"O Kinder, o Kinder! Wie lange werde Ich euch noch zu ertragen haben, bis ihr Mich fassen werdet?" (GEJ.04_252,06)

 

 

Die drei VATER-SOHN-Begriffspaare

WS-A3071


Wilfried Schlätz



1. Jesus durch Gottfried Mayerhofer (GM):


["Kurzer Abriss der Schöpfungsgeschichte" vom 17.2.1875; Sammlung neu-theosophischer Schriften Nr. 37: "Dreieinigkeit"; abgedruckt im "Festgarten", V: "Dreieinigkeit", S.29, Absatz 1]

"Damit aber diese festgestellten Gesetze im Geistigen auch ausführbar seien, und um Meiner ganzen Geisterwelt den faktischen Beweis davon zu geben, dass es möglich ist, als erschaffenes Wesen selben nachzukommen, so beschloss Ich in Meiner Liebe, Meine Weisheit von Mir zu trennen, und selbe auf einem kleinen unansehnlichen Weltkörper als Mensch einzukleiden, sie in den niedrigsten Verhältnissen geboren, alle Phasen eines Proletarier-Standes durchmachen, und selbst noch den in jener Zeit schmählichsten Tod als verkannt leiden zu lassen. Wie Meine Weisheit (als Jesus) diese Aufgabe erfüllte, wisset ihr alle aus den Evangelien, und zuletzt noch aus dem Großen Evangelium Johannes."



2. Kommentar:


2.1. Voraussetzung: Der Aufsatz "Die Menschwerdung des Gotteszentrums in und als Jesus", A2940.03 *)

*) Schnellsuche: linke Randspalte unten unter Themenregister Suchbegriff Menschwerdung suchen und anklicken.


2.2. Die beiden Haupteigenschaften des Gotteszentrums = des ewigen ungeschaffenen Urmenschen sind die Liebe und die Weisheit. Wenn die Weisheit völlig von der Liebe getrennt werden soll, dann muss man dieses einzige und alleinige Gotteszentrum in zwei völlig getrennte Gotteszentren nebeneinander aufspalten, dann muss man also diesen einzigen ewigen ungeschaffenen Urmenschen in zwei völlig getrennte ewige Urmenschen nebeneinander aufspalten! Genau dies geschah 325 n. Chr. auf dem Konzil zu Nizäa: Gott-Vater = die ewige LIEBE blieb oben im Himmel, und nur der Gott-Sohn = die ewige WEISHEIT stieg alleine auf die Erde hinunter! Dann wurde noch Gott-Heiliger-Geist als eine völlig unabhängige, dritte Person definiert, so dass auf diese Weise ein materiell-heidnisches Drei-Göttertum ausgeheckt worden war!

2.2.1. Jesus durch Jakob Lorber (JL):

[HiG.02_42.04.27,18] "Daß ihr aber solches nicht verstehet, so ihr es leset, daran schuldet lediglich euer materiell-heidnisches Drei-Göttertum, das da zu Nizäa ausgeheckt wurde und später noch stets mehr, sogar bis zur Plastik, vermaterialisiert ward, so daß ihr euch nun mehr oder weniger nicht davon zu trennen vermöget."

2.2.2. Jesus durch JL:

[GS.01_065,02] "Dieser [Augustiner-]Orden war einmal ein recht angesehener Büßerorden, und zwar nach der Ordnung des Kirchenlehrers Augustinus, welcher bekanntermaßen sich sehr angelegen sein ließ, das Wesen der Dreieinigkeit unter einem konfirmierten Begriffe darzustellen. Dieser einesteils sehr emsige Christ ist im Ernste sogar vom Herrn Selbst gewarnt worden, seiner Dreieinigkeitsforschung weiter nachzuhängen. Aber dessen ungeachtet verband er sich fest mit dem römischen Bischofe und stimmte mit der zu Nizäa ausgeheckten dreipersönlichen Dreieinigkeit vollkommen überein."


2.3. Liebe und Weisheit können nicht völlig voneinander getrennt werden, weil die Liebe der Hitze einer Kerzenflamme entspricht, und weil die Weisheit dem Licht der gleichen Kerzenflamme entspricht. Genau so, wie das Licht von der Hitze einer Kerzenflamme nicht völlig getrennt werden kann, genau so kann die Weisheit von der Liebe nicht völlig getrennt werden! Daher sprach Jesus in einem anderen Wort auch durch Gottfried Mayerhofer:

2.3.1. Jesus durch GM:

["War Jesus Gott oder Mensch?" vom 10.6.1870; Sammlung neu-theosophischer Schriften Nr. 37: "Dreieinigkeit"; abgedruckt im "Festgarten", V: "Dreieinigkeit", S.20, Absatz 2]

"Als Ich den Geistern Mein Probebeispiel von Demütigung geben wollte, trennte Sich gewissermaßen die WEISHEIT von Mir (dem Vater), und wurde Mensch, und die LIEBE beeinflusste selbe nur in so weit, als selbe mit ihr in Verbindung stehen musste, da Liebe nicht völlig ohne Weisheit und Weisheit nicht ohne Liebe sein kann. Da also (selbst bei der dort nötigen Trennung) stets eine Verbindung dieser beiden Eigenschaften, die Mein eigentliches Ich ausmachen, vorhanden war, so waren ja die Reden Jesu stets gerechtfertigt, wenn Er vom `Vater` sprach, z.B. wo Er sagte: `ihr kennet Ihn nicht, aber Ich kenne Ihn` [Joh. 7,28+29], oder: `Ich komme vom Vater und gehe zum Vater` [Joh. 16,28], oder: `Ich und der Vater sind eins` [Joh. 10,30], oder: `Wer Mich sieht, der sieht den Vater` [Joh.14,9], oder: `Der Vater wohnt in Mir` [Joh. 14,10], oder: `Wer Mich sieht, der sieht Den, Der Mich gesandt hat` [Joh. 12,45)]."

