Carl Welkisch Teil 4


 

 

8. Carl Welkisch (=CW): "Im Geistfeuer Gottes"

aus der Sicht der Neuoffenbarung

Jesu-Jehovas (NO) durch Jakob Lorber (JL)

(WS-A1894)

 

1. These:


Jesus soll von einem irdischen Vater gezeugt worden sein. Jesus soll nicht von einer Jungfrau geboren worden sein.

1.1. CW-Sätze:


"Daß Jesus, wie ein jeder von uns, auch einen natürlichen, menschlichen Vater gehabt hat, ist mir seit langem gewiß." [1]

"Er (Jesus) ist also Mensch geworden wie jeder von uns, als Frucht der Liebesvereinigung eines menschlichen Elternpaares." [2]

"...mit der Tatsache, daß auch er (Jesus) sein Dasein in dieser Welt dem natürlichen Geschehen einer geschlechtlichen Zeugung verdankt." [3]

1.2. Stellungnahme:


1.2.1. Lorbertext:

"Sagte Ich: "Lasse du das gut sein; wer ein Fleisch trägt, der hat es aus einem Mutterleibe! Nur das erste Menschenpaar erhielt den Leib aus der Willenshand Gottes, - alle andern Menschen aber aus einem Mutterleibe. Und so ist auch dieser Mein Leib aus einer irdischen Mutter, wenn auch nicht durch einen irdischen Vater auf die gewöhnliche Art gezeugt, sondern allein durch den allmächtigen Willensgeist Gottes, was bei ganz reinen und gottergebenen Menschen sehr wohl möglich ist. Vor alters bei den noch ganz unverdorbenen, einfachen und Gott sehr ergebenen Menschen war das eben nichts Seltenes, und es geschieht solches dann und wann auch noch in diesen Zeiten." [4]

1.2.2. Nicht nur in diesem Jesuswort (1.2.1.), sondern auch in den Kapiteln 3 und 4 sowie 8 bis 11 der "Jugend Jesu" durch J.Lorber wird eindeutig die Jungfrauengeburt Jesu bezeugt: Maria wurde als 14-jährige Pflegetochter dem über 70 Jahre alten Witwer Joseph anvertraut! Als die Schwangerschaft Marias erkennbar wurde, wurde Joseph vom Hohenpriester beschuldigt, daß er sich an Maria vergangen habe. Darauf mußten Maria und Joseph beide das Fluchwasser trinken und wurden dann für drei Tage ins Gebirge gesandt. Erst als sie beide nach drei Tagen unverletzt und gesund zurückkehrten, sprach der Hohepriester dann selbst ganz über die Maßen erstaunt zu ihnen: "So Gott der Herr eure Sünde nicht hat offenbar machen wollen, da will auch ich euch nicht richten, sondern spreche euch für schuldlos!" [5]

2. These:


Jesus soll nicht mit Gottvater identisch sein! Jesus soll nur ein vollendeter Sohn Gottvaters sein! Es soll viele vollendete Söhne Gottes geben!

2.1. CW-Satz:


"Bei aller Wesenseinheit mit Gottvater ist Er (Jesus) dennoch nicht mit IHM identisch, sondern ist und bleibt in alle Ewigkeit ein Sohn Gottes. Gott hat aber nicht nur diesen einen Sohn, sondern viele Söhne, welche in den Sphären über den Himmeln bei Gottvater ihren Wohnsitz haben und dort an Gottes Herrlichkeit und Herrschaft vollen Anteil nehmen." [6]

2.2. Stellungnahme:


2.2.1. Carl Welkisch spricht immer von Gottvater und von Jesus als von zwei getrennten verschiedenen Personen! Dagegen wird uns durch J.Lorber geoffenbart, daß das einzige und alleinige Gotteszentrum einzig und allein nur in Jesus und als Jesus ein wahrer Mensch geworden ist, daß also Jesus und Gottvater identisch und eine einzige Person sind:

2.2.2. Lorbertext:

"Und seht, das alles ist nun da in Mir: die Liebe, die Weisheit und alle Macht! Und somit gibt es nur einen Gott, und der bin Ich, und Ich habe nur darum hier einen Leib angenommen, um Mich euch Menschen dieser Erde, die Ich völlig nach Meinem Ebenmaße erschaffen habe aus der Ursubstanz Meiner Liebe, in eurer Persönlichkeit näher offenbaren zu können, - wie es nun soeben der Fall ist." [7]

2.2.3. Lorbertext:

"Jesus, der Gekreuzigte, ist allein Gott über alle Himmel und über alles, was den unendlichen Raum erfüllt." [8]

2.2.4. Lorbertext:

"Und so höret denn: Jesus Christus ist der alleinige Gott und Herr aller Himmel und aller Welten! Er ist in Sich allein Seiner ewigen unendlichen Liebe zufolge der Vater, und Seiner unendlichen Weisheit zufolge der Sohn, und Seiner ewig allmächtigen unantastbaren Heiligkeit zufolge der Heilige Geist selbst; wie Er es auch Selbst von Sich ausgesagt hat, daß Er und der Vater Eines sind, und wer lhn sieht, auch den Vater sehe; und daß der Heilige Geist von Ihm ausgehe, wie Er es gezeigt hat, da Er Seine Apostel anhauchte und zu ihnen sprach: Nehmet hin den Heiligen Geist!" [9]

2.2.5. Lorbertext:

"Das alles ist die Wirkung der Sonne. Und am geistigen Himmel alles die Wirkung des Einen Herrn, des Einen Jesus, der da ist der alleinige Einige Gott Himmels und aller Welten!" [10]

2.2.6. Lorbertexte:

"Ich sage euch: Jesus ist etwas so ungeheuer Großes, daß, so dieser Name ausgesprochen wird, die ganze Unendlichkeit von zu großer Ehrfurcht erbebt. Saget ihr: Gott, so nennt ihr zwar auch das allerhöchste Wesen; aber ihr nennt Es in seiner Unendlichkeit, da Es ist erfüllend das unendliche All und wirkt mit Seiner unendlichen Kraft von Ewigkeit zu Ewigkeit. Aber in dem Namen Jesus bezeichnet ihr das vollkommene, mächtige, wesenhafte Zentrum Gottes, oder noch deutlicher gesprochen:" [11]

"Jesus ist der wahrhaftige, allereigentlichste, wesenhafte Gott als Mensch, aus dem erst alle Gottheit, welche die Unendlichkeit erfüllt, als der Geist Seiner unendlichen Macht, Kraft und Gewalt gleich den Strahlen aus der Sonne hervorgeht. - Jesus ist demnach der Inbegriff der gänzlichen Fülle der Gottheit oder: In Jesu wohnt die Gottheit in Ihrer allerunendlichsten Fülle wahrhaft körperlich wesenhaft; darum denn auch allezeit die ganze göttliche Unendlichkeit angeregt wird, so dieser unendlich heiligst erhabene Name ausgesprochen wird!" [12]

3.These:

 

Jesus soll nur die Seelensphäre erlöst haben! Jesus soll nicht die grobstoffliche, materielle Sphäre erlöst haben!


3.1. CW-Texte:


"Dank der Tatsache, daß Jesus bereits die Welt überwunden und die Seelensphäre der Welt grundsätzlich aus der Gebundenheit befreit hat..." [13]

"Damit hatte Er (Jesus) für Sich persönlich auch das Äußerste, die körperlich Stofflichkeit, überwunden. .... Die grobstoffliche Sphäre der großen, irdischen Außenwelt aber blieb weiterhin noch uneingeschränkter Machtbereich des Fürsten dieser Welt und des Todes." [14]

3.2. Stellungnahme:


3.2.1. Das Erlösungswerk Jesu-Jehovas ist nicht unvollendet geblieben und bedarf daher keiner Vervollständigung! Jesus, das einzige und alleinige, menschgewordene Gotteszentrum hat auch die grobstoffliche, materielle Sphäre erlöst!

3.2.2. Lorbertext:

"Gott, der da ist unser aller Vater Jesus, liebte und liebt dich so sehr, daß Er aus Liebe zu dir wie zu allen Menschen die Menschennatur annahm und des Leibes bittersten Tod über Sich kommen ließ, auf daß dir und allen Menschen ein ewiges Leben ermöglicht werden möchte. Das ewige, Gott völlig gleiche, seligste Leben ist durch Ihn allein ermöglicht worden und als ein unendlicher Schatz gegeben aller Kreatur." (Gemäß:[15])

3.2.3. Lorbertexte:

"O Herr, wie lange werden wir in unserer eigenen Materie wandeln? Wann werden wir vom alten Fluche erlöst werden?" [16]

"Sage Ich: "Eben jetzt, da Ich Selbst alle Materie dadurch segne, daß Ich Mich Selbst in euren alten Fluch hineingeschoben und ihm dadurch den Segen gebracht habe! Alle alte Ordnung der alten Himmel samt den Himmeln hört auf, und es wird nun auf die Grundlage der nun durch Mich gesegneten Materie eine neue Ordnung und ein neuer Himmel gemacht, und die ganze Schöpfung, wie auch diese Erde, muß eine neue Einrichtung bekommen." [17]

"Nach der alten Ordnung konnte niemand in die Himmel kommen, der einmal in der Materie gesteckt ist; von nun an aber wird niemand wahrhaft zu Mir in den höchsten und reinsten Himmel kommen können, der nicht gleich Mir den Weg der Materie und des Fleisches durchgemacht hat." [18]

"Wer immer von nun an in Meinem Namen getauft wird mit dem lebendigen Wasser Meiner Liebe und mit dem Geiste Meiner Lehre und in Meinem Namen der Kraft und Tat nach, von dem ist die alte Erbsünde für ewig abgewischt, und sein Leib wird dadurch nicht mehr sein eine alte Mördergrube der Sünde, sondern ein Tempel des Heiligen Geistes." [19]

3.2.4. Lorbertexte:

"Aber nun höret: Diesem unendlichen Wesen Gottes hat es einmal wohlgefallen, und zwar zu einer Zeit, in welcher die Menschen am wenigsten daran dachten, sich in Seiner ganzen unendlichen Fülle zu vereinen und in dieser Vereinigung anzunehmen die vollkommene menschliche Natur!" [20]

"Nun denket euch: Gott, den nie ein geschaffenes Auge schaute, kommt als der von der allerunendllichsten Liebe und Weisheit erfüllte Jesus auf die Welt!" [21]

"Er, der Unendliche, der Ewige, vor dessen Hauche Ewigkeiten zerstäuben wie lockere Spreu, wandelte und lehrte Seine Geschöpfe, Seine Kinder, nicht wie ein Vater, sondern wie ein Bruder!" [22]

"Aber das alles wäre noch zu wenig. Er, der Allmächtige, läßt sich sogar verfolgen, gefangennehmen und dem Leibe nach töten von Seinen nichtigen Geschöpfen! Saget mir: Könntet ihr euch eine unendlich größere Liebe, eine größere Herablassung denken, als diese, die ihr an Jesu kennet?!" [23]

"Durch diese unbegreifliche Tat hat Er alle Dinge des Himmels anders gestaltet. Wohnt Er auch in Seiner Gnadensonne, aus welcher das Licht allen Himmeln unversiegbar zuströmt, so ist Er aber dennoch ganz derselbe leibhaftige Jesus, wie Er auf der Erde in all Seiner göttlichen Fülle gewandelt ist als ein wahrer Vater und Bruder, als vollkommener Mensch unter Seinen Kindern gegenwärtig. Er gibt all Seinen Kindern alle Seine Gnade, Liebe und Macht und leitet sie Selbst persönlich wesenhaft, endlos mächtig zu wirken in Seiner Ordnung!" [24]

"Ehedem war zwischen Gott und den geschaffenen Menschen eine unendliche Kluft, aber in Jesu ist diese Kluft beinahe völlig aufgehoben worden; denn Er Selbst, wie ihr wisset, hat uns dieses ja doch sichtbar angezeigt, fürs erste durch Seine menschliche Darniederkunft, fürs zweite, daß Er uns nicht einmal, sondern zu öfteren Malen Brüder nannte, fürs dritte, daß Er mit uns aß und trank und alle unsere Beschwerden mit uns trug, zum vierten, daß Er als der Herr der Unendlichkeit sogar der weltlichen Macht Gehorsam leistete, zum fünften, daß Er sich hat von weltlicher Macht sogar gefangennehmen lassen, zum sechsten, daß Er sich sogar durch die weltlich mächtige Intrige hat ans Kreuz heften und töten lassen, und endlich zum siebenten, daß Er Selbst durch Seine Allmacht den Vorhang im Tempel, welcher das Allerheiligste vom Volke trennte, zerrissen hat!" [25]

"Daher ist Er auch der alleinige Weg, das Leben, das Licht und die Wahrheit. Er ist die Türe, durch welche wir zu Gott gelangen können, d. h. durch diese Türe überschreiten wir die unendliche Kluft zwischen Gott und uns, und finden da Jesum, den ewigen, unendlich heiligen Bruder!" [26]

"Ihn, der es also gewollt hat, daß diese Kluft aufgehoben würde, können wir denn nun doch sicher über alles lieben!" [27]

4. These:


Carl Welkisch soll einer der vielen anderen Söhne von Gottvater sein! Gottvater soll in Carl Welkisch erneut Mensch geworden sein! Sowohl Gottvater als auch Christus Selbst sollen Carl Welkisch neben Christus gestellt und ihm diesen Platz neben Christus angewiesen haben! Carl Welkisch soll die Aufgabe zugefallen sein, die körperliche Stofflichkeit zu vergeistigen!

4.1. CW-Texte:


4.1.1. CW-Text:

"Es ist freilich eine Botschaft von unerhörter Bedeutung, die dieses Buch ( = "Im Geistfeuer Gottes") bringt...: Gott kommt in unseren Tagen Seiner Erdenmenschheit um einen entscheidenden Schritt näher...; und ER tut es, wie ER es schon des öfteren getan, durch einen menschlichen Mittler, den ER SICH zum Werkzeug zubereitet, um SICH ihm ganz verbinden zu können und in ihm erneut Mensch zu werden. Das Besondere und völlig Neue an der Aufgabe, die mir (Carl Welkisch), als diesem von Gott ersehenen Mittler und Werkzeuge zugefallen ist, ist die Vergeistigung oder Geistwerdung der körperlichen Stofflichkeit" [28]

4.1.2. CW-Text:

"In mir (Carl Welkisch) vollzieht sich nun die Überwindung des Äußersten, also der grobstofflichen Körperlichkeit, in langsamer Entwicklung allein von innen her durch das Wirken göttlicher Kräfte. Auch bei mir vollzieht sie sich durch schwerstes (jahrzehntelanges; ergänzt vom Verf.) Leiden." [29]

4.1.3. CW-Text:

"Ganz ausdrücklich muß ich mich gegen die Auffassung verwahren, als stelle ich (Carl Welkisch) mich neben Christus. Wenn aber Gottvater und Christus SELBST mir diesen Platz anweisen und mir gleichzeitig ausdrücklich gebieten, das auch zu berichten, dann muß ich mich fügen und nach dem Gebote tun." [30]

4.2. Stellungnahmen:


4.2.1. Im CW-Text-(4.1.3.) wird erneut von Gottvater und von Christus als von zwei getrennten Persönlichkeiten gesprochen, was ja nach dem obigen CW-Satz-(2.1.) selbstverständlich ist, weil ja nach dem CW-Satz-(2.1.) der CW-Jesus nicht identisch mit dem CW-Gottvater ist, weil der CW-Jesus nur einer von vielen CW-Söhnen des CW-Gottvaters ist!

