"...Es kann daher (der Mensch) durch niemand anders als lediglich nur durch sich selbst gerichtet und bestimmt werden. Es kann sich ein solch freies Wesen nur selbst `verfluchen`, d.h. gänzlich von aller Gottheit absondern." (RB.01029,05)


 

Gibt es eine ewige Verdammnis?

 

Antworten bei Jakob Lorber und Emanuel Swedenborg

WS-A3082


Wilfried Schlätz



1.1. Frage: Wer verdammt?

2.1. Frage: Gibt es Fälle, in denen ein Höllengeist sich selbst ewig verdammt?

3.1. Frage: Was meint Emanuel Swedenborg (ES) zu diesen Fragen in seinem Werk: "Göttliche Vorsehung" (GV)?

4.1. Frage: Was meint ES zu diesen Fragen in seinem Werk: "Himmel und Hölle" (HH)?

5.1. Frage: Was meint ES zu diesen Fragen in seinem Werk: "Himmlische Geheimnisse" (HG)?

6.1. Frage: Was meint ES zu diesen Fragen in seinem Werk: "Geistiges Tagebuch" (GT)?

 


1.1. Frage:

 

Wer verdammt?


1.2. Antwort:


Der völlig willensfreie Mensch verdammt sich selbst!


1.2.1. Jesus durch Jakob Lorber (JL):

[RB.01_026,14 [Robert Blum]WS Es ginge mir zur Vollendung meines Glücks nur noch ab, daß du, lieber Freund [Jesus]WS, zu mir sprächest: ,Weiche von mir, du Verfluchter, in das ewige Zornfeuer Gottes und brenne dort ewig unter den gräßlichsten Qualen‘ – so wäre dadurch dem Leben und seiner Herrlichkeit wahrlich die Krone der urgöttlichen Liebe aufgesetzt! Freund, wenn solch ein unbegreiflich hartes und aller Liebe lediges Urteil auch dein liebevollster Vater dir eingegeben hat – wahrlich, da wäre von seiner endlosen Liebe nicht viel Gutes zu erwarten! Aber ich meine, solch eine grausame Sentenz dürfte kaum je über deine Lippen gekommen sein, sondern wurde höchst wahrscheinlich in späterer Zeit von den liebevollsten Römlingen eingeschoben? Das Warum dürfte nicht schwer zu erraten sein! – Rede nun wieder du, denn ich bin mit meiner Antwort zu Ende.“

27. Kapitel – Aufklärung aber die Erziehung des Menschen zur Selbständigkeit. Scheinbar harte Erziehungsschule – höchste göttliche Liebeweisheit.

[RB.01_027,01] Rede Ich: „Höre, du lieber Freund! Mit dir wird es noch einige Anstände haben, bis du zu klareren geistigen Begriffen gelangst. Du hängst noch viel zu sehr an der Materie und den daraus hervorgehenden Erscheinlichkeiten. Deshalb beurteilst du auch alles nach der Materie, die gerichtet und daher vergänglich ist, und magst das rein Göttlich-Geistige nicht erfassen.

[RB.01_027,02] Begreifst du als ein Hauptphilosoph denn noch immer nicht: So die Gottheit ein Leben aus sich freigibt, so muß sie dasselbe doch vollkommen freigeben, und nicht gerichtet. Außer was höchst notwendig gerichtet sein muß: das leibliche Leben, damit es Festigkeit habe zur Aufnahme des Lebensgeistes aus Gott. Hat dieser Geist einmal die rechte Festigkeit erreicht, oder will Gott einen noch sehr schwachen Geist auf eine andere Art zum ewigen Leben kräftigen, ohne daß dieser es nötig haben soll, die volle Fleischprobe durchzumachen, – so nimmt Gott Selbst das Gerichtete vom freiesten Geiste. Er ist dann ganz frei und es geschieht ihm dann nichts anderes, als was er absolut frei selbst aus sich heraus will.

[RB.01_027,03] Glaubst du denn, Gott wird dir gebieten, etwa entweder in die Hölle zu fahren oder in die Himmel einzugehen? Oh, mit solchen Ideen brauchst du dich nicht abzugeben. Da bist du vollkommen frei; was deine eigene Liebe will, das soll dir auch werden! Gott kann dir auch zum besseren Teil behilflich sein, aber nur, wenn du es willst. Willst du aber solche Hilfe nicht, so wird sie dir Gott auch nicht nachwerfen. Und das darum nicht, weil du ein freies und von Gott ganz unabhängiges Leben hast, das sich frei bestimmen kann wie es will, und daher auch für seine Ernährung und Stärkung zu sorgen hat, ganz unabhängig von Gott, ansonst es wahrlich kein freies Leben wäre!

[RB.01_027,04] So aber Gott den Menschen nackt und in jeder Hinsicht völlig unbehilflich zur Welt geboren werden läßt, so geschieht das darum, um das Menschenleben schon da freizugeben, damit selbes sich an das Sich-selbst-überlassen-sein schon von Geburt an gewöhnen soll. – Dieser Lebens-Trennungs-Prozeß muß darum auch mit der Geburt seinen Anfang nehmen, wo das Kind noch keiner Vorstellung, keines Begriffes und somit auch keines bewußten Schmerzes fähig ist. Denn bei einer solchen Lebenstrennung, wenn sie dem Menschen in einem begriffsfähigen Zustande geschähe, könnte er den Schmerz und die zu große Trauer gar nicht ertragen. Trauert doch ein Mensch, wenn durch des Leibes Tod einer seiner besten Freunde gewisserart von seinem Lebensband getrennt wird. Um wieviel mehr würde der Mensch erst trauern, so er mit vollstem Bewußtsein sich von Gott, seinem eigensten Lebensvater trennen sollte, – was aber dennoch geschehen muß, weil ohne diesen an und für sich schmerzlichen Akt kein Leben neben Gott freigestellt werden könnte.

[RB.01_027,05] Des Herrn höchste Weisheit und Liebe versetzt solch eine notwendige Trennung in einem beinahe empfindungslosen Zustand des Menschen. Er gibt ihm zum anfangs ganz gebundenen geistigen Leben ein äußeres Naturleben dazu, das das ehemalige mit Gott vereinte Leben auf unbestimmte Zeit verbirgt, auf daß der Geist sich solche Trennung leichter angewöhne und sich in sein künftiges, absolut freies Leben desto unbeirrter finden kann. Sage, kann ein Mensch dann darum die Gottheit schmähen oder gar leugnen, wenn sie tut, was ihre eigene höchste Liebe, Weisheit und Ordnung gebietet?

[RB.01_027,06] Wenn es einen anderen Weg zur Freigestaltung des Lebens aus sich gäbe, der noch weniger schmerzlich wäre, so hätte ihn die Gottheit sicher in ihre Ordnung aufgenommen. Aber bei den Verhältnissen der Lebensdinge, wie sie sind und notwendig sein müssen, ist eben kein besserer Weg möglich. Der Weg ist somit auch gut und zweckmäßig. Und weil so und nicht anders, da ist ja die Sache selbst schon der größte Beweis fürs sichtbare, greifliche Dasein Gottes, ohne den nichts entstehen, sein und bestehen kann.

[RB.01_027,07] Ist aber dadurch das Dasein Gottes offenkundig erwiesen, wie verdient es von so weisen Männern, wie du einer sein willst, geschmäht zu werden? – Sieh, lieber Freund, wie unrecht du dem großen, heiligen Vater tust!“

28. Kapitel – Auch der Leibestod ein Hilfsmittel der Liebe Gottes. Vom Todesleiden in alter und jetziger Zeit.

[RB.01_028,01] Rede Ich weiter: „Siehe, das Sterben der Menschen ist auch für die äußeren Sinne eine traurige und zumeist mit verschiedenen Schmerzen verbundene Erscheinung. Der bloße Weltverstand findet dies für sehr hart und grausam von seiten einer allmächtigen Gottheit, die noch dazu voll der höchsten Liebe und Erbarmung sein soll. Wie oft ist die gute Gottheit schon darob von Menschen und Geistern geschmäht oder auch ganz geleugnet worden!

[RB.01_028,02] Aber auch da tritt wieder dieselbe Notwendigkeit wie bei der Geburt ein. Der freie Geist im Menschen kann unmöglich anders von jedem seine wahre Freiheit hemmenden Gericht ledig werden als durch die Hinwegnahme seiner gerichteten, zeitweiligen Umhüllung. Diese darf dem Geiste nur so lange belassen werden, bis er von dem Urleben Gottes nach allen Teilen völlig isoliert worden ist. Wobei freilich nur Gott als Gestalter des Lebens wissen kann, wann solch ein Geist zur völligen Selbständigkeit gediehen ist. Ist solch eine Reife eingetreten, dann ist es auch an der Zeit, dem Geiste die Last abzunehmen, die ihn an seiner Freiheit hindert.

[RB.01_028,03] Freilich sagst du wie viele: ,Warum geschieht dann diese Abnahme nicht schmerzlos?‘ – Ich aber sage dir: Würde ein Mensch nach der Lehre Gottes leben, so würde seines Leibes Tod ihm auch nur eine Wollust sein, oder doch wenigstens wäre er völlig schmerzlos. Aber da die Menschen zufolge ihrer Freiheit sich zu sehr in die Widerordnung der Materie begeben, ihren Geist mit eisernen Ketten daran heften und ihn zur Weltliebe erziehen, da muß freilich solche Trennung mit um so mehr Schmerzen verbunden sein, je fester ein Geist sich an die gerichtete Welt angeklebt hat.

