„Soll das große Werk gelingen, so darf selbst Ich nicht einen scharfen Blick in die weite Zukunft tun, auf dass zwischen Mich und die von Mir geschaffenen Menschen ja nicht das Geringste trete, das da irgendeinen Einfluss auf der Menschen freiesten Willen zu nehmen imstande wäre.“ (5.GEJ 130,1)

 


Der Schöpfungs-

und Erlösungsplan Gottes

 

Gerd Kujoth

 

 

1. Der von Wesen leere, unendliche Raum

2. Gottes Schöpfungsplan

3. Das Herausstellen der Ideen Gottes

4. Die geistige Schöpfung

5. Die Sammelpunkte des Lebens

6. Die Erziehung der Geister durch Gott

7. Der Fall Luzifers und der aus ihm hervorgegangenen Geister

8. Gottes Erlösungsplan

9. Die materielle Schöpfung

10. Die Rückführung der gefallenen Schöpfung

11. Gottes Erlösungsplan, den Geist Luzifer zurückzuführen

12. Adams Sündenfall und seine Folgen

13. Die Erlösung

14. Ein Blick in die Zukunft der Schöpfung

 

 

1. Der von Wesen leere, unendliche Raum

 

Gott ist von Ewigkeit her. Das heißt: Gott war immer da, und wie weit wir auch in unserer Vorstellung in der Zeit zurückgehen, da kommt nie ein Zeitpunkt, an dem Gott nicht gewesen wäre. In unserer Vorstellung können wir gar nicht bis in alle Ewigkeit zurückgehen, denn wie weit wir auch zurückdenken, für den Ewigen kommt immer wieder eine Zeit davor. Es ist für uns unvorstellbar, dass Gott immer da war und nie einen Anfang gehabt hat und das darum, weil wir, als geschaffene Wesen, einmal einen Anfang hatten.

 

Ehe noch ein Sein im endlosen Raume sich befand“, sagte Jesus, „war Ich Meinem innersten Geiste nach da und erfüllte die ewige Unendlichkeit!“ (10.GEJ 10,8)

 

Gott war nicht nur immer da, Er war auch, bevor der erste Geist erschaffen wurde, die ganze zurückliegende Ewigkeit der Einzige in der Unendlichkeit des Raumes, und Er hatte niemanden, mit dem Er hätte reden können. (2.GEJ 58,2-3) Gott ist aber ein dreifaltiger Gott, bestehend aus Vater, Sohn und Heiliger Geist, und so könnte jemand meinen, dass Gott doch nicht ganz so einsam gewesen sei, und dass diese drei doch hätten miteinander reden können. Aber das sind keine drei göttlichen Personen, sondern drei Eigenschaften der einen Person Gottes. Es werden uns aber im Worte Gottes Gespräche zwischen den drei Eigenschaften dargestellt, z.B. „Lasst uns Menschen machen“. (1.Mos. 1,26) Das sprach die Liebe in Gott zu Gottes Weisheit und Kraft. Oder der Sohn spricht mit dem Vater und der Vater mit dem Sohn im Garten Gethsemane. Aber das sind keine Gespräche zwischen verschiedenen Personen, sondern Entsprechungen zwischen den Beziehungen der drei Eigenschaften Gottes, die uns als Gespräche dargestellt werden. Der Vater entspricht der Liebe Gottes, der Sohn Seiner Weisheit und der Heilige Geist Seinem Willen; und die Liebe Gottes ist gleich einer Feuerflamme, die göttliche Weisheit gleich dem Lichte und der Wille Gottes gleich der Kraft Gottes, die auch Gottheit genannt wird.

 

Die Gottheit war von Ewigkeit her die alle Unendlichkeit der Unendlichkeit durchdringende Kraft“, erfahren wir in der Haushaltung Gottes, „und war und ist und wird sein ewig die Unendlichkeit Selbst. In der Mitte Ihrer Tiefe war Ich von Ewigkeit die Liebe und das Leben Selbst in Ihr; aber siehe, Ich war blind wie ein Embryo im Mutterleibe! Die Gottheit aber gefiel Sich in der Liebe und drängte Sich ganz zu Ihrer Liebe. Und der Liebe ward es immer heißer und heißer in Ihrer Mitte, und es drängten sich Massen und Massen der Gottheit dahin, und alle Mächte und Kräfte stürmten auf Dieselbe los.

 

Und siehe, da entstand ein großes Rauschen, Brausen und Toben, und siehe, die Liebe ward geängstigt und gedrückt von allen Seiten, so dass die Liebe bis ins Innerste erbebte! Und die Liebe gewahrte es, und das Rauschen ward zum Tone, der Ton aber ward in der Liebe zum Worte, und das Wort sprach: „Es werde Licht!“ Und da loderte im Herzen die Flamme der entzündeten Liebe auf, und es ward Licht in allen Räumen der Unendlichkeit!“ (1.HG 5,2-3)

 

Hier gibt uns Gott Vorgänge preis, die in Ihm stattfanden, die wir aber nie vollständig in der Tiefe begreifen werden. Wir erfahren, dass die Gottheit die Kraft war, welche den unendlichen Raum durchdrang und auch Selbst die Unendlichkeit war. Wir lernen das Gotteszentrum kennen, welches in der Mitte der Unendlichkeit die Liebe war. Die Liebe aber war blind, Sie konnte nichts sehen, denn so finster es im Mutterleibe ist, so finster war damals noch der unendliche Raum. Der göttliche Sohn, das Licht der Weisheit, durchdrang noch nicht die Unendlichkeit. Es mussten sich die göttlichen Eigenschaften erst zueinander finden (11.GEJ 17,4) und miteinander verbinden, und das geschah durch ein dramatisches Ereignis. Der Gottheit gefiel nämlich die Liebe und drängte Sich ganz zu Ihr, so dass alle Kräfte und Mächte der Gottheit aus der ganzen Unendlichkeit auf die Liebe losstürmten. Dadurch wurde die Liebe geängstigt und von allen Seiten gedrückt. Als der Druck immer mehr zunahm, wurde es der Liebe heißer und heißer. Die Liebe loderte zur Flamme auf und erbebte bis ins Innerste. Das Beben aber ward zum Rauschen und das Rauschen ward zum Tone und schließlich zum Worte, und das Wort lautete: „Es werde Licht!“. Und wie aus einer Flamme das Licht hervorgeht, so gebar die zur Flamme gewordene Liebe das Licht der Weisheit, den eingeborenen Sohn der Liebe des Vaters, und dieser durchdrang nun mit Seinem Licht alle Räume der Unendlichkeit, so dass die Liebe nicht mehr blind war.

 

Wie sich der Menschengeist entwickeln muss, um vollkommen zu werden, so hat sich der göttliche Geist in Gott von Ewigkeit her gebildet, (2.GEJ 28,9-10) hat sich gefunden (11.GEJ 17,4) und miteinander verbunden in einem Bewusstwerdungsprozess.

 

Es heißt in der Haushaltung Gottes: „Und Gott sah in Sich die große Herrlichkeit Seiner Liebe, und die Liebe ward gestärkt mit der Kraft der Gottheit, und so verband Sich die Gottheit mit der Liebe ewiglich, und das Licht ging aus der Wärme hervor.“ (1.HG 5,4)

 

 

2. Gottes Schöpfungsplan

 

Das Licht der Weisheit trat nicht nur gleichförmig, sondern auch als wesenhaft beschaulich, das heißt als menschliche Form aus dem Gotteszentrum hervor, wodurch schon der Grund zur einstigen Menschwerdung Gottes gelegt wurde, (1.GEJ 1,6) d.h. wodurch es Gott möglich wurde, als Mensch auf der Erde geboren werden zu können. Das Licht oder das Wort Gottes wurde nicht erschaffen, wie die Geister erschaffen wurden, sondern wurde als einziger Sohn aus der Liebe geboren und ist der Erstgeborene, bevor eine Schöpfung ins Dasein trat. (Kol. 1,15)

 

Das Licht oder Wort ist der große heilige Schöpfungsgedanke, die heiligste Grundidee allen künftigen, wesenhaften, freiesten Seins. (1.GEJ 1,7) Dieser große Schöpfungsgedanke ist nicht irgendwann einmal in der Folge des Urgottseins entstanden, sondern er ist genauso ewig wie Gott Selbst, und birgt somit keinen irgendwann vorangegangenen Entstehungsprozess in sich. (1.GEJ 1,9)

 

Worin bestand denn nun der Schöpfungsplan, den Gott seit allen Ewigkeiten in sich trug? – Da Gott seit Ewigkeit der Einzige in der Unendlichkeit war, so sehnte sich die ewige Liebe als Vater nach einem Kinde (1.HG 3,10) und sogar nach einem Bruder. (2.HG 93,18-20) Aber ein Kind und ein Bruder sind für einen unendlich großen Gott zu wenig, denn damit Seine übergroße Liebe auch gesättigt werden kann, (8.GEJ 129,13) bedarf Er einer riesengroßen Anzahl Kinder und Brüder.

 

Gott schafft in Schöpfungsperioden, deren eine von ihrem Urbeginn an bis zur gesamten endlichen geistigen Vollendung tausendmal Tausende von äonenmal Äonen von Tausenderdjahrszyklen andauert. Solche Schöpfungsperioden fanden in der zurückliegenden Ewigkeit unendlich viele statt. Von keiner Schöpfungsperiode kann gesagt werden, dass sie die erste war, immer gab es eine Schöpfungsperiode davor. So aber Gott dem Geiste nach von alle Ewigkeit her immer als ein und derselbe Gott bestand, der immerwährend aus der stets gleichen Liebe und Weisheit denkt, will und handelt, und so der unendliche Raum bis zu dem Zeitpunkt, als das Licht erstmals, vom Gotteszentrum ausgehend, den unendlichen Raum durchdrang, völlig wesenleer war, (2.HG 231,28; 1.GEJ 5,23; 2.RB 193,2) so kann man sich fragen, ob denn Gott bis zu diesem Zeitpunkt eine Art Winterschlaf gehalten hat? Hat denn Gott bis dahin nichts erschaffen? Was hat dann aber Gott eine Ewigkeit hindurch gemacht bei Seiner stets gleichen tätigen Wesensart? (4.GEJ 254-255)

 

Wenn Gott schon alle Ewigkeit hindurch den Plan in Sich trug, Sich Kinder und Brüder zu erschaffen, warum setzte Er den Plan nicht schon seit Ewigkeit in die Tat um? Die Antwort darauf lautet: „Gott hat Sich seit Ewigkeit an die Verwirklichung Seines Planes begeben. Aber wie wir Menschen erst in Gedanken planen müssen, bevor wir uns ans äußere Werk begeben, so konnte es auch Gott nicht anders beginnen.“

 

Alles, was im unendlichen Raum existiert, sind Gottes Gedanken. (6.GEJ 75,3) Seit Ewigkeit ließ Gott Seinen Gedanken freien Lauf, die Er zu großen Ideen ordnete und zusammenfasste. (2.RB 193,2-3) Ein jeder Mensch, ein jeder Geist, besteht aus einer großen Anzahl von einzelnen, verschiedensten Gedanken Gottes, die zu der Idee „Mensch“ gehören. Aber bis zu dem Zeitpunkt, als erstmals das Licht Gottes die Unendlichkeit durchflutete, blieben die Gedanken und Ideen Gottes noch in Ihm, blieb der unendliche Raum noch wesenleer.

 

Nun könnte jemand fragen: „Die ganze zurückliegende Ewigkeit soll Gott nichts anderes gemacht haben als nur gedacht und geplant? Da hat Er aber unendlich lange gedacht, um Seine Schöpfung zu planen.“

 

Die Antwort darauf lautet, dass die gedankliche Tätigkeit Gottes zwar noch keine volle Verwirklichung, aber doch schon ein Erschaffungsakt war. Somit hat Gottes Schöpfung nie einen Anfang genommen. (Sg 33,26) Er musste aber Seine Schöpfung zuerst in Gedanken gestalten und zwar die ganze zurückliegende Ewigkeit hindurch, weil ab dem Zeitpunkt, als Er das große „Werde“ aussprach, auch eine ganze unendliche Ewigkeit folgt, eine Ewigkeit, die nie enden wird, in der Er Seine unendlich vielen Gedanken und Ideen der zurückliegenden Ewigkeit als Werk aus Sich herausstellen wird und zwar ohne Ende.

