben der Materie ist nur ein Trugleben, und all ihr Wert ist soviel wie gar keiner. Welch ein Mensch immer in einen Sinn der Materie zurückfällt, ist insoweit dann auch Satan, inwieweit er irgend ein Heil in der Materie und in ihrem Scheinleben vertritt. Will jemand aber des Satans noch in seinem Fleische ledig werden, so muß er das Kreuz, das Ich schon jetzt im Geiste trage, auf seine Schulter nehmen und Mir nachfolgen! (Matth.16,24) Denn Ich sage es euch: Wer sein (irdisch) Leben erhalten will, der wird es (das geistige) verlieren; wer aber sein (irdisch) Leben um Meinetwillen verlieren wird, der wird es (das geistige) finden! (Matth.16,25) Was hülfe es denn einem Menschen, so er gewönne die ganze Welt mit allen ihren Schätzen, litte aber dabei Schaden an seiner Seele? Oder was kann ein Mensch geben, daß er dann wieder löse seine Seele aus den Banden der Materie, des Gerichtes und des Todes? (Matth.16,26) Wohl wird es je einmal geschehen, daß Ich, als nun des Menschen Sohn, wiederkommen werde in der Herrlichkeit des Vaters mit allen Engeln, deren Macht ihr kennet, aber Er wird auch dann wie jetzt nur tun, helfen und vergelten können jedermann nach seinen höchsteigenen Werken. Wer tot befunden wird, der wird auch tot verbleiben bis zur Zeit jener großen Erweckung auch aller derer, die in den Gräbern des Gerichtes verblieben sind, und auch da wird eines jeden Liebe, Willen und Gewissen Richter sein für immerdar! (Matth.16,27) Aber die da leben nach Meinen Worten und verrichten die Werke der wahren Selbstverleugnung und innern freien Liebe, die werden den Tod nicht sehen und fühlen jemals. Wahrlich, zu Meiner und eurer großen Freude kann Ich euch sagen, daß von euch etwelche dastehen, die keinen Tod schmecken und fühlen werden und Zeugen sein werden von allem, bis da sogar auch vorbesprochenermaßen kommen wird des Menschen Sohn in Sein Reich, den sie sehen werden und mit dem sie herrschen werden ewig! Aber dazu wird sehr viel Liebe zu Gott und dem Nächsten erfordert. (Matth.16,28) Wahrlich, so da ist irgend ein Vater oder eine Mutter, die da nur sorgen darum, daß ihre Kinder in dieser Welt wohl versorgt werden möchten, und achten nicht höher den Wert des Lebens der Seele ihrer Kinder, die haben sich und ihren Kindern ein Grab zum ewigen Tode gegraben; denn was immer der Welt ist, das ist des Satans, also des Gerichtes und des Todes der Materie! Wohl ist die Materie ja bestimmt, erweckt zu werden durch die Kraft eines jenseitigen, reinen Geistes zur Auferstehung aus den langen Gerichten; aber dann muß die Materie nach der ihr wohl eingeprägten freien Intelligenz übergehen in die rechte Form und Wesenheit ihres jenseitigen Geistes, der ein Licht ist aus Gott. Geschieht das von der Materie nicht, so kehrt der jenseitige Geist in seinen Urquell zurück, und die für immer belebt werden sollende Materie fällt abermals in ihr altes Gericht und wird im selben lange zu harren haben, bis etwa einmal abermals ein jenseitiger Geist sie erwecken wird zu einer neuen Lebensprobe. Weil die Sache aber einmal so und nicht anders ist und sein kann, so kam denn ja auch Ich Selbst von oben herab zu euch Menschen dieser Erde und zeige euch nun die volle Wahrheit aller Lebensgestaltungen und deren gute oder schlechte Verhältnisse. Und du, Mein Petrus, wirst nun hoffentlich auch im klaren sein darin, warum Ich ehedem zu dir gesagt habe: ,Hebe dich von Mir, Satan!‘" (GEJ.05_171,01)


Wachet und betet, auf daß ihr nicht in Versuchung fallet; denn der Satan geht umher nun wie ein wütender Löwe und sucht alle Menschen zu verschlingen. […] Er wird jeden Menschen bei seiner schwächsten Seite ergreifen und wird ihn erwürgen und verderben, so der Mensch auch nur eine Minute sich von Mir entfernt in seinem Herzen. Daher gilt es nun im vollsten Ernste – Leben oder Tod! Denn es soll nun alles durchreutet werden auf das allergewaltigste, und was da des Teufels ist, das soll des Teufels bleiben, und was Mein ist, das soll Mein sein ewig!“ (HiG.03_48.07.11ff)

(Mit Genehmigung der Verfasserin, 3/12)

 

 

2. Organspende: Was sagt der HERR?

Aussagen der Bibel (Luther 1912) und Neuoffenbarung durch Jakob Lorber

 

Für hirntod erklärte Menschen sind noch lebende Menschen, denn nur lebend-frische Organe können transplantiert werden, nicht leblose Organe einer Leiche. In der Bibel steht geschrieben "des Leibes Leben ist im Blut" (3.Mo 17,11) und nicht in seinem Gehirn, wie es uns die moderne juristische Todeszeitpunkt-Definition glauben machen will.