[RB.01_028,04] Aber auch dieser Schmerz ist dennoch keine Härte, sondern nur die purste Liebe Gottes. Denn würde die Gottheit da nicht eine kleine Gewalt anwenden, die freilich nie wohltun kann, dann ginge der Geist ins vollkommene Gericht über und somit in den qualvollsten ewigen Tod, der da die eigentliche Hölle ist. Aber um den Geist davor möglicherweise zu retten, muß die Gottheit ein solches notwendiges Gewaltstreichlein ausführen. Sage, verdient sie darum wieder, geschmäht oder gar geleugnet zu werden? Leider gibt es nun eine zu große Menge Geister, die von Gott nichts mehr hören wollen, sobald sie ihre Freiheit erlangt haben. Aber Gott unterläßt es dennoch nie, sie auf den besten Wegen zum wahren und vollkommensten Ziele zu leiten.

[RB.01_028,05] Siehe, in der Urzeit wurden die Menschen im allgemeinen dem Leibe nach viel älter und starben auch eines gelinden und schmerzlosen Todes. Das geschah aber darum, weil sie in ihrem Geiste von Gott nicht so leicht wie die Menschen dieser Zeit abgelöst werden konnten. Und das darum nicht, weil die Erde für sie viel zu wenig Reize aufzubringen hatte und sie dadurch mehr in sich gekehrt blieben und auch mit Gott in einem schwerer zu trennenden Verband standen.

[RB.01_028,06] Als aber mit der Zeit die Menschen der Erde stets mehr Reize abzugewinnen begannen, und sich die Trennung vom Gottesleben daher auch eher ergab, da wurde auch die irdische Lebensperiode stets kürzer und kürzer.

[RB.01_028,07] Als endlich die Menschen vor lauter Welttum und seinen Reizen ganz und gar ihres Schöpfers zu vergessen anfingen, da erreichten sie aber auch das Extrem wider alle Gottesordnung, in dem der ewige Tod ihnen zuteil werden müßte. Siehe, da war es dann göttlicherseits nötig, sich ihnen wieder mehr zu nähern und sich hie und da zu offenbaren, um die dem ewigen Untergang nahe Menschheit zu retten. Viele ließen sich retten, viele aber nicht – aus eigenem, freiestem Willen! Hätte sie die Gottheit da mit ihrer Allmacht ergreifen sollen, wenn sie ihrer Liebe kein Gehör schenken wollten? Das hieße doch alle solche Geister für ewig verderben!

[RB.01_028,08] Was kann da die ewige Liebe anderes tun, als zu sagen: „Weichet von Mir, die ihr euch gänzlich von Mir abgelöst habt, und gehet in eine andere Erhaltungsschule, die allen euresgleichen zu eurer möglichen Wiederlöse bereitet ist! Es ist ein Feuer des Gerichtes der Welt, das muß euch lostrennen von ihr, ansonst es um euch geschehen ist!“

[RB.01_028,09] Wenn die Gottheit, um solche Übel soviel als möglich zu verhüten, nun äußere Plagen über die Erde kommen läßt, sage, ist sie da nicht vorhanden? Oder ist sie da hart und lieblos, wenn sie tut, was zu tun sie für allernötigst findet? –

Wie kannst du dir auch nur im Traum einfallen lassen, daß die Gottheit ihre Geschöpfe, die sie aus sich heraus zeugte – verfluchen und verdammen soll für ewig! Was hätte sie wohl davon?

[RB.01_028,10] Aber wenn sie die Geschöpfe freistellen will für ewig: Muß da nicht ihre größte Sorge sein, daß diese Geschöpfe ja nicht irgend wieder in die Arme ihrer Allmacht hineingeraten, wo es um die Freiheit in jedem Falle geschehen sein müßte. Gerade, als so du Kinder hättest und möchtest sie in ihrer Zartheit mit all deiner Manneskraft an deine Brust drücken, was ihnen natürlich das Leben kostete. Wenn du sie aber zu Tode erdrückt hättest und hättest noch andere Kinder, – sage, würdest du diese nicht warnen vor deiner unbändigen Kraft, oder würdest du diese Kraft noch an mehreren versuchen? Dich würde wohl die Erfahrung davor warnen.

[RB.01_028,11] Die Gottheit aber bedarf freilich der Erfahrung nicht, da sie im Besitze der unendlichsten Weisheit ist. Sie ist der alleinige wahre gute Hirte aller ihrer Schäflein und kann sie am besten schützen vor ihrer Allmacht, die sie nur zur Gestaltung der gerichteten Dinge der Körperwelt gebraucht, nie aber zur Gestaltung freier Geister aus ihr! Diese müssen allein aus ihrer Liebe und Weisheit hervorgehen, ansonst an ihnen ewig keine Freiheit und somit auch kein Leben zu bewerkstelligen ist! Denn Gottes Allmacht zeugt nichts als Gericht über Gericht!“

29. Kapitel – Wahrer Sinn des Textes: „Weichet von Mir, ihr Verfluchten!“ Jeder böswillige Geist verflucht sich selbst. Sünde wider den Heiligen Geist.

[RB.01_029,01] Rede Ich weiter: „Wenn du jene dir so schauderhaft vorkommende Sentenz aus dem Evangelium einmal als kritischer Denker bloß grammatikalisch durchgegangen hättest, so müßtest du schon aus der alleinigen Wortfügung auf den ersten Blick erkannt haben, daß die Gottheit damit ein richterliches Verdammungsurteil über die sogenannten verstockten Todsünder nie habe für ewig wirkend (aus der Allmacht) aussprechen können und wollen!

[RB.01_029,02] Denn sieh, es heißt da: ,Weichet von Mir, ihr Verfluchten!‘ – Also sind die schon verflucht, an die das Gebot ergeht. Denn sonst müßte es heißen: Da ihr vor Mir allzeit unverbesserlich gesündigt habt, verfluche Ich als Gott euch nun für ewig zur Hölle ins ewige Qualfeuer!

[RB.01_029,03] So aber die schon verflucht sind, an welche die Gottheit solche Sentenz ergehen läßt, so folgt daraus: fürs erste, daß die Gottheit hier durchaus nicht als Richter, sondern nur als ein ordnender Hirte auftritt und den von ihr aus eigener Willensmacht ganz abgetrennten Geistern einen andern Weg strenge anweisen muß. Weil sie sonst, alles Verbandes mit der Liebe der Gottheit ledig, unmittelbar in die Arme der Allmacht geraten müßten, wo es dann wahrlich um sie geschehen wäre!

[RB.01_029,04]

Fürs zweite aber fragt es sich, wer sie dann verflucht hat? Die Gottheit unmöglich! Denn wenn die Gottheit jemanden verfluchte, wäre keine Liebe in ihr und auch keine Weisheit.

Wenn die Gottheit gegen ihre Werke zu Felde zöge, zöge sie da nicht so ganz eigentlich gegen sich selbst, um sich zu verderben, – anstatt stets mehr von Ewigkeit zu Ewigkeit sich aufzurichten durch die wachsende Vollendung ihrer Werke, ihrer Kinder!

[RB.01_029,05] So aber die Gottheit danach unmöglich aus ihrer Allmacht heraus als Richter erscheinen kann, sondern allein aus Liebe und Weisheit heraus als ordnender Hirte, so ist es ja klar, daß solche Geister zuvor durch etwas anderes mußten gerichtet worden sein. Durch wen aber? – Diese Frage ist gar leicht zu beantworten, wenn man nur soviel Selbsterkenntnis besitzt, um dieses einzusehen: daß ein Wesen einerseits einen völlig freien Geist und Willen hat, der eigentlich allein der Liebe und Weisheit Gottes entstammt. Anderseits aber, auf daß es von der Allmacht isoliert werden könne, um ein wahrhaft vollkommen freies Wesen zu werden, auch eine Zeitlang einen von der Allmacht gerichteten Leib und eine äußere, gerichtete Welt mit eigenen, ebenfalls gerichteten Reizen haben muß.

Es kann daher durch niemand anders als lediglich nur durch sich selbst gerichtet und bestimmt werden. Es kann sich ein solch freies Wesen nur selbst ,verfluchen‘, d.h. gänzlich von aller Gottheit absondern.

[RB.01_029,06] Die Gottheit aber, die auch solch einem Wesen die Freiheit nicht nehmen will, kann da nichts anderes tun, als solche verirrte Wesen bei ihrer Beschaffenheit anrufen und mit Liebernst ihnen den Weg anzeigen, auf dem sie wieder in den Verband der Liebe und Weisheit Gottes treten können. Außerhalb dieses Verbandes ist keine absolute Freiheit und somit auch kein geistiges, ewiges Leben denkbar. Denn außerhalb dieses Verbandes wirkt allein nur die Allmacht der Gottheit, – in der nur die Kraft der Liebe und Weisheit Gottes wesenseins mit der Allmacht als das Urleben bestehen kann. Jedes andere, von diesem Urleben abgelöste Leben muß in ihr zugrunde gehen und ewig erstarren, weil es für sich unmöglich der endlosesten Kraftschwere den leisesten Widerstand leisten kann!

