„…Und wenn da tausend und nicht ganz tausend Jahre von nun an verflossen sein werden und Meine Lehre nahe ganz in die schmutzigste Materie begraben sein wird, so werde Ich in jener Zeit schon wieder Männer erwecken, die das, was hier von euch und von Mir verhandelt ward und geschehen ist, ganz wortgetreu aufschreiben und in einem großen Buche der Welt übergeben werden, der dadurch vielseitig die Augen wieder geöffnet werden!“ (GEJ.04_112,04)
Die Universalität des Jesuswerkes durch Jakob Lorber Wilfried Schlätz
1. Die Universalität des Jesuswerkes durch Jakob Lorber 2. Warum glauben nur Wenige an das Jesuswerk durch Jakob Lorber? 3. Warum wissen die Freunde des Jesuswerkes durch Jakob Lorber mehr als die Kirchen und Theologen?
1. Die Universalität des Jesuswerkes durch Jakob Lorber WS-A3018
[Joh. 21,25] "Es sind noch viele andere Dinge, die Jesus getan (und geredet) hat. Wenn aber eins nach dem andern aufgeschrieben werden sollte, so würde, meine ich, die Welt die Bücher nicht fassen, die zu schreiben wären." [HGt.02_097,04] „So höret denn ihr beide: Das mit den vielen Zeichen bezeichnete Blatt und der mit eben den Zeichen versehene, auf dem Wasser schwimmende große Kasten besagen, daß ihr beide und noch einige Vorbestimmte mit euch sollten ähnliche Zeichen, die den Worten und Dingen und Handlungen entsprechen, auf steinerne Tafeln oder auf jene großen Blätter der Piar-Staude mittels eines spitzigen Werkzeuges, welches Lamechs Brüder aus den Metallen bereiten werden, zeichnen, dann die Zeichen auch allen Kindern, Brüdern und Vätern erklären, und das also Aufgezeichnete den Kindern, Brüdern und Vätern vorlesen und, so da alle werden gar bald und leicht die Zeichen begreifen und wohl verstehen, auch das Gezeichnete allen lesen lassen und dabei mit den minder Verständigen die größte Geduld haben. [HGt.02_097,05] Euer Geist aber wird es euch lehren, wie ihr aus den Zeichen ein Wort bilden sollet; denn es muß ein jedes Wort aus mehreren nötigen Zeichen bestehen, welche also von der rechten zur linken Seite gestellt sein müssen, nach der Ordnung des Wortes selbst. [HGt.02_097,06] Wenn aber ein Wort einmal gestellt ist, dann soll es aber auch nimmerdar verändert werden, damit die späteren Nachkommen es auch also wie ihr werden lesen, aussprechen und verstehen können. [HGt.02_097,07] Ich aber gebe euch damit ein Gebot, dem zufolge die Zeichen eines Wortes sollten wie heilig betrachtet werden. [HGt.02_097,08] Wer da etwas abändern möchte an den Zeichen selbst und daran, wie ihr aus ihnen werdet Worte gebildet haben, den will Ich mit zornigen Augen ansehen! [HGt.02_097,09] Nun aber kommt die in dieser Hinsicht allerwichtigste Frage, und diese lautet also: [HGt.02_097,10] ,Was sollen wir hernach eigentlich aufzeichnen für uns sowohl, als ganz besonders für die späteren Nachkommen?‘ [HGt.02_097,11] Sehet, das ist eigentlich das Allerwichtigste, und dieses muß auch um so mehr gewissenhaftest genau gehandhabt und treulichst befolgt werden! [HGt.02_097,12] Nebstdem aber fragt es sich auch, wann ihr etwas aufzeichnen sollet! Auch dieser Punkt ist von großer, unerläßlicher Wichtigkeit! [HGt.02_097,13] Was demnach die erste Hauptfrage betrifft, so sollst du, Garbiel, aufzeichnen die ganze Geschichte von der Urerschaffung der Geister, dann die Erschaffung der sichtbaren Dinge und alle Meine Liebefügungen und großen Erbarmungen dabei, bis auf den letzten Zeitpunkt Meines gegenwärtigen Unter-euch-Seins. [HGt.02_097,14] Und solches sollst du allzeit schreiben und zeichnen, wenn Ich dich in deinem Geiste dazu berufen werde. [HGt.02_097,15] Dabei aber sollst du dich nicht etwa ängstlich kümmern und sagen: ,Woher werde ich denn alles dies nehmen?‘ [HGt.02_097,16] Denn siehe, Ich, der Ich jetzt dir eben diesen Auftrag erteile, werde es dir vom Grunde aus sagen und werde dir die Hand führen, damit du auch nicht eine Linie, nicht ein Häkchen und nicht einen Punkt zuviel oder zuwenig machen sollst! [HGt.02_097,17] So Ich Dich aber immer, dir laut vernehmlich, rufen werde, mußt du dich alsogleich bereit halten, zu zeichnen nach Meinem Willen und nach Meiner Angabe; und da soll ja nichts anderes gezeichnet werden als nur das, was Ich dir angeben werde! [HGt.02_097,18] Wenn du aber nicht gerufen wirst von Mir aus deinem Herzen, da sollst du auch nicht zeichnen, sondern in solcher freien Zeit die Kinder und Brüder und Väter, wie auch imgleichen das weibliche Geschlecht unterweisen, jedoch mehr im Lesen als im Zeichnen, und dann aber auch die Nachzeichner