„Endlich in gar späterer Zeit werden abermals knapp vor einem großen Gericht Seher erweckt und zugelassen werden, welche die kurze, schwere Mühe haben, die sehr unrein gewordene Lehre zu reinigen, auf dass sie behalten und nicht von der heller denkenden Menschheit als ein alter Priestertrug verworfen werde.“

 


JESUS2030 - Kleine Einführung



1. Kleine Einführung

2. Wer aber war dieser Jakob Lorber?

3. Jesus attestierte auch Gottfried Mayerhofer die Echtheit seiner Diktate

4. Zur Berufung von Leopold Engel

5. Emanuel Swedenborg

6. Wie konnte solch ein gewaltiges geistiges Werk, wie es uns mit der Neuoffenbarung vorliegt, in aller Stille heranwachsen? War das in Gottes Plan vorgesehen?

7. Was vermag nun das Jesus-Werk durch Jakob Lober u.a. uns heutigen Menschen zu bieten?

8. Beispiele für die erhellenden Aussagen, die uns durch Jesus im sog. „Lorberwerk“ (Jesu Neuoffenbarung) vermittelt werden.

9. Gibt es Widersprüche in der Neuoffenbarung?

10. Zu den wichtigsten Jesuswerken durch Jakob Lorber

 

 

1. Kleine Einführung

 

Jesus Selbst ist Autor und Verfasser eines jeden Wortes und eines jeden Satzes, den Er Seinen „Schreibknechten“ Jakob Lorber sowie Gottfried Mayerhofer und Leopold Engel in der sog. Neuoffenbarung in dem Zeitraum von 1840 bis um 1931 wörtlich diktiert hat.

 

Dieses Jesuswerk ist damit seit Seinem irdischen Lebensweg die größte und gewichtigste „Mitteilung aus den Himmeln“, die die Menschheit und damit auch die jenseitige Geisterwelt je erhalten hat.

 

Jesus diktierte Jakob Lorber in Seinem Hauptwerk „Johannes, das große Evangelium“:

 

Alle die großen Propheten von Anfang an bis jetzt (Lebenszeit Jesu), euch (die Apostel) mitgerechnet, die eine große Offenbarung empfingen, sind die zuerst gedungenen Arbeiter im Weinberg des Herrn.

 

Die kleinen Propheten, die nur den halben Dienst zu verrichten haben, nämlich die Aufrechterhaltung der einmal gegebenen großen Offenbarung, sind jene, die in Meinem Namen nach euch kommen werden, wohl auch selbst gewisse kleine Offenbarungen habend und daraus weissagend, aber jene Kraft und Macht, die Ich euch geben werde, nicht besitzen werden.

 

Diese werden mit euch den gleichen Lohn haben, weil ihr Glaube ein kräftigerer wird sein müssen, denn weil sie das nicht sehen, was ihr nun alles sehet und erfahret, so wird ihr freiwilligerer Glaube ihnen auch zu einem höheren Lebensverdienste angerechnet werden. So sie dann aber mit euch den gleichen Lohn bekommen werden, so denket, dass sie es schwerer hatten zu glauben, was nun zum Heil aller Kreatur geschieht, da sie nicht gleich euch Zeugen von alldem waren.

 

Endlich in gar späterer Zeit werden abermals knapp vor einem großen Gericht*) Seher erweckt und zugelassen werden, welche die kurze, schwere Mühe haben, die sehr unrein gewordene Lehre zu reinigen, auf dass sie behalten und nicht von der heller denkenden Menschheit als ein alter Priestertrug verworfen werde. Diese dritten Arbeiter in Meinem Weinberg werden nicht durch große Wundertaten, sondern allein durch das reine Wort und durch Schrift wirken, ohne eine andere auffallende Offenbarung zu bekommen als nur die des inneren, lebendigen Wortes im Gefühl und in den Gedanken in ihrem Herzen und sie werden voll des klaren und vernunftvollen Glaubens sein und werden sonach ohne Wunderwerke die verdorrten Menschenreben Meines Weinberges aufrichten und werden von Mir denn auch denselben Lohn bekommen, den ihr als Arbeiter des ganzen Tages bekommen werdet, denn sie werden es um sehr vieles schwerer haben, fest und ungezweifelt an das zu glauben, was über tausend Jahre vor ihnen hier geschah.

 

*) Siehe linke Randspalte unter „Über die Zukunft (1) und (2)“

 

Wenn sonach die großen Offenbarungen (zeitlich) denn auch hübsch ferne voneinander abstehen, so wird von Gott aus aber dennoch stets dahin gesorgt, dass allzeit und alsogleich wieder neu erweckte Seher unter die Menschen kommen, sobald die Lehren der großen Offenbarung irgend anfangen unrein zu werden und das also, dass dabei keines Menschen freier Wille irgendeinen Zwang erleidet. Denn eben darum werden die großen Offenbarungen der Zeit nach stets weit auseinander getrennt, damit die Menschen sich mit ihrem freien Willen desto ungezwungener bewegen können.

 

Wenn am Ende die Welt die Menschen wieder gar zu weit von ihrer geistigen Bahn abgelenkt hat, so bleibt dann freilich wohl nichts anderes übrig, als zu einer großen Offenbarung zu schreiten, die freilich stets ein Gericht hinter sich hat, weil sie selbst ein leidiges Gericht für die Menschen ist. Denn solange du an das tote Holz kein Feuer legst, wird es nicht brennen, aber das Feuer entzündet es. Und siehe, was das Feuer dem Holze ist, das ist eine große Offenbarung den Menschen.“ (GEJ.06_176,07 ff)

 

Oder noch deutlicher:

 

„…Eben deswegen habe Ich Seher als neue Propheten zwar nach einem anderen Sinne als einst erweckt, die Mein Wort unverfälscht den Menschen wiedergeben sollen; und damit hier keine Fälschung von menschlicher Seite eintritt, so diktiere ich nun Meinen Schreibern (Jakob Lorber, Gottfried Mayerhofer, Leopold Engel) Selbst, was Ich von den Menschen geglaubt und befolgt wissen will!“

 

(Aus: Gottfried Mayerhofer: „Ist die katholische oder protestantische Kirche Mir oder Meiner eigentlichen Kirche näher“, „Lebensgarten“, Lorber Verlag)*)

 

*) Siehe linke Randspalte unter „Religionen / Kirchen (1)“, Thema „Ist die katholische oder protestantische Kirche Mir oder Meiner eigentlichen Kirche näher?“ sowie „Einführende Texte“, Thema „Echte und falsche Propheten“.

 

Es gibt bekanntlich unzählige Bücher über den Jesus des Neuen Testaments. Es gibt ebenso viele Bücher über den Jesus in den apokryphen, nicht kanonischen Zeugnissen. Aber es gibt bisher nur wenige Bücher, die das Jesuswerk (Neuoffenbarung) in handlicher Form vermitteln, zumal das Gesamtwerk der Neuoffenbarung schon aus zeitlichen Gründen nur von wenigen Menschen vollständig gelesen werden kann. *)


*) Siehe linke Randspalte unter „Neue Bücher“

 

Jesus hat uns mit dieser Neuoffenbarung keine systematischen Lehrbücher geben wollen, er gibt uns Gebote, aber vor allem Erklärungen, Denkanstöße und Wegweisungen (SOLL-Gesetz) und das meist in Gleichnissen und Bildern. Jesus will uns damit das eigene Denken nicht abnehmen, sondern zum Nachdenken und vor allem zum Handeln nach Seiner Lehre ermuntern.

 

Alles dies geschah, damit für jeden nach seinem Bedürfnis und gemäß seiner Individualität Nahrung oder `Brot aus den Himmeln` vorhanden sei, welches er auswählen und dann genießen solle, um endlich doch einmal sich, die Welt und durch beide am Ende Mich erkennen und Mich lieben zu lernen.“

 

(Aus: Gottfried Mayerhofer, „Die Religion der Zukunft“, „Lebensgarten“) *)

 

*) Siehe linke Randspalte unter „Religionen / Kirchen (1)“, Thema „Die Religion der Zukunft“

 

Als Schöpfer und Vater will Er uns vermitteln, wie wir uns nach Seinem unumstößlichen Schöpfungsplan – nach dem alle geistigen und materiellen Ding ausgerichtet sind – verhalten sollen, um schon auf Erden ein glückliches und zielgerichtetes Leben führen zu können, wie wir uns schon hier auf Erden verhalten sollen, um auf dem kürzesten Weg im Jenseits Gemeinschaft mit dem Ewigen und Ursprung allen Seins erlangen können.

 

Ziel ist also die Überwindung des materiellen Menschen hin zum geistigen Menschen, zur Liebe zu Gott und allen Mitgeschöpfen. Jesu Botschaft ist somit die einzig wahre Religion der Liebe!

 

Die Weltmenschen gefallen sich in der Welt und so muss auch eine Gotteslehre ganz weltlich aussehen, wenn sie bei den Menschen einen Anklang finden soll.

 

Die Wahrheit wird stets nur verdeckt den Menschen dieser Erde gegeben werden, denn offen würden die Menschen sie ebenso wenig ertragen, wie du das Licht der Mittagssonne mit offenen Augen zu ertragen imstande bist. Die Menschen müssen denken lernen, dann suchen und selbst finden. Und hat ein Mensch das innere Licht des Lebens nicht selbst gefunden, so nützen ihm tausend Lehrer nichts. Und es ist am Ende schon eins, ob er das Licht für Finsternis oder die Finsternis für Licht hält.

