"So will man mit Gewalt ein Umdenken erzwingen und versucht in der Öffentlichkeit ein anderes Weltbild zu verbreiten."
Gender, eine Ideologie zerstört unsere Gesellschaft
Peter Keune
Der Zustand einer sich mehr und mehr auflösenden Gesellschaft hat derzeit den Höhepunkt ihres schwindenden inneren Haltes erreicht, nachdem Gott und die göttliche Ordnung wegbrechen. Nun erodiert die zweite Säule der Gesellschaft, die der Ehe und Familie. Da das Wesen von Mann und Frau nach Einschätzung der angeblichen „planlosen Evolution aus einem Nichts“ von selbst entstanden sein sollen, werden, abgesehen von den rein geschlechtlichen Unterschieden, weitere seelische Wesensmerkmale vielfach nicht akzeptiert, wobei die „Seele“ als Gehirnfunktionen betrachtet wird. Die spezifischen Eigenheiten im Verhalten von Mann und Frau werden überwiegend als anerzogen bewertet. Insofern wird der Ehe nur noch eine Art „Lebens-Abschnittsfunktion“ zugebilligt.
83. Vom Ursprung der ehelichen Liebe aus der Ehe des Guten und Wahren*) *) Hervorhebungen und Anmerkungen sind vom Verfasser (Ke) II. Es gibt kein abgesondertes Gutes und kein abgesondertes Wahres, sondern diese sind überall verbunden. III. Es gibt ein Wahres des Guten und aus diesem ein Gutes des Wahren, oder ein Wahres aus dem Guten und ein Gutes aus diesem Wahren, und diesen beiden ist von der Schöpfung her die Neigung eingepflanzt, sich in eins zu verbinden. IV. In den Subjekten des Tierreichs ist das Wahre des Guten oder das Wahre aus dem Guten das Männliche, und das aus diesem [hervorgehende] Gute des Wahren oder das Gute aus jenem Wahren das Weibliche. V. Aus dem Einfluss der Ehe des Guten und Wahren vom Herrn stammt die Geschlechtsliebe und die eheliche Liebe. VI. Die Geschlechtsliebe ist Angehör des äußeren oder natürlichen Menschen und infolgedessen ist sie allen Tieren eigen. VII. Die eheliche Liebe aber gehört dem inneren oder geistigen Menschen an und infolgedessen ist sie dem Menschen eigentümlich. VIII. Beim Menschen ist die eheliche Liebe in der Geschlechtsliebe, wie der Edelstein in seiner Mutter. IX. Die Geschlechtsliebe ist beim Menschen nicht der Ursprung der ehelichen Liebe, sondern sie ist deren Erstes*); mithin wie das äußere Natürliche, welchem das innere Geistige eingepflanzt wird. *) Im Sinne einer Grundlage, aus der alles weitere hervorgeht. X. Wenn die eheliche Liebe eingepflanzt ist, verwandelt sich die Geschlechtsliebe und wird eine keusche Geschlechtsliebe. XI. Mann und Frau sind geschaffen worden, um die eigentliche Form der Ehe des Guten und Wahren zu sein. XII. Zwei Ehegatten sind diese Form in ihrem Innersten, und von da aus in dem, was aus diesem folgt, so wie die inwendigen Regionen ihres Gemütes aufgeschlossen sind. Weiter aus Nummer 156: I. Von der Schöpfung her ist beiden Geschlechtern das Vermögen und die Neigung eingepflanzt, dass sie wie in eins verbunden werden können und wollen. II. Die eheliche Liebe verbindet zwei Seelen und somit auch [zwei] Gemüter in eins. III. Der Wille der Frau verbindet sich mit dem Verstand des Mannes und infolgedessen der Verstand des Mannes mit dem Willen der Frau. IV. Die Neigung, den Mann mit sich zu vereinigen, ist bei der Frau beständig und fortdauernd, beim Mann aber unbeständig und abwechselnd. V. Die Verbindung wird dem Mann von der Frau gemäß deren Liebe eingeflößt und vom Mann gemäß seiner Weisheit aufgenommen. VI. Diese Verbindung geschieht nach und nach von den ersten Tagen der Ehe an und wird bei denen, die in der wahrhaft ehelichen Liebe sind, immer inniger und inniger in Ewigkeit fort. VII. Die Verbindung der Frau mit der Vernunftweisheit des Mannes geschieht von innen her, mit seiner Sittenweisheit aber von außen her. VIII. Wegen dieser Verbindung, als des Endzwecks, ist der Frau die Wahrnehmung der Gemütsbewegungen des Mannes und auch die höchste Klugheit, dieselben zu