Jesus: „Es muss einem da nicht alles auf einmal klar sein. Siehst du denn nicht, wie diese Gegend von den Nebeln nicht auf einmal klar werden will? So geht es auch mit so mancher Antwort. Eine vollständige Antwort macht den Geist träge, weil er um nichts Weiteres mehr zu fragen hat. Ist aber die Antwort etwas dunkel, wird der Geist über alle Maßen fleißig, um sich darin wieder zurechtzufinden.“

(RB.01_140, 05)

 


„Leute, wacht doch endlich auf!“

 

1. Zur Kritik an Gottfried Mayerhofer und Leopold Engel

2. Ein nachdenklicher Blick auf Leopold Engel

und Gottfried Mayerhofer


 

1. Zur Kritik an Gottfried Mayerhofer

und Leopold Engel

Klaus Opitz


Bekanntlich wird die sogenannte Neuoffenbarung durch drei Schreiber repräsentiert, die Jesus Selbst dazu bestimmt hat: Jakob Lorber, Leopold Engel (GEJ Band 11) sowie Gottfried Mayerhofer.

 

Leute, wacht doch endlich auf“, schrieb ein Lorber-Freund und meinte damit Gottfried Mayerhofer und Leopold Engel:

 

„Mayerhofer ist ein verkleideter Anhänger der katholischen Kirche und Verehrer des Sonnenkultus des Simon Magus!“ „Er belebt wieder den alten BAALSKULT!!! Usw., usw. -  „Und Leopold Engel ist das gleiche Kaliber!“…

 

Was soll man zu solch undifferenzierten Äußerungen noch sagen? Beginnen wir mit dem Thema Kirche.

 

Bei aller Kritik Jesu an der katholischen Kirche, Jesus sagt durch Jakob Lorber auch:

 

Es ist wohl wahr, dass es in der römisch-katholischen Kirche tausend gewaltige Missbräuche gibt; aber es gibt darin doch auch wieder manches Gute, denn es wird von der Liebe und von der Demut gepredigt. Und so jemand sonst nichts als nur das befolgt, so wird er nicht verloren sein.“ (Er.01_073,03)

 

„…Jedoch aber setze Ich hinzu, dass Ich den mit zornigen Augen ansehen werde, welcher seine irdische Glaubensmutter verlassen wird, und es soll ihm dereinst nicht viel besser ergehen als einem wahnsinnigen Selbstmörder. Denn da ihr einen Leib habet, durch welchen die ersten Eindrücke zur Seele gelangen und dieselbe nähren, so muss es ja auch eine äußere Speisekammer geben, was die äußere Kirche ist, damit durch dieselbe euer böser Leib durchgebrochen und bearbeitet werde gleich einem Kinde im Mutterleibe. Wer nun seinen Mutterleib aber zu früh verlässt, saget, was wird oder was kann aus einem solchen werden? – Gehorsam und Demut ist die Nahrung der Seele zur Wiedergeburt des Geistes. So euch aber die Römische solches lehrt und das ganz vorzüglich, was treibt euch dann weg von eures Leibes Glaubensmutter?

So bleibe denn ein jeder getreu seiner Kirche und sei Mir ein Römischer 99 mal gesegnet, so er entspricht im Gehorsame seiner Kirche, und jeder andere nur einmal, da er ein eigenliebiger Rechtler ist, da keine Demut und ganz entsetzlich wenig Liebe herausschaut. Wahrlich sage Ich euch, es wird nicht leicht jemand zu Meinem lebendigen Worte gelangen in irgendeiner Sekte, als nur in der römischen Kirche, allda Gehorsam und die äußerste Demut über Hals und Kopf nach Meinem Willen gepredigt wird. Was aber die Zeremonien in ihr betrifft, so soll sich niemand daran stoßen; denn da ist für den Lebendigen alles lebendig, für den Reinen alles rein, dem Gehorsamen alles recht und dem Demütigen alles geheiligt. Nur eine Sau wälzt sich im Schlamme und sucht Lebensluft im eigenen Kote wühlend. Und so wird der Tote alles tot finden und voll Schmutzes, während der Reine mit ganz anderen Augen schauet.“ (HiG.03_40.08.15,05 ff)

 

Aber wichtiger ist hier die gar nicht neue Frage nach einer tatsächlichen Berufung von Gottfried Mayerhofer und Leopold Engel.

 

Wie können wir außer der grundsätzlichen inhaltlichen Übereinstimmung belegen, dass Gottfried Mayerhofer und Leopold Engel tatsächlich von Jesus berufene Schreiber waren?

 


Hier einige grundlegende Zitate und Bemerkungen, zunächst zu Gottfried Mayerhofer:


Zur Erinnerung

„Der echte Jesus berief Gottfried  Mayerhofer (G.M., 1807 -1877) als Schreibknecht und diktierte ihm 5 Bände: Predigten des Herrn (PdH) (53 Sonntagspredigten des echten Jesu nach den Evangeliumstexten der alten kirchlichen Perikopen) / Lebensgeheimnisse (Lg) / Schöpfungsgeheimnisse (Sg) / Lebensgarten (Lga) / Festgarten (Fga).“ (WS)


 

1. Texte aus Gottfried Mayerhofer

„Lebensgarten“: "Ein Wort für alle"


Jesus: Siehe, Mein Sohn (Gottfried Mayerhofer), dich habe Ich auserkoren, eine kleine Schar von Menschen geistig zu erziehen, eben weil erstens dein eigenes Herz schon längst ein guter Boden zur Aufnahme meines Wortes war und zweitens, weil du mit deinen Kenntnissen Mir ein brauchbares Werkzeug bist, um durch dich auch andere zu gewinnen.

 

Du hast bis jetzt deine Schuldigkeit getan, soweit es deine eigene soziale Stellung und andere Verhältnisse erlaubten, du hast den Samen ausgestreut; aber wie Ich einst in einem Gleichnisse sagte, wird der Same teils auf gutes Erdreich, teils unter die Dornen, teils auf steinigen Boden fallen und von den Vögeln aufgefressen und so den letzteren wohl zum Nutzen sein, nicht aber die gehörige Frucht bringen.