 

 

3. Das Herausstellen der Ideen Gottes

 

Noch war der endlose Raum leer von allen geschaffenen Wesen, denn nur die Kraft Gottes durchdrang ihn seit Ewigkeit und dann auch das Licht. Das Licht war höchst notwendig, denn bevor Gott eine Schöpfung aus Sich herausstellen konnte, musste das Licht die Schöpfungsräume erhellen, denn die zu erschaffenden Geschöpfe konnten nicht im Finstern leben.

 

Für das menschliche Auge ist das Weltall schwarz, und Robert Blum fand sich nach seiner Hinrichtung in der Schwärze des unendlichen Raumes wieder. Als er aber vollendet war, sah er die unendliche Weite des Raumes lichtdurchflutet und sagte ganz zerknirscht: „Herr und Vater! Ich sehe Licht und Licht, soweit das Auge reicht!“ – Sagte Jesus: „Das ist alles Mein Geist, Meine Macht, Meine Liebe!“ (2.RB 303,6)

 

Als es Licht ward in allen Räumen der Unendlichkeit, da konnte die ewige Liebe sehen, was an Schöpfungsgedanken in Ihr war. Es heißt in der Haushaltung Gottes: „…da sah die Liebe alle Herrlichkeiten, deren Zahl kein Ende ist, in der Gottheit, und die Gottheit sah, wie dieses alles aus der Liebe in Sie überging, und die Liebe sah in der Gottheit Ihre Gedanken und fand großes Wohlgefallen an denselben. Da entzündete Sich die Liebe von neuem, und die Kräfte der Gottheit rauschten um Sie, und siehe: Die Gedanken der Liebe waren selbst Liebe und waren ohne Zahl.“ (1.HG 5,5)

 

Mit den „Herrlichkeiten“ sind die Gedanken und Ideen der Liebe gemeint, die nun in die Gottheit übergingen und deren Zahl kein Ende ist, weil auch die zurückliegende Zeit, in der sie gedacht wurden, keinen Anfang hatte.

 

Da sah die Gottheit Ihre Herrlichkeit, und die Liebe empfand Ihre Macht. Und da sprach die Liebe in der Gottheit: „Lasset Uns die Gedanken der Herrlichkeit festhalten und heraustreten, dass sie frei werden und Uns empfinden und sehen, wie Wir sie empfinden und sehen und Wir sie empfanden und sahen, ehe noch das Licht ihre Formen erleuchtete!“ (1.HG 5,6)

 

Ich will Meine Ideen aus Mir herausstellen, damit Ich an diesen erschaue, was Meine Kräfte vermögen!“ (11.GEJ 17,4) „In Mir ruhet alle Kraft der Ewigkeiten; also schaffen Wir ein Wesen, das ausgerüstet sei mit aller Kraft gleich Mir Selbst, jedoch so, dass es in sich trage die Eigenschaften, an denen Ich Mich Selbst erkennen kann!“ (11.GEJ 17,5)

 

Da ging das Wort in die Gottheit über, und Sie ward überall Liebe. Und siehe, da sprach die Gottheit zum ersten Male: „Es werde!“ Und es ward ein Heer der Geister aus Gott frei, deren Zahl kein Ende hat, und die Liebe sah Sich Selbst verunendlichfältigt und sah Ihre unendliche Schönheit vollkommen.

 

Aber alle die Wesen waren noch nicht lebendig und empfanden noch nicht und sahen noch nicht; denn sie waren noch außer der Liebe in der Gottheit fixierte Formen.“ (1.HG 5,7-8)

 

Noch waren die Geister nur im unendlichen Raum hinausgestellte Gedankenformen, die erst belebt werden mussten. Die Gottheit aber übergab die Gedankenformen der Liebe, wodurch sie von Liebe durchdrungen wurden. Da wurden die Formen lebendig und staunten sich an und wärmten sich an den Flammenströmen der göttlichen Liebe, (1.HG 5,9) wodurch sie ein freies und völlig selbständiges Dasein bekamen. Mit dieser Hinausstellung begann dann eine erste Zeitperiode, vor welcher nichts war in der ganzen Unendlichkeit, denn allein der Urgrundgeist Jehova. (1.GEJ 5,23)

 

In dem endlos tiefen Zeiten- und Ewigkeiten-Raume“, sagt Jesus, „wurden nach der Zahl 3 und 7 in der endlosesten Zahlenfülle Geister, Mir ähnlich, von Mir aus ins freie Dasein hervorgerufen.“ (2.Hi. Seite 135,4)

 

Da wurden gebildet drei, und aus ihnen gingen hervor sieben! Und die drei waren gleich der Liebe, dem Lichte und der Gottheit; und die sieben waren gleich den sieben Geistern Gottes.“ (1.HG 5,12)

 

Gott hat zuerst drei Geister erschaffen und der Erstgeschaffene und Oberste der drei, welcher dem Lichte der Gottheit entsprach, (1.HG 5,14) war Luzifer.

 

Luzifer“ oder „Lichtträger“ war sein ursprünglicher, eigenschaftlicher Name“, sagt Jesus. „Satana“ war so viel als der Gegenpol gegen die Gottheit. Als Satana war dieser Geist von Gott aus wirklich also gestellt gegen die Gottheit, wie das Weib gestellt ist gegen den Mann. Die Gottheit hätte (wenn er Gott treugeblieben wäre) in sein Wesen ihre ewigen Ideen ohne Zahl hineingezeugt, dass sie reif geworden wären in seinem konzentrierten Lichte, und es wäre dadurch eine Wesenschöpfung aus dem Lichte dieses Geistes in höchster Klarheit hervorgegangen, und die ganze Unendlichkeit wäre fort und fort aus eben diesem Lichte stets mehr und mehr bevölkert worden; denn im unendlichen Raume hätte auch Unendliches Platz, und Ewigkeiten würden nie diesen Raum so erfüllen können, dass in ihm irgendeinmal ein Wesengedränge werden könnte.

 

Aber wie ihr wisset: da dieser Geist eine so endlos große Bestimmung hatte, ein zweiter Gott neben Mir zu sein, so musste er auch eine seiner Bestimmung entsprechende Freiheitsprobe bestehen, welche er aber eben auch, wie ihr wisset, nicht bestanden hat, weil er sich über die Gottheit erheben und diese sich unterwürfig machen wollte.(EME 56,2-3)

 

 

4. Die geistige Schöpfung

 

Nicht nur der irdischen Mensch, sondern auch die urgeschaffenen Geister sind nach dem Bilde Gottes erschaffen worden. Die menschliche Form mit allen ihren Organen und Gliedern ist eine Entsprechung der Eigenschaften Gottes. Nach den Zahlen drei und sieben ist nicht nur die Reihenfolge der Geister erschaffen worden, sondern auch ihre und unsere menschliche Gestalt.

 

Der Kopf entspricht den drei Grundeigenschaften Gottes. Wenn wir den Kopf betrachten, so können wir ihn in drei Regionen einteilen. Die Stirn mit dem dahinterliegenden Gehirn entspricht der Weisheit Gottes und auch dem obersten der drei erstgeschaffenen Geister, Luzifer. Das Kinn mit dem Unterkiefer entspricht dem Willen Gottes und die Wangenpartie der göttlichen Liebe, womit diese den zwei unteren Geistern der drei Erstgeschaffenen entsprechen.

 

Die Augen, Ohren und die Nase sind für die Aufnahme des Lichtes, des Schalles und des Geruches zuständig und diese entsprechen dem Verstand, der Vernunft und der Wahrnehmung von Gut und Böse.

 

Im Leib haben wir sieben Hauptorgane, und diese entsprechen den sieben Geistern Gottes. Das Herz ist dem Geist der Liebe zugeordnet und die Lunge dem Geist der Weisheit. Der Magen-Darmtrakt gehört zum Geist des Willens. Die Organe Leber, Bauchspeicheldrüse, Nieren und Milz sind, wenn auch nicht in der Reihenfolge, den Geistern der Ordnung, des Ernstes, der Geduld und der Barmherzigkeit zugeordnet.

 

Aus dem Brustraum, wo das Herz sitzt, sind seitlich zwei Arme mit Händen und Fingern angesetzt, welche der Tätigkeit der Liebe entsprechen. Da entsprechen der linke Arm mit der Hand der Tätigkeit in der Gottesliebe und der rechte Arm der Tätigkeit in der Nächstenliebe. Und wie in den beiden Geboten der Gottes- und Nächstenliebe die zehn Gebote Mose enthalten sind, so haben wir auch zehn Finger an unseren beiden Händen, entsprechend den drei Geboten der Gottesliebe und den sieben Geboten der Nächstenliebe.

 

In den Beinen, mit den Füßen und Zehen, steckt die gleiche Entsprechung, wie in den Armen, Händen und Fingern, nur dass sie dem Fortschreiten in der Tätigkeit der Liebe entsprechen. Und wie wir fortschreiten, indem wir abwechselnd einen Schritt mit dem linken Fuß und dann einen Schritt mit dem rechten Fuß gehen, so sollen wir auch im Geistigen fortschreiten, indem wir abwechselnd die Gottesliebe und dann die Nächstenliebe ausüben.

 

Die Geschlechtsorgane entsprechen der Fähigkeit, Geister erschaffen zu können, denn aus den ersten drei direkt von Gott geschaffenen Geistern gingen sieben Geister hervor, die den sieben Haupteigenschaften Gottes entsprachen. Sie erschufen diese nach Gottes Anweisung und mit der Kraft Gottes. Aus diesen sieben Geistern ging eine große Anzahl Geister hervor und aus diesen wieder eine noch größere Anzahl, auch wieder nach Gottes Anweisung und mit Seiner Kraft. Und so ging das weiter. Jeder dieser Geister entsprach wieder einer Eigenschaft Gottes und auch einem Glied oder Organ eines menschlichen Leibes.

 

Auf diese Weise sind unzählige Wesen aus den ersten Geistern und damit auch aus Gott hervorgegangen, so dass alle zusammen einem übergroßen Geistmenschen entsprachen. Aus jedem der erstgeschaffenen Großgeister waren viele kleinere Geister hervorgegangen, die alle zusammen den Gliedern und Organen eines menschlichen Leibes entsprachen. Wurden diese von einem anderen Geist aus der Ferne betrachtet, so sah dieser nur einen großen Geist in menschlicher Form. Das wiederholte sich mit den kleineren Geistern noch einmal, denn in der geistigen Welt kann jede größere Gruppe von Geistern aus der Ferne wie ein Mensch betrachtet werden. Paulus schrieb an die Korinther: „Wisset ihr nicht, dass eure Leiber Christi Glieder sind?“ (1.Kor. 6,15) „Ihr seid aber der Leib Christi und Glieder, ein jeglicher nach seinem Teil.“ (1.Kor. 12,27)

 

In solch einer Geisteransammlung eines der Großgeister besteht aber kein Chaos, indem jeder einzelne Geist etwas anderes denkt und will, sondern ein jeder dieser Großgeister denkt und will wie ein einzelner, für sich bestehender Mensch. Alle einzelnen Geister dieses Großgeistes richten sich, trotzdem sie auch ein eigenes, freies Denken und Wollen haben, nach dem Denken und Wollen des Hauptgeistes dieses Geistervereins, wobei dieser von Gott angeleitet wird.