2.3.2. Die ewige Liebe und die ewige Weisheit im Gotteszentrum dürfen also nicht völlig voneinander getrennt werden, so dass wir dann zwei getrennte Gotteszentren nebeneinander hätten, sondern das einzige und alleinige Gotteszentrum besteht in sich aus zwei Gotteszentren ineinander:

2.3.2.–1. aus einem inneren Gotteszentrum = die ewige Liebe = VATERLIEBE = VATER5

2.3.2.–2. und aus einem äußeren Gotteszentrum = die ewige Weisheit = SOHNWEISHEIT = SOHN5.

2.3.3. Die ewige Liebe und die ewige Weisheit im Gotteszentrum dürfen also nicht völlig voneinander getrennt werden, so dass wir dann zwei getrennte ewige ungeschaffene Urmenschen nebeneinander hätten, sondern der einzige uns alleinige ewige ungeschaffene Urmensch besteht in sich aus zwei ewigen ungeschaffenen Urmenschen ineinander:

2.3.3.–1. aus einem inneren ewigen ungeschaffenen Urmenschen = die ewige Liebe = VATERLIEBE = VATER5 = entsprechend dem GEIST im Menschen

2.3.3.–2. und aus einem äußeren Gotteszentrum = die ewige Weisheit = SOHNWEISHEIT = SOHN5 entsprechend der SEELE im Menschen.

2.3.4. Voraussetzung: Absatz: 5.7.6. Verschiedene Begriffspaare Vater – Sohn aus dem Aufsatz "Die Menschwerdung des Gotteszentrums in und als Jesus", siehe linke Randspalte unter "Startseite: Kommentare/Dokus...":

„Dieses aber sage Ich jetzt: daß Ich bin der alleinige, ewige Gott in Meiner dreieinigen Natur als [ungeschaffener] Vater4 Meinem [ungeschaffenen] Göttlichen nach, als [geschaffener] Sohn4 Meinem vollkommen [geschaffenen] Menschlichen nach und als Geist allem Leben, Wirken und Erkennen nach.“ [1.HGt 2,10] Hier habe ich den Index 4 hinzugesetzt, um deutlich zu machen: Vater4 ist das gesamte Ungeschaffene = das ungeschaffene Gotteszentrum in Jesus und Sohn4 ist das gesamte, vollkommen Geschaffene = das geschaffene, relativ-göttliche Alltags-Ich in Jesus.

Oben in der Ziffer 5.6. [des Aufsatzes "Die Menschwerdung des Gotteszentrums in und als Jesus"] hatten wir ein anderes Vater-Sohn-Begriffspaar: Dort wurde gemäß 1.HGt 9,26 als Vater6 die unendliche Heiligkeit Gottes bezeichnet, und als Sohn6 die unendliche Liebe Gottes genannt. Dies sind zwei Aspekte des ungeschaffenen Göttlichen: Vater6 = die unendliche Heiligkeit Gottes; Sohn6 = die unendliche Liebe Gottes.

Dagegen wird in dem folgenden Wort als Vater5 die unendliche Liebe des Gotteszentrums bezeichnet, und als Sohn5 die unendliche Weisheit des Gotteszentrums genannt: „Jesus, der Gekreuzigte, ist allein Gott über alle Himmel und über alles, was den unendlichen Raum erfüllt. Er allein ist der Urschöpfer aller Dinge, aller Engel, Menschen, Tiere, Pflanzen und aller Materie. Er ist der Vater5 Seinem urewigen Liebewesen nach, der ewige Sohn5 Seiner Weisheit und der allein Heilige Geist Seiner unendlichen Macht, Kraft und Wirkung nach.“ [1.RB 126,1]. Dies sind zwei Aspekte des ungeschaffenen Gotteszentrums: Vater5 = die unendliche Liebe des Gotteszentrums; der ewige Sohn5 = die unendliche Weisheit des Gotteszentrums. Hier wird von dem geschaffenen Menschlichen Jesu gar nicht gesprochen, denn hier wird nur unterschieden zwischen der unendlichen Liebe Gottes und der unendlichen Weisheit des Gotteszentrums, also zwischen den zwei Grundeigenschaften des ungeschaffenen Gotteszentrums! Wir dürfen auf gar keinen Fall den ewigen ungeschaffenen Sohn5 = die unendliche Liebe des Gotteszentrums gemäß 1.RB 126,1 verwechseln mit dem geschaffenen Sohn4 = dem geschaffenen vollkommen Menschlichen Jesu = mit dem wahren geschaffenen relativ-göttlichen Alltags-Ich Jesu gemäß 1.HGt 2,10! Bei jeder dieser Stellen muss genau unterschieden werden, welches Begriffspaar Vater - Sohn nun tatsächlich jeweils vorliegt!"

2.3.5. Kommentar zum 4.GEJ 252; VATER und SOHN in Jesus:


2.3.5.–1. Jesus durch JL (ohne Kommentar):

[GEJ.04_252,01a] Sage Ich: „Hast ganz wohl geredet! Der Vater ist in Mir in aller Fülle; aber Ich als der äußere Mensch bin dennoch nur ein Sohn von Ihm und weiß in Meiner Seele auch nur das, was Er Mir offenbart!"

