…„Wenn also Obiges geschieht, so wisset, dass Ich einen Besuch bei Meinen Kindern mache und eine vernehmliche Sprache mit ihnen reden will. Euer Jesus. Amen!“

 


Grund der Natur- und anderer Ereignisse

 

 

1. Grund der Natur- und anderer Ereignisse

2. Die jetzt herrschende geistige Finsternis

3. Tut Buße in dieser argen Zeit!

 

 

1. Grund der Natur- und anderer Ereignisse

 

Jesus:Lieber Kinder! Meine Jünger wussten aus vielen Meiner Worte, dass eine Zukunft kommen werde, wo eine allgemeine große Trübsal Meiner Aufnahme (bei Meiner Wiederkunft) vorher Bahn brechen solle*), sie glaubten, nur dadurch sei es möglich, der großen Sittenlosigkeit ein Ende zu machen, denn auch sie hatten noch zu wenig richtige Begriffe von Meiner Weltregierung, welche nicht vernichten will, sondern retten und zwar durch Liebe!

 

*) Auch der Landwirt kann nicht eher seinen Weizen aussähen, bis er zuvor das Feld mit dem Pfluge bearbeitet, also den Boden umgewendet und aufgeschlossen hat. (Hrsg.)

 

Darum sind auch heutzutage der Irrtum und die falsche Auffassung von Meinem zweiten Kommen noch so hinderlich an dem wahren Begriffe Meines Erscheinens und leider sind die Menschen nun noch viel verstockter, um Meine Einwirkung bei oft schweren Naturereignissen und Zulassung von Unglücksfällen richtig zu erkennen.

 

Durch ihre menschliche Aufgeklärtheit und einseitige Naturwissenschaft sind sie stets bereit, Beweise zu liefern mit Naturgesetzen (d. h. solche Vorkommnisse auf die bloße Wirkung von Naturgesetzen zurückzuführen), - und doch, wie viele Fragen könnten diesen  „Aufgeklärten“ gestellt werden, wo sie nicht eine einzige richtig zu beantworten fähig sind.

 

Ebenso bestreiten sie Mein Wesen, wie es ist und wie Ich es jetzt wieder den Menschen direkt offenbare. Sie streiten aber darüber nicht wegen Meiner, sondern wegen sich selbst, weil sie sonst ihren Lebenswandel ändern müssten; denn es gibt nur zwei Wege: entweder Mich anerkennen und Mir folgen, wenn man glücklich und selig werden und als ein Kind von Mir Anspruch als Erbe machen will oder Mich verleugnen, was nun durch Wort und Tat fast bei den meisten Menschen geschieht; darum sie nun selbst nicht mehr wissen, was für Geschöpfe sie eigentlich sind und also nichts wissen von der hohen Aufgabe, ihr eigentliches Ich für den Himmel auszubilden.

 

Dieses ist der Standpunkt der jetzigen Menschheit im Allgemeinen. Darum muss Ich jetzt bald da, bald dort Mich mehr bemerkbar machen durch Ereignisse, wovor eure Hochweisen sogar verstummen und nicht Rat wissen, weder den Anfang noch das Ende solcher Vorkommnisse und Kalamitäten zu hindern. (z. B. Naturkatastrophen, Kriege (?) u.a.)

 

Sie gleichen den Zauberern Ägyptens, die da sprachen: `Das ist Gottes Finger!` Diese erkannten doch dabei ihre eigene Ohnmacht. Aber jetzt, was über die Berechnung solcher Hochweisen hinausgeht, das verleugnen sie als existenzmöglich und weil dieselben es zu bunt machen, so nimmt das niedere Volk Ärgernis, fällt in Missachtung aller religiösen Ansichten und entfremdet sich ebenso von Mir.

 

Ich muss deshalb geistig entgegenwirken durch Seelen, die vor der Welt arm und gering sind und das (Wissensdünkel-)Gift der Gelehrten nicht kennen, sondern dem Drang folgen, in Mir den Vater zu glauben, Der sie leitet und im Herzen berät.

 

Sehet, solche Seelen erziehe Ich Mir Selbst zu Meinem Reichsplane und pflanze sie an solche Orte, wo die große Welt in ihrem prahlerischen Weisheitsdünkel es für zu gering achtet, ihr Augenmerk darauf zu richten. Aber solche, die gerne wandeln im Tale der Demuth, werden bald zu ihnen gelangen und sich mit ihnen freuen, dass sie eine Bethlehemshöhle entdeckt haben wie einst der reiche Römer Cornelius sein Amt und seine Würde vergaß ob des lieben Jesu willen.