[RB.01_029,07] Darum heißt es auch: Gott wohne im ewig unzugänglichen Lichte! Was so viel sagen will als: Gottes Allmacht, der eigentliche Machtgeist Gottes, der die Unendlichkeit erfüllt, ist für das Sein jedes geschaffenen Wesens, so es bestehen soll, für ewig unzugänglich. Denn jeder Konflikt mit der Allmacht Gottes ist der Tod des Wesens! Daher wird auch die Sünde gegen diesen Machtgeist als höchst verderblich bezeichnet. Weil ein Wesen, das, von der Gottes-Liebe sich zuvor völlig trennend, mit dieser Macht sich messen will, notwendig von solcher Allkraft gänzlich verschlungen werden muß und nur schwer oder auch wohl gar nicht mehr von ihr loszuwinden ist, – gleich als wenn eine Milbe unter dem Schutt des Himalaja begraben wäre! Wie würdest du sie daraus befreien?“

30. Kapitel – Vom reichen Prasser und armen Lazarus im Jenseits. Wer hat die Hölle gemacht? Nur die Bosheit der Geister.

[RB.01_030,01] Rede Ich weiter: „Du sprichst nun bei dir: ,Ja, das ist alles richtig, wenn die Gottheit zu jenen so spricht, die sich zufolge ihrer vollsten Freiheit von ihr ganz abgelöst haben nach der Art und Weise, wie sie durch sich selbst in sich beschaffen sind. Somit kann in diesem scheinbaren Schreckensurteil unmöglich das Schaudervolle vorhanden sein, wie man auf den ersten Augenblick vermutet. Aber was hat es dann mit der Erzählung vom armen Lazarus und dem reichen Prasser für eine Bewandtnis, der ohne alle Gnade im schrecklichsten Feuer der Hölle gesehen wird? Der da bittet und keine Erhörung seiner Bitten findet und zwischen dem und der Gnade Gottes eine unübersteigliche Kluft angezeigt wird, über die für ewig keine Übergangsbrücke führt? Was sagt denn da die göttliche Liebe, Weisheit und Erbarmung dazu?‘

[RB.01_030,02] Lieber Freund, Ich wußte wohl, daß du mit dieser Frage kommen wirst. Dagegen frage Ich dich, ob du Mir sagen kannst,

wer denn diesen Prasser eigentlich in die Hölle geworfen hat? Etwa die Gottheit? Mir ist solches wahrlich nicht bekannt.

[RB.01_030,03] Oder hat dieser in seiner notwendigen Qual sich etwa an die göttliche Liebe und Gnade gewendet, um davon befreit zu werden? Ich weiß nur, daß er sich an den Geist Abrahams und nicht an die Gottheit gewendet hat! Der Geist Abrahams ist aber, obschon als geschaffener Geist überaus vollkommen, doch ewig die Gottheit nicht, die allein nur helfen kann. Und auch in solchen Fällen ist sie die unübersteigliche Kluft, über die sich die Geister verschiedenster Art nie die Hände reichen dürfen, denn da wirkt allein Gottes geheimste und tiefste Weisheit und Liebe!

[RB.01_030,04] Wenn dieser Prasser sich aber in großem Elend befindet, kann da die Gottheit dafür, wenn er sich gewaltig selbst hineingestürzt hat? Kann dem Selbstwollenden ein Unrecht geschehen, so ihm geschieht, was er will?

Sage Mir nun wieder deine Meinung!“

[RB.01_030,05] Spricht Robert: „Ja, das ist wieder ganz richtig! Aber wenn die Gottheit voll der höchsten Liebe ist, was sie auch sein wird, wie ich's nun mehr und mehr einsehe, da fragt es sich von selbst: Wie konnte wohl diese Gottheit einen so qualvollen Ort oder Zustand einrichten, in dem ein Geist zuvor unbeschreibliche Schmerzen auszustehen hat, bis er sich möglicherweise einer Vollendung nähern und durch diese in einen gelinderen Zustand übergehen kann? – Muß denn eine Hölle bestehen? Und müssen solche Geister schmerzfähig sein? – Könnte denn das alles nicht auf eine weniger grausame Art eingerichtet sein?“

[RB.01_030,06] Rede Ich: „Höre, Mein lieber Freund, meinst du denn, daß die Gottheit die Hölle so eingerichtet habe? Oh, da bist du in einem großen Irrtum! Siehe, das haben von alten Urzeiten her die argen Geister selbst getan. Die Gottheit hat es ihnen nur zugelassen, um sie nicht im geringsten zu beirren in ihrer Freiheit. Aber daß sie eine Hölle je erschaffen hätte, das kann in allen Himmeln kein Wesen sich auch nur im entferntesten Sinne denken. Denn so die Gottheit eine Hölle erschaffen könnte, da müßte in ihr auch Sünde und somit Böses sein, was für die Gottheit eine Unmöglichkeit wäre. Denn es ist nicht möglich, daß die Gottheit wider ihre eigene ewige Ordnung handeln könnte. Und so ist es auch unmöglich zu denken, daß die Gottheit aus sich im eigentlichsten Sinn des Wortes eine Hölle erschaffen könnte. Aber zulassen kann und muß sie es den freiesten Geistern, wenn sie aus ihrer ganz verkehrten ursprünglichen Ordnung heraus sich selbst Zustände bereiten, die allerdings sehr arg und schlimm sind!

[RB.01_030,07]

In der ganzen Unendlichkeit aber wirst du nirgends einen Ort finden, der da schon von der Gottheit aus als eine Hölle gestaltet wäre. Denn es gibt nirgends eine Hölle außer im Menschen selbst. Wenn aber der Mensch ganz freiwillig in sich durch gänzliche Nichtbeachtung des Gotteswortes die Hölle ausbildet und sich nimmer an die leichte Beachtung der Gottesgebote kehrt: was kann da die Gottheit dafür, so ein Geist sie freiwillig flieht, verspottet und lästert?

[RB.01_030,08] Da aber die Gottheit allein das wahre Leben und auch das Licht allen Lichtes ist und sonach auch die alleinige vollste Seligkeit aller Wesen, – so ist es auch wohl erklärlich, daß ein gottloser Zustand durchaus nichts Angenehmes an sich haben kann, – da es ohne Gott kein Leben, kein Licht, kein Wahres und kein Gutes geben kann!

[RB.01_030,09] Ein Mensch aber, der die Gottheit verläßt, aus sich hinausschafft und keine mehr annehmen will, muß ja in sich eine wahre Hölle gestalten, die in allem böse und arg sein muß. Wenn es dann solch einem gottlosen Menschengeist notwendig sehr schlecht ergehen muß – und je länger er in dem gottlosen Zustand beharrt, desto schlechter –, da kann die Gottheit nichts dafür. Denn würde die Gottheit sich durch ihre Allmacht eines Wesens trotzdem bemächtigen, obschon das Wesen aus eigenem freiesten Willen ihr auf das hartnäckigste widerstrebt, so würde das solch ein Wesen augenblicklich gänzlich vernichten, was wider alle göttliche Ordnung wäre.

[RB.01_030,10]

Denn wenn die Gottheit nur ein kleinstes Wesen vernichten möchte, das einmal aus ihr heraus freigestellt ward, so wäre das ein Anfang zur gänzlichen Vernichtung aller Wesen. Wenn aber die Gottheit ihre Ordnung für ewig unwandelbar dahin feststellt, daß kein Wesen, möge es in der Folge sich gestalten wie es wolle, je vernichtet werden kann, so ist dadurch allen Wesen die ewige Fortdauer gesichert. Und zugleich auch für jedes Wesen die freie Möglichkeit, ein überglückliches werden zu können, aber auch so lange ein unglückliches zu verbleiben, als es selbst will!

[RB.01_030,11] So jemand einen Weinberg besitzt, in den lauter edle Reben gepflanzt sind, der Besitzer aber dann freiwillig die edlen Reben ausrottet und an ihre Stelle Dornen und Disteln setzt, weil ihn derlei Wildgewächse mehr freuen als der einfache Weinstock, – sage, ist auch da die Gottheit schuld, wenn dieser dumme Besitzer keine Weinernte macht und darob zu einem mittellosen, elenden Menschen wird?

[RB.01_030,12] Siehe, so ist es auch mit allen Geistern der Fall, die sich die Ordnung Gottes nicht wollen gefallen lassen und den herrlichen Gottesweinberg in ihnen nicht pflegen wollen! Wenn sie dann Dornen und Disteln anstatt der herrlichen Trauben ernten, kann da wohl die Gottheit als Schöpferin solches Unheils beschuldigt werden? Sage Mir, was du darüber denkst?“

1.2.2. Jesus durch JL:

[RB.02_226,06] [Der jenseitige Geist des ehemaligen Kaisers: Joseph II, Sohn der Maria-Theresia, gestorben: 1790]WS: Nur eines geht mir noch ab, eine Aufhellung über den fast in allen christlichen Religionssekten vorkommenden Begriff der sogenannten ewigen Strafe. Gibt es eine solche, oder gibt es keine? So man für die irdischen Tage ehrlichen und rechtlichen Lebenswandels eine ewige Belohnung erhält, so kann man auch annehmen, daß es füglich auch eine ewige Strafe geben müsse. Denn gebührt hier im Reich der Geister einer kurzen, edlen Tat ein ewiger Lohn, so gebührt demgegenüber auch für eine kurze, böse Tat ein ewiger Strafzustand in der Hölle. Ich finde diese Annahme ganz logisch.“

[RB.02_226,07] Sage Ich: „Du schon, aber Ich nichtweil Ich mit all dem, was Ich geschaffen habe, unmöglich mehr als nur einen Zweck vor Augen haben konnte! Da Ich Selbst aber das ewige Leben bin, so kann Ich doch nie Wesen für den ewigen Tod erschaffen haben! Eine sogenannte Strafe kann daher nur ein Mittel zur Erreichung des einen Hauptzwecks, nie aber eines gleichsam feindseligen Gegenzwecks sein, daher kann denn auch von einer ewigen Strafe nie die Rede sein.“

[RB.02_226,08] Spricht Joseph: „Herr, Dir ewig Dank, Liebe und Ehre, das verstehe ich nun ganz! Aber in der Heiligen Schrift steht doch deutlich geschrieben von einem ewigen Feuer, das nimmerdar erlischt, von einem Wurm, der nimmer stirbt! Auch steht geschrieben: ,Weichet von Mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Dienern bereitet ist!‘ – Ja, Herr, ich kenne eine Menge Texte, wo der Hölle und ihres ewigen Feuers sehr handgreiflich gedacht wird. So es aber keine ewige Strafe gibt und es sogar von dem Sträfling selbst abhängt, in ihr zu verbleiben, so lange er will – da sehe ich dann durchaus nicht ein, wie von einem ewigen Feuer in der Schrift die Rede sein kann!“

[RB.02_226,09] Rede Ich: „Mein liebster Freund, es steht wohl geschrieben von einem ewigen Tod, der da ist ein ewig festes Gericht, und dieses geht hervor aus Meiner ewigen Ordnung. Diese aber ist das sogenannte Zorn- oder besser Eiferfeuer Meines Willens, der natürlich für ewig unwandelbar verbleiben muß, ansonst es mit allem Geschaffenen auf einmal völlig aus wäre.

