Saget ihr: Gott, so nennt ihr zwar auch das allerhöchste Wesen; aber ihr nennt Es in seiner Unendlichkeit, da Es ist erfüllend das unendliche All und wirkt mit Seiner unendlichen Kraft von Ewigkeit zu Ewigkeit. Aber in dem Namen Jesus bezeichnet ihr das vollkommene, mächtige, wesenhafte Zentrum Gottes.“  (2.GS,13,2)

 


NIZÄNUM

Eine Auseinandersetzung


Wilfried Schlätz

 

 

1. Entstehung

2. Texte

3. Die Wiederkunft Jesu auf den Wolken des Himmels (Lutherbibel 2017, Matthäus 24,30)

4. Der Gottesname JEHOVA

5. Ich glaube nicht an das falsche Nizänum

6. Ich glaube an das korrigierte Nizänum

7. Ich glaube den Aussagen der Lutherbibel 2017, dem Evangelischen Kirchengesangbuch 1996 und der Neuoffenbarung

8. Da seit der Himmelfahrt JESU JEHOVA und JESUS eine Bewusstseinsidentität sind, glaube ich an das folgende Glaubensbekenntnis, das uns der echte JESUS durch Jakob Lorber (J.L.) geschenkt hat

9. Die Sichtweise von Emanuel Swedenborg

10. Die Sichtweise aus der Neuoffenbarung

11. Das 1. Gebot

12. Über die Wesenheit

 

 

1. Entstehung

 

Das Nizänum stammt aus dem Jahre 325 (Konzil in Nizäa). Der heute verwendete Text stimmt inhaltlich weitgehend mit der Fassung von 381 (eines der Konzile von Konstantinopel) überein.

 

 

2. Texte

 

(Aus dem Internet: Google: Nizänum in 4 Sprachen: Deutsch, Englisch, Lateinisch und Griechisch)

 

2.1. Deutsch

Ökumenische Übersetzung: Arbeitsgemeinschaft für liturgische Texte (1970)

 

Wir glauben2 an den einen Gott,

den Vater, den Allmächtigen,

der alles geschaffen hat,

Himmel und Erde,

die sichtbare und die unsichtbare Welt.

 

Und an den einen Herrn Jesus Christus,

Gottes eingeborenen Sohn,

aus dem Vater geboren vor aller Zeit:

Gott von Gott.

Licht vom Licht,

wahrer Gott vom wahren Gott,

gezeugt, nicht geschaffen,

eines Wesens mit dem Vater;

durch ihn ist alles geschaffen.

Für uns Menschen und zu unserm Heil ist er vom Himmel gekommen,

hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist

von der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden.

Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,

hat gelitten und ist begraben worden,

ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift

und aufgefahren in den Himmel.

Er sitzt zur Rechten des Vaters

und wird wiederkommen in Herrlichkeit,

zu richten die Lebenden und die Toten;

seiner Herrschaft wird kein Ende sein.

 

Wir glauben2 an den Heiligen Geist,

der Herr ist und lebendig macht,

der aus dem Vater (und dem Sohn)1 hervorgeht,

der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,

der gesprochen hat durch die Propheten,

und die eine, heilige, christliche 3 und apostolische Kirche.

 

Wir bekennen 2 die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.

Wir erwarten2 die Auferstehung der Toten

und das Leben der kommenden Welt.

 

Anmerkungen:

(1) Die Ergänzung der Worte „und dem Sohn“ ist erstmals 589 belegt. Die Änderung trug zur Kirchenspaltung zwischen West- und Ostkirchen 1054 bei. Katholische und evangelische Kirchen verwenden den ergänzten Text. Orthodoxe Kirchen lehnen ihn ab. In ökumenischen Gottesdiensten mit der orthodoxen Kirche wird der Zusatz darum meistens weggelassen.

(2)  Oder: Ich glaube bzw. bekenne / erwarte

(3)  Oder: katholische

Das Wort „katholisch“ bedeutete ursprünglich so viel wie „allgemein“, „allumfassend“. Die römisch-katholische Kirche lehrt, dass sie mit der „einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche“ identisch ist, oder (seit dem 2.Vatikanischen Konzil), dass sie zumindest deren Mitte und Kern ist. Deshalb nennt sie sich „katholisch“.

Die anderen Kirchen betonen dagegen, dass Christen aller Konfessionen zu der im Glaubensbekenntnis genannten „katholischen“ Kirche gehören. In der evangelischen Kirche ist es darum üblich, christliche statt katholische Kirche zu sagen.

 

2.2. Englisch

(Ökumenische Übersetzung : English Language Liturgical Consultation (1988)

 

We believe in one God,

the Father, The Almighty,

maker of heaven and earth,

of all that is, seen and unseen.

 

We believe in one Lord, Jesus Christ,

the only Son of God,

eternally begotten oft he Father,

God from God, Light from Light,

true God from true God,

begotten, not made.

of one Being with the Father;

through him all things were made.

For us and for our salvation

He came down from heaven,

was incarnate of the Holy Spirit and the Virgin Mary

and became truly human.

For our sake he was crucified under Pontius Pilate;

He suffered death and was buried.

On the third day he rose again

In accordance with the Scriptures;

He ascended into heaven

and is seated at the right hand oft he Father.

He will come again in glory to judge the living and the dead,

and his kingdom will have no end.

 

We believe in the Holy Spirit, the Lord, the giver of life,

who proceeds from the Father  ( and the Son),

who with the Father  and the Son is worshipped and gloryfied,

who hass poken through the prophets.

We believe in one holy catholic and apostolic Church.

We acknowledge one baptism for the fo

rgiveness of sins.

We look fort he resurrection oft he dead,

and the life of the world to com.Amen

 

2.3. Lateinisch

 

Credo in unum Deum,

Patrem omnipotentem,

factrorem caeli et terrae,

visibilium omnium et invisibilium.

 

Et in unum Dominum Jesum Christum,

Filium Dei unigenitum,

et ex Patre natum ante omnia saecula,

Deum de Deo, lumen de lumine,

Deum verum de Deo vero,

genitum, non factum,

consubstantialem Patri;

per quem omnia facta sunt.

Qui propter nos homines et propter nostram descendit de caelis,

et incarnatus est de Spiritu Sancto

et Maria Virgine et homo factus est;

crucifixus etiam pro nobis sub Pontio Pilato,

passus et sepultus est;

et resurrexit tertia die saecundum Scripturas,

et ascendit in caelum,

sedet ad dexteram Patris,

et iterum venturus est cum gloria

iudicare vivos et mortuos,

cuius regni non erit finis.

 

Et in Spiritum Sanctum,

Dominum et vivificantem,

qui ex Patre (Filioque) procedit,

Qui cum Patre et Filio simul adoratur et conglotificatur:

Qui locutus est per prophetas.

Et unam, sanctam, catholicam et apostolicam Ecclesiam

Confiteor unum baptisma in remissionem peccatorum.

Et expecto resurrectionem mortuorum,

et vitam venturi saeculi.

Amen

 

2.4. Griechisch

 

Πιστεύομεν[1] εἰς ἕνα Θεόν Πατέρα παντοκράτορα, πάντων ὁρατῶν τε καὶ ἀοράτων ποιητήν.

 

Καὶ εἰς ἕνα κύριον Ἰησοῦν Χριστόν, τὸν υἱὸν τοῦ Θεοῦ, γεννηθέντα ἐκ τοῦ Πατρὸς μονογενῆ, τουτέστιν ἐκ τῆς οὐσίας τοῦ Πατρός, Θεὸν ἐκ Θεοῦ, φῶς ἐκ φωτός, Θεὸν ἀληθινὸν ἐκ Θεοῦ ἀληθινοῦ, γεννηθέντα, οὐ ποιηθέντα, ὁμοούσιον τῷ Πατρί,
δι' οὗ τὰ πάντα ἐγένετο, τά τε ἐν τῷ οὐρανῷ καὶ τὰ ἐπὶ τῆς γῆς,
τὸν δι' ἡμᾶς τοὺς ἀνθρώπους καὶ διὰ τὴν ἡμετέραν σωτηρίαν κατελθόντα καὶ σαρκωθέντα καὶ ἐνανθρωπήσαντα,
παθόντα, καὶ ἀναστάντα τριτῇ ἡμέρᾳ, καὶ ἀνελθόντα εἰς τοὺς οὒρανούς,

καὶ ἐρχόμενον κρῖναι ζῶντας καὶ νεκρούς.