Das Leben ist nur im Herzen und geht vom selben in alle Teile des Menschen aus (JJ.103,09), wozu uns JESUS näher erklärt, daß die Seele zunächst das Fleisch und Blut bildet, und nachher selbst ihre formelle Ausbildungsnahrung aus denselben nimmt, wobei sich im Blut der Seelenätherstoff und die Substanzen befinden, die die Seele ausmachen (GEJ.03_170,09; GEJ.03_121,03; HiG.03_40.06.17,03-05). Weiter erklärt ER uns, daß der Organismus eines jeden Menschen nahe in der Mitte seines Herzens seinen Lebensnerv hat, ein kleinstes Klümpchen, von dem aus der ganze andere Leibesorganismus belebt wird. Dieses Herznervenklümpchen hat die Eigenschaft, den Lebensäther aus dem Blut und aus der eingeatmeten Luft so an sich zu ziehen, daß sie dadurch fürs erste selbst überaus lebenstätig verbleiben und dann fürs zweite diese Lebenstätigkeit dem ganzen Organismus mitteilen und dadurch den ganzen Leib auf dem geeigneten Weg beleben. (GEJ.05_114,02) Durch zwei kleine im Herzen befindliche Kämmerlein, die den beiden großen Blutkammern entsprechen, ist das Leben des ganzen Leibes und aller seiner zahllos vielen Teile und Organe bedingt. Über sie wird mit jedem Herzschlag dem ganzen Leib das Leben durch das Blut mitgeteilt (GEJ.08_056,05-9; s.a. GEJ.05_114,05).


In der Bibel spricht der HERR eindeutige Worte: "Des Leibes Leben ist im Blut, und Ich habe es euch auf den Altar gegeben, daß eure Seelen damit versöhnt werden. Denn das Blut ist die Versöhnung, weil das Leben in ihm ist [...] des Leibes Leben ist in seinem Blut solange es lebt" (3.Mo 17,10-14). "Das Blut ist die Seele; darum sollst du die Seele nicht mit dem Fleische essen" (5.Mo 12,23; 1.Mo 9,4), demnach auch keine fremden Seelenanteile mit transplantierten Organen aufnehmen. Hier finden wir also auch sogleich die Erklärung, warum es immer wieder zu gravierenden Wesensveränderungen von Personen kommt, die transplantierte Organe tragen.


Mathael beschreibt den Sterbevorgang wie folgt: "...Während ich solchen Dunst über der Brustgrube der Kranken sich immer mehr ausbreiten und verdichten sah, lebte der Leib noch immer und stöhnte zuweilen wie jemand, der von einem schweren Traume geplagt wird. [Anm.: Bei der Organentnahme schlägt der `Hirntote` um sich, stöhnt und zuckt, weshalb er am Bett festgeschnallt wird und ihm starke Narkotika oder Muskelrelaxantien verabreicht werden.] [...] Im Augenblick aber, als die Dampfsäule von der Brustgrube abgelöst ward, bemerkte ich zwei Erscheinungen. Die erste bestand in dem völligen Totwerden des Leibes, und die andere darin, daß die ganze weißneblige Dampfmasse sich in einem Augenblick in das mir nur zu wohlbekannte Weib des Nachbarn umwandelte [...] Der ersichtliche Dunst [...] ist eine Folge der großen Beklommenheit der Seele im Moment des Scheidens, in welchem sie vor lauter Furcht und Entsetzen auf einige Augenblicke ganz bewußtlos wird. Es ist eine außerordentliche Tätigkeitsanstrengung der scheidenden Seele, sich zu erhalten in ihrer sich selbst bewußten Existenz." (GEJ.04_128,07ff) Wenn dies schon der gewöhnlich vorkommende Sterbeprozeß ist, was muß das dann erst für eine Marter sein, noch gar nicht "sterbereif" bei lebendigem Leib seiner Organe entrissen und mit diesen zerstückelt in fremde Körper gezwungen zu werden!