beobachten, ob sie das von dir aus Mir Aufgezeichnete wahr, treu, gut und richtig nachzeichnen! [HGt.02_097,19] Denn das, was Ich dir kundgeben werde einfach, soll von deinen Mitzeichnern vertausendfacht werden, damit da jedes Stammhaus eine und dieselbe Zeichnung vollständig in und bei sich haben soll für sich, für seine Kinder und für alle seine späteren Nachkommen! [HGt.02_097,20] Was Ich aber nun dem Garbiel enthüllt habe, das alles hast auch du, Besediel, vollkommen bis auf den Punkt zu beachten, was du schreiben sollst! [HGt.02_097,21] Wie aber der Garbiel beschreiben wird die große Vergangenheit, also wirst du unter der Leitung Henochs beschreiben die große Zukunft! [= das spätere Buch Henoch]. [HGt.02_097,22] Der Garbiel wird es empfangen unmittelbar aus Mir; denn das Vergangene soll vor jedermanns Augen offen dastehen. [HGt.02_097,23] Du aber wirst es empfangen mittelbar vom Henoch, zum Zeichen, daß da die Zukunft stets verhüllter bleiben soll denn die Vergangenheit! [HGt.02_097,24] Und so soll da errichtet sein ein Buch der Vergangenheit unter dem Namen ,Jehovas Streit, Zorn und Krieg‘ und ein Buch der Zukunft unter dem Namen ,Jehovas, des großen Gottes, Liebe und Weisheit‘! [HGt.02_097,25] Nehmet aber nun hin Meinen Segen, und werdet fähig, dazu Ich euch nun berufen habe! Amen.“ [GEJ.04_112,04] Es wird aber alles das dennoch nicht verlorengehen, und wenn da tausend und nicht ganz tausend Jahre von nun an verflossen sein werden und Meine Lehre nahe ganz in die schmutzigste Materie begraben sein wird, so werde Ich in jener Zeit schon wieder Männer [Jakob Lorber, Leopold Engel] erwecken, die das, was hier von euch und von Mir verhandelt ward und geschehen ist, ganz wortgetreu aufschreiben und in einem großen Buche [= das "Große Evangelium Johannes"] der Welt übergeben werden, der dadurch vielseitig die Augen wieder geöffnet werden!“ [GEJ.04_112,05] Nota bene: Du, Mein Knecht und Schreiber, meinst nun wohl, als hätte Ich damals dessen kaum erwähnt?! Willst du auch schwach werden im Glauben, wie du in deinem Fleische noch schwach bist?! Sieh, Ich sage es dir, daß Ich dem Cyrenius und dem Kornelius sogar deinen und mehrerer anderer Namen [Leopold Engel, Gottfried Mayerhofer] angegeben habe und sie nun auch die erfreulichsten Zeugen alles dessen sind, was Ich dir nun in die Feder sage. Aber Ich werde am Schlusse auch dir Namen ansagen [diese Namen hat JL nirgends aufgeschrieben; sie sind bis jetzt nirgends zu finden], die von nun an in zweitausend Jahren [1851+2000=3851] noch Größeres niederschreiben und leisten werden als du nun! – Solches merke dir vorderhand, und schreibe alles vollgläubig! [GEJ.04_112,06] Hierüber verwunderte sich Cyrenius sehr, und Kornelius fragte Mich um die Männer näher, denen solches verliehen wird. [GEJ.04_112,07] Und Ich gab ihnen den Stand und den Charakter und sogar die Namen an und setzte dazu: „Einer von denen, dem wohl das meiste geoffenbart wird [Jakob Lorber], mehr denn euch allen nun, wird in männlicher rechter Linie abstammen von Josephs ältestem Sohne und wird sonach auch ein rechter Nachkomme Davids sein dem Leibe nach. Er wird zwar sein gleich David schwachen Fleisches, aber dafür desto stärkeren Geistes! Wohl denen, die ihn hören und ihr Leben danach einrichten werden! [GEJ.04_112,08] Es werden aber auch die anderen Großgeweckten zumeist von David abstammen. Denn solche Dinge können nur solchen gegeben werden, die sogar fleischlich von dorther stammen, von wannen auch Ich fleischlich abstamme; denn auch Ich stamme ob der Maria, der Mutter dieses Meines Leibes, von David ab, da die Maria auch eine ganz reine Tochter Davids ist. Es werden in jener Zeit zwar diese Davidsnachkömmlinge sich zumeist in Europa aufhalten, aber darum werden sie dennoch ganz reine und echte Nachkommen des Mannes nach dem Herzen Gottes und fähig zur Tragung der größten Lichtstärke aus den Himmeln sein. Auf einen irdischen Thron werden sie wohl nimmer gelangen, aber desto mehr werden in Meinem Reiche ihrer harren, und Ich werde Meiner Brüder wohl allzeit gedenken! Auch die meisten Meiner Jünger, die hier sind, stammen männlicherseits von David ab und sind darum leiblich Meine Brüder in allem Ernste bis auf einen, der nicht von oben, sondern pur von dieser Welt her ist. Er sollte zwar nicht dabei sein, und doch muß er wieder dabei sein, auf daß das, was geschrieben stehet, erfüllet werde!