2.3.5.–1.1. Jesus spricht hier erstens als der geschaffener SOHN4, als das geschaffene menschliche Ich:

[GEJ.04_252,01a] Sage Ich: „Hast ganz wohl geredet! Der VATER4 [= das ungeschaffene Göttliche in Jesus] ist in Mir in aller Fülle; aber Ich als der äußere [geschaffene] Mensch bin dennoch nur ein [geschaffener] SOHN4 [= das geschaffene Menschliche in Jesus] von Ihm und weiß in Meiner [geschaffenen] Seele+1+2 auch nur das, was Er Mir offenbart!"

2.3.5.–1.2. Jesus spricht hier zweitens als der ungeschaffene SOHN5 = als die ewige göttliche Weisheit =  als ungeschaffenes göttliches Ich:

[GEJ.04_252,01a] Sage Ich: „Hast ganz wohl geredet! Der VATER5 [= das innere Gotteszentrum = die ewige unendliche Liebe = VATERLIEBE] ist in Mir in aller Fülle; aber Ich als der äußere [ungeschaffene] Mensch bin dennoch nur ein [ungeschaffener] SOHN5 [= das äußere Gotteszentrum = die ewige unendliche Weisheit = SOHNWEISHEIT] von Ihm und weiß in Meiner [ungeschaffenen] Seele [=  das äußere Gotteszentrum = die ewige Weisheit = SOHNWEISHEIT] auch nur das, was Er Mir offenbart!"

2.3.5.–2. Jesus durch JL (ohne Kommentar):

[GEJ.04_252,01b] "Ich bin wohl die Flamme Seiner Liebe, und Meine Seele ist das Licht aus dem Feuer der Liebe des Vaters; ihr aber wisset ja, wie das Licht wirket allzeit und allenthalben wunderbar!"

2.3.5.–2.1. Jesus spricht hier erstens als der geschaffener SOHN4, als das geschaffene menschliche Ich:

[GEJ.04_252,01b] "Ich [= der SOHN4 = das geschaffene Menschliche] bin wohl die [geschaffene] Flamme Seiner Liebe, und Meine [geschaffene] Seele+1+2 ist das [geschaffene] Licht aus dem Feuer der Liebe des  VATERS4 [= des ungeschaffenen Göttlichen in Jesus]; ihr aber wisset ja, wie das Licht wirket allzeit und allenthalben wunderbar!"

2.3.5.–2.2. Jesus spricht hier zweitens als der ungeschaffene SOHN5 = als die ewige göttliche Weisheit =  als  ungeschaffenes göttliches Ich:

[GEJ.04_252,01b] "Ich [= der SOHN5 = das äußere Gotteszentrum = die ewige unendliche Weisheit = SOHNWEISHEIT] bin wohl die [ungeschaffene] Flamme Seiner Liebe, und Meine [ungeschaffene] Seele [= das äußere Gotteszentrum = die ewige Weisheit = SOHNWEISHEIT] ist das Licht aus dem Feuer der Liebe des VATERS5 [= des inneren Gotteszentrums = der ewigen unendlichen Liebe = des VATERSLIEBE]; ihr aber wisset ja, wie das Licht wirket allzeit und allenthalben wunderbar!"

2.3.5.–3. Jesus durch JL (ohne Kommentar):

[GEJ.04_252,02] "Die Sonne, von der das Licht ausgeht, hat eine wundersame innere und allerinnerste Einrichtung; diese aber ist nur dem Innersten der Sonne selbst bekannt. Das äußere, obgleich alles belebende Licht weiß nichts darum und zeichnet auch nirgends ein Bild hin, aus dem man der Sonne innere und innerste Einrichtung erschauen könnte."

2.3.5.–3.1. Jesus durch JL (mit Kommentar):

[GEJ.04_252,02] "Die Sonne [= der VATER5 = das innere Gotteszentrum = die ewige unendliche  Liebe = der VATERLIEBE], von der das Licht [= der SOHN5 = das äußere Gotteszentrum = die ewige unendliche Weisheit = der SOHNWEISHEIT] ausgeht, hat eine wundersame innere und allerinnerste Einrichtung; diese aber ist nur dem Innersten der Sonne [= des VATERS5] selbst bekannt. Das äußere, obgleich alles belebende Licht [= der SOHN5] weiß nichts darum und zeichnet auch nirgends ein Bild hin, aus dem man der Sonne [= des VATERS5] innere und innerste Einrichtung erschauen könnte."

2.3.5.–4. Jesus durch JL (ohne Kommentar):

[GEJ.04_252,03a] "Ja, der Vater ist in Mir schon von Ewigkeit; aber Sein Innerstes offenbart sich auch nur dann in Meine Seele, wenn Er es Selbst will.

[GEJ.04_252,03b] Ich weiß aber dennoch um alles, was von Ewigkeit her im Vater war;

[GEJ.04_252,03c] aber der Vater hat dennoch gar vieles in Seinem Innersten, darum der Sohn nicht weiß.

[GEJ.04_252,03d] Und will Er darum wissen, so muss auch Er den Vater darum bitten!"

2.3.5.–4.1. Jesus spricht hier als der ungeschaffene SOHN5 = als die ewige göttliche Weisheit =  als ungeschaffenes göttliches Ich:

[GEJ.04_252,03a] "Ja, der VATER5 [= das innere Gotteszentrum = die ewige unendliche Liebe = der VATERLIEBE] ist in Mir [= im SOHN5 = in dem äußeren Gotteszentrum = in der ewigen unendlichen Weisheit = im SOHNWEISHEIT] schon von Ewigkeit; aber Sein Innerstes offenbart sich auch nur dann in Meine [ungeschaffene] Seele [= in das äußere Gotteszentrum = in die ewige Weisheit = in den  SOHNWEISHEIT], wenn Er es Selbst will.