Καὶ εἰς τὸ Ἅγιον Πνεῦμα.

Τοὺς δὲ λέγοντας, ὅτι ἦν ποτε ὅτε οὐκ ἦν,
καὶ πρὶν γεννηθῆναι οὐκ ἦν,
καὶ ὅτι ἐξ οὐκ ὄντων ἐγένετο,
ἢ ἐξ ἑτέρας ὑποστάσεως ἢ οὐσίας φάσκοντας εἶναι, [ἢ κτιστόν,]
ἢ τρεπτὸν ἢ ἀλλοιωτὸν τὸν υἱὸν τοῦ Θεοῦ,
[τούτους] ἀναθεματίζει ἡ καθολικὴ [καὶ ἀποστολικὴ] ἐκκλησία.

 

 

3. Die Wiederkunft Jesu auf den Wolken des Himmels

(Lutherbibel 2017, Matthäus 24,30)


3.1.

Der echte Jesus hat während seiner damaligen Lebenszeit kein Buch geschrieben, sondern nur mündlich gelehrt, weil kaum ein Mensch lesen konnte und weil es noch keine Druckmaschinen gab. Heute aber, nach fast 2000 Jahren können sehr viele Menschen lesen und schreiben und es gibt die besten Druckmaschinen. Daher hat der echte Jesus in der Zeit von 1840 – 1893 Schreibknechte berufen und ihnen 32 Druckbände durch ihr Herz in die Feder diktiert.


3.2. Zitat

3 Ich aber werde zuerst unsichtbar kommen in den Wolken des Himmels, was so viel sagen will als: Ich werde vorerst Mich den Menschen zu nahen anfangen durch wahrhaftige Seher, Weise und neuerweckte Propheten, und es werden in jener Zeit auch Mägde weissagen und die Jünglinge helle Träume haben, aus denen sie den Menschen Meine Ankunft verkünden werden, und es werden sie viele anhören und sich bessern; aber die Welt wird sie für irrsinnige Schwärmer schelten und ihnen nicht glauben, wie das auch mit den Propheten der Fall war.

4  Ebenso werde ich von Zeit zu Zeit Menschen erwecken, denen Ich alles das, was jetzt bei dieser Meiner Gegenwart ist, geschieht und gesprochen wird, durch ihr Herz in die Feder sagen werde, und es wird dann das einfach Geschriebene auf eine eigene, den dermaligen Menschen wohlbekannte kunstvolle Art in einer ganz kurzen Zeit von einigen Wochen und Tagen in vielen Tausenden gleichlautenden Exemplaren können vervielfacht und so unter die Menschen gebracht werden; und da die Menschen in jener Zeit beinahe durchgängig des Lesens und Schreibens wohl kundig sein werden, so werden sie die neuen Bücher auch selbst wohl lesen und verstehen können,

5  Und diese Art der Ausbreitung Meiner neu und rein wiedergegebenen Lehre aus den Himmeln wird dann um vieles schneller und wirksamer zu allen Menschen auf der ganzen Erde gebracht werden können denn so wie jetzt durch die Boten in Meinem Namen von Munde zu Munde.

[Der echte JESUS  durch J.L., 9.GEJ 94,3-5]

 

3.3.

Der echte JESUS berief Jakob Lorber (J.L., 1800-1864) als Schreibknecht und diktierte ihm 26 Druckbände:

Die Haushaltung Gottes (HGt, 3 Bände, Druckbände 1-3) (Geschichte der Urmenschheit von Adam bis zur Sündflut, eine selbstverschuldete Umweltkatastrophe in Vorderasien und in Asien) / Erde und Mond (EM, 1 Band, Druckband 4) / Der Saturn (Sa, 1 Band, Druckband 5) / Die natürliche Sonne (NS, 1 Band, Druckband 6) / Die Geistige Sonne (GS, 2 Bände, Druckbände 7 und 8). (Die 1.GS enthält einen Gesamtüberblick über alle Bereiche des Jenseits, einen Aufstieg in einen katholischen Scheinhimmel. Einen Blick in den 2. und 3. Himmel. Zwei katholische Klöster im Jenseits.) (Die 2.GS, Der Weg zur Gotteskindschaft. Das jenseitige Kinderreich. Wie unsere früh verstorbenen Kinder im Jenseits großgezogen und zu Schutzengeln ausgebildet werden. Eine Auslegung der 10 Gebote Moses und der zwei Liebesgebote Jesu. Tiefste Einblicke in das jenseitige Weiterleben) / Die Jugend Jesu (JJ, ein Band, Druckband 9) / Robert Blum (RB, 2 Bände, Druckbände 10+11) (ein Protokoll des jenseitigen Weiterlebens von Robert Blum, der am 9.11.1848 in Wien standrechtlich erschossen wurde) / Bischof Martin (BM, 1 Band, Druckband 12) (ein Protokoll des jenseitigen Weiterlebens von einem deutschsprachigen katholischen Bischof, der etwa 1849 verstorben ist) / Das große Evangelium des Johannes (GEJ, 10 Bände, Druckbände 13-22) (ein Protokoll aller Taten und Reden Jesu in seinen drei  Lehrjahren bis ein halbes Jahr vor seiner Passion) / Himmelsgaben (Hig, 3 Bände, Druckbände 23-25) (fast tägliche Antworten Jesu auf Anfragen von Jakob Lorber und dessen Freunden), Sammelband (Sa, 1 Band, Druckband 26 (existiert noch nicht) / Nordpol und Südpol (NpSp) / Die Fliege (FL) / Der Großglockner (GR) / Heilkraft des Sonnenlichts (Hse) / Die 12 Stunden (ZS) (10 höllische Zustände auf der Erde in der 2.Hälfte des 19.Jahrhunderts, in den letzten Stunden wird der große materielle Schöpfungsmensch erklärt) / Schrifttexterklärungen (Ste) (Jesus erklärt 37 Verse aus den 4 Evangelien) / Die drei Tage im Tempel (DTT) (der 12jährige Jesus bespricht sich drei Tage lang mit der Leitung des Tempels) / Jenseits der Schwelle (JdS) (11 Übertritte ins Jenseits) / Briefwechsel zwischen Abgarus Ukkama, Fürst von Edessa und Jesus von Nazareth (BwA) / Paulus Brief an die Gemeinde in Laodizea (LaO) / Psalmen und Gedichte (PuG) / Pathiel (P).

 

3.4.

Der echte Jesus berief Leopold Engel (L.E., 1858—1931) als Schreibknecht und diktierte ihm den 11. Band des Großen Evangeliums (11. GEJ, ein Band, Druckband 27), (alle Taten und Reden Jesu ein halbes Jahr vor seiner Passion und während der Passion).

 

3.5.

Der echte Jesus berief Gottfried  Mayerhofer (G.M., 1807 -1877) als Schreibknecht und diktierte ihm 5 Bände, Druckbände 28-32.  Predigten des Herrn (PdH) (53 Sonntagspredigten des echten Jesu nach den Evangeliumstexten der alten kirchlichen Perikopen) / Lebensgeheimnisse (Lg) / Schöpfungsgeheimnisse (Sg) / Lebensgarten (Lga) / Festgarten (Fga).

 

 

4. Der Gottesname JEHOVA

 

4.1. Zitat:

„Ihr wollet Schriftgelehrte sein und kennet nicht mehr den Unterschied der urhebräischen Worte JEOUA und JEOUTZA! Das erste heißt ´Vater‘ und das zweite ´Zeuger´. Wenn aber also und nicht anders, - wer sonst als ihr hat das Volk in den gräßlichsten Irrtum gebracht?!“

[Der echte JESUS durch J.L., 7.GEJ 200,6]

 

4.2. Die Entstehung des Gottesnamens JEHOVA

 

Das urhebräische Wort für Vater: JEOUA aus den 5 Vokalen kann man schlecht aussprechen. Daher wurde der erste Vokal I in den Konsonanten J umgewandelt, ferner wurde zwischen dem 2.Vokal E und dem 3.Vokal O der Konsonant H eingefügt. Schließlich wurde der 4.Vokal U in den Konsonanten V umgewandelt.

Martin Luther schrieb noch in seiner Bibelübersetzung das Bindewort „und“ als VND, also V statt U. So entstand das Wort JEHOVA als Name für GOTT-VATER. Martin Luther ersetzte in seiner Bibelübersetzung das Wort JEHOVA durch das Wort HERR. Weil das Wort JEHOVA aus den 5 Vokalen hervorgegangen ist, deswegen schrieben die Israeliten in ihrer Bibel keine Vokale mehr, sondern nur noch die Konsonanten. Erst im Mittelalter wurden in der hebräischen Bibel (AT) die Vokale wieder eingefügt durch Punkte und Striche.