“ [GEJ.04_112,09] Sagt Cyrenius ganz verwundert: „Also nur den Nachkommen Davids wirst Du allzeit Deinen Willen offenbaren? Sind denn Mathael, Zinka und Zorel auch Nachkommen des großen Königs? Denn denen offenbarst Du nun ja auch dasselbe wie den Nachkommen Davids!“ [GEJ.04_112,10] Sage Ich: „Freund, das hier geschieht nicht auf dem Wege der geheimen Offenbarung, sondern durch offenes Wort für jedes Fleischohr wohl vernehmbar! Aber ganz was anderes ist's, zu vernehmen das geheime, innere Wort, das da kommt von Meinem Herzen in das Herz dessen, der es in sich vernimmt; und dafür muß es schon eine gewisse vorbereitete Linie von Menschen geben, deren Inneres fähig ist, die Allgewalt und Allkraft Meines Wortes zu ertragen! Denn jeden Unvorbereiteten würde ein Jota nur, unmittelbar aus Mir kommend, schon zerstören und töten. Wenn es aber einmal geschrieben ist, da mögen es Menschen, die eines guten Willens und Sinnes sind, wohl lesen; es wird sie nicht nur nicht töten, sondern stärken und kräftigen zum ewigen Leben. [GEJ.04_112,11] Aber so es arge Weltmenschen lesen würden, um es zu verhöhnen, so würde es sie auch, wenngleich es nur geschrieben ist, zerstören und töten! – [GEJ.09_094,03] Ich aber werde zuerst unsichtbar kommen in den Wolken des Himmels, was so viel sagen will als: Ich werde vorerst Mich den Menschen zu nahen anfangen durch wahrhaftige Seher, Weise und neuerweckte Propheten, und es werden in jener Zeit auch Mägde weissagen und die Jünglinge helle Träume haben, aus denen sie den Menschen Meine Ankunft verkünden werden, und es werden sie viele anhören und sich bessern; aber die Welt wird sie für irrsinnige Schwärmer schelten und ihnen nicht glauben, wie das auch mit den Propheten der Fall war. [GEJ.09_094,04] Ebenso werde Ich von Zeit zu Zeit Menschen [z.B. Jakob Lorber; Leopold Engel] erwecken, denen Ich alles das, was jetzt bei dieser Meiner Gegenwart ist, geschieht und gesprochen wird, durch ihr Herz in die Feder sagen werde, und es wird dann das einfach Geschriebene auf eine eigene, den dermaligen Menschen wohlbekannte kunstvolle Art in einer ganz kurzen Zeit von einigen Wochen und Tagen in vielen Tausenden gleichlautenden Exemplaren können vervielfacht und so unter die Menschen gebracht werden [die heutige Drucktechnik einschließlich das Internet]; und da die Menschen in jener Zeit beinahe durchgängig des Lesens und Schreibens wohl kundig sein werden, so werden sie die neuen Bücher auch selbst wohl lesen und verstehen können. [GEJ.09_094,05] Und diese Art der Ausbreitung Meiner neu und rein wiedergegebenen Lehre aus den Himmeln wird dann um vieles schneller und wirksamer zu allen Menschen auf der ganzen Erde gebracht werden können denn so wie jetzt durch die Boten in Meinem Namen von Munde zu Munde. [GEJ.09_094,06] Wenn auf diese Art Meine Lehre unter die Menschen, die eines guten Willens und tätigen Glaubens sein werden, gebracht sein wird und zum wenigsten ein Drittel der Menschen davon Kunde haben werden, so werde Ich denn auch hie und da persönlich und leibhaftig sichtbar zu denen kommen, die Mich am meisten lieben und nach Meiner Wiederkunft die größte Sehnsucht und dafür auch den vollen und lebendigen Glauben haben werden. [RB.02_276,14] Ja, Ich sage euch, es ist dem Herrn auf der Welt seit achtzehnhundert Jahren schon oft widerfahren, daß Er sogar von sonst ganz gottergebenen Menschen hinausgeprügelt worden ist. Daher wird es denn auch stets schwerer, daß sich der Herr den Menschen auf der Erde nähert. Kommt Er in Seiner harmlosesten Weise, mag Ihn niemand erkennen. Was soll man dann tun, daß man erkannt werden möchte? [GEJ.09_094,09] Doch in diesem Lande, wo Ich nun schon von einem Orte zum andern von den Juden des Tempels wie ein Verbrecher verfolgt werde, und das in jener Zeit von den finstersten Heiden zertreten wird, werde Ich persönlich nicht wieder zuerst auftreten und lehren und trösten die Schwachen. Wohl aber in den Landen eines andern Weltteiles, die nun von den Heiden bewohnt werden, werde Ich ein neues Reich gründen, ein Reich des Friedens, der Eintracht, der Liebe und des fortwährend lebendigen Glaubens, und die Furcht vor dem Tode des Leibes wird nicht mehr sein unter den Menschen, die in Meinem Lichte wandeln und im beständigen Verkehr und Umgang mit den Engeln des Himmels stehen werden. – Da hast du nun eine rechte Antwort auf deine Frage.“ [GEJ.09_094,10] Sagte der Schriftgelehrte: „Asien, die alte Wiege der Menschen und der vielen Segnungen Gottes, wird sonach nicht mehr das Glück haben, Dich in Deiner Wiederkunft auf diese Erde zu sehen und zu hören? Das ist wahrlich keine freudige Kunde für diesen Weltteil.