 

Alle geschaffenen Geister lebten wohl auf einer großen Ebene, aber könnte jemand aus der Ferne die gesamte geistige Schöpfung betrachten, so könnte er einen riesengroßen Geistmenschen sehen, der in einem überweiten Abstand um das Gotteszentrum eine Kreisbahn durchfliegt. (Sg. 13,49-50) Dieser riesengroße Geistmensch besteht aus lauter Sternen. Hätte sich jemand diesem Geistmenschen genähert, so hätte er jeden Stern als einen kleineren Großmenschen erkannt, der wiederum aus lauter Sternen besteht, so dass wieder ein jeder Stern aus einem noch kleineren Großmenschen besteht.

 

 

5. Die Sammelpunkte des Lebens

 

Alle Geister wurden von Gott geschaffen. Gott hatte aber nicht neben Sich ein großes Lager an geistigem Baustoff, von dem Er das Material zur Erschaffung der Geister hätte nehmen können, sondern alles geistige Material musste Er aus Seinem eigenen Wesen nehmen. Gott hat auch nicht neben Sich ein Kraftwerk, wie wir Elektrizitätskraftwerke haben, die den elektrischen Strom produzieren, mit dem wir die Maschinen und Autos laufen lassen und es Licht werden lassen können, sondern alle Kraft oder Nahrung zur Erhaltung des Lebens aller der unzähligen geschaffenen Geister, kommt aus Ihm Selbst.

 

Wie die Lichtstrahlen von der Sonne nach allen Seiten ausgehen, so geht die Lebenskraft für alle geschaffenen Geister vom Gotteszentrum aus. Vom Gotteszentrum, als dem Liebezentrum, strömt ständig nach allen Seiten das Liebelicht aus. Und weil der Raum unendlich ist, so würden diese Strahlen ewig weiterlaufen und sich in der Unendlichkeit zerstreuen, wenn nicht Gott unendlich viele Lebenssammelpunkte geschaffen hätte, welche die Strahlen auffangen und zu Ihm zurücksenden. Alle geschaffenen Geister und Menschen sind diese Lebenssammelpunkte, ohne die das Leben des Gotteszentrums sich zwar nicht völlig verlieren würde, aber es würde im Laufe der Ewigkeit immer schwächer werden. (Fl. 7,13) Alle Geister und Menschen sollen die Liebe, die vom Gotteszentrum ausstrahlt, aufnehmen, in sich durch die Nächstenliebe verstärken und als Gottesliebe zum himmlischen Vater zurücksenden, wodurch das Leben des Gotteszentrums, sowie das Leben der Geschaffenen, immer stärker wird.

 

Jesus sagt: „Wenn Gott nicht der Menschen zur stets größeren Sättigung Seiner Liebe bedurft hätte, so hätte Er sie auch nie erschaffen.“ (8.GEJ 129,13)

 

Hier könnte jemand fragen: „Wenn Gott Seiner Geschöpfe bedarf, damit Sein Leben nicht immer schwächer werde, hat Er sie dann nicht aus Selbstliebe erschaffen?“ – Nein, denn wenn Gott nie etwas erschaffen hätte und in Sich Selbst allein geblieben wäre, so würde Sein Leben auch nie schwächer werden. (Fl. 7,10) Da aber Gott zufolge des Bedürfnisses Seiner großen Liebe Sich Kinder erschaffen wollte, denen Er Seine Liebe schenken möchte, so muss auch der Kreislauf der Liebekraft erfolgen, damit Sein und unser Leben statt immer schwächer, immer stärker werde.

 

Wenn aber ein Teil der Schöpfung von Gott abfallen würde, so würde die gegenseitige Kräftigung unterbrochen. Die Folge wäre, dass sich neben Gott eine der Ordnung entgegengesetzte Kraft bilden würde, die Seinem freien Wirken Störungen entgegensetzte, die Er nicht dulden könnte. (EME 27,13)

 

 

6. Die Erziehung der Geister durch Gott

 

Gott erschuf die Geister vollkommen. Eine gegebene Vollkommenheit ist aber keine höchste Vollkommenheit, so dass Gott von ihnen sagen könnte: „Sie sind meine Kinder und Brüder.“ Nur eine selbsterworbene Vollkommenheit ist eine höchste Vollkommenheit, und zu dieser Vollkommenheit musste Gott die Geister erst erziehen. Dazu mussten sie eine volle unabhängige Selbständigkeit erlangen, denn ohne diese Selbständigkeit bliebe jedes geschaffene Wesen eine pure Maschine, die nur nach dem Willen des Maschinenmeisters tätig wird! (2.GEJ 227,5)

 

Die neuerschaffenen Geister mussten als erstes zur Tätigkeit angehalten werden, weil sie gerade erst aus der Ruhe und Untätigkeit hervorgegangen waren und die Gefahr bestand, dass sie in die Ruhe wieder zurückfallen könnten. Dazu musste ihnen ein „Du sollst“-Gebot gegeben werden, nach welchem sie handeln sollten. Gleichzeitig musste ihnen aber auch ein Reiz zur Übertretung dieses Gebotes gegeben werden. Dazu mussten den Neugeschaffenen auch die schlimmen Folgen der Nichtbeachtung des Gebotes gezeigt werden und dass damit wohl ein sofortiger, aber kurzzeitiger Vorteil erreicht werden kann, dem aber später ein langwährender Nachteil folgen, den wieder rückgängig zu machen eine lange Zeit und eine große Mühe kosten würde. Auch die später einsetzenden, dafür aber ewigen Vorteile mussten ihnen gezeigt werden. Mit dem ausgestattet, betätigten sich die Geister, und damit war dem Rückfall in die Ruhe und Untätigkeit vorgebeugt. Mit diesen Maßnahmen erreichten die Geister ihre Selbständigkeit, egal ob sie das Gebot beachteten oder nicht beachteten, die Selbständigkeit blieb ihnen in jedem Fall erhalten, und das war es, was Gott zunächst erreichen wollte. (2.GEJ 227)

 

Dass nun darauf ein Teil der Wesen das Gebot beachtete und ein Teil aber nicht“, sagte Jesus, „das geht klar aus der sichtbaren materiellen Schöpfung hervor, welche als ein Gericht oder als die angedrohte Strafe auf die Nichthaltung des gegebenen Gebotes folgen musste, und an und für sich, geistig genommen, nichts ist als der längere Weg zur seligsten, vollfreien Existenz der geschaffenen Geister.“ (2.GEJ 227,12)

 

Luzifer hatte eine besonders große Probe zu bestehen, größer als die aller anderen Geister. Diese musste er bestehen, damit er seine große Bestimmung, die ebenfalls größer war als die aller anderen Geister, antreten konnte. – Worin bestand aber diese große Probe? – Sie bestand darin, dass Luzifer, der als der erste und größte Geist erschaffen wurde, der mit der größten Kraft und Herrlichkeit ausgestattet war, Gott nicht sehen konnte. Zwar konnten auch alle anderen Geister Gott nicht sehen, aber sie hatten mindestens einen Geist über sich, der vor ihnen da war und der herrlicher als sie erschaffen wurde, und das hielt sie in der Demut. Nur Luzifer war der Einzige, der keinen hatte, der herrlicher, kraftvoller und vor ihm da war – außer Gott, aber den sah er nicht. Keiner der geschaffenen Geister konnte Gott damals sehen, nur hören konnten sie Ihn. Sie mussten also glauben, dass ein Gott da ist, der sie erschaffen hatte, und sie glaubten das auch und folgten lange Zeiten hindurch Seinen Anweisungen.

 

 

7. Der Fall Luzifers

und der aus ihm hervorgegangenen Geister

 

Lange, fast endlos lange Zeiträume hindurch blieb Luzifer Gott treu, und es ging in dieser Zeit eine große Zahl von Geistern, wenn auch mit Gottes Kraft, aus ihm hervor. Luzifer stand an der Spitze dieser Geister, die ihm folgten, und da er Gott nicht sah und keiner vor ihm und über ihm war, fing er an, sich selbst zu gefallen in seinem Strahlenglanze. Es wuchsen in ihm Eitelkeit und Stolz heran, so dass sich sein Abfall von Gott schon anbahnte. Da wurde ihm ein mattes Flämmchen gezeigt, und Gott sagte ihm, dass es die ewige Liebe Gottes sei, und er solle es anbeten. Das konnte er nicht glauben, denn er sah sich in seinem Strahlenglanze weit erhaben über das matte Flämmchen. Da stieg ein Grimm in ihm auf, der sich aufs Höchste entzündete, so dass er mit seinem Licht das Flämmchen gänzlich vernichten wollte. (1.HG 40,10) Er wollte selbst Gott sein, denn er dachte: „Ein Gott, der nicht zu sehen ist, ist kein Gott.“ (11.GEJ 16,7)

 

Schließlich sprach Luzifer bei sich: „Was bedarf es da noch weiteres? In mir liegen alle Eigenschaften wie in Gott, und Gott hat alle Seine Kraft in mich gelegt. Nun bin ich stark und mächtig über alles. Er hat alles, was Er hatte, aus Sich heraus hergegeben, und ich habe alles genommen. Nun hat Gott nichts mehr, ich aber habe alles; und wir wollen nun sehen, ob der auf die Übertretung des gegebenen Gebotes folgen sollende Vorteil wirklich nur von einer kurzen Dauer sein wird. Wir meinen: Mit unserer nunmaligen Allkraft und Macht werden wir uns die Dauer des kurz währen sollenden Vorteiles wohl so hübsch auf Ewigkeiten hinaus zu verlängern imstande sein. Wer wird sie uns zu verhindern imstande sein? Außer uns trägt der endlose Raum, der nun von uns erfüllt ist, keine höhere Macht und Intelligenz mehr, als da ist die unsrige; wer sollte uns dann den Vorteil streitig zu machen imstande sein?“

 

Sehet, so dachte und sprach der Lichtgeist zu sich selbst und dadurch zu seiner ihm unterstehenden Sondergeisterschar. Gesagt und getan, und die Folge war die Sich-selbst-gefangen-Nehmung in seiner Trägheit, darin er sich stets mehr und mehr verdichtete, und wieder die Folge davon war die Schöpfung der Materie, ebenfalls ganz auf dem Wege der göttlichen Ordnung; denn der sichere Erfolg des Nichtbeachtens des göttlichen Gebotes war ebenso bestimmt vorgesehen, wie der freieste Zustand jener Geister, die das Gottesgebot an und in sich erfüllt haben.“ (2.GEJ 231,5-6)

 

Weil Luzifer Gott nicht sah, glaubte er schließlich nicht mehr, dass es einen Gott als Person, sondern nur als Kraft gäbe. Da aber Gott alle Kraft hergegeben und er sie jetzt allein besäße, meinte er, den jetzt vermeintlich kraftlosen Gott mit Leichtigkeit besiegen zu können. Er wollte nun von Gott nichts mehr wissen, wodurch er sich aber selbst von der göttlichen Liebekraftzufuhr abschnitt. Das erkannte er aber nicht oder hielt es nicht für entscheidend, da er meinte, selbst Kraft genug zu haben. Dadurch fiel Luzifer geistig in die Tiefe der Widerordnung Gottes und verführte ein Siebtel der gesamten urgeschaffenen Geister, riss sie von Gott los, so dass sie mit ihm in die Tiefe fielen.

 

Nach dem Falle Luzifers wurden den Gott treu gebliebenen Geistern die Augen geöffnet und sie sahen erstmals das Gotteszentrum (1.HG 5,15) als eine geistige Sonne, welche „Gnadensonne“ genannt wird. Das Sichtbarwerden derselben war eine Krönung des Glaubens der Gott treu gebliebenen Geistwesen. (11.GEJ 75,10)

 

Ein Rangstreit also war das erste“, sagt Jesus, „was eben dieser Geist gegen die Gottheit verbrochen hatte. Da er aber die Gottheit nicht dahin stimmen konnte, ihm den Vorrang zu erteilen und sich ihm selbst vollends unterwürfig zu machen, so erbrannte er in seinem Grimme und wollte die Gottheit förmlich vernichten, zu welcher Tat es ihm an der Kraft wirklich nicht gemangelt hätte, wenn die Gottheit nach ihrer ewigen Weisheit nicht zeitgerecht diesen Meuterer in all seinen Teilen hart gefangen hätte. Es klingt freilich etwas rätselhaft, dass in diesem Geiste eine solche Kraft solle vorhanden gewesen sein, um der ewigen Gottheit dahin zu trotzen, dass diese seiner Kraft endlich nachgeben, sich endlich völlig gefangennehmen lassen und dadurch für alle Ewigkeiten untüchtig werden müsste, was so gut wäre als: vernichtet sein; aber die Sache wird begreiflich, wenn man bedenkt, dass die Gottheit in eben diesen Geist sozusagen ein vollkommenes zweites Ich hineingestellt hat, welches, wennschon gewisserart zeitgemäß geschaffen, aber dennoch in allen Räumen der Unendlichkeit gleich kräftig der Gottheit gegenübergestellt ward.