Der Gottesname JEHOVA wird heute nicht mehr verwendet, weder in den Kirchen noch in der Bibel. Nur die Sekte der Zeugen Jehovas verwendet noch den Gottesnamen JEHOVA. Aber die Ideologie der Zeugen Jehovas hat aus Jesus den Erzengel Michael gemacht und hat die beiden übernatürlichen Wesenheiten des Menschen: Seele und Geist abgeschafft, sodass es nur noch einen Ganzheitstod gibt und kein Weiterleben von Seele und Geist im Jenseits nach dem Tode des Leibes.

 

4.3. Zitat:

13 Es versteht sich aber schon von selbst, dass hier nicht von einer ersten Geburt als Fleisch aus dem Fleische, sondern lediglich nur von einer zweiten Geburt aus dem Geiste der Liebe zu Gott und aus der Wahrheit des lebendigen Namen Gottes, der da heißtet JESUS - JEHOVA - ZEBAOTH die Rede sein kann, welch zweite Geburt auch gut definiert „die Wiedergeburt des Geistes durch die Taufe aus den Himmeln“ heißet.

[Der echte JESUS durch J.L., 1.GEJ 2,13]

 

4.4. Zitat:

9  Gedenke Meiner! Mein Name heißt JESUS EMANUEL, und mein Geist heißt JEHOVA ZEBAOTH!

(Der echte JESUS durch J.L., DTT 30,9)

 

Ein Wort des 12 jährigen JESUS-JEHOVAS im Tempel zu Jerusalem an den jungen Nikodemus, der schon ein „Ältester“ und der Bürgermeister von Jerusalem war.

 


5. Ich glaube nicht an das falsche Nizänum

 

5.0.

Das Nizänum ist deswegen falsch, weil es den einzigen wahren Herrgott: JEHOVA in drei verschiedene Götter zerlegt: in den Gott-Vater (GV) und in den Gott-Sohn (GS), sowie in den Gott-Heiligen Geist (GHG). Das Nizänum ist auch deswegen falsch, weil es diese drei verschiedenen Götter einfach voraussetzt und in folgender Weise eingeteilt ist. Der erste und kürzeste Anfangsteil definiert GV, der zweite mittlere und längste Teil definiert GS und der dritte mittellange Schlussteil definiert GHG.

Der echte GOTT-VATER JESUS-JEHOVA hat gegenüber seinem Schreibknecht Jakob Lorber am 27.4.1842 das Nizänum als ein materiell heidnisches Dreigöttertum bezeichnet:

 

Zitat:

Dass ihr aber solches nicht verstehet, so ihr es leset, daran schuldet lediglich euer materiell-heidnisches Drei-Göttertum, das da zu Nicäa ausgeheckt wurde und später noch stets mehr, sogar bis zur Plastik, vermaterialisiert ward…

[Der echte JESUS durch J.L., 2.Hig, S.68, Vers 18 vom 4.April 1842]

 

5.1.

Ich glaube nicht an den falschen GOTT-VATER des Nizänums.

 

5.1.1.

Der GOTT-VATER des Nizänums ist deshalb falsch, weil er einen wesensgleichen GOTT-SOHN gezeugt, geboren, nicht geschaffen haben soll. Wenn dieser GOTT-VATER des Nizänums zeugen und gebären kann, dann muss entweder dieser GOTT-VATER ein göttlicher Hermaphrodit (Mann und Frau in einer Person) sein oder er muss eine GOTT-MUTTER als Ehefrau haben. Dieser GOTT-VATER des Nizänums soll auf einer Thron-Bank links neben seinem GOTT-SOHN sitzen. Dieser falsche GOTT-VATER des Nizänums soll auf dieser Thron-Bank oben im Himmel sitzen geblieben sein und soll nicht auf die Erde herabgestiegen sein und soll nicht ein wahrer Mensch geworden sein.

Der wahre GOTT-VATER mit dem Namen JEHOVA hat keinen wesensgleichen GOTT-SOHN gezeugt und geboren; er ist kein Hermaphrodit und kein Ehemann einer GOTT-MUTTER; er sitzt nicht zur Linken eines GOTT-SOHNES, denn JEHOVA hat zu den Israeliten gesagt:

 

Zitat:

„Ich bin JEHOVA, dein GOTT, da ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“

[2.Mose 20,2+3]

 

Der falsche GOTT-VATER des Nizänums versündigt sich gegen dieses strenge Gebot des Monotheismus, von JEHOVA gegeben. Die Israeliten lehnen das Christentum des Nizänums ab, weil im Nizänum der falsche GOTT-SOHN rechts neben dem falschen GOTT-VATER sitzt. Denn damit bekennt sich das nizänische Christentum zu einem Bitheismus. Und zusammen mit GOTT-HEILIGER GEIST sogar zu einem Tritheismus. Der wahre GOTT-VATER: JEHOVA blieb nicht auf dem Thron oben im Himmel sitzen, sondern er stieg zur Erde herab und wurde ein wahrer Mensch in JESUS und als JESUS.

 

5.1.2.

Der allein echte GOTT-VATER JESUS-JEHOVA hat uns durch den Schreibknecht J.L. ein Buch über den Planeten Saturn geschenkt. In diesem Buch „Saturn“ spricht der allein echte GOTT–VATER JESUS-JEHOVA über unsere falsche Gottesvorstellung:

 

Zitat:

12 Bei dieser Gelegenheit erwähne Ich euch auch im Vorübergehen, dass nicht selten Geister von eurer Erde zu den Bewohnern des Saturns kommen, was ihnen auch allezeit gestattet wird, besonders wenn es sie danach gelüstet. Da geschieht dann, dass die Saturnmenschen diese gelehrt sein wollenden Geister gar weidlich auslachen und ihnen ihren außerordentlich törichten Glauben vorhalten, vermöge welchem sie nicht einmal wissen, dass der Herr als Schöpfer des Himmels und aller Weltkörper vollkommen ein Mensch ist. Denn solches wissen wohl die wenigsten Menschen und auch die wenigsten Christen auf der Erde und machen sich von Mir die allerlächerlichsten und unsinnigsten Vorstellungen, weshalb ich bei einigen sogar unsinnige Abbildungen erfahre.

 

Zitat:

13  Bei den einen muss Ich angetan sein wie ein Hierarch (oberster Priester im antiken Griechenland, hoher Geistlicher der katholischen Kirche), bei andern wieder fast nackt auf einer Wolke sitzend und das Kreuz in der Hand haltend, gewöhnlich zur rechten Hand des Hierarchen. Wieder andere stellen Mich in der Gestalt einer fliegenden Taube dar, wobei Ich dann immer über den zwei untern Personen, nämlich über dem Hierarchen und über dem fast nackten, kreuztragenden Christus schweben muss. -
Wieder andere versetzen Mich in alle drei zugleich, wodurch Ich dann zu einem mathematischen Unsinn werde, da Ich in drei Personen dargestellt werde, von denen nur zwei mit einer menschlichen Gestalt begabt sind, die dritte nur mit einer tierischen; und wieder müssen diese drei ungleichartigen Personen nur eine einzige göttliche darstellen, bestehend aus einem Hierarchen, einem fast nackten Christus und einer Taube.

14  Auf dem ganzen Saturn dagegen existiert nicht ein Mensch der von Mir irgendeine andere Vorstellung hätte als die, dass Ich ganz vollkommen ein Mensch bin, wie ein anderer Mensch, nur mit dem Unterschied, dass Ich der allervollkommenste Mensch bin, das heißt, ein Mensch, in dem die Fülle der Gottheit wohnt leibhaftig (oder körperlich).

(Siehe auch Paulus an die Kolosser 2.9)

[Der echte JESUS durch J.L., SA 10,12-14]

 

Zitat:

1  Wie aber wissen die Saturnmenschen, dass ihre Form ein Ebenbild des Großen Geistes ist? - Solches wissen sie durch die sich zu öfteren Malen wiederholende Offenbarung des Großen Geistes selbst. Und es wird selten einen Familienältesten geben, der nicht zum wenigsten einmal den großen Geist gesehen hätte.

