„Die Mich lieben, für die werde Ich kämpfen und siegen und ihre Liebe wird Mir die schönste Siegeskrone sein.“

 


Da heißt es kämpfen und ringen

 

 

1. Vom Kämpfen und Ringen

2. Vom Kampf, auch unter den Lichtskindern

3. Für Meine Kinder werde schon Ich kämpfen

 


1. Vom Kämpfen und Ringen

 

Jesus:Sieh, Mein Kind, Ich kenne dein Begehren, darum bin Ich auch zur Stelle, um einen Tropfen Meines bleibenden Lebens in dich durch das dich lebendig machende Wort einzulegen.

 

Somit sei dir für heute bloß das Eine gesagt: Kämpfe! - und kämpfe immer wieder gegen alles das, welches in dir Gefühle hervorruft, die mit Meinem Begehren nicht im Einklang stehen!

 

Denn sieh, die feindlichen Angriffe sind auf ein jedes Meiner Liebe stehende Kind gerichtet, um dasselbe in einer oder in der andern Art zu überlisten. Doch dasjenige, das in seinem Begehren Mir dem Vater allein anzugehören sich in diesem Verlangen zu erhalten sucht, wird zu all den auf es gerichteten feindlichen Angriffen in sich auch die Kraft haben um treu und gewissenhaft, im Verlangen nach Mir sich gleich zu bleiben, so dass der Feind in seinem Eingreifen ohne Erfolg seinen Abzug nehmen muss.

 

Dieses ist wahr und bleibt wahr für ein Jedes, das in seinem Verlangen nach Mir sich standhaft zu erhalten sucht.

 

Denn sieh, Mein Kind, es gibt nur einen Weg, der zur ewig bleibenden Vereinigung mit Mir dem Vater führet und das ist der Weg, wo Meine Gnadensonne in ihrem ewig strahlenden Licht ihren Anfang genommen hat.

 

Freilich ist dieser Weg für ein jedes Einzelne zum Anfang äußerst schwer zu gehen, weil derselbe durch die innerste geistige Unvollkommenheit  desjenigen, der eben diesen Weg zu gehen beschlossen, sich oft sehr düster, ja sogar grauenerregend zu erkennen gibt, da all dieses in ihm geistige unvollkommen Entwickelte für dasselbe sich in eben dem Lichte zu erkennen gibt, wie dieses in Wahrheit in dessen Innerstem vorhanden ist und da heißt es kämpfen und ringen, um mit sich selbst ins Klare zu kommen, dass eben das Entgegentretende doch nur die Produkte sind, die aus dessen früherem Denken, Fühlen und Vorgehen entstanden (Karma) und in denen es sich selbst bis zur Stunde wohlgefühlt hat.

 

Erst das wahre Erkennen seiner eigenen so lange gepflegten argen Frucht bringt einem die Barmherzigkeit näher, so dass Meine Gnadensonne zu leuchten beginnt und das Mich suchend in seinem Innersten dadurch immer mehr Stoffe erkennen wird, die ihm hinderlich auf dem Weg zu Mir dem Vater sind.

 

Doch Ich sage, auch nicht Eins ist ohne Meinen väterlichen Schutz, den es bei seinem Begehren nach Mir wahrnimmt.

 

Doch auch hier muss Ich ausdrücklich sehr ernst betonen, wie Ich dieses schon oft und oft getan habe, dass nur der allein geschickt und sicher auf dem Weg, der zu Mir führt, gehen kann, welcher im wahren Sinn des Wortes selbstlos ist und für alle Ewigkeit selbstlos bleibt!

 

Nur ein einziges Verlangen soll und muss ein Mir nachfolgendes Kind hegen und das ist – nur Mich den Vater allein zu lieben, um mit Mir für alle Ewigkeit Eins zu werden!

 

Wer dieses Verlangen bei all seinem Vorgehen in Wahrheit in sich aufrecht zu erhalten sucht, der ist geschickt für Mein Reich und wird durch Mich den Vater in all seinem geistigen Vorschreiten unterstützt, so dass derselbe jederzeit aus dem ihm entgegenstehenden feindlichen Angriff als Sieger hervorgehen soll.

 

Dieses sage Ich, dein Jesusvater, zur Ermunterung für ein Jedes, das Mir angehören will, um mit Mir für alle Ewigkeit vereinigt zu bleiben, damit es von da an auf tausende und abermals Tausende nach der Wahrheit suchende, aber doch noch in der Irre stehende Seelen, Segen bringend einwirken könne.

 

Dieses das Wort für heute. Möge dasselbe dir und noch manch Anderem einen Funken des von Mir ausstrahlenden Lichts geben, damit das in sich noch im Unklaren stehende sich selbst erkenne und das verkehrte mit aller Kraft aus sich ausrode, dafür aber dann ein Körnchen Meiner göttlichen Liebe einlege, das sich dann einstens in tausendfältiger schönster Blütenpracht zu erkennen geben wird. Das sage Ich, euer Jesusvater, der Ich einem jeden Mich suchenden Kinde Meine ewig bleibende Liebe zukommen lasse. Amen.

 

Sieh, Mein Kind, was du von Mir dem Vater begehrst, das geschieht. Könntest du nur einen Blick in das rein Geistige tun, so würdest du für dich unglaublich Schönes zu sehen bekommen. Doch für solch hohe beseligende Freude bist du noch nicht reif. Darum begnüge dich mit dem, was dir von Mir dem Vater gegeben wird. Denn sieh, es leben Millionen von Menschen, die auch das nicht haben, was dir durch Meine Gnade täglich gegeben wird, trotzdem auch ein jeder dieser von Mir aus mit Meiner Liebe reichlich beschenkt wird.

 

Sieh, Mein Kind, darum halte du dich gegen ein Jedes dir nahe gebrachte in voller Liebekraft fest an Mich, der Ich die Liebe bin und dich von allem Ungemach zu befreien suche. Mich den Vater findest du zu einer jeden Zeit, so dass du für ein Jedes das von dir gestellte Begehren durch Mich das für dich Nötige erhalten sollst.

 

Ja sieh, Ich gebe dir Licht, wo sich andere noch im Dunkeln befinden. Ich gebe dir wahres Lebensbrot, wo andere nach dem Brot verlangen, welches nur den vergänglichen Leib befriedigt. Doch Meine Speise ist eine aus Meiner Liebe entstandene, die alles das im Menschen tötet, welches ihn eben im geistigen Vorschreiten hindert. Darum frage nicht nach dem, was Ich dir zu geben habe, sondern gewöhne dich, auch die kleinste Gabe glaubensvoll in dir aufzunehmen, denn nur durch die Beharrlichkeit allein kannst auch du die volle Höhe erreichen, die dir den Ausblick über alles das von dir Zurückgelegte gibt. Bist du einmal so weit, dann gibt es auch für dich keinen Rückschritt mehr, weil du dein Auge dann schon gewöhnt hast, nur mehr heilig erhabene Eindrücke in dir aufzunehmen. Amen!“

 

(„Kämpfe! aber ringe recht!“, „Festgarten“)

 

 

2. Vom Kampf

auch unter den Lichtskindern

 

Mein Kind, du gehst nicht (in die) Irre, wenn du dich streng nach dem Gesetze Meiner Liebe hältst. Ich sage dir, der Kampf unter den Lichtskindern wird sich auf das höchste steigern, doch nur das allein wird als Sieger aus diesem durch Mich den Vater zugelassenen Kampfe hervorgehen, das bis zum letzten Augenblick sich in der reinen Liebe zu erhalten sucht und das nur allein kann sich in der reinen Liebe erhalten, welches bei allen Vorkommnissen stets vertrauensvoll zu Mir, dem Helfer in aller Not und Gefahr, empor zu blicken gewöhnt ist.

 

Ich will nicht sagen, du bist ein von Mir Auserwählter, doch Ich sage, so wie du die Liebe in dir zu Mir dem Vater hast, in eben derselben Art bin Ich dir nahe, darum bist du nicht mehr, so aber auch nicht weniger als ein jedes Andere, das die gleiche Liebe in sich für Mich hat. Dasjenige, das an sich oder an ein anderes ihm nahe gebrachtes einen andern Maßstab anlegt, tut nicht gut und hat es sich selbst zuzuschreiben, wenn sich dasselbe einstens getäuscht sehen wird.

 

Ich der Vater spreche hier zu dir, so zugleich aber auch zu einem jeden andern. Doch du selbst sorge mehr für dich, um dich in der Liebe zu Mir immer mehr zu vervollkommnen. Das geschieht auch, indem du dich für dasjenige in der Liebe zu erhalten suchst, dem du Gelegenheit hast, das dir gegebene Wort zu verabfolgen, auch wenn dasselbe meint, in dem durch dich von Mir gegebenen Wort `ein Machwerk Satans` zu erkennen. Dies ist zugelassen, damit dir durch deine, auch zu diesem (verirrten Bruder) habende Liebe einstens Gelegenheit geboten werde, an all diesen große Barmherzigkeit zu üben.

 

Sieh, was musste Ich, der Vater, in der Zeit Meiner Erdenperiode wegen dem, dass Ich die Wahrheit verkündete, erdulden und doch habe Ich Mich in Geduld und in der Demut, in der Liebe für alle Menschen erhalten. Diese Meine Lebens- und Leidensschule sei für ein jedes nach der Wahrheit strebende Kind ein lebendiges Beispiel, nach dem ein jedes sein Tun und Lassen zu regeln hat. Das sage Ich, Dein und Euer Jesusvater. Amen.“

 

(„Vom Kampf, auch unter den Lichtskindern“, „Festgarten“)

 

 

3. Für Meine Kinder

werde schon Ich kämpfen

 

…„Sehet, Mein Joch ist sanft und Meine Bürde ist leicht. Nur die Kinder der Welt müssen Meinem Reiche `Gewalt` antun, wenn sie es an sich reißen wollen.

 

Meine Kinder dagegen sollen nicht eigenwillig ins Feld ziehen für Mich und sich ohne Not verwunden lassen von Meinem Feinde – für sie werde schon Ich kämpfen. Denn die Liebe steht höher als aller eigenmächtige Kampf.

 

Wer aber selber kämpfen will und Freude hat am Kampfe, der muss sich schon auch auf allerlei Wunden gefasst machen und sehe zu, dass er nicht unterliege im Gefechte. Der Sieger aber steht nicht über der reinen Liebe, sondern ist unter derselben, solange er nicht die Siegerkrone in die Flamme der Liebe wirft.

 

Daher: die Mich lieben, für die werde Ich kämpfen und siegen und ihre Liebe wird Mir die schönste Siegeskrone sein.

 

Die aber eigenmächtig mitkämpfen wollen, die werde ich verteilen auf ihre Posten. Und sie werden kämpfen müssen mit ihrer Kraft in großer Angst und Hitze, und es wird ihnen der Sieg oft sehr sauer werden und teuer zu stehen kommen und dereinst werden sie viel Rechnung zu legen haben.“ (HiG.01_40.04.24,04 ff)

 

(Aus: Jakob Lorber, „Kreuz, Krone und – Liebe“, „Himmelsgaben“ Band 1)