“ [GEJ.09_094,11] Sagte Ich: „Die Erde ist allenthalben Mein, und Ich weiß, woorts Meine Wiederkunft für die ganze Erde am allerwirksamsten sein wird! In jener Zeit aber, in der sich die Menschen von einem Ende der Erde zum andern so schnell, wie da fährt ein Blitz aus der Wolke, werden verständigen können, und in der die Menschen auf ehernen Straßen mit Benutzung der im Feuer und Wasser gebundenen Geister schneller die weitesten Strecken des Erdbodens werden überfahren können, als da der heftigste Sturm von einem Ende der Erde zum andern treibt, und die Schiffe mit Hilfe derselben Kräfte den großen Ozean in einer viel kürzeren Zeit überfahren werden als nun die Römer von Rom aus bis nach Ägypten, da wird die Kunde von Meiner persönlichen Wiederkunft in einer ganz kurzen Zeit leicht über die ganze Erde verbreitet werden können, und also auch nach Asien. [GEJ.09_094,12] Aber es fragt sich da wieder: Wird die Kunde bei den blinden und tauben Heiden dieses Weltteils auch Glauben finden? [GEJ.09_094,13] Ich meine und sage: Schwerlich eher, als bis es durch ein großes Weltgericht geläutert werden wird! [GEJ.09_094,14] Es gibt ein gar großes Land im fernen Westen, das von allen Seiten vom großen Weltozean umflossen ist und nirgends über dem Meere mit der alten Welt zusammenhängt. Von jenem Lande ausgehend, werden die Menschen zuerst große Dinge vernehmen, und diese werden auch im Westen Europas auftauchen, und es wird daraus ein helles Strahlen und Widerstrahlen entstehen. Die Lichter der Himmel werden sich begegnen, erkennen und sich unterstützen. [GEJ.09_094,15] Aus diesen Lichtern wird sich die Sonne des Lebens, also das neue, vollkommene Jerusalem, gestalten, und in dieser Sonne werde Ich auf diese Erde wiederkommen. – Und nun mehr denn zur Genüge von dem, was dereinst geschehen wird!“ [GEJ.09_094,06] Wenn auf diese Art [Drucktechnik, Internet, Hörbücher] Meine Lehre unter die Menschen, die eines guten Willens und tätigen Glaubens sein werden, gebracht sein wird und zum wenigsten ein Drittel der Menschen davon Kunde haben werden, so werde Ich denn auch hie und da persönlich und leibhaftig sichtbar zu denen kommen, die Mich am meisten lieben und nach Meiner Wiederkunft die größte Sehnsucht und dafür auch den vollen und lebendigen Glauben haben werden. [GEJ.09_094,07] Und Ich werde aus ihnen Selbst Gemeinden bilden, denen keine Macht der Welt mehr einen Trotz und Widerstand zu bieten vermögen wird; denn Ich werde ihr Heerführer und ihr ewig unüberwindlicher Held sein und richten alle toten und blinden Weltmenschen. Und also werde Ich die Erde reinigen von ihrem alten Unflate. [GEJ.09_094,08] Zur Zeit der neuen Seher und Propheten aber wird eine große Trübsal und Bedrängnis unter den Menschen sein, wie sie auf dieser Erde noch niemals da war; aber sie wird Meiner dermaligen Auserwählten wegen nur eine kurze Zeit dauern, auf daß diese an ihrer Seligwerdung nicht sollen einen Schaden erleiden. [GEJ.09_094,09] Doch in diesem Lande, wo Ich nun schon von einem Orte zum andern von den Juden des Tempels wie ein Verbrecher verfolgt werde, und das in jener Zeit von den finstersten Heiden zertreten wird, werde Ich persönlich nicht wieder zuerst auftreten und lehren und trösten die Schwachen. Wohl aber in den Landen eines andern Weltteiles, die nun von den Heiden bewohnt werden, werde Ich ein neues Reich gründen, ein Reich des Friedens, der Eintracht, der Liebe und des fortwährend lebendigen Glaubens, und die Furcht vor dem Tode des Leibes wird nicht mehr sein unter den Menschen, die in Meinem Lichte wandeln und im beständigen Verkehr und Umgang mit den Engeln des Himmels stehen werden. – Da hast du nun eine rechte Antwort auf deine Frage.“ [GEJ.09_094,14] Es gibt ein gar großes Land im fernen Westen, das von allen Seiten vom großen Weltozean umflossen ist und nirgends über dem Meere mit der alten Welt zusammenhängt. Von jenem Lande ausgehend, werden die Menschen zuerst große Dinge vernehmen, und diese werden auch im Westen Europas auftauchen, und es wird daraus ein helles Strahlen und Widerstrahlen entstehen. Die Lichter der Himmel werden sich begegnen, erkennen und sich unterstützen. [GEJ.09_094,15] Aus diesen Lichtern wird sich die Sonne des Lebens, also das neue, vollkommene Jerusalem, gestalten, und in dieser Sonne werde Ich auf diese Erde wiederkommen. –
(Mit Genehmigung des Verfassers, 3/16 "Wer Mein Wort mit seinem Verstande statt mit seinem Herzen bemisst, der wird schwerlich je die Früchte aus Meinem Samen ernten." (HiG.02_42.10.30,10)