2  Sie kennen somit Gott als einen vollkommenen Menschen. Und darum ist auch ihr Grundsatz in der Lehre vom Großen Geiste:

3  „Gott, der da ist der größte Geist, ist ein allervollkommenster Mensch aller Menschen. Er hat Hände wie wir und Füße wie wir, hat einen Leib wie wir, und sein Kopf ist dem unsrigen gleich. Doch arbeitet er nicht mit den Händen und geht nicht mit den Füßen, sondern alle unendliche Macht liegt in seinem Willen. Und mit der unbegreiflichen Kraft seiner Weisheit erschafft und leitet Er alle Dinge.“

4  Seht, da die Saturnmenschen solchen richtigen Begriff von Mir haben, so erkennen sie auch desto leichter und eher sich selbst und wissen in ihrem Geiste vollkommen, dass sie nicht nur flüchtige, sondern im Geiste ewig bleibende Ebenbilder dessen sind, der sie nach sich gebildet und erschaffen hat.

[Der echte JESUS durch J.L., SA 39,1-4]

 

5.2.

Ich glaube nicht an den falschen GOTT-SOHN des Nizänums.

 

5.2.1.

Denn dieser falsche GOTT-SOHN soll wesensgleich sein mit dem falschen GOTT-VATER des Nizänums, dieser falsche GOTT-SOHN soll ein wahrer GOTT von einem wahren GOTT (oder von einer wahren GOTT-MUTTER) sein. Dieser falsche GOTT-SOHN des Nizänums soll die Thronbank des Himmels verlassen haben und alleine auf die Erde herabgestiegen sein, um in Jesus und als Jesus ein wahrer Mensch zu werden. In Wahrheit ist JEHOVA, der wahre GOTT-VATER auf die Erde herabgestiegen und ist in JESUS und als JESUS ein wahrer Mensch geworden.

 

5.2.2. Das Nizänum hat den einen wahren GOTT-VATER-JEHOVA    aufgespalten in 3 Personen:

1. in den falschen GOTT-VATER, der nicht auf die Erde herabgestiegen ist und der einen GOTT-SOHN gezeugt und geboren haben soll,

2. in den falschen GOTT-SOHN, der alleine auf die Erde herabgestiegen sein soll (falscher GOTT von falschem GOTT) und

3. in den falschen GOTT – HEILIGEN GEIST, der eine dritte Person sein soll und der genauso angebetet werden soll wie der falsche GOTT-VATER.

 

5.2.3.

Die Anhänger des falschen Nizänums erfanden die sogenannte Dreieinigkeit, um den Vorwurf des Tritheismus zu entkräften. Der wahre JESUS hat im Jahre 1849 im Jenseits mit drei katholischen Doktoren der Theologie über diese Dreieinigkeit diskutiert und gezeigt, dass die Anhänger der Dreieinigkeit die eigentlichen Gottesleugner sind:

 

5.2.4. Zitat

6 „Da siehe hin gen Mittag! Drei Abgeordnete kommen zu uns! Es sind drei alte Karmeliter (Mönche vom Karmeliterorden). Wir werden sehen, was die von uns begehren werden! - Aber das merket euch: Außer Mir, Paulus, Johannes und Petrus, die hier neben Mir stehen, darf niemand ein Wort mit ihnen verlieren, weil da noch niemand so stark ist, dass er es aushielte vor diesen. Eher (könntet ihr es aushalten) vor dem Satan, als vor diesen - weil der Satan schon oft bitterst gewitzigt wurde, diese aber nie. Sie werden sehr weise tun; aber wir haben für ihre Hacke schon einen rechten Stiel. Sie sind uns schon ganz nahe. Daher heißt es sich nun zusammenfassen!"

7 In diesem Augenblicke stellen sich die drei ganz keck vor Mich hin und fragen Mich mit höhnendem Tone, wer Ich wäre. - Ich aber entgegne ihnen: "Ich bin gerade das, was ihr nicht seid. Nun aber frage Ich euch, wer ihr seid und was ihr so kecken und frechen Willens hier suchet und wollet?" – Sagen die drei: "Wir sind hier, zu erforschen, welcher Religion du bist mitsamt deinem ganzen Gesindel. Und somit stellen wir die Frage, ob du an einen dreieinigen Gott glaubst und an Seine alleinseligmachende, heilige, apostolische und somit katholische Kirche unter dem Oberhaupte, dem römischen Papste?"

8 Sage Ich: "Was ist das - der dreieinige Gott?" - Sagen die drei: "So du das nicht weißt, so ist es mit dir ipso schon aus! Weißt du denn nicht, dass Gott aus drei Personen besteht!? Nämlich aus dem Vater, dem Sohne und dem aus beiden zugleich hervorgehenden Heiligen Geiste?" - Sage Ich: "O ja, das weiß Ich wohl, dass ihr solchen Glaubens seid. Ich und diese alle aber halten gerade das Gegenteil für die Wahrheit. Wir halten dafür, wie es auch ist, dass Gott nur eine einzige Person ist, welche Person aber in Sich Selbst eigentlich sozusagen aus drei Göttern besteht. Tres in unum!" Schreien die drei: "Ketzer, Ketzer, Ketzer!!"

9 Sage Ich: "Warum soll denn das eine Ketzerei sein? Ist ja doch der Mensch selbst, als nach dem Ebenmaße Gottes geschaffen, eine solche Dreieinigkeit in einer und derselben Person! Hat er nicht einen Leib, der da ausmachet seine äußere Form; eine Seele, die diese Form und deren Organismus belebt, und endlich in der Seele einen göttlichen Geist, welcher der Seele gibt den Verstand, den Willen und jegliche Kraft? - Würdet ihr es nicht dumm finden und als eine allerkrasseste Narrheit bezeichnen, so da drei Menschen herkämen und würden vor euch auf Leben und Tod behaupten, dass sie ganz vollkommen nur ein Mensch seien, obschon ein jeder von ihnen eine seinen Talenten ganz entsprechende eigentümliche Verrichtung vollzöge, von welcher der zweite und der dritte keine besondere Kenntnis und auch die Fähigkeit nicht hätte, sie zu vollziehen in irgendeiner Tat? So ihr aber eine solche Behauptung von seiten dreier bornierter Menschen als im höchsten Grade dumm finden müsstet, wie kommt es hernach, dass ihr eine solche allerschreiendste Torheit der unendlich Weisen Gottheit ausbürdet? Würde euch nicht sogar das Tierreich auslachen und als Wahnsinnige aller Wahnsinnigen erklären, so ihr die Gottheit, vorausgesetzt dass ihr an eine glaubtet, des Wahnsinnes und der Torheit verdächtigen möchtet mit Worten und Lehren?

10 Wie ist es aber, so ihr saget und lehret: „Gott ist die höchste und tiefste Weisheit Selbst“ - stellet aber Seine Wesenheit unter dem Bilde des allerdicksten Wahnsinns euren Jüngern und euch selbst vor und machet auf diese Weise aus der Gottheit ein derartiges Unding, an das wohl nur die Blindheit der Wiege glauben kann, das aber jedem Denker in kurzer Zeit zum barsten Ekel werden muss.

11 Was seid aber dann ihr, frage Ich, die ihr also eure Glaubensgenossen die Gottheit erkennen lehret, wie Sie ewig nie bestanden hat und auch ewig nie bestehen wird? Sehet, gerade ihr selbst seid dadurch die ärgsten Gottesleugner! Denn wer mit Feuer und Schwert einen Gott lehret, wie es nie einen geben kann, und gewaltsam Millionen an der rechten Erkenntnis Gottes hindert, der ist kein Diener im Weinberge Gottes, sondern nur ein feiler Knecht Satans und hilft ihm, die grünen Saaten verderben und Stoppelfelder und Wüsten bereiten, auf denen nichts als Dornen und Disteln vorkommen.

12 Wer von euch hat je Gott gesehen und mit Ihm gesprochen? Oder wer von euch kann mit gutem Gewissen sagen, dass er von Gott belehrt worden sei? Ja, ihr habet wohl das Wort Gottes gelesen, habt es aber verdreht und daraus gemacht, was ihr gewollt habt, dass es dann taugete für euren unersättlichen Geldbeutel - und das ist nun eure Nacht! Judas verriet nur einmal den Herrn, weil er sich vom Satan hatte überwältigen lassen, und dieser fuhr in seinen Leib und tötete ihn. Ich aber frage euch: Ein wie großer Heiliger ist wohl Judas euch gegenüber, die ihr Gott tagtäglich vor aller Welt hundertmal verrietet und verläugnetet? Ihr alle habt den Judas in die Hölle gesetzt, der Mich doch nur einmal verriet und bald daraus die brennendste Reue empfand. Wohin soll Ich denn dann euch setzen, ihr millionenfachen Verräter Gottes!? Ihr hießet Mich einen Ketzer, wer seid denn dann ihr millionenfachen, Gottesverräter und Gottesleugner? Was wollet ihr hier?"