[GEJ.04_252,03b] Ich [= der SOHN5 = das äußere Gotteszentrum = die ewige unendliche Weisheit = der SOHNWEISHEIT] weiß aber dennoch um alles, was von Ewigkeit her im [Inneren des] VATERS5 [= im Inneren des inneren Gotteszentrums = im Inneren der ewigen unendlichen Liebe = im Inneren des VATERSLIEBE war;

[GEJ.04_252,03c] aber der VATER5 [= das innere Gotteszentrum = die ewige unendliche  Liebe = der VATERLIEBE] hat dennoch gar vieles in Seinem Innersten, darum der SOHN5 [= das äußere Gotteszentrum = die ewige unendliche Weisheit = SOHNWEISHEIT] [noch] nicht weiß.

[GEJ.04_252,03d] Und will Er [= der SOHN5 = das äußere Gotteszentrum = die ewige unendliche Weisheit = der SOHNWEISHEIT] darum wissen, so muss auch Er [= der SOHN5] den VATER5 [= das innere Gotteszentrum = die ewige unendliche  Liebe = den VATERLIEBE] darum bitten!"

2.3.5.–5. Jesus durch JL (ohne Kommentar):

[GEJ.04_252,04a] "Aber es kommt bald die Stunde, in der der Vater in Mir auch mit Seinem Allerinnersten vollends eins wird mit Mir, dem einzigen Sohne von Ewigkeit, gleichwie auch des Vaters Geist in euren Seelen jüngst völlig eins wird mit den Seelen in euren Leibern noch; und erst dann wird euch durch des Vaters Geist in euch alles offenbar werden, was euch jetzt noch unmöglich offenbar gemacht werden könnte!

[GEJ.04_252,04b] Und so weiß nun der Vater in Mir noch um so manches, um das der Sohn nicht weiß! – Verstehet ihr dieses wohl?“

2.3.5.–5.1. Jesus spricht hier als der ungeschaffene SOHN5 = als die ewige göttliche Weisheit =  als  ungeschaffenes göttliches Ich:

[GEJ.04_252,04a] "Aber es kommt bald die Stunde, in der der VATER5 [= das innere Gotteszentrum = die ewige unendliche Liebe = der VATERLIEBE] in Mir [= in dem SOHN5 = in dem äußeren Gotteszentrum = in der ewigen unendlichen Weisheit = in dem SOHNWEISHEIT] auch mit Seinem Allerinnersten vollends eins wird mit Mir [= mit dem SOHN5 = mit dem äußeren Gotteszentrum = mit der ewigen unendlichen Weisheit = mit dem SOHNWEISHEIT], dem einzigen SOHN5 von Ewigkeit, gleichwie auch des VATERS5 Geist in euren Seelen+1+2 [siehe Fußnote1] jüngst völlig eins wird mit den Seelen+1+2 in euren Leibern noch; und erst dann wird euch durch des VATERS5 Geist in euch alles offenbar werden, was euch jetzt noch unmöglich offenbar gemacht werden könnte!

1) Siehe linke Randspalte unter "Naturwissenschaftliches (2)" die Aufsätze "Feinstoff, Materie, Substanz, Essenz" und "Die horizontale und vertikale Schöpfungsstruktur" unter dem Titel "Die Schöpfungstruktur"

[GEJ.04_252,04b] Und so weiß nun der VATER5 [= das innere Gotteszentrum = die ewige unendliche Liebe = der VATERLIEBE] in Mir [= in dem SOHN5 = in dem  äußeren Gotteszentrum = in der ewigen unendlichen Weisheit = in dem SOHNWEISHEIT] noch um so manches, um das der SOHN5 [= das äußere Gotteszentrum = die ewige unendliche Weisheit = der SOHNWEISHEIT] nicht weiß! – Verstehet ihr dieses wohl?“

2.3.5.–6. Jesus durch JL (ohne Kommentar):

[GEJ.04_252,05] Sagen nun mehrere Jünger: „Ei doch, ist das wieder einmal eine so recht steinharte Lehre! Da würden wir wohl wieder um eine Erklärung bitten! Denn wenn Du und der Vater eines seid, wie kann der Vater in Dir denn hernach mehr wissen denn Du? Und doch bist Du nach Deinen nachträglichen Lehren der Vater Selbst?! Ei, das begreife, wer es kann und mag, – wir begreifen das nicht! Es kommt immer dicker und dicker! Es mag schon etwas dahinter sein; aber was nützt das? Wir verstehen es nicht! Herr, wir bitten Dich darum, daß Du uns dieses heller und klarer sagst; denn mit dem ist uns sonst wohl um nichts geholfen!“

2.3.5.–7. Jesus durch JL (ohne Kommentar):

[GEJ.04_252,06] Sage Ich: „O Kinder, o Kinder! Wie lange werde Ich euch noch zu ertragen haben, bis ihr Mich fassen werdet?! Ich rede nun als Mensch zu euch Menschen, und ihr verstehet den Menschen nicht; wie wollet ihr für späterhin ein reines Gotteswort verstehen?! Um euch aber dafür dennoch fähiger zu machen, so will Ich euch die Sache etwas näher auseinandersetzen, und so höret Mich denn gar sehr wohl an!"