[RB.02_226,10] Wer sich nun von der Welt und ihrer Materie hinreißen läßt (die doch notwendig gerichtet bleiben muß, weil sie sonst keine ,Welt‘ wäre), der ist freilich so lange als verloren und tot zu betrachten, als er sich davon nicht trennen will. Es muß also der Geschaffenen wegen wohl ein ewiges Gericht, ein ewiges Feuer und einen ewigen Tod geben. Aber daraus folgt nicht, daß ein im Gericht gefangener Geist so lange gefangen verbleiben muß, als dieses Gericht an und für sich dauert – so wenig wie auf Erden, so du ein festestes Gefängnis erbaut hättest, die Gefangenen deshalb auch auf die ganze Dauer des Gefängnisses verurteilt werden sollen.

[RB.02_226,11] Ist denn nicht ,Gefängnis‘ und ,Gefangenschaft‘ zweierlei? Das Gefängnis ist und bleibt freilich ewig, und das Feuer Meines Eifers darf nimmer erlöschen. Aber die Gefangenen bleiben nur so lange im Gefängnis, bis sie sich bekehrt und gebessert haben.

[RB.02_226,12]

Übrigens steht in der ganzen Schrift nicht eine Silbe von einer ewigen Verwerfung eines Geistes, sondern nur von einer ewigen Verdammnis der Nichtordnung gegenüber Meiner ewigen Ordnung, die notwendig ist, weil sonst nichts bestehen könnte. Das Laster als Widerordnung ist wahrlich ewig verdammt, aber der Lasterhafte nur so lange, als er sich im Laster befindet! Also gibt es auch in Wahrheit eine ewige Hölle, aber keinen Geist, der seiner Laster wegen ewig zur Hölle verdammt wäre, sondern nur bis zu seiner Besserung!

Ich habe wohl zu den Pharisäern gesagt: ,Darum werdet ihr eine desto längere Verdammnis überkommen!‘, aber nie: ,Darum werdet ihr auf ewig verdammt werden!‘ – Verstehst du nun deine so gefährlich aussehenden Schrifttexte?“

227. Kapitel – Aufklärungsrede des Herrn über die „unübersteigliche Kluft“ und die Vergebung von „Todsünden“.

[RB.02_227,01] Spricht Joseph: „O Herr, das habe ich wieder vollkommen verstanden. Aber noch einen kleinen Punkt in der Schrift verstehe ich nicht ganz. Und das ist die ,unübersteigliche Kluft‘ in der Gleichniserzählung vom reichen Prasser, den Du vor den Augen der Welt in die Hölle gestellt hast. Wenn zwischen denen, die sich im Schoße Abrahams im Himmel befinden und denen, deren schreckliches Los die Hölle ist, eine nimmer übersteigbare Kluft besteht, wie wird dann wohl eine Erlösung aus der Hölle möglich sein? Daß aber daraus schwerlich je eine Erlösung stattfinden dürfte, geht auch noch aus einem andern Lehrtext der Schrift hervor, wo nämlich den sogenannten Sündern gegen den Heiligen Geist entweder eine nur sehr schwere oder gar keine Vergebung zugesichert ist, und das, o Herr, aus Deinem höchsteigenen Munde! Was hat es sonach mit all dem für eine Bewandtnis?“

[RB.02_227,02] Sage Ich: „Dasselbe, wie die Rechtsgelehrten in der Welt sagen: „Wer etwas selbst so will, dem geschieht kein Unrecht!“ – Die Kluft aber bedeutet wieder den nie übersteigbaren Unterschied zwischen Meiner freiesten Ordnung in den Himmeln und der ihr in allem widerstrebenden Unordnung der Hölle. Dieser Text bezeichnet also nur deren Unvereinbarkeit, nicht aber eine ewige Torsperre für denjenigen, der sich darin befindet.

[RB.02_227,03]

Daß aber einer, der in sich selbst schon vollkommen zur Hölle wird vermöge seines freiwilligen Austrittes aus Meiner freiesten Ordnung in die notwendig gerichtete Widerordnung – daß ein solcher nicht gar zu bald und zu leicht aus der Hölle kommen wird, versteht sich von selbst. Es ist nur zu bekannt, wie hart es einem Bösestolzen und in allem Herrschsuchts-Hochmut Gefangenen ankommt, in die Sanftmut und Demut der Himmel überzugehen. So etwas ist wohl keine Unmöglichkeit, aber dennoch eine große Schwierigkeit. Du wirst in Zukunft oft noch erfahren, wie schwer es geht, jemanden völlig aus der Hölle zu heben. Der Stolze kehrt immer wieder zum Stolz zurück, der Unkeusche zur Unkeuschheit, der Träge zur Trägheit, der Neider zum Neid, der Geizhals zum Geiz, der Lügner zur Lüge, der Räuber zum Raub, der Mörder zum Mord, der Rohe zur Roheit usw. Wenn man ihnen diese Eigenschaften auch tausendmal rügt, verfallen sie doch immer wieder in die gleichen Leidenschaften, sobald ihnen die fürs ewige freie Leben bedungene Freiheit gegeben wird. Und je öfter sie wieder in einen Rückfall kommen, desto schwächer werden sie stets und desto schwerer wird es ihnen, sich aus den bösen Sünden zu erheben und als lautere Geister in Meine göttliche Freiheit überzugehen.

[RB.02_227,04] Aber verstehe, bei den Menschen-Geistern ist vieles unmöglich, was Mir dennoch gar wohl möglich ist. Denn bei Mir sind alle Dinge möglich!

[RB.02_227,05] Spricht Joseph: „Ja, mein heiliger Vater, jetzt sind mir jene Texte klar, die ich auf der Erde wohl geglaubt habe. Aber sie haben auf mich nie einen wohltätigen Eindruck gemacht, obschon ich als Kaiser alles auf die gewissenhafteste Gerechtigkeit halten mußte und nicht Gnade üben durfte, wo mir irgendein harter Sünder unterkam.



2.1. Frage:


Gibt es Fälle, in denen ein Höllengeist sich selbst ewig verdammt?


2.2. Antwort:


Ja! Es gibt Ausnahmefälle, in denen ein Höllengeist, nachdem er in Millionen von Jahren alle Grade der ersten Hölle (d.h. aller Laster), dann alle Grade der zweiten Hölle (d.h. alle Zustände des Hochmutes und der Arroganz) unjd schließlich aller Grade der dritten Hölle (d.h. alle Zustände der Herrschsucht) durchlaufen hat,  am Ende freiwillig  sich selbst zerstört und sich selbst auflöst! Dies ist dann der freiwillige Ewige Tod!

2.2.1. Jesus durch JL:

[RB.02_293,09] Sage Ich: „Freund und Bruder! Jedes wahre Leben hat das in sich, daß es unmöglich anders als nur überaus selig sein kann. Ein Leben aber, das der Tod wie ein Scherge einen armen Sünder zum Hochgericht führt, kann nur als völlig geblendet noch irgendeine Lust empfinden. Würdest du es aber entblenden, so würde es zurückschaudern im Erkennen, wohin es sein Begleiter führt. Darum ist es einesteils besser, daß die Menschen der Erde blind und taub sind; denn so mögen sie doch das spannenlange, von Tod zu Tod gleitende Leben mit einiger Scheinruhe genießen.

[RB.02_293,10] Ich sage euch: Für viele Millionen [hauptsächlich von dieser Erde; relativ zur Gesamtzahl aller seligen Geister von allen anderen Weltkörpern sind es nur Ausnahmefälle!]WS folgt ihrem Scheinleben ewig kein weiteres Leben mehr. Denn so gut es ein ewiges Leben gibt, ebenso gibt es auch einen ewigen Tod. Es gibt Bäume auf der Erde, auf denen herrliche Früchte in kurzer Zeit reif werden und keine Blüte vergeblich geblüht hat. Aber es gibt auch Bäume, die zwar reichlich blühen und viele Früchte ansetzen; wenn jedoch solche Bäume saftarm sind und ihre unschmackhaften Früchte lange auf ihren Zweigen behalten müssen, bis sie die erwünschte Reife erhalten, so fallen wegen Mangel an Nahrung und wegen zu langer Reifungsfrist dreiviertel davon vom Baum, bevor sie die Reife erlangen können. Und Ich sage euch: Für die Wiederbelebung solch unreif herabgefallener Früchte ist wenig heilsames Kraut gewachsen. Wenn ein Teil solcher Früchte etwa kurz vor der Vollreifezeit vom Baum fällt, kann man sie sammeln und abliegen lassen, und sie werden dadurch wenigstens eine Notreife erlangen. Aber Früchte, die bald nach der Blüte wegen Mangel an Nahrung von den Zweigen fielen, für die gibt es kein Heilmittel mehr.