4.2.2. Nach dem CW-Text-(4.1.3.) haben also die medialen Stimmen, die sich dem Carl Welkisch gegenüber als der CW-Gottvater bzw. als der CW-Christus ausgegeben haben, ihn neben den CW-Christus gestellt und ihm diesen Platz neben dem CW-Christus angewiesen und ihm ausdrücklich geboten, das in seinem Buch: "Im Geistfeuer Gottes" zu berichten!

4.2.3. Gemäß dem CW-Text-(4.1.1.) ist der CW-Gottvater erneut Mensch geworden, und zwar diesmal in Carl Welkisch! Vor 2000 Jahren soll dieser gleiche CW-Gottvater auch in dem CW-Jesus Mensch geworden sein, so wie dieser CW-Gottvater es schon öfters getan hat! Das einzige und alleinige, wesenhafte, personale Gotteszentrum ist dagegen nur ein einziges Mal in und als Jesus von Nazareth Mensch geworden!

4.2.4. Nach den CW-Texten-(3.1.) hat der CW-Jesus nur die Seelensphäre, aber nicht die materielle, grobstoffliche Sphäre erlöst und vergeistigt! Nach den CW-Texten-(4.1.1 und 4.1.2) soll nun durch das langjährige schwerste Leiden von Carl Welkisch auch die materielle grobstoffliche Sphäre erlöst und vergeistigt werden, also eben das, was der CW-Jesus nur für sich selbst, aber nicht für alle geschafft hat!

4.2.5. Zusammenfassend kann also gesagt werden: Nach den Thesen von Carl Welkisch war der CW-Jesus nur einer von vielen Söhnen des CW-Gottvaters. Der CW-Jesus hat nur wenige Stunden gelitten und daher nur unsere Seele erlöst! Carl Welkisch ist ein weiterer Sohn und eine weitere Menschwerdung des CW-Gottvaters. Da Carl Welkisch jahrzehntelang schwerste Leiden ertragen hat, so soll er nun auch unseren Fleischleib erlöst haben!

Quellenverzeichnis

[1] Carl Welkisch: "Im Geistfeuer Gottes"; 1952; Otto Reichl Verlag; Darmstadt; Nachwort; S.751 (unten).
[2] wie [1]; S.752 (mitte).
[3] wie [1]; S.753 (Ende Absatz 1).
[4] durch Jakob Lorber: "Das Große Evangelium Johannes" (=GEJ; 6.GEJ 90,8.
[5] durch Jakob Lorber: "Die Jugend Jesu" (=JJ); JJ 11,31.
[6] wie [1]; S.757 (unten).
[7] wie [4]; 6.GEJ 230,6.
[8] durch Jakob Lorber: "Von der Hölle bis zum Himmel" (=HH); (früher: "Robert Blum"); 1.HH 126,1.
[9] durch Jakob Lorber: "Die Geistige Sonne" (=GS); 1.GS 74,14.
[10] wie [9]; 2.GS 98,22.
[11] wie [9]; 2.GS 13,2.
[12] wie [9]; 2.GS 13,3.
[13] wie [1]; S.747 (oben).
[14] wie [1]; S.747 (mitte).
[15] wie [8]; 1.HH 126,2-4.

[16] wie [4]; 4.GEJ 109,2.
[17] wie [4]; 4.GEJ 109,3.

[18] wie [4]; 4.GEJ 109,4.
[19] wie [4]; 4.GEJ 109,5.
[20] wie [9]; 2.GS 13,8.
[21] wie [9]; 2.GS 13,9.
[22] wie [9]; 2.GS 13,10.
[23] wie [9]; 2.GS 13,11.
[24] wie [9]; 2.GS 13,12.
[25] wie [9]; 2.GS 13,13.
[26] wie [9]; 2.GS 13,14.
[27] wie [9]; 2.GS 13,15.
[28] wie [1]; S.745 (unten).
[29] wie [1]; S.747 (Absatz 3).
[30] wie [1]; S.750 (Absatz 2).



9. Carl Welkisch: „Der Mensch zwischen

Geist und Welt“ im Lichte der Neuoffenbarung

Jesu (NO) durch Jakob Lorber (JL)

WS-A3006


1. Carl-Welkisch-Text- 1:

„Nach seiner (Jakob Böhmes) Schau besteht auch in Gott die dreifache Schichtung des Wesens, wie wir sie an uns Menschen als Geist, Seele, Körper kennen gelernt haben. So ist der Mensch auch in der Dreifaltigkeit der Wesensschichtung nach Gottes Bilde geschaffen. Jede Schöpfung hat ihren geistigen Ursprung (principium) in einer der drei Sphären des Gottgeistes, der Gottseele und des Gottleibes.“ (1)

2. Es gibt Materialisten, für die der Mensch nur aus dem materiellen0 Fleischleib0 (FL0) besteht:



Mensch = materieller0 Fleischleib0 (FL0).


2a. Es gibt andere Materialisten, für welche die geschaffene Seite des Menschen nur aus dem materiellen0 Fleischleib0 (FL0) besteht, zu dem aber noch ein ungeschaffener Gottesfunke∞ hinzukommt. Dieser ungeschaffene Gottesfunke∞ gehört nicht zu unserer geschaffenen Wesenheit (Urindividualität, Ich-Struktur), hat daher nicht unser Antlitz, sondern ist ein durch Reflexion entstandenes kleines lebendiges Abbild des einzigen und alleinigen, ewigen, ungeschaffenen Urmenschen: Jesus-Jehova (also des einzigen und alleinigen persönlichen Gotteszentrums) (2.HGt 72,18-22) und hat daher das Antlitz Jesu-Jehovas:



Mensch = materieller0 Fleischleib0 (FL0) + ungeschaffener Gottesfunke∞.


3. Es gibt niedere Substanzialisten, die zur Erkenntnis der nieder-substanziellen+1 Natur-Seele+1 (NS+1) vorgedrungen sind, aber auf dieser nieder-substanziellen+1 Stufe stehen geblieben sind. Diese nieder-substanzielle+1 Natur-Seele+1 (NS+1) ist aus der Naturseelenentwicklung (z.B. Adler, Schakal, Gazelle; 10.GEJ 180,15+16 und 185) hervorgegangen und steht nicht höher als die nieder-substanzielle+1 Naturseele+1 eines Affen (8.GEJ 24,11). Für diese Menschen gilt:

 


Mensch = materieller0 Fleischleib0 (FL0) + nieder-substanzielle+1 Natur-Seele+1 (NS+1).


 

3a. Es gibt andere, niedere Substanzialisten, für die zusätzlich noch der ungeschaffene Gottesfunke∞ hinzukommt:

 


Mensch = materieller0 Fleischleib0 (FL0) + nieder-substanzielle+1 Natur-Seele+1 (NS+1) +

ungeschaffener Gottesfunke∞.



4. Es gibt höhere Substanzialisten, die zur Erkenntnis des höher-substanziellen+2 Menschen-Geistes+2 (MG+2) vorgedrungen sind, aber auf dieser höher-substanziellen+2 Stufe stehen geblieben sind. Dieser höher-substanzielle+2 Menschen-Geist+2 (MG+2) stellt unser Alltags-Ich+2 dar, ist einst mit Luzifer gefallen und böse (= selbstsüchtig, hochmütig und herrschsüchtig) geworden (3.HiG, S.11,6) kann in einem gewordenen Teufel erneut böse werden (2.GS 106+107). Durch diesen höher-substanziellen+2 Menschen-Geist+2 (MG+2) kann der Mensch ein Handwerksmeister, Abiturient, Diplominformatiker, Doktor, Professor, Künstler usw. werden, was einem Affen unmöglich ist. Für diese Menschen gilt:

 


Mensch = materieller0 Fleischleib0 (FL0) + nieder-substanzielle+1 Natur-Seele+1 (NS+1) + höher-substanzieller+2 Menschen-Geist+2 (MG+2) .


4a. Es gibt andere, höhere Substanzialisten, für die zusätzlich noch der ungeschaffene Gottesfunke∞ hinzukommt:

 


Mensch = materieller0 Fleischleib0 (FL0) + nieder-substanzielle+1 Natur-Seele+1 (NS+1) + höher-substanzieller+2 Menschen-Geist+2 (MG+2) + ungeschaffener Gottesfunke∞.


5. Es gibt niedere Essenzialisten, die zur Erkenntnis des nieder-essenziellen Reinen-Geistes (RG+3) vorgedrungen sind, aber auf dieser nieder-essenziellen+3 Stufe stehen geblieben sind. Dieser nieder-essenzielle+3 Reine-Geist+3 (RG+3) stellt unser Höheres-Ich+3 dar, das sich anfangs nur als unser Gewissen äußert. Dieser nieder-essenzielle+3 Reine-Geist+3 (RG+3) ist niemals böse geworden und wurde daher auch niemals gerichtet (DTT 21,19) und bleibt auch in einem gewordenen Teufel ganz rein und gut (EM 56,10 + 58,12). Dieser nieder-essenzielle+3 Reine-Geist+3 (RG+3) bewirkt mit seinem Emporwachsen (zur vollen Menschengröße) und mit seinem Einswerden mit dem höher-substanziellen+2 Menschen-Geist+2 (MG+2) die Wiedergeburt der SEELE+1+2 [= die nieder-substanzielle+1 Natur-Seele+1 (NS+1) + der höher-substanzielle+2 Menschen-Geist+2 (MG+2)] = den höchsten Vollendungsgrad des AT, den z.B. Henoch-Raphael, Elias-Michael (= Johannes d.T-Michael) besaßen. Für diese Menschen gilt:

 


Mensch = materieller0 Fleischleib0 (FL0) + nieder-substanzielle+1 Natur-Seele+1 (NS+1) + höher-substanzieller+2 Menschen-Geist+2 (MG+2) + nieder-essenzieller+3 Reine-Geist+3 (RG+3) .


5a. Es gibt andere, niedere Essenzialisten, für die zusätzlich noch der ungeschaffene Gottesfunke∞ hinzukommt:

 


Mensch = materieller0 Fleischleib0 (FL0) + nieder-substanzielle+1 Natur-Seele+1 (NS+1) + höher-substanzieller+2 Menschen-Geist+2 (MG+2) + nieder-essenzieller+3 Reiner-Geist+3 (RG+3) + ungeschaffener Gottesfunke∞.


6. Es gibt höhere Essenzialisten, die zur Erkenntnis des geschaffenen, höher-essenziellen+4 Pfingst-Geistes+4 (PG+4) vorgedrungen sind. Dieser geschaffene, höher-essenzielle+4 Pfingst-Geist+4 (PG+4) stellt unser Höchstes-Ich+4 dar und bewirkt mit seinem Emporwachsen (zur vollen Menschengröße) und mit seinem Einswerden mit dem nieder-essenziellen+3 Reinen-Geist+3 (RG+3) die Wiedergeburt des REINEN-GEISTES+3 = den höchsten Vollendungsgrad des NT, den z.B. die Apostel Johannes und Petrus am Pfingstmorgen bekamen (3.GEJ 180,4; 4.GEJ 133,8+220,10+262,1-2). Für diese Menschen gilt:

 


Mensch = materieller0 Fleischleib0 (FL0) + nieder-substanzielle+1 Natur-Seele+1 (NS+1) + höher-substanzieller+2 Menschen-Geist+2 (MG+2) + nieder-essenzieller+3 Reine-Geist+3 (RG+3) + geschaffener, höher-essenzieller+4 Pfingst-Geist+4 (PG+4) .


6a. Es gibt andere, höhere Essenzialisten, für die zusätzlich noch der ungeschaffene Gottesfunke∞ hinzukommt:

 


Mensch = materieller0 Fleischleib0 (FL0) + nieder-substanzielle+1 Natur-Seele+1 (NS+1) + höher-substanzieller+2 Menschen-Geist+2 (MG+2) + nieder-essenzieller+3 Reiner-Geist+3 (RG+3) + geschaffener, höher-essenzieller+4 Pfingst-Geist+4 (PG+4) + ungeschaffener Gottesfunke∞ .


7. Jesus-Jehova offenbart uns in Seiner Neuoffenbarung durch Lorber das Gesicht des OALIM über die vier ineinander steckenden Herzen (2.HGt 72) und damit die Sicht des AT, d.h. der anderen, niederen Essenzialisten gemäß der Ziffer: (5a):

„Das (1.) äußere Herz0 [des materiellen0 Fleisch-Leibes0 (FL0)] aber zersprang bald und fiel alsbald abgelöst hinab in eine endlose Tiefe, wo es vollends vernichtet wurde; und das war das äußere Fleischherz0 des Leibes0.
Das
(2.) inwendigere, nieder-substantielle+1 Herz+1 [der nieder-substanziellen+1 Natur-Seele+1 (NS+1)] aber blieb und erweiterte sich beständig, darum (weil) es das (3.) innerste, überstark leuchtende Keimherz+2 [des höher-substanziellen+2 Menschen-Geistes+2 (MG+2)] also nötigte.

Also auch war es mit diesem meinem innersten Keimherzen (= 3. Herz+2) der Fall. Anfangs sah es nur aus, als wäre es ein Herz+2; als es aber dann stets größer und größer wurde, da bekam es auch immer mehr eine menschliche Gestaltung, und nun gar bald erkannte ich mich selbst (= mein Höheres-Ich+3) in diesem neuen (ganz Reinen) Menschen+3 (= in dem nieder-essenziellen+3 Reinen-Geist+3 (RG+3)], der da geworden ist aus diesem meinem ehemals inwendigsten lichten Keimherzen+2 (= 3. Herz+2).
Beim Anblicke dieses
(neuen ganz Reinen) Menschen+3 aber dachte ich mir: >Hat etwa dieser neue Herzmensch+3 in mir denn auch noch ein 4.Herz+3 in sich?<

Und siehe da, alsbald wurde ich in diesem neuen Menschen+3 gewahr, dass auch er noch ein (4.) Herz+3 [des nieder-essenziellen+3 Reinen Geistes+3 (RG+3)] in sich barg!
Dieses 4.Herz+3
[des nieder-essenziellen+3 Reinen Geistes+3 (RG+3)] aber sah aus wie eine Sonne, und deren Licht war stärker denn das Licht der Tagessonne tausendfach genommen.