 

Wer kann solche Wonne im Herzen, solche Gefühle der Seligkeit durchs Geld sich erkaufen oder einem Andern schenken, wenn nicht Ich mit im Bunde bin? Sehet, viele kennen solche Gefühle gar nicht, darum schätzen sie selbe auch nicht. Solchen wird aber durch Gegensätze klar gemacht, dass sie ohne Mich eine Null sind und diese Gegensätze bestehen in allerlei Leiden, Krankheiten, Unglücksfällen usw., oft für einzelne Seelen, oft für die Mehrheit und ist solches ein Akt der Erbarmung Meiner Liebe, um sie zur Annahme der Seligkeit fähig zu machen.

 

Solche Zeichen werden auch nun geschehen, um die Menschen wieder aufs Neue zu Mir zu ziehen.

 

Darum haltet stets fester an dem Glauben, dass nur Liebe die Welt regiert und nur Liebe auch euch leitet.

 

Wenn also Obiges geschieht, so wisset, dass Ich einen Besuch bei Meinen Kindern mache und eine vernehmliche Sprache mit ihnen reden will. Euer Jesus. Amen!“

 

(„Grund der Natur- u. a. Ereignisse“, „Lebensgarten“, Lorber Verlag)

 

 

2. Die jetzt herrschende geistige Finsternis

 

Liebe Kinder! Wenn die Zeit, in der ihr jetzt lebt, eine finstere, traurige ist, so ist es ein Zeichen, dass Mich die Menschheit ins Grab gelegt hat, wo nur wenige übrig sind, die eine baldige Auferstehung wünschen, denn sie wollen nicht, dass Mein Wort Geist und Leben werden solle. Es ist der Mehrzahl recht behaglich ohne Gott – und ohne Pflicht gegen Ihn – leben (!) und im Materiellen so gut sie es vermögen, zu schwelgen.

 

Sie können es darum nicht ertragen, dass es noch solche gibt, die an Gott und Religion festhalten, deshalb sie sich auch als Werkzeuge (der Hölle) gebrauchen lassen – gegen Meine Kinder, was Ich bis auf  einen gewissen Grad dulde, weil Ich ihnen erstens auch den freien Willen lasse und zweitens, weil dadurch in Meinen Kindern immer mehr die Sehnsucht nach Mir und Meinem Beistande begehrt wird.

 

Diese lernen so den Wert Meiner göttlichen Anordnungen immer mehr erkennen und suchen denselben nachzukommen – bei der Erfahrung, wie der Gottlose trotz allem Jagen zu keiner Befriedigung gelangt.

 

Das Materielle, wenn der Gottlose noch so großen Besitz davon hat, wird nie ganz beglücken, weil es von ihm nicht nach Meinem Willen gebraucht wird, auch habe Ich so sehr das Bedürfnis in den Menschen gelegt, mit Mir verbunden zu sein, dass immer wieder ein geheimer Zug - oft stärker, oft weniger – auch bei denen stattfindet, die nichts nach Mir fragen, und es müssen oft auch äußere Vorkommnisse teilweise denselben hervorrufen! –

 

Ebenso ist es in dieser Zeit nur Meiner göttlichen Macht noch möglich, die zerrütteten Zustände wieder in eine geordnete Bahn zu bringen. Je mehr die Abhilfe im Menschen-Verstand und Rat und in äußerem Besitze gesucht wird, desto mehr werden die von Gott los gewordenen Menschen erfahren müssen, dass alle ihre Pläne vergebens sind.

 

Ich will jetzt Mein Recht geltend machen, dass sie so lange suchen müssen, bis sie endlich erkennen, von Wem ihr Wohl abhängt!

 

Darum ihr Lieben, die ihr schon die Erfahrung habt, dass nur Ich allein befriedigen kann, wachet!, wenn sie euch berauben wollen, zeiget, dass ihr ein unantastbares Gut besitzet, welches von einem Gott beschützt wird, Dem sie zwar trotzen, aber Denselben nicht besiegen können.