Niemand ist berechtigt, "den Geist seines Bruders wie auch seinen eigenen durch was immer für Mittel zu zerstören und für die Erlangung des ewigen Lebens untüchtig zu machen. [Anm.: Dies gilt auch für Organspenden unter Lebenden!] Gott tötet freilich tagtäglich der Menschen Leiber; aber zur rechten Zeit, wenn der Geist entweder auf die eine oder die andere Weise irgendeine Reife erlangt hat. Auch die Engel des Himmels, als fortwährende Diener Gottes, erwürgen in einem fort der Menschen Leiber auf Erden; aber nicht eher, als bis sie vom Herrn den Auftrag haben, und dann nur auf diejenige Art und Weise, wie es der Herr haben will!!!" (GS.02_078,12)

 

Durch eine Organspende kann keine seelisch-geistige Weiterentwicklung stattfinden, da ein Teil der Seele in einem fremden Körper gefangen ist. "Die Seele ist gebeugt zur Erde; ihr Leib klebt am Erdboden." (Ps 44,26)

 

"Welchen Nutzen hätte der Mensch, ob er die ganze Welt gewönne, und verlöre sich selbst oder beschädigte sich selbst?" (Lk 9,25), "nähme Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele wieder löse?" (Mt 16,26; Mk 8,36)

 

"Wisset ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, welchen ihr habt von Gott, und seid nicht euer selbst?" (1.Kor 6,19; Rö 14,7-8) "Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und euer Geist ganz samt Seele und Leib müsse bewahrt werden unsträflich auf die Zukunft unseres Herrn Jesu Christi." (1.Thess 5,23)

 

"Wenn wir von Gott aus berufen werden, diese Welt zu verlassen, dann wird zuvor ein Engel Gottes [...] in einem Augenblick alles dem Geist Angehörige aus der Materie frei machen. Die Materie wird der vollen Auflösung übergeben, die Seele und ihr Lebensgeist, sowie alles, was in der Materie der Seele angehört, wird in vollkommenster Menschengestalt vereinigt in die reine Welt der Geister hinübergeführt nach dem ewigen, unwandelbarsten Willen Gottes!" (GEJ.02_195,02)

 

"Solange noch eine Wärme im Herzen ist, löst der Engel die Seele nicht vom Leib. Diese Wärme ist der Nervengeist, der zuvor von der Seele ganz aufgenommen werden muß, bis die volle Löse vorgenommen werden kann." (BM.001,07f) Wie mag da wohl ein von seinen Organen ausgeraubter Mensch, die ihn wie feste Seile an einen oder mehrere Erdbewohner binden, im Jenseits ankommen?

 

Der HERR allein ist der Herr über Leben und Tod: "Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, er, der ein Herr ist Himmels und der Erde, bedarf niemanden, so er selber jedermann Leben und Odem allenthalben gibt!" (Apg 17,24-25) "In seiner Hand ist die Seele alles dessen, was da lebt, und der Geist des Fleisches aller Menschen." (Hi 12,9-10) Der HERR: "Ich bin der Herr, dein Gott." (2.Mo 20,2) "Seht ihr nun, dass ich`s allein bin und ist kein Gott neben Mir! Ich kann töten und lebendig machen, ich kann schlagen und heilen, und ist niemand, der aus meiner Hand errette". (5.Mo 32,39) "Wenn Ich das Fleisch des Menschen ersterben lasse, so sein Geist zum Leben eingehen soll, so ist das ein gar kleiner Tod; du aber sollst in Meinem Feuer einen gar endlos großen finden, und es wird sich dann zeigen, wie viel von dir nicht getötet wird in Meinem Feuer! Was ist des Fleisches Abfall? - Nichts als eine Löse des Geistes, also seine Auferstehung vom Tode zum wahren, vollkommensten Leben!" (HGt.03_021,19)

 

Jesus mahnt uns eindringlich: "...haltet ihn [den Menschen] nicht eher für tot, als bis sich die wahren Todeszeichen an ihm wohlerkenntlich zu zeigen anfangen!" (GEJ.08_084,03-04)

 

Der HERR allein ist der Heiland: "Ich bin der Herr und außer mir ist kein Heiland. Ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr; so bin ich euer Gott. Auch bin ich, ehe denn ein Tag war, und ist niemand, der aus meiner Hand erretten kann." (Jes 43,11-13) "Ich bin allein ein wahrer Weltheiland für alle Menschen und habe nicht nur die Macht, jeden Menschen durch Meinen Willen und Mein Wort dem Leibe nach gesund zu machen, sondern vermag vor allem auch der Menschen Seelen von langer Irrsal zu erlösen und ihnen das ewige selige Leben zu geben." (GEJ.06_097,09) "...Dieser Kranken sage, dass nur Ich der einzige und allein rechte Arzt bin und frei helfen kann, wem Ich will!" (HiG.01_41.01.25,02)