 

So ist es auch bei deinem kleinen Häuflein, wenig gutes Erdreich finde ich dort, wenige Gläubige sogar und wenige, welche Mein Wort so aufnehmen, wie Ich es Dir in die Feder diktiere oder wie alle ein Wort aus Meinem Munde aufnehmen sollten, welches als ein Geisteswort nur auch geistig aufgefasst werden muss. Noch immer ist die Sucht nach Neuem bei vielen vorherrschend, während doch das alles, was euch schon gegeben wurde, nicht für euch allein, sondern für tausend Generationen ausreichen wird, um zu zeigen, wie eure Bibel und besonders das Neue Testament Schätze birgt, die jetzt noch lange nicht ergründet sind, wovon Ich euch zeitweise Selbst Beweise gegeben habe, wie wenig ihr dessen Inhalt verstehet oder fassen könnet.“

 

(Aus: Gottfried Mayerhofer, „Ein Wort für alle“ („Lebensgarten“).

Text siehe auch unter www.JESUS2030.de, linke Randspalte unter „Gebet, Meditation, Gesundheit (1), Thema „Aufklärung über die Lebenskunst“ (Abschnitt 3)

 

 

2. Der Herr diktierte Gottfried Mayerhofer weiter in

„Lebensgarten":  „Vom Verkehre mit Gott“


Jesus: Warum muss es gerade einem anderen Menschen überlassen sein, diese Vermittlung zu bewerkstelligen, einem Menschen, den Ich allerdings zu Meinen größten Zwecken als Meinen Schreiber (Gottfried Mayerhofer) manchmal benütze, um Meinen schon seit lange verirrten Kindern den rechten Weg aufs Neue zu weisen und die wiedergewonnenen auf denselben zu bestärken und ihr Vertrauen stets mehr zu befestigen; ist zwischen uns, Mir dem Vater und euch den Kindern, ein Drittes nötig?, wo doch zwei genügen?! – Oder, wenn ihr die rechte Art zu beten, wie Ich im Evangelium es lehrte, nämlich im Geist und in der Wahrheit, nicht kennt, warum nehmet ihr nicht die Schriften zur Hand, welche euch dasselbe lehren, nämlich Mein Evangelium, ferner Mein durch Meine Knechte (Jakob Lorber, Leopold Engel, Gottfried Mayerhofer) neu gegebenes Wort (Neuoffenbarung), damit ihr begreifen möget, was es eigentlich heißt: Religion haben, wie diese Religion eigentlich beschaffen ist? – worin sie besteht? Und wie der Mensch durch dieselbe seinem Vater sich stets mehr nähernd – endlich begreift, auf welche Art ihm Ruhe und Trost werden kann und sodann den Text verstehen lernt, wo es heißt:

 

`Kommet her zu Mir, die ihr beladen seid, auf dass Ich euch eure Bürde abnehme und euch den Weg zu Mir erleichtere!`“

 

(Aus: Gottfried Mayerhofer, „“Vom Verkehre mit Gott“ („Lebensgarten“).

Text siehe auch unter www.JESUS2030.de, linke Randspalte unter „Gebet / Meditation / Gesundheit (1)“, Text: „Voraussetzungen göttlicher Hilfe“

Siehe z.B. auch Gottfried Mayerhofer, „Schöpfungsgeheimnisse“, Seite 266 (Sg.01_034,05) usw.



3. Text aus Gottfried Mayerhofer

"Festgarten": "Der Frühling"

 

In ein paar Tagen feierst Du (Gottfried Mayerhofer) oder kannst du den Tag feiern, wo Ich dir vor einem Jahr das erste Mal die Gnade zukommen ließ, durch deine Vermittlung so manchen andern nach Licht sich Sehnenden zu erleuchten und zu erwärmen. Das heißt, in Taten ließest du wohl bemerken den geistigen Grund deines Handelns, aber als Meine Stimme in dir ertönte, da ward in dir der geistige Frühling des Nordens und du hast deine durch Mich dir gegebenen Blumen und Früchte getreu an deine Mitmenschen  verteilt und manches Gute bewirkt, wovon du jetzt keine Ahnung haben kannst.


Fahre so fort wie du angefangen hast und wenn du auch, wie du sagst, bei dieser Verteilung Meines Himmelsbrotes leer ausgehst, so belohne dich wenigstens das Bewusstsein, dass Ich dich unter so vielen zum Verteiler desselben erwählt habe. Wenn du das `Warum` nicht klar begreifst, so weiß Ich es dafür umso besser.


Was Ich als geistige Gnadensonne im ganzen Universum bin und wie Ich überall durch tausend verschiedene Mittel Leben und Liebe erwecke, den geistigen und materiellen Frühling anrege und so die ganze Schöpfung zu ihrer Löse antreibe, das bist du in deinem kleinen Wirkungskreise.


Du (Gottfried Mayerhofer) bist die leuchtende Sonne, welche durch Mein Liebelicht erwärmt und getrieben den Segen spenden muss, willenlos, wie eure Sonne am Himmel, die auch nichts davon weiß, was für materielle und geistige Wohltaten sie durch ihren Strahl aussendet, der da oder dort einen wandernden Planeten, einen trägen Stein oder ein kaltes Menschenherz trifft. Deswegen kümmere dich nicht, wenn Ich deinen Korb oft mit Lebensbrot fülle und du selbes verteilest, so dass dir nur der leere Korb bleibt.


Siehe, die andern zehren an dem Brote. Aber ist selbes aufgezehrt, so müssen sie doch alle wieder zu Mir kommen und wenn die Hungrigen sich melden, so bist du als `der Mann mit dem Korbe` stets von Mir mit neuem Brot versehen, teilest es aus, flammest die Herzen zu Liebe und Eifer an, um stets mehr sich Mir nähern zu können, hilfst dem Auge des Nächsten Tränen der Wonne zu entlocken, die dann durch Mich zwar verursacht, doch am Ende auch dir zu gute kommen. Nun sage Mir selbst, was ist wohl schöner und erhabener: selbst glücklich zu sein oder andere selig und glücklich machen zu können?