 

Daher muss ein Mensch wohl einen Stoß zur Aufsuchung der Wahrheit bekommen, aber die volle Wahrheit niemals plötzlich; denn diese würde kein Mensch ohne Verlust seines irdischen Lebens ertragen, so sie ihm auf einmal völlig klar würde. Und so werden wir bei den Menschen dieser Erde auch noch lange Zeit hin mit der ganzen, vollen Wahrheit nicht gar so geschwinde herauskommen können.“ (GEJ.06_204,02 ff)

 

Es kommt die Zeit, wo man Gott allenthalben im Geiste und in der Wahrheit anbeten wird und nicht zu Jerusalem und nicht auf dem Berge Garizim! – Also leset ihr auch in der Schrift. – Demnach aber ist dann ja Geist, Wahrheit, rechte Erkenntnis, Glaube, Vertrauen und wahre Liebe zu Gott und dem Nächsten in jedes Menschen Herzen der einzig und allein wahre Fels und die dann von Mir Selbst darauf lebendig erbaute Kirche, die allein der Hölle Trotz bieten kann…

 

Nur die Liebe im Herzen, das Ich gemacht habe, ist die allein rechte und vor der Hölle für ewig gesicherte. Alles andere hat die Welt ausgeheckt, gehört ihr an und gilt vor Mir ewig nichts!“ (HiG.03_47.05.25 ff) *)

 

*) Siehe auch linke Randspalte unter „Zum Neuen Testament“, besonders den Text „Du bist Petrus der Fels“

 

Wir haben jedoch auch die völlige Freiheit, uns entgegen den Lebens- und Naturgesetzen Jesu zu verhalten, müssen dann allerdings auch die sicheren Folgen selber tragen. Das bedeutet, letztlich sind tragische Lernprozesse durch die eigenwilligen Abweichungen von Gottes Empfehlungen vorprogrammiert. Der Mensch kann viel, aber er kann niemals Gott gleich werden und auch nicht das kleinste Naturgesetz verändern, höchstens dagegen verstoßen. Aber selbst solche von Menschen ausgelösten Katastrophen und Prozesse nutzt Jesus in Seiner Vaterliebe, einzelne Menschen oder die Menschheit als Ganzes dadurch wieder auf bessere Wege zu führen. Jesus hat andere Pläne mit der Menschheit als Spaß und Wohlleben um jeden Preis, wie es in der Neuoffenbarung erneut und ausführlich erklärt wird.

 

Jesus sagt in „Himmelsgaben“:

 

„Siehe, Meine Schule ist eine andere als die der Menschen auf der Welt!“ (HiG.02_42.09.10,04)

 

„Jesus 2030“ will mithelfen, auf das Jesuswerk durch Jakob Lorber, Gottfried Mayerhofer sowie Leopold Engel bzw. die Neuoffenbarung hinzuweisen, aber vor allem soll Lesern mit weniger Zeit durch längere oder kürzere Zitate oder thematische Kommentare zu zentralen Aussagen ein erster Einstieg in Jesu neues Wort ermöglicht werden.

 

Die neutestamentlichen Schriften konnten einschließlich des bekannten (kleinen) Johannes-Evangeliums (NT) naturgemäß nur ein Extrakt sein dessen, was Jesus lehrte und tat.

 

Das muss dir ja doch klar sein, dass Ich im Verlaufe von dreiunddreißig Jahren sicher mehr werde geredet haben als da enthalten ist in den vier Evangelien!“ (HiG.02_44.07.06,01)

 

„Der Grund aber, warum es im Evangelium nicht so vollständig gegeben ist, bleibt stets der gleiche: weil fürs erste damals also die notwendige Art zu schreiben war, dernach nur die Hauptpunkte aufgezeichnet wurden, alles andere aber, was ein erweckter Geist ohnehin von selbst leicht finden kann, weggelassen ward; fürs zweite aber, dass das lebendige Heilige im Worte nicht verunreinigt und entheiligt werden möchte. Und es ist demnach ein jeder solcher Vers ein tüchtig festbeschaltes Samenkorn, in dem der Keim zu einem endlosen Leben und seiner nie ermessbaren Weisheitsfülle verborgen ruht.“ (GEJ.01_024,18)

 

Das Jesuswerk der Neuoffenbarung hingegen, hier speziell das 10bändige Hauptwerk „Johannes, das große Evangelium“ (Band 11 nach dem Tod Lorbers durch Leopold Engel), gibt durch göttliche Inspiration (Diktat Jesu) in ausführlicher Weise wieder, wie die Lehrjahre Jesu in allen Einzelheiten verlaufen sind: die Fragen und Antworten, Gespräche mit den Aposteln, mit Juden, Römern, Griechen, mit allen Menschen, zu denen Jesus seinerzeit Kontakt hatte.

 

Johannes, das große Evangelium“ ist damit eine Art Ur-Evangelium, in dem sich viele Fragen erhellen, deren Antworten bisher im Dunkeln lagen. Es ist die unendliche Liebe Gottes, die sich durch das ganze Werk zieht. Deshalb kann das große Evangelium Johannes getrost auch als das Evangelium der Liebe bezeichnet werden, der Liebe, die die unendliche Schöpfung Gottes zusammenhält.

 

Die gesamte Neuoffenbarung ist geradezu ein einzigartiges Plädoyer für die Autorität der `Heiligen Schrift`. Mir scheint es, dass uns Jesus durch das Neuoffenbarungswerk u.a. den `inneren, heiligen Kern` der Bibel, der um der Welt wegen mit einer Art `Rinde` verdeckt ist, soweit wieder freilegen wollte, wie es Seiner Weisheit und Liebe entspricht.“ (Reichstein: Bibel und Neuoffenbarung, Lorber Verlag)*)

 

*) Über Entstehung und Widersprüche im Neues Testament siehe linke Randspalte unter „Zu Bibel und Neuoffenbarung

 

Da in der geistigen Welt auch der kleinste Gedanke niemals verloren gehen kann, konnte Jesus Selbst frühere Aussagen und Geschehnisse der Menschheit durch Seine „Schreiber“ erneut in die Feder diktieren. Der Herr Selbst beantwortet uns die Frage nach dem Zweck der Neuoffenbarung in einem sog. „Nebenwort“ („Himmelsgaben“, Band 1) vom 21. August 1840 wie folgt:

 

„Vom Zweck der Neuoffenbarung“

 

Was den Zweck aller dieser Eröffnungen betrifft, so besteht dieser darin, dass dadurch fürs erste eurem hochgelehrten Weltverstande gezeigt wird, wie gar so töricht sein Bestreben ist, Dinge erforschen zu wollen und sie in den Bereich seiner unaussprechlichen Verhältnis-Beschränktheit zu ziehen, die ihrer Tiefe, Größe und Heiligkeit wegen ewig über seine Sphäre werden entfernt bleiben, da dergleichen nur dem Einfältigen in sein frommgläubig Herz gelegt wird, ja, zum beschämenden Zeichen der Weltweisheit, auch den Kindern in die Wiege, wie ich es auch sogar den Steinen geben kann.

 

Fürs zweite aber besteht dieser (Zweck) auch darin, euch und aller Welt die wahren Wege Meiner erbarmenden Liebe zu zeigen, welche sie einschlägt, um das ewige Heil aller Wesen zu Gründen und wie, wann und warum dieses alles so ist und geschieht - damit dadurch allen Weltzweiflern ein Ende werde und die Dinge in ihren urwahren Verhältnissen mögen erschaut werden. Denn wie ein guter Baumeister doch gewiss am besten weiß, wozu dies oder jenes bei einem großen Werk da sein muss, so kann es auch nur Ich wissen, warum dies, warum jenes und wie, wann und wodurch. Wer da forscht und grübelt ohne Meine Gnade, der geht allezeit fehl. Wer aber zu Mir kommt und lernt es von Mir in seinem Herzen, der hat es in der Fülle der Wahrheit, daran nie auch nur ein Häkchen geändert wird in alle Ewigkeit.

 

Und fürs dritte aber soll daraus die mannigfache Bosheit der Menschen aus allen Klassen und Ständen klar ersichtlich werden - und wohl begriffen, wie solche Menschen ihrer blinden Bosheit wegen das Heiligste und Reinste in ihren sinnlichen Weltschlamm hartnäckig herabziehen und es scheußlich verunstalten zu ihren verdammlichen, eigennützigen Zwecken.

 

Kurz und gut, es soll und muss alles offen werden vor der Welt, damit ein jeder wisse, wie er daran ist. Ja es soll der Mittelpunkt der Erde so offen vor der Welt Augen aufgedeckt werden wie eine verdeckte Speise vor den Gästen zur stärkenden Nahrung. Und es soll auch keine Sonne so weit entfernt sein, dass sie nicht sollte unter dem Mikroskop des lebendigen Glaubens der Einfalt in kleinste Teile zerlegt werden, und wäre ihr Umfang größer als der eures größten Gedankens, den ihr nur immer zu denken vermöget. - Und es soll auch keinen noch so kleinen Faden irgend geben und wäre er noch so fein gesponnen, der da nicht käme an das stark vergrößerte Licht Meiner Gnadensonne! Ja, Ich will aus Punkten durchsichtige Weltkörper bilden und die Zentralsonnen in enthüllte Punkte zerlegen, damit die Welt sehe, dass am Ende doch Ich alles in allem bin.

 

Wenn dadurch nun die Welt zur Einsicht gelangen wird, dass außer Mir kein Heil zu suchen ist und gefunden werden kann, so wird dann der Friede die Erde küssen und wird jedem sein Amt gesichert werden zeitlich und auch ewig in aller Liebe zu mir! Dann erst wird der Kaiser wahrhaft Kaiser sein, wohl bezeichnet durch Meine Salbung, der König ein König, der Herzog ein Herzog und der Fürst ein Fürst, ohne alle verdammliche Konstitution, außer der Konstitution der Liebe aus Mir und der alles überströmenden Gnade. Und da soll der Wolf dem Lamme einen Krankenwärter machen! Dadurch will Ich alles ebnen, damit da keine Wasserfälle und Bergstürze je mehr vorkommen, sondern nur das Meer Meiner Liebe und Ströme Meier Gnade. Alles andere muss zu 'flachem Lande' werden.

 

Und sehet, alles dies soll geschehen, damit die wahre Kirche bei den Menschen geläutert werde und ihr Sieg glänze mehr denn das Licht aller Sonnen, in Eins vereinigt - wodurch dann 'ein Hirt und eine Herde' werden möge, deren Schafe allezeit Meine Stimme hören sollen bis ans Ende aller Zeiten - allwann alle Materie vernichtet werden wird im Feuer der göttlichen Liebe - oder aber auch, so diese Meine Warnworte sollten fruchtlos im Schlamme der Welt verfaulen, alsbald im Feuer Meines gerechten Zornes!

 

Sehet, nun ist die Zeit der 'Kleinen Zeit`*) gekommen! Wer sie wohl beachtet, dem werden große Dinge werden in Ewigkeit. Wer sich aber daran ärgern und Bedenken tragen wird über Meine Treue, dem wird die 'Kleine Zeit` bald verrinnen und die große des ewigen Zornes wird ihn ergreifen! –

 

*) Im Gegensatz zu der „großen Zeit der Zeiten" bei der Menschwerdung des Herrn (Red.)

 

Daher: entweder - oder! - Wie jemand will, so tue er es! - Wir aber werden uns allezeit treffen. Amen. Das sage Ich, die ewige Liebe und Weisheit. Amen, Amen, Amen!" (HiG.01_40.08.21,01 ff.)