 

Dieser Geist, in dem die Gottheit selbst ihr Licht konzentriert hatte, war durch die ganze Unendlichkeit gleich der Gottheit ausgebreitet, daher es ihm auch wohl möglich gewesen wäre, vice versa (umgekehrt) die Gottheit allenthalben zu ergreifen und untüchtig zu machen; allein in diesem Gedanken der Selbstsucht erwachte in ihm die große Eitelkeit und das Selbstwohlgefallen an seinem Lichte und an seiner endlosen Erhabenheit und Kraft. In dieser Selbstsucht und in diesem Wohlgefallen an sich selbst vergaß er der alten, ewigen Gottheit, entbrannte in seiner Eitelkeit und festete sich selbst. Da ergriff die Gottheit in allen Teilen sein Wesen, nahm ihm alle spezifische Wesenheit, (seine Untergeister) bildete daraus Weltkörper durch die ganze Unendlichkeit, umhüllte den Geist dieser endlosen Wesenseele mit den allermächtigsten Banden und band ihn in die Tiefe der Materie.

 

In dieser Stellung heißt dieser Geist dann nicht mehr „Satana“, sondern, weil er sich gewisserart selbst emanzipiert hat von der ewigen, göttlichen Ordnung, „Satan“, das ist so viel als: gleicher Pol mit der Gottheit. Ihr wisset aber, dass sich gleiche Polaritäten nie anziehen; sondern allezeit nur abstoßen. Darin liegt auch der Grund, dass dieses Wesen in allem von der Gottheit am allerentferntesten und eben am entgegengesetztesten ist; darin und dadurch auch sein Erzböses.“ (EME 56,4-6)

 

Wir können uns nur darüber wundern, dass es Luzifer an Kraft nicht gemangelt hätte, Gott gefangen zu nehmen und besiegen zu können. Was wäre aber geworden, wenn es Luzifer möglich gewesen wäre, Gott wirklich besiegen und vernichten zu können? – Da Luzifer und alle geschaffenen Geister nichts anderes als frei getragene Gedanken Gottes sind, (1.Hi. Seite 379,2) die nur durch Seinen Willen erhalten werden, so wäre ja auch der die Geschöpfe erhaltende Wille Gottes mit vernichtet worden. Damit wären die Gedanken Gottes oder die Geschöpfe, und damit auch Luzifer, im gleichen Augenblick aus dem Dasein verschwunden und Gott wäre wieder der Gott wie vor aller Schöpfung gewesen. Dann wäre auch die Kraft, die Luzifer innehatte, wieder bei Gott gewesen, so dass Gott in Wirklichkeit gar nicht vernichtet werden kann. Aber soweit ist es gar nicht gekommen, denn es gibt ein göttliches Gesetz, das mit Gott ewig besteht, nachdem jeder, der Seine Gebote nicht hält, seine Seele schwächt.

 

Luzifer fiel in eine ewige, finstere Leere, allwo ihn endlose Feuerfluten brannten, und als Ewigkeiten um Ewigkeiten verronnen waren, in denen er von Grimm zu Grimm fiel, und er schließlich selbst unter diese Grimmströme tief in eine unendliche Nacht gesunken war, da fing er an die Größe und unendlich und ewig fortdauernde Macht Gottes zu gewahren, und es wurde ihm sein eitles Bestreben klar, Gott übertreffen zu wollen. In dieser weiten, finsteren Unermesslichkeit fand er kein Plätzchen mehr, in der er irgendeinen Ruhepunkt hätte finden können.

 

Da dachte er: „Was nützt mir nun diese Einsicht? Ich bin nun zu entfernt von Gott, und Er kann unmöglich irgendetwas mehr von mir wissen; denn in dieser endlosen Nichtigkeit herrscht nichts als ewige Vergessenheit Gottes. Wo ist nun der erzürnte Gott, und wo bin ich? – Da ist alles taube, unendliche Nacht.“ (1.HG 40,1-4)

 

Während solche Reuegedanken in ihm aufstiegen, da bemerkte er auf einmal, wie ihm ein ihm fremdes Wesen aus der Höhe nachschwebte. Dieses Wesen war das Licht oder die Weisheit, das vor aller Schöpfung wesenhaft beschaulich als der einzige Sohn der ewigen Liebe geboren wurde und nun erstmals für Luzifer sichtbar wurde. Das Wesen erfasste ihn mit gewaltiger Hand und blickte ihn sanft lächelnd an und sprach: „Luzifer, du armer, gefallener Geist, kennst du Mich?“

 

Und er antwortete: „Wie sollte ich dich erkennen in dieser wesenleeren, finsteren Nichtigkeit?! Kannst du mich aber vernichten und machen gleich dem, das nie war, nicht ist und nie mehr sein wird, so tue es, und ich will dir im Voraus danken, damit du nach meiner Vernichtung nicht unbedankt von dieser wesenlosen Stelle zurückkehren mögest zu deinen mir unbekannten Höhen!“

 

Das Wesen aber sprach: „Höre! Nicht vernichten will Ich dich, sondern erhalten und zurückführen auf fremden Wegen dahin, von wo du voll sündiger Hoffart ausgegangen bist!“

 

Und Luzifer sagte: „Tue, was du kannst; aber bedenke die Größe des Zornes Gottes! Denn ich war groß und bin zunichte geworden; daher bedenke – und wärest du irgend noch größer denn ich entstanden –, dass Gott ewig und unendlich und voll flammenden Zorngrimmes ist!“

 

Das Wesen erwiderte: „Hast du denn nie auch die Liebe in Gott gemessen? – Siehe, sind auch die Zornfluten groß, so reicht aber doch Seine Liebe noch dahin, wo die tiefen Ströme des Grimmes ewig versiegt sind unter den endlosen Rändern der Unendlichkeit, wo eine zweite Unendlichkeit ihren Anfang nimmt!“

 

Da sah er auf einmal das Flämmchen über dem Haupte dieses Wesens schweben, wie es auch über ihm schwebte bei der Taufe durch Johannes im Jordan. Das Wesen sprach: „Luzifer, erkennst du Mich jetzt?“ – Und er antwortete: „Ja, Herr, ich erkenne Dich; Du bist Gottes Liebe und reichst weiter als Seine unendliche Zornflut. Sieh mich an in Deiner Gnade, und schaffe mir ein festes Plätzchen, damit ich Ruhe finden möchte in dieser ewigen Leere!“ (1.HG 40,11)

 

Da trat eine Träne aus dem Auge der ewigen Liebe und fiel hinab in die finsteren Räume der Ewigkeit und wurde zu einem großen Gewässer. Die Liebe hauchte über die großen Gewässer und sie teilten sich zu zahllosen Tropfen. Und das Flämmchen über dem Haupte der ewigen Liebe dehnte sich aus und entzündete die Tröpfchen zu zahllosen großen Sonnen; die Sonnen aber sprühten in der Wärme der ewigen Liebe Erden, und diese ihre Monde. (1.HG 40,12)

 

 

8. Gottes Erlösungsplan

 

Gott hatte die Möglichkeit eines Geisterfalls mit eingeplant, aber Er durfte nicht mit absoluter Gewissheit vorausschauen, ob ein Geisterfall stattfinden würde, damit der freie Wille der Geschöpfe gewahrt bliebe, denn Jesus sagte: „Soll das große Werk gelingen, so darf selbst Ich nicht einen scharfen Blick in die weite Zukunft tun, auf dass zwischen Mich und die von Mir geschaffenen Menschen ja nicht das Geringste trete, das da irgendeinen Einfluss auf der Menschen freiesten Willen zu nehmen imstande wäre.“ (5.GEJ 130,1)

 

Nun hatten sich viele Geister durch den Missbrauch ihrer Freiheit von Gott getrennt. Wenn auch sechs Mal so viele Geister Gott treu geblieben waren, so waren die Abgefallenen aber doch eine unzählige Menge. Somit musste Sich Gott die grundlegende Frage stellen und musste sie auch beantworten, was mit der getrennten Unmenge an Geistern werden sollte. Sollte sie für ewig zugrunde gehen oder sollte sie wieder zu Gott zurückgeführt werden? – „Siehe“, lässt uns Gott wissen, „das war selbst für Mich, den Allmächtigen und allerhöchst endlos weisen Schöpfer, keine so geringe Frage! Denn lasse Ich sie zugrunde gehen, so ist auch in Mir der Tod zu Hause. Führe Ich sie aber zurück, dann ist die unantastbare Heiligkeit Meiner urewigsten Ordnung gefährdet.“ (2.Hi. Seite 135,4-5)

 

Gott konnte die von Ihm abgefallenen Geister nicht frei machen lassen, was sie wollten, denn sonst hätten sie der Gott treu gebliebenen Schöpfung Störungen entgegengebracht. Da ereignete sich in Gott folgendes: „Und es dauerte die Liebe der Verlorenen; aber die Gottheit erbebte in Ihrem Grimme, und es ward gehört in allen Räumen der Unendlichkeit Gottes ein großer Donner. Und der Donner drang bis zum Innersten der ewigen Liebe, und die Liebe allein verstand den Donner der Gottheit, und der Donner ward in Ihr zum Worte und sprach: ‘Alle Macht sei Dir untertan; tue nach Deinem Gefallen und sprich ‘Es werde!’, und es wird sein! Und siehe, die Liebe wurde gerührt bis ins Innerste, und es floss die erste Träne aus dem Auge der ewigen Liebe, und diese Träne floss aus dem Herzen der Gottheit und hieß und heißt und wird ewig heißen die Erbarmung.“ (1.HG 5,21-22)

 

Der Entschluss war gefasst; Gott erbarmte Sich der Gefallenen und die ewige Liebe sollte die vom Schöpfer getrennten Geister wieder zurückführen. Dazu wurde Ihr von der Gottheit freies Handeln und alle Macht eingeräumt. Wie sollte das aber geschehen? – „Siehe“, sagt Jesus, „die Löse dieser großen Fragen liegt jetzt noch vor deinen Augen, und gar viele Ewigkeiten werden damit nicht fertig werden! Worin aber bestand diese, besteht sie jetzt noch und wird sie ewig bestehen? - Die Liebe, als das alleinige Leben in Gott, musste sich gewisserart trennen, die getrennte (die vom Schöpfer abgefallene) Unzahl der Geister ergreifen, sie binden mit ihrer Macht und aus ihnen gestalten zahllose Weltenmassen (Weltkörper) aller endlosen Arten nach der Beschaffenheit der Geister, die darin eingefangen wurden.“ (2.Hi. Seite 135,6-7)

 

 

9. Die materielle Schöpfung

 

Gott nahm die Seelen der Geister und zwar schon die kleinsten Seelenatome gefangen, indem Sein Wille diese einhüllte, woraus dann die Materie entstand. Die Geister behielten zwar weiterhin ihren freien Willen, aber die geistige Schöpfung stören konnten sie nicht mehr, denn die Geister blieben an ihren Seelen, die nun zu Materie geworden war, gebunden, weil kein Geist sein Seelisches verlässt, auch wenn es sich zu Materie verfestigt hat.