2. Warum glauben nur Wenige an das Jesuswerk durch Jakob Lorber? WS-A3262
1. Fragen: 1.1. Warum lehnen die Kirchen und die Theologen die Neuoffenbarung ab?
Siehe auch linke Randspalte unter "Naturwissenschaftliches (2)", Thema "Astronomische Irrtümer des Kopfverstandes" [HiG.02_42.09.10,01 – S.133+134] Was soll es da mit dem „Widerspruche“? – Ich Selbst habe dich ja darauf aufmerksam gemacht! Denn du hast beim Diktieren fürs erste bei drei Nebenwörtlein überhört und hast es überhören müssen zufolge der Anschauung und – weil Ich es also gewollt habe. [HiG.02_42.09.10,02] Warum aber habe Ich solches gewollt? – Damit euer Geist einen neuen kleinen Stoß bekommen solle und darum emsiger und lebendiger suchen solle in dem, was Ich also lebendigst gebe aus Meiner Liebgnade; und solle Meine Gabe nicht betrachten als eine Alltagskomödie. [HiG.02_42.09.10,03] Fürs zweite aber ist da ein kleiner Widerspruch entstanden, weil du bei Meiner Vorsprache zufolge einiger vorgefallener äußerer Störungen einen Umstand nachzutragen vergessen hast, da Ich doch laut genug bei der letzten Bewohnbarkeitsanzeige beigesetzt habe und sagte: „Und zwar besonders einiger Kontinentländer, und zwar deren südlichere Teile.“ [HiG.02_42.09.10,04] Aber du fragst, warum Ich dich denn nicht sogleich darauf habe aufmerksam machen wollen? – Siehe, Meine Schule ist eine andere als die der Menschen auf der Welt! – Ich lasse daher solches oft geflissentlich zu und lege, wo es immer nur sein kann, den „verworfenen Eckstein“ auf alle Meine Wege, damit daran die Welt ihr Gericht finden solle. So aber dann jemand zu Mir kommt und bittet Mich um die Wegräumung des Ecksteines, so will Ich solches ja auch tun. Aber nur hüte sich da ein jeder vor Bemerkungen! [HiG.02_42.09.10,05] Wohl dem, der korrigiert nach Meiner Angabe! Denn der wird das Licht überkommen. Wer aber Mir wollte die Zulassung solch kleiner Widersprüche zum Vorwurfe machen, der soll mit dem Unglauben bestraft werden! [HiG.02_42.09.10,06] Was immer da geschieht, hat seinen weisen und liebevollsten Grund. Daher soll dir auch an Meinem Urteile mehr als an dem der Welt gelegen sein! – Was Ich gebe, das gebe Ich nicht der Welt zu einem Vorteile, sondern nur zum gerichtlichen Anstoße! [HiG.02_42.09.10,07] Daher tue, was Ich dir sage; und bedenke nie, was dereinst die Welt dazu sagen möchte! Denn Meine Gabe soll nicht vom Verstande, sondern vom Herzen in den Geist lebendig aufgenommen sein. Allda wird sich die rechte Ordnung schon vorfinden! – Verstehet solches wohl und beachtet es! Amen. [HiG.02_42.10.30,0 – S.137bis 140] Also schreibe denn, du Sohn Adams, der du noch Feuer vom Himmel rufest, wenn du irgend bemängelt wirst, darum du aus altem Grund ein wahrer Jakob bist! [HiG.02_42.10.30,02] Siehe Mich an! Was alles haben die Menschen schon aus Mir gemacht! Wie oft wurde Ich ein Betrüger, ein Volksaufwiegler, ein israelitischer Faulenzer, Vagabund, Sonderling, Narr, ein Zauberer, ja sogar ein Diener Beelzebubs genannt! Ja selbst in dieser jetzigen Zeit geht es Mir auf der Erde um kein Haar besser. Man verhöhnt, verlacht und verspottet Mich allerorts. Oder man leugnet Mich ganz und vernichtet dadurch auch sicher bis aufs letzte Häkchen Mein Wort und somit auch alle Meine Gnade und Erbarmung. Wo Mir aber noch allenfalls zum Scheine gedient wird, da brauche Ich dir nicht näher zu bezeichnen, wie ein solcher Dienst an und für sich zu allermeist bestellt ist. Denn solches kennst du wohl schon zum meisten Teile! [HiG.02_42.10.30,03] Und siehe, dennoch lasse Ich nicht Schwefel und Feuer vom Himmel regnen! – Also sei auch du sanft und bescheiden und sei allezeit voll Liebe, Sanftmut und Geduld gegen deine Brüder und Schwestern, so wirst du allezeit mehr richten mit ihnen als durch Schwefel und Feuer vom Himmel! [HiG.02_42.10.30,04] Wenn der Ans. H.-W. hier und da so manches beanstandet, so müssen wir ihm darum noch nicht gram werden. Er tut es ja nicht, um dich zu verdächtigen; sondern nur des Lichtes wegen tut er es. Darum also, Jakob, noch kein Feuer vom Himmel! Darum also ist es noch nicht nötig, dass du Mir deshalb das Amt der Gnade zurückgeben willst. Sondern fahre du nur fort! Es wird das rechte Licht über einen jeden äußerlich scheinenden Widerspruch schon zu rechter Zeit und am rechten Platze vorkommen. [HiG.02_42.10.30,05] „Denn so jenes, das erste, untadelhaft gewesen wäre, würde nicht Raum zu einem andern gesucht!