 

Die Neuoffenbarung kennt keine Übersetzungsschwierigkeiten, zumindest nicht für die deutschsprachigen Leser, da die Texte in deutscher Sprache verfasst sind, wenn auch vor mittlerweile über 100 Jahren. Deshalb sollte sich niemand an der Ausdrucksweise stoßen. Dem geistigen Inhalt der Texte tut das keinen Abbruch. Besonders hautnah sprechen uns die Aussagen Jesu an, weil sie in der Ich-Form gehalten sind, so wie Jesus seinerzeit zu den Menschen sprach.

 

Jörg Zink schrieb im Publik-Forum-Dossier „Abschied von der Bibel*):

 

*) "Publik-Forum-Dossier", Abschied von der Bibel, 2003

 

Es könnte alles so einfach sein. Nehmen wir an, Jesus hätte seine Lebenserinnerungen geschrieben. Er hätte, was er sagen wollte, selbst niedergelegt und diese Handschrift wäre unbeschädigt auf unsere Tage gekommen. Es wäre alles klar und wir brauchten keine historische Wissenschaft, denn ich könnte es mir nicht anders denken, als dass Er Worte gefunden hätte, die wir heute noch mühelos verstehen."

 

Ist die Neuoffenbarung nicht haargenau die Erfüllung dieses Wunsches?

 

Es gebe eine große Tragödie, ließ der verstorbene, Parkinson-gebeugte Pontifex (Johannes Paul II.) die versammelten Gläubigen wissen, 'das Schweigen Gottes, der sich nicht mehr offenbart, der sich eingeschlossen hat in seinem Himmel, wie angewidert vom Handeln der Menschheit`" *)

 

*) Nach „Der Spiegel" 3/2003

 

Der gleiche Spiegel-Bericht zitiert Hans Küng:

 

Es wäre weniger selbstgerecht, wenn Papst und Hierarchie mehr Selbstkritik übten. Sie selber haben Gott oft mehr verdunkelt als sichtbar gemacht."

 

Die Zeit sollte reif sein, dass die Neuoffenbarung auch von den amtskirchlichen Theologen der christlichen Kirchen wahrgenommen wird. Sicher würde das den Glauben und die Theologie ein gewaltiges Stück weiterbringen.

 

So schrieb schon der Apostel Paulus im ersten Brief an die Thessalonicher:

 

Löschet den Geist nicht aus! Achtet Prophetengabe nicht gering! Prüfet alles und was gut ist, behaltet!" (5, 19-21)

 

Ihr wisset es", wird Jakob Lorber in „Johannes, das große Evangelium" diktiert „dass es nun ebenso wie zu allen Zeiten Propheten gibt und es wird deren also auch allzeit geben bis ans Ende der Welt bei allen Völkern der Erde, welchen Glaubens sie auch sein mögen. Denn durch die Propheten allein wird, wenn auch schon alle Stricke zwischen Himmel und Erde zerrissen sind, noch ein geheimes Band fest erhalten, das keine finstere Macht zu zerstören vermag." (GEJ.01_141,01)

 

Können uns die neuen, großen Neuoffenbarungs-Propheten ("Schreiber" nach dem Willen Jesu) Jakob Lorber, Gottfried Mayerhofer und Leopold Engel, aber ebenso der große schwedische Naturforscher und Visionär Emanuel Swedenborg und andere Visionäre tatsächlich weiterhelfen, Gott und Jesus besser zu verstehen?

 

"Ziehen wir die Grenze des Prophetischen nur nicht zu eng, dann werden wir ihm schon auch in unserer Zeit begegnen... Je mehr die Kirche bereit ist, auf die Propheten, die Gott ihr sendet, einzugehen, desto dringlicher wird für sie die Unterscheidung der Geister, und die ist wahrlich nicht leicht. Aber zugleich sollten wir mindestens im christlichen Europa, uns immer wieder sagen, dass uns an sich das durchaus unchristliche Misstrauen gegen die Propheten in den Knochen steckt. Wie wenige der wahren Propheten des Alten Bundes sind von ihren Zeitgenossen gehört worden?... Auch wir sollten viel größere Angst davor haben, dass wir nicht auf die Propheten achten, dass wir sie verspotten und umbringen, als dass wir auf falsche Propheten hereinfallen." (Norbert Lohfink, zitiert nach "Begegnungen mit dem prophetischen Werk Jakob Lorbers")

 

 

2. Wer aber war dieser Jakob Lorber?

 

(1800 – 1864. Die Bücher Jakob Lorbers siehe unter 10., „Zu den wichtigsten Jesuswerken durch Jakob Lorber)

 

Jakob Lorber war ein „Gott-Sucher", der „an die rechte Tür pochte" und sie ward ihm aufgetan „und durch ihn auch allen jenen, die eines guten Herzens und Willens sind". Er wurde am 22. Juli 1800 in Kanischa bei Marburg (Südsteiermark, Österreich, heute Slowenien) geboren und verstarb am 23. August 1864 in Graz. Als "Schreibknecht" Jesu war Lorber tätig ab "15. März 1840" (nach HiG.03_49.03.19,00) bis zu seinem Tode.

 

Schon zu Lebzeiten hat Jesus Selbst die Neuoffenbarung angekündigt:

 

"Aber ihr (Apostel), als die ersten Grundpfeiler Meiner Lehre, müsset für euch so manches mehr wissen im geheimen denn alle anderen zusammen, auf dass ihr nach einiger Zeit ja in keine Versuchung zum Abfalle von dieser Meiner Lehre gelangen möget.

 

Es wird aber alles das dennoch nicht verloren gehen, und wenn da tausend und nicht ganz tausend Jahre von nun an verflossen sein werden und Meine Lehre nahe ganz in die schmutzigste Materie begraben sein wird, so werde Ich in jener Zeit schon wieder Männer erwecken (Jakob Lorber und Leopold Engel*)), die das, was hier von euch und von Mir verhandelt ward und geschehen ist, ganz wortgetreu aufschreiben und in einem großen Buche ("Johannes, das große Evangelium", 10 Bände durch Jakob Lorber, der 11. Band durch Leopold Engel), der Welt übergeben werden, der dadurch vielseitig die Augen wieder geöffnet werden!"

 

*) Hier ist also nicht von einem Mann die Rede, sondern von Männer, die das Geschehene ganz wortgetreu aufschreiben (Jakob Lorber und Leopold Engel). Siehe weiter unten unter Leopold Engel.

 

"Nota bene: Du, Mein Knecht und Schreiber (Jakob Lorber), meinst nun wohl, als hätte Ich damals dessen kaum erwähnt?! Willst du auch schwach werden im Glauben, wie du in deinem Fleische noch schwach bist?! Sieh, Ich sage es dir, dass Ich dem Cyrenius und dem Kornelis sogar deinen und mehrerer anderer Namen angegeben habe und sie nun auch die erfreulichsten Zeugen alles dessen sind, was Ich dir nun in die Feder sage. Aber Ich werde am Schlusse auch dir Namen ansagen (wurden nicht aufgeschrieben), die von nun an in zweitausend Jahren noch Größeres niederschreiben und leisten werden als du nun! (2000 Jahre nach Jakob Lorber, also etwa im Jahre 3864 nach Chr. wird es erst die nächste, noch viel größere Offenbarung Jesu geben) - Solches merke dir vorderhand und schreibe alles vollgläubig!

 

Hierüber verwunderte sich Cyrenius sehr, und Kornelius fragte Mich um die Männer näher, denen solches verliehen wird.

 

Und Ich gab ihnen den Stand und den Charakter und sogar die Namen an und setzte dazu:

 

`Einer von denen, dem wohl das meiste geoffenbart wird (Jakob Lorber), mehr denn euch allen nun (den Aposteln), wird in männlicher rechter Linie abstammen von Josephs ältestem Sohne und wird sonach auch ein rechter Nachkomme Davids sein dem Leibe nach. Er wird zwar sein gleich David schwachen Fleisches, aber dafür desto stärkeren Geistes! Wohl denen, die ihn hören und ihr Leben danach einrichten werden.

 

Es werden aber auch die anderen Großgeweckten zumeist von David abstammen. Denn solche Dinge können nur solchen gegeben werden, die sogar fleischlich von dorther stammen, von wannen auch Ich fleischlich abstamme; denn auch Ich stamme ob der Maria, der Mutter Meines Leibes, von David ab, da die Maria auch eine ganz reine Tochter Davids ist. Es werden in jener Zeit zwar diese Davidsnachkömmlinge sich zumeist in Europa aufhalten, aber darum werden sie dennoch ganz reine und echte Nachkommen des Mannes nach dem Herzen Gottes und fähig zur Tragung der größten Lichtstärke aus den Himmeln sein.

 

Auf einen irdischen Thron werden sie wohl nimmer gelangen, aber desto mehr werden in Meinem Reiche ihrer harren und Ich werde Meiner Brüder wohl allzeit gedenken! Auch die meisten Meiner Jünger, die hier sind, stammen männlicherseits von David ab und sind darum leiblich Meine Brüder in allem Ernste bis auf einen, der nicht von oben, sondern pur von dieser Welt her ist. Er sollte zwar nicht dabei sein, und doch muss er wieder dabei sein, auf dass das, was geschrieben stehet, erfüllet werde!"

 

Sagt Cyrenius ganz verwundert: 'Also nur den Nachkommen Davids wirst Du allzeit Deinen Willen offenbaren? Sind denn Mathael, Zinka und Zorel auch Nachkommen des großen Königs? Denn denen offenbarst Du nun ja auch dasselbe wie den Nachkommen Davids!

 

Sage Ich: 'Freund, das hier geschieht nicht auf dem Wege der geheimen Offenbarung, sondern durch offenes Wort für jedes Fleischohr wohl vernehmbar! Aber ganz was anderes ist's, zu vernehmen das geheime, innere Wort, das da kommt von Meinem Herzen in das Herz dessen, der es in sich vernimmt und dafür muss es schon eine gewisse vorbereitete Linie von Menschen geben, deren Inneres fähig ist, die Allgewalt und Allkraft Meines Wortes zu ertragen! Denn jeden Unvorbereiteten würde ein Jota nur, unmittelbar aus Mir kommend, schon zerstören und töten. Wenn es aber einmal geschrieben ist, da mögen es Menschen, die eines guten Willens und Sinnes sind, wohl lesen; es wird sie nicht nur nicht töten, sondern stärken und kräftigen zum ewigen Leben.