 

"Siehe, weil ER die Menschen für ein höheres und ewiges Leben erschaffen hat und sie nur so lange auf dieser Erde bestehen lässt, bis sie die nötigste Willensfreiheitsprobe oder mindestens den Durchgang durchs Fleisch gemacht haben, so ist das eine wahre und lebendige Liebhaberei Gottes zu Seinen Menschen, dass Er sie auf dieser Jammerwelt nur so lange im Fleisch erhält, als es eben für einen oder den andern Menschen höchst nötig ist!" (GEJ.07_217,02) "Alles Fleisch ist wie Gras und verdorrt." (1.Pt 1,24; Jk 1,11) "Was soll ich mein Fleisch mit meinen Zähnen davontragen und meine Seele in meine Hände legen? Siehe, er wird mich doch erwürgen, und ich habe nichts zu hoffen; doch will ich meine Wege vor ihm verantworten. Er wird ja mein Heil sein." (Hi 13,14-16) "Sehet zu, dass ihr durch die Freiheit dem Fleische nicht Raum gebet" (Gal 5,13), denn "wer sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten." (Gal 6,8; Rö 8,12)

 

Und so "warte und hoffe ich, dass ich in keinerlei Stück zu Schanden werde, sondern dass mit aller Freudigkeit, gleichwie sonst allezeit also auch jetzt, Christus hoch gepriesen werde an meinem Leib, es sei durch Leben oder durch Tod. Denn Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn" (Phil, 1,20-21), und so sind wir "getrost und haben vielmehr Lust, außer dem Leibe zu wallen und daheim zu sein bei dem Herrn" (2.Kor 5,8), denn wir "sehnen uns auch bei uns selbst nach der Kindschaft und warten auf unsers Leibes Erlösung". (Rö 8,23)

 

Der HERR: "Bemühet euch daher, euer Leben schon hier zu vereinen in Mir, so wird euch der Tod des Leibes dereinst vorkommen wie eine große aufgehende Sonne dem nächtlichen Wanderer an einem Meeresgestade, welches voller Klippen und Abgründe ist. Glaubt es Mir, dass es also ist, so wird niemand mehr euch den inneren Frieden rauben! Das sagt der Herr des Lebens und des Todes. - Amen, Amen. Amen." (HiG.01_41.04.29,08)

 

(Mit Genehmigung der Verfasserin, 5/15)

 


3. Ein guter Rat vom lieben Heiland

Empfangen durch Jakob Lorber, Graz am 10.Mai 1842

 

"Also kannst du ja schreiben dem doppeltkranken Weibe des Ans. H. W. zu dessen Leibesgeburtstage, obschon bei Mir ein jeder Tag ein Geburtstag ist zum ewigen Leben.

 

Daß sie schon lange der vollen Gesundheit sich erfreuen könnte, wenn sie ein volles Vertrauen hätte auf Mich; allein wie aber da ist ihr Vertrauen ein geteiltes, also ist da auch ihre Gesundheit eine solche, wie das Vertrauen; was aber kann da Meine Hilfe bringen, so sie sogleich wieder von irgend einem weltweisen Arzte vertrieben wird?

 

Und habe Ich da neben einem Arzte auch geholfen Jemand aus der Not seines Leibes, wer aber erkennt da solches, und gibt Mir dann die Ehre, da er geteilten Glaubens ist in dem Lob, ob Ich oder der Arzt ihm geholfen habe?

 

Wenn aber Meine Hilfe nur gewisserart also mitzotteln muß mit der Hilfe des Arztes, siehe, da lasse Ich Mir dann auch Zeit, und sage: Wie die Zahlung, so auch die Arbeit; wer hier am meisten bezahlt wird, der solle auch am meisten arbeiten!

 

Was nützt es aber auch der Seele und somit auch dem Geiste, welcher ist das Leben der Seele, so Ich helfen möchte in der Medizin des Arztes dem Leibeskranken? Würde er, wenn er sobald genesen, nicht auch sein ganz vollstes Zutrauen auf den Arzt, und Meine Hilfe aber nur als eine Chimäre betrachten, und Mich somit nach und nach für ganz entbehrlich betrachten?, wie es leider nun schon zu sehr der Fall ist, bei fast allen Menschen auf der Erde, und namentlich in den kultivierten Ländern und Städten!