“ (Hebr.8,7) – Solches sollst du wohl verstehen und beachten, warum das Alte Testament getadelt und ihm gesetzt wird ein Neues! – Siehe also auch hier! – Drei Körner werden ins Erdreich gesetzt und bringen zehnfältige Frucht. Warum nicht dreifältige? Warum müssen die drei gesetzten Körner in der Erde ehedem „vertadelt“ werden, ja warum zu Grunde gehen, um den neuen zehn Kindern freies Emporwachsen zu gewähren? [HiG.02_42.10.30,06] Bei euch widersprechen sich drei und zehn wohl eurer Härte willen; aber nicht also ist es bei Mir. Denn in Meinem Reiche sind tausend wie eins, und eins gleich unendlich vielen! [Es ging hier hauptsächlich um den Widerspruch zwischen: NS 1,4: "Der damals noch unbekannte Planet Neptun hat 3 Monde" und NS 53,7: "Der Neptun hat 10 Monde". Aufklärung: Der Neptun hat 3 Hauptmonde, die insgesamt noch 7 Mondsmonde haben.] [HiG.02_42.10.30,07] Daher warte du auch nur geduldig ab und traue es Mir zu, dass Ich im Ernste allerhöchst weise bin. So wird sich am rechten Platze wohl zeigen, warum da im ersten „Testamente“ drei, und im jetzigen, gleichsam neuen, zehn Monde stehen! [HiG.02_42.10.30,08] Damit du Mir aber nicht wieder in ein unnötiges Feuer gerätst, so sage Ich dir im voraus, dass da in der Veroffenbarung der „Sonne“ noch ein paar Beschaffenheitswidersprüche vorkommen und noch ein paar vorkommen werden. Wenn aber die „Sonne“ wird vollendet sein, so werden sich alle Widersprüche lösen! [HiG.02_42.10.30,09] Daher sollst du nicht feurig und der Ans. H.-W. nicht ängstlich werden! Denn was du empfängst, ist Meine Sache. Und Ich werde schon in allem Sorge zu tragen wissen, dass sie die Sache wird, wie sie sein soll. Du aber tust hinreichend, so du Meinen Willen erfüllest. [HiG.02_42.10.30,10] Mit dem Verstande aber bleibe ein jeder hübsch ferne von Meiner Gabe! Sonst gleicht er dem Samen, der da aus der Hand des Sämanns fiel unter Dornen und Disteln. Denn im Verstande ist die Wohnung von allerlei Sorgen. Wer demnach Mein Wort mit seinem Verstande statt mit seinem Herzen bemisst, der wird schwerlich je die Früchte aus Meinem Samen ernten. [HiG.02_42.10.30,11] Bedenke zum Beispiel: Beim Matthäus kommen zwei Weiber zum Grabe; ein Erdbeben geschieht; ein Engel erscheint, wälzt den Stein vom Grabe, setzet sich darauf und gibt den zwei Weibern Bescheid von Mir. [HiG.02_42.10.30,12] Beim Markus kommen drei Weiber, kümmern sich des Steines wegen; dieser wird durch eine unsichtbare Macht hinweg getan, und sie gehen dann ins Grab, finden da einen Jüngling mit einem weißen Hemde zur Rechten sitzen, welcher sie tröstet und ihnen über Mich Auskunft gibt. [HiG.02_42.10.30,13] Beim Lukas kommen mehrere ungenannte Weiber, mit Spezereien sogar, und finden den Stein schon abgewälzt, gehen sogleich ins Grab hinein, finden da noch niemanden; nach einer Weile, da sie sich schon gekümmert hatten, treten zu ihnen zwei Männer in glänzenden Kleidern und geben ihnen Auskunft über Mich.“ [HiG.02_42.10.30,14] Beim Johannes kommt nur ein Weib, die Magdalena nämlich, findet das Grab offen, aber niemanden darinnen. Darum läuft sie zu Petrus. Der Petrus und die andern Jünger kommen eiligst zum Grabe, finden außer den zusammengelegten Leichentüchern nichts und gehen sodann wieder nach Hause. Nachher erst guckt die weinende Magdalena ins Grab und erblickt zum Kopfe und zu den Füßen zwei Engel in weißen Kleidern, die bloß nur fragen: Weib, was weinest du? – Und nach der Beantwortung dieser Frage bin auch Ich schon hinter ihr! [HiG.02_42.10.30,15] Wer da äußerlich, rein weltgeschichtlich nach seinem Verstande urteilt, was muss der bei diesen vier sehr verschiedenen Angaben wohl notwendig finden, so er recht spitzkritisch zu Werke gehen will!? [Siehe auch: 3.HiG vom 27.März 1842, S.146 – 152: "Die vier Evangelien über die Auferstehung des Herrn"] [HiG.02_42.10.30,16] Ich sage dir: Entweder den Tod seines Verstandes oder den Tod seines Glaubens! – Den Tod seines Verstandes, so er da ein göttliches Geheimnis ahnet und stellt solches Meiner Weisheit und Allmacht anheim. Den Tod des Glaubens aber, so er spricht: „So das Faktum authentisch wäre, da müssten über dasselbe nicht nur vier, sondern hundert Geschichtszeichner in der Zahl, in der Art, in den Worten und überhaupt in allem völlig übereinstimmen. Von den vier Geschichtszeichnern aber sagt jeder etwas ganz anderes! Welcher hat recht? Keiner! Und somit glaube ich auch nichts!“ [HiG.02_42.10.30,17] Siehe, es soll aber weder der Verstand noch der Glaube getötet werden! – Wie aber kann solches geschehen? – Ich sage dir: Allein durch Liebe, Demut, Sanftmut und Geduld! [HiG.02_42.10.30,18] Wenn diese vier eins werden im Menschen, da wird auch des lebendigen Lichtes in größter Menge werden im Herzen, in welchem sich alle Widersprüche lösen werden! [HiG.02_42.10.30,19] Beachtet das, so werdet auch ihr ins Reine und Klare kommen! – So ihr aber mit eurem Verstande wollet Meine Schatzgräber sein, wahrlich, dann sollet ihr nichts denn Unrat finden! [HiG.02_42.10.30,20] Denn Meine Gaben sind nur fürs Herz, nicht aber etwa vorerst für den Verstand bemessen! – Wer da will sein Herz aber durch den Verstand wecken, der sei versichert, dass er es nur tötet. Denn schwächer ist wohl keine Liebe als die des Verstandes! [HiG.02_42.10.30,21] Wer aber das Leben überkommen will, der liebe und glaube sanft und geduldig! Und er fordere von Mir nicht wie von einem schlechten Sachverwalter eine unzeitige Rechenschaft! Denn wahre Kinder lieben den Vater und hadern nicht mit Ihm! [HiG.02_42.10.30,22] Solches verstehet wohl! Amen. *) Schnellsuche: linke Randspalte unten unter Themenregister Suchbegriff Offenbarung ("Auch jede echte Offenbarung enthält etwas Falsches" (A3255)) bzw. Falsches ("Falsches bei Jakob Lorber?" (A3058a)) suchen und anklicken. 