mäßigen, gegeben. IX. Die Frauen verbergen diese Wahrnehmung bei sich und halten sie vor den Männern geheim, aus Gründen, welche Notwendigkeiten sind, damit die eheliche Liebe, Freundschaft und Vertrauen, und so die Seligkeit des Zusammenwohnens und die Glückseligkeit des Lebens, befestigt werden. X. Diese Wahrnehmung ist die Weisheit der Frau; sie kann nicht stattfinden beim Mann, noch kann die Vernunftweisheit des Mannes stattfinden bei der Frau. XI. Die Frau denkt beständig aus Liebe an die Neigung des Mannes zu ihr, in der Absicht, ihn mit sich zu verbinden; anders der Mann. XII. Die Frau verbindet sich mit dem Mann dadurch, dass sie sich nach dem Verlangen seines Willens richtet. XIII. Die Frau wird mit ihrem Mann verbunden durch die aus ihrer Liebe hervorgehende Sphäre ihres Lebens. XIV. Die Frau wird mit dem Mann verbunden durch die Aneignung der Kräfte seines Vermögens; dies geschieht nach Beschaffenheit ihrer wechselseitigen geistigen Liebe. XV. So nimmt die Frau das Ebenbild ihres Mannes in sich auf, und nimmt infolgedessen seine Gemütsbewegungen wahr und fühlt sie. XVI. Es gibt eigentümliche Obliegenheiten des Mannes und eigentümliche Obliegenheiten der Frau; die Frau kann nicht in die eigentümlichen Obliegenheiten des Mannes, noch der Mann in die eigentümlichen Obliegenheiten der Frau eintreten und dieselben gehörig besorgen. XVII. Auch diese Obliegenheiten verbinden, gemäß der wechselseitigen Hilfeleistung, die zwei in eins, und bilden zugleich ein Haus. XVIII. Die Ehegatten werden gemäß den oben genannten Verbindungen mehr und mehr ein Mensch. XIX. Diejenigen, die in der wahrhaft ehelichen Liebe sind, fühlen sich als einen vereinten Menschen und wie ein Fleisch. XX. Die wahrhaft eheliche Liebe, an sich betrachtet, ist eine Vereinigung der Seelen, eine Verbindung der Gemüter, ein Streben zur Verbindung in der Brust und von da aus im Körper. XXI. Die Zustände dieser Liebe sind Unschuld, Friede, Gelassenheit, innigste Freundschaft, volles Vertrauen, und ein wechselseitiges Verlangen der Seele und des Herzens, einander alles Gute zu tun, und aus diesem allem kommt Seligkeit, Wohlsein, Annehmlichkeit, Vergnügen und aus deren ewigem Genuss himmlische Glückseligkeit. XXII. Dergleichen kann durchaus nur stattfinden in der Ehe eines Mannes mit einer Frau.
*) Gabriele Kuby ist die Tochter des Schriftstellers Erich Kuby und der Bildhauerin Edith Schumacher. Mütterlicherseits ist sie ein Enkelkind des Nationalökonomen Hermann Schumacher und eine Nichte des Ökonomen Fritz Schumacher sowie des Physikers Werner Heisenberg. Was bedeuten die Begriffe "gender" und "gender-mainstreaming?*) *) Von der These ausgehend, dass es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gebe, ist Gender-Mainstreaming nach dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend der Bundesrepublik Deutschland (2004) ein Auftrag an die Spitze einer Verwaltung, einer Organisation, eines Unternehmens und an alle Beschäftigten, die unterschiedlichen Interessen und Lebenssituationen von Frauen und Männern in der Struktur, in der Gestaltung von Prozessen und Arbeitsabläufen, in den Ergebnissen und Produkten, in der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit und in der Steuerung (Controlling) von vornherein zu berücksichtigen, um das Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern effektiv verwirklichen zu können.[7] Zu den von der EU als Strategie für die Jahre 2010-015 definierten Aufgaben des Gender-Mainstreamings gehört es, die Hindernisse zu beseitigen, "das die Wirtschaft ihr Potential nicht ausschöpfen kann und wertvolle Begabungen [der Frauen] ungenutzt bleiben". So besteht die Aufgabe des Gender-Mainstreaming darin, den Blick weg von "den Frauen" - also sogenannten "frauenspezifischen" Problemen oder Politikfeldern - auf "die Geschlechter" allgemein zu richten, damit eine geschlechtersensible Perspektive in alle sozio-politischen und wirtschaftlichen Bereiche integriert werden und somit eine Gleichstellung der Geschlechter von allen in allen Bereichen gefordert werden kann. (Wikipedia)