[RB.02_293,11] Ich will damit aber nicht sagen, daß Kinder, die bald nach der leiblichen Geburt sterben, nicht das ewige Leben erlangen können; denn mit der irdischen Geburt und Reife hat dieses Gleichnis nichts zu tun. Hier handelt es sich um solche Seelen, die auf der Erde in Meinem Gnadenlicht schon überaus schön geblüht und im Anfange gierig den Saft des Lebens eingesogen haben. Als aber dann die notwendige Zeit der Probung kam, verschlossen sie hart ihre Nährorgane und wollten nimmer das freilich herb schmeckende Salz des Lebens einsaugen. Die Folge davon aber war alsbald die volle Abtrennung von den sie nährenden Zweigen und damit der zu jeder Wiederbelebung unfähige Tod. Lassen wir daher solche Früchte taub und blind ihr kurzes Leben genießen, es dauert noch immer lange genug für ihre volle Nichtigkeit!“

[RB.02_293,12] Sagt Robert: „Aber so wahr die Sache immer sein wird, kommt sie mir dennoch ungefähr so vor wie ein Gesetz bei den Chinesen und Japanern, vermöge dessen kein Elternpaar mehr als sechs bis sieben Kinder aufziehen darf. Alle über diese gesetzliche Zahl Geborenen müssen ersäuft oder auf eine sonstige Art ums Leben gebracht werden.“

[RB.02_293,13] Sage Ich: „Mein Freund, das verstehst du noch nicht! Siehe, ein Töpfer formt aus Lehm einen Topf auf seiner Scheibe. Der Topf aber, schon über die Hälfte geformt, mißrät ihm eines zufälligen Umstandes wegen. Was tut da der Töpfer? Er schlägt den halbfertigen Topf zusammen, nimmt den Lehm von der Scheibe und vermengt ihn mit anderem frischem Lehm. Er gibt ihn dann wieder auf die Scheibe und fängt ein anderes, minder heikles Gefäß daraus zu formen an, das ihm auch wohl gelingt. So geht zwar wohl der Stoff nicht verloren, aber die eigentümliche Individualität des zuerst begonnenen Werkes ist für ewig vollkommen dahin. Kurz, das erste Ich ist völlig zerstört, und das ist im eigentlichsten Sinn der ewige Tod, den keine Liebe und keine Erinnerung ans Ursein wiederbeleben kann. Wo aber dies nimmer geschehen kann, da kann auch ewig an keine vollkommene endliche Vollendung mehr gedacht werden. An der Beibehaltung der Urindividualität aber liegt gar unaussprechlich viel, denn ohne sie kann die Kindschaft Gottes nie erreicht werden. Denn eine Zweitzeugung wird ewig keine Erstzeugung mehr.“

294. Kapitel – Der ewige Tod, sein Grund und sein Wesen. Schicksal der ihm in der dritten Hölle Verfallenen. Gerichtsandrohungen und Langmut des Herrn.

[RB.02_294,01] Sagt Robert, schon knapp an der Wendeltreppe stehend: „O liebevollster, weisester Vater! Es fehlt uns an Worten, Dir für solch eine Aufklärung nach Gebühr zu danken. Man kann sich also im Zustande des ,ewigen Todes‘ lebend und glücklich sogar in irgendeinem Himmel befinden, nur ist dabei das eigentliche Ur-Ich nicht mehr vorhanden. Oh, das ist ja doch Gnade über Gnade von Dir! Wir verstanden unter dem Ausdruck ,ewiger Tod‘ festweg die Hölle, aus der ewig kein Ausweg mehr führt. Und, so es schon einen gibt, weil bei Dir doch alle Dinge möglich sind, so, dachten wir, kann dieser unmöglich anders als nur ein höchst beschwerlicher sein. Nun aber bekommt die Sache ein ganz anderes Gesicht. Dank Dir und Liebe für diese herrliche Belehrung!“

[RB.02_294,02] Sage Ich: „Es macht mir besondere Freude, daß ihr das alles so wohl aufnehmt. Aber die Gnade bei der Gabe des ewigen Todes an ein verunglücktes Wesen der Welt ist nicht gar so groß, wie ihr meint. Denn es wäre für manchen die Hölle auf zehnmalhunderttausend Erdjahre mit beibehaltener Erstzeugung besser als der eigentliche ewige Tod.

Ist aber mit der Hölle dritten Grades auch die Erstzeugung für ewig in Verlust geraten, dann ist sie freilich noch schlimmer als der pure ewige Tod für sich allein.

[RB.02_294,03] Soviel Ich aber merke, begreifet ihr nun wohl, was eigentlich der ewige Tod an und für sich ist. Aber das eigentliche Übel dieses Zustands seht ihr noch nicht ein. So muß Ich euch hier beim Hinabsteigen über diese Wendeltreppe noch einiges hinzufügen. Und so höret!

[RB.02_294,04] Wer als das, was er uranfänglich war, wegen Verkehrtheit seiner Liebe sich im ersten oder zweiten Grad der Hölle befindet, kann nach vielen bittersten Erfahrungen dennoch wieder das werden, was er uranfänglich war. Sein Bewußtsein wird ihm belassen, seine Erinnerung bleibt ihm, und er kann zur Vollendung gelangen.

[RB.02_294,05]

Aber so der Mensch durch die Mir unerträglichste Lauheit weder kalt noch warm ist, sich um nichts kümmert, weder um etwas Gutes noch um etwas Böses, – oder es ist ihm das eine wie das andere, so daß er einmal kaltblütig die größten Greuel und so auch manchmal etwas Gutes ausüben kann – dem also gleich ist Gott oder Teufel, Tag oder Nacht, Leben oder Tod, Wahrheit oder Lüge: der ist dem eigentlichen ewigen Tode verfallen. Und er befindet sich damit in der alleruntersten Hölle, aus der in ein- und derselben Urwesenheit kein Herauskommen mehr denkbar ist.

[RB.02_294,06]

Der Grund solch eines Zustandes ist der konzentrierteste Hochmut, der alle Grade der Selbstsucht und Eigenliebe durchgemacht hat und sich in solch hochgradiger Verdichtung gewisserart selbst erdrückt und so um das Urleben des Geistes gebracht hat. Und eben darin besteht der eigentliche ewige Tod, der das Schlimmste alles Schlimmen ist, weil da das eigentliche Sein ein völliges Ende nimmt.

[RB.02_294,07] Solch eine Seele ist dann gänzlich verdorben. Ihre erste Gesamtheit muß durch des Feuers Gewalt in ihre einzelnen Urlebensfunken aufgelöst und darauf, mit ganz neuen gemengt, auf langen Wegen durch die Pflanzen- und Tierwelt eines anderen Planeten in einem ganz fremden Sonnengebiet in eine höchst untergeordnete Form eines Menschen übertragen werden. Auf diese Weise bleibt dann von der Urwesenheit solch einer Seele verzweifelt wenig mehr übrig. Und das ist das eigentlich Schlimmste, denn solch eine Seele kann dann unmöglich mehr je zu Meiner Anschauung gelangen, weil sie dann bloß nur Seele ohne Meinen Geist in ihr ist und bleibt.

[RB.02_294,08] Die Sache ist ungefähr so, wie da auch ein unreifer, fauler Apfel in einen Schimmel und Schwamm übergehen kann. Aus solchem aber kann kein Apfel mehr werden, im besten Falle noch eine Schmarotzerpflanze. Und diese hat wohl wenig Ähnlichkeit mehr mit dem Urbaum und mit der Urfrucht. Sagt Mir, ob ihr das wohl vollkommen verstanden habt?“

[RB.02_294,09] Sagen alle wie ein Mann: „Herr und Vater, jetzt ist uns alles vollkommen klar! Es ist zwar über den Zustand solch einer selbstischen Verlorenheit nicht viel Erfreuliches zu erwähnen; aber dessenungeachtet sieht doch immer Deine große Liebe und Erbarmung heraus, und bei Dir sind ja alle Dinge möglich. Es kann daher nach freilich undenkbar langen Zeiträumen doch auch für diese Wesen ein Stündchen kommen, in dem sie sich und Dich mehr und mehr urzuständlich zu erkennen und zu lieben anfangen und von da fortschreiten in der Erkenntnis wie in der Liebe.

[RB.02_294,10] Wie oft hast Du durch den Mund Deiner Propheten und Knechte den Kindern der Welt alle erdenklichen Gerichte als schlimme Folgen ihrer bösen Handlungen prophezeien lassen. So sich aber dann nur einige wenige Besseren an Dich in ihrem Herzen wandten, da zogst Du wieder Deine scharfe Zuchtrute zurück. Du segnetest wieder den Erdkreis und schlugst dann für die Besserung der Bösen einen ganz anderen Weg ein, als den Du durch Deine Propheten hattest anzeigen lassen. Jonas und Jeremias geben dafür das untrüglichste Zeugnis. In allen guten Verheißungen hast Du noch allezeit das Wort gehalten. Aber in den Androhungen von Strafen nur dann, so die Menschen Dich gänzlich aus den Augen gelassen haben.“

[RB.02_294,11] Sage Ich: „Ja, ihr habt vollkommen recht, so ist es auch! Der Grund, daß Ich angedrohte Gerichte oft nicht erfolgen lasse, liegt hauptsächlich darin, daß wirklich erfolgte Strafen die Menschen selten bessern, sondern meist nur verschlimmern. Und so lasse Ich denn, so sich nur einige wenige Gerechtere gläubig an Mich wenden, die Drohungen gerne in Segnungen umwandeln. Deshalb aber lasse Ich auch die Strafen und Gerichte nur bedingungsweise androhen. Finden sie Herzen, welche die Bedingungen nur einigermaßen erfüllen, so tut es sich dann schon wieder. Und Ich segne dann für wenige Gute auch viele Schlechte mit, damit sie nicht Gelegenheit bekommen sollen, noch schlechter zu werden, wie das gewöhnlich bei Kriegen der Fall ist. Denn Kriege sind stets die beste Nahrung für den unersättlichen Wuchergeist und die beste Schule der Grausamkeit teuflischen Hochmuts.