1.RB 35. Kapitel – Doppeltes Erkenntnisvermögen des Menschen. Nur das Licht des Geistes verschafft wahren Glauben. Übung und Sittenreinheit. [RB.01_035,01] Rede Ich: „Mein Freund, solange der Mensch bloß aus seinem Verstande heraus Definitionen macht, kann er vom Glauben und vom Gebet auch keine andere Meinung haben, als du sie Mir sehr unumwunden kundgegeben hast. Denn des Menschen Kopfverstand hat keinen andern Weg, als den der materiellen Anschauung und sinnlichen Betastung. Ein geistig lebensvoller Glaube aber kann in einem sinnlichen Gemüt ebenso wenig Wurzeln fassen, wie ein Weizenkorn auf einem Granitfelsen. Wohl hat es da eine feste Unterlage; aber weil der harte Fels keine Feuchtigkeit hat, die das Weizenkorn auflöst und den Keim frei macht, so bleibt das Korn auf dem harten Felsen eine Zeitlang was es war. Mit der Zeit jedoch stirbt es dann gänzlich ab, weil es keine Nahrung hat. Was nützt dir all dein Wissen und deines Verstandes Gehorsam, den du Glauben nennst, so dein Geist keinen Anteil daran nimmt? [RB.01_035,02] Siehe, jeder Mensch hat ein doppeltes Erkenntnisvermögen: ein äußeres, das ist der Kopf- oder eigentliche äußere Seelenverstand. Mit diesem Erkenntnisvermögen lässt sich nie das göttliche Wesen erfassen und begreifen, weil es der Seele gerade nur darum gegeben ward, um den Geist in ihr von der Gottheit vorderhand zu trennen und ihm diese auf eine Zeitlang verborgen zu machen. Will nun eine Seele mit diesem alleinigen negativen Vermögen Gott suchen und finden, entfernt sie sich stets desto weiter vom Ziele, je hartnäckiger sie auf diesem Wege dasselbe verfolgt. [RB.01_035,03] Aber die Seele hat noch ein anderes Vermögen, das nicht in ihrem Kopfe, sondern in ihrem Herzen wohnt. Dieses Vermögen heißt inneres Gemüt und besteht aus einem ganz eigenen Willen, aus der Liebe und aus einer diesen beiden Gemütselementen entsprechenden Vorstellungskraft. Hat diese einmal den Begriff vom Dasein Gottes in sich aufgenommen, so wird er dann sogleich von der Liebe umfaßt und durch ihren Willen festgehalten, – welches Festhalten dann erst ,glauben‘ heißt. [RB.01_035,04] Durch diesen Glauben, der lebendig ist, wird der wahre Geist erweckt. Der beschaut dann seinen Erwecker, erkennt und ergreift ihn sogleich, richtet sich darnach auf wie ein mächtig Licht aus Gott und durchdringt dann die Seele und umwandelt in ihr alles ins Licht. Und dieses Licht ist dann der eigentliche Glaube, durch den jede Seele selig werden kann. [RB.01_035,05] Hast du je von diesem allein wahren Glauben etwas vernommen? Du sprichst in dir: Nein, diese Art des Glaubens ist mir völlig fremd; denn ein Denken im Herzen kommt mir völlig unmöglich vor! – Ja, so ist es auch! Es muss dir diese Sache unmöglich vorkommen. [RB.01_035,06] Um im Herzen denken zu können, muss man eine eigene Übung haben; diese besteht in der stets erneuerten Erweckung der Liebe zu Gott. Durch diese Erweckung wird das Herz gestärkt und erweitert, wodurch dann des Geistes Bande lockerer werden, so daß sein Licht (denn jeder Geist ist ein Licht aus Gott) sich stets mehr und freier entwickeln kann. Fängt dann des Geistes Licht an, die eigentliche Lebenskammer des Herzens zu erhellen, so werden auch die zahllosen Urtypen in rein-geistigen Formen an den ebenfalls zahllosen Wänden des Lebenskämmerleins stets deutlicher ausgeprägt und der Seele beschaulich gemacht. Und siehe, diese Beschauung der Seele in ihrem Herzen ist dann ein neues Denken. Die Seele gelangt da zu neuen Begriffen und zu großen und klaren Vorstellungen. Ihr Sehkreis erweitert sich mit jedem Pulsschlag. Die Steine des Anstoßes verschwinden nach dem Maße, wie der Kopfverstand verstummt. Da ist dann kein Fragen nach Beweisen mehr. Denn das Licht des Geistes erleuchtet die inneren Formen also, daß sie nach keiner Seite hin einen Schatten werfen. Somit wird auch alles, was einem Zweifel nur wie im leisesten Hauche ähnlich wäre, für ewig verbannt. [RB.01_035,07] Und so ist denn auch ein Glaube, der so gestaltig im Herzen und nicht im Kopfe seinen Sitz hat, ein wahrer und lebendiger Glaube zu nennen: wahr, weil er dem untrüglichen Licht des Geistes entstammt, und lebendig, weil im Menschen nur der Geist im wahrsten Sinne lebendig ist! [RB.01_035,08] In diesem Glauben aber liegt dann auch jene außerordentliche Kraft, von der in den Evangelien zweimal die Rede ist. [RB.01_035,09] Um