 

Aus dieser Materie formte Gott alle Weltkörper, wie wir sie entweder mit bloßem Auge oder mit Fernrohren im Weltall sehen können und auch den Planeten, auf dem wir selbst uns nun befinden. – Sind alle diese Weltkörper durch einen Urknall entstanden, wie die Wissenschaftler meinen und fliegen nun immer noch auseinander, wie bei einer Explosion? – Nein. – Oder besteht die Materie seit Ewigkeit, wie andere wieder meinen? – Auch das ist nicht der Fall.

 

Jesus erklärt uns die Entstehung der materiellen Schöpfung und sagt: „Es gab dereinst urgeschaffene Geister, die durch den ihnen verliehenen Reiz zu sehr eigenliebig, selbstsüchtig, hochmütig und am Ende herrschsüchtig wurden, und die Folge davon war, dass sie sich in die purste Materie verwandelten.

 

Sie haben sich abgesondert in große Vereine und stellten sich in für euch undenkbar großen Entfernungen auf. Ein jeder Verein wollte von einem zweiten nichts mehr hören, sehen und erfahren, um nur der Eigenliebe so recht weltendick fröhnen zu können. Durch dieses stets wachsende Eingehen in die Eigenliebe und Selbstsucht, in den dadurch mehr und mehr erwachten Hochmut und in eine absolute Herrschsucht schrumpften die zahllos vielen Lebensformen endlich nach dem Gesetze der Schwere, das sich aus der Eigenliebe und Selbstsucht von selbst entwickelt hatte, zu einem übergroßen Klumpen zusammen, - und die materielle Urzentralsonne einer Hülsenglobe war fertig.“ (4.GEJ 105,1-2)

 

Die Geister, die sich in einem Verein absonderten, waren seelisch verwandt, und deshalb waren sie sich sympathisch und blieben zusammen. Sie hatten wohl noch eine sympathische Liebe, die aber Eigenliebe ist, wenn ihr nicht wahre Gottes- und Nächstenliebe zugrunde liegt. Alle anderen Vereine waren ihnen unsympathisch, weil sie mit ihnen nicht gleichartig waren. Deshalb stellten sich alle gefallenen Geistervereine, von denen es zahllos viele gab, in großen Entfernungen voneinander auf, denn kein Verein wollte von einem anderen noch irgendetwas wissen, sehen und hören. Infolge ihrer wachsenden Eigenliebe schrumpften sie immer mehr zusammen, so dass aus einem jeden Verein eine riesengroße Sonne, eine Urzentralsonne oder der Mittelpunkt einer Hülsenglobe entstand.

 

Was ist eine Hülsenglobe? – Jesus sagt: „Eine Globe (d.h. Kugel) ist sie ihrer immerhin völlig runden Gestalt wegen. Hülsen aber sind alle Weltkörper in ihr, weil sie alle ein gerichtetes geistiges Leben umhülsen, und weil am Ende diese Trägerin selbst eine Universalhülse ist, da in ihr äonenmal Äonen Sonnen zur Haltung einer bestimmten Ordnung als total eingehülst erscheinen.“

 

Eine Hülsenglobe ist eine riesengroße Hohlkugel, deren Schale der atmosphärischen Hülle der Erde gleicht. Sie kann als ein lokales Universum betrachtet werden, in dem alle Sterne, alle Kugelsternhaufen, alle Spiralnebel und alle Galaxienhaufen, die wir mit großen Fernrohren sehen können, enthalten sind. Diese kreisen alle in großen Bahnen um die Urzentralsonne, die sich in der Mitte der Hülsenglobe befindet.

 

Von diesen Hülsengloben gibt es ungefähr so viele, wie der menschliche Körper Atome besitzt; und diese vielen Hülsengloben sind nicht etwa unförmig und chaotisch im unendlichen Raum verteilt, sondern sie sind so angeordnet, dass sie einen menschlichen Körper bilden – den großen materiellen Schöpfungsmenschen.

 

Jesus sagt: „Die ganze Schöpfung (vom Größten bis zum Kleinsten) gleicht und entspricht in aller ihrer Allgemeinheit völlig einem Menschen, …weil der Mensch der eigentliche Grund und das Endziel der gesamten Schöpfung ist. Er ist das endlich zu gewinnende Produkt all der Vormühen Gottes.“ (2.GEJ 222,4)

 

 

10. Die Rückführung der gefallenen Schöpfung

 

Mit dem großen materiellen Schöpfungsmenschen, bzw. mit der Naturseelenentwicklung auf den Weltkörpern, fängt bereits die Erlösung der von Gott abgefallenen Schöpfung an. Jesus macht uns auf das Gleichnis des verlorenen Sohnes aufmerksam und sagt, dass kein Kapitel in der ganzen Bibel Größeres in sich fassen würde, als dieses Gleichnis. Deshalb sei es nötig, dass wir erfahren, wer eigentlich der „verlorene Sohn“ ist, und Er enthüllt uns das große Geheimnis, indem Er sagt: „Sehet, er heißet „Luzifer“! – In diesem Namen steckt das ganze, für euch ewig unerfassliche und endlose Kompendium des verlorenen Sohnes.“ (1.Hi. Seite 307,9)

 

Jesus zeigt Robert Blum in der Schwärze des Alls den materiellen Schöpfungsmenschen als ein großes Schimmerbild. Nachdem Robert das Bild überschaut hat, sagt er: „Übermerkwürdig! Das ist ja eine vollkommene Menschengestalt! Die Knie (sind) etwas vorgebogen. Die Hände hängen nachlässig herab. Und das Haupt, mit langen Absalomshaaren versehen, schaut wie das eines Trauernden, nach vorwärts geneigt in die bodenlose Tiefe hinab. Die Lenden sind mit einer zerrissenen Schürze zur Not bedeckt. Kurz, die ganze Gestalt macht auf mich einen wehmütigen Eindruck!“ (2.RB 301,2)

 

Der gefallene Luzifer wurde in Geist und Seele getrennt, denn er wird nicht als Ganzes zu Gott zurückkehren. Wenn das möglich gewesen wäre, dann wäre nie die materielle Schöpfung entstanden. (1.Hi. Seite 314,28) Sein Geist ist noch immer im Vollbesitz seines großen Selbstbewusstseins und seines freien Willens. Seine Seele aber ist gefangen und gerichtet in allen ihren Teilen. Darin aber besteht sein Gericht, dass seine Seele in lauter feste Globen geteilt ist. Jede Globe steht fest und kann ihren Standpunkt gegenüber ihren Nachbargloben nicht verändern. In den Globen ist wohl Leben, aber außerhalb derselben ist seine Seele so gut wie tot und vermag keinen Fuß und keine Hand auch nur um ein Haarbreit weiter zu bewegen. (2.RB 301,6-8)

 

In der linken kleinen Zehe des großen materiellen Schöpfungsmenschen befindet sich diejenige Hülsenglobe, in der sich naturmäßig unsere Erde befindet, und auf dieser Erde ist der Geist Luzifers und damit sein gesamtes Leben nun gebannt. Nur ein Weg steht ihm stets frei, und das ist der zu Gottes Vaterherzen. Will er sich hier auf der Erde demütigen und zu Gott zurückkehren, wird sein Urleben wieder freigegeben werden, und der große Schöpfungsmensch wird dann wieder von einem ganz freien Leben durchweht sein. Will aber dieser erstgeschaffene Geist in seinem hochmütigen Starrsinn verharren, so wird diese Ordnung, wie sie nun gestellt ist, so lange verbleiben, bis die ganze Materie sich in ein neues, endlos vervielfachtes Seelen- und Geisterleben aufgelöst haben wird. (2.RB 301,9-10)

 

Dieser gefallene Geist trug gleich einem Samenkorn Äonen noch nicht voll reif gewordener Geister in sich und riss sie mit sich von Gott los. Die Folge davon war die materielle Schöpfung als das notwendige Gericht. So lassen wie sie ist, kann Gott die materielle Schöpfung nicht, denn sie entspricht nicht Seiner göttlichen Ordnung, von der die Erhaltung alles Geschaffenen abhängt. Den Gefallenen musste geholfen werden, denn selbst konnten sie sich unmöglich wieder aus der Materie befreien. Gott muss also dafür sorgen, dass alle Gefallenen wieder in die göttliche Ordnung zurückgeführt werden und sie am Ende das Ziel erreichen, welches Er von Ewigkeit her vorgesehen hat.

 

Die gesamte materielle Schöpfung besteht aus Leibesteilen des verlorenen Sohnes, und je nachdem aus welchem Glied oder Organ des gefallenen Luzifer eine materielle Welt oder eine ganze Hülsenglobe hervorgegangen ist, muss sie auch entsprechend behandelt und geführt werden, damit sie zur Ordnung Gottes zurückgeführt und die wahre Vollendung erreichen kann. (2.RB 153,5-6)

 

Dazu müssen die materiellen Atome durch die Naturseelenentwicklung auf allen Weltkörpern geläutert werden, indem sie das Mineral-, Pflanzen- und Tierreich durchlaufen, schließlich wieder zu Naturseelen werden, die dann als Seele im Menschen wieder im freien Willen mit ihren Geistern vereinigt werden.

 

Als nun die Welten von den Urzentralsonnen abwärts ausgebildet waren“, sagt Jesus, da auch erst wurde jedes Welten-Atom genau auf den tausendsten Teil einer Sekunde berechnet, wann es solle gelöst werden. Und war die große Rechnung einmal bestimmt, da erst begannen die organischen Schöpfungen auf den Weltkörpern durch alle Stufen in der allerhöchsten, weisesten, wohlberechneten Ordnung. Und hernach kam endlich erst der Mensch, als ein vollkommenstes Aufnahme-Organ aller ihm vorangegangenen endlosen Stufen und als ein vollkommener Wiedervereinigungspunkt des einst aus Mir gegangenen Lebens!“ (2.Hi. Seite 136,8)

 

In einem jeden einzelnen Menschen, der nach Meinen Worten lebt und wiedergeboren wird durch das Wort und durch die Erlösung, wird dieser Verlorene wiedergefunden und zurückkehren in das große Vaterhaus!“ (1.Hi. Seite 314,29)

 

 

11. Gottes Erlösungsplan,

den Geist Luzifer zurückzuführen

 

Bevor die Erde gänzlich reif war, Menschen zu tragen, da gab es noch einen Planeten, der seine Bahn zwischen den Planeten Mars und Jupiter zog, wo noch heutzutage seine Trümmer um die Sonne kreisen. Dieser Planet war einst dazu bestimmt, wie jetzt die Erde, dass auf ihm die Gotteskinder heranreifen sollten. Luzifer hatte sich ihn auserwählt mit der Verheißung, er wolle sich da demütigen und zu Gott zurückkehren. Hier wollte er ganz in sich gekehrt wirken, und kein Geschöpf auf diesem Planeten sollte je von ihm beeinflusst werden. Aber er hielt seine Verheißung nicht, sondern wirkte in seiner ihm zugelassenen Freiheit so böse, dass seine Bewohner in die wütendste Herrschsucht verfielen und die Völker sich einen ewigen Krieg schworen. Er wurde deshalb in das Feuerzentrum dieses Planeten gebannt. Aber die ewige Liebe hatte Bedauern mit ihm und ließ ihn wieder frei, so dass er tun konnte, was er wollte. Durch seine Beeinflussung brachte er es in diesem Krieg so weit, dass die Bewohner den Planeten zur Explosion brachten, worauf seine Bestimmung sofort der Erde übergegeben wurde. Luzifer aber fiel von dort in den Abgrund der Erde. Das war genau zu dem Zeitpunkt, als die Erde reif ward, Menschen zu tragen.