 

Aber so es arge Weltmenschen lesen würden, um es zu verhöhnen, so würde es sie auch, wenngleich es nur geschrieben ist, zerstören und töten! - Nun weißt du auch, wie da diese Dinge stehen und Ich sage nun, dass ihr euch bereit haltet, zu schauen die Wunder des Werdens, Seins und Bleibens für ewig!'" (GEJ.04_112,03ff)

 

Eine weitere Ankündigung der Neuoffenbarung:

 

"Sage Ich: `...Auch darum ist fürgesorgt! Denn nach Mir bleibt die Himmelspforte gleichfort offen und es wird das, was wir nun hier verhandeln, nach mehr den tausend Jahren ebenso von Wort zu Wort können vernommen und aufgezeichnet werden, als ging alles das vor den Augen derer vor sich, die nahe zweitausend Jahre nach uns die Erde betreten werden und worin ein jeder künftighin irgendeinen Zweifel haben wird, darüber wird er sich auch können aus den Himmeln des klarsten Rates holen. Denn in der Folge wird jedermann sogar müssen von Gott aus belehrt werden und der nicht von Gott aus belehrt wird, wird nicht eingehen ins lichtvollste Reich der Wahrheit.`" (GEJ.03 015.06)

 

In "Die Haushaltung Gottes" diktierte Jesus in einem Notabene:

 

"...Ich habe nur einen vor der Welt zum Narren erweckt für euch, damit ihr erhoben werden möchtet zu großen Ehren vor den Engeln, und dieser eine ist Mein schwacher, armer Knecht (Jakob Lorber), der da ist ein Narr, vom Lande früh zu euch gekommen und war lange unter euch und niemand gewahrte, dass er ein Narr ist vor der Welt. Aber der Narr suchte Mich und Ich habe Mich von ihm finden lassen und habe ihn erweckt vor euren Augen, damit er euch zu einem Lasttier werde und bringe euch ein neues Brot der Liebe aus den Himmeln, das da ist ein wahres Brot, da es Liebe gibt und Liebe fordert...

 

...Ich habe zwar der Kinder noch viele, aber wenige darunter, die zu Narren sich möchten gebrauchen lassen. Denn es ist besser und leichter. das Brot zu essen, wenn es schon bereitet ist, aber schwerer ist es, um geringen Lohn sich aus Liebe vor den Pflug spannen zu lassen als Lasttier.

 

Das bedenket wohl und lobet und preiset Mich in eurem Gehorsame! Wer von euch wird etwas tun darin, der wird nie einen Stater verlieren und es wird ihm zu seiner Zeit zurückerstattet werden zeitlich und ewig. Der Knecht aber wird sagen dem, der es tun möchte, worin seine Füße stecken. Amen." (HGt.01 044,02f)

 

Auf dem Grabstein Lorbers auf dem St. Leonhard-Friedhof in Graz steht ein Satz aus dem wichtigsten Buch seines Lebens, der Bibel, nämlich das Paulus-Wort: „Wir mögen leben oder sterben, so sind wir des Herrn".

 

Lorber war Lehrer und Musiker, Schüler und Bewunderer Paganinis, befreundet mit dem Tondichter Anselm Hüttenbrenner, der wiederum mit Franz Schubert und Beethoven befreundet war, bis er am 15. März 1840 um 6 Uhr morgens mit dem Anruf „Steh auf, nimm deinen Griffel und schreibe!" die „Berufung" zum „Schreibknecht Gottes" erfuhr.

 

Dieser Berufung ist Lorber bis zu seinem Tode treugeblieben. An einen Freund schrieb er:

 

Bezüglich des inneren Wortes, wie man dasselbe vernimmt, kann ich, von mir selbst sprechend, nur sagen, dass ich des Herrn heiligstes Wort stets in der Gegend des Herzens wie einen höchst klaren Gedanken, licht und rein, wie ausgesprochene Worte, vernehme. Niemand, mir noch so nahe stehend, kann etwas von irgend einer Stimme hören. Für mich klingt diese Gnadenstimme aber dennoch heller als jeder noch so materielle Ton. - Das ist aber auch schon alles, was ich Ihnen aus meiner Erfahrung sagen kann."

 

(Karl Gottfried Ritter von Leiter, "Jakob Lorber. Lebensbeschreibung", Seite 19, Lorber Verlag)

 

Lorber hat also nicht aus sich selbst heraus geschrieben, sondern er hat niedergeschrieben, was ihm die innere Stimme diktierte, er fungierte rein als Medium; er war ein „mediales Genie, das alles übertrifft, was bisher bekannt wurde".

 

So diktierte der Herr Jakob Lorber in „Himmelsgaben":

 

"Siehe, wärest du ein Schreiblustiger, dann hätte ich dich nie erwählt! Denn die Schreiblustigen schmuggeln gern und verkaufen unter Meiner echten Ware auch ihre eigene auf meine Rechnung! - Eben darum aber wählte ich dich, weil du kein Schreiblustiger bist, um eben dadurch Meine Ware einmal ganz rein vor die Welt zu bringen! - Wird sie aber auch noch in dieser Reinheit verkannt, dann wehe in jüngster Zeit der Welt!

 

Bei jedem ist Mir der Eifer lieber als die Lauheit. Du aber musst träge sein wie ein Fließpapier, durch das man eine unlautere Flüssigkeit dennoch ganz rein durchfiltrieren kann! Denn in deinem Eifer könntest du so manches aus deinem Kopfe unters Meinige bringen. Weil ich dir aber keinen Eifer lasse, sondern du alles nur aus Meinem Eifer tun musst, ohne dass dabei dein freier Wille irgendeinen Zwang erhält, so kommt Meine Ware rein ans Tageslicht! Darin magst du hinreichend deine Entschuldigung finden. Und darum soll sich aber auch niemand an deinen, sondern an Meinen Eifer binden! Wem der nicht genügt, der wird übel fahren!

 

Und bei dem hier Gesagten hat es zu verbleiben für allezeit und ewig! - Denn niemand wird selig durch den Eifer Meiner Knechte, wohl aber durch Meinen Eifer, welcher ist Meine Liebe zu euch allen! Amen. - Verstehet solches wohl!" (HiG.02 44.02.08,04)

 

An anderer Stelle wird Jakob Lorber diktiert:

 

"Und diese Art der Ausbreitung Meiner neu und rein wiedergegebenen Lehre aus den Himmeln wird dann um vieles schneller und wirksamer zu allen Menschen auf der ganzen Erde gebracht werden können (Bücher, Internet...) denn so wie jetzt (Lebenszeit Jesu) durch die Boten in Meinem Namen von Munde zu Munde." (GEJ.09 094,05)

 

Am 19. März 1849 empfing Jakob Lorber folgenden Text als "Gedenkblatt":

 

"Eine besondere Gabe zum Gedächtnis an den wichtigsten Tag Meiner Darniederkunft durch Wort und Tat geistig am Morgen des 15. Tages des Monats März im Jahre 1840. (Beginn des Diktates Jesu durch Jakob Lorber.)

 

Ich, der große und allezeit wahrhaftige und getreueste Geber aller guten Gaben und der großen Offenbarungen aus den Himmeln, sage und rate es euch, dieses Tages allezeit zu gedenken; denn er ist eigens dazu ausersehen, dass da an diesem Tage von Mir Großes den Völkern der Erde gegeben wird - entweder eine große Gnade oder ein großes Gericht: Gnade, so die Menschen durch ihren liebegerechten Wandel sich derselben verdient und würdig gemacht haben, ein Gericht, so die Völker von Mir gänzlich abfallen und so ganz eigentlich an gar keinen Gott mehr glauben und denselben verwerten.

 

Ich habe es euch im Verlaufe dieser (bisher) neun Jahre - innerhalb welchen Zeitraumes euch gar überaus viel gesagt, gezeigt und gegeben wurde - eben auch gar oft angedeutet, was da in der Folge alles geschehen werde. Und ihr habt nun Gelegenheit in schwerer Menge gehabt und werdet sie noch fürder haben, euch von dem baldigen und richtigen Eintreffen all des Vorangedeuteten zu überzeugen und daraus zu entnehmen, dass Meine Worte sicher von einem anderen Gewicht sind, als die Worte der kurzsichtigen und meist wohl gänzlich blinden Menschen dieser Welt, die heute noch wirkt wie einst Sodom und Gomorrha, aber morgen schon den Untergang finden kann. ...

 

Kümmert euch daher nicht, was nun geschieht! Lasset sie stürmen, die für den Sturm geschaffen sind, und lasset sie knechten, die an der Knechtschaft hängen.

 

Ich aber sage euch: Eben daraus wird das wahre Leben auf einmal wie ein hellster Blitz aus der schwarzen Wolke hervorbrechen - und die Wolke wird vergehen, aber der Blitz wird sein Licht nimmer zurücknehmen, sondern leuchten fort und fort!

 

Wie aber der 15. März nicht fern ist dem Frühling, da ihn nur sieben Tage von ihm trennen, also wird auch der geistige Frühling nicht fern sein von seinem Vorgänger, nämlich dem geistigen 15. März.

 

Des seid vollends gewiß und sicher, denn also wird und also muß es werden, amen. Das sage Ich, euer Herr, euch zu eurem vollen Troste amen, amen, amen. (HiG.03_49.03.19,00)

 

(Siehe auch Lebensbeschreibung von Karl Gottfried von Leitner: „Jakob Lorber" (Lorber Verlag))

 

 

3. Jesus attestierte auch Gottfried Mayerhofer

die Echtheit seiner Diktate

 

(Geb. 1807 in München, gest. 1877 in Triest: „Die Predigten des Herrn“, „Schöpfungsgeheimnisse“, „Lebensgeheimnisse“, die Betrachtungsbücher „Lebensgarten“ und „Festgarten“ mit Texten von Jakob Lorber, Gottfried Mayerhofer und Personen aus dem Feundeskreis Mayerhofers)

 

Jesus: "Nun siehe, Mein Sohn (Gottfried Mayerhofer), schon seit Jahren bediene Ich mich deiner, um die Welt sichtbar, wie ihr sie vor Augen habt, zu erklären. Viele Erklärungen sind durch deine Feder an so manch suchende Seele gelangt. Ich deckte euch den Schleier der Schöpfungs-Geheimnisse auf, so wie auch dein Vorfahre in diesem Berufe so manches euch überlassen hat (Jakob Lorber). Ich machte euch aufmerksam auf die Wichtigkeit von so manchen in euren Augen unbedeutend erscheinendem. Alles dies geschah, damit für jeden nach seinem Bedürfnis und gemäß seiner Individualität Nahrung oder 'Brot aus den Himmeln` vorhanden sei, welches er auswählen und dann genießen solle, um endlich doch einmal sich, die Welt und durch beide am Ende Mich erkennen und Mich lieben zu lernen."