 

Siehe, aus dem Grunde habe Ich da mit den Leibeskrankheiten nicht viel zu tun, so aber der Arzt Mir traute, und Mir allein die Ehre gäbe, und mit ihm auch der Kranke, so wäre das freilich wohl etwas anderes, und Meine Hilfe sicher, als so da noch der Arzt sich schmählich darüber aufhält, wenn ein Gesundgewordener in seiner Gegenwart ausruft: `Der liebe Gott hat mir geholfen!` Der Arzt aber dann beisetzt: `Wenn dir Gott geholfen hat, warum hast du denn hernach mich zu dir rufen lassen; hättest ja gleich können dich zu deinem Gott um Hilfe wenden! Hier habe ja nur ich Arzt dir geholfen durch meine Kunst und Wissenschaft!`

 

Siehe nun, du Meine zweifach Kranke, da es aber von Seite der Ärzte zu allermeist der Fall ist, daß sie nur sich für Alles, Mich aber für gar nichts gelten lassen; siehe und höre, da halte Ich Mich denn auch stets ferne, wo die Ärzte Konzilien halten, und dann lange Rezepte voll anschreiben, welche dem Kranken eben so viel nützen, als derjenige Regen der jetzt trockenen Erde, der zu Adams Zeiten in der afrikanischen Wüste zur Erde fiel!

 

Wenn aber schon ein weltlicher so genannter Protomedikus es für seine Würde sehr schmälernd ansehen wird, so er angegangen würde, einem Chirurgen einen Handlanger zu machen, da steht Mir ja doch auch eine Frage frei, und zwar diese: Für was werde denn Ich da gehalten, im wahren Sinne genommen, so Ich dem Arzt und Chirurgen solle einen Nachzottler machen? Ja einen Nachzottler, der da nach guter Kur auch nicht auf den leisesten Dank irgend einen Anspruch machen solle, sondern nur allein also ganz im Verborgenen stets fleißig helfen für den Gewinn und für die Ehre der Ärzte, gleichwie ein Soldat, der sich auch für die Ehre irgend eines in einem Lustzelte schwelgenden Feldherrn muß totschlagen lassen! O siehe, für solche Arbeit fühle Ich Mich denn doch etwas zu gut, und werde es daher auch allzeit bleiben lassen, um solchen Schmähsold zu dienen.

 

Warum solle Ich Mich denn zur Ehre und Nutzen der eigen- und selbsüchtigen Ärzte in den Kranken töten lassen? Wahrlich, das sehe Ich Selbst aus keinem Grunde ein!

 

Willst du aber vollkommen gesund werden, da vertraue dich nur Mir allein fest an, und das mehr denn deinen Alten und Ärzten, sonst kann Ich dir nicht helfen. Ich kann aus Meiner großen Erbarmung es wohl zulassen, daß du halbsiech erhalten wirst von den Ärzten; aber ganz gesund wohl sehr schwer, oder nie!

 

Wenn du wüsstest, wie gerne ich so Manchem helfen möchte, wenn er nur zu Mir käme voll Vertrauens und Glaubens und Liebe; aber jetzt kommen die Besten kaum mit einem Viertels Glauben, einem Sechstel Vertrauen und einem Achtel Liebe; siehe, bei solchen Verhältnissen gibt es denn auch wenig zu tun für Mich bei den Kranken aller Art!

 

Solches aber sage Ich dir zu diesem deinem Tage, dieweil Ich dich doppelt gesund machen will; verstehe aber wohl, was das heißt: doppelt gesund! Das Alles sage Ich, dein lieber Jesus, Der dich zwiefach gesund machen möchte, und machen will, - und auch - wird. Amen." (JL.HeiG, Seite 220)

 

 

"Ich sage euch, wessen Glaube und Vertrauen danach ist, so mag aus der Verwesung selbst noch ein neues Leben erstehen.

Wo aber solche Leibes- und Geistesbuße mangelt, höret, da ist jeder durch Impfung oder Medikamente Kurierte nur ein weidlich Betrogener, denn da haben die Medizinen das Übel nicht aus dem Leibe geschafft, sondern haben es nur eingeschläfert oder verschleiert.

Und glaubet es Mir, es wird sicher die Zeit kommen, da dasselbe Übel vielfach potenziert den Schleier durchbrechen und dem Leibe und nicht selten auch dem Geiste den sicheren Tod bringen wird. [...]

Ihr aber, führet eure Kinder und euch selbst zu Mir im Glauben und Vertrauen!

Und wahrlich Ich sage euch:

Ihr werdet euch überzeugen, daß Mein Impfstoff der beste ist! Amen.

Das sage Ich, der große Universalarzt! Amen, Amen, Amen."

(JL.HeiG, Seite 126,03ff)