aber zu diesem alleinseligmachenden Glauben zu gelangen, muss man bei vorerwähnter Übung aufs ernsteste bestrebt sein, darin sobald als möglich eine rechte Fertigkeit zu erlangen. Denn wenn der Mensch zu sehr und zu lange nur für die Ausbildung des Kopfverstandes und durch diesen nur für irdische Zwecke und Wohlfahrten gesorgt hat, da muss es einem solchen Menschen völlig unmöglich vorkommen, auch im Herzen denken zu können. [RB.01_035,10] Ferner muss man sich auch der Sittenreinheit zu erfreuen vollen Grund haben. Man darf kein Schwelger und hauptsächlich kein fleischlicher Unzüchtler sein. Denn Unzucht und Hurerei tötet entweder beinahe ganz den Geist, oder, wenn sie schon den Geist nicht zu töten vermag, so verhindert sie doch für alle Zeiten die freie Entwicklung seines Lichtes. Woher es denn auch kommt, dass solche Unzüchtler, besonders in vorgerückten Jahren ganz stumpfsinnig werden und ihrem matten Leben nur dann noch ein heiteres Augenblickchen abgewinnen, so sie ein wenig geschwelgt und irgendeine Maid angegafft und betastet haben. [RB.01_035,11] War solches bei dir etwa gar nicht der Fall in der späteren Zeit, da du doch das weibliche Geschlecht ohnehin als nur zum alleinigen Lustzweck bestimmt ansahst. Fandest du nicht auch in solchen unlautersten Genüssen die eigentliche irdische Glückseligkeit? Und wenn du nun zu einer rein geistigen Seligkeit übergehen sollst, da gibt es in dir nun beinahe keinen Grund, auf dem man etwas bauen könnte. Denn siehe, rings um dich herum ist alles leer, so leer wie in deinem Herzen und ebenso wesenlos wie in deines Herzens Lebenskammern. [RB.01_035,12] Sage, woher werden wir nun Stoff nehmen, um in dir einen ganz neuen Menschen aufzubauen? Rede nun wieder und schaffe Rat!“
(Mit Genehmigung des Verfassers, 9/16) Siehe auch linke Randspalte unter "Kritik an der Neuoffenbarung?"
" Ich bin gelehrter denn alle meine Lehrer; denn Deine Zeugnisse [in der Bibel und durch Jakob Lorber] sind meine Rede." (Psalm 119,99)
3. Warum wissen die Freunde des Jesuswerkes durch Jakob Lorber mehr als die Kirchen und Theologen? WS-A3263
1. Frage:
Stets werde ich bei gelegentlichen Antworten aus der Neuoffenbarung (NO) Jesu durch Jakob Lorber (JL) mit der leicht provokativen Frage konfrontiert: Warum ich denn ausgerechnet dieses und jenes wisse - die Theologen, die Geistlichen etc. jedoch von all diesem keine Kenntnisse haben oder es allenfalls nicht nach außen bringen? Diese Reaktion sei doch schon etwas eigenartig und komisch. Eine einzige gewöhnliche Person, zwar ein Dozent, im Verhältnis zur gesamten Kirche?
"Dies ist das Wort, das vom HERRN geschah zu Jeremia: »So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: »Bessert euer Leben und Tun, so will Ich bei euch wohnen an diesem Ort«" "Ich bin gelehrter denn alle meine Lehrer; denn Deine Zeugnisse [in der Bibel und durch Jakob Lorber] sind meine Rede." – [GEJ.09_094,04] Ebenso werde Ich von Zeit zu Zeit Menschen [Jakob Lorber und Leopold Engel] erwecken, denen Ich alles das, was jetzt bei dieser Meiner Gegenwart ist, geschieht und gesprochen wird, durch ihr Herz in die Feder sagen werde, und es wird dann das einfach Geschriebene auf eine eigene, den dermaligen Menschen wohlbekannte kunstvolle Art in einer ganz kurzen Zeit von einigen Wochen und Tagen in vielen Tausenden gleichlautenden Exemplaren können vervielfacht und so unter die Menschen gebracht werden; und da die Menschen in jener Zeit beinahe durchgängig des Lesens und Schreibens wohl kundig sein werden, so werden sie die neuen Bücher auch selbst wohl lesen und verstehen können. [GEJ.09_094,05] Und diese Art der Ausbreitung Meiner neu und rein wiedergegebenen Lehre aus den Himmeln wird dann um vieles schneller und wirksamer zu allen Menschen auf der ganzen Erde gebracht werden können denn so wie jetzt durch die Boten in Meinem Namen von Munde zu Munde. 2.11. Nur insoweit die christlichen Konfessionen und Sekten das Jesuswerk durch JL und zum Teil durch LE anerkennen und nicht mehr totschweigen sowie nicht mehr bekämpfen werden, nur insoweit werden sie auf alle heutigen theologischen Probleme und Fragen, ja überhaupt auf alle Grundfragen unseres Lebens, die ewige wahre und allein gültige Antwort Jesu besitzen! 2.12. Die Freunde des Jesuswerkes durch JL wissen sehr viel mehr als die Kirchen, Theologen und Wissenschaftler aller Disziplinen, weil sie aus ganzem Herzen die ewigen Wahrheiten des Jesuswerkes durch JL anerkennen und verinnerlichen. So lange daher die Kirchen, Theologen und Wissenschaftler aller Disziplinen, das Jesuswerk durch JL nicht anerkennen oder totschweigen oder bekämpfen, werden sie sehr viel weniger wissen als die Freunde des Jesuswerkes durch JL. (Mit Genehmigung des Verfassers, 10/16) Siehe auch linke Randspalte unter "Kritik an der Neuoffenbarung?"
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