Als ich aber dieses Sonnenherz+3 stets mehr und mehr betrachtete, da entdeckte ich auf einmal in der Mitte dieses Sonnenherzens+3 ein kleines, Dir, o heiliger Vater, vollkommen ähnliches, lebendiges Abbild (= der ungeschaffene Gottesfunke∞)." (3)

8. wie (1.) Carl-Welkisch-Text- 1:

„Nach seiner (Jakob Böhmes) Schau besteht auch in Gott die dreifache Schichtung des Wesens, wie wir sie an uns Menschen als Geist, Seele, Körper kennen gelernt haben. So ist der Mensch auch in der Dreifaltigkeit der Wesensschichtung nach Gottes Bilde geschaffen. Jede Schöpfung hat ihren geistigen Ursprung (principium) in einer der drei Sphären des Gottgeistes, der Gottseele und des Gottleibes.“ (1)

9. Carl Welkisch (= CW) geht also mit Jakob Böhme nur vom Menschenbild der höheren Substanzialisten gemäß der Ziffer: (4) aus, d.h. CW hat noch nicht einmal das Menschenbild des AT gemäß der Ziffer: (5a), sondern nur das Menschenbild der Ziffer: (4.):

 


Mensch = materieller Fleischleib0 (FL0) + nieder-substanzielle Natur-Seele+1 (NS+1) + höher-substanzieller Menschen-Geist+2 (MG+2),

 

und behauptet, dass den drei geschaffenen Leibern des Menschen auch eine dreifache Schichtung des Wesens Gottes entsprechen soll:

 

9.1.


dem materiellen0 Fleischleib0 (FL0) soll ein materieller0 GOTT-FLEISCH-LEIB0 entsprechen, aus dem alle Materie0 hervor gegangen sein soll.

 

9.2.


Dem nieder-substanziellen+1 Natur-Seele-Leib+1 (NS+1) soll ein nieder-substanzieller+1 GOTT-NATUR-SEELE-LEIB+1 entsprechen, aus dem alle Niedere Substanz+1 = alle Natur-Seelen+1 hervor gegangen sein sollen.


9.3.


Dem höher-substanziellen+2 Menschen-Geist-Leib+2 (MG+2) soll ein höher-substanzieller+2 GOTT-MENSCHEN-GEIST-LEIB+2 entsprechen, aus dem alle Höhere Substanz+2 = alle Menschen-Geister+2 hervor gegangen sein sollen. .


10. CW geht also nur vom Menschenbild der höheren Substanzialisten gemäß der Ziffer: (4) aus und definiert von dorther kommend drei SPHÄREN in GOTT, nämlich:

10.1. die Sphäre des materiellen0 GOTT-FLEISCH-LEIBES0

10.2. die Sphäre des nieder-substanziellen+1 GOTT-NATUR-SEELE-LEIBES+1

10.3. die Sphäre des höher-substanziellen+2 GOTT-MENSCHEN-GEIST-LEIBES+2.

11. Aus dem folgenden CW-Text-(2) geht hervor, dass:

11.1. aus der Sphäre des materiellen0 GOTT-FLEISCH-LEIBES0 alle materiellen0 Weltkörper0 erwachsen und hervorgehen sollen,

11.2. aus der Sphäre des nieder-substanziellen+1 GOTT-NATUR-SEELE-LEIBES+1 alle nieder-substanziellen Natur-Seelen+1 sowie das jenseitige Mittelreich+1 erwachsen und hervorgehen sollen,

11.3. aus der Sphäre des höher-substanziellen+2 GOTT-MENSCHEN-GEIST-LEIBES+2 alle höher-substanziellen+2 Menschen-Geister+2 sowie der 1.Himmel+2 erwachsen und hervorgehen sollen.

12. Carl-Welkisch-Text- 2:

„Jede Schöpfung hat ihren geistigen Ursprung (principium) in einer der drei Sphären des Gottgeistes, der Gottseele und des Gottleibes.“ (4)

„Aus der Sphäre der Gottseele entstanden die geistigen Reiche, die im NT und der darauf gegründeten Lehre als „Himmel“ bezeichnet werden. Aus der Sphäre des Gottleibes oder der Gottnatur erwuchs die materielle Welt des Kosmos und der Erde.“ (5)

13. Da CW die drei Sphären GOTTES nur nach dem dreischichtigen Wesen des Menschenbildes der höheren Substanzialisten gemäß der Ziffer: (4) einteilt,

13.1. so hat er weder eine Sphäre des GOTTWESENS, die gemäß Ziffer: (5.) dem nieder-essenziellen+3 Reinen-Geist+3 (RG+3) = unserem Höheren-Ich+3 entsprechen soll,

13.2. noch hat er eine Sphäre des GOTTWESENS, die gemäß Ziffer: (6.) dem geschaffenen höher-essenziellen+4 Pfingst-Geist+4 (PG+4) = unserem Höchsten-Ich+4 entsprechen soll.

14. Ferner soll bei CW der Große Materielle0 Schöpfungsmensch0 unmittelbar aus der Sphäre der Gott-Materie0 entstanden sein, d.h. CW kennt keinerlei Entwicklung der Materie0 aus dem nieder-substanziellem+1 Natur-Seelischen+1 im Rahmen des Falles Luzifers!

15. Jesus offenbart uns aber in Seiner Neuoffenbarung durch Jakob Lorber, dass es keine unmittelbare Schöpfung oder Erschaffung der MATERIE0 aus einer Sphäre der „materiellen0 Gott-Natur0“ oder der „Gott-Materie0“ gab, sondern dass zu Beginn unserer Schöpfungsperiode urgeschaffene Geister+1+2+3 aus bereits vorhandenen Urlebensfunken+1+2+3 (= Endergebnisse aller unendlich vielen vorhergehenden Schöpfungsperioden) erschaffen und zusammengesetzt wurden:

15.1. urgeschaffene, nieder-essenzielle+3 Reine-Geister+3 (RG+3) aus nieder-essenziellen+3 Urlebensfunken+3 nämlich z.B. das jeweilige Höhere-Ich+3 des (anfangs noch Reinen) Luzifer, Raphael, Michael, Gabriel usw. und wie unser damaliges Höheres-Ich+3 aus Luzifer bzw. aus Raphael, Michael, Gabriel usw.,

15.2. urgeschaffene, höher-substanzielle+2 Menschen-Geister+2 (MG+2) aus höher-substanziellen+2 Urlebensfunken+2, nämlich unser Alltags-Ich+2 am Beginn unserer Schöpfungsperiode,

15.3. urgeschaffene, nieder-substanzielle+1 Natur-Seelen+1 (NS+1) aus nieder-substanziellen+1 Urlebensfunken+1, nämlich der nieder-substanzielle+1 Außen-Leib+1 der urgeschaffenen Menschen-Geister+2 (MG+2). Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine NATUR0 = MATERIE0! Aber diese urgeschaffenen, nieder-substanziellen+1 Natur-Seelen+1 (NS+1) hatten völlig die gleiche Wesenheit wie die viel später im Rahmen der Erlösung wieder entstandenen, nieder-substanziellen0 Natur-Seelen+1 (NS+1). (Adler, Schakal und Gazelle; 10.GEJ 180,15+16 und 185)

16. Erst als diese urgeschaffenen jenseitigen Geister+1+2+3, bestehend aus:

16.1. einer nieder-substanziellen+1 Natur-Seele+1 (NS+1) als ihrem Außenleib+1,

16.2. einem höher-substanziellem+2 Menschen-Geist+2 (MG+2) als ihrem Alltags-Ich+2,

16.3. einem nieder-essenziellen+3 Reinen-Geist+3 (RG+3) als ihrem Höheren Ich+3 = Gewissen+3

freiwillig zu einem Siebtel hochmütig und herrschsüchtig wurden, verwandelten sich die ursprünglich nieder-substantiellen+1 Natur-Seelen-Leiber+1 (NS+1) in einen materiellen0 Fleisch-Leib0 (FL0), der sich sofort in seine einzelnen, nun materiellen0 Urlebensfunken0 auflöste, so dass keine leibliche Form mehr vorlag. Aus ursprünglich nieder-substanziellen+1 Urlebensfunken+1 wurden materielle0 Urlebensfunken0. Dadurch entstand schließlich der Grosse-Materielle0-Schöpfungsmensch0 als die zu MATERIE0 erstarrte, ursprünglich nieder-substantielle+1 Gross-Natur-Seele+1 Luzifers. Nach der Neuoffenbarung Jesu durch Jakob Lorber ist also die MATERIE0 eine Folge des Luziferfalles und kein unmittelbarer Schöpfungsakt aus der Sphäre der „Gott-Natur“ oder der „Gott-Materie“, so wie CW es sieht.

17. Vor allem gibt es nach NO Jesu durch JL keine materielle0 Gott-Natur0, also keine Gott-Materie0, weil Gott, sowohl Sein ungeschaffenes, unendliches formloses Außenwesen∞ als auch Sein personales Zentrum∞ (= der ewige ungeschaffene Urmensch∞) aus einer ungeschaffenen, allerhöchsten Kraft∞ oder aus einem ungeschaffenen allerhöchsten Licht∞ und ewig niemals zum Teil aus MATERIE0 besteht, weil die MATERIE0 der allerschroffste Gegensatz zum Wesen Gottes darstellt:

18. Jesus durch JL:

[Er.01_031,07] denn alle Materie ist am entferntesten und am weitesten von Mir und ist in sich nichts als der Abdruck der verkehrtesten Leidenschaft.

[GEJ.04_108,02] Es ist die alte Eigenliebe als der Vater der Lüge und aller Übel aus ihr; die Lüge aber ist die alte, sündige Materie, die an und für sich nichts ist als eine lose und sündige Erscheinlichkeit der Eigenliebe, der Selbstsucht, des Hochmutes und der Herrschsucht.

19. Jesus geht in Seiner Neuoffenbarung durch Jakob Lorber mit keiner Silbe auf eine Schichtung des Gottwesens in z. B. drei Sphären der Gott-Materie0, der nieder-substanziellen+1 Gott-Natur-Seele+1, und des höher-substanziellen+2 Gott-Menschen-Geistes+2 ein. Vielmehr offenbart uns Jesus in dem folgenden Lorbertext, dass Gott einerseits aus dem ungeschaffenen, unendlichen, heiligen Gottesgeist∞, der den ganzen unendlichen Raum bedingt und erfüllt, und andererseits aus dem persönlichen, menschlich gestalteten Machtzentrum JEHOVA besteht:

20. Jesus-Jehova durch JL:

[HGt.02_139,20] "Damit ihr aber dennoch aus euren endlos dummen Träumereien kommet, so habe Ich Mich eurer Torheit erbarmt und will euch ein wahres Licht geben für euer finsteres Herz, und so höret denn: Was ihr des Raumes Unendlichkeit benennet, ist der Geist∞ Meines Willens, der von Ewigkeiten her eben diese endlose Räumlichkeit gestellt hatte und hat sie erfüllt allenthalben mit Wesen aller Art. Dieser Geist∞ aber hat einen Mittelpunkt wesenhaft gestaltlich, in dem alle Macht dieses unendlichen Geistes vereinigt ist zu einem Wirken, und dieses Machtzentrum des unendlichen Gottgeisteswesens∞ ist die Liebe als das Leben eben dieses Geistes∞; und diese Liebe bin Ich von Ewigkeit. (spricht JEHOVA!)“ (6)

21. Jesus spricht also in Seiner Neuoffenbarung durch Lorber nur von dem einen, ungeschaffenen unendlichen Gottgeisteswesen und teilt diesen einen unendlichen Heiligen GEIST∞ nicht in z. B. drei unendliche Sphären der „materiellen0 Gott-Natur0“ oder „Gott-Materie0“, der nieder-substanziellen+1 Gott-Natur-Seele+1, und des höher-substanziellen+2 Gott-Menschen-Geistes+2 ein. Nur die geschaffenen Urlebensfunken entwickeln sich freiwillig auf Grund ihres freiwilligen Hochmutes bzw. ihrer freiwilligen Demut (siehe auch (7))

21.1. zu materiellen0 Urlebensfunken0, die sehr stark hochmütig sind,

21.2. zu nieder-substantiellen+1 Urlebensfunken+1, die weniger hochmütig sind,

21.3. zu höher-substantiellen+2 Urlebensfunken+2, die schon etwas demütig sind,

21.4. zu nieder-essenziellen+3 Urlebensfunken+3, die schon sehr demütig sind.

22. Aus der Sicht der Neuoffenbarung Jesu durch Lorber gehen also neutrale, willensfreie Urlebensfunken aus dem EINEN ungeschaffenen Gottgeisteswesen∞ bzw. aus dem MACHTZENTRUM dieses EINEN ungeschaffenen Heiligen Gottesgeistes∞ hervor und entwickeln sich dann erst völlig freiwillig zu einem materiellen0 Fleisch-Leib (FL0), zu einer nieder-substantiellen+1 Natur-Seele+1 (NS+1), zu einem höher-substanziellen+2 Menschen-Geist+2 (MG+2), zu einem nieder-essenziellen+3 Reinen-Geist+3 (RG+3) usw. aufgrund ihres freiwilligen Demütig-Werdens bzw. ihres freiwilligen Hochmütig-Werdens.

23. Aus der Sicht der Neuoffenbarung Jesu durch Lorber gibt es daher keine Zerteilung des einen, ungeteilten, ungeschaffenen heiligen Gottgeisteswesens∞, das den ganzen unendlichen Raum seit Ewigkeit bedingt und erfüllt, in drei oder vier oder in noch mehr Gottes-Sphären (der Gott-Materie0, der nieder-substanziellen+1 Gott-Natur-Seele+1, des höher-substanziellen+2 Gott-Menschen-Geistes+2, usw.). Vielmehr hat der eine ungeteilte ungeschaffene unendliche Gottesgeist∞ mit Hilfe Seines Machtzentrums JEHOVA und Seiner in alle Unendlichkeit ausstrahlenden EINEN Außenlebenssphäre alles Geschaffene, d. h. alle Urlebensfunken, geschaffen. Erst nachdem die geschaffenen Menschenwesen bzw. die geschaffenen Urlebensfunken aus Gott hinausgestellt worden waren in ein selbständiges freies Dasein, da entwickelte sich in den Geschaffenen aus dem Hoheits- oder Hochmutsgefühl einerseits und dem Demutsgefühl andererseits (siehe auch (8) völlig freiwillig die DEMUT bzw. der HOCHMUT, wodurch dann erst ein materieller0 Fleisch-Leib (FL0), eine nieder-substantielle+1 Natur-Seele+1 (NS+1), ein höher-substanzieller+2 Menschen-Geist+2 (MG+2), ein nieder-essenzieller3 Reinen-Geist+3 (RG+3) usw. entstand.