13 Auf diese Meine Rede fangen die drei Sendlinge sehr zu stutzen an und keiner weiß dem andern Bescheid zu geben. Sie betrachten Mich vom Kopfe bis zur kleinen Zehe und kennen sich nicht aus und wissen nicht, was sie aus Mir machen sollen; denn Meine Worte kommen ihnen vor wie glühende Pfeile, und sie erkennen darin die tiefe Weisheit.

[Der echte JESUS durch J.L., 2.RB 270,6-13]

 

Die Christenheit glaubt also schon seit fast 1700 Jahren an einen falschen Christus. Solange die Christenheit die lebendige Christenworte durch J. L. nicht anerkennt, solange wird sie an ihrem falschen Christus festhalten. Denn das falsche Nizänum wurde im Jahre 325 von Bischöfen ausgeheckt, die im Grunde ihres Herzens immer noch Politheisten waren.

 

5.3. Ich glaube nicht an den falschen GOTT-HEILIGEN GEIST des Nizänums.

 

5.3.1. Der GOTT-HEILIGE GEIST des Nizänums soll eine menschliche Gestalt besitzen und soll die dritte Person der sogenannten Heiligen Dreieinigkeit sein. In Wahrheit ist der HEILIGE GEIST keine Person, sondern die vom wahren GOTT-VATER: JEHOVA ausgehende Kraft, die den ganzen unendlichen Raum erfüllt und auch überall wirkt.


5.3.2. Zitat:

1 (Der Herr:) „Wenn ferner der Sohn von Ewigkeit her war, wie konnte Er gezeugt werden? Und wenn der Heilige Geist eben auch von Ewigkeit her war, wie konnte er vom Vater und Sohn ausgehen und also seinen Ursprung nehmen? Wenn nach eurem Sinne und Verstand die von euch beanstandeten drei göttlichen Personen, aus denen die späteren Menschen leicht drei Götter machen könnten, insgesamt ewig, das heißt ohne Anfang sind, so konnte dann ja nicht einer dem andern den Anfang des Seins geben!

2 Ich bin, als nun ein Mensch im Fleische vor euch, der Sohn und bin niemals von einem andern als nur von Mir Selbst gezeugt worden und bin eben darum Mein höchsteigener Vater von Ewigkeit. Wo anders könnte da der Vater sein als nur im Sohne, und wo anders der Sohn als nur im Vater, also nur ein Gott und Vater in einer Person?

3 Dieser Mein Leib ist sonach die verherrlichte Gestalt des Vaters der Menschen und Engel wegen, damit Ich ihnen ein begreiflicher und schaubarer Gott bin, und ihr könnt Mich nun schauen, hören und sprechen und doch leben dabei! Denn ehedem hieß es, dass Gott niemand sehen und dabei leben könne. Ich bin denn nun durchgängig Gott; in Mir ist der Vater, und die von Mir nach Meiner Liebe, Weisheit und nach Meinem allmächtigen Willen ausgehende Kraft, die den ewig endlosen Raum allenthalben erfüllt und auch überall wirkt, ist der Heilige Geist.

4 Ich, wie ihr Mich nun als Gottmenschen unter euch seht, bin mit Meiner ganzen Urzentralwesenheit sicher vollkommen und ungeteilt unter euch hier in diesem Speisesaale auf dem Ölberg und befinde Mich darum als ein wahrster Gott und Mensch zugleich nirgends anderswo, weder auf dieser Erde und noch weniger auf einer andern; aber durch die von Mir ausgehende Kraft, die da ist der Heilige Geist, erfülle Ich wirkend dennoch alle Himmel und den irdisch materiellen und endlosen Raum. Ich sehe da alles vom Größten bis zum Kleinsten, kenne alles, weiß um alles, verordne alles und schaffe, leite und regiere alles.

5 Wenn ihr aber nun solches wohl wisst aus Meinem Munde, so werdet ihr auch verstehen, aus welchem Grunde ihr die Menschen, die an Mich glauben und nach Meiner ihnen bekanntgemachten Lehre auch handeln werden, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes durch die Auflegung der Hände stärken sollt.

6 So ihr nun den Grund einseht, da werdet ihr auch einsehen, dass infolge der Nennung der drei Eigenschaftsnamen die Menschen, so sie von euch wahr und richtig unterrichtet werden, nicht leicht auf die Idee von drei persönlich wesenhaften Göttern verfallen werden. Aber Ich lege euch das denn auch teuerst ans Herz, dass ihr den Menschen allenthalben ein rechtes und wahrheitsvolles Licht gebet; denn wo es an dem gebrechen wird, da werden die Menschen denn auch leicht und bald verkümmern und in allerlei Irrlehren übergehen, und es wird dann schwerhalten, sie auf die Wege der vollen Wahrheit zu bringen.

7 Dass aber auch bei aller eurer Treue dennoch falsche Lehrer und Propheten aufstehen und gar viele Menschen verführen werden, das werdet ihr wohl nicht zu verhindern vermögen, und es wird euch das auch nicht zur Last gerechnet werden, sowenig als es einem Landmann, der reinen Weizen auf seinen Acker säte, und dem sein Feind zur Nachtzeit Unkraut darunter streute, zur Sünde gerechnet werden kann, so auf seinem Acker unter dem Weizen das Unkraut wuchert und die gute Frucht schwächt."

[Der echte JESUS durch J.L., 8.GEJ 27,1-7]

 


6. Ich glaube an das korrigierte Nizänum

 

6.1. Ich glaube, dass der wahre GOTT-VATER-JEHOVA einen wesenhaften Mittelpunkt  besitzt.

 

6.2. Zitat:

20  Damit ihr aber dennoch aus euren endlos dummen Träumereien kommt, so habe Ich Mich eurer Torheit erbarmt und will euch ein wahres Licht geben für euer finsteres Herz, und so höret denn: Was ihr des Raumes Unendlichkeit benennt, ist der Geist Meines Willens, der von Ewigkeiten her eben diese endlose Räumlichkeit gestellt hatte und hat sie erfüllt allenthalben mit Wesen aller Art. Dieser Geist aber hat einen Mittelpunkt wesenhaft gestaltlich, in dem alle Macht dieses unendlichen Geistes vereinigt ist zu einem Wirken, und dieses Machtzentrum des unendlichen Gottgeisteswesens ist die Liebe als das Leben eben dieses Geistes; und diese Liebe bin Ich von Ewigkeit.

21 Obschon Sich aber der Geist Gottes überall wirkend äußern kann, so kann Er Sich aber dennoch nicht wesenhaft gestaltlich äußern ohne die Liebe; wo aber Gott Sich dann gestaltlich äußert, da auch äußert Er Sich möglicherweise für endliche Wesen, wie ihr es seid, durch Seine Liebe, welche da ist das eigentliche Grundwesen Gottes und der Sammelpunkt aller Macht, Kraft und Heiligkeit des unendlichen Geistes.

22 Sehet, das ist das Wesen Gottes in aller Wahrheit und kann nur mit dem Herzen, aber nie mit dem Verstande begriffen werden!

[Der echte JESUS durch J.L., 2.HGt 139,20-22]

 

6.3. Zitat:

26  Die Liebe allein ist der Maßstab für meine Göttlichkeit, und mit keinem anderen Maßstabe bin Ich ermesslich; denn Ich bin wahrhaft ein unendlicher Gott. Was aber jedoch meine räumliche Unendlichkeit betrifft, so ist diese nur eine für die Zeit bedingte Erscheinlichkeit, - im Geiste aber ist das nur die Machtvollkommenheit Meines Willens und Meiner Liebe und Weisheit; die gestaltliche Wesenheit aber ist eine und dieselbe, nach der ihr alle seid gemacht worden zu Meinen wesenhaften Ebenbildern!

27  Also bleibe du, Mein lieber Jared, wie du warst, und glaube es mir: Niemand wird Mich je in einer anderen Form sehen denn in der, in welcher ihr Mich jetzt alle sehet im Geiste! Amen.