 

(Siehe linke Randspalte unter "Religionen / Kirchen (1)", Thema "Die Religion der Zukunft")

 

Ausführliche Texte zur Berufung von Gottfried Mayerhofer siehe linke Randspalte unter „Kritik an der Neuoffenbarung“, Thema „G. Mayerhofer, L. Engel: `Leute, wacht doch endlich auf`“

 

 

4. Zur Berufung von Leopold Engel

 

(Geb. 1858 in St. Petersburg (Russland), gest. 1931 in Berlin:

„Johannes das große Evangelium“ Band 11, „Mallona“, „Im Jenseits“)

 

Leopold Engel ist in „Johannes, das große Evangelium" zwar nicht namentlich genannt, aber die Hinweise auf den Schreiber sind eindeutig.

 

Jesus hat 1840 Jakob Lorber erweckt und ihm nach vielen anderen Werken ab dem 2. August 1851 alles das (ohne das letzte halbe Jahr mit der Vorbereitung auf die Passion in Ephrem und ohne die Passion selbst), was damals in dieser Seiner Gegenwart war, geschah und gesprochen wurde, durch sein Herz in die Feder gesagt, wodurch die ersten zehn Bände des Großen Evangeliums Johannes (1.GEJ bis 10.GEJ) entstanden sind.

 

Jesus hat dann 1891 Leopold Engel erweckt und ihm alles das, was im letzten halben Jahr (Ephrem und Passion) in dieser Seiner Gegenwart war, geschah und gesprochen wurde, durch sein Herz in die Feder gesagt, wodurch der 11.Band des Großen Evangeliums Johannes (das 11.GEJ) entstanden ist." (Wilfried Schlätz)

 

„Es wird aber alles das (was Jesus in Seinen drei Lehrjahren gesprochen und getan hat) dennoch nicht verloren gehen, und wenn da tausend und nicht ganz tausend Jahre von nun an verflossen sein werden und Meine Lehre nahe ganz in die schmutzigste Materie begraben sein wird, so werde Ich in jener Zeit schon wieder Männer (mindestens 2: Jakob Lorber und Leopold Engel) erwecken, die das, was hier von euch und von Mir verhandelt ward und geschehen ist, ganz wortgetreu aufschreiben und in einem großen Buche (Johannes, das große Evangelium) der Welt übergeben werden, der dadurch vielseitig die Augen wieder geöffnet werden!" (GEJ.04 112,04)

 

Ebenso werde Ich von Zeit zu Zeit Menschen (mindestens 2: Jakob Lorber und Leopold Engel) erwecken, denen Ich alles das, was jetzt bei dieser Meiner Gegenwart ist, geschieht und gesprochen wird, durch ihr Herz in die Feder sagen werde und es wird dann das einfach Geschriebene auf eine eigene, den dermaligen Menschen wohlbekannte kunstvolle Art in einer ganz kurzen Zeit von einigen Wochen und Tagen in vielen Tausenden gleich lautenden Exemplaren können vervielfacht und so unter die Menschen gebracht werden, und da die Menschen in jener Zeit beinahe durchgängig des Lesens und Schreibens wohl kundig sein werden, so werden sie die neuen Bücher auch selbst wohl lesen und verstehen können." (GEJ.09_094,04)

 

Ausführliche Texte zur Berufung von Gottfried Mayerhofer siehe linke Randspalte unter „Kritik an der Neuoffenbarung“, Thema „G. Mayerhofer, L. Engel: `Leute, wacht doch endlich auf`“

 

Siehe zu Leopold Engel auch das Vorwort in „Johannes, das große Evangelium“, Band 11, sowie linke Randspalte unter "Texte der Neuoffenbarung zu...", Thema "Echte und falsche Propheten“ und „Kritik an der Neuoffenbarung“, Thema „Gedanken zum 11. GEJ von Leopold Engel", Text „Die Entstehung des 11.GEJ*). (WS-A3085.00)*)

 

*) Schnellsuche: linke Randspalte unten unter Themenregister, Suchbegriff "Propheten" bzw. „11.GEJ“ suchen und anklicken

 


5. Emanuel Swedenborg

 

(1688-1772) (siehe unter Swedenborg Zentrum Berlin und Zürich)

 

"Die Berufung von Swedenborg durch den Herrn fand statt im Jahr 1743, als er in den Niederlanden in Delft lebte. In einem Brief, geschrieben im Jahre 1769 im Auftrag des Predigers Thomas Hartley, sagte Swedenborg dazu: Ich bin gerufen zu einem heiligen Amt von dem Herrn Selbst, Der auf die barmherzigste Weise an mir, Seinem Diener erschien im Jahr 1743, als Er mir mein Gesicht eröffnete und mir erlaubte mit Geistern und Engeln zusammen zu sein, in welchem Zustand ich bis heute geblieben bin. Zu dieser Zeit habe ich begonnen mit der Druckpresse und dem Herausgeben von den unterschiedlichen Verborgenheiten, die von mir gesehen wurden oder für mich offenbart wurden in Himmel und Hölle, dem Zustand des Menschen nach dem Tod, dem geistlichen Sinn des Wortes, neben vielen anderen wichtigen Sachen, die förderlich sind für die Seligkeit und Weisheit."

 

(Zitiert nach "Jakob Lorber International Bulletin", Juni 2016, Nr.8)

 

Zu Emanuel Swedenborg sagt Jesus in "Himmelsgaben"

(Band 2, Seite 50, "Von der Herrlichkeit der ewigen Liebe"):

 

"...Swedenborg ist wahr und gut, solches kannst du glauben. - Aber solches glaube auch: Die Liebe ist über alles erhaben und heilig! Wer demnach diese hat, der hat alles, denn er hat wahrhaft Mich Selbst. Und siehe, das ist mehr denn alle Propheten, alle Apostel samt Petrus, Paulus und Johannes und so auch mehr denn Swedenborg!"

 

Siehe auch unter GS.01_ 016,01f, RB.01_032,10, RB 02_254,04, HiG.01, Seite 17 (10/11), HiG 01, Seite 99 (14)

 

Siehe auch linke Randspalte unter "Kritik an der Neuoffenbarung", Texte "Auch jede Offenbarung enthält etwas Falsches", Abschnitt 9.1., sowie "Ablehnung von gottlichen Offenbarungen", Abschnitt 4, "Warum lehnen einige Anhänger des Emanuel Swedenborg die Jesus-Offenbarungen durch Jakob Lorber ab?" *)

 

*) Schnellsuche: linke Randspalte unten unter Themenregister Suchbegriff „Offenbarung“ suchen und anklicken.

 

 

6. Wie konnte solch ein gewaltiges geistiges Werk, wie es uns mit der Neuoffenbarung vorliegt, in aller Stille heranwachsen? War das in Gottes Plan vorgesehen?

 

Schon der zu seiner Zeit hochgerühmte Zisterzienserabt Joachim von Fiore (gest.1202), selbst ein großer Prophet, hat in seiner Dreizeitenlehre darauf hingewiesen, dass nach der Offenbarung des Johannes zu Beginn des sogenannten Geistzeitalters den Menschen ein „Ewiges Evangelium" verkündet werden wird.

 

Das Alte Testament stellt den Vorhof dar.

Das Neue Testament das Heiligtum.

Das Ewige Evangelium ist das Allerheiligste.

 

Im ersten treibt die Frucht.

Im zweiten offenbaren sich Gnade und Glaube.

Im dritten wird die vollkommene Ausströmung der Liebe sein.

 

Das erste war die Zeit der Knechtschaft.

Das zweite die Zeit sohnhafter Verbindung.

Im dritten wird die Freiheit leuchten.

(Joachim von Fiore)

 

Der Evangelist Johannes schreibt:

 

Und ich sah einen anderen Engel fliegen durch die Himmelsmitte, der hatte ein Ewiges Evangelium zu verkünden über die Erdbewohner und über alle Nationen und Stämme und Sprachen und Völker." (Joh. Offb. 14,6)

 

Noch vieles hätte ich euch zu sagen, doch ihr könnt es jetzt noch nicht ertragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit kommt, wird er euch in alle Wahrheit einführen. Er wird nicht aus sich selbst reden; er wird vielmehr reden, was er hört (durch das innere Wort) und wird euch verkünden was künftig ist." (Joh. 16,12-14)

 

 

7. Was vermag nun das Jesus-Werk durch Jakob Lorber uns heutigen Menschen zu bieten?

 

Franz Mehnert nennt in der Zeitschrift DAS WORT*, dem ein Referat eines EZW-Seminars (Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen) zugrunde lag, vor allem drei Impulse für eine Bereicherung christlicher Tradition:

 

*) Lorber Verlag

 

7.1. Lorbers universales einheitliches Weltbild

 

Auch der späte Kurt Hutten (evangelischer Theologe, Kirchenrat D.Dr., Autor des Werkes „Seher, Grübler, Enthusiasten", früher Leiter der EZW) nennt die Offenbarungen Lorbers ein himmlisches Aufklärungswerk. Sie biete ein universales einheitliches Weltbild in nachaufklärerischer Zeit an, in dem alles im weiten Universum, aber auch alles von Leben und Sinn erfüllt und eine tiefe von Gott ausgehende und auf ihn verweisende Bedeutung hat.

 

7.2. Lorbers hohe zugängliche Christologie

 

Es ist ein vollmächtiges, zugängliches Jesus-Bild, den das Lorberwerk (Diktate Jesu) der Christenheit zu bieten hat. Es vermag eine lebendige Beziehung zum Herrn Jesus zu stiften, Zuneigung und Liebe zu erwecken, diese Liebe zum Einen, Höchsten und Demütigsten zu bündeln und so das Leben zu verändern....

 

7.3. Lorbers lebendige wirkmächtige Jenseitsvortellung

 

Bereichernd an Lorbers Jenseitsvorstellungen ist ihre Wirkung auf das diesseitige Leben. Indem sie jenseitige Welten in konkreten Bildern anschaulich macht und ins Bewusstsein hebt, regt sie das eigene bildhafte Denken an, ermuntert zur Selbsterkenntnis und zum Offenbarungseid darüber, was uns schon jetzt in diesem Leben wirklich trägt.