24. Da es aus der Sicht der Neuoffenbarung Jesu durch Lorber keine unmittelbare Erschaffung von materiellen Urlebensfunken oder eben von Materie0 gibt, so gibt es auch keinen Teilbereich (= materielle0 GOTT-NATUR0) des einen ungeteilten ungeschaffenen Heiligen Gottesgeistes∞, der nur die Materie0 bzw. die materiellen0 Fleisch-Leiber0 (FL0) unmittelbar geschaffen hatte, sondern die sehr stark hochmütigen materiellen0 Urlebensfunken0 haben sich auf dem Wege des freiwilligen Hochmütig-Werdens aus weniger hochmütigen, nieder-substantiellen+1 Urlebensfunken+1 entwickelt. Umgekehrt können materielle0 Urlebensfunken0 durch Demütiger-Werden wieder zu nieder-substanziellen+1 Urlebensfunken+1 werden. [Siehe: EM 49,14: Verklärung oder Auferstehung des materiellen0 Fleisch-Leibes0]

25. Da es aus der Sicht der Neuoffenbarung Jesu durch Lorber keine unmittelbare Erschaffung von nieder-substantiellen+1 Urlebensfunken+1 oder eben von NIEDERER SUBSTANZ+1 gibt, so gibt es auch keinen Teilbereich (= die nieder-substanzielle+1 GOTT-NATUR-SEELE+1) des einen ungeteilten ungeschaffenen Heiligen Gottesgeistes∞, der nur die nieder-substanziellen+1 Natur-Seelen+1 (NS+1) unmittelbar geschaffen hätte, sondern die schwach hochmütigen nieder-substantiellen+1 Urlebensfunken+1 haben sich auf dem Wege des freiwilligen Hochmütig-Werdens aus etwas demütigen höher-substanziellen+2 Urlebensfunken+2 entwickelt. Umgekehrt können nieder-substantielle+1 Urlebensfunken+1 durch Demütiger-Werden wieder zu höher-substanziellen+2 Urlebensfunken+2 werden. [Siehe: (9): Vergeistigung1→2 der nieder-substanziellen+1 Natur-Seele+1 (NS+1)]

26. Seit Sich aber das ungeschaffene Machtzentrum der Gottheit namens Jehova in einmaliger Weise

26.1. mit dem geschaffenen, höher-substanziellen+2 Menschen-Geist+2 (MG+2), d.h. mit dem geschaffenen Alltags-Ich+2 JESU,

26.2. mit der nieder-substantiellen+1 Natur-Seele+1 (NS+1) JESU

26.3. und mit dem materiellen0 Fleisch-LEIBE0 JESU

umhüllt hat und dadurch wahrhaft ein geschaffener MENSCH geworden ist, seit diesem Zeitpunkt, nämlich seit der ersten Weihnachtsnacht, kann man zu Recht

26a. von einem geschaffenen, höher-substanziellen+2 Gott-Menschen-Geist+2,

26b. von einer geschaffenen, nieder-substantiellen+1 Gott-Natur-Seele+1

26c. und von einem geschaffenen, materiellen0 Gott-Fleisch-Leib0

sprechen.

27. Dies gilt, weil eben

27.1. Jesu geschaffener, materielle0 Fleisch-Leib0 (FL0) der geschaffene, materielle0 Gott-Fleisch-Leib0 des Machtzentrums Jehova der Gottheit war,

27.2. Jesu geschaffene, nieder-substantielle+1 Natur-Seele+1 (NS+1) die geschaffene, nieder-substantielle+1 Gott-Natur-Seele+1 des Machtzentrums Jehova der Gottheit war und für immer ist,

27.3. Jesu geschaffener, höher-substanzieller+2 Menschen-Geist+2 (MG+2) = sein geschaffenes Alltags-Ich+2 der geschaffene, höher-substanzielle+2 Gott-Menschen-Geist+2 des Machtzentrums Jehova der Gottheit war und für immer ist.

28. Da am Ostermorgen der materielle0 Fleisch-Leib0 (FL0) Jesu zu einem nieder-substanziellen+1 Kleid+1 seiner nieder-substanziellen+1 Natur-Seele+1 (NS+1) umgewandelt oder verklärt0→1 wurde und damit auferstanden ist (11.GEJ 76,1), so gibt es seit dem Ostermorgen keinen geschaffenen, materiellen0 Gott-Fleisch-Leib0 des Machtzentrums der Gottheit mehr.

29. Da aber seit Karfreitagnachmittag die geschaffene, nieder-substantielle+1 Natur-Seele+1 (NS+1) Jesu und der geschaffene, höher-substanzielle+2 Menschen-Geist+2 (MG+2) Jesu = sein geschaffenes Alltags-Ich+2 für alle Ewigkeit völlig EINS mit dem ungeschaffenen Machtzentrum JEHOVA der Gottheit in ungesonderter Persönlichkeit [siehe unten die Ziffer: (68.1.)] geworden sind, so lautet seit Karfreitagnachmittag der heilige Gottesname nicht mehr nur JEHOVA-ZEBAOTH wie im AT, sondern eben als Folge der wahren geschaffenen Menschwerdung des Gottheitszentrums JEHOVA in JESUS lautet seitdem der unendlich-heilige Name Gottes (1.GEJ 2,13):

JESUS - JEHOVA - ZEBAOTH

30. Daher kann auch der Lieblingsjünger Johannes durch Jakob Lorber in einzigartiger Weise bekennen (Lorber-Text- 3):

[GS.02_013,02] „...... in dem Namen Jesus bezeichnet ihr das vollkommene, mächtige, wesenhafte Zentrum Gottes, oder noch deutlicher gesprochen:

[GS.02_013,03] Jesus ist der wahrhaftige, allereigentlichste, wesenhafte Gott als Mensch, aus dem erst alle Gottheit, welche die Unendlichkeit erfüllt, als der Geist Seiner unendlichen Macht, Kraft und Gewalt gleich den Strahlen aus der Sonne hervorgeht. – Jesus ist demnach der Inbegriff der gänzlichen Fülle der Gottheit oder: In Jesu wohnt die Gottheit in Ihrer allerunendlichsten Fülle wahrhaft körperlich wesenhaft;.....“ (10)

31. CW aber, der sich einbildet ein gleichwertiger 2. Christus oder ein gleichwertiger 2. Sohn von Gottvater zu sein und das viertelfertige Werk Jesu vollenden will (siehe (11)!), trennt mit folgenden Worten Jesus von Gottvater sorgfältig ab (Carl-Welkisch-Text- 2):

„Christus ist als geistiger Sohn Gottes Mensch geworden ..., doch er (Christus) ist nicht derselbe wie Gottvater, sondern ist und bleibt ewig der (1.) Sohn." So sah ihn auch der Apostel Paulus, als er schrieb: „Wenn aber alles ihm untertan sein wird, alsdann wird auch der Sohn selbst untertan sein dem, der ihm alles untergetan hat, auf dass Gott sei alles in allen.“ (1. Kor. 15, 28)“ (12)

„Der [geschaffene!] individuelle Geist Jesu stammte aus der Gottvater-Sphäre, blieb stets mit dieser verbunden und wurde von ihren Kräften getragen. Nach der Vollendung der Erdenaufgabe ist Christus derjenige geworden, der die Kräfte der Gottvater-Sphäre allen Geistern und Menschen je nach ihrer Aufnahmefähigkeit vermittelt.“ (13)

31a. Nach dem Jesuswerk durch JL ist Christus = der Gesalbte derselbe wie Gott-Vater:

31b. „Jesus, der Gekreuzigte, ist allein Gott über alle Himmel und über alles, was dem unendlichen Raum erfüllt. Er allein ist der Urschöpfer aller Dinge, aller Engel, Menschen, Tiere, Pflanzen und aller Materie. Er (Jesus, der Gekreuzigte) ist der Vater Seinem urewigen Liebewesen nach, (ER = Jesus, der Gekreuzigte) ist der ewige Sohn Seiner Weisheit nach.“ (1.RB 126,1)

31c. [GS.02_013,02] „...... in dem Namen Jesus bezeichnet ihr das vollkommene, mächtige, wesenhafte Zentrum Gottes, oder noch deutlicher gesprochen:

[GS.02_013,03] Jesus ist der wahrhaftige, allereigentlichste, wesenhafte Gott als Mensch, aus dem erst alle Gottheit, welche die Unendlichkeit erfüllt, als der Geist Seiner unendlichen Macht, Kraft und Gewalt gleich den Strahlen aus der Sonne hervorgeht. – Jesus ist demnach der Inbegriff der gänzlichen Fülle der Gottheit oder: In Jesu wohnt die Gottheit in Ihrer allerunendlichsten Fülle wahrhaft körperlich wesenhaft;.....“ (10)

31d. CW sagt dagegen in Ziffer (31): „doch er (Christus) ist nicht derselbe wie Gottvater, sondern ist und bleibt ewig der (1.) Sohn.“

32. Das hier vorkommende Begriffspaar: GOTT-VATER und GOTT-SOHN hat die folgende Bedeutung:

32.1. GOTT-SOHN = die geschaffene Seite Jesu = der wahre geschaffene Mensch Jesu bestehend aus:

32.1.1. Jesu geschaffener, höher-substanzieller+2 Menschen-Geist+2 (MG+2) = sein geschaffenes Alltags-Ich+2,

32.1.2. Jesu geschaffene, nieder-substantielle+1 Natur-Seele+1 (NS+1),

32.1.3. Jesu geschaffener, materielle0 FleischLeib0 (FL0), der am Ostermorgen bleibend zu einem nieder-substanziellen+1 Kleid+1 seiner nieder-substanziellen+1 Natur-Seele+1 (NS+1) umgewandelt oder verklärt und damit auferstanden ist (11.GEJ 76,1).

32.2. GOTT-VATER = das persönliche Gotteszentrum∞ = das persönliche Machtzentrum∞ der Gottheit = der ewige ungeschaffene Urmensch∞ JEHOVA.

33. Jesus durch JL:

[HGt.01_002,10] Dieses aber sage Ich jetzt: daß Ich bin der alleinige, ewige Gott in Meiner dreieinigen Natur als [ungeschaffener] Vater Meinem [ungeschaffenen] Göttlichen nach, als [geschaffener] Sohn Meinem vollkommen [geschaffenem] Menschlichen nach und als Geist allem Leben, Wirken und Erkennen nach.

34. Bei diesem Begriffspaar: GOTT-VATER und GOTT-SOHN ist es selbstverständlich, dass

der geschaffene GOTT-SOHN = der wahre geschaffene Mensch Jesus mit einem wahren geschaffenen menschlichen Alltags-Ich = der geschaffene, höher-substanzielle+2 Menschen-Geist+2 (MG+2) Jesu

völlig untertan war und ist

dem in ihm bleibend wohnenden ungeschaffenen GOTT-VATER = dem in ihm bleibend wohnenden persönlichen Gotteszentrum∞ = dem in ihm bleibend wohnenden persönlichen Machtzentrum∞ der Gottheit = dem in ihm bleibend wohnenden ewigen ungeschaffenen Urmenschen∞ JEHOVA.

35. CW bekämpft also genau mit jenem Vers des Paulus ["Wenn aber alles ihm untertan sein wird, alsdann wird auch der Sohn selbst untertan sein dem, der ihm alles untergatan hat, auf dass Gott sei alles in allem." (1.Kor. 15,28)] die einzigartige und einmalige Menschwerdung des Gotteszentrums in Jesus, mit welchem Vers alle Gegner der Gottheit Christi von der Urchristenheit bis zu den heutigen modernen Theologen nachzuweisen versucht haben, dass das persönliche Machtzentrum∞ der Gottheit: Jehova NICHT in Jesus wahrer Mensch geworden ist. Für die wahren Freunde der Neuoffenbarung Jesu, die auf der Basis des einzigartigen Jesus-Bekenntnisses des Johannes [zitiert in Ziffer: (30.)] stehen, gelten dagegen die Paulus-Worte:


2. Kor. 5, 19: „Denn Gott war in Christo und versöhnte die Welt mit Ihm Selber.“

Kol. 2, 9: „Denn in Ihm, Christus, wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig.“

36. Carl-Welkisch-Text:

„Gott ist der Urquell und Urgrund allen Seins. In der Gottgeist-Sphäre umfasst, durchdringt und erhält Gott alles Geschaffene. Diese Sphäre ist der Schöpfung gegenüber gleichzeitig transzendent und immanent. In dieser höchsten Sphäre stellt sich Gott für unser menschliches Begreifen unter einem doppelten Aspekt dar: Sein Wirken in der Gottgeist-Sphäre ist überpersönlich; andererseits ist hier das Lebens- und Liebeszentrum Gottes, von dem aus er in Person seinen Geschöpfen, Engeln und Geistern, als VATER gegenübertritt. Darum bezeichne ich diese Sphäre auch als Gottvater-Sphäre." (14)

37. CW kennt also durchaus den Begriff des persönlichen Lebens- und Liebezentrums der Gottheit und nennt dieses Liebeszentrum auch den GOTT-VATER-JEHOVA. Aber CW trennt gemäß Ziffer: (31.) den 1.GOTT-SOHN-JESUS sorgfältig von dem GOTT-VATER-JEHOVA als zwei getrennte Personen nebeneinander, denn CW soll ja der 2.GOTT-SOHN-CW sein, der mit GOTT-VATER-JEHOVA unmittelbar ohne den 1.GOTT-SOHN-JESUS direkt Kontakt hat:

38. CW-Text:

"Bei aller Wesenseinheit mit Gottvater ist Er (Jesus) dennoch nicht mit IHM (Gott-Vater-Jehova) identisch, sondern ist und bleibt in Ewigkeit ein Sohn Gottes. Gott aber hat nicht nur diesen einen Sohn, sondern viele Söhne, welche in den Sphären über den Himmeln bei Gottvater ihren Wohnsitz haben und dort an Gottes Herrlichkeit und Herrschaft vollen Anteil nehmen. Diese Söhne sind die zur Mündigkeit, das heißt zur Vollkommenheit herangereiften Gotteskinder, die damit Gott gleich und mit IHM eins geworden sind." [24]

38a. Das geschaffene Menschliche von JESUS aber ist der einzige SOHN, der in ewig ungesonderter Persönlichkeit mit dem Gotteszentrum JEHOVA = mit dem ewigen ungeschaffenen Urmenschen JEHOVA vollkommen eins ist, während alle anderen SÖHNE Gottes nur in gesonderter Persönlichkeit mit JEHOVA eins werden können:

38b. Jesus-Jehova durch JL:

[4.GEJ 163,6] "….als bis ihr durch die volle Wiedergeburt eures Geistes mit Mir eins geworden seid, so wie Ich auch eins bin mit dem VATER im Himmel, doch mit dem Unterschiede, dass ihr alle mit Mir eins sein werdet in gesonderter Persönlichkeit, während Ich und der VATER, der Meine Liebe ist, miteinander in ewig ungesonderter Persönlichkeit vollkommen eins sind.“

38c. Dies bestreitet CW und macht keinen Unterschied mehr zwischen JESUS und uns! CW sieht nicht, dass in uns nur ein Gottesfunke = ein kleines ungeschaffenes Abbild des ewigen ungeschaffenen Urmenschen JEHOVA wohnt, während in JESUS der ungeschaffene ewige Urmensch JEHOVA Selbst für ewig wohnt, so dass jetzt der Name Gottes nur noch heißen kann: JESUS-JEHOVA oder gemäß den Ziffern: 30 und 31c nur noch: JESUS!