[Der echte JESUS durch J.L., 2.HGt 138, 26 +27]

 

6.4. Zitat:

3  Dieser Mein Leib ist sonach die verherrlichte Gestalt des Vaters der Menschen und Engel wegen, damit Ich ihnen ein begreiflicher und schaubarer GOTT bin, und ihr könnet Mich nun schauen, hören und sprechen und doch leben dabei! Denn ehedem hieß es, dass Gott niemand sehen und dabei leben könne. Ich bin denn nun durchgängig GOTT; in Mir ist der Vater, und die von Mir nach Meiner Liebe, Weisheit und nach Meinem allmächtigen Willen ausgehende Kraft, die den ewig endlosen  Raum allenthalben erfüllt und auch überall wirkt, ist der Heilige Geist.

4  Ich, wie ihr Mich nun als Gottmenschen unter euch sehet, bin mit Meiner ganzen Urzentralwesenheit sicher vollkommen und ungeteilt unter euch hier in diesem Speisesaale auf dem Ölberg und befinde Mich darum als ein wahrster Gott und Mensch zugleich nirgends anderswo, weder auf dieser Erde und noch weniger auf einer andern; aber durch die von Mir ausgehende Kraft, die da ist der Heilige Geist, erfülle ich wirkend dennoch alle Himmel und den irdisch materiellen und endlosen Raum. Ich sehe da alles vom Größten bis zum Kleinsten, kenne alles, weiß um alles, verordne alles und schaffe, leite und regiere alles.

[Der echte JESUS durch J.L., 8.GEJ 27 3+4]

 

6.5. Korrektur des Nizänums

 

Ich glaube an den einzigen wahren Gott: JEHOVA, der einen wesenhaften Mittelpunkt hat: seine Urzentralwesenheit, an den Vater – JEHOVA, der alles geschaffen hat, die sichtbare und die unsichtbare Welt.

 

6.5.1.

Der wahre monotheistische Herrgott: JEHOVA blieb nicht auf dem himmlischen Thron sitzen, sondern stieg mit seinem Zentrum auf die Erde hinab. Dort erschuf er die Seele der Maria und die Seele von Jesus. Ferner erschuf JEHOVA den materiellen Leib der Maria sowie die Samenzelle des Leibes Jesu. Die seelischen und materiellen Atome für diese vier Schöpfungen wurden schon seit Ewigkeit in den früheren Schöpfungsperioden geschult und herangereift.

 

6.5.2. Zitat:

Die Seele Jesu war gleich wie die eines jeden Menschen und war mit umso mehr Schwächen behaftet, weil der allmächtigste Gottgeist (JEHOVA) sich selbst in die gewaltigsten Bande legen musste, um in seiner Seele gehalten werden zu können.

[Der richtige JEHOVA durch J.L., JJ (Neuauflage) 299,17]

 

6.5.3. Der Gottmensch Jesus. Das Verhältnis Seines Menschlichen zu Seinem Göttlichen in Ihm.

 

Zitat:

1 Nach dem aber heißt es in der Schrift: Und Er nahm zu  an Gnade und Weisheit vor Gott und den Menschen und blieb untertänig und gehorsam Seinen Eltern, bis da Er Sein Lehramt antrat.

2  Frage: Wie konnte Jesus denn als das alleinig ewige Gottwesen an Weisheit und an Gnade vor Gott und den Menschen zunehmen, da Er doch Gott von Ewigkeit war?

3 Und wie namentlich vor den Menschen, da Er doch von Ewigkeit das endlos allervollkommenste Wesen war?

4 Um das richtig zu fassen, muss man Jesum nicht abgeschlossen als den alleinigen Gott ansehen;

5  sondern man muss sich Ihn als einen Menschen darstellen, in dem die alleinige ewige Gottheit Sich gerade also untätig scheinend einkerkerte, wie da in eines jeden Menschen Wesen der Geist eingekerkert ist.

6 Was aber ein jeder Mensch nach göttlicher Ordnung tun muss, um seinen Geist frei zu machen in sich,

7 das musste auch der Mensch Jesus ganz vollernstlich tun, um das Gottwesen in Ihm frei zu machen, auf dass Er eins würde mit Ihm.

8 Es muss aber jeder Mensch gewisse Schwächen in sich tragen, die da die gewöhnlichen Fesseln des Geistes sind, durch die er wie in einer festen Hülse eingeschlossen ist.

9 Die Fesseln können aber erst dann zersprengt werden, wenn die mit dem Fleische vermengte Seele sich durch die gerechte Selbstverleugnung also gestärkt hat, dass sie fest genug ist, den freien Geist zu fassen und zu halten.

10 Aus dem Grunde kann der Mensch eben auch nur durch allerlei Versuchungen seine Schwächen gewahren und erfahren, wie und worin sein Geist geknebelt ist.

11  Wenn er dann gerade in diesen Punkten sich in seiner Seele selbst verleugnet, so löset er dadurch dem Geiste die Fesseln ab und fesselt damit die Seele.

12  Ist dann mit der gerechten Zeit die Seele mit allen den ehemaligen Geistesbanden gefestet, so geht dann freilich ganz natürlich der ganz entfesselte Geist in die ganze starke Seele über,

13 und diese gelangt dadurch in alle himmlische Machtvollkommenheit des Geistes und wird dadurch für ewig vollkommen Eins mit ihm.

14 In dem Ablösen einer Fessel um die andere aber besteht das Zunehmen der Seele in der geistigen Kraft, welche da ist die Weisheit und die Gnade.

15 Die Weisheit ist das helle Schauen der ewigen Ordnung Gottes in sich, und die Gnade ist das ewige Liebelicht, durch das alle die endlosen und zahllosen Dinge, ihre Verhältnisse und Wege erleuchtet werden!

16 Wie aber das beim Menschen also der Fall ist, also war es auch bei dem Gottmenschen Jesus.

17  Seine Seele war gleich wie die eines jeden Menschen und war mit um so mehr Schwächen behaftet, weil der allmächtigste Gottgeist Sich Selbst in die gewaltigsten Bande legen musste, um in Seiner Seele gehalten werden zu können.

18 Also musste die Seele Jesu auch die größten Versuchungen, Sich Selbst verleugnend, bestehen, um ihrem Gottgeiste die Bande abzunehmen, Sich damit zu stärken für die endloseste Freiheit des Geistes aller Geister, und also völlig Eins zu werden mit Ihm.

19 Und ebendarin bestand denn auch das Zunehmen der Weisheit und Gnade der Seele Jesu vor Gott und den Menschen, und zwar in dem Maße, als Sich der Gottgeist nach und nach stets mehr und mehr einte mit Seiner freilich göttlichen Seele, welche da war der eigentliche Sohn.

[Der echte JESUS durch J.L., JJ (Neuauflage) 299,1-19]


Das Leben und die Seelenkämpfe Jesu von seinem zwölften bis dreißigsten Jahre. Winke und Beispiele zur Erreichung der Wiedergeburt als Bedingung zum ewigen seligen Leben. Schlussbemerkung und Segen des Herrn.

 

1  Wie lebte denn nun Jesus, der Herr, von Seinem zwölften Jahre bis zu Seinem dreißigsten Jahre?

2 Er fühlte in Sich fortwährend auf das Lebendigste die allmächtige Gottheit; Er wusste es in Seiner Seele, dass alles, was die Unendlichkeit fasst, Seinem leisesten Winke untertan ist und ewig sein muss.

3 Dazu aber hatte Er den größten Drang in Seiner Seele, zu herrschen über alles.

4 Stolz, Herrschlust, vollste Freiheit, Sinn fürs Wohlleben, Weiberlust und dergleichen mehr, also auch Zorn waren die Hauptschwächen Seiner Seele.

5 Aber Er kämpfte aus dem Willen der Seele gegen alle diese gar mächtigsten, tödlichsten Triebfedern Seiner Seele.

6  Den Stolz demütigte Er durch die Armut; aber welch ein hartes Mittel war das für Den, dem alles zugehörte, und Er aber dennoch nichts 'Mein' nennen durfte!

7  Die Herrschlust bändigte Er durch die Untertänigkeit und durch den willigsten Gehorsam zu denen, die wie alle Menschen gegen Ihn wie gar nichts waren.

8 Seine ewige, allerhöchste Freiheit bestürmte Er eben damit, dass Er Sich, wenn schon endlos schwer, den Menschen wie ein sklavischer Knecht zu den niedrigsten Arbeiten gefangen gab.

9 Den stärksten Hang zum Wohlleben bekämpfte Er durch gar oftmaliges Fasten - aus Not, und auch aus dem freien Willen Seiner Seele.

10 Die Weiberlust bekämpfte Er durch nicht selten schwere Arbeit, durch magere Kost, durch Gebet und durch den Umgang mit weisen Männern.