Was tue denn Ich? Wo ist Meine Freude, wo Meine Seligkeit? Siehe, sie ist im Geben! Auch Ich gehe dabei leer aus, doch das Gegebene gewinnt Mir Herzen, die dann von selbst, durch das Gegebene erwärmt und verschönert zu Mir wieder zurückkehren. So geht es auch dir, gib was Ich dir von Gnaden- und Liebes-Worten in deinen Korb schütte und brauchst du für dich etwas, so frage nur bei Mir an und wie Ich im verflossenen Jahre alle Frager und Zweifler besänftigte, beruhigte, so wirst auch du, Meine Bote von Himmels- (oder Liebes-) Broten, nicht leer bei Mir ausgehen.


Trage dazu bei, dass der Frühling, der jetzt materiell auf eurer Erde zu erwachen beginnt, auch in deiner kleinen Gesellschaft geistig blühe, dass die Knospen treiben, edle Blüten sich ansetzen und im Geistes-Sommer herrliche Früchte zum Vorschein kommen mögen, die dann dem Verteiler von Himmelsgaben und Mir, dem Geber, würdig sein sollten. Amen!“

 

(Gottfried Mayerhofer, „Der Frühling“, „Festgarten“, Lorber Verlag)

 

 

4. Text aus Gottfried Mayerhofer „Lebensgeheimnisse"


Jesus: Ihr alle müsst euch aber nicht denken, dass Ich ihn (Gottfried Mayerhofer) wegen seiner besonderen moralischen Eigenschaften zu Meinem Schreiber gewählt habe, als sei er besser als ihr. Mitnichten, Ich wählte ihn, weil seine Verhältnisse ihm mehr Zeit lassen, seine Kenntnisse Mir mehr anpassen zur Entwicklung höherer Erklärungen, die ein anderer nicht so fassen könnte; aber wegen seines moralischen Wertes und seines Vertrauens zu Mir steht er nicht besser als viele von euch. Ebendeswegen müsst ihr nicht glauben, wenn er in eure Versammlung tritt, dass Ich bei ihm bin, da würdet ihr ihm eine Verehrung zollen, die weit über seinen Bereich hinausgeht. Es ist da wie bei einem Vater, der seinen Kindern schreibt, nur die Feder oder der Vermittler ist er, mehr nicht! Wenn ihr einen lieben Brief empfangt, nach was sehnt ihr euch denn bei Lesung desselben? Gewiss nicht nach der Feder, mit welcher der Brief geschrieben worden, sondern nach dem Verfasser selbst (Jesus).

 

So ist auch er ein Mensch, wie ihr alle, mit seinen Schwächen und Gebrechen, mit seinen Wünschen und Sorgen; er kämpft ebenfalls täglich, alles dieses loszuwerden, bittet auch oft Mich um Abrufung aus dem Jammertal und zeigt eben dadurch, wie ihr alle, dass er ganz wenig Vertrauen zu Mir besitzt und bei weitem mehr haben sollte. Ihr seht aus allem diesem, dass überall das schwache Vertrauen der Hauptmangel bei euch und das Haupthindernis bei eurem Fortschritt ist.“

 

(Lg.01_010,01 / Lebensgeheimnisse, Seite 68)


Siehe z.B. auch Gottfried Mayerhofer, „Schöpfungsgeheimnisse“, Seite 266 (Sg.01_034,05) usw.

"...und wenn in der Mosaischen Schöpfungsgeschichte die Schöpfung des Menschen ausführlicher besprochen wurde, so in dem Werke, welches Ich einst  Meinem früheren Schreiber (Jakob Lorber) gab, so hat es darin seinen Grund, weil erstens der Mensch das letzte Schöpfungsglied auf eurer Erde war und zweitens, weil eben ihr Menschen mehr Interesse daran findet, (über) die Entstehung eurer eigenen Rasse etwas näher zu erfahren..."

 

 

5. Text aus Gottfried Mayerhofer

"Lebensgarten": „Die Religion der Zukunft“


Jesus: "Nun siehe, Mein Sohn (Gottfried Mayerhofer), schon seit Jahren bediene Ich mich deiner, um die Welt sichtbar, wie ihr sie vor Augen habt, zu erklären. Viele Erklärungen sind durch deine Feder an so manch suchende Seele gelangt. Ich deckte euch den Schleier der „Schöpfungs-Geheimnisse“ auf, so wie auch dein Vorfahrer in diesem Berufe so manches euch überlassen hat (Jakob Lorber). Ich machte euch aufmerksam auf die Wichtigkeit von so manchen in euren Augen unbedeutend erscheinendem. Alles dies geschah, damit für jeden nach seinem Bedürfnisse und gemäß seiner Individualität Nahrung oder `Brot aus den Himmeln` vorhanden sei, welches er auswählen und dann genießen solle, um endlich doch einmal sich, die Welt und durch beide am Ende Mich erkennen und Mich lieben zu lernen."


(Aus: Gottfried Mayerhofer, „Die Religion der Zukunft (1)“ („Lebensgarten“).

Text siehe auch unter www.JESUS2030.de, linke Randspalte unter „Religionen / Kirchen (1)“.

 

 

6. Der Herr diktierte Gottfried Mayerhofer weiter in

"Predigten des Herrn": "Der Herr und seine Kinder"


Jesus: "Wisst ihr, warum Ich selbst nun durch Meine Knechte und Schreiber (also mehrere: Jakob Lorber, Leopold Engel, Gottfried Mayerhofer) euch Meinen Willen mitteile?

 

Der Grund, dass schon seit mehreren Jahren Meine direkten Mitteilungen reichlicher fließen als in früheren Zeiten und dass Ich euch so viel Himmelsbrot gebe, wie es seit Meinem irdischen Lebenswandel nie geschehen ist, ist der, weil gerade jetzt der Zeitpunkt sich nähert, an dem die Welt ihren Gipfelpunkt in den Verirrungen und im Abweichen von Meinen Schöpfungszwecken erreichen wird. Damit nun - zumal dies Meine Wiederkunft bedingt - nicht alle Menschen verlorengehen, so habe Ich bestimmt, dass von nun an einzelnen (also mehreren), wie einst Meinen Jüngern, Mein Wort und Meine Lehre unverfälscht zukommen soll, nicht verschleiert wie in den Propheten, sondern klar und verständlich, wie Meine Jünger es einst die Völker lehrten.

 

Dort war das Verbreiten der Lehre schwieriger; heute aber ist durch eure Erfindung der Buchdruckerkunst das Verbreiten Meiner Lehre bei weitem leichter, so dass überallhin, wo die Finsternis der weltlichen Macht sich geltend machen will, der Schein Meines ewigen Liebe- und Gnadenlichts dringen kann.