 

Da richtete die ewige Liebe ihre Augen in die Höhe Gottes und sprach: „Lasset, ihr heiligen Mächte des Vaters, Uns den Menschen machen und ihm geben eine lebendige Seele, damit das, was gefallen ist, einen Ruhepunkt finde und sich demütige vor Dir und Mir und aller Macht Unserer Heiligkeit!“ (1.HG 40,15)

 

Daraufhin formte die ewige Liebe aus feinem Lehm den Leib des ersten Menschen und blies ihm durch die Nüstern mit dem Odem eine lebendige Seele in die Eingeweide und sprach zu Luzifer:

 

Siehe deine Ruhestätte! Ziehe ein ins Herz dieser lebendigen Wohnung; denn für dich habe Ich sie wohlbereitet. In ihr wirst du finden eine wohlbesetzte Tafel, auf welcher der Wille Gottes mit großen Feuerzügen gezeichnet sein wird; daran sollst du dich kehren und dir (weg)nehmen deinen Willen und dafür aufnehmen den Willen Gottes!

 

Siehe, das ist der fremde Weg, auf dem Ich dich zurückführen will! Schaue nie nach dir, sondern stets nach der Tafel Gottes; dann wirst du leben mit Mir ewig und herrschen von einem Throne über die Unendlichkeit! Aber wehe dir, so du noch einmal fällst; dann wird die Liebe dir sogar zum Fluche werden, und Ich werde dem Menschen einen andern Geist geben, der zunächst von Mir ausgehen wird, – du aber wirst dann von neuem diesen Standpunkt verlassen müssen auf Ewigkeiten der Ewigkeiten, und es wird dir nimmer eine Zeit gegeben denn die des ewigen Feuers im Zorne Gottes und im Fluche der Liebe!“ (1.HG 40,14-19)

 

Daher bedenke, was Gott ist, und was Er will, und was du bist, und was du mit deinem dir verliehenen freien Willen wollen sollst, damit die große Herrlichkeit Gottes in dir offenbar werden möchte, und so auch in allen, die aus dir geworden sind und in dir und mit dir gefallen sind!

 

Siehe das weite Grab der Erde und auch das aller zahllosen Sternenwelten! Ich nehme dir die große Last der mit dir Gefallenen und lege sie nun in die Erde und in alle Sterne.“ (1.HG 40,22-23)

 

Da nahm die ewige Liebe den Geist Luzifer und legte ihn in die schlafende Form, weckte ihn und er erwachte als Adam. Adam sah sich um und erschaute die Schöpfung der Natur, aber er sah keinen ihm gleichen Menschen. Er suchte in der weiten Umgebung nach einer Gesellschaft und fand auch nicht ein Wesen, das ihm gliche. Als er einmal des Suchens und seines Arbeitens müde ward, da fiel er zur Erde nieder, und ein süßer Schlaf bemächtigte sich seiner. Und in diesem Schlafe hatte er einen Traum. In diesem Traume sah er in der Mitte seines Herzens ein unendlich reizend Wesen. (1.HG 40,24-26)

 

Er hatte ein großes Wohlgefallen an diesem Wesen. Da sah er, wie eine lichte Hand bis in die Mitte des Herzens griff, die sein zweites Ich festhielt. Bald zerbrach der mächtige Finger Gottes eine Rippe dem zweiten Ich, griff in sein Innerstes und zog einen Wurm aus seinen Eingeweiden und schloss die Stelle wieder, aus der Er die eigenliebige Begierde (den Wurm) nahm. Da weckte ihn die Stimme des Herrn und sprach: „Adam, du Sohn der Erde, erwache, und siehe an deine Gehilfin!“ – Und er sah die Eva vor sich und war froh über die Maßen; denn er sah sein zweites Ich aus ihm getreten. (1.HG 40,28-30)

 

Der Wurm war der Geist Luzifer, der aus dem Geist Adams genommen und nun in den Geist der Eva gelegt worden war. Aber auch dort behagte es ihm nicht und trat aus der Eva wieder heraus und wurde zur Schlange, um seine zwei ehemaligen Wohnstätten zu verführen.

 

Die Schlange verführte nun Adam und Eva zur Sünde, ging später in den Cahin über und verführte ihn zum Mord an seinen Bruder Ahbel. Später wurde Cahin frei von der Schlange. Sie hielt sich dann bei den Bewohnern der Tiefe auf, um sie zu verführen, den Planeten Erde genauso zu sprengen, wie zuvor den Planeten zwischen Mars und Jupiter. Aber die ewige Liebe sorgte dafür, dass die Erde erhalten blieb, denn hier sollte noch Großes geschehen.

 

Luzifer oder Satana hatte ihre einstige Reue wieder verworfen und stellte sich auf zerstörerische Weise den Erlösungsplänen Gottes entgegen. Die ewige Liebe aber stellte Satana zur Rede und sprach zu ihr:

 

Wende dich zu Mir in deinem Herzen, und du sollst Mir Früchte tragen, dergleichen die Ewigkeit noch nie gesehen hat; sonst aber sollest du Früchte des ewigen Todes nur bringen… Daher richte dich danach, so wirst du Meinem Gerichte entgehen!“

 

Satana erwiderte: „Herr, wie soll ich mich zu Dir wenden im Herzen? Du hast mir ja das Herz genommen und hast daraus geschaffen den Adam, sein Weib und all seine Nachkommen!

 

Siehe, also habe ich ja kein Herz mehr und kann Dich darum auch unmöglich in mein Herz aufnehmen oder mich wenden in meinem Herzen zu Dir! Schaffe daher in mir wieder ein Herz, und ich will tun, was Du sagst!“ (3.HG 19,22-20,2)

 

Der Herr antwortete: „Warst du nicht zuerst berufen, im von Mir gestalteten Leibe Adams zu ändern deine Natur?! Du wolltest aber – ganz frei aus dir – nicht, was dir hätte frommen sollen, sondern strebtest, zu werden ein Weib!

 

Ich ließ dich bald frei werden und bildete dich aus dem Leibe Adams (zur Eva), ein Fleisch mit ihm, während Ich dem Adam eine neue lebendige Seele einhauchte und ihn sonach schuf nach Meinem Maße geistig.

 

In der Eva solltest du verwandelt werden und besiegen deine ganz aus dir und durch dich selbst verkehrte Natur des Todes und des Gerichtes.

 

Allein du verschmähtest diese Meine Erbarmungsanstalt, machtest dich los und hast es für besser gefunden, als eine trügliche Schlange, die da ist ohne geschlechtlichen Unterschied und hat in sich ihren giftigen Zeugungseifer, zu berücken dein ehemaliges Fleisch, danach zu bestechen die von Mir neu geweckte Eva und durch sie zu verführen auch den Adam!

 

Sage Mir, habe da Ich durch den Adam dir das Herz genommen?! – Du schweigst betroffen nun zwar äußerlich, aber Ich sehe, deinen inneren Grimm, und der spricht: ,Ja, ich habe Adams und Evas Herz in einem in mir! Und dennoch will ich Dich, Gott, nicht, weil ich Dich hasse eigenmächtig, da Du mich nicht zum Alleinherrscher und zum Allmachtspieler machen willst!‘ Siehe das sind deine Worte!

 

Du meinst ferner, Ich könne dich unmöglich lieben, weil Ich dir nicht gewähre, wonach du dürstest.

 

Ich aber sage dir: Mein Sinn ist die ewige Erhaltung aller Dinge, und das ist das ewige Werk Meiner Liebe! Du aber willst nur alles zerstören; da kann Ich dich freilich wohl in der Art ewig nicht lieben, wie du allereitelstermaßen geliebt sein willst!

 

Ich aber liebe dich dennoch; denn was Ich bisher getan habe, habe Ich deinetwegen getan – und werde noch das Größte tun! (Das Größte ist das Werk der Erlösung.)

 

Solltest du aber dann noch Meine ewige Liebe verkennen, dann soll es mit Meiner Liebe zu dir aber auch ein ewiges Ende nehmen, und Ich werde dir dann zeigen, was alles ein zorniger Gott vermag!

 

Das Feuer ist Mein Grundelement. Alle Dinge sind durch die Macht Meines Feuers erschaffen worden; und in eben dieses Feuer sollst du dann geworfen werden und dir dasselbe zinspflichtig machen, wenn du es imstande sein wirst!“ (3.HG 21,8-21,17)

 

 

12. Adams Sündenfall und seine Folgen

 

Adam sollte vorangehen und den gefallenen Geistern den Weg aus der Materie bahnen, der zu Gott zurückführt. Wenn Adam der Versuchung durch Satan widerstanden hätte, so wäre das ganze Menschengeschlecht seinem Vorbild gefolgt, es wäre kein Tod über die Menschheit gekommen und wir lebten heute noch im Paradies. Aber er fiel in die Sünde.

 

Nach dem Sündenfall kam es zu einem dramatischen Ereignis. Als Adam und Eva in gerechter Reue weinten und sich die ewige Liebe zu den Trauernden hinwendete, da wurden sie erschreckt von einem großen Donner des todbringenden Gerichtes aus dem Grimme der Gottheit. Und die Zornflammen des unendlichen Gottes wälzten sich durch alle Räume der Unendlichkeit und stürzten wie Blitze zur Erde nieder. Die verzehrenden Flammen schlugen bis an den Mond, bis an die Sonne und ergriffen alle Sterne! Da war die ganze, unermessliche Unendlichkeit ein Feuermeer, und der Mond und die Sonne wehklagten, und alle Sterne schrien lauter denn alle Donner, von zu großer Schmerzensangst der ewigen Vernichtung gedrückt, und riefen die Gottheit an, sie solle ihren großen Zorn besänftigen und die Flammen löschen, damit nicht auch die Gerechten zerstört und die ewige Liebe in ihm vernichtet werde.

 

Da gab es einen heißen Kampf zwischen der ewigen Liebe, die durch die Reue der Geschaffenen Sich ihrer wieder erbarmte und zwischen der alles zerstören wollenden Gottheit. Und der erzürnte Gott sprach, was ihm das Heulen der Erde und das Jammergeschrei der Sterne nütze, denn er sei verlassen von Seiner Liebe, die ihm untreu geworden sei und sich zu den Sündern gewendet habe. Daher wolle Er alle Werke der ewigen Liebe zerstören, damit nichts da sei, was Seine Liebe von Ihm abziehen könne. Deswegen solle nun die Schöpfung Seiner schwach gewordenen Liebe in nichtige Trümmer zusammenstürzen. Da lösten sich die Bande der Schöpfungen und es stürzten die Trümmer durch die weiten Räume der Unendlichkeit. (1.HG 9,6-16)

 

Die ewige Liebe aber gab der Gottheit zur Antwort, sie solle ihren großen Zorn zurückziehen und das Feuer ihres alles zerstörenden Grimmes auslöschen, damit nicht das alleinige Leben in Gott vernichtet werde. Und Er solle Sühnung fordern für Seine verletzte Heiligkeit und Seiner Liebe würde kein Opfer zu groß sein, das Er von Ihr fordern wolle zur Sühnung Seiner Heiligkeit! (1.HG 9,17-18)

 

Da dämpfte sich das Feuer und Gott erwiderte, dass Er alle Schuld auf die ewige Liebe legen wolle, die Sie auf Sich zu nehmen habe, damit kein Fleck Seine Heiligkeit besudle und Er gleich Ihr ein unheiliger Gott werden würde; und Sie müsse mit Ihrem Blute die Erde von der Schande durch die Sünde Adams reinwaschen.

 

Die ewige Liebe nahm nun die Bedingungen an, denn Sie scheut sich nicht, durch die Gefallenen unheilig zu werden. Daraufhin erlosch all das Feuer auf der Erde und in allen Schöpfungsräumen, und die Trümmer der zerstörten Sonnen, Erden und Monde wurden wieder zusammengefügt. (1.HG 9,19-21)

 

Weil die ewige Liebe die Bedingungen annahm und versprach, die Schuld zu tilgen, so konnten die Erde und die gesamte materielle Schöpfung auf ihr Versprechen hin weiterbestehen. Luzifer aber wirkte weiterhin den Plänen Gottes entgegen, verführte die Menschen zur Sünde und suchte sie von Gott loszureißen. Zwar machte er zu verschiedenen Malen Miene, so ihm dies oder jenes gestattet würde, sich zu bessern, aber er hielt sein Versprechen bisher nie. So verlangte er einmal, dass man es ihm gestatten solle, auf eine Zeitlang göttlich verehrt zu werden, und so er es einsehen würde, dass ihm diese Verehrung nicht mehr zusage, da würde er völlig umkehren. Das wurde ihm gestattet. Das ganze Heidentum gibt dafür Zeugnis. Doch statt der versprochenen Besserung machte er nur stets größere Eingriffe in die göttliche Ordnung. Deshalb wurde er in sehr enge Haft genommen. Da er sich aber schon in solcher Zeit eine Menge gleichgesinnter Geister aus dem menschlichen Geschlechte herangebildet hatte, so wirkte er dann durch diese Teufel auf das Menschengeschlecht ein.