11 Ja, in diesem Punkte hatte Er ungemein viel auszustehen, indem Sein Äußeres und der Ton Seiner Rede von höchst einnehmender Art waren,

12 aus welchem Grunde die fünf überaus schönen Cyrenius'schen Mädchen in Ihm durch die Bank sterbensverliebt waren und untereinander wetteiferten, Ihm am besten zu gefallen.

13 Ihm gefiel solche Liebe wohl; aber dennoch musste Er allezeit zu jeder sagen: „Noli me tangere!“ (Rühr' mich nicht an, lass Mich in Ruhe!)

14 Da Er ferner die Bosheit der Menschen mit einem Blicke durchschaute und sah ihre Hinterlist und Heuchelei, Verschmitztheit und ihre Selbstsucht,

15  so ist es auch begreiflich, dass Er sehr erregbar war und konnte leichtlichst beleidigt und erzürnt werden;

16 aber da mäßigte Er Sein göttliches Gemüt durch Seine Liebe und darauf erfolgte Erbarmung.

17 Und also übte Er Sein Leben durch lauter schwerste Selbstverleugnungen, um dadurch die zerrüttete ewige Ordnung wiederherzustellen.

18 Aus dem aber lässt sich leicht ersehen, wie Jesus als Mensch die achtzehn Jahre unter beständigen harten Versuchungen und Bekämpfungen derselben zubrachte.

19 Und da nun das für jedermann nutzbringend dargetan ist, so bleibt nichts mehr zu sagen übrig, außer die dreitägige Verhandlung mit den Weisen und Gelehrten im Tempel, die aber jetzt, wie noch so manches andere, nicht folgen kann. (Siehe 'Die Drei Tage im Tempel', ferner befinden sich in 'Johannes, das große Evangelium' auch einige Episoden aus der Jünglingszeit Jesu.)

20 Daher begnügt euch einstweilen mit dem, und das andere wird folgen, wenn ihr zum Knechte sagen werdet:

21 'Komme, Bruder, zu uns im Namen des Herrn, und bleibe und wohne bei uns!' -

22 Somit sei auch dies Werk geschlossen, und Mein Segen und Meine Gnade sei mit euch für und und für! Amen, amen, amen.

[Der echte JESUS durch J.L., JJ (Neuauflage) Kapitel 300, 1 – 22]

 

6.5.4. Zitat:

1  (Der Herr:) „Höret! Wenn Gott als der Schöpfer aller Wesen, aber dennoch unterschieden von allen andern von Ihm geschaffenen Wesen, sicher ewig war, ist, und sein wird, legt Ihm das etwa irgendeine unwandelbare Notwendigkeit, zu verharren im gewissen Urzentrum, auf?! Wenn schon dem Menschen eine freie Bewegung nach jeder Richtung des Leibes sogar und noch endlos mehr dem Geiste nach gegeben ist, wie sollte Sich da der allerfreieste Gott in dem beschränken, worin Er sogar Seinen Geschöpfen die vollste Freiheit gab? Ich sage es euch: Die göttliche Unendlichkeit in allem hat die Macht, Sich auch endlos frei zu bewegen! Ihr steht demnach sicher wohl auch das Recht zu, Ihre Herrlichkeit ins Fleisch zu wandeln, um Selbst gegenüber den von Ihr geschaffenen Menschen auch als ein ewig vollkommenster Mensch schau- und begreifbar dazustehen.

[Der echte JESUS durch J.L., 8. GEJ, 26,1]

 

6.5.5. Zitat:

Wie war Er aber etwa dreißig Jahre alt, Er, der ewig war? Der Ewige erschuf Sich hier Selbst zum ersten und zum letzten Male zu einem Menschen.

[Der echte JESUS durch J.L., Ste 8,6]

 

6.5.6.

Am 9.April 1841 sprach der echte Jesus zu J.L. über sein Leiden:

 

Zitat:

Was M e i n L e i d e n betrifft, so habe Ich also gelitten an Meinem Leibe wie ein jeder andere Mensch, und zwar in derselben Ordnung, wie ihr es leset in den Evangelien. Weil aber das menschlich leidende Ich noch ein anderes göttliches Ich in sich schloss, so war dieses Leiden auch ein doppeltes, nämlich das äußere, leibliche, und das innere, göttliche.

[Der echte JESUS durch J.L., 1.HiG, S.327,8 vom 9.4.1841]

 

6.5.7.

Der einzig wahre Herrgott: JEHOVA fesselte seinen wesenhaften Mittelpunkt = das göttliche Ich in JESUS mit den stärksten Schwächen der JESUS-Seele, = mit den stärksten Schwächen des menschlichen Ichs von JESUS.

Dadurch wurde das wesenhafte Zentrum von JEHOVA zum göttlichen Ich in JESUS, zu seinem Gewissen. Durch dieses allerstärkste Gewissen bestand das menschliche Ich von Jesus alle stärksten Versuchungen von seinem zwölften bis zu seinem dreißigsten Lebensjahr.

 

6.5.8. Der echte Jesus offenbarte uns durch J.L., wie er sein Leben vom 12. bis zum 30.Lebensjahr verbracht hat.

 

Zitat:

7 Er war nahe dreißig Jahre. Was will denn das sagen? Konnte Er als Gott dreißig Jahre zählen? Sicher nicht, denn Er war ewig; also nur als Mensch konnte Er das.

8  Er trat da Sein Lehramt an. Wie denn? Als Gott oder als Mensch? Durch den Beisatz: Und man hielt Ihn für den leiblichen Sohn Josephs, des Zimmermanns, wird hinreichend bezeugt, dass der kaum dreißigjährige Er nicht als Gott, sondern nur als Mensch Sein Lehramt angetreten hatte; denn der Gott in Ihm verhielt Sich zu dem kaum dreißigjährigen Zimmermannssohne, wie sich zu einem jeden Menschen verhält sein innerer Geist. Dieser muss zuvor durch entsprechende äußere Tätigkeit, welche aus der Liebe hervorgeht, erweckt werden, bis er dann erst als ein eigenmächtiges, selbsttätiges Wesen handelnd auftritt.

9  Dieser kaum dreißigjährige Sohn des Zimmermanns Joseph dem Außen nach, trat demnach Sein Lehramt vollkommen als Mensch und durchaus nicht als Gott an. Die Gottheit trat in Ihm nur bei Gelegenheiten in dem Maße wirkend auf, als Er als Mensch durch Seine Taten dieselbe in Sich flott machte; aber ohne Taten tauchte die Gottheit nicht auf.

10  Frage: Wie konnte aber dieser kaum dreißigjährige Mensch ein Lehramt antreten, wozu doch eine große Gelehrtheit erforderlich ist, welche viel Studium und eine große Belesenheit voraussetzt? Woher kam denn diesem die Weisheit?

11  Denn wir kennen ihn ja; er ist des Zimmermanns Sohn und hat die Profession seines Vaters oft genug vor unseren Augen betrieben. Wir wissen, dass er nie Schulen besucht hat; auch können wir uns nicht leichtlich erinnern, dass er irgend bei Zeit und Gelegenheit etwa das Buch in die Hand nahm und darinnen las. Er war ein gemeiner Handwerker bis zur Stunde beinahe, und sehet, der ist nun ein Lehrer, und Seine Lehre ist voll Salbung und voll tiefer Weisheit, obschon ihm sonst noch überall der Zimmermann herausschaut. Wie lange wird es denn sein, als er mit seinen Brüdern bei uns einen Eselsstall baute? Seht nur seine echt zimmermannsknoperigen Hände an, und siehe da, er ist ein Lehrer und ein Prophet sogar, ohne je in die Prophetenschule der Essäer hineingeschmeckt zu haben. Wie sollen wir das nehmen?

12  Sehet, das ist ein buchstäblich wahres Zeugnis, welches dem Zimmermannssohne zu Kapernaum gegeben ward! Aus diesem Zeugnis aber geht klar hervor, dass in diesem kaum dreißigjährigen Zimmermanne eben nicht viel von der Gottheit hervorgeschaut haben muss; denn sonst müsste man ihn doch eines anderen Zeugnisses gewürdigt haben.

13  Woher aber nahm denn dieser ganz reine Mensch solche Lehramtsfähigkeit, da er weder studiert noch irgend viel gelesen hatte? Dieser Mensch hatte seine Lehramtsfähigkeit lediglich seinem Tun zu verdanken.