2.3.5.–8. Jesus durch JL (ohne Kommentar):

[GEJ.04_252,07] "Stellet euch unter dem ,Vater‘ dieser unserer Sonne eigentlichen Körper vor, in welchem alle Bedingungen vorhanden sind, durch die die euch sichtbare, außerordentlich stark leuchtende Lichthülle in einem fort gleich und gleich erzeugt wird. Die Lichthülle ist um den Sonnenkörper ungefähr das, was bei dieser Erde die atmosphärische Luft ist, die auch die ganze Erde auf einige tausend Mannshöhen hoch gleichmäßig umgibt und somit mit der Erde, etwa vom Monde aus besehen, eine ziemlich stark leuchtende, große, scheinbare Scheibe bildet."

2.3.5.–8.1. Jesus durch JL (mit Kommentar):

[GEJ.04_252,07] "Stellet euch unter dem ,Vater‘ [= der VATER5 = das innere Gotteszentrum = die ewige unendliche Liebe = der VATERLIEBE] dieser unserer Sonne eigentlichen Körper vor, in welchem alle Bedingungen vorhanden sind, durch die die euch sichtbare, außerordentlich stark leuchtende Lichthülle [= der SOHN5 = das äußere Gotteszentrum = die ewige unendliche Weisheit = der SOHNWEISHEIT] in einem fort gleich und gleich erzeugt wird. Die Lichthülle [= der SOHN5 ist um den Sonnenkörper ungefähr das, was bei dieser Erde die atmosphärische Luft ist, die auch die ganze Erde auf einige tausend Mannshöhen hoch gleichmäßig umgibt und somit mit der Erde, etwa vom Monde aus besehen, eine ziemlich stark leuchtende, große, scheinbare Scheibe bildet."

2.3.5.–9. Jesus durch JL (ohne Kommentar):

[GEJ.04_252,08] "Wie wird aber die Luft der Erde gebildet? Aus dem innersten Lebensprozesse der Erde! Der Erde Inneres ist sonach zuerst voll Luft, und nur das sehr bedeutende Superplus sammelt sich stets im gleichen Maße um die Erde. Damit aber das Innere der Erde gleichfort die Luft erzeuge, so muß darin ein immerwährendes Feuer tätig sein, das sich aus der großen Tätigkeit der inneren Geister erzeugt."

2.3.5.–10. Jesus durch JL (ohne Kommentar):

[GEJ.04_252,09] "Stellet euch nun also vor: Das inwendigste Feuer entspricht dem, was Ich ,Vater‘ nenne, und aus allen durch das innere Feuer aufgelöst werdenden Elementen wird die Luft erzeugt, welche aber dem entspricht, was wir ,Seele‘ nennen."

2.3.5.–10.1. Jesus durch JL (mit Kommentar):

[GEJ.04_252,09] "Stellet euch nun also vor: Das inwendigste Feuer [der Erde bzw. der Sonne] entspricht dem, was Ich ,Vater‘ [= der VATER5 = das innere Gotteszentrum = die ewige unendliche Liebe = der VATERLIEBE] nenne, und aus allen durch das innere Feuer aufgelöst werdenden Elementen wird die Luft erzeugt, welche aber dem entspricht, was wir [die ungeschaffene] ,Seele∞‘ [= den SOHN5 = das äußere Gotteszentrum = die ewige unendliche Weisheit = den SOHNWEISHEIT] nennen."

2.3.5.–11. Jesus durch JL (ohne Kommentar):

[GEJ.04_252,10] "Das Feuer aber könnte ohne die Luft nicht bestehen, und die Luft könnte ohne das Feuer nicht erzeugt werden. Das Feuer ist demnach auch Luft, und die Luft ist auch Feuer: denn die Flamme ist wahrlich auch nur Luft, deren Geister sich in der größten Tätigkeit befinden, und die Luft in sich ist auch pur Feuer, aber im Zustande der Ruhe ihrer Geister, aus denen sie besteht. Es ist daher nun leicht einzusehen, daß im Grunde des Grundes Feuer und Luft eines sind. Aber bevor die Luftgeister nicht bis auf einen gewissen Grad erregt werden, bleibt die Luft immer nur Luft, und es ist daher zwischen der erregten Feuerluft, als schon Feuer, und zwischen der noch ruhigen eigentlichen Luft ein großer Unterschied."

2.3.5.–11.1. Jesus durch JL (mit Kommentar):

[GEJ.04_252,10] "Das Feuer aber könnte ohne die Luft nicht bestehen, und die Luft könnte ohne das Feuer nicht erzeugt werden. Das Feuer ist demnach auch Luft, und die Luft ist auch Feuer: denn die Flamme ist wahrlich auch nur Luft, deren Geister sich in der größten Tätigkeit befinden, und die Luft in sich ist auch pur Feuer, aber im Zustande der Ruhe ihrer Geister, aus denen sie besteht. Es ist daher nun leicht einzusehen, daß im Grunde des Grundes Feuer und Luft eines sind. Aber bevor die Luftgeister nicht bis auf einen gewissen Grad erregt werden, bleibt die Luft immer nur Luft, und es ist daher zwischen der erregten Feuerluft, als schon Feuer [=  dem VATER5 = dem inneren Gotteszentrum = der ewigen unendlichen Liebe = dem VATERLIEBE] und zwischen der noch ruhigen eigentlichen Luft [= dem SOHN5 = dem äußeren Gotteszentrum = der ewigen unendlichen Weisheit = dem SOHNWEISHEIT] ein großer Unterschied."

2.3.5.–12. Jesus durch JL (ohne Kommentar):

[GEJ.04_252,11] "Im Feuer selbst ist das Licht und somit, geistig genommen, das reinste und höchste Wissen und Erkennen; in der Luft, die vom Lichte des Feuers durchdrungen ist, ist dann ebenfalls ein volles Wissen und Erkennen vorhanden, jedoch offenbar in einem schon minderen Grade. Wird aber die ruhigere Luft auch also erregt, daß sie selbst Feuer und Licht wird, so ist dann auch in ihr allenthalben das höchste Wissen und Erkennen vorhanden."