[RB.02_294,12] Es ist freilich leider oft der Fall, daß die sanfte Mahnstimme Meiner Engel an den starren Ohren der Weltmenschen ungehört vorübergleitet und Ich dann genötigt bin, die Stimme der Teufel unter die tauben Menschen fahren zu lassen. Findet aber die Stimme aus den Himmeln nur irgendein kleines Gehör, lasse Ich gerne die Stimme der Teufel verstummen. Denn ein Vater bleibt doch stets der sanfteste Richter und schlägt nicht sogleich drein, wenn er auch schon die Zuchtrute drohend erhebt. Es ist besser, Jahrzehnte lang zu drohen und durch die Finger sehen, als ein Jahr lang zu strafen. Denn die Pflanzen auf unserer Erde sind von zartester Art und müssen mit großer Schonung behandelt werden. Die Geburtsstätte der Kinder Meines Herzens ist eine andere als die Meiner anderen Wesensteile. Ihr müßt euch stets vor Augen halten, daß eben die kleine Erde jene Geburtsstätte der Kinder Meines Herzens ist!

2.2.2. In diesen Ausnahmefällen (relativ zur Gesamtzahl aller Geister aus allen Weltkörpern in allen Hülsengloben des Großen Materiellen Schöpfungsmenschen) stößt der höher-substanzielle Menschen-Geist (MG+2) = das Alltags-Ich im Endzustand der 3.Hölle den nieder-essenziellen, ganz Reinen Geist (RG+3) = das Höhere-Ich freiwillig aus sich hinaus und führt somit selbst die Auflösung des Alltags-Ichs = der eigenen Ur-Individualität herbei! Dadurch hat sich diese Ur-Individualität in dieser Existenz als nicht bestandsfähig erwiesen! Das "Material" = die nieder-substanziellen Intelligenz-Spezifika+1 der Natur-Seele (NS+1) und die höher-substanziellen Intelligenz-Spezifika des Menschen-Geistes (MG+2) gehen als solche nicht verloren, sondern werden durch Kombination mit anderen Intelligenz-Spezifika zu einer anderen neuen Ur-Individualtät, so wie ein Töpfer ein misslungenes Gefäß wieder zu einem Lehmklumpen zusammendrückt und mit neuem Lehm vermischt erneut auf die Töpferscheibe gibt und dann ein weniger anspruchsvolles Gefäß formt.

2.2.3. In diesem Fall des ewigen Todes = der freiwilligen Selbstauflösung der eigenen Ur-Individualität auf den unteren Seins-Ebenen der niederen Substanz+1 der Natur-Seele (NS+1) sowie der höheren Substanz+2 des Menschen-Geistes (MG+3) bleibt das Höhere Ich = der nieder-essenzielle, ganz Reine Geist (RG ) = die Höhere Ur-Individualität erhalten und kehrt für eine lange Zeit zu der Geister-Sonne (2.GS 17,23) zurück, aus der es ursprünglich herkam.

2.2.4. Da der Teil des großen heiligen Schöpfungsgedankens, der dieser nun leider durch sich selbst aufgelösten Ur-Individualität entspricht, ewig ein Teil des Gotteszentrums bleibt, genau so wie der gesamte große heilige Schöpfungsgedanke ein ewiger Bestandteil des Gotteszentrums ist, so kann Jesus-Jehova zu dem nächsten geeigneten Zeitpunkt dieses aufgelöste Alltags-Ich aus niederer und höherer Substanz erneut aus Sich hinaus stellen und dadurch erneut erschaffen, so wie jeder Töpfer das, zu einem früheren Zeitpunkt zunächst misslungene kunstvolle Gefäß zu einem späteren Zeitpunkt nochmals versucht anzufertigen, und höchst wahrscheinlich gelingt es jetzt beim zweiten Versuch!

2.2.5. Im Gegensatz zu diesem Töpfer ist Jesus-Jehova unendlich vollkommen und folglich ist Sein Erschaffen und Hinausstellen einer Schöpfungs-Idee = einer Ur-Individualität vom Ihm aus immer gleich vollendet und gleich vollkommen! Aber die nun folgende Erziehung der erneut hinaus gestellten Ur-Individualität zu einem völlig freien und selbständigen Menschen kann jetzt bei der zweiten Erschaffung besser gelingen, da dies eben kaum noch von der Allmacht Jesu-Jehovas, sondern hauptsächlich von dem völlig freien Willen des Menschen abhängt.

2.2.6. Der in seiner Geister-Sonne verweilende ganz Reine Geist (RG+3) = das Höhere Ich dieser Ur-Individualität wird erneut in dies neu geschaffene Alltags-Ich hinein gelegt und kann im günstigen Fall durch die freiwillige Demut des Alltags-Ichs mit diesem verschmelzen, welcher Akt als die Wiedergeburt der substanziellen Seele1+2 = des Alltags-Ichs (NS+1 + MG+2) bezeichnet wird.

2.2.7. Jesus unterscheidet also in Seiner Offenbarung durch JL zwischen:

2.2.7.–1. einem freiwilligen, "ewigen", d.h.  sehr langen, aber zeitlich begrenzten Aufenthalt in den Zuständen der 1. und 2.Hölle und

2.2.7.–2. dem freiwilligen "ewigen Tod" = der freiwilligen Selbstauflösung der Ur-Individualität auf der substanziellen Seinsebene1+2 aber eben auch nur für einen sehr langen, aber zeitlich begrenzten Zeitraum, nach dem eine erneute Erschaffung der gleichen Ur-Individualität erfolgt!



3.1. Frage:


Was meinte Emanuel Swedenborg (ES) zu diesen Fragen in seinem Werk: "Göttliche Vorsehung" (GV)?


3.2. Antwort:


[ES.24_GV.01_277_Tafel]. Dass der Mensch, damit er sich bessere, vom Bösen abgelenkt werden müsse, ist ohne Erläuterung klar; denn wer in der Welt im Bösen ist, der ist es auch nach seinem Austritt aus der Welt; wenn daher das Böse nicht in der Welt entfernt wird, so kann es auch nachher nicht entfernt werden; wo [wie]WS der Baum fällt, da [so]WS bleibt er liegen; auf gleiche Weise auch das Leben des Menschen, wie es beschaffen war, als er starb, so bleibt es. Es wird auch Jeder nach seinen Taten gerichtet, nicht dass sie aufgezählt würden, sondern weil er zu denselben zurückkehrt, und auf dieselbe Weise handelt; denn der Tod ist eine Fortsetzung des Lebens, nur mit dem Unterschiede, dass der Mensch alsdann nicht mehr gebessert werden kann. Jede Besserung geschieht im Vollbestande, das heißt, im Ersten und zugleich im Letzten, und das Letzte wird in der Welt gebessert nach Maßgabe des Ersten, späterhin aber kann es nicht mehr geschehen, weil das Letzte des Lebens, das der Mensch im Tode mit sich nimmt, ruht, und mit seinem Inneren zusammenstimmt, d.h. übereinwirkt. {[1] Nr. 277}

3.3.Jesus durch JL:

[Er.01_030,12] Aber bei der abgeschiedenen Seele ist es anders: Bei dieser tritt gewöhnlich nur eine Hauptleidenschaft auf, beherrscht die Seele stets mehr und mehr und zieht nach und nach alle Intelligenzpartikel in ihr Bereich; darum auch ein Paulus spricht: „Wie der Baum fällt, so bleibt er liegen!“, – was eben nicht sagen will, daß eine abgeschiedene Seele gewisserart unverbesserlich ist, sondern nur, daß sie in einer ihrer Hauptleidenschaften gefangenbleibt, bis diese alle anderen Spezifikalintelligenzpartikel gewisserart aufgezehrt hat, was dann eine große Armut der Seele bewirkt, und diese dann in einen Zustand des Abödens übergeht, wo sie sich wie völlig nackt und in Nacht und Nebel befindet. In dieser Abödung kann dann erst der Geist frei werden und seine Seele zu durchdringen anfangen, und das ist dann der Übergang von der zweiten in die dritte Region. Aber bevor dieser Zustand nicht eingetreten ist, kann der Geist sich nicht ausbreiten und kann die Seele nicht durchdringen, weil deren Spezifika noch zu materiell und somit noch zu ungeistig sind.



4.1. Frage:


Was meinte ES zu diesen Fragen in seinem Werk:

"Himmel und Hölle" (HH)?