14  Sein Handeln ging lediglich aus seiner fortwährend großen Liebe zum Göttlichen und eben also auch aus der Liebe zu dem Nächsten hervor. Er opferte jede Handlung Gott auf und übte sie also, dass er dabei nie seinen Vorteil, sondern bloß den seines Nächsten vor Augen hatte. Daneben verwendete dieser Mensch tagtäglich eine Zeit von drei Stunden der allgemeinen Ruhe in Gott.

15  Dadurch erweckte er stets mehr und mehr die in ihm in aller Fülle schlummernde Gottheit und machte sie sich nach dem Maße und Grade seiner Tätigkeit zinspflichtig. Und als er, wiegesagt, kaum das dreißigste Jahr erreicht hatte, war die Gottheit in ihm bis zu dem Grade erwacht, dass er durch ihren Weisheitsgeist die jeweilige Fähigkeit überkam, um das bekannte Lehramt, zu dem er berufen ward, anzutreten.

[Der echte JESUS durch J.L., Ste 8, 7-15]

 

6.5.9.

Der Apostel und Evangelist Johannes offenbart uns im Auftrag des echten Jesus durch J.L. die Menschenwerdung JEHOVAS in und aus JESUS.

 

Zitat:

2 Ich sage euch: Jesus ist etwas so ungeheuer Großes, dass, so dieser Name ausgesprochen wird, die ganze Unendlichkeit von zu großer Ehrfurcht erbebt. Saget ihr: Gott, so nennt ihr zwar auch das allerhöchste Wesen; aber ihr nennt Es in seiner Unendlichkeit, da Es ist erfüllend das unendliche All und wirkt mit Seiner unendlichen Kraft von Ewigkeit zu Ewigkeit. Aber in dem Namen Jesus bezeichnet ihr das vollkommene, mächtige, wesenhafte Zentrum Gottes, oder noch deutlicher gesprochen:

3  Jesus ist der wahrhaftige, allereigentlichste,  wesenhafte Gott als Mensch, aus dem erst alle Gottheit, welche die Unendlichkeit erfüllt, als der Geist Seiner unendlichen Macht, Kraft und Gewalt gleich den Strahlen aus der Sonne hervorgeht. – Jesus ist demnach der Inbegriff der gänzlichen Fülle der Gottheit oder: In Jesus wohnt die Gottheit in Ihrer allerunendlichsten Fülle wahrhaft körperlich; darum denn auch allezeit die ganze göttliche Unendlichkeit angeregt wird, so dieser unendlich heiligst erhabene Name ausgesprochen wird!

4 Und dieses ist zugleich auch die unendliche Gnade des Herrn, da Er sich hatte gefallen lassen, anzunehmen das körperlich Menschliche. Warum aber tat Er dieses? Höret, ich will euch nun ein kleines Geheimnis enthüllen!

5  Vor der Darniederkunft des Herrn konnte nimmerdar ein Mensch mit dem eigentlichen Wesen Gottes sprechen. Niemand konnte dasselbe je erschauen, ohne dabei das Leben gänzlich zu verlieren, wie es denn auch bei Moses heißt: „Gott kann niemand sehn und leben zugleich!“ Es hat sich zwar der Herr in der Urkirche, wie auch in der Kirche des Melchisedek, zu der sich Abraham bekannte, wohl öfter persönlich gezeigt und hat gesprochen mit Seinen Heiligen und Selbst gelehrt Seine Kinder. Aber dieser persönliche Herr war eigentlich doch nicht unmittelbar der Herr Selbst, sondern allzeit nur ein zu diesem Zwecke mit dem Geiste Gottes erfüllter Engelsgeist.

6  Aus solch einem Engelsgeiste redete dann der Geist des Herrn also, als wenn unmittelbar der Herr Selbst redete. Aber in einem solchen Engelsgeiste war dennoch nie die vollkommenste Fülle des Geistes Gottes gegenwärtig, sondern nur insoweit, als es für den bevorstehenden Zweck nötig war.

7  Ihr könnet es glauben: in dieser Zeit konnten auch nicht einmal die allerreinsten Engelsgeister die Gottheit je anders sehen als ihr da sehet die Sonne am Firmamente. Und keiner von den Engelsgeistern hätte es je gewagt, sich die Gottheit unter irgendeinem Bilde vorzustellen, wie solches auch noch unter Mosis Zeiten dem israelitischen Volke auf das strengste geboten wurde, dass es sich nämlich von Gott kein geschnitztes Bild, also durchaus keine bildliche Vorstellung machen sollte.

8  Aber nun höret: Diesem unendlichen Wesen Gottes hat Es  einmal wohlgefallen, und zwar zu einer Zeit, in welcher die Menschen am wenigsten daran dachten, Sich in Seiner ganzen unendlichen Fülle zu vereinen und in dieser Vereinigung anzunehmen die vollkommene menschliche Natur!

9  Nun denket euch: Gott, den nie ein geschaffenes Auge schaute, kommt als der von der allerunendlichsten Liebe und Weisheit erfüllte Jesus auf die Welt!

10  Er, der Unendliche, der Ewige, vor dessen Hauche Ewigkeiten zerstäuben wie lockere Spreu, wandelte und lehrte Seine Geschöpfe, Seine Kinder, nicht wie ein Vater, sondern wie ein Bruder!

11  Aber das alles wäre noch zu wenig. Er, der Allmächtige, lässt sich sogar verfolgen, gefangen nehmen und dem Leibe nach töten von Seinen nichtigen Geschöpfen! Saget mir: Könntet ihr euch eine unendlich größere Liebe, eine größere Herablassung denken,
als diese, die ihr an Jesu kennet?!

12  Durch diese unbegreifliche Tat hat Er alle Dinge des Himmels anders gestaltet. Wohnt Er auch in Seiner Gnadensonne, aus welcher das Licht allen Himmeln unversiegbar zuströmt, so ist Er aber dennoch ganz derselbe leibhaftige Jesus, wie Er auf der Erde in all Seiner göttlichen Fülle gewandelt ist als ein wahrer Vater und Bruder, als vollkommener Mensch unter Seinen Kindern gegenwärtig. Er gibt all Seinen Kindern alle Seine Gnade, Liebe und Macht und leitet sie Selbst persönlich wesenhaft, endlos mächtig zu wirken in Seiner Ordnung!

13  Ehedem war zwischen Gott und den geschaffenen Menschen eine unendliche Kluft, aber in Jesu ist diese Kluft beinahe völlig aufgehoben worden; denn Er Selbst, wie ihr wisset, hat uns dieses ja doch sichtbar angezeigt, fürs erste durch Seine menschliche Darniederkunft, fürs zweite, dass Er uns nicht einmal, sondern zu öfteren Malen Brüder nannte, fürs dritte, dass Er mit uns aß und trank und alle unsere Beschwerden mit uns trug, zum vierten, dass Er als der Herr der Unendlichkeit sogar der weltlichen Macht Gehorsam leistete, zum fünften, dass Er sich hat von weltlicher Macht sogar gefangen nehmen lassen, zum sechsten, dass Er sich sogar durch die weltlich mächtige Intrige hat ans Kreuz heften und töten lassen, und endlich zum siebenten, dass Er Selbst durch Seine Allmacht den Vorhang im Tempel, welcher das Allerheiligste vom Volke trennte, zerrissen hat!

14  Daher ist Er auch der alleinige Weg, das Leben, das Licht und die Wahrheit. Er ist die Türe, durch welche wir zu Gott gelangen können, d.h. durch diese Türe  überschreiten wir die unendliche Kluft zwischen Gott und uns, und finden da Jesum, den ewigen, unendlich heiligen Bruder

15  Ihn, der es also gewollt hat, dass diese Kluft aufgehoben würde, können wir denn nun doch sicher über alles lieben!

16  Daher, wie ich gleich anfangs gesagt habe, genügt zur Erweckung unserer Liebe zu Jesu ja doch sicher schon ein einziger Gedanke – nur Sein Name in unseren Herzen ausgesprochen sollte ewig genug sein, um in aller Liebe für Ihn zu erbrennen! Daher sprechet auch ihr in euren Herzen diesen Namen würdig aus, und ihr werdet es selbst erschauen, in welcher Fülle das Feuer der Liebe aus euren Herzen hervorbrechen wird, zu entzünden das Holz des Lebens, durch welches die Heiden genesen sollten an diesem neuen Opferaltare.

[Der echte JESUS durch J.L., 2.GS 13,2-16]

 

Fortsetzung Nr. 6.5.10. siehe NIZÄNUM Teil 2