2.3.5.–12.1. Jesus durch JL (mit Kommentar):

[GEJ.04_252,11] "Im Feuer [= im VATER5 = im inneren Gotteszentrum = in der ewigen unendlichen Liebe = im VATERLIEBE] selbst ist das Licht und somit, geistig genommen, das reinste und höchste Wissen und Erkennen; in der Luft [= im SOHN5 = im äußeren Gotteszentrum = in der ewigen unendlichen Weisheit = im SOHNWEISHEIT], die vom Lichte des Feuers durchdrungen ist, ist dann ebenfalls ein volles Wissen und Erkennen vorhanden, jedoch offenbar in einem schon minderen Grade. Wird aber die ruhigere Luft auch also erregt, daß sie selbst Feuer und Licht wird, so ist dann auch in ihr allenthalben das höchste Wissen und Erkennen vorhanden."

2.3.5.–13. Jesus durch JL (ohne Kommentar):

2.3.5.–13.1. [GEJ.04_252,1a] "Die Erde mit solcher ihrer Einrichtung gleicht demnach einem Menschen."

2.3.5.–13.2. [GEJ.04_252,1b] "Das innerste Feuer ist der Liebegeist der Seele in seiner Tätigkeit, und die Luft ist gleich der Seele, die durchaus auch ein Feuergeist sein kann, wenn sie von der Liebe des Geistes, das ist von seiner Tätigkeit, ganz durchdrungen wird, wo sie dann ganz eines ist mit dem Geiste! Und das wird die Seele durch die Wiedergeburt des Geistes."

2.3.5.–13.1. Jesus durch JL (mit Kommentar):

2.3.5.–13.1.1. [GEJ.04_252,12a] "Die Erde mit solcher ihrer Einrichtung

{1.das inwendigste Feuer [= der VATER5 = das innere Gotteszentrum = die ewige unendliche Liebe = der VATERLIEBE] und 2. die dadurch erzeugte äußere Lufthülle [= der SOHN5 = das äußere Gotteszentrum = die ewige unendliche Weisheit = der SOHNWEISHEIT]}

gleicht demnach einem Menschen." [Gleicht demnach dem nieder-essenziellen+3, ganz Reinen Geist+3 {siehe Fußnote2} und der substanziellen+1+2 Seele+1+2 des Menschen.

2) Siehe linke Randspalte unter "Naturwissenschaftliches (2)" die Aufsätze "Feinstoff, Materie, Substanz, Essenz" und "Die horizontale und vertikale Schöpfungsstruktur" unter dem Titel "Die Schöpfungsstruktur"

[Der VATER5 = das innere Gotteszentrum wohnt daher genau so in dem SOHN5 = in dem äußeren Gotteszentrum, wie der nieder-essenzielle+3, ganz Reine Geist+3 {siehe oben Fußnote2}  in der substanziellen+1+2 Seele+1+2 des Menschen wohnt!

2.3.5.–13.1.2. [GEJ.04_252,12b] "Das innerste Feuer [im Menschen] ist der [ganz reine, nieder-essenzielle+3] Liebegeist+3 {siehe oben Fußnote2} [in] der [substanziellen+1+2] Seele+1+2 in seiner Tätigkeit, und die Luft ist gleich der [substanziellen+1+2] Seele+1+2, die durchaus auch ein Feuergeist sein kann, wenn sie von der Liebe des [nieder-essenziellen+3 Reinen] Geistes+3, das ist von seiner Tätigkeit, ganz durchdrungen wird, wo sie dann ganz eines ist mit dem [nieder-essenziellen+3 Reinen] Geiste+3! Und das wird die [substanzielle+1+2] Seele+1+2, durch die Wiedergeburt des Geistes."

2.3.5.–14. Jesus durch JL (ohne Kommentar):

[GEJ.04_252,13] "Und sehet, ganz das gleiche Verhältnis findet ihr in der Sonne. In ihrem Innersten ist ein allerheftigstes Feuer, dessen Lichtkraft die Lichtstärke der äußeren Lichtatmosphäre ums unaussprechliche übertrifft. Aus diesem Lichte entfaltet sich gleichfort die reinste Sonnenluft, und diese Luft wird auf ihrer Oberfläche selbst Feuer und Licht, jedoch in einem Mindergrade, als da ist das Feuer und dessen allermächtigstes Licht im Großzentrum der Sonne. Aber die äußere Sonnenlichtatmosphäre ist darum dem Wesen nach doch ganz gleich dem Feuer im Zentrum der großen Sonne! Sie bedarf nur derselben höchsten Erregung, dann wird sie auch ganz dem innersten Feuer gleichen."

2.3.5.–14.1. Jesus durch JL (mit Kommentar):

[GEJ.04_252,13] "Und sehet, ganz das gleiche Verhältnis findet ihr in der Sonne. In ihrem Innersten ist ein allerheftigstes Feuer [= der VATER5 = das innere Gotteszentrum = die ewige unendliche  Liebe = der VATERLIEBE], dessen Lichtkraft die Lichtstärke der äußeren Lichtatmosphäre ums unaussprechliche übertrifft. Aus diesem Lichte entfaltet sich gleichfort die reinste Sonnenluft [= der SOHN5 = das äußere Gotteszentrum = die ewige unendliche Weisheit = der SOHNWEISHEIT], und diese Luft wird auf ihrer Oberfläche selbst Feuer und Licht, jedoch in einem Mindergrade, als da ist das Feuer und dessen allermächtigstes Licht im Großzentrum der Sonne. Aber die äußere Sonnenlichtatmosphäre ist darum dem Wesen nach doch ganz gleich dem Feuer im Zentrum der großen Sonne! Sie bedarf nur derselben höchsten E r r e g u n g,  d a n n  w i r d  s i e  a u c h  g a n z  d e m  i n n e r s t e n  F e u e r  g l e i c h e n."