38d. CW will aber ein 2.SOHN des VATERS sein, der ohne JESUS direkt mit dem VATER verkehren kann:

38d. Marianne-Bunk-Text- 3:

"Was die göttliche Stimme am 28.08.48 in Weidenberg zu ihm (CW) sprach: >Schreibe sofort nieder, was ich dir sage! War nicht Christus dir stets Ein und Alles, dein ganzes Leben hindurch? Dass du jetzt den Ur-Gottgeist OHNE Christi Vermittlung erlebst, liegt ordnungsgemäss im Rahmen der neuen Entwicklung. Und überdies bin Ich mit Christo ja doch eins im Geiste.... Er ist der Weg; des Weges Ziel und Ursprung aber ist die Quelle, und du bist nun an der QUELLE. Deshalb tauchst du jetzt unmittelbar in den Gottvater-Geist Selber ein und bist Christi Bruder geworden.<" [Marianne Bunk: „Carl Welkisch, ein Gottesbote des 20. Jhdts“, Selbstverlag, S. 85]

39. Nach dem CW-Text in Nr. 38 hat GOTT-VATER viele SÖHNE, nämlich alle vollendeten Gotteskinder oder alle geistig Wiedergeborenen im 3.Himmel. Folglich ist der 1.SOHN-GOTTES-JESUS nur ein wiedergeborenes Gotteskind unter sehr vielen wiedergeborenen Gotteskindern im 3.Himmel und daher nur ein neuer Erzengel! Und damit ist auch der 2.SOHN-GOTTES-CW nur ein neuer Erzengel im 3.Himmel.

40. Bei CW ist also JESUS nur ein neuer Erzengel im 3.Himmel und nicht das wahrhaft Mensch gewordene Gotteszentrum JEHOVA! Damit hat CW eine enge Verwandtschaft sowohl zu den Jehovas Zeugen, die Jesus für den alten, urgeschaffenen Erzengel Michael halten, als auch zu Bertha Dudde, die Jesus für einen alten, urgeschaffenen Erzengel wie Raphael oder Michael oder Gabriel hält, als auch zu Johannes Greber, bei dem Gottvater als einzige Geschöpfe zuerst und direkt den höchsten männlichen alten Erzengel Jesus Christus sowie dessen Dual, den höchsten weiblichen Erzengel Jesa Christa, Selbst erschaffen haben soll, wobei das erste Kind von diesem erstgeschaffenen Ehepaar: Jesus und Jesa der Luzifer gewesen sein soll!

41. CW-Text:

„Aus der Sphäre der Gottseele entstanden die geistigen Reiche, die im NT und der darauf gründenden Lehre als „Himmel“ bezeichnet werden. Die Sphäre der Gottseele ist die Sphäre Christi, und die Himmel sind sein Herrschaftsbereich.
Aus der Sphäre des Gottleibes oder der Gottnatur erwuchs die materielle Welt des Kosmos und der Erde.“
(14)

42. Aus der Sicht der Neuoffenbarung Jesu durch Lorber gibt es keine Zerteilung des einen, heiligen, ungeteilten, ungeschaffenen Gottesgeistwesens∞ in drei bzw. fünf Teilsphären:

42.1. Gott-Geist-Sphäre+2 = Sphäre des höher-substanziellen+2 Gott-Menschen- Geistes+2

= die Gott-Vater-Sphäre+2

= soll nach CW dem Gotteszentrum JEHOVA entsprechen


42.2. Gott-Seele-Sphäre+1 = Sphäre der nieder-substanziellen+1 Gott-Natur-Seele+1

= die 1.Gott-Sohn-Sphäre+1

= soll nach CW dem 1.GOTT-SOHN JESUS entsprechen


42.3. Gott-Natur-Sphäre0 = Sphäre der Gott-Materie0

= die 2.Gott-Sohn-Sphäre0

= soll nach CW dem 2.GOTT-SOHN CARL WELKISCH entsprechen.

43. = 13. Da CW die drei Sphären GOTTES nur nach dem dreischichtigen Wesen des Menschenbildes der höheren Substanzialisten gemäß der Ziffer: (4) einteilt,

43.1. so hat er weder eine Sphäre des GOTTWESENS, die gemäß Ziffer: (5.) dem nieder-essenziellen Reinen-Geist (RG+3) = unserem Höheren Ich+3 entspricht,

43.2. noch hat er eine Sphäre des GOTTWESENS, die gemäß Ziffer: (6.) dem geschaffenen höher-essenziellen Pfingst-Geist (PG+4) = unserem Höchsten Ich+4 entspricht.

44. Demnach müssten in der Ziffer: (42.) noch zwei allerhöchste Gott-Sphären hinzugefügt werden:

44.1. = 42.(-1). Eine Gott-Sphäre+4, die dem geschaffenen höher-essenziellen+4 Pfingst-Geist+4 (PG+4) = unserem Höchsten Ich+4 entsprechen soll. Diese Gott-Sphäre+4 läge dann zwei Stufen höher als die als die höchste CW-Gottes-Sphäre+2, nämlich zwei Stufen höher als die CW-GOTT-VATER-SPHÄRE+2 gemäß Ziffer: (42.1.). Dieser Gott-Sphäre+4 müsste CW dann einen höheren GOTT-VATER(2), der zwei Stufen höher steht als sein CW-GOTT-VATER(0) zuordnen.

44.2. = 42.0. Eine Gott-Sphäre+3 die dem nieder-essenziellen+3 Reinen-Geist+3 (RG+3) = unserem Höheren Ich+3 entsprechen soll. Diese Gott-Sphäre+3 läge dann eine Stufe höher als die als die höchste CW-Gottes-Sphäre+2, nämlich eine Stufe höher als die CW-GOTT-VATER-SPHÄRE+2 gemäß Ziffer (42.1.). Dieser Gott-Sphäre+3 müsste CW dann einen höheren GOTT-VATER(1), der eine Stufe höher steht als sein CW-GOTT-VATER(0) zuordnen.

45. Dieser gesamte geistige Wahnsinn folgt allein daraus, dass CW die einzige und alleinige, ungeschaffene Gott-Sphäre∞, die aus einer ungeschaffenen allerhöchsten Urkraft∞ oder einem ungeschaffenen, allerhöchsten Urlicht∞ besteht, in drei geschaffene Gott-Sphären0-2 aufteilt, die den drei untersten geschaffenen Seinsebenen: Materie0, Niedere Substanz+1 und Höhere Substanz+2 entsprechen und deren Schöpfungsursache sein sollen. Da es aber in Wahrheit mindestens fünf geschaffene Seinsebenen: Materie0, Niedere Substanz+1, Höhere Substanz+2, Niedere Essenz+3 und Höhere Essenz+4 gibt, so hätte CW die eine ungeschaffene Gott-Sphäre∞ logisch konsequent auch in fünf geschaffenen Gott-Sphären0-4 aufteilen müssen.

46. Geistig am allerschlimmsten ist, dass CW die einzige und alleinige, ungeschaffene Gott-Sphäre∞ letztlich in fünf geschaffene Gott-Sphären0-4 aufgeteilt und dadurch Ungeschaffenes in Geschaffenes verwandelt hat, was geistig völlig unmöglich ist. Denn Ungeschaffenes hat niemals einen Anfang gehabt, während alles Geschaffene immer einen Anfang hat!

47. = 41. CW-Text:

„Aus der Sphäre der (geschaffenen nieder-substanziellen+1) Gott-(Natur)-Seele+1 entstanden die geistigen Reiche, die im NT und der darauf gründenden Lehre als „Himmel“ bezeichnet werden. Die Sphäre der (geschaffenen) Gott-Seele+1 ist die Sphäre Christi, und die Himmel sind sein Herrschaftsbereich.
Aus der Sphäre des
(geschaffenen) Gott-Fleisch-Leibes0 oder der (geschaffenen) Gott-Natur0 erwuchs die materielle Welt des Kosmos und der Erde.“ (14)

48. Aus der Sicht der Neuoffenbarung Jesu durch Lorber gibt es keine Zerteilung und Zergliederung des einen, unteilbaren, ungeschaffenen heiligen Gottgeistwesens∞ in drei geschaffene Teilsphären: Gott-Menschen-Geist-Sphäre+2, Gott-Natur-Seele-Sphäre+1 und Gott-Natur-Sphäre0 = Gott-Materie-Sphäre0. Ferner ist die materielle Welt nicht unmittelbar aus einer geschaffenen-göttlichen Teilsphäre (geschaffen-göttlich ist ein grellster Widerspruch in sich selbst!), also aus der geschaffenen Gott-Materie-Sphäre0, hervorgegangen oder erwachsen, sondern die Materie0 hat sich im Rahmen des Falles Luzifers durch ein freiwilliges Hochmütigwerden aus nieder-substanziellem+1 Natur-Seelischem+1 ENTWICKELT. Es ist daher aus der Sicht der Neuoffenbarung Jesu durch Lorber falsch, alles Natur-Seelische+1 aus einer geschaffenen „Gott-Natur-Seele-Sphäre+1“ und alles Materielle0 aus einer geschaffenen „Gott-Materie-Sphäre0“ entstanden sein zu lassen, da auch alle Materie0 ursprünglich Natur-Seelisches+1 war!

49. Indem CW behauptet, dass alle höher-substanziellen+2 Menschen-Geister+2 (MG+2) direkt aus einer geschaffenen, höher-substanziellen+2 Gott-Menschen-Geist-Sphäre+2, dass alle nieder-substantiellen+1 Natur-Seelen+1 (NS+1) direkt aus einer geschaffenen, nieder-substanziellen+1 „Gott-Natur-Seele-Sphäre+1“ und dass alle Materie0 direkt aus einer geschaffenen „Gott-Materie-Sphäre0“ entstanden sein sollen, leugnet CW jegliche ENTWICKLUNG von höherer Menschen-Geist-Substanz+2 zu niederer Natur-Seelen-Substanz+1 bzw. von niederer Natur-Seelen-Substanz+1 zur Materie0 und umgekehrt, welche Entwicklung die Hauptursache und Hauptgrundlage sowohl des Falles Luzifers als auch der ERLÖSUNG der Materie im Rahmen der Naturseelenentwicklung0→1 = der Auferstehung0→1 und Verklärung0→1 des Fleischleibes0 sowie der Vergeistigung1→2 der Natur-Seele+1 ist. Gerade bei der Naturseelenentwicklung0→1 werden ständig materielle0 Urlebensfunken0 in nieder-substanzielle+1, natur-seelische+1 Urlebensfunken+1 verwandelt (siehe (15). Diese Verwandlung wäre unmöglich, wenn alles Natur-Seelische+1 nur direkt aus einer „Gott-Natur-Seele-Sphäre+1“ entstanden sein würde.

50. Die Zerteilung des einen ungeteilten, unendlichen ungeschaffenen Gottgeistwesens∞ in drei geschaffene Teil-Gott-Sphären (Gott-Menschen-Geist+2, Gott-Natur-Seele+1 und Gott-Materie0) zerstört die EINHEIT der Gottheit∞ und widerspricht dem Grundgedanken der freiwilligen ENTWICKLUNG alles Geschaffenen aus der Gottesferne (= Materie0) zur Gottesnähe (= Niedere Essenz+3 und Höhere Essenz+4).

51. CW trennt wiederum sorgfältig Jesus von Gott-Vater ab, indem er die geschaffene, höher-substanzielle+2 „Gott-Menschen-Geist-Sphäre+2“ nur Gott-Vater und die geschaffene, nieder-substanzielle+1 „Gott-Natur-Seele-Sphäre+1“ Jesus-Christus zuordnet. Da er selbst sich als gleichberechtigten 2. Sohn Gottes oder als einen 2. Christus betrachtet, dessen Aufgabe es ist, die MATERIE geistig zu erlösen, so ordnet er sich selbst wahrscheinlich die dritte „Gott-Materie-Sphäre0“ zu.

52. Jesus Christus ist aus der Sicht von CW gemäß Ziffer: (38.) eine Pseudo-Menschwerdung von Gott-Vater, weil der CW-Gott-Vater nicht als Person in diesem CW-Jesus wohnte und bleibend wohnt, so dass Beide heute eine einzige Wesenheit = eine einzige Person: Jesus-Jehova bilden, weil gemäß der Ziffer: (40.) der CW-Jesus nur ein neuer Erzengel im 3.Himmel = nur ein wiedergeborenes Gotteskind wie alle die anderen vielen Bewohner des 3.Himmels (z.B. die 12 Apostel und Paulus), welcher CW-Jesus durch sein nur kurzes Leiden (nur 3 Stunden am Kreuz) nur die nieder-substanziellen+1 NATUR-SEELEN+1 der Menschheit erlöst haben soll und daher heute nur für die geschaffene, nieder-substanzielle+1, natur-seelische+1 Teil-Gott-Sphäre+1, also nur für die „Gott-Natur-Seele-Sphäre+1“, d. h. nur für alle nieder-substantiellen+1, natur-seelischen Bereiche+1 des Jenseits, zuständig ist. (siehe auch (11))

53. CW-Text:

„Gott kommt in unseren Tagen Seiner Erdenmenschheit um einen entscheidenden Schritt näher, um der Not und dem Elend in unserer Welt wirksam steuern zu können; und ER tut das, wie ER schon des öfteren getan, durch einen menschlichen Mittler, den ER SICH zum Werkzeug zubereitet, um SICH ihm ganz verbinden zu können und in ihm erneut Mensch zu werden.“

„Das Besondere und völlig Neue an der Aufgabe, die mir, als diesem von Gott ersehenen Mittler und Werkzeuge, zugefallen ist, ist die Vergeistigung oder Geistwerdung der körperlichen Stofflichkeit.“ [„Im Geistfeuer Gottes“; 1952; S.745]

53a. In CW ist also Gott erneut Mensch geworden! CW hat die Aufgabe, die Materie zu vergeistigen!

53b. CW betrachtet sich selbst als eine weitere Menschwerdung des CW-Gott-Vaters. Diese Menschwerdung ist aber nur eine Pseudo-Menschwerdung wie bei dem CW-Jesus, weil CW und der CW-Gott-Vater immer zwei getrennte Personen nebeneinander bleiben! CW betrachtet sich als einen wahren Bruder Christi, als einen 2.Christus und als einen 2. Sohn des CW-Gott-Vaters, und seine (CW) Aufgabe besteht darin, durch sein (CW) jahrzehntelanges Leiden die MATERIELEIBER der Menschheit zu erlösen, wodurch CW wahrscheinlich später für die Teilsphäre der „Gott-Materie“, d. h. für den gesamten materiellen Schöpfungsmenschen, zuständig wird. (siehe auch (11))

54. Carl-Welkisch-Text- 5:

„So ist mir beim Lesen in Swedenborgs oder in Lorbers Schriften niemals der Gedanke gekommen, als stehe die von beiden betonte Einheit von Gott und Christus zu meinem eigenen Erleben zweier göttlicher Personen in irgendeinem Widerspruch. Wenn bei Lorber vom Vater in Jesus gesprochen wird und wenn Swedenborg sagt, dass in dem Menschen Jesus Gott Jehova selbst sich ins Fleisch begeben habe, so empfinde ich das in beiden Fällen als durchaus der Wahrheit entsprechend, weil ich das Einssein von Vater und Sohn erlebe, ohne dass sich indessen die klare Unterscheidbarkeit zwischen ihnen als zwei gesonderten Personen im geringsten verwischen würde.“ (16)

55. Weil CW sein Eins-Sein mit dem CW-Gott-Vater immer so erlebt hat, dass er sich selbst und den CW-Gott-Vater als zwei getrennte Personen nebeneinander erlebte, so überträgt er dieses, sein Erleben auch auf den CW-Jesus und deutet von daher die von Lorber und Swedenborg betonte Einheit von Jesus mit Jehova auch nur als eine geistige Einheit von zwei getrennten, nebeneinander stehenden Personen!