 

Ich will jetzt den Ungläubigen die Augen öffnen und den Buchstabenauslegern Meiner Bibel den eigentlichen Sinn erklären, damit niemand sich entschuldigen könne, als hätte er nichts davon gewusst, und durch diese Ausrede Mich beschuldigen möchte, während doch die ganze Schuld auf ihn selbst fallen wird.

 

Daher seid stark, ihr wenigen, die ihr zerstreut in verschiedenen Gauen noch Meine Perlen im eigenen Herzen bewahret! Vertraut auf Mich! Ich wohne bei und in Euch, Ich werde euch führen und nicht verlassen, solange ihr Mich liebt und Mein Wort haltet. Euch habe Ich alles - Meine Schöpfung und das Verhältnis des Menschen zu beiden - durch viele Worte klar gezeigt. Für euch gibt es keinen Entschuldigungsgrund, als hättet ihr es nicht gewusst. Nur das eine ist noch bei manchen von euch der Fall, dass sie Mein Wort nicht in der größten geistigen Tiefe auffassen. Doch dazu werde Ich euch schon Meinen Tröster und heiligen Geist in Form von bitteren Erfahrungen und Zweifeln schicken, um auch diese letzte Schattenseite aus den Herzen Meiner Ergebenen zu entfernen; denn wer berufen ist, einst auf andere zu wirken, der muss in sich selbst fest sein und genau wissen, was er zu tun und was er zu lassen hat.

 

Meine Worte sind einfach und klar, nur dürfen nicht die Selbstliebe der Dolmetscher und falsche Ausleger dabei sein; denn sonst würde von euch manches entschuldigt, was bei Mir nicht vergeben werden kann.

 

Daher prüfet euch wohl! Bedenket: Ich treibe keinen Scherz mit euch und will auch nicht, dass ihr mit Mir nur so gelegentlich verhandelt, wie es euch gerade genehm ist!

 

Ernst ist das Leben und heilig Meine Sache! Hinter diesem flüchtigen, irdischen Scheinleben steht ein ewiges, wahres Leben, in dem keine Ausflüchte, keine Entschuldigungen gelten können und dürfen; denn es ist das Reich des wahren Gottes, der nur eine Wahrheit und die Liebe zu ihr kennt.

 

Darum befleißigt euch, Mich zu lieben und Mein Wort zu halten! Ihr tut damit den größten Dienst euch selbst; denn ihr erkämpft euch durch diese Liebe das ruhige Bewusstsein der edlen Tat und eine bessere Stellung und ein leichteres Fortschreiten im Jenseits.

 

Ich bin kein strenger Richter, kein zürnender Gott und will auch keiner sein. Ich bin - wie Ich es euch oft gesagt habe - ein liebender Vater, ein voraussehender Hirte, der seine Schafe auf gute Weideplätze und weit weg von jenen Gegenden führen möchte, wo Abgründe oder sonstige Hindernisse ihrem geistigen Leben Gefahr bringen könnten.

 

Ich will nur das Gute, weil Ich die Güte selbst bin! Ich will nur die Liebe, weil Ich die Liebe Selbst bin, und will euch zu geistigen, höheren Wesen machen, weil Ich als das höchste Wesen selbst nur solche Kinder um Mich haben möchte, die Mir und Meinem Reiche Ehre machen und ihren Frieden und ihre Freude nur in Mir suchen.

 

Dies bezeugt das Wort, das Ich einst Meinen Jüngern sagte: `Wer Mich liebt, der wird Mein Wort halten!`

 

Haltet also Mein Wort und macht euch Meiner Liebe würdig und das Wort im Evangelium ist auch an euch erfüllt! Amen."

(PH.01_026,20 ff)


Weitere Bemerkungen Jesu zu Gottfried Mayerhofer siehe auch www.JESUS2030. de linke Randspalte unter "Gebet / Meditation / Gesundheit (1)", Thema "Glaube, Vertrauen, Zuversicht"

 

 

Zur Berufung von Leopold Engel


Zur Erinnerung

„Der echte Jesus berief Leopold Engel (L.E., 1858—1931) als Schreibknecht und diktierte ihm den 11. Band des Großen Evangeliums (11. GEJ, ein Band,), (alle Taten und Reden Jesu ein halbes Jahr vor seiner Passion und während der Passion).“ (WS)

 

Leopold Engel ist in „Johannes, das große Evangelium“, Band 11 zwar nicht namentlich genannt, aber die Hinweise auf den Schreiber sind eindeutig. Siehe auch das entsprechende Vorwort.

 

„Jesus hat 1840 Jakob Lorber erweckt und ihm nach vielen anderen Werken ab dem 2.August 1851 alles das (ohne das letzte halbe Jahr mit der Vorbereitung auf die Passion in Ephrem und ohne die Passion selbst), was damals in dieser Seiner Gegenwart war, geschah und gesprochen wurde, durch sein Herz in die Feder gesagt, wodurch die ersten zehn Bände des Großen Evangeliums Johannes (1.GEJ bis 10.GEJ) entstanden sind.

 

Jesus hat dann 1891 Leopold Engel erweckt und ihm alles das, was im letzten halben Jahr (Ephrem und Passion) in dieser Seiner Gegenwart war, geschah und gesprochen wurde, durch sein Herz in die Feder gesagt, wodurch der 11.Band des Großen Evangeliums Johannes (das 11.GEJ) entstanden ist.“ (Wilfried Schlätz)

 

 

1. Jesus durch Jakob Lorber

in „Johannes, das große Evangelium“, Band 4

 

Es wird aber alles das (was Jesus in Seinen drei Lehrjahren gesprochen und getan hat) dennoch nicht verloren gehen, und wenn da tausend und nicht ganz tausend Jahre von nun an verflossen sein werden und Meine Lehre nahe ganz in die schmutzigste Materie begraben sein wird, so werde Ich in jener Zeit schon wieder Männer (mindestens 2: Jakob Lorber und Leopold Engel) erwecken, die das, was hier von euch und von Mir verhandelt ward und geschehen ist, ganz wortgetreu aufschreiben und in einem großen Buche (Johannes, das große Evangelium 1-11) der Welt übergeben werden, der dadurch vielseitig die Augen wieder geöffnet werden!“ (GEJ.04_112,04)