 

Und ein letztes zusammenfassendes Votum von Franz Deml aus "Begegnungen mit dem prophetischen Werk Jakob Lorbers". *)

 

*) Lorber Verlag

 

Das Werk schließt uns alle Fragen auf, die uns über die Heilsgeschichte, ja sogar über die gesamte Schöpfungsgeschichte auf der Seele brennen. Da wird sowohl die Entstehung wie auch der Aufbau der Welten in ihrem physischen, astralen und geistigen Bereich bis ins Kleinste durchleuchtet. Besonders aber erfahren wir alles über das Wesen Gottes, seine Engelswelt, die jenseitigen Läuterungsstufen der Seelen nach dem Tode, und, im Mittelpunkt stehend, das Wesen des Erlösers Jesu Christi. Es ist da sehr, sehr viel Licht, und wir werden innerlich frei, vor allem auch von der über der Christenheit noch lastenden Finsternis der Unwissenheit, was allein schon einer Erlösung gleichkommt. Diese Erlösung aus den Himmeln ist die größte unmittelbare Offenbarung der göttlichen Welten, die es je gegeben hat!"

 

 

8. Beispiele für die erhellenden Aussagen, die uns

durch Jesus in der Neuoffenbarung vermittelt werden

 

8.1. Im Anfang war das Wort...

 

Im biblischen Johannes-Evangelium lesen wir die bekannten Sätze:

 

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort."

 

In „Johannes, das große Evangelium" wird Lorber diktiert:

 

Sehr unrichtig und den inneren Sin sehr verhüllend ist der Ausdruck 'Im Anfange', denn dadurch könnte sogar der Gottheit ewiges Dasein bestritten und in Zweifel gezogen werden, was auch von einigen älteren Weltweisen geschehen ist aus deren Schule die Gottesleugner dieser Zeit auch so ganz eigentlich hervorgegangen sind. So wir aber nun diesen Text recht (richtig, verständlich) geben werden, da wird die Hülle nur sehr dünn erscheinen und es wird nicht schwer sein, den Sinn durch solche leichte Hülle wohl und manchmal sehr genau zu erspähen. Also aber lautet die richtige Übersetzung: 'Im Urgrunde, oder auch in der Grundursache (allen Seins) war das Licht (der große Heilige Schöpfungsgedanke, die wesenhafte Idee)'… (siehe GEJ.01_001,05)

 

8.2. Ich selbst werde niemanden richten

 

..."Ich als der große Werkmeister aller meiner Geschöpfe aber weiß nur allein, wie in ihr (der Schöpfung) alle Prozesse eingerichtet sind und wie eines in das andere greift und kann euch daher auch nur die allein tauglichsten Mittel geben, euch also zu verhalten, dass ihr euch frei auf dieser höchsten Stufe behaupten möget, auf welcher ihr als erhabenste Endzwecke aller Meier Schöpfungen stehet. Bleibet ihr in dieser von Mir, dem Schöpfer, euch vorgezeichneten Ordnung, so wird euch die ganze euch vorhergehende Schöpfung hinter euch her in der schönsten Ordnung verbleiben; bleibet ihr aber nicht in dieser Ordnung, sondern bildet und schaffet euch eine andere eigenmächtig, so bin Ich als Schöpfer und euer aller heiliger Vater ja doch gänzlich außer aller Schuld, wenn die ganze Vorschöpfung hinter euch her sich verkehrt in ihrem gerichteten Wirken, euch dann ergreift, in ihr ewiges notwendiges Gericht reißt und euch endlich gar tötet..." (HGt.03_013, 06)

 

"Ich Selbst aus Meiner urgöttlichen Persönlichkeit aber werde niemanden richten, sondern das alles wird tun Mein Wort, das Ich zu euch geredet habe..." (GEJ.06_174,12)

 

Oder mit anderen Worten:

 

"Jede Handlung hat eine von Gott ausgehend bestimmt sanktionierte Folge. Diese Folge ist das unabänderliche Gericht, welches jeder Handlung unterschoben ist. Also ist es vom Herrn gestellt, dass sich jede Handlung am Ende selbst richtet." (GS.02_106,08)

 

8.3. Schöpfung aus dem Nichts?

 

Immer wieder wird in Werken, die sich wissenschaftlich geben, davon gesprochen, dass Gottes Schöpfung (Universum) aus dem Nichts entstanden sei.

 

"Außerdem gibt es für das Universum keinen klaren Anfang. Gemäß der Ansicht von Hawking und Mlodinow (Der große Entwurf) verhielt sich die Zeit in der Nähe des 'Urknalls nicht wie die uns bekannte Größe Zeit, sondern wie eine vierte Raumdimension. Vorstellen kann man sich das nicht mehr, wohl aber berechnen. Wenn das Universum nicht nur räumlich 'randlos' ist, sondern auch zeitlich, dann erübrigt sich die Frage nach einem Anfang und natürlich auch danach, wer den Anfang ermöglicht hat. Die Autoren schreiben, dass sich ein Universum selber aus dem Nichts erschaffen könne: 'Spontane Schöpfung ist der Grund, warum es statt des Nichts doch etwas gibt, warum das Universum existiert, warum wir existieren." (Besprechung in Publik-Forum 26, Nr.5, 2011)

 

In "Das große Evangelium Johannes" wird erklärt:

 

"Alles was da ist, ist aus Ihm, und es gibt nichts in den endlosesten Räumen Seiner Schöpfungen, das da nicht aus Ihm hervorgegangen wäre." (GEJ.04 055,08)

 

Oder: "Gott war also das urewigste, vollkommenste Grundleben in und aus Sich Selbst durch und durch und dieses Licht oder Leben rief aus Sich die Wesen, und dieses Licht oder dieses Leben war das Licht und also auch das Leben der Wesen, in den aus Ihm hervorgegangenen Menschen... (GEJ.01_001,13)

 

(Siehe auch GEJ.02_014,05 / 05_176,01 / 05_230,01 / 07_213,09 / 10_066,08)

 

Fast gleichlautend äußert sich auch Swedenborg in "Die göttliche Liebe und Weisheit":

 

"Der Herr von Ewigkeit, Jehovah, hat das Weltall in allen seinen Teilen aus Sich Selbst und nicht aus dem Nichts geschaffen." (282)

 

Gott hat seine Geschöpfe von Urbeginn an einbezogen in sein Handeln. Gott hat seine Geschöpfe belehrt über den Zweck seiner Schöpfung. Gott hat seinen Geschöpfen gezeigt, wie sie sich zu verhalten haben, wenn sie in völliger Harmonie mit ihrem Schöpfer verbleiben wollen. Gott hat seinen Geschöpfen die völlige Freiheit gegeben, sich im Rahmen seiner Schöpfungsordnung zu bewegen oder sich dagegen zu stellen. Wer sich den Naturgesetzen entgegen verhalten will, wird schnell die Folgen seines Handelns spüren (Muss-Gesetz). Wer sich gegen moralisch göttliche Gebote stellt, wird zwar viel Freiheit in seinem Handeln vorfinden, da er aber gegen die Grundordnung Gottes verstößt, wird sein Handeln negative Folgen haben, diesseits oder erst im Jenseits (Soll-Gesetz).

 

Das großartig Göttliche an Gottes Schöpfungswerk ist die völlige Freiheit, in die wir Menschen gestellt sind, auch wenn diese Freiheit bei Nichtbeachtung der göttlichen „Soll-Gesetze" in furchtbaren Katastrophen enden kann. Trotz solcher Katastrophen kann und darf die Freiheit des menschlichen Handelns durch Gott nicht angetastet werden.

 

Glaube es Mir: Welten erschaffen ist ein leichtes, aber freie Menschen also ins Dasein zu rufen und sie aus sich selbst vollenden zu lassen, wobei die göttliche Allmacht vermöge der Ordnung ihrer Liebe und Weisheit schweigen und untätig sein muss, das bleibt am Ende auch für Mich eine Sache, die nicht leicht zu nennen ist! Da hilft Mir nichts als Meine unbegrenzte Geduld und übergroße Sanftmut. Darum müssen die Menschen durch ihr höchsteigenes Glauben und Tun in allerlei gute und böse Zustände versetzt werden, damit sie erst aus den Folgen ihres Glaubens und ihrer Handlung klug werden und am Ende selbstwillig das rechte Licht zu suchen anfangen." (GEJ.08 014, 16 f.)

 

Diese Erde hat (nun) einmal die feste Bestimmung, dass auf ihr für die ganze Unendlichkeit Kinder des Geistes erzogen werden..." (GEJ.02­_ 205,09)

 

Wir sollen und können Gott ähnlich werden, wir können aber auch in den Gegenpool übergehen. Niemand wird uns zu dem einen oder anderen Pool drängen. Es ist völlig in die Entscheidung des Menschen gestellt, in welche Richtung er sich von seiner „Liebe" ziehen lässt. Richten wird ihn nicht die ewige Liebe Gottes, richten wird der Mensch sich selbst durch das Wort, das Gott in Jesus gesprochen und verkündet hat und auch in späteren Zeiten noch verkünden wird. „Wir werden sein, wozu wir uns selbst werden gemacht haben", spricht der Herr (s. oben), oder „Was er sein will, das ist er", oder wie Paulus sage: "Wie der Baum fällt (Tod), so bleibt er liegen!"

 

Jesus hat zu Lebzeiten bekanntlich keine systematischen Vorträge gehalten. Er hat mit den Menschen seiner Zeit gelebt, er hat gehandelt, die Menschen haben gefragt, er hat geantwortet, mit großer Liebe und Geduld erklärt. Das hatte zur Folge, dass gleiche oder ähnliche Fragen im Jesuswerk durch Lorber immer wieder auftauchen und immer wieder mit anderen Worten beantwortet wurden, entsprechend der Fragestellung oder der Fassungskraft seiner jeweiligen Zuhörer. Deshalb sind auch bestimmte Themen nicht exakt abgrenzbar und tauchen gegebenenfalls unter einem ganz anderen Schwerpunktthema wieder auf. In den Textauswahlen (siehe like Randspalte) wird versucht, Schwerpunkttexte zu bestimmten Themenkreisen zu bündeln, um dem Leser einen Einstieg in das jeweilige Thema zu ermöglichen.

 

Es sind wichtige, an verschiedenen Stellen gegebene Aussagen Jesu zu bestimmten Themen. Es sind von der Liebe Gottes getragene, von uns Menschen mitunter nie zu denken mögliche Aussagen: zum Nachdenken, zur Vertiefung des christlichen Glaubens oder zur Gottesfrage schlechthin. Die angesprochenen Themen und die Auswahl der Texte sind subjektiv wie jede Auswahl. Die Auswahl ist jedoch geleitet von dem Bestreben, Fragen aufzugreifen, die viele Menschen heute bewegen. Die Leserinnen und Leser mögen sich nicht daran stoßen, dass die Texte oft etwas unvermittelt beginnen und das davor und danach nicht mehr aus dem Text hervorgeht. Das ist bei solch einer Auswahl nicht anders möglich.