56. CW spricht davon, dass Lorber die Einheit von Jesus und Jehova betont habe. In Wahrheit hat Lorber von sich aus überhaupt nichts betont, sondern das einzige und alleinige Gotteszentrum Jesus-Jehova als eine einzige Person betont durch Lorber immer und immer wieder, dass bei Jesus ein viel höheres Eins-Sein mit Jehova vorliegt, nämlich dass ein ungeschaffener ewiger Urmensch (Jehova) bleibend sich in einer einzigen Person vereinigt hat mit einem allervollkommensten geschaffenen Menschen (Jesus), dass also gemäß der Ziffer: 38b der echte JESUS und JEHOVA miteinander in ewig ungesonderter Persönlichkeit vollkommen eins sind. [4.GEJ 163,6]:

57. Jesus-Jehova durch JL

[GEJ.08_027,03] Dieser Mein Leib ist sonach die verherrlichte Gestalt des Vaters der Menschen und Engel wegen, damit Ich ihnen ein begreiflicher und schaubarer Gott bin, und ihr könnet Mich nun schauen, hören und sprechen und doch leben dabei! Denn ehedem hieß es, daß Gott niemand sehen und dabei leben könne. Ich bin denn nun durchgängig Gott; in Mir ist der Vater, und die von Mir nach Meiner Liebe, Weisheit und nach Meinem allmächtigen Willen ausgehende Kraft, die den ewig endlosen Raum allenthalben erfüllt und auch überall wirkt, ist der Heilige Geist.

[GEJ.08_027,04] Ich, wie ihr Mich nun als Gottmenschen unter euch sehet, bin mit Meiner ganzen Urzentralwesenheit sicher vollkommen und ungeteilt unter euch hier in diesem Speisesaale auf dem Ölberg und befinde Mich darum als ein wahrster [ungeschaffener] Gott und [als ein wahrster geschaffener] Mensch zugleich nirgends anderswo, weder auf dieser Erde und noch weniger auf einer andern; aber durch die von Mir ausgehende Kraft, die da ist der Heilige Geist, erfülle Ich wirkend dennoch alle Himmel und den irdisch materiellen und endlosen Raum. Ich sehe da alles vom Größten bis zum Kleinsten, kenne alles, weiß um alles, verordne alles und schaffe, leite und regiere alles.

58. CW-Text:

"Zu anderem Ziele führt der Weg der Nachfolge Christi. Auf ihm erreicht der christliche Mystiker schließlich eine Stufe in den geistigen Reichen des „Himmels“, welche von der Sphäre der (nieder-substanziellen+1 Gott-Natur-Seele+1) geprägt ist. Hier erlebt der Mensch die Gottheit in der Person Christi.“ (17)
„Die geistige Herkunft der indischen Mystiker aus der Sphäre der Gott-Natur0 (Gott-Materie0) gibt uns die Erklärung dafür, dass in ihrer Gottesauffassung der Begriff des liebenden Vatergottes noch fehlt und sie meistens von einer unpersönlichen Gottheit sprechen.“ (18)

59. CW empfindet keinen Widerspruch zwischen seinem eigenen "Erleben“, wobei er Gottvater unmittelbar Selbst ohne Vermittlung Christi „erlebt“ hat (siehe (19)!), und dem Zeugnis der christlichen Mystiker Lorber und Swedenborg, die die Gottheit in der Person Christi erlebt haben. Dies liegt darin, dass er (CW) glaubt, die für ihn höchste Gottheits-Sphäre, nämlich die höher-substanzielle+2 Gott-Menschen-Geist-Sphäre+2 oder die CW-Gott-Vater-Sphäre+2 bereits erreicht zu haben und daher in der Lage zu sein, mit dem CW-Gott-Vater OHNE Vermittlung Christi unmittelbar in Verbindung treten zu können. Jakob Lorber und Swedenborg sollen dagegen (so glaubt CW) nur die nächst niedrigere, nieder-substanzielle+1 Gott-Natur-Seele-Sphäre+1, d. h. die Sphäre+1 des CW-Christus, erreicht haben und konnten daher die Gottheit nur IN der Person Christi erleben. Auch alle Lorber- und Swedenborg-Anhänger stehen nach CW auf dieser niedrigeren, nieder-substanziellen+1 Gott-Natur-Seele-Stufe+1 und können daher den CW-Gott-Vater NUR DURCH die Vermittlung Christi schauen, d. h. den CW-Gott-Vater nur IN der Person Jesu erleben. Dies soll vor allem für Johannes, den Lieblingsjünger Jesu, gelten, der auch erst nur bis zur „Sphäre Christi“ oder der nieder-substanziellen+1 „Gott-Natur-Seele+1“ vorgedrungen sein soll und daher nur den CW-Gott-Vater in der Person Jesu erleben kann!

60. CW glaubt: Erst wenn der Lieblingsjünger Johannes die (nach CW) höchste Gottheits-Sphäre, die höher-substanzielle+2 Gott-Menschen-Geist-Sphäre+2 = die CW-Gottvater-Sphäre+2 ebenso wie CW erreicht haben wird, dann wird Johannes seine überstarke Betonung der Gottheit Christi in seinem Christusbekenntnis (siehe Nr. 30.) aufgeben und auch wie CW in der Lage sein, den CW-Gott-Vater OHNE Vermittlung Jesu zu erleben !

61. Die CW-Zerteilung der einen unteilbaren unendlichen ungeschaffenen Gottgeistwesens∞ in drei willkürliche, geschaffene Gottheits-Teil-Sphären0-2 zerstört nicht nur die unteilbare EINHEIT der Gottheit, leugnet nicht nur jegliche ENTWICKLUNG von Materie0 zur Natur-Seele+1 und Natur-Seele+1 zum Menschen-Geist+2, sondern dient vor allem der Herabsetzung der gesamten Neuoffenbarung Jesu durch Lorber als einer Mystik niedrigerer Stufe, nämlich als einer christlichen Mystik, die nur bis zur geschaffenen, nieder-substanziellen+1 Gott-Natur-Seele-Sphäre+1 reicht und daher gezwungen ist, die Einheit von Gottvater und Jesus überstark zu betonen.

62. Vor allem ist es CW mit seiner Zerteilung des einen ewigen, unteilbaren, ungeschaffenen Gottgeistwesens∞ in drei willkürliche geschaffene Gottheits-Teil-Sphären gelungen, JESUS von Gottvater abzutrennen und aus Jesus nur noch einen 1. Sohn Gottes zu machen, damit er (CW) ein gleichberechtigter 2. Christus oder 2. Sohn Gottes werden kann. Daher hat Jesus, der 1. Sohn Gottes, auch nur eine Viertel-Arbeit geleistet und nur die Seelen der Menschen geistig erlöst, damit jetzt CW, der 2. Sohn Gottes, das viertelfertige Werk Jesu vollenden und auch noch die Materieleiber der Menschen geistig erlösen kann. (Siehe auch (11) und die Ziffern: 53 bis 53b!)

62a. CW-Text:

„Dank der Tatsache, dass Jesus bereits die Welt überwunden und die Seelen-Sphäre der Welt grundsätzlich aus der Gebundenheit befreit hat.“ [Der CW-Jesus hat also nur unsere Naturseele erlöst!] – [„Im Geistfeuer Gottes“; 1952; S.747; 1.Absatz]

62b. CW-Text:

„Damit hatte Er [Jesus nur] für Sich persönlich auch das Äußerste, die körperliche Stofflichkeit, überwunden und konnte sie danach verwandeln und ins göttliche Leben und Dasein hinübernehmen. Die grobstoffliche Sphäre der großen irdischen Außenwelt aber blieb weiterhin noch uneingeschränkter Machtbereich des Fürsten dieser Welt und des Todes." [Der CW-Jesus hat also nur für Sich Selbst, nur für Seinen Fleischleib, die Materie erlöst, während alle übrige Materie von dem CW-Jesus nicht erlöst worden ist!] [„Im Geistfeuer Gottes“; 1952; S.747; 2.Absatz; 2.Teil]


62c. CW-Text:

„In mir [CW] vollzieht sich nun die Überwindung des Äußersten, also der grobstofflichen Körperlichkeit, in langsamer Entwicklung allein vom innen her durch das Wirken der göttlichen Kräfte. Auch bei mir [CW] vollzieht sie sich durch schwerstes Leiden.“ [CW glaubt, dass er durch sein 40-jähriges schwerstes Leiden die gesamte Materie erlöst hat, während der CW-Jesus nur 3 Stunden gelitten hat und nur die Naturseelen erlöst hat!] [„Im Geistfeuer Gottes“; 1952; S.747; 3.Absatz; 1.Teil]

62d. CW-Text:

„Ganz ausdrücklich muss ich mich gegen die Auffassung verwahren, als stelle ich mich neben Christus. Wenn aber Gott-Vater und Christus SELBST mir diesen Platz zuweisen und mir gleichzeitig ausdrücklich gebieten, das auch zu berichten, dann muss ich mich fügen und nach dem Gebote tun.“ [„Im Geistfeuer Gottes“; 1952; S.750; 2.Absatz]

62e. Hier spricht CW von dem CW-Gott-Vater und dem CW-Christus als von zwei getrennten Personen nebeneinander, die ihn [CW] als den 2.Sohn des CW-Gott-Vaters neben den CW-Christus = neben den 1.Sohn des CW-Gott-Vaters, gestellt haben sollen!

62f. Dass CW zunächst erhebliche Zweifel an seiner Berufung zu einem 2.Sohn des CW-Gott-Vaters = zu einer zweiten Menschwerdung des CW-Gott-Vaters = zu einem weiteren Erlöser für alle Materie hatte, geht aus dem folgenden CW-Wort hervor:

62g. CW-Text:

„Bedenke doch nur, was die Menschen sagen werden, wenn sie lesen, was du da geschrieben hast! – Du seiest ein Vermessener, der sich einbilde, es mit seiner Entwicklung weiter zu bringen als Jesus, und glaube, als ein neuer und größerer Erlöser gar den eingeborenen Sohn Gottes übertreffen und Ihn beiseite schieben zu können. – Wo stehe denn etwas davon geschrieben, dass es noch einen weiteren Mittlers und Erlösers bedürfe, den Gott senden werde?! Heiße das nicht behaupten, dass Christi Erlösungswerk unvollendet geblieben ist und daher der Vervollständigen bedürfe? – Solle es demnach dann etwa zwei Christusse geben. Und welchen sollten sie dann fernerhin anbeten. – So spannen sich in erfindungsreichster Abwechslung unter Satans Führung die Gedanken unablässig weiter, und ich erlebte mich selbst als den eifrigsten und leidenschaftlichsten Gegner dessen, was da geschrieben stand.“ [„Im Geistfeuer Gottes“; 1952; S.754; letzter Absatz bis S.755 oben]

62h. CW hatte also selbst Bedenken gegen diesen Wahnsinn:

[Der echte Jesus war nur der 1.Sohn Gottes, der nur 3 Stunden gelitten hat und der daher nur unsere Naturseele erlöst hat; aber CW der 2.Sohn Gottes, der 40 Jahre gelitten hat und dadurch auch die gesamte Materie erlöst hat.]

den ihm der echte Satan eingegeben, ja diktiert hat! Aber dem echten Satan ist es gelungen, dass CW seine echten Gewissensbisse schließlich als „satanische Gedanken“ auffasste, so dass CW diesen geistigen Wahnsinn, den ihm der echte Satan diktiert hat, letztlich für eine göttliche Eingabe des CW-Gott-Vaters sowie des CW-Jesus hielt und es daher in seinem Hauptwerk: „Im Geistfeuer Gottes“ veröffentlicht hat!

63. Carl-Welkisch-Text- 6:

„Jesus ist als natürlicher Mensch geboren, ganz ebenso wie jeder von uns. Was ihn von anderen Menschen unterscheidet, ist allein sein (höher-substanzieller+2 Menschen-)GEIST+2, der unmittelbar in lauterster Reinheit aus Gott kam, während die individuellen, (höher-substanziellen+2 Menschen-)GEISTER+2 der Menschen allgemein - mit verschwindend geringen Ausnahmen - ihre Reinheit vor dem Erdenleben mehr oder weniger stark eingebüsst haben. So heißt es auch mit vollem Recht, dass Jesus schon als Sohn Gottes auf die Welt gekommen ist.“ (20)

63a. CW-Text:

„Dass Jesus, wie ein jeder von uns, auch einen natürlichen menschlichen Vater gehabt hat, ist mir seit langem gewiss!“ [„Im Geistfeuer Gottes“; 1952; S.751; letzter Absatz]

63b. CW-Text:

„Dass es für Gott ein Kleines ist, einem Geiste auch ohne natürliche Zeugung eine irdische Menschengestalt zu schaffen, ist nicht zu bezweifeln. Nicht minder gewiss aber ist es, dass ER für die Menschwerdung Jesu gerade solchen Ausnahmeweg nicht gewählt hat“ [„Im Geistfeuer Gottes“; 1952; S.752; 1.Absatz]

63c. CW-Text:

„Er [Jesus] ist also Mensch geworden wie jeder von uns, als Frucht der Liebesvereinigung eines menschlichen Elternpaares.“ [„Im Geistfeuer Gottes“; 1952; S.747; 2.Absatz; Anfang]

63d. CW-Text:

„…dass auch er [Jesus] sein Dasein in dieser Welt dem natürlichen Geschehen einer geschlechtlichen Zeugung verdankt.“ [„Im Geistfeuer Gottes“; 1952; S.753; 1.Absatz; Ende]

63e. CW will wie Jesus ein 2.Sohn Gottes = ein 2.Erlöser sein! Da der Fleischleib des CW selbst durch einen normalen Zeugungsakt entstanden ist, so muss auch der Fleischleib Jesu durch einen normalen Zeugungsakt entstanden sein!

63f. Der echte Jesus-Jehova offenbarte aber durch Seinen Schreibknecht JL, dass Sein irdischer Materieleib durch eine reine Jungfrauengeburt (Parthenogenese) entstanden ist:

63g. Jesus-Jehova durch JL:

[6.GEJ 90,8] Sagte ICH: „Lass du das gut sein; wer ein Fleisch trägt, der hat es aus einem Mutterleibe! Nur das erste Menschenpaar erhielt den Leib aus der Willenshand Gottes, - alle anderen Menschen aber aus einem Mutterleibe. Und so ist auch dieser Mein Leib aus einer irdischen Mutter, wenn auch nicht durch einen irdischen Vater auf die gewöhnliche Art gezeugt, sondern allein durch den allmächtigen Willensgeist Gottes, was bei ganz reinen und gottergebenen Menschen sehr wohl möglich ist.“

64. CW versteht in Ziffer: 63 unter GEIST immer den höher-substanziellen+2 Menschen-GEIST+2. Jesus soll sich aus der Sicht von CW nur durch die Reinheit seines individuellen höher-substanziellen+2 Menschen-GEISTES+2 von uns unterschieden haben, die wir alle einen einst böse gewordenen höher-substanziellen+2 Menschen-GEIST+2 besitzen. (siehe (21)) Danach war der CW-Jesus nur ein inkarnierter, nicht einst böse gewordener, reiner höher-substanzieller+2 Menschen-Geist+2, also ein nicht gefallener alter Erzengel, genauso wie der Erzengel Raphael in Henoch oder wie der Erzengel Michael in Sehel, Elia und Johannes der Täufer es waren.