 

Wir können uns fragen, warum Gott Luzifer immer wieder so viel Freiheit ließ, so dass er immer wieder Werke von Gottes Schöpfung zerstören konnte? – Dazu sagt uns Jesus, dass Luzifers Wille frei bleiben muss; denn seinen Willen hemmen, hieße die ganze materielle Schöpfung und alle ihre Elemente in den härtesten Stein verwandeln, in dem sich kein Leben mehr regen könnte. (2.GS 63,2) Es muss sich aber aus der materiellen Schöpfung das Leben entwickeln können, damit es wieder geistig werden kann. Auch mussten dem Geist Luzifer Freiheiten gewährt werden, damit er Gelegenheiten bekam, im freien Willen zu Gott zurückkehren zu können.

 

Der himmlische Vater gab Luzifer sogar so viel Freiheit, dass er sein höchstes Ziel, nämlich Ihn zu vernichten, scheinbar ausführen konnte. Er sagte: „Daher will Ich nun auf dieser Erde das Äußerste tun! Ich will Mich ihr (Satana) gefangengeben bis in den Tod und will ihr auf dieser Erde alle Macht belassen, und alle Sterne sollen ihr untertan sein!

 

Sie soll Mich nach ihrem Willen sogar töten können. Ich aber werde dann aus Meiner Macht ohne äußeren Stützpunkt wieder lebendigst und mächtigst erstehen und ihr dann so zeigen alle ihre Ohnmacht und große Blindheit und will ihr dann erst die Macht über die Gestirne nehmen und sie nur belassen in der halben Macht der Erde und will ihr dann noch eine ganze, eine halbe und eine viertel Frist geben!

 

Wehe aber dann ihr, wenn alles das bei ihr noch fruchtlos bleiben sollte: dann erst will Ich sie zu züchtigen anfangen!

 

Bis zu Meiner Gefangennehmung – so sie darauf bestehen wird –, soll sie die vollste Freiheit haben, um zu tun, was sie will!“ (3.HG 18,14-17)

 

 

13. Die Erlösung

 

Die Schöpfung bestand vor der Erlösungstat Jesu nur auf das Versprechen der ewigen Liebe hin, die Schuld auf Sich zu nehmen und sie zu tilgen. Wenn Sich die ewige Liebe beim Fall Adams nicht entschieden hätte, alle Schuld auf Sich zu nehmen und versprochen hätte, sie zu sühnen und den Schaden wieder gutzumachen, d.h. jeden Menschen sonderheitlich zu heiligen, die Schöpfung wäre damals zerstört worden. Aber da musste sich die Liebe von der Gottheit wieder trennen, mit der sie vor aller Schöpfung bereits eins geworden war, um dann später am Kreuze für alle Ewigkeit wieder mit Ihr eins zu werden.

 

Die ewige Liebe erfüllte dieses Versprechen, als sie 4000 Jahre nach Adams Sündenfall in Ihrem Sohne das Fleisch annahm. Im Garten Gethsemane fiel die letzte Entscheidung, das Versprechen in die Tat umzusetzen.

 

Allein, ihr wisst die Begebenheit“, sagt die ewige Liebe, „als Ich in dem Garten Gethsemani an dem sogenannten Ölberge zu Gott, von dem Ich Mich der Welt wegen getrennt habe, betete, sehet, da erst erwachte vollends die große Blindheit Meiner Liebe und sah mit dem entsetzlichsten Grauen zwischen Sich und Gott die unendliche Kluft. Allda bereute Ich im Ernste, dass Ich Gott verließ und zum toten Werke Meiner eitlen Lust Mich gewendet habe, und damals stand die ganze Schöpfung in der großen Schwebe zwischen Sein und dem ewigen Nichtmehrsein. Denn entweder trinke Ich den Kelch (des Leidens), so besteht die Welt und alles, was auf ihr ist - oder Ich setze den Kelch zur Seite und die Welt und alles unter (und über) ihr wird zunichte in dem Augenblick, da Ich den Kelch zur Seite setze.“ (3.Hi. Seite 79,14)

 

Das heißt: (Entweder) Ich kehre zu Gott zurück, werde Eins mit Ihm und vernichte durch die Kraft Seiner Heiligkeit alles das, was aus Mir hervorgegangen ist, oder aber Ich trenne Mich mit allem Vorwurf beladen, mit der höchsten Verdammlichkeit, von Gott, belebe und heilige da Meine Werke und tue in Meiner unendlichen Demütigung Genüge der ebenso unendlichen Heiligkeit Gottes.“

 

Sehet, wenn Ich nicht die ebenso unendliche Liebe selbst wäre, wie Gott die unendliche Heiligkeit selbst ist, so hätte Ich freilich das erste getan (nämlich die gefallene Schöpfung vernichtet). Allein Meine Liebe vermochte das Unaussprechliche aussprechlich (d.h. möglich) zu machen, verleugnete ihre Heiligkeit und machte sich unheilig, da sie sich belastete mit aller Schuld und somit auch mit des Todes schwerster Bürde.“ (3.Hi. Seite 78,13)

 

Aber sehet, eben da, wo die Liebe und das Leben in der unendlichen Entfernung von Gott schwach geworden ist, da erbarmte Sich Gott Seiner Liebe selbst, stärkte Sie und gebot Ihr, den vorgesetzten Kelch zu leeren, und sprach insgeheim zu Ihr: 'Noch sind zwischen Mir und Dir die Extreme der Unendlichkeit nicht berührt; daher senke Dich hinab in die äußerste Tiefe des Todes, welcher ist die äußerste Grenze im Gegensatze zu Meiner Heiligkeit, damit Ich Dich da wieder erfassen kann, da der ewige Kreis Meiner Heiligkeit sich schließt.“

 

Sehet, so ging Ich dann geduldig diesem Ziele entgegen, allwo Ich in dieser unendlichen Entfernung von Gott am Kreuze ausrief: ‘Mein Gott, Mein Gott, warum hast du Mich verlassen?’ - und ferner: ‘Es ist vollbracht!’ und ‘In Deine Hände empfehle Ich Meine Seele’ - oder die Seele allen Lebens, oder die Seele, aus der alles, was da ist, hervorgegangen ist.“ (3.Hi. Seite 79,15)

 

Mit dem Tod Jesu am Kreuz war es vollbracht, die Liebe, die Weisheit und alle Macht waren wieder vereint, und nun ist „Jesus der vereinigte Gott in aller Seiner Fülle.“ (2.GS 13,18) Das Versprechen der ewigen Liebe nach dem Geisterfall an die Gott treu gebliebenen war erfüllt, als Sie ihnen versprach: „Der Erste unter euch ging verloren; daher übernehme Ich seine Stelle und werde sein unter euch ewiglich!“ (1.HG 5,19)

 

Die Erlösung war vollbracht. Durch das Opfer der ewigen Liebe und der Weisheit konnte die ganze Schöpfung weiterbestehen, die sonst zunichte geworden und nie wieder etwas erschaffen worden wäre. Die Hölle war besiegt und ihr Wirken konnte eingedämmt und die in der Materie gefangenen Geister der völligen Erlösung zugeführt werden.

 

 

14. Ein Blick in die Zukunft der Schöpfung

 

In jedem einzelnen Menschen, nicht nur dieser Erde, sondern von allen Weltkörpern des großen materiellen Schöpfungsmenschen, der geistig wiedergeboren wird und in das Himmelreich eingegangen ist, kehrt der verlorene Sohn Luzifer ins große Vaterhaus zurück.

 

Jesus zeigte dem Robert Blum, nachdem er ihm den großen materiellen Schöpfungsmenschen gezeigt hatte, den zurückgekehrten verloren Sohn, soweit er bis jetzt zurückgekehrt ist. Robert sieht einen endlos großen Menschen, der von einem sanft strahlenden Licht umflossen ist. Nur aus der Gegend des Herzens dringt ein mächtiges Licht hervor, welches aber das Auge nicht blendet, sondern in Robert ein überaus wonniges Gefühl hervorruft. Unter dem linken Fuße sieht er eine halbliegende, mit dem Kopf nach unten gerichtete ganz kleine Menschgestalt. Robert fragt Jesus, was das alles vorstelle, und Jesus gibt ihm zur Antwort:

 

Da hast du die erste und die zweite Schöpfung nebeneinander! Der große Lichtmensch stellt die neue Schöpfung dar, einen neuen Himmel und eine neue Erde. Hier befindet sich die Erde nicht mehr in der kleinsten Fußzehe wie bei der ersten, materiellen Schöpfung, sondern im Zentrum des Herzens dieser neuen Schöpfung. Das mächtige Licht aus der Gegend des Herzens entstammt der neuen Erde, die ein ewiges Wohnhaus Meiner Liebe und aller Meiner Kinder bleiben wird.“

 

Dieser zweite Mensch aber stellt im Grunde des Grundes Mich Selbst in Meiner Wirkung auf einem schon vollbestellten Acker dar.“ (2.RB 303,2+4)

 

So wie der materielle Schöpfungsmensch aus zahllos vielen Hülsengloben besteht, so besteht der große Lichtmensch aus zahllos vielen Sternen. Jeder dieser Sterne ist um unberechenbar vieles größer als die erste, materielle Schöpfung, denn solch ein Stern ist bereits ein Verein von seligsten Geistmenschen, von denen jeder tausendfach größer ist, als der materielle Hülsenglobenmensch.

 

Das Größenverhältnis des ganzen neuen Himmelsmenschen zum materiellen Schöpfungsmenschen entspricht der Größe des materiellen Schöpfungsmenschen zu einem Sandkorn. Da können wir uns vorstellen, aber eigentlich können wir es uns nicht völlig richtig vorstellen, wie groß der neue Himmelsmensch einmal sein wird, wenn alle in der Materie gefangenen Geister des ganzen großen materiellen Schöpfungsmenschen wieder ins freie geistige Leben zurückgekehrt sein werden.

 

Das sind Größen, mit denen wir an die Grenze unseres Vorstellungsvermögens kommen, besonders, wenn wir wissen, dass in alle Ewigkeiten ohne Ende neue Schöpfungen geschaffen werden. Jesus sagt zum Robert Blum, als Er ihn über den neuen Himmelsmenschen hinaus in die Weiten des unendlichen Raumes blicken lässt:

 

Hier werden noch Myriaden solcher Großmenschen den geräumigsten Platz finden, denn alle Meine Kinder müssen ja auch Raum haben, um ihre Schöpfungen unterbringen zu können.“ (2.RB 303,6)

 

So groß und immer noch größer der Himmelsmensch in alle Ewigkeit werden wird, er wird aber doch immer eine Begrenzung haben und wird den unendlichen Raum niemals ausfüllen können, weil dieser keine Begrenzung hat.

 

Der Seelenleib Luzifers befindet sich auf dem Rückweg ins Vaterhaus. Was aber geschieht mit dem Geist des gefallenen Luzifers? Wird auch er zu Gott zurückkehren?