 

Einige in der Neuoffenbarung vorkommende Worte und Begriffe erschließen sich dem heutigen Leser oft erst nach längerer Lektüre. Deshalb hier einige Hinweise zum besseren Verständnis.

 

Immer wieder ist in der Neuoffenbarung die Rede von "Geistern" und es bleibt die Frage, was man sich darunter vorzustellen hat. Im Sprachduktus der Neuoffenbarung sind mit "Geistern" sowohl jenseitige Geistwesen bezeichnet als auch diesseitige Naturgeister (Naturkräfte).

 

(Siehe hierzu z.B. auch linke Randspalte unter "Grundbegriffe der Neuoffenbarung.", Thema "Gebundene und gerichtete Geister" sowie "Texte der Neuoffenbarung zu...", Thema "Über das Jenseits Teil 1", Abschnitt "Von den geistigen Verhältnissen der Dinge" bzw. das Büchlein Jakob Lorber, "Jenseits der Schwelle, Sterbeszenen", Seite 113/114f.)

 

"Jeder eigentliche Urstoff ist gebundenes Geistiges, und wie es frei wird, wird es in seiner Art auch tätig und bildet sich seine Form und seine Beschaffenheit mit steter Ein- und Beiwirkung eines entsprechenden jenseitigen Geistes. Diesen Geist wollen wir positiv-elektromagnetisch nennen und ihm auch den Namen Sideralgeist beilegen; jenen in der Erdmaterie, sowohl des festen Erdreiches wie des Wassers sowie der Luft, wollen wir den negativ-elektromagnetischen Stoff nennen oder den gerichteten diesirdisch gebundenen Naturgeist..." (HiG.03_64.04.08 ff)

 

(Siehe hierzu z.B. auch linke Randspalte unter "Naturwissenschaftliches (1), Thema "Unsere Erde")

 

Der häufig vorkommende Begriff "ewiger Tod" soll zum rechten Verständnis der Texte durch ein erklärendes Zitat aus dem Jenseitswerk "Robert Blum" erläutert werden:

 

"Es muß also der Geschaffenen wegen wohl ein ewiges Gericht, ein ewiges Feuer und einen ewigen Tod geben. Aber darin liegt nicht, dass ein gefangener Geist auch ewig darin verbleiben müsse. - Ist denn Gefängnis und Gefangenschaft nicht zweierlei? Das Gefängnis ist und bleibt ewig, und das Feuer Meines Eifers darf nimmer erlöschen; aber die Gefangenen bleiben nur so lange im Gefängnis, bis sie sich bekehrt haben." (RB.02_ 226, 10)

 

 

9. Gibt es Widersprüche in der Neuoffenbarung?

 

Es soll auch darauf hingewiesen werden, dass es in der Neuoffenbarung durch Jakob Lorber wie auch in vielen anderen Offenbarungen Aussagen gibt, die unserem Verstand nicht einleuchten wollen oder als Widersprüche erscheinen.

 

Dazu sagt Jesus:

 

"Mein Wort und Meine Predigt an euch kann nicht in der gewissen weltvernünftigen Redeweise der Menschen und ihrer Weltweisheit gegeben werden, sondern sie besteht in der Beweisung des euch völlig unbekannten Geistes und seiner Kraft, damit euer Glaube und euer zukünftiges Wissen nicht auf der Weisheit der geistig blinden Menschen, sondern auf der wunderbaren Kraft des Geistes aus Gott beruhe. Nun, diese Meine Lehr- und Redeweise erscheint vor den Augen der Weltweisen als eine Torheit, weil sie vom Geiste und seiner Kraft nichts wissen und nichts wahrnehmen mit ihren groben Sinnen; aber Meine Lehre ist dennoch eine Weisheit tiefster und höchster Art, nur vor den Augen, Ohren und Herzen der vollkommenen Menschen, die eines guten Willens sind und die Gebote Gottes allzeit beachtet haben. Aber für die Weisen und Obersten dieser Welt, die vergehen wie ihre Weisheit, ist Meine Lehre freilich wohl das nicht." (GEJ. 07_055,03)

 

"...So ihr nun dieses wisset und, soviel es euch mit leiblichen Sinnen nur möglich ist, begreifet, so muss es euch ja doch endlich klar werden, dass somit alles, was sich nur immer materiell darstellt, im Grund dennoch nichts Materielles, sondern lauter Geistiges ist; nur könnet ihr das Geistige nicht schauen, weil ihr noch nicht in der geistigen Polarität seid. Werdet ihr euch aber einmal in der geistigen Polarität befinden, als dann wird sobald die entgegengesetzte Erscheinlichkeit eintreten, vermöge welcher ihr dann nur das Geistige schauen werdet; aber alles Materielle werdet ihr euch ebenso hinzudenken müssen wie jetzt das Geistige zum Materiellen. Darum muss es euch nun auch nicht allzusehr wundernehmen, so ihr im Verlaufe dieser Mitteilungen hier und da auf Punkte treffet, die euch nicht allzu klar werden können; denn sollten auch nun schon alle diese Verhältnisse klargemacht werden können, so müsstet ihr ganz aus der Materie ins rein Geistige hinübertreten, was jetzt noch nicht an der Zeit ist. Aber soviel es nur möglich ist, das Geistige hinein ins Materielle zu erfassen, soviel ist euch im Verlaufe dieser Mitteilung auch zur Genüge gezeigt, welch einen seichten Weg diejenigen einschlagen, welche nichts als die Materie vor sich haben: und wie unverständlich auch werden hingegen diejenigen, welche bei ihren Forschungen überall weit über die Materie ihre Weisheitssprünge machen!" (FI.01_011,10)

 

Widersprüche sind auch zugelassen, "…damit euer Geist einen neuen kleinen Stoß bekommen solle und darum emsiger und lebendiger suchen solle in dem, was Ich also lebendigst gebe aus Meiner Liebgnade; und solle Meine Gabe nicht betrachten als eine Alltagskomödie... Siehe, Meine Schule ist eine andere als die der Menschen auf der Welt! - Ich lasse daher solches oft geflissentlich zu und lege, wo es immer nur sein kann, den verworfenen Eckstein auf alle Meine Wege, damit daran die Welt ihr Gericht finden solle. So aber dann jemand zu Mir kommt und bittet um die Wegräumung des Ecksteins, so will ich solches ja auch tun. Aber nur hüte sich da ein jeder vor Bemerkungen! Wohl dem, der korrigiert nach Meiner Angabe! Denn der wird das Licht überkommen. Wer aber Mir wollte die Zulassung solch kleiner Widersprüche zum Vorwurf machen, der soll mit dem Unglauben bestraft werden! Was immer da geschieht, hat seinen weisen und liebevollsten Grund. Daher soll dir auch an Meinem Urteile mehr als an dem der Welt gelegen sein! - Was Ich gebe, das gebe Ich nicht der Welt zu einem Vorteil, sondern nur zum gerichtlichen Anstoß! Daher tue, was Ich dir sage und bedenke nie, was dereinst die Welt dazu sagen möchte! Denn Meine Gabe soll nicht vom Verstande, sondern vom Herzen in den Geist lebendig aufgenommen sein. Allda wird sich die rechte Ordnung schon vorfinden! Verstehet solches wohl und beachtet es! Amen." (HiG.02 42.09.10,02)

 

"Es ist stets notwendig, dass ihr bei Betrachtung aller Dinge, die sich im menschlichen Leben dem Auge zeigen, niemals nach der Außenseite urteilt, sondern stets nach dem inneren Wesenheitskern. Materielle, äußere Dinge und geistige, innere, das heißt entsprechende Dinge können im scheinbar größten Widerspruch stehen, weil sie sich oftmals polar zueinander verhalten, ja, als sich völlig entgegenstehende Begriffe so verhalten müssen, trotzdem eines ohne das andere nicht bestehen kann. Treten diese Gegensätze recht grell vor eure Augen, so glaubt hr unerklärliche Widersprüche zu entdecken, die jedoch für des Geistes Auge durchaus keine solche bedeuten." (GEJ. 11 059.03)

 

"Siehe, es erscheint im Lichte der Welt das Ding des Geistes gar oft als eine sich rein widersprechende Torheit. Allein dem ist nicht also! Denn so der Docht unter dem weißen Lichte schwarz wird und die Asche über der schwarzen Kohle weiß - ist das nicht auch sogar in der Natur ein Widerspruch? Und doch, wer zweifelt, dass es also wäre?! Daher, so ihr irgend auf Meinem Wege Widersprüche findet, wie in der Natur in eurem Welt- oder Leibesleben, dann denket, daß der Schiffer, so er seine Segel nicht gegen den Wind zu richten weiß, damit sein Schiff gegen den Wind und gegen alle die Wogen des sturmbewegten Meeres laufe, noch kein wohl unterrichteter Seemann ist!" (HiG.01 41.01.05.12 ff)

 

"...Denn wer ein rechter Lehrer sein will, der muß seine Lehren also stellen, dass seine Jünger stets viel zu denken und zu suchen haben, sonst macht er sie zu faulen und trägen Forschern nach allerlei Wahrheiten." (GEJ.05 246.02)

 

"…Und so ihr dieses alles wisset, da lasset euch durch solche Mückenklüfte nicht mehr beirren, sondern werdet dafür eifrige und wahre ter des Wortes, so werdet ihr gar bald an keinen Widerspruch mehr stoßen." (HiG.03_42.03.28,20)

 

Zum Thema Widersprüche siehe auch linke Randspalte unter "Einführende Texte", Thema „Widersprüche in der Neuoffenbarung?"

 

 

10. Zu den wichtigsten Jesuswerken

durch Jakob Lorber:*)

 

*) Texte teilweise nach Wilfried Schlätz. Siehe linke Randspalte unter "Einführende Texte", Thema "Zu den Büchern des Jesuswerkes"

 

Als Hauptwerk gilt das schon erwähnte 10bändige Werk Johannes, das große Evangelium, das Jakob Lorber durch Jesus direkt in die Feder diktiert wurde und die tatsächlichen Geschehnisse während der drei Lehrjahre Jesu wiedergeben (Band 11 durch Leopold Engel, siehe oben) und somit eine gewaltige Erweiterung und Erhellung der Aussagen des bekannten Neuen Testaments darstellen. Es gibt kaum ein Thema, das seinerzeit von den Zeitgenossen Jesu nicht angesprochen wäre. Das Hauptthema Jesu ist aber immer wieder die Liebe Gottes zu uns Menschen und die Hoffnung, dass der Mensch doch endlich verstehen möge, wie er handeln muss, um das Ziel seines Lebens zu erreichen, auf Erden glücklich zu werden und vorbereitet zu sein für seine jenseitige Existenz, die wie Gott selbst unendlich währt.