2.3.5.–15. Jesus durch JL (ohne Kommentar):

[GEJ.04_252,14] "Nun, dieses innerste Feuer der Sonne ist also gleich dem Vater in Mir, und Ich bin das aus dem Grundzentralfeuer stets gleich hervorgehende Licht und auch Feuer, durch das alles, was da ist, erschaffen ward, lebt und besteht. Also bin Ich in Meinem gegenwärtigen Sein das Äußere und Auswirkende des innersten Vaters in Mir, und es ist sonach alles des Vaters Mein und wiederum alles Meine des Vaters, und Ich und der Vater müssen da ja notwendig vollkommen eins sein, nur mit dem Unterschiede, daß in dem innersten Feuer stets ein tieferes Wissen und Erkennen vorhanden sein muß als in dem äußeren Lichte, das von dem inneren Feuer nur stets in dem Grade erregt wird, als es notwendig ist."

2.3.5.–15.1. Jesus spricht hier als der ungeschaffene SOHN5 = als die ewige göttliche Weisheit =  als ungeschaffenes göttliches Ich:

[GEJ.04_252,14] "Nun, dieses innerste Feuer der Sonne ist also gleich dem VATER5 [= dem inneren Gotteszentrum = der ewigen unendlichen Liebe = dem VATERLIEBE] in Mir, und Ich [= der SOHN5 = das äußere Gotteszentrum = die ewige unendliche Weisheit = der SOHNWEISHEIT] bin das aus dem Grundzentralfeuer stets gleich hervorgehende Licht und auch Feuer, durch das alles, was da ist, erschaffen ward, lebt und besteht. Also bin Ich [= der SOHN5 = das äußere Gotteszentrum = die ewige unendliche Weisheit = der SOHNWEISHEIT] in Meinem gegenwärtigen Sein das Äußere und Auswirkende des innersten VATERS5 [= des inneren Gotteszentrums = der ewigen unendlichen  Liebe = des VATERSLIEBE] in Mir, und es ist sonach alles des Vaters Mein und wiederum alles Meine des Vaters, und Ich und der Vater müssen da ja notwendig vollkommen eins sein, nur mit dem Unterschiede, daß in dem innersten Feuer stets ein tieferes Wissen und Erkennen vorhanden sein muß als in dem äußeren Lichte, das von dem inneren Feuer nur stets in dem Grade erregt wird, als es notwendig ist."

2.3.5.–16. Jesus durch JL (ohne Kommentar):

[GEJ.04_252,15] "Ich könnte Mich aber auch alsogleich miterregen; aber dann wäre es um euch geschehen, gleichwie es um alle die Weltkörper, die um diese Sonne bahnen, geschehen wäre, so einmal der Sonne Außenlichtatmosphäre sich entzünden würde in der Kraft des innersten Sonnenfeuers und Lichtes, dessen Macht alle Geister im weiten Schöpfungsraume derart erregen würde, daß er augenblicklich zu einem alle Materie urplötzlich auflösenden, unendlichen, allermächtigsten Feuermeere würde! Nun, das Innere der Sonnenmaterie ist freilich also eingerichtet, daß es dieses Feuer aushält, und die fort und fort auf dasselbe strömenden mächtigen Gewässer infolge des beständigen Kreislaufes – wie beim Menschen der Kreislauf des Blutes – geben dem Feuer fortwährende Beschäftigung zur Auflösung und zu neuer Bildung der Luft und daraus wieder des Wassers, und es kann darum den eigentlichen Sonnenkörper nicht zerstörend angreifen; und werden davon auch immer Teile aufgelöst, so ersetzen sie sich bald wieder durchs hinzuströmende Wasser. Und es muß also alles in der beständigen Ordnung verbleiben."

2.3.5.–16.1. Jesus spricht hier als der ungeschaffene SOHN5 = als die ewige göttliche Weisheit = als ungeschaffenes göttliches Ich:

[GEJ.04_252,15] "Ich [= der SOHN5 = das äußere Gotteszentrum = die ewige unendliche Weisheit = der SOHNWEISHEIT] könnte Mich aber auch alsogleich miterregen; aber dann wäre es um euch geschehen, gleichwie es um alle die Weltkörper, die um diese Sonne bahnen, geschehen wäre, so einmal der Sonne Außenlichtatmosphäre sich entzünden würde in der Kraft des innersten Sonnenfeuers und Lichtes, dessen Macht alle Geister im weiten Schöpfungsraume derart erregen würde, daß er augenblicklich zu einem alle Materie urplötzlich auflösenden, unendlichen, allermächtigsten Feuermeere würde! Nun, das Innere der Sonnenmaterie ist freilich also eingerichtet, daß es dieses Feuer aushält, und die fort und fort auf dasselbe strömenden mächtigen Gewässer infolge des beständigen Kreislaufes – wie beim Menschen der Kreislauf des Blutes – geben dem Feuer fortwährende Beschäftigung zur Auflösung und zu neuer Bildung der Luft und daraus wieder des Wassers, und es kann darum den eigentlichen Sonnenkörper nicht zerstörend angreifen; und werden davon auch immer Teile aufgelöst, so ersetzen sie sich bald wieder durchs hinzuströmende Wasser. Und es muß also alles in der beständigen Ordnung verbleiben."