 

 

2. Jesus durch Jakob Lorber

in „Johannes, das große Evangelium“, Band 9

 

Ebenso werde Ich von Zeit zu Zeit Menschen (mindestens 2, Jakob Lorber und Leopold Engel) erwecken, denen Ich alles das, was jetzt bei dieser Meiner Gegenwart ist, geschieht und gesprochen wird, durch ihr Herz in die Feder sagen werde, und es wird dann das einfach Geschriebene auf eine eigene, den dermaligen Menschen wohlbekannte kunstvolle Art in einer ganz kurzen Zeit von einigen Wochen und Tagen in vielen Tausenden gleich lautenden Exemplaren können vervielfacht und so unter die Menschen gebracht werden; und da die Menschen in jener Zeit beinahe durchgängig des Lesens und Schreibens wohl kundig sein werden, so werden sie die neuen Bücher (Johannes, das große Evangelium) auch selbst wohl lesen und verstehen können.“ (GEJ.09_094,04)

 

Siehe zu Leopold Engel auch

das Vorwort in „Johannes, das große Evangelium“, Band 11, sowie unter

linke Randspalte unter „Kritik an der Neuoffenbarung?“:

Wilfried Schlätz: „Gedanken zu `Johannes das große Evangelium`, Band 11 von Leopold Engel“ sowie

Wilfried Schlätz: „Auch jede Offenbarung enthält etwas Falsches“

 

Zu Jakob Lorber, Gottfried Mayerhofer und Leopold Engel siehe auch linke Randspalte unter "Einführende Texte"  das Thema "Wie Jesu Wort zu uns kommt" unter 5.: "Aussagen von Jakob Lorber, Gottfried Mayerhofer und Leopold Engel über den Empfang ihrer Jesus-Offenbarungen"

 

 

Jesus Selbst macht uns Mut

zum tieferen Verständnis Seiner Lehren:

 

Jesus: „Um in allem sicherzugehen, glaubet nur Mir, höret nur auf Meine Stimme in eurem Herzen, die trügt nicht, und lasset euch nicht betören durch schlaue, nur ihrem eigenen Interesse folgenden Auslegern Meines Wortes.

(Lg.01_010,01 ff / Lebensgeheimnisse, Seite 68)

 

"…Um im Herzen denken zu können, muss man eine eigene Übung haben; diese besteht in der stets erneuerten Erweckung der Liebe zu Gott...

Die Steine des Anstoßes verschwinden (dann) nach dem Maße, wie der Kopfverstand verstummt. Da ist dann kein Fragen nach Beweisen mehr. Denn das Licht des Geistes erleuchtet die inneren Formen also, dass sie nach keiner Seite hin einen Schatten werfen. Somit wird auch alles, was einem Zweifel nur wie im leisesten Hauche ähnlich wäre, für ewig verbannt." (RB.01_035,06)

 

Es muss einem da nicht alles auf einmal klar sein. Siehst du denn nicht, wie diese Gegend von den Nebeln nicht auf einmal klar werden will? So geht es auch mit so mancher Antwort. Eine vollständige Antwort macht den Geist träge, weil er um nichts Weiteres mehr zu fragen hat. Ist aber die Antwort etwas dunkel, wird der Geist über alle Maßen fleißig, um sich darin wieder zurechtzufinden.“ (RB.01_140, 05)

 

…“Wer ein rechter Lehrer sein will, der muss seine Lehren also stellen, dass seine Jünger stets viel zu denken und zu suchen haben, sonst macht er sie zu faulen und trägen Forschern nach allerlei Wahrheiten.“ (GEJ.05_246,02)

 

“Und so ihr dieses alles wisset, da lasset euch durch solche Mückenklüfte (Unklarheiten) nicht mehr beirren, sondern werdet dafür eifrige und wahre Täter des Wortes, so werdet ihr gar bald an keinen Widerspruch mehr stoßen.“ (HiG.03_42.03.28,20)

 


2. Ein nachdenklicher Blick

auf Leopold Engel

und Gottfried Mayerhofer

von Gerard Huige

(aus: Jakob Lorber Bulletin International, 15.05.2022)


Die Kritik von 'Außenstehenden' an den geschriebenen Texten von Jakob Lorber, Leopold Engel und Gottfried Mayerhofer scheint oft auf 'theologischen' Erkenntnissen zu beruhen und obwohl interessante Punkte in den Kommentaren vorgebracht werden, bezieht sie sich nicht auf wahre Quellen, was sich bald herausstellen wird.

 

Warum sollte der Herr erst 150 Jahre später den zehnten Band von Jakob Lorber fortsetzen?, worauf eine gewisse Lorber-Lesergruppe noch wartet!? Aber der elfte Teil der Neuoffenbarung des Johannes wurde 27 Jahre nach dem Tod von Jakob Lorber durch Leopold Engel anschließend wieder aufgenommen und vollendet. Das erste Buch von Leopold Engel war also der letzte Teil des Großen Johannes-Evangeliums, fortan auch als GJE bezeichnet.

 

Es wäre ihm [Leopold Engel, fortan L.E.] von Jesus [wie Jakob Lorber, auch fortan mit J.L.] direkt durch das „innere Wort“ in seine Feder diktiert worden. Der Lorber-Verlag schreibt, dass die GJE, die Lorber nicht beendete, von einer anderen erwachten Hand ergänzt wurde.

 

Beginnen wir zunächst mit Gottfried Mayerhofer. Er schrieb 54 Sonntagspredigten des Herrn nieder. Eine solche Predigt wurde zu Weihnachten am 24. Dezember gehalten. Was übrigens ALLE Kirchen tun! Könnte sich Mayerhofer beim Datum geirrt haben? Weil Jesus doch am 7. Januar geboren wurde? Aus Haltersicht geht da noch mehr, denn eine kleine Rechnung [unsere europäische Berechnung!] ergibt, dass 7 x 54 Wochen genau 378 Tage ergeben, während wir im Jahr immer noch 365 haben. Das macht eine Differenz von 13 Tagen und mit korrekter Bezugnahme auf den 6.-7. Januar.