65. Jakob Lorber war nun kein christlicher Mystiker, der sein eigenes mystisches Erleben auf der niedrigen Stufe der nieder-substanziellen+1 Gott-Natur-Seele-Sphäre+1 oder der „Sphäre Christi“ schildert, sondern Jakob Lorber war der Schreibknecht unseres himmlischen Vaters JEJUS-JEHOVA-ZEBAOTH’s SELBST, d. h. alle Worte Jakob Lorbers stammten nicht aus seinem eigenen mystischen Erleben, sondern aus dem innersten Wesen der Gottheit, aus dem persönlichen Machtzentrum der Gottheit, d. h. aus Jesus-Jehova-Zebaoth Selbst!

66. Damit stammen, um mit CW’s an sich falschen Begriffen zu reden, die Jesustexte durch Jakob Lorber aus der höchsten „CW-Gott-Vater-Sphäre“ selbst, weil eben die Lorbertexte von unserem himmlischen Vater Jesus-Jehova-Zebaoth Selbst formuliert worden sind. Die herabsetzende Unterstellung CW’s, dass die Jesustexte durch JL nur aus der niedrigeren „Sphäre Christi“ stammen, hat ja zur Voraussetzung, dass der CW-Jesus-Christus eben NICHT das menschgewordene Zentrum der Gottheit, sondern nur ein nicht gefallener Erzengel ist. Da aber nach dem grundlegenden Bekenntnis des Johannes [siehe Ziffer: (30.)] Jesus der wahrhaftige, allereigentlichste, wesenhafte Gott als Mensch ist, aus Dem erst ALLE GOTTHEIT∞, welche die Unendlichkeit erfüllt, als der Geist∞ Seiner unendlichen Macht, Kraft und Gewalt gleich den Strahlen aus der Sonne hervorgeht, so stammen eben auch die von Jesus-Jehova diktierten Lorbertexte aus der inwendigsten und höchsten „Gott-Vater-Sphäre“, weil eben ALLE GOTTHEIT∞, also auch die „CW-Vater-Sphäre“ nur aus JESUS gleich den Strahlen der geistigen Sonne hervorgeht!

67. Da die von CW behauptete CW-Gott-Vater-Sphäre als Teil der Gottheit erst aus Jesus hervorgeht, so hat der christliche Mystiker, der den echten Gott-Vater-Jehova in Jesus und nur in Jesus erleben darf, das höchste Ziel und die höchste Stufe erreicht, die überhaupt von einem Menschen erreicht werden kann. Daher muss der „CW-Gott-Vater“, den CW ohne Vermittlung von Jesus erlebt haben will, ein falscher jenseitiger Lügengeist, ein Pseudo-Gott-Vater, gewesen sein, der es mit Erfolg verstanden hat, in der Erkenntnis von CW aus Jesus nur noch einen reinen, nicht gefallenen Erzengel zu machen!

68. Während CW gemäß der Ziffer: (40.) aus dem CW-Jesus nur noch einen inkarnierten, nicht gefallenen Erzengel macht, liegt der grundlegende Unterschied zwischen Jesus und uns darin, dass in Jesus sich das Zentrum der Gottheit, also Jehova Selbst, eingekerkert und inkarniert hat, während in uns allen nur ein ungeschaffenes, kleines lebendiges Abbild des ungeschaffenen Gotteszentrums = nur ein ungeschaffener Gottesfunke wohnt. Jesus ist der einzige Mensch, der in ungesonderter Persönlichkeit mit dem ewigen, ungeschaffenen Urmenschen: Jehova eins geworden ist, während alle anderen Gotteskinder im 3.Himmel nur in gesonderter Persönlichkeit mit Jesus-Jehova eins werden können. Daher heißt es in den folgenden Jesus-Jehova-Worten durch JL:

68.1. Jesus-Jehova durch JL:

[GEJ.04_163,06] Und endlich viertens: rein himmlisch, wo der Herr alles in allem ist und alles auf Ihn Bezug hat. Wie aber dieses zu nehmen und zu verstehen ist, könnet ihr nicht eher fassen, als bis ihr durch die volle Wiedergeburt eures Geistes mit Mir eins geworden seid, so wie Ich auch eins bin mit dem Vater im Himmel, doch mit dem Unterschiede, daß ihr alle mit Mir eins sein werdet in gesonderter Persönlichkeit, während Ich und der Vater, der Meine Liebe ist, miteinander in ewig ungesonderter Persönlichkeit vollkommen eins sind.

68.2 Jesus-Jehova durch JL:

[JJ.01_299,04] Um das richtig zu fassen, muß man Jesum nicht abgeschlossen als den alleinigen Gott ansehen;

[JJ.01_299,05] sondern man muß sich Ihn als einen Menschen (vor-) dar-stellen, in dem die alleinige ewige Gottheit Sich gerade also untätig scheinend einkerkerte, wie da in eines jeden Menschen Wesen der Geist (= der ungeschaffene Gottesfunke) eingekerkert ist. (22)

69. Während also CW behauptet, dass sich in Jesus nur ein reiner, nicht-gefallener Erzengel inkarniert hat, sagt uns hier Jesus-Jehova-Zebaoth Selbst, dass sich in Jesus das Zentrum der Gottheit Selbst inkarniert hat und dass hierin der Hauptunterschied zwischen Jesus und uns besteht, da in uns jeweils nur ein ungeschaffener Gottesfunke = ein kleines lebendiges Abbild Jesu-Jehovas wohnt, während in Jesus eben das ungeschaffene Gottheitszentrum = der ewige ungeschaffene Urmemsch Jehova für ewig wohnt!

70. Carl-Welkisch-Text- 7:

„Doch über seinen (JESU) reinen, gottverbundenen, (höher-substanziellen+2 Menschen-)Geist+2 konnte die allmächtige Kraft Gottes die (nieder-substanzielle+1 Natur-)Seele+1 und den (Materie-Fleisch-)Leib0 des Menschen Jesus durch eine innere Entwicklung umwandeln, dem (höher-substanziellem+2 Menschen-)Geiste+2 immer mehr angleichen, vergeistigen, vergotten, so dass der gesamte Mensch (Jesus) zu einem völlig reinen Gefäß wurde, in das Gott die ganze Fülle seiner Gottheit einfließen lassen konnte. Damit wurde der Mensch Jesus zum Gott. Er ist und bleibt in alle Ewigkeit die einmal ausgeprägte, eigenbewusste, gottmenschliche Persönlichkeit, als Sohn vom Vater unterscheidbar, wie er ja auch selbst gesagt hat: „Der Vater ist größer als ich“. Christus ist jedoch nicht derselbe wie Gottvater, sondern ist und bleibt ewig der Sohn.“ (23)

71. Dieser Text scheint, oberflächlich betrachtet, mit dem grundlegenden Christusbekenntnis des Johannes (in Nr. 30) übereinzustimmen. Bei näherer Betrachtung gemäß der Ziffer: (40.) aber sehen wir, dass in dem CW-Jesus nur ein geschaffener, reiner, nicht gefallener, höher-substanzieller+2 Erzengel-Menschen-Geist+2, nicht aber das ungeschaffene, persönliche Zentrum der Gottheit = der ewige ungeschaffene Urmensch Jehova wohnte und wohnt. Ferner erkennen wir bei genauerem Hinsehen, dass hier nur der Vollendungszustand eines jeden auf Erden inkarnierten nicht-gefallenen Erzengels beschrieben wird, nicht aber die einmalige Menschwerdung des Gottheitszentrums Jehova in Jesus.

72. Denn CW zitiert ausdrücklich das Wort Jesu, dass der Vater größer als er sei. Selbstverständlich ist das in Jesus bleibend innewohnende ungeschaffene Gotteszentrum Jehova in alle Ewigkeit größer als der Jehova umgebende geschaffene wahre Mensch Jesus. Aber beide sind seit Ostern in ungesonderter Persönlichkeit als eine einzige Person völlig eins, während nach der Ziffer: (40.) der CW-Jesus nur ein vollendetes Gotteskind unter sehr vielen anderen vollendeten Gotteskindern im 3.Himmel ist und daher nur, wie alle vollendeten Gotteskinder, in gesonderter Persönlichkeit mit Jehova eins ist!

73. Ausdrücklich betont CW, dass der CW-Jesus-Christus nicht derselbe wie der CW-Gott-Vater sei und dass der CW-Jesus-Christus in Ewigkeit der Sohn des CW-Gott-Vaters bleibe, genau so wie der vollendete Erzengel Raphael-Henoch in Ewigkeit nur ein Sohn Gottes bleibt. Damit steht CW genau auf der Stufe der Jehovas Zeugen, die haargenau aus Bibelstellen, die aus dem Zusammenhang gerissen wurden, beweisen, dass Jesus nur gleich dem Erzengel Michael sei.

74. Für die wahren Freunde der Neuoffenbarung Jesu durch Lorber gilt daher ohne jede Einschränkung das in Ziffer: (30.) zitierte grundlegende Christusbekenntnis des Lieblingsjüngers Johannes zu unserem himmlischen Vater JESUS-JEHOVA-ZEBAOTH:

75. Der Apostel Johannes im Auftrage von Jesus-Jehova durch JL:

[GS.02_013,02] „...... in dem Namen Jesus bezeichnet ihr das vollkommene, mächtige, wesenhafte Zentrum Gottes, oder noch deutlicher gesprochen:

[GS.02_013,03] Jesus ist der wahrhaftige, allereigentlichste, wesenhafte Gott als Mensch, aus dem erst alle Gottheit, welche die Unendlichkeit erfüllt, als der Geist Seiner unendlichen Macht, Kraft und Gewalt gleich den Strahlen aus der Sonne hervorgeht. – Jesus ist demnach der Inbegriff der gänzlichen Fülle der Gottheit oder: In Jesu wohnt die Gottheit in Ihrer allerunendlichsten Fülle wahrhaft körperlich wesenhaft;.....“ (10)


(KÜRZEL aller Werke durch Jakob Lorber und Anderer:)

HG Haushaltung Gottes
GEJ Das große Evangelium Johannes
JJ Jugend Jesu
GS Geistige Sonne
NS Natürliche Sonne
Sa Saturn
EM Erde und Mond
EM(ü) Erde und Mond (überarbeitete Ausgabe)
BM Bischof Martin
HzH Von der Hölle bis zum Himmel
BJ Briefwechsel Jesu
Lb Laodizenerbrief
DTT Drei Tage im Tempel
Ste Schrifttexterklärungen
Fl Fliege
Gg Grossglockner
HS Heilkraft des Sonnenlichts
PG Psalmen und Gedichte
ZS Zwölf Stunden
JS Jenseits des Schwelle
Su Supplemente
HiG Himmelsgaben
WzW Weg zur geistigen Wiedergeburt
UW Unsterblichkeit und Wiedersehn
Lg Lebensgeheimnisse (Mayerhofer)
Sg Schöpfungsgeheimnisse (Mayerhofer)
PH Predigten des Herrn (Mayerhofer)
HuG Heilung und Gesundheitspflege
Ng Naturgeheimnisse
Nz Naturzeugnisse
JW Jesus Worte
HZ Heilige Zwiesprache
KK Kreuz und Krone
WCh Wiederkunft Christi
GCh Gegenwart Christi
GG Grosse Gestalten der Frühgeschichte
(Sponder)
NL Naturkundliches Lorberlexikon: Was
steht wo? (Sponder)
WG Weltbild des Geistes (Mohr)
GL Grundfragen des Lebens (Walter Lutz)
NO Neu-Offenbarung (Lutz)
JK Das Jenseitige Kinderreich (Auszug aus
2. GS)
SW durch Antonie Grossheim: „Die sieben
Worte Jesu Christi am Kreuz“
GM J. Lorber: „Das grosse Morgenrot oder
der Voraufgang zur Ankunft des Herrn“;
empfangen vom Herrn am 06.04.1849;
abgedruckt (auszugsweise) in
„Wiederkunft Christi“; 1978
MS Max Seltmann: „Köstliche Szenen aus
dem Erdenleben Jesu“
KE2 Kurt Eggenstein: "Der Prophet Jakob
Lorber verkündet bevorstehende
Katastrophen und das wahre
Christentum"; 1975; Bietigheim

BEISPIELE:
GS.02_027,14-20
Kolosser 2, 9
HH.01_126,01
Max Seltmann.12_S. 40
GEJ.07_052, 09-11
EM.01_044, 11 (S. 127)


Quellenverzeichnis

1) Carl Welkisch: „Der Mensch zwischen Geist und Welt“, zitiert in der Zeitschrift „Das WORT“, Heft 5/6 -- Mai / Juni 77, S. 118, 2. Hälfte des 2. Absatzes von oben.
2) Jakob Lorber: „DIE ERLÖSUNG“, abgedruckt in „Weg zur Wiedergeburt“, 6. Auflage, 1953, Seiten 7 - 14
3) HG.02_72, 12 - 18
4) wie (1); S. 118, s. Absatz von oben, letzter Satz
5) wie (1); S. 119, 2. Hälfte des 2. Absatzes von unten
6) HG.02_139, 20
7) EM_27 (Entstehung und Zweck der Materie)
8) GEJ.01_1
9) GEJ.08_24, 13
10) GS.02_13, 2 + 3
11) W. Schlätz: WS – A3007- (Carl Welkisch – Marianne Bunk – 16.6.1977): „Marianne Bunk: >Carl Welkisch, ein Gottesbote des 20 Jhdts< im Lichte der Neuoffenbarung Jesu durch Jakob Lorber.“ Band II, 9 , 1977
12) wie (1); S. 121, 2. Absatz von oben
13) wie (1); S. 121, 3. Absatz von oben, 1. Teil
14) wie (1); S. 119, 2. Absatz von unten
15) EM_49 (Die Tierseele und ihre Beeinflussung durch Geister“, Vers 14
16) wie (1); S. 119, 2. Absatz von oben
17) wie (1); S. 123, Anfang des 3. Absatzes von oben
18) wie (1); s. 122, 2. Drittel des 2. Absatzes von oben
19) wie (11); Nr. 4 - 6
20) wie (1); S. 120, 3. Absatz von oben, 1. Hälfte
21) wie (2); S. 8, Vers 12
22) JJ_299, 5
23) wie (1); S. 120, 3. Absatz von oben, 2. Hälfte bis S. 121, 2. Absatz von oben.
24) Carl Welkisch: "Im Geistfeuer Gottes";1952; Otto-Reichl-Verlag; S.757 unten