2.3.5.–17. Jesus durch JL (ohne Kommentar):

[GEJ.04_252,16] "Wenn ihr nun dieses Bild ein wenig näher betrachten wollet, so muß es euch ja doch einigermaßen klar werden, was eigentlich der ,Vater‘ und was der ,Sohn‘ ist, und was die Seele und was der Geist in ihr! – Saget Mir's nun, ob ihr denn jetzt auch noch nicht im nahe völlig klaren seid!“

2.3.5.–17.1. Jesus spricht hier als der ungeschaffene SOHN5 = als die ewige göttliche Weisheit =  als ungeschaffenes göttliches Ich:

[GEJ.04_252,16] "Wenn ihr nun dieses Bild ein wenig näher betrachten wollet, so muß es euch ja doch einigermaßen klar werden, was eigentlich der ,Vater‘ [= der VATER5 = das innere Gotteszentrum = die ewige unendliche Liebe = der VATERLIEBE] und was der ,Sohn‘ [= der SOHN5 = das äußere Gotteszentrum = die ewige unendliche Weisheit = der SOHNWEISHEIT] ist, und was die [substanzielle+1+2] Seele+1+2 und was der [nieder-essenzielle+3 Reine] Geist+3, in ihr! – Saget Mir's nun, ob ihr denn jetzt auch noch nicht im nahe völlig klaren seid!“


2.4. nochmals Absatz: 5.7.6. Verschiedene Begriffspaare Vater – Sohn aus dem Aufsatz "Die Menschwerdung des Gotteszentrums in und als Jesus":


„Dieses aber sage Ich jetzt: daß Ich bin der alleinige, ewige Gott in Meiner dreieinigen Natur als [ungeschaffener] Vater4 Meinem [ungeschaffenen] Göttlichen nach, als [geschaffener] Sohn4 Meinem vollkommen [geschaffenen] Menschlichen nach und als Geist allem Leben, Wirken und Erkennen nach.“ [1.HGt 2,10]. Hier habe ich den Index 4 hinzugesetzt, um deutlich zu machen: Vater4 ist das gesamte Ungeschaffene = das ungeschaffene Gotteszentrum in Jesus und Sohn4 ist das gesamte, vollkommen Geschaffene = das geschaffene, relativ-göttliche Alltags-Ich in Jesus.

Oben in der Ziffer 5.6. [des Aufsatzes "Die Menschwerdung des Gotteszentrums in und als Jesus"] hatten wir ein anderes Vater-Sohn-Begriffspaar: Dort wurde gemäß 1.HGt 9,26 als Vater6 die unendliche Heiligkeit Gottes bezeichnet, und als Sohn6 die unendliche Liebe Gottes genannt. Dies sind zwei Aspekte des ungeschaffenen Göttlichen: Vater6 = die unendliche Heiligkeit Gottes; Sohn6 = die unendliche Liebe Gottes.

Dagegen wird in dem folgenden Wort als Vater5 die unendliche Liebe des Gotteszentrums bezeichnet, und als Sohn5 die unendliche Weisheit des Gotteszentrums genannt: „Jesus, der Gekreuzigte, ist allein Gott über alle Himmel und über alles, was den unendlichen Raum erfüllt. Er allein ist der Urschöpfer aller Dinge, aller Engel, Menschen, Tiere, Pflanzen und aller Materie. Er ist der Vater5 Seinem urewigen Liebewesen nach, der ewige Sohn5 Seiner Weisheit und der allein Heilige Geist Seiner unendlichen Macht, Kraft und Wirkung nach.“ [1.RB 126,1] Dies sind zwei Aspekte des ungeschaffenen Gotteszentrums: Vater5 = die unendliche Liebe des Gotteszentrums; der ewige Sohn5 = die unendliche Weisheit des Gotteszentrums. Hier wird von dem geschaffenen Menschlichen Jesu gar nicht gesprochen, denn hier wird nur unterschieden zwischen der unendlichen Liebe Gottes und der unendlichen Weisheit des Gotteszentrums, also zwischen den zwei Grundeigenschaften des ungeschaffenen Gotteszentrums! Wir dürfen auf gar keinen Fall den ewigen ungeschaffenen Sohn5 = die unendliche Liebe des Gotteszentrums gemäß 1.RB 126,1 verwechseln mit dem geschaffenen Sohn4 = dem geschaffenen vollkommen Menschlichen Jesu = mit dem wahren geschaffenen relativ-göttlichen Alltags-Ich Jesu gemäß 1.HGt 2,10! Bei jeder dieser Stellen muss genau unterschieden werden, welches Begriffspaar Vater - Sohn nun tatsächlich jeweils vorliegt!"


2.5. Diese drei Begriffspaare: Vater-Sohn kann man in der folgenden Weise graphisch  darstellen:


Die drei Vater

VATER4 = VATERungeschaffen .= JEHOVA wohnt im SOHN4 =  im SOHNgeschaffen =  in JESUS


VATER5 = VATERLIEBE = das innere Gotteszentrum wohnt im SOHN5 = im SOHNWEISHEIT = in dem äußeren Gotteszentrum


der geschaffene Menschen-Geist+2 JESU wohnt in der geschaffenen Natur-Seele+1 JESU


die geschaffene Natur-Seele+1 JESU wohnt in dem verklärten geschaffenen Fleisch-Leib0 JESU

 

(Mit Genehmigung des Verfassers, 1/014)