Mayerhofer beschrieb die „reguläre“ Weihnachtszählung seiner Zeit, denn fast alle Weltbürger feiern am 24. und 25. Dezember noch immer „Weihnachten“. Er schreibt: „In diesen Offenbarungen finden wir aber auch symbolische Bilder!“ Ebenfalls die Plagen der biblischen Johannes-Offenbarung oder der Apokalypse sind SYMBOLISCH und doch auch als WIRKLICHKEIT zu verstehen!


Wenn Menschen Träume oder Visionen von der Geistigen Welt erhalten, dann können solche Informationen, wenn sie von oben gesteuert werden, auf eine Weise empfangen werden, die zu ihnen passt. Und so erhielten auch L.E. und Gottfried Mayerhofer [nachfolgend G.M. genannt] ihre Informationen auf gesondertem Wege, passend zu ihrer individuellen Person. Trotz ihres freien Willens war keiner von ihnen [einschließlich auch J.L. nicht!] gezwungen zu schreiben. Wenn es bei L.E. heißt: „Eine fremde Kraft hat mich gezwungen zu schreiben!“, so war das noch sein „freier Wille“ und auch bei den anderen Schreibern. Denn so ist es bei jedem von ihnen: „Sie haben dieser Stimme gehorcht!“ Es gab keine VERPFLICHTUNG zu schreiben, wie manche Lorber-Leser suggerieren!


In Bischof Martinus, Teil 1 und Kapitel 191 findet ein Gespräch zwischen Bischof Martinus und Satan statt. Martinus hatte eine hohe Stellung auf der Erde. Er wurde geboren im Jahr 316 n. Chr. und starb am 11.11.397 n. Chr.


Könnte dieser Martinus, über den Jakob Lorber schreibt, dieselbe Person bedeuten? Stellen Sie sich vor, das Buch „Bischof Martinus“ wäre von Leopold Engel geschrieben worden, denn von L. Engels Schriften ist eines bekannt, das von den meisten Lorber-Freunden abgelehnt wird, nämlich: „Das Bekenntnis des Luzifer!“ Es hat eine Ähnlichkeit mit dem, was Lorber in der Martinus-Geschichte über den weinenden Satan schreibt, was das Mitleid des Martinus erregte, und dies hat auch eine Parallelverbindung zu der Geschichte von L. Engel, der im „Gespräch“ mit Satan war.


Der falsche Naturprophet Bileam musste sogar von seinem Esel lernen, wie geistlich die Dinge sind. Solche Menschen haben überhaupt keine Liebe, also kein Leben und
kein Licht, sie wissen nicht einmal, dass sie eine Seele haben und dass sie unsterblich sind. [HiG.02_64.03.09,05]


Thomas sagte zu Judas Iskariot: „Nur Gott allein kann den Menschen als einen Propheten berufen, wie Er es einst mit Samuel getan hat, als er ein Kind war, und wie er sogar den Esel des falschen Propheten Bileam zu einem wahren Propheten gemacht hat, und so dann durch den Esel auch Bileam selbst. „... [GEJ.02_176,09]


War Paulus im Neuen Testament nicht ein Christenverfolger und war er nicht auch gegen den Herrn? Kurz nach der Kreuzigung Jesu, als Paulus sich aufmachte noch mehr Christen zu verfolgen, heißt es im NT:


"Saulus aber schnaubte noch mit Drohen und Morden wider die Jünger des HERRN und ging zum Hohenpriester und bat ihn um Briefe gen Damaskus an die Schulen, auf dass, so er etliche dieses Weges fände, Männer und Weiber, er sie gebunden führte gen Jerusalem. Und da er auf dem Wege war und nahe an Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich?"


Seht, dieser Paulus handelte blind und wurde durch dieses himmlische Licht körperlich blind:


"Er aber sprach: HERR, wer bist du? Der HERR sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Es wird dir schwer werden, wider den Stachel zu lecken (d.h.: auszuschlagen). Und er sprach mit Zittern und Zagen: HERR, was willst du, daß ich tun soll? Der HERR sprach zu ihm: Stehe auf und gehe in die Stadt; da wird man dir sagen, was du tun sollst. Die Männer aber, die seine Gefährten waren, standen und waren erstarrt; denn sie hörten die Stimme, und sahen niemand. Saulus aber richtete sich auf von der Erde; und als er seine Augen auftat, sah er niemand [er war nun blind!]. Sie nahmen ihn bei der Hand und führten ihn gen Damaskus; und er war drei Tage nicht sehend und aß nicht und trank nicht."


"Es war aber ein Jünger zu Damaskus mit Namen Ananias; zu dem sprach der HERR im Gesicht: Ananias! Und er sprach: Hier bin ich, HERR. Der HERR sprach zu ihm: Stehe auf und gehe in die Gasse, die da heißt `die Gerade`, und frage im Hause des Judas nach einem namens Saul von Tarsus; denn siehe, er betet, und hat gesehen im Gesicht einen Mann mit Namen Ananias zu ihm hineinkommen und die Hand auf ihn legen, daß er wieder sehend werde."


"Ananias aber antwortete: HERR, ich habe von vielen gehört von diesem Manne, wieviel Übles er deinen Heiligen getan hat zu Jerusalem; und er hat allhier Macht von den Hohenpriestern, zu binden alle, die deinen Namen anrufen. Der HERR sprach zu ihm: Gehe hin; denn dieser ist mir ein auserwähltes Rüstzeug, daß er meinen Namen trage vor den Heiden und vor den Königen und vor den Kindern von Israel. Ich will ihm zeigen, wieviel er leiden muß um meines Namens willen."
[Apostelgeschichte, Kapitel 9:1-16]


Dieser Saulus wurde später ein wahrer Paulus und seine „blinden teuflischen Praktiken“ wurden vom Herrn DURCHSCHHAUT. Und Saulus, später Paulus, wurde ein wichtiges Werkzeug für den Herrn und sogar Sein Lieblingsapostel.


Leopolds Engels Geburtsjahr war 1858 und sein Todesjahr 1931. Er wurde also 73 Jahre alt. Warum sollte LEOPOLD ENGEL verurteilt werden, weil er ein "okkultes" Medium war im paranormalen Bereich? Der Herr durchschaut jedes Herz und hat ihn als sehr nützliches Werkzeug“ benutzt.


Leopold Engel gehorchte der „gebieterischen Stimme“, trotz der Tatsache, dass er diese Stimme auch hätte loslassen können. Niemand wird aus der geistigen Welt verpflichtet“, da jeder Mensch einen freien Willen hat. Auch von Jakob Lorber kann gesagt werden, dass er dennoch der Stimme gehorchte, die er in seinem Herzen hörte. Auch diese Stimme zwang ihn gewissermaßen:Setz dich hin und nimm deinen Griffel und schreibe auf, was dir diktiert wird! Die Stimme, die von Lorber verlangte zu schreiben, war jedoch keine zwingende Stimme; es war kein Zwang. Die "bemerkenswerte oder seltsame Macht", wie Leopold Engel es beschrieb, beauftragte ihn zu schreiben, dennoch war es Leopold Engels FREIER WILLE, denn er folgte dieser Stimme, sowie Lorber und Mayerhofer es auch taten!

 

In Bezug auf den elften Teil des Johannes-Evangeliums: Leopold Engel kannte Lorber nicht persönlich und erst nach 27 Jahren bekam er eine fremde Stimme, die ihn beauftragte, den elften Teil von Jakob Lorber zu vollenden, was ungefähr zwei Jahre gedauert hat, von 1891-1893. L.E. gehorchte dieser Stimme.


Das ALLERWICHTIGSTE in der ganzen Schöpfung der Gottheit ist und war, dass nämlich jemals der Kampf und das Versprechen ausgesprochen würde in Verbindung mit dem einst gefallenen höchsten Engel in der Schöpfung, der jemals LUZIFER war, und IRGENDWANN DIESES VERSPRECHEN erfüllt würde.


Wir lesen dies ausgiebig in der "Haushaltung Gottes". Ganz BESONDERS richtig war, dass Leopold Engel diesen Abschluss der Gottheit in der Person Jesu im elften Teil vollenden durfte. Denn NIEMAND nach Leopold Engel hat jemals eine solche Beschreibung gegeben!


Leopold Engel hat die folgenden Bücher, in aufsteigender Reihenfolge der Jahre geschrieben:

. 1891-93 Bericht des 11. Teils des "Großen Johannesevangeliums" [Leopold Engel war damals 33 Jahre alt!].

. 1893 „Katechismus der deutschen Theosophie“, Petzold-Verlag Dresden.
• 1902 Artikel „Der Illuminatenorden im 8. Jahrhundert“, aus: „Das Wort“, Dresden 1902, H. 9. S. 1-12

• 1906 „Geschichte des Illuminati-Ordens“. Berlin, 467 S.

• 1910 "Selbst- und Menschenkundekurs" [nach mehr als 10 Jahren Vorarbeit, sagte er!]

• 1911 Buch: „Mallona“

• 1926 Buch: „Das Tal der Glücklichen“

• 1928 Bericht und Veröffentlichung des „Eingeständnisses von Lucifer“. [3 Jahre vor seinem Tod schrieb er dieses Buch!]


Leopold Engel sagte: „Dieses letzte Buch war das, was ich anstrebte, und es ist mir erfolgreich gelungen! [Das klingt nicht nach einer Eingebung von Gott Jesus]


Der Herr der Welt musste am Kreuz hängen! Leopold Engel war überzeugt, dass ihm „Luzifers Geständnisse“ von Satan selbst diktiert worden waren, denn er betrachtete sich selbst als Medium. Er glaubte fest daran, dass Satan als reuiger „verlorener Sohn“ wieder in seiner früheren Rolle als Lichtbringer (Luzifer) für Gott tätig werden würde. Zuerst dachte auch der verstorbene Bischof Martin [im Jenseits!], dass er ihn [Satan] sogar überreden könnte!


Zum Schluß:


Der 11. Teil des GJE war bekanntlich NICHT offiziell abgeschlossen und es war schon über 27 Jahre her, dass Lorber in 1864 die letzten Sätze schrieb, bevor er starb. Früher oder später mussten doch Worte von Oben kommen, und zwar an jemanden, der die Schlußphase des Lebens Jesu beschreiben würde. Eine große und gnadenvolle Ehre!


Es wurde also noch gewartet auf eine Vollendung des elften Teils der GJE, und wie erwähnt, 27 Jahre nach dem Tode Jakob Lorbers [1864] erhielt im Jahre 1891 Leopold Engel die Worte des Herrn erneut, die sich GENAU den unvollendeten Sätzen und den unvollendeten Kapiteln und den unvollendeten Themen anschlossen.


Leopold Engel war mit den Büchern von Jakob Lorber bestens vertraut, da sein Vater ihm dieser Dinge nahebrachte. Es war nicht Leopolds Engels eigene Phantasie, die ihn den elften Teil der GJE vollenden ließ und wohl die Eingebung durch Gott!


In der Bibel und bei Jakob Lorber heißt es, dass „junge Männer und junge Jungfrauen“ Visionen haben würden! Wir sollten solche Aussagen ernst nehmen, uns aber vor „falschen Eindringlingen“ in Acht nehmen. Die Bibel sagt: „Prüfe alles und bewahre, was gut ist!" [1 Thessalonicher 5:21,22]


Auch bei Jakob Lorber im Buch „Himmel und Hölle“ [Teil 1 und 2], bei Emanuel Swedenborg im gleichnamigen Buch „Himmel und Hölle“, bei Jakob Boehme [in Aurorae], bei Hildegard von Bingen und auch bei Leopold Engel, werden die Sphären der „Unterwelt“ unter der Führung des Herrn beschrieben. Natürlich gibt es auch Bücher, die von Menschen mit eigenen Erfahrungen in den dunklen Reichen beschrieben wurden. Das sind Erfahrungen, die auch von Menschen geteilt werden können.


Die Bücher von Mayerhofer und Leopold Engel enthalten unbestreitbare Weisheiten unseres Schöpfers. Ein gewöhnlicher Mensch kann eine solche Weisheit nicht schreiben.


Wäre es nicht allzu voreilig, „Eingeweihte“ als „satanisch“ abzutun, während die menschlichen Erfahrungsbücher doch eifrig gelesen werden und nicht als „okkult“ abgetan werden?


Schauen wir uns abschließend einmal die Namen dieser Autoren an: LEO-POLD ENGEL: (hat den Begriff) [LEO = LÖWE [Mutig] und POLD bedeutet „Land“ und „Engel“ spricht dann für sich.