4.2. Antwort:


4.2.1. [ES.03_HH.01_480_Tafel] Dass der Mensch nach dem Tod in Ewigkeit so bleibt, wie er seinem Willen oder seiner herrschenden Liebe nach beschaffen ist, ist auch durch viele Erfahrungen bestaetigt worden;
es ward [mir] gegeben, mit einigen zu reden, die vor zweitausend Jahren gelebt hatten, und deren Leben in den Geschichtswerken beschrieben und aus denselben bekannt ist; es fand sich, dass sie sich gleich geblieben und noch ganz so sind, wie sie beschrieben wurden, somit in Rücksicht der Liebe, aus welcher ihr Leben hervorging und der es gemäß war.
Da waren andere, welche vor siebenzehn Jahrhunderten gelebt hatten und auch aus den Geschichtsbüchern bekannt waren, und wieder solche, die vor vier Jahrhunderten und die vor dreien gelebt hatten, und so weiter; auch mit diesen durfte ich reden, und es fand sich, dass noch die gleiche Neigung bei ihnen herrschte, ohne andern Unterschied, als dass die Lustreize ihrer Liebe sich in solche Dinge verwandelt hatten, die [jenen] entsprachen.
Die Engel sagten, das Leben der herrschenden Liebe werde bei keinem je in Ewigkeit verändert, weil jeder seine Liebe ist, diese also bei einem Geiste verändern soviel wäre, als ihn seines Lebens berauben oder [ihn] vernichten.
Sie nannten auch die Ursache, dass nämlich der Mensch nach dem Tode nicht mehr, wie in der Welt, durch Unterricht gebessert werden könne, weil die letzte Unterlage, welche aus natürlichen Erkenntnissen und Neigungen besteht, alsdann ruht und nicht aufgeschlossen werden kann, da sie nicht geistig ist [man sehe oben Nr. 464], und dass auf dieser Unterlage das Inwendige, nämlich das des Gemütes [mentis] oder der Gesinnung [animi] ruht, wie ein Haus auf seiner Grundlage; und daher komme, dass der Mensch in Ewigkeit so bleibt, wie sein Leben der Liebe in der Welt gewesen war;
{[2] Nr. 480}

4.2.2. [ES.03_HH.01_527_Tafel]. Dass es unmöglich ist, das Leben des Himmels solchen einzuflößen, die in der Welt ein dem Leben des Himmels entgegen gesetztes Leben geführt haben, kann ich aus vielfältiger Erfahrung bezeugen;
es waren nämlich solche, welche geglaubt hatten, sie würden nach dem Tode die göttlichen Wahrheiten, sobald sie solche von den Engeln hörten, mit Leichtigkeit annehmen, und würden glauben und infolgedessen auch anders leben, und könnten so in den Himmel aufgenommen werden;
allein dies wurde mit sehr vielen versucht, jedoch nur von Seiten solcher, die in ähnlichem Glauben waren und denen es zu dem Ende zugelassen wurde, damit sie wüssten, dass es keine Busse nach dem Tode gibt;
einige nun von denen, mit welchen der Versuch gemacht wurde, begriffen die Wahrheiten und schienen sie anzunehmen; sobald sie sich aber dem Leben ihrer Liebe zugewendet hatten, verwarfen sie dieselben und sprachen sogar dagegen; einige verwarfen dieselben im ersten Augenblick und wollten sie gar nicht hören; einige wollten, dass das Leben der Liebe, das sie in der Welt sich angebildet hatten, ihnen genommen und statt desselben das engelische Leben oder das Leben des Himmels eingegossen werde; dies geschah auch mit ihnen aus Zulassung; sobald aber das Leben ihrer Liebe weggenommen war, lagen sie wie tot da und waren ihrer selbst nicht mehr mächtig.
Hierdurch und durch andre Erfahrungsweisen wurden die einfältig Guten belehrt, dass nach dem Tode bei keinem einzigen das Leben verändert werden kann, und dass in keiner Weise das böse Leben in ein gutes, noch das höllische in ein engelisches umgesetzt werden kann; weil jeglicher Geist vom Haupt bis zur Fußsohle so ist wie seine Liebe, mithin wie sein Leben, und dieses in ein entgegen gesetztes verwandeln, so viel wäre, als den Geist gänzlich vernichten;
die Engel gestehen, dass es leichter wäre, eine Nachteule in eine Taube und einen Uhu in einen Paradiesvogel umzuwandeln, als einen höllischen Geist in einen Engel des Himmels.
Dass der Mensch nach dem Tode so bleibt, wie sein Leben in der Welt war, sehe man oben in seinem Abschnitt, Nr. 470 bis 484.
Hieraus kann nun erhellen, dass aus unmittelbarer Barmherzigkeit niemand in den Himmel aufgenommen werden kann.
{[2] Nr. 527}

4.2.3. ES hat Recht, wenn er sagt, dass bei keinem Teufel seine böse Liebe mit Gewalt geändert werden kann, denn durch eine solche gewaltsame Änderung tötet man ihn. Aber ES hat Unrecht, wenn er meint, dass es keine anderen Erziehungsmethoden gibt, durch welche auch eine böse Liebe ganz allmählich in eine gute Liebe freiwillig und ohne Gewalt  umgewandelt werden kann.

4.2.4. ES führt in Ziffer: (4.2.1.) als Beispiele zwei Teufel an, die auch nach 2000 bzw. 1700 Jahren immer noch die gleichen Teufel ohne Änderung sind.  Daraus zieht ES die falsche Folgerung, dass diese Teufel auch in vielen Milliarden Jahren, ja sogar in alle Ewigkeit immer dieselben Teufel bleiben werden! Eine freiwillige Änderung der bösen Liebe eines Teufels kann Millionen Jahre und länger dauern, aber sie dauert nicht unendlich lange = ewig! Entweder wird ein Teufel noch aus der 2.Hölle in einem sehr langen Zeitraum gemäß der Ziffer: (2.2.1.) [2.RB 294,4] gerettet, indem seine böse Liebe allmählich freiwillig in eine gute Liebe umgewandelt wird, oder er durchläuft die dritte Hölle und löst sich selbst freiwillig auf gemäß der Ziffer: (2.2.1.) [2.RB 294,5], so dass dann nur eine spätere neue Erschaffung derselben Urindividualität noch eine Rettung bringen kann.

4.2.5. Der Hauptirrtum von ES besteht darin, dass ES aus der Tatsache, dass eine böse Liebe nicht mit Gewalt geändert werden kann, den falschen Schluss zieht, dass eine solche böse Liebe überhaupt nicht, in alle Ewigkeit nicht, freiwillig geändert werden kann! Aus den folgenden Worten Jesu durch JL geht eindeutig hervor, dass eine böse Liebe freiwillig geändert werden kann:

4.2.6.Jesus durch JL:

[GEJ.07_052,07] Sagte Ich: „Ja, Freund, du verstehst gar viele irdische Dinge nicht, die du doch siehst und begreifst, – wie willst du dann rein geistige Dinge fassen und begreifen, die du nicht siehst und irgend fühlst?! Ich habe es ja gesagt, daß Gott beim Menschen in bezug auf seine innere, geistige Entwicklung mit Seiner Allmacht nicht leitend und lenkend einwirken darf, und das aus Seiner ewigen Ordnung heraus. Denn täte Gott das, so würde der Mensch in sich zur toten Maschine und könnte nie zu einer freiesten Lebensselbständigkeit gelangen.

[GEJ.07_052,08] Bringe Mir den ärgsten Raubmörder her, und Ich werde ihn plötzlich umgestalten zu einem Engel des Lichtes; aber da wird unterdessen sein Selbstisches so gut wie völlig tot sein! Sowie Ich Mich aber mit dem Geiste Meines allmächtigen Willens wieder zurückziehen werde, so wird sein Selbstisches wieder tätig, und vor dir wird der alte Raubmörder stehen. Denn seine Liebe ist Raub- und Mordlust und ist somit sein Leben; nimmt man ihm dieses, so ist er dann vollkommen tot und hat gänzlich zu sein aufgehört.

[GEJ.07_052,09] Ein solcher Mensch aber kann dennoch gebessert werden, und das durch den höchst schlimmen Zustand, in den er sich selbst durch seine böse Liebe versetzt hat. Denn des Menschen Seele fängt erst dann an, über den Grund ihres argen und unglückseligen Zustandes nachzudenken, wenn sie sich schon im schweren Gerichte aus sich selbst befindet; und fängt die Seele einmal an, den Grund zu erkennen, dann wird sie auch bald den Wunsch in sich wahrnehmen, ihres argen Zustandes loszuwerden, und wird auf Mittel und Wege nachzusinnen anfangen, wie sie sich von dem argen Gerichte irgend losmachen könnte.

[GEJ.07_052,10] Und hat die Seele einmal solchen Wunsch und Willen in sich, so ist sie auch schon fähig, ein Licht in sich aufzunehmen, das ihr von oben her durch allerlei geeignete Mittel geboten wird.

[GEJ.07_052,11] Ergreift die Seele die ihr gebotenen Mittel, so fängt ihre ehedem böse Liebe an, sich in eine gute und bessere aus und in sich selbst umzugestalten. Es wird lichter und lichter in ihr, und sie geht wie von Stufe zu Stufe zu einer höheren Lebensvollendung über, und das ist nur durch die Zulassung eines schärfsten Gerichtes möglich.“

4.2.7.Jesus durch JL:

[GEJ.06_013,10] Jeder suche daher vor allem zu retten seine Seele! Denn Ich sage es allen, daß es jenseits also sein wird: Wer da hat die Liebe, die Wahrheit und also die rechte Ordnung Gottes in sich, dem wird dort alsogleich noch gar vieles hinzugegeben werden; wer aber das nicht hat oder viel zuwenig hat, dem wird auch noch das, was er allenfalls noch hat, genommen werden, auf daß er dann gar nichts habe und nackt, mittellos und somit ohne Hilfe dastehe. Wer wird sich da seiner erbarmen und für ihn geben eine Löse?! Wahrlich, sage Ich euch: Hier zählt eine Stunde mehr denn dort tausend Jahre! [1000 Jahre = 1000*24*365,25 = 8.766.000 Stunden]WS
– Diese Worte schreibet euch tief ins Herz; aber vorderhand behalte sie ein jeder bei sich!“

[GEJ.06_014,08] Einer Seele aber ihre Liebe nehmen und ihr eine andere geben, hieße sie vernichten und an ihrer Stelle eine ganz andere Seele schaffen. Das aber wäre wider die ewige, göttliche Ordnung; denn was Gott einmal ins Dasein gerufen hat, das kann nicht mehr vergehen, sondern nur stets in ein Edleres und Besseres übergehen. Es wird demnach auch jenseits für solche verlorenen Seelen gesorgt werden; aber das sage Ich, wie Ich schon früher gesagt habe: Hier ist eine Stunde besser denn dort tausend Jahre!