Die Politik des "gender-mainstreaming" soll in allen gesellschaftlichen Bereichen nicht nur das berechtigte Anliegen der Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen durchsetzen, sondern absolute "Gleichheit" herstellen, das heißt jede Unterscheidung zwischen Mann und Frau und verschiedenen Formen der Sexualität verbieten. Die gesellschaftliche Bevorzugung der Heterosexualität soll überwunden werden durch die Umerziehung der Kinder durch Sexualisierung. Will man die Grundeinstellungen der Bevölkerung zur Sexualität ändern, so muss man bei den Kindern anfangen. Was das bedeutet, zeigt jede einschlägige Broschüre der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Zusammen mit der Weltgesundheitsorganisation hat die BZgA Standards for Sexuality Education in Europe herausgegeben. Darin wird empfohlen: • Förderung der Masturbation ab dem Kleinkindalter Vermittlung von Homosexualität als normaler Option bereits im Kindergarten • Auflösung von geschlechtsspezifischen "Stereotypen" bei Kleinkindern • Vermittlung der Gleichwertigkeit der Vater-Mutter-Kinder-Familie mit Alleinerziehenden-, Patchwork- und Regenbogenfamilien • Förderung von sexuellen Spielen im Kindergarten • Vorbereitung auf das "erste Mal" bereits in der Grundschule • Ausbildung in Verhütungstechniken, z. B. Kondome über Plastikpenisse ziehen • Information über Sexualtechniken: Petting, erogene Zonen, Oral- und Analsex • Zwang zur Verbalisierung sexueller Vorgänge • "Sichere" Abtreibung • Autonome Kinderrechte Hinter dieser "tabufreien Sexualerziehung" stehen u.a. die "global players" UN, UNESCO, EU, International Planned Parenthood und die Weltgesundheitsorganisation. In Deutschland stellt der Bildungsplan von Baden-Württemberg eine weitere Radikalisierung dar. Er sieht vor: "Sexuelle Orientierung und Akzeptanz sexueller Vielfalt müssen verpflichtend ... als Querschnittsthema in den unterschiedlichen Fächern und Klassenstufen ... verankert werden." Gabriele Kuby
(Der Herr:) „Also, die Armut haben wir nun durchgemacht und haben auch gesehen die feindlichen Dinge, die aus ihrer Überhandnahme zum Vorscheine kommen können; wir haben aber auch gesehen, wie ihr abzuhelfen ist und warum, und welche Vorteile dem Menschen aus der Befolgung dieser Meiner Belehrung an euch alle für jedermann erwachsen können. Und so wären wir mit dieser Plage und Ärgerlichkeit fertig und kommen nun daneben auf ein anderes Feld, das dem nun bearbeiteten zwar sehr wenig ähnlich sieht, aber dennoch mit ihm in einer nächsten Verbindung steht. Dieses Feld heißt: des Fleisches Lust. Darin liegt eigentlich das Hauptübel für alle Menschen mehr oder weniger begraben. Aus dieser Lust entspringen nahe alle leiblichen Krankheiten und gar alle Übel der Seele schon ganz sicher und vollends gewiss. Jede Sünde legt der Mensch leichter ab als diese; denn die anderen haben bloß nur äußere Motive, diese Sünde aber hat das Motiv in sich selbst und im sündigen Fleische. Daher sollet ihr eure Augen abwenden von den reizenden Gefahren des Fleisches auf so lange, bis ihr Meister über euer Fleisch geworden seid! Bewahret die Kinder vor dem ersten Fall und erhaltet ihnen ihre Schamhaftigkeit, so werden sie als Erwachsene dann ihr Fleisch leicht zu beherrschen haben und nicht leicht zu Falle kommen; aber einmal übersehen, – und des Fleisches böser Geist hat vom selben Besitz genommen! Kein Teufel aber ist schwerer aus dem Menschen zu vertreiben als eben der Fleischteufel; der kann nur durch vieles Fasten und Beten aus dem Menschen geschafft werden.“
(Mit Genehmigung des Verfassers aus: DAS PROGRAMM April bis Juni 2015, Swedenborg Zentrum Berlin) |