Mayerhofer: MAYR bedeutet "Licht bringen" [oder Landarbeiter], Mayerhofer war ein hoher Militäroffizier (Polizei). HOFER bedeutet "fruchtbarer Garten oder Garten". Schon der schöne Vorname Gottfried (Gott gibt Frieden!] ist doch bezeichnend.


Abgesehen von weiteren Interpretationen waren sie alle geistige Landarbeiter und sie wurden „angestellt“ und ihnen freiwillig diese besondere Schreibstelle angeboten.


Wenn Mayerhofer sagt, „eine fremde Kraft hat mich zum Schreiben bewegt“, mag das ein geläufiger Ausdruck gewesen sein. Ein Engel des Herrn, der ihnen [oder irgendjemandem] etwas vorschreibt, könnte genauso gut als eine „fremde Kraft“ interpretiert werden.


Leopold Engel schrieb gern und was er geistig beschrieb, dürfte anscheinend nicht so viel sein in Menge. Auch er stand im Dienst des Herrn, weil ihn der Schöpfer für diesen Zweck am geeignetsten hielt. Weiter hat L.E. die Geschichte seines Freundes: „Im Tal der Glücklichen“ beschrieben, die sehr zu empfehlen ist.


Die Ernennung von L. Engel und G. Mayerhofer zu "Schreibknechten" Jesu wird bei manchen nicht akzeptiert und sogar Satan ist daran beteiligt. Welche Bosheit steckt dahinter? Die Kritiker von L.E. und G.M. geben jedoch keine Quellen an.


Die Annahme von L.E. im 11. Teil des GJE enthält alles [obwohl auch komprimiert], was wir noch brauchen, um die vorherigen 10 Teile im letzten 11. Teil noch nötig zu haben und zu beenden. Als Kritiker beschäftigen wir uns viel lieber mit der
entsprechenden Literatur. Es entsteht das Gefühl, dass manche z.B. Mayerhofer nie wirklich gelesen haben, wie die schönen Texte in „Festgarten“ und in „Lebensgarten“. Die Liebe Jesu durchdringt alle Zeilen und Kapitel. Wenn "Kritiker" nur auf Jakob Lorber eingehen, verpassen sie sogar eine Menge "Himmelsbrot".


Nach den bestehenden Gesetzen des Herrn richtet sich jeder Mensch freiwillig und [wählt] so den Weg, der ihm am besten erscheint. Es gibt immer eine Wahl auf dem Weg des Lebens und manchmal muss man sich sozusagen für einen Weg entscheiden, ob man will oder nicht (gerne), und doch gibt es eine freie Wahl und niemals einen Zwang. Das meint der Herr mit Satan in GJE 11-30:4, wo er sagt, dass der Verlorene in gewisser Weise gezwungen ist, als „verlorener Sohn“ zum Vater zurückzukehren.


Wie schon beschrieben, ist der 10. Teil der GJE offiziell NICHT abgeschlossen und es ist mehr als 150 Jahre her, seit Lorber 1864 die letzten Sätze geschrieben hat. Es bleiben also noch Worte übrig von Oben an einen anderen Schreiber, der die letzte End- und Lebensphase Jesu beschreiben wird oder bereits beschrieben hat.


Dennoch rechnen manche „Lorberianer“ noch immer mit einer Fertigstellung des elften Teils der GJE. Es ist merkwürdig, so lange auf ein abschließendes Ganzes zu warten! Obwohl L. Engel bereits vor rund 125 Jahren der elfte Teil der GJE diktiert wurde und Mayerhofer sogar 27 Jahre nach Jakob Lorbers Tod. Zugegeben, mit den 10 Bänden der GJE und auch mit den anderen vielen Büchern, die Lorber persönlich diktiert wurden, haben wir schon einen großen Reichtum, aber immerhin bleibt der Hunger des Menschen nach mehr.

 

Typischerweise werden mediale Bücher gerne gelesen und nicht kommentiert, weil sie nicht vom Herrn diktiert wurden!!!! Doch es werden auch „Erwachte“ durch den Herrn heraufkommen und sie werden noch über die „letzten Tage dieses Zeitalters“ prophezeien. [2022]


"Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, ich will ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Ältesten sollen Träume haben; und auf meine Knechte und auf meine Mägde will ich in denselben Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie sollen weissagen."


"Und ich will Wunder tun oben im Himmel und Zeichen unten auf Erden: Blut und Feuer und Rauchdampf; die Sonne soll sich verkehren in Finsternis und der Mond in Blut, ehe denn der große und offenbare Tag des HERRN kommt. Und soll geschehen, wer den Namen des HERRN anrufen wird, der soll selig werden."

[Apostelgeschichte 2:17:21]


Auch wenn wir die Bücher von Gottfried Mayerhofer und Leopold Engel lesen, erkennen wir die unbestreitbare Weisheit unseres Schöpfers. Ein gewöhnlicher Mensch kann eine solche Weisheit nicht schreiben und beschreiben. Solche „schreibenden Propheten“ werden von manchen leider als „satanisch“ abgetan.


Abgesehen von der Interpretation dieser Männer glaube ich, dass beide auch geistliche Landarbeiter waren und für diese Funktion „angestellt“ und freiwillig eingesetzt wurden. Wenn Mayerhofer sagt, „eine besondere Kraft hat mich zum
Schreiben bewegt“, mag das ein geläufiger Ausdruck gewesen sein; denn ein Engel des Herrn kann genauso gut als eine „fremde Macht“ gedeutet werden.

 

Leopold Engel schrieb gern und was er schrieb, durfte wohl in dem geistigen Dunstkreis Jakob Lorbers sein, aber nicht so erheblich. Er stand gewiss im Dienst des Herrn, weil ihn der Schöpfer für diesen Zweck am geeignetsten hielt. Auch wenn es in "Himmelsgaben" heißt: "Du [Jakob Lorber], du bist wie niemand vor und nach dir!", dann weist dieses auf Lobers einzigartige "Alleinstellung" hin.

 

(Mit Genehmigung des Verfassers, 5/22)

 

Siehe auch "Leopold Engel & Jakob Lorber" in "Jakob Lorber Bulletin International" vom 15.8.2022, Nummer 78