 

Mit der Besserung und Rückkehr dieses Geistes und seiner Helfershelfer“, sagt Jesus, „wird es schier etwas schmal aussehen! Es ist wohl gerade noch ein Funke Möglichkeit vorhanden; aber dieser Funke ist so klein, dass er kaum mit einem Mikroskope, das wenigstens eine trillionenmalige Vergrößerung hätte, wahrgenommen werden möchte. Das wird sich erst nach einer Hauptprüfung dieses Geistes zeigen, und zwar nach einer derartigen, durch die dieser Geist in die klarste Erfahrung bringen wird, dass all sein Seelisches ihm genommen wurde und sich in die Herrlichkeit Gottes begeben hat. Da wird keine Sonne mehr sein und keine Erde irgend im weiten Schöpfungsraume; denn da werden alle sichtbaren Körper ihre Gefangenen schon völlig ausgeliefert haben, und da wird keine Materie irgend mehr zu finden sein – außer die geistige eines neuen Himmels und einer neuen Erde. Die alte Erde aber wird zusammenschrumpfen wie ein Apfel, so er faul geworden ist und in seiner Fäulnis nach und nach eindorrte; und das aber wird auch alles sein, was von aller Materie übrigbleiben wird, nämlich die letzte Schlacke echt satanischer, psychisch allerbösester Intelligenzpartikel, welche der Geist des Satans nicht verlassen wird samt seinen Spießgesellen.“ (EME 55,2)

 

Luzifer hat jetzt, zur Zeit der Wiederkunft Jesu die Möglichkeit umzukehren. Kann er sich nicht dazu entschließen, dann wird er auf 1000 Jahre ins Feuerzentrum dieser Erde gebannt, wo er schon mal erfahren kann, wie es sich anfühlt, wenn er die ganze Ewigkeit dort verbringen muss. Dann wird er für eine kurze Zeit von sieben Jahren freigelassen, in der er sich entscheiden kann, umzukehren. Kehrt er in dieser Zeit um, so wird die Erde in einen Himmel umgestaltet werden und der Tod des Fleisches und der Seele wird dann für ewig verschwinden. Im andern Falle wird für ihn das Innerste der Erde zu einem ewigen Kerker umgestaltet werden, aber die Außenerde wird ein Paradies verbleiben. Ob er aber dann umkehren wird, sagt Jesus: „Das darf voraushin auch nicht einmal der erste Engel der Himmel wissen; das weiß allein der Vater.“ (1.GEJ 72,5-6)

 

Welch ein Stolz und Hochmut in Luzifer steckt, das erfahren wir aus seiner Antwort auf die Frage Jesu, wie er sich entscheiden wird, ob er sich erheben oder fallen will.

 

Satan antwortet: „Es ist ein leichtes, frei nach Deinem Willen zu sein… Aber ein Luzifer sein, ein erster, größter Geist nach Dir, wohl wissend, welche endlose Seligkeit Deine endlose Liebe bietet, und daneben aber auch, welche stets steigende Qual Dein Zorngericht! Dabei aber dennoch alle Seligkeit wie alle ewige Qual verachtend, Dir aus der eigenen wohlbewussten Ohnmacht den unerschütterlichsten, ewigen Trotz bieten, ohne eine leiseste Aussicht zu haben, dabei je etwas zu gewinnen, sondern ewig nur endlos zu verlieren! Siehe, diese ohnmächtige Willensgröße eines Geschöpfes ist endlos größer als alle Größe Deiner Göttlichkeit! Und dieses Bewusstsein macht mich seliger in meiner größten Qual, als Du samt allen Deinen Geistern und Engeln es je warst! Daher frage mich nimmer, wie lange ich Dir noch trotzen werde. Meine Antwort wird stets die gleiche sein: Ewig, ewig, ewig! Gott wird mich nimmer beugen!“ (BM 119,7-9)

 

Über solchen Starrsinn Satanas wurde selbst der himmlische Vater früher schon mal traurig und sagte damals: „Was alles habe Ich getan, um dies Wesen zu retten und es der endlichen schweren Vollendung zuzuführen; allein es will Mir dies Werk nicht gelingen! Ja, Ich habe an diesem Wesen einen Fehler begangen, und der besteht darinnen, weil Ich es zu vollendet vollkommenst geschaffen habe!“ (3.HG 22,17-19)

 

Aber auf diese starrsinnige Antwort Satans gibt Jesus dem erst zur Viertelreife (3.HG 22,20) gediehenen Geist eine für ihn, aber auch für uns, bisher tiefste Belehrung und sagt:

 

O du blinder, finsterer Geist, wie groß doch ist dein Tod, in dem du wähnst, Mir Trotz bieten zu können! …Wer hat je mit Mir Rat gehalten und wer Meine Wege durchschaut? Weißt du denn wohl, ob das nicht Mein geheimer Wille ist, dass du eben so sein musst, wie du bist?! Weißt du es, ob Ich dich nicht schon von Urbeginn zum Falle bestimmt habe?! Kann das Werk wohl je dem Werkmeister vorschreiben, wie und wozu er es gestalten soll?

 

Ein Erzgießer verfertigt aus einer feuerfesten Masse seine großen Schmelztiegel. Diese kommen in ein mächtiges Feuer und in ihnen kocht dann das harte Erz. Und so es genug zerkocht ist, da fließt es dann wie ein Wasser, und der Werkmeister lässt es fließen in verschiedene brauchbare Formen. Ist das Erz in Formen gegossen, da werden diese dann abgekühlt und erleiden keine Glut mehr. Der Tiegel aber bleibt in der Glut, damit anderes Erz in ihm geschmolzen werde…

 

Ich aber bin kein harter Erzgießer, sondern ein Meister voll Liebe, so dass Ich sogar Meine Tiegel aus ihrer langen Glut ziehen will, so sie es wünschen und in die Ordnung Meiner freien Werke übergehen wollen. Wollen sie das aber nicht und macht es ihnen mehr Freude, Meine ewigen Schmelztiegel zu verbleiben, so ist es Mir auch recht, denn da brauche Ich Mir keine neuen zu schaffen…

 

Daher ist dein vermeintlicher Trotz, an dem du eine Freude hast, auch nichts als eine Chimäre, entstammend deiner großen Blindheit. Denn so wenig ein Topf zum Töpfer sagen kann: ,Ich bin, wie ich will!‘, während ihn doch der Töpfer dreht und gestaltet, wie er will – ebenso wenig kannst du zu Mir sagen, dass du seist, wie du wollest, während du doch nur sein musst, wie und was du bist, wie Ich es will…

 

Willst du aber dein Los verbessern, so werde Ich an deine Stelle ein anderes, Mir in deiner Art dienliches Werkzeug setzen! – Rede nun, was du willst! Mir ist es völlig ein gleiches, ob du bleibst, wie und was du bist – oder ob Ich, wie gesagt, an deine Stelle ein anderes Werkzeug setze!“ (BM 119,10-15)

 

Hier stutzt Satan gewaltig, der sonst nie um eine hochmütige und lügenhafte Antwort verlegen ist und weiß nicht, was er sagen soll.

 

Weil Luzifer der erste und vollkommenste Geist war, deshalb ist er höchst hochmütig geworden und so unbeugsam und böse. Bei allen Teufeln ist nur das Seelische gleichartig mit dem bösen Geiste Luzifer, aber ihr Geist ist, obschon hart gefangen, dennoch rein, während der Geist des Satans das eigentliche Böse ist. Daher können alle Teufel noch gerettet werden, bevor Satan in sich selbst die große Reise zu seinem ewigen Sturze antreten wird. (EME 56,10)

 

Das aber wird geschehen“, sagt Jesus, „dass dann dieser Geist mit seiner allerfestesten Schlackenumhüllung geworfen werden wird in alle Unendlichkeit, und sein Fall wird nimmer ein Ende finden.“

 

Solange aber noch die Erde besteht, ist es jedem Geiste möglich, den Weg der Reue, Demut und der Besserung zu ergreifen, – somit auch dem ärgsten Geiste. Wenn aber die Zeit verrinnen wird, dann wird auch die Möglichkeit einer Zurückkehr auf ewige Zeiten verrammelt sein.“ (EME 55,4+8)

 

Wenn aber alle Erden und alle Sonnen in lauter Menschen aufgelöst sein werden, dann wird auch von dem einen nichts mehr übrig sein als sein pures ,Ich‘, das im völligsten Alleinsein sich nach Zeiten der Zeiten zur Umkehr anschicken müssen wird, ehe es sich einem ewigen Verschmachten preisgeben wird. Dann wird keine materielle Sonne und keine materielle Erde mehr kreisen im endlosen ewigen Raume, sondern all und überall wird eine überherrliche neue geistige Schöpfung mit seligen freien Wesen den endlosen ewigen Raum erfüllen, und Ich werde ewig gleichfort aller Wesen Gott und Vater sein von Ewigkeit zu Ewigkeit, und dieses allerseligsten Zustandes wird fürder nimmer ein Ende sein; es wird da sein eine Herde, ein Schafstall und ein Hirte!“ (2.GEJ 63,3)

 

Wenn der ganze Seelenleib Luzifers nach vielen Ewigkeiten sich in lauter vollendete Geister aufgelöst haben wird, dann ist für den Geist Luzifers der Zeitpunkt einer möglichen Rückkehr gekommen. Das Gleichnis vom verlorenen Sohn zeigt wohl die Rückkehr des Sohnes zum Vater an, nachdem er sein Vermögen vergeudet hatte, aber Johannes sprach zu Luzifer:

 

Ich sage dir, der verlorene Sohn wird auch ohne dich zurückkehren, und zwar in den vielen gottergebenen Brüdern, die eines Sinnes wie ein Mensch vor Gott stehen werden. Du aber wirst dem reichen Prasser gleich in das ewige Feuer des Gottesgerichtes auf ewig verworfen werden, so du dem Rufe Martins nicht ehestens folgen wirst!“ (BM 196,17)

 

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn geht auch dann in Erfüllung, wenn der Geist Luzifers auch dann nicht umkehrt, wenn alle Geister, die er einst von Gott losgerissen hat, wieder zu Ihm zurückgekehrt sind. Dann erst wird er sich ganz allein und völlig kraftlos fühlen; dann ist eine Umkehr seines Geistes möglich. Ob das aber geschehen wird, das darf nur der Vater im Himmel wissen und sonst niemand. Zu wünschen wäre es ihm.

 

Wenn aber der erstgeschaffene große Geist seinen hochmütigen Starrsinn in der jetzigen Endzeit oder am Ende der Materie aufgeben und eine rechte Umkehr machen würde, dann könnte er nur als ein ganz einfacher Geist umkehren und müsste dann frei aus sich seine Urtotalität für ewig fahren lassen, wofür ihm zwar eine unmessbar größere, aber wie jedem anderen Menschengeiste nur ganz einfache zuteil würde. (2.RB 301,11)

 

Für die Umkehr dieses Geistes dürfen wir beten, denn auch die Engel im Himmel beten für seine Rückkehr, wie es uns Jesus in dem Gedicht „Poesie des Himmels“, mitgeteilt hat, in dem es heißt:

 

Vater, mache auch der Schlange Kinder, ja, so möglich, selbst den Erzerfinder allen Trugs und Fürsten aller Lügen, sich bescheiden Deiner Allmacht fügen!“ (1.Hi. Seite 40)

 

(Mit Genehmigung des Verfassers, 6/2024)

 

 

Quellenverzeichnis


GEJ   Das große Evangelium Johannes, Jakob Lorber, 10 Bände, 1981

11.GEJ Band 11, Leopold Engel, 1987

HG     Die Haushaltung Gottes, Jakob Lorber, 3 Bände, 1981

GS     Die geistige Sonne, Jakob Lorber, 2 Bände, 1955,1956

RB     Von der Hölle bis zum Himmel, Robert Blum, Jakob Lorber, 2 Bände,

1963, 1965

BM     Bischof Martin, Jakob Lorber, 1960

Hi.      Himmelsgaben, Jakob Lorber, 3 Bände, 1935, 1993

EME   Erde und Mond, Die Erde, Jakob Lorber, 1953

Fl.      Die Fliege, Jakob Lorber, 1979

Sg.     Schöpfungsgeheimnisse, Gottfried Mayerhofer, 1932