 

Beweiset ihnen, welche Liebe euch durch Mein Wort gelehrt wird, damit Ich ihnen durch euch ebenfalls Beweise Meiner göttlichen erbarmenden Liebe geben kann. Bittet, damit Ich euch Weisheit gebe, auf dass ihr sie nicht allein durchs Äußere auf Meine Seite gewinnet, sondern durch den Geist, der in euch wohnet und ebenfalls nur Geistiges erzielen will. –

 

Ihr sehet also, wie nötig es ist, dass Ich in euch ganz auferstehe. Wie euch das finstere Grab, in welches Mich die Menschheit begraben hat, betrübt, so ist auch Mein Auferstehen in euch höchst nötig, denn erst durch diesen Akt werdet ihr mehr Mut und Freudigkeit erhalten, vor aller Welt Meinen Namen zu bekennen und die daraus entstehenden Verfolgungen im festen Vertrauen auf Den, Den ihr nun in euch fühlen könnet, willig zu erdulden. Amen!“

 

(„Die jetzt herrschende geistige Finsternis“, „Lebensgarten“, Lorber Verlag)

 

 

3. Tut Buße in dieser argen Zeit

 

Wenn Ich dir sage, du sollst schreiben, so schreibe ohne dich lange zu besinnen, ob du dazu wohl berufen bist? Ich werde wohl wissen, was und warum Ich so tue, ohne erst Mich bei euch zu erkundigen. Nun schreibe:

 

Der Herr der Unendlichkeit hat in Seinem ewigen Ratschlusse Sich bewogen gefunden, ob der Sündhaftigkeit der Menschen das Gericht zu vollführen. Trotz aller Ermahnungen von allen Seiten wird die Menschheit immer schlechter, immer verworfenen (weil immer mehr Gottlos) und sinkt somit immer tiefer in ihr eigenes geistiges und leibliches Grab.

 

Nun ist die Zeit, wovon Daniel in seiner Offenbarung spricht: „Es wird eine Zeit kommen, wo Gräuel und Verwüstung sein wird“. Dieser Gräuel der Verwüstung ist aber leider mehr geistig als materiell zu verstehen, denn die Menschenherzen sind voll von Unlauterkeit und allerlei Bosheit und wenden sich immer mehr ab von Gott, ihrem Herrn und somit ist die Saat reif geworden und das Unkraut wird von dem Weizen gesondert werden.

 

Sprechet nicht ihr Sterblichen: `Ja, was haben wir denn so großes Übles getan? Wir morden und rauben nicht, wenn wir fehlen, so ist die Welt und unser Fleisch schuld an unsern Fehlern.`

 

O, wie irret ihr euch, wenn ihr glaubt, der Gerechtigkeit Gottes so zu antworten! Ihr mordet die Jugend durch schlechtes Beispiel, ihr raubt den Witwen und Waisen ihre Habe, ihr schwelget mit Meinen Gaben und verwüstet sie, ohne eurer armen Brüder und Schwestern zu gedenken, welche in Elend und Not verzweiflungsvoll um Hilfe zum Himmel rufen.

 

Ich bin ein gewaltiger Gott, spricht der Herr, die Grundfeste der Himmel zittert vor Meinem Hauche und eine so elende Kreatur wie der Mensch will sich über Gott, seinen Herrn, erheben. Nun zittert und bebet auch ihr, der Tag der Sichtung ist da. Ich will nicht länger warten, denn ihr bessert euch nicht, spricht der Herr.

 

Obwohl Ich euch Plagen auf Plagen sende, um euch die Augen aufzutun, so ist dieses euch alles gleichgültig und ihr verharret in der Verstocktheit eures Sinnes und eures Herzens. Deshalb schreibet es euch selbst zu, wenn ihr gleich dem dürren Grase hinweg geweht werdet, am Tage Meines Grimmes.

 

Ihr aber, Meine Kinder, welche Ich auserwählt und gezeichnet habe mit den Zeichen des Lebens, verzaget nicht! Haltet fest und treu an eurem Gott und Herrn. Lasset euch nicht wankend machen, mag geschehen was da will. Schauet weder unter euch noch neben euch, sondern hebet eure Häupter auf und frohlocket und rufet zu eurem Vater, der euch jederzeit erhöret, so lange ihr fest und mutig vorwärts schreitet auf der Bahn der Demut und Geduld! Harret aus bis ans Ende, damit euch der Lohn, den Ich euch verheißen habe, nicht vorenthalten wird! Amen!“

 

(„Tut Buße in dieser argen Zeit“, „Lebensgarten“, Lorber Verlag)