 

Es ist die Botschaft der Liebe, die einzig die Menschheit auf einen guten Weg bringen und halten kann; eigentlich eine so einfache Botschaft, die Liebe zu Gott und den Menschen und doch im täglichen Leben oft so schwer.

 

Weitere Bücher oder Briefe, die im Neuen Testament fehlen oder nur noch in Fragmenten vorhanden sind und uns durch das wörtliche Diktat Jesu durch Jakob Lorber wiedergegeben wurden:

 

Im Neuen Testament fehlt das echte Jakobus-Evangelium über die ganze Kindheit und Jugend Jesu, insbesondere auch über den Aufenthalt der Heiligen Familie in Ägypten. Dieses Evangelium des Pflegebruders Jesu und späteren Apostels ist nur noch in kleinen Resten in dem apokryphen Thomas-Evangelium vorhanden.

 

Der Brief an die Laodizener des Apostels Paulus, der in Kol 4, 16 erwähnt wird.

Der ganze Briefwechsel Jesu mit dem König Abgarus von Edessa (7 Briefe des Königs an Jesus und 7 Antwortbriefe an den König).

 

Im Neuen Testament fehlen weiterhin die ganzen Unterredungen, welche Jesus als Zwölfjähriger mit den Hohenpriestern und Schriftgelehrten im Tempel geführt hat. Jesus hat in seinem Werk: Drei Tage im Tempel der heutigen Menschheit auch den genauen Wortlaut aller Gespräche zurückgeschenkt und wiedergegeben, die Er als Zwölfjähriger im Tempel mit den Hohenpriestern und Schriftgelehrten geführt hat, so dass sich alle verwunderten Seines Verstandes und Seiner Antworten.

 

Als zweites Hauptwerk ist die dreibändige Haushaltung Gottes anzusehen, die Urbibel der Menschheit vor der Sintflut, die verschollen war und deshalb in der heutigen Bibel fehlt. Auch dieses Werk wurde Jakob Lorber von Jesus Wort für Wort in die Feder diktiert. In diesem Werk wird uns die Urgeschichte der Menschheit, der Aufstieg und die geistige Blüte des ersten Weltreiches Hanoch wiedergegeben, die Gründung der ersten Kirche Gottes sowie die ersten Hochkulturen, Entartung und Untergang in der Sintflut, mit einer genauen Schilderung der Vorgänge, die zur Sintflut geführt haben, die die Menschen damals selbst ausgelöst haben.

 

In dem heutigen Gesamtbuch der Bibel fehlt ferner das ursprüngliche und echte 6. und 7. Buch des Mose, in welchem er die Entstehung und die Struktur des materiellen Weltalls erklärt hatte.

 

In seinen Werken über die natürliche Schöpfung, die Jesus Seinem Schreibknecht Jakob Lorber diktiert hat: Der Mond, Die Erde, Der Saturn und Die natürliche Sonne, hat Jesus der heutigen und der künftigen Menschheit diese verloren gegangenen Bücher Nr. 6 und 7 des Mose zurückgegeben.

 

(Die Texte aus den ursprünglichen 6. und 7. Büchern Mose werden nicht wörtlich wiedergegeben!, sondern nur die Inhalte beschreibt der Herr mit ganz anderen Worten und Sätzen.)

 

In dem heutigen Gesamtbuch der Bibel fehlen noch alle Informationen über das Weiterleben und die Weiterreifung unserer Seelen im Jenseits, weil es für die Menschheit bis heute zu früh gewesen wäre, darüber Näheres offenbart zu bekommen. Nur seinen reifsten Jüngern konnte Jesus schon etwas Näheres über das jenseitige Weiterleben offenbaren, soweit sie es damals schon begreifen und verstehen konnten. Im Übrigen verwies Jesus damals Seine Jünger auf den Heiligen Geist, der ihnen alles Fehlende später offenbaren werde. Erst durch Emanuel Swedenborg offenbarte Jesus Grundsätzliches über das sofortige jenseitige Weiterleben der Seele (= des Alltags-Ichs) im energetischen Jenseits. Vor allem aber Seinem Schreibknecht Jakob Lorber diktierte Jesus 5 große Werke über die jenseitige Wirklichkeit:

 

Von der Hölle bis zum Himmel (Die jenseitige Führung des Robert Blum), 2 Bände: Protokoll des jenseitigen Weiterlebens und der jenseitigen Weiterentwicklungen des Revolutionärs und Kämpfers für die Demokratie: Robert Blum, der 1848 bei Wien erschossen wurde.

 

Bischof Martin (Seine Führung im Jenseits): Protokoll des jenseitigen Weiterlebens und der jenseitigen Weiterentwicklung eines deutschsprachigen katholischen Bischofs, der ca. 1848 verstarb.

 

Die geistige Sonne (Mitteilungen über die geistigen Lebensverhältnisse im Jenseits), 2 Bände: Überblick über das gesamte Jenseits. Das jenseitige Kinderreich, in dem unsere verstorbenen Säuglinge und Kinder großgezogen und später zu Schutzengeln ausgebildet werden. Ferner die geistige Entwicklung des Menschen vom Weltmenschen zum Gotteskind in 12 Abschnitten. Tiefste geistige Auslegung der 10 Gebote des Dekalogs (2. Mose 20) sowie der zwei Gebote der Liebe zu Gott und der Liebe zum Nächsten.

 

Es sei bemerkt, dass in "Jesus2030" auch Texte aus Lorbers Himmelsgaben, 3 Bände, übernommen wurden. Es handelt sich hier neben den großen Eröffnungen und Belehrungen um Aufschlüsse über Fragen und Anliegen Lorbers und seiner Freunde. Somit gelten die Texte der Himmelsgaben im Rahmen des Gesamtwerkes auch als Nebenworte oder als geistiges Tagebuch Lorbers. Ebenso sind Texte übernommen aus Lebensgarten und Festgarten, Sammelbände mit Texten von Jakob Lorber, Gottfried Mayerhofer und seinem Freundeskreis.

 

Wichtig ist nochmals anzumerken, dass Jakob Lorber und die übrigen „Schreiber“ von sich aus kein einziges Wort geschrieben haben und daher auch kein einziges Wort zur Bibel hinzugesetzt haben! Sie haben als  demütige Schreibknechte Gottes immer nur genau das niedergeschrieben, was der echte Jesus ihnen Wort für Wort durch ihr Herz in die Feder diktiert hat. Somit hat nur der echte Jesus mit Seinen Werken, die er Jakob Lorber und den anderen Schreiberinnen und Schreibern diktiert hat, sehr vieles zur heutigen Bibel hinzugefügt, weil es wegen des Unverständnisses der Christen damals noch nicht aufgeschrieben werden durfte.

 

"Hiermit ist nun alles besprochen und getreulich niedergeschrieben, was mit Meinem leiblichen Leben zusammenhängt und was auf Erden in sichtbare Erscheinung getreten ist.

 

Es fehlt jedoch hier noch ein grosser Teil, nämlich das, was in der geistigen Welt sich abspielte. - Das zu fassen, ist die Welt noch viel zu unreif und auch die wenigen, die Meinem direkten Worte glauben, können es noch nicht in sich aufnehmen. Es wird jedoch eine Zeit kommen, und sie ist nicht allzu ferne, wo die Menschen zu einem reingeistigen Empfinden zurückkehren. Sodann ist es Zeit, auch dieses zu offenbaren und wird es sodann geschehen.

 

Jetzt begnüge sich jeder mit dem Gebotenen und folge Meiner Lehre nach, damit diese Zeit bald ganz nahe komme; denn die Völker sollen (einander) genähert werden und die Erde eine Stätte des Friedens werden. Amen!" (GEJ.11_077,01f)

 

So schließt der Lorber-Verlag als Herausgeber des Gesamtwerkes Lorbers seine Taschenbuchedition "Die Haushaltung Gottes" und "Das große Evangelium Johannes" mit folgenden Worten:

 

Als Ergebnis dieser göttlichen Inspiration (Lorbers) hinterließ er uns ein mit nichts Ähnlichem vergleichbares Schrifttum von kosmischer Größe und Weite, das den Grundthemen allen Seins gewidmet ist: dem Wesen Gottes, des Weltalls und des Menschen und ihrer wechselseitigen Beziehungen. Damit empfing die Menschheit eine wirklich umfassende Antwort auf ihre jahrtausendealten Fragen nach dem Woher, Wohin und Warum des Lebens. Im Zentrum dieses grandiosen Weltbildes vom Urbeginn der Schöpfung bis zu ihrer künftigen Vollendung steht das 'Große Evangelium Johannes`, das, völlig auf dem Boden christlichen Glaubensgutes wurzelnd, uns in der eingehenden Darstellung des Lebens und der Lehre Jesu eine ungeheuere Ausweitung und Vergeistigung des christlichen Offenbarungsschatzes schenkt. Doch auch für ein sinnvolles Zusammenwirken von Religion und Wissenschaft, zu einer Synthese also von Herzenserlebnis und vernunftvoller Erkenntnis erschließt uns Jakob Lorber universales Geistesgut, das ebenso zeitlos wie zeitnahe ist, die tiefsten Quellen."

 

"… Solange diese Erde von Menschen bewohnt wird, (sind) die geistigen Lebensverhältnisse noch nie so umfassend und völlig enthüllt kundgegeben worden wie dieses Mal. Was immer da jemand sucht, in was immer für einem Verhältnisse er sich befindet, er kann in dieser Offenbarung auf ein Atom genau finden, wie es mit ihm steht." (GS.02_123,11f)

 

"Späteren Schreibern soll es aufbewahrt bleiben, wenn die Herzen noch empfänglicher und reiner geworden, diese inneren Herzensgeheimnisse des ewigen Gottgeistes Klarzulegen und in fassbaren Worten den gläubigen, kindlichen Gemütern darzustellen, damit sie erkennen, wie unendlich groß und unerschöpflich der Quell Meiner Liebe ist. Amen." (GEJ. 11 036,07)

 

Siehe hierzu auch GEJ. 11_042, 18, 11_061,04 (GEJ.11_077,01 siehe oben)

 

Siehe auch linke Randspalte unter „Kommentare / Dokumentationen“: Gerd Kujoth: „Die große Bedeutung der Neuoffenbarung“ sowie linke Randspalte unter "Einführende Texte"

 

Klaus Opitz, Stand August 2011 / Mai 2023