10. Betr.: Marianne Bunk: „Carl Welkisch,

Ein Gottesbote des 20.Jahrhunderts"

WS-A3007


1. Marianne-Bunk-Text- 1:

„Ganz anders freilich, wenn Carl Welkisch mit dem Tiefsten in der Natur, dem Gottvatergeist, Verbindung erhält.“ (1)

2. Marianne-Bunk-Text- 2:

„Das heilige Wissen um diesen Willen ist das Ergebnis einer jahrzehntelangen, immer tiefer und inniger gewordenen Verbindung mit Christus in Person und seit mehr als einem Jahrzehnt schon, so unerhört und unglaubhaft es auch klingen mag, mit Gottvater Selbst.“

3. Carl Welkisch unterscheidet also zwischen Christus in Person einerseits und Gottvater Selbst andererseits. Er behauptet seit mehr als einem Jahrzehnt Verbindung mit Gottvater Selbst zu haben. Christus ist für Carl Welkisch nur ein geistiger Sohn Gottes, d. h. Christus ist für Carl Welkisch: „nicht dasselbe wie Gottvater, sondern er ist und bleibt ewig der Sohn.“ (2)
Wenn also CW (Carl Welkisch) behauptet, dass er mit Gottvater Selbst seit einem Jahrzehnt Verbindung hat, dann ist dies ein von JESUS getrennter: „Gottvater Selbst.“

4. Marianne-Bunk-Text- 3:

„Was die göttliche Stimme am 28.08.48 in Weidenberg zu ihm (CW) sprach: >Schreibe sofort nieder, was ich dir sage! War nicht Christus dir stets Ein und Alles, dein ganzes Leben hindurch? Dass du jetzt den Ur-Gottgeist OHNE Christi Vermittlung erlebst, liegt ordnungsgemäß im Rahmen der neuen Entwicklung. Und überdies bin Ich mit Christo ja doch eins im Geiste.... Er ist der Weg; des Weges Ziel und Ursprung aber ist die Quelle, und du bist nun an der QUELLE. Deshalb tauchst du jetzt unmittelbar in den Gottvater-Geist Selber ein und bist Christi Bruder geworden.<" (3)

5. Marianne-Bunk-Text- 4:

„Also nicht CW stellt sich neben Christus, sondern Gottvater stellt ihn dorthin.“ (3)

„Warum sich aber so gegen die Tatsache sträuben, dass Gott dabei ist, Sich uns in einem Menschen neu zu offenbaren? Und hält man Ihn vielleicht nicht für fähig, Sich noch mehr Söhne erschaffen zu haben als nur den einen, Christus? Es gibt zweifellos mehr Gottessöhne, wenngleich für unseren Schöpfungsbereich Christus allein Weg, Wahrheit und Leben bedeutet.“ (4)

6. CW hat also am 28.08.1948 ein „Vaterwort“ erhalten, in dem ihm „Gottvater Selbst“ bestätigt, dass er (CW) ein gleichberechtigter 2. Christus oder ein gleichberechtigter Bruder Christi geworden sei, weil (CW) jetzt den Ur-Gottgeist OHNE Christi Vermittlung erlebe und UNMITTELBAR in den Gottvater-Geist Selber eintauche. Frau Marianne Bunk legt dieses „Vaterwort“ an CW so aus, dass Gottvater den CW gleichberechtigt neben Christus gestellt hat. Frau Marianne Bunk findet es auch ganz selbstverständlich, dass CW und Christus zwei gleichberechtigte Söhne Gottes sind, weil Gottvater ohne weiteres fähig ist, Sich noch mehr Söhne zu erschaffen, als nur den einen Gottessohn Christus. Daher gibt es für Frau Marianne Bunk zweifellos mehr Gottessöhne!

7. Marianne-Bunk-Text- 5:

„Darauf ist zu erwidern, dass Christus allerdings für Seine Person die Überwindung der materiellen Außenwelt gelungen ist. Nach der Himmelfahrt aber entschwand Er dem menschlichen Blickfelde. Er verließ den Schauplatz Seines heiligen Ringens um die Menschenseele in DER ÜBERZEUGUNG, SEHR BALD SCHON DAHIN ZURÜCKKEHREN ZU KÖNNEN, UM SEIN WERK ZU VOLLENDEN: das immer weitere Vordringen Seines Reiches in die irdischen Sphären. Er wusste es nicht anders, denn über den Zeitpunkt der Erfüllung hatte Gottvater dem Sohne gegenüber geschwiegen.“ (5)

8. Christus hat also sein Werk nicht vollendet. Christus hat zwar die SEELE der Menschen erlösen und vergeistigen können, aber es ist Christus nicht gelungen, auch den MATERIELEIB des Menschen zu erlösen und zu vergeistigen. Dies ist eine der wichtigsten Behauptungen des Hauptwerkes von CW: „Im Geistfeuer Gottes“ (Ausgabe 1952) und kann mit Hilfe vieler Sätze aus diesem Hauptwerk belegt werden.

9. Christus war ferner hinsichtlich Seiner Wiederkunft unwissend bzw. im Irrtum, weil Er der Überzeugung war, sehr bald schon auf die Erde zurückkehren zu können, um Sein Werk zu vollenden. Erstens sollte ein anderer Gottessohn, nämlich CW, als gleichberechtigter 2. Christus das viertel-fertige Werk Christi vollenden. Zweitens sollte dies nicht sehr bald, sondern erst in 2000 Jahren geschehen. Christus wusste aber über diese zwei Punkte nichts, weil Gottvater dem 1. Gottessohn Christus gegenüber noch geschwiegen hatte.

10. Entscheidend ist wiederum, dass in diesem Marianne-Bunk-Text-5 Gottvater und Christus getrennt sind, dass Christi Werk als viertel-fertig und unvollendet bezeichnet wird und dass Christus selbst als unwissend und irrend geschildert wird.

11. Marianne-Bunk-Text- 6:

„Doch lange bevor die Menschheit mühselig auf eine höhere Stufe erhoben werden kann, muss ein auserwählter Bahnbrecher diese Stufe für sie erreichen. So vor 2000 Jahren der Mensch Jesus von Nazareth und so heute der Mensch CW. In ihm und durch ihn soll jetzt langsam Schritt für Schritt und Schicht um Schicht auch der Wall des Grobstofflich-Widergöttlichen von der Gottkraft überwunden werden. Daher steht nun seit 1917 auch seine (CW’s) gesamte Körpermaterie im grossen Läuterungsfeuer der Gottheit.“ (6) (im „Geistfeuer Gottes“!)

12. Marianne-Bunk-Text- 7:

„So kann Gott praktisch ohne die Mittlerschaft eines willfährigen Menschen nicht auskommen, um Seinen Plan einer geistigen Erlösung der materiellen Außenwelt zur Ausführung zu bringen. In nichts Geringerem also würde die Aufgabe dieses Mittlers zu bestehen haben als darin, durch eine erneute „Gottgeburt“, -- eine Umwandlung, die sich in der Materie seines irdischen Leibes zu vollziehen hätte, -- zum festen Stützpunkt der Gottheit nun auch in der Welt der grobstofflichen Materie zu werden.“ (7)

13. Marianne-Bunk-Text- 8:

„Jakob Böhme über CW: >Das ist der Mensch, in dem sich jetzt auf Erden das verwirklicht, was ich in meinen Erdentagen habe schauen dürfen: ‚Die Geburt Gottes im Äußersten.’<“ (8)

14. Jesus Christus, der 1. Sohn von Gottvater, war also die Geburt Gottes im SEELISCHEN, wodurch Jesus Christus die SEELEN der Menschen geistig erlöst hat. CW, der 2. Sohn von Gottvater, ist also die Geburt Gottes im MATERIELLEN, wodurch CW die MATERIELEIBER der Menschen geistig erlöst. Jesus Christus ist nur für Seine Person die Überwindung der materiellen Außenwelt gelungen. (9)
Aber Jesus Christus hat nicht die MATERIELEIBER der Menschen geistig erlöst. Insofern war das Werk Jesu nur viertel-fertig. Erst CW, der 2. Sohn von Gottvater hat durch sein jahrzehntelanges Leiden auch die Materieleiber der Menschen geistig erlöst!

15. Johannes, der Evangelist und Lieblingsjünger Jesu, bekennt dagegen durch Jakob Lorber:

„[GS.02_013,02] ...... in dem Namen Jesus bezeichnet ihr das vollkommene, mächtige, wesenhafte Zentrum Gottes, oder noch deutlicher gesprochen:

[GS.02_013,03] Jesus ist der wahrhaftige, allereigentlichste, wesenhafte Gott als Mensch, aus dem erst alle Gottheit, welche die Unendlichkeit erfüllt, als der Geist Seiner unendlichen Macht, Kraft und Gewalt gleich den Strahlen aus der Sonne hervorgeht. – Jesus ist demnach der Inbegriff der gänzlichen Fülle der Gottheit oder: In Jesu wohnt die Gottheit in Ihrer allerunendlichsten Fülle wahrhaft körperlich wesenhaft;....“ (10)

16. Wer dieses zentrale Christusbekenntnis des Johannes in seinem Herzen ebenfalls bekennend nachspricht, für den ist es ausgeschlossen, dass ein CW Verbindung mit Gottvater Selbst OHNE die Vermittlung Jesu hatte, dass also Gottvater und Jesus wieder getrennt sind, dass Jesus nur ein 1. Sohn von Gottvater und CW ein 2. Sohn von Gottvater sein soll.

17. Auf der Basis dieses zentralen Christusbekenntnisses des Lieblingsjüngers Johannes muss die „Göttliche Stimme“, die am 28.08.1948 zu CW gesprochen, sich als ein von Jesus getrennter „Gottvater“ offenbart und CW als gleichberechtigten 2. Gottessohn auf die gleiche Stufe wie Jesus gestellt hat, die Stimme eines PSEUDO-GOTTVATERS gewesen sein, der mit Erfolg die Eitelkeit Carl Welkisch’s angesprochen hat.

18. CW steht also auf der gleichen Stufe wie ABD-RU-SHIN und wie der neue koreanische Messias SAN MYUNG MUN. Alle drei behaupten, dass Jesus nur ein 1. Sohn von Gottvater war und dass Jesus entweder versagt hat oder nur ein viertel-vollendetes Werk hinterlassen hat. Alle drei behaupten, dass sie selbst ein gleichberechtigter 2. Sohn von Gottvater sind und dass sie die Aufgabe haben, die Menschheit erstmals zu erlösen oder Jesu viertel-fertiges Werk zu vollenden.

18.1. CW behauptet: Jesus war nur der eine Sohn Gottes, der nur 3 Stunden gelitten hat und daher nur die SEELEN der Menschheit erlöst hat. Ich, CW, bin der 2.Sohn Gottes, der 40 Jahre lang gelitten hat und daher die MATERIELEIBER der Menschheit erlöst hat!

18.2. ABD-RU-SHIN behauptet in seiner "Gralsbotschaft": Jesus war nur der eine Sohn Gottes (=Parzival), der zu schnell auf die Erde hinab gestiegen ist und daher versagt hat!, Ich, ABD-RU-SHIN, bin der 2.Sohn Gottes, der sehr langsam auf die Erde hinab gestiegen ist und daher erst die Menschheit erlösen konnte!

18.3. Der koreanische „Messias“: MUN behauptet: Jesus war nur der eine Sohn Gottes, der nie verheiratet war und daher versagt hat. Ich, MUN, bin der 2.Sohn Gottes, der viermal verheiratet war, und der daher die Menschheit erlösen konnte!

19. Diese Behauptungen dieser Auch-Christusse oder Auch-Gottessöhne stehen im unüberbrückbaren Gegensatz zu dem oben zitierten zentralen Bekenntnis des Lieblingsjüngers Johannes, der die einmalige und vollendet gelungene Menschwerdung des Gottheitszentrums JEHOVA in dem GEIST und in der SEELE und im MATERIELEIB JESU bezeugt !


(KÜRZEL aller Werke durch Jakob Lorber und Anderer:)

HG Haushaltung Gottes
GEJ Das große Evangelium Johannes
JJ Jugend Jesu
GS Geistige Sonne
NS Natürliche Sonne
Sa Saturn
EM Erde und Mond
EM(ü) Erde und Mond (überarbeitete Ausgabe)
BM Bischof Martin
HzH Von der Hölle bis zum Himmel
BJ Briefwechsel Jesu
Lb Laodizenerbrief
DTT Drei Tage im Tempel
Ste Schrifttexterklärungen
Fl Fliege
Gg Grossglockner
HS Heilkraft des Sonnenlichts
PG Psalmen und Gedichte
ZS Zwölf Stunden
JS Jenseits des Schwelle
Su Supplemente
HiG Himmelsgaben
WzW Weg zur geistigen Wiedergeburt
UW Unsterblichkeit und Wiedersehn
Lg Lebensgeheimnisse (Mayerhofer)
Sg Schöpfungsgeheimnisse (Mayerhofer)
PH Predigten des Herrn (Mayerhofer)
HuG Heilung und Gesundheitspflege
Ng Naturgeheimnisse
Nz Naturzeugnisse
JW Jesus Worte
HZ Heilige Zwiesprache
KK Kreuz und Krone
WCh Wiederkunft Christi
GCh Gegenwart Christi
GG Grosse Gestalten der Frühgeschichte
(Sponder)
NL Naturkundliches Lorberlexikon: Was
steht wo? (Sponder)
WG Weltbild des Geistes (Mohr)
GL Grundfragen des Lebens (Walter Lutz)
NO Neu-Offenbarung (Lutz)
JK Das Jenseitige Kinderreich (Auszug aus
2. GS)
SW durch Antonie Grossheim: „Die sieben
Worte Jesu Christi am Kreuz“
GM J. Lorber: „Das grosse Morgenrot oder
der Voraufgang zur Ankunft des Herrn“;
empfangen vom Herrn am 06.04.1849;
abgedruckt (auszugsweise) in
„Wiederkunft Christi“; 1978
MS Max Seltmann: „Köstliche Szenen aus
dem Erdenleben Jesu“
KE2 Kurt Eggenstein: "Der Prophet Jakob
Lorber verkündet bevorstehende
Katastrophen und das wahre
Christentum"; 1975; Bietigheim

BEISPIELE:
GS.02_027,14-20
Kolosser 2, 9
HH.01_126,01
Max Seltmann.12_S. 40
GEJ.07_052, 09-11
EM.01_044, 11 (S. 127)


Quellenverzeichnis

1) Marianne Bunk: „Carl Welkisch, ein Gottesbote des 20. Jhdts“, Selbstverlag, S. 40
2) Carl Welkisch: „Der Mensch zwischen Geist und Welt“, zitiert in der Zeitschrift „Das WORT“, Heft 5/6, Mai / Juni 1977, S. 121, 2. Absatz von oben.
3) wie (1); S. 85
4) wie (1); S. 86
5) wie (1); S. 81
6) wie (1); S. 82
7) wie (1); S. 79
8) wie (1); S. 78
9) wie (1); S. 81
10) GS.02_13, 2 + 3


(Mit Genehmigung des Verfassers, 10/014)