5.1. Frage:


Was meinte ES zu diesen Fragen in seinem Werk:

"Himmlische Geheimnisse" (HG):


5.2. Antwort von ES:


[ES.01_HG.14_10749_Tafel] Das Leben des Menschen kann nach dem Tode nicht geaendert werden; es bleibt alsdann, wie es gewesen war. Auch kann das Leben der Hoelle nicht umgewandelt werden in das Leben des Himmels, weil es Gegensaetze sind.
Hieraus erhellt, dass die, welche in die Hoelle kommen, daselbst bleiben in Ewigkeit, und die, welche in den Himmel kommen, gleichfalls in Ewigkeit daselbst bleiben.
{[4], Nr.10749}



6.1. Frage:


Was meinte ES zu diesen Fragen in seinem Werk:

"Geistiges Tagebuch" (GT):

 

6.2. Antwort von ES:


[ES.47_GT.01_228_Pfirsch]
Aber es geschah noch Wunderbareres, und ich ersuche euch, daß ihr es glaubt, denn es ist wahr, daß Gott Messias von innigem Erbarmen bewegt, ihnen aus dem Himmel erschien, und zwar, wie mir gesagt wurde, in Seiner Herrlichkeit. Ich konnte es auch sehen, aber nicht so deutlich wie die unglücklichen Geister, und sie bekannten, daß sie dadurch großen Trost empfanden. Es wird mir jetzt ins Ohr gesagt, daß auch Engel sie getröstet haben, und noch ferner trösten werden. Aber auch Folgendes sollt ihr glauben, denn es ist wahr und ich weiß es, weil ich es selbst wahrgenommen habe, daß mehrere von ihnen aus der Hölle und Pein in den Himmel erhoben wurden, wo sie jetzt leben, und daß einer von ihnen, der in der größten Qual war, wie es ihm schien, von Gott Messias umarmt und geküßt wurde. Später wurden noch viele aus der Hölle [d.i. aus ihren Abödungsorten bei der Hölle] befreit und in den Himmel erhoben; in der Nacht vom 29. auf d. 30. Okt. a. St. 1747.
{[47] Nr. 228}

6.3. Antwort von ES:

 

[ES.47_GT.01_2826] "Einst unterhielt man sich im Himmel über die Hölle und die in ihr stattfindenden mannigfachen Strafen und Abödungen. Da sprach jemand die Vermutung aus, die er als eine Gewissheit hinstellte, es seien die Höllenstrafen von ewiger Dauer und ohne Ende ... Ihm wurde aber geantwortet, es werde im anderen Leben keine Strafe als zu dem Zweck verhängt, dass durch Leiden und Qualen der Schuldige gebessert und einer guten Gesellschaft zugeteilt werden möge ... Gewisse Dämonen waren in der Verzweiflung, da sie wähnten, ihre Qual würde ewig dauern, doch wurde mir gegeben, sie zu trösten." [Geistiges Tagebuch 2826]


6.4. Kommentar:


Aus diesem ES-Wort kann man schließen, dass ES hier im Geistigen Tagebuch doch eine Errettung aus der eigenen Hölle und von der eigenen bösen Liebe im Gegensatz zu seinen vorstehenden Meinungen in den Ziffern: (3.2.) und (4.2.) zugelassen hat! Dazu machte aber Dr.Immanuel Tafel, der Haupt-Swedenborg-Übersetzer die folgende Bemerkung:

6.5. Dr. Immanuel Tafel:


[ES.47_GT.01_im Anschluss an die Nr.228_Pfirsch] Hierzu machte Dr. Imman. Tafel folgende Bemerkung: ‚Daraus, daß hier einige nur eine Zeitlang sich in der Hölle befanden, folgt keineswegs, daß Swedenborg damals eine andere Ansicht hatte als später, da er schon früher in seinen ‚Bemerkungen zum Alten Testament‘ durchwegs die ewige Verdammnis der Bösen lehrte. Man vergleiche HG 8764, 10749)18 Es ist wahrscheinlich, daß vor dem Jüngsten Gericht (anno 1756) die Grenzen zwischen der Hölle und dem Himmel noch nicht so streng und scharf gezogen waren, wie nach dem Jüngsten Gericht. Dies kann man aus der Anwesenheit der bösen Genien im untersten Himmel (dem Scheinhimmel) schließen, sowie auch aus der Anwesenheit von guten noch nicht unterrichteten Heiden in den Höllen. Nach dem Jüngsten Gericht unterscheidet Swedenborg gewöhnlich sehr deutlich zwischen den Abödungsorten in der unteren Erde und der Hölle selbst. Aus den Himmlischen Geheimnissen, wo diese Stelle zitiert ist (Nr. 699) und aus dem allgemeinen Abschnitt über Abödungen dort (Nr. 1106-1113) geht sattsam hervor, daß, obgleich diese Zustände (und Orte) an das Höllische grenzen, sie dennoch sich davon unterscheiden. Die daher, die den Messias anriefen und denen Erlösung versprochen wurde, waren nicht Teufel der Hölle, sondern Geister, die in den Abödungsorten, nahe bei den Höllen von dem ihnen, von ihrem Leben her anklebenden Bösen und Falschen geläutert, und so für den Himmel vorbereitet wurden. R.18

6.6. = 4.2.6. Jesus durch JL (nochmals):


[GEJ.07_052,07] Sagte Ich: „Ja, Freund, du verstehst gar viele irdische Dinge nicht, die du doch siehst und begreifst, – wie willst du dann rein geistige Dinge fassen und begreifen, die du nicht siehst und irgend fühlst?! Ich habe es ja gesagt, daß Gott beim Menschen in bezug auf seine innere, geistige Entwicklung mit Seiner Allmacht nicht leitend und lenkend einwirken darf, und das aus Seiner ewigen Ordnung heraus. Denn täte Gott das, so würde der Mensch in sich zur toten Maschine und könnte nie zu einer freiesten Lebensselbständigkeit gelangen.

[GEJ.07_052,08] Bringe Mir den ärgsten Raubmörder her, und Ich werde ihn plötzlich umgestalten zu einem Engel des Lichtes; aber da wird unterdessen sein Selbstisches so gut wie völlig tot sein! Sowie Ich Mich aber mit dem Geiste Meines allmächtigen Willens wieder zurückziehen werde, so wird sein Selbstisches wieder tätig, und vor dir wird der alte Raubmörder stehen. Denn seine Liebe ist Raub- und Mordlust und ist somit sein Leben; nimmt man ihm dieses, so ist er dann vollkommen tot und hat gänzlich zu sein aufgehört.

[GEJ.07_052,09] Ein solcher Mensch aber kann dennoch gebessert werden, und das durch den höchst schlimmen Zustand, in den er sich selbst durch seine böse Liebe versetzt hat. Denn des Menschen Seele fängt erst dann an, über den Grund ihres argen und unglückseligen Zustandes nachzudenken, wenn sie sich schon im schweren Gerichte aus sich selbst befindet; und fängt die Seele einmal an, den Grund zu erkennen, dann wird sie auch bald den Wunsch in sich wahrnehmen, ihres argen Zustandes loszuwerden, und wird auf Mittel und Wege nachzusinnen anfangen, wie sie sich von dem argen Gerichte irgend losmachen könnte.

[GEJ.07_052,10] Und hat die Seele einmal solchen Wunsch und Willen in sich, so ist sie auch schon fähig, ein Licht in sich aufzunehmen, das ihr von oben her durch allerlei geeignete Mittel geboten wird.

[GEJ.07_052,11] Ergreift die Seele die ihr gebotenen Mittel, so fängt ihre ehedem böse Liebe an, sich in eine gute und bessere aus und in sich selbst umzugestalten. Es wird lichter und lichter in ihr, und sie geht wie von Stufe zu Stufe zu einer höheren Lebensvollendung über, und das ist nur durch die Zulassung eines schärfsten Gerichtes möglich.“

(Mit Genehmigung des Verfassers, 3/14)


Quellenverzeichnis

[1] Emanuel Swedenborg: Weisheit der Engel über die göttliche Vorsehung (GV.01)
24. SAPIENTIA ANGELICA    DE  DIVINA  PROVIDENTIA [ES.24_GV.01_Tafel]

[2] Emanuel Swedenborg: Himmel und Hölle (HH.01) 03.  DE  COELO  ET  DE  INFERNO (DCI.01) – Beschrieben nach Gehörtem und Gesehenem von Emanuel Swedenborg - Aus der lateinischen Urschrift übersetzt von Dr. J.S.J. Tafel - Zweite vollständige Taschenausgabe herausgegeben von S. Pochon [ES.03_HH.01_Tafel]

[3] Emanuel Swedenborg: Geistiges Tagebuch (GT.01) Geistiges Tagesbuch - Diese Abschrift wurde von Franz und Maria Kreuzwegerer geschrieben und mit der Originalausgabe textinhaltlich überprüft. Mai 2005 Emanuel Swedenborgs - Erste Niederschrift seiner visionären Erlebnisse während eines Zeitraums von zwanzig Jahren
Aus der von Dr. I. Tafel herausgegebenen lateinischen Handschrift übersetzt von Prof. W. Pfirsch - Band I - Faksimile-Nachdruck der Ausgabe von 1902 - Schwedenborg-Verlag Zürich

[ES.47_GT.01_Pfirsch]

[4] Emanuel Swedenborg: Himmlische Geheimnisse (HG.14) 01.  ARCANA COELESTIA  (AC.14);  [ES.01_HG.14_2.M.30,1-40,38_10175-10832]