Karin Gerlinde Simpson (KGS):
„Pater Pio (1887-1968) und das Himmelreich” Analyse WS-A3024
Wilfried Schlätz
1.1. Aussagen des KGS–Jesus durch KGS über Römisch-Katholische Heilige (Unterstreichungen vom Verfasser, Fettgedrucktes von KGS)
1.2. Aussagen des KGS–Pater–Pio durch KGS über Römisch-Katholische Heilige
1.3. Stellungnahme:
[GS.01_085,06] Das Heidentum hatte viele Götter, darum mochte es auch mit der neuen Würze nicht bei dem einen Gott verbleiben, sondern machte drei aus Ihm. Und nach diesem dreigeteilten Gotte vergöttlichte es dann auch die Menschen, welche auf der Erde gelebt haben [= die Römisch-Katholischen Heiligen], um dadurch einen Ersatz für seine abgenützten „Halbgötter“ und „Hauslaren“ zu bekommen. Das alte Heidentum war den Priestern überaus einträglich, das reine Christentum aber war solcher Gewinnsucht gerade entgegen, nachdem es ausdrücklich heißt: „Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst sollt ihr's auch wieder weitergeben.“ [GS.01_085,07] Solches konnte das Heidentum nicht brauchen, daher machte es lieber ein „Sündenregister“. Und weil nach dem Mosaischen Gesetze zu wenig gesündigt ward, so gab es noch eigenmächtige, schwer zu haltende Gesetze hinzu, konstruierte dann zu dem Sündenregister und dem sehr zahlreichen Gesetzbuche die sündenvergebende „Beichte“ und leitete durch diese Beichte die Menschheit auf allerlei einträgliche Bußwerke hin. Durch diese hat sich dann das alleinseligmachende Pontifikat mit Hilfe noch anderer einträglicher gottesdienstlicher Zeremonien zu einem Weltglanze emporgearbeitet, vor welchem alle Könige bebten!
[HiG.01_40.11.24,01 – S.222,01] Was diese Sekte betrifft, die da sich nennt: „Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage“ so ist nicht so viel dran, wie ihr meint. Denn sie nennt sich „heilig“, und doch bin nur Ich allein heilig! [HiG.01_40.11.24,02] Wenn da aber jemand geheiligt wird in Meinem Namen, so ist er darum noch nicht selbst „heilig“, auch wenn er mit Mir durch die reinste Liebe völlig eins werden möchte. Denn wäre er nur im allgemeinen heilig – im sonderlichen aber bleibe nur Ich allein heilig – und er geheiligt durch Mein lebendiges Abbild in ihm. [HiG.01_40.11.24,03] Also sehet, wer sich „heilig“ nennt, wenn auch um Meines Namens willen, der verherrlichet nicht meinen Namen, sondern er tut nur also, auf daß sein Name möchte verherrlicht werden durch den Meinen. Und wenn er auch preiset Meinen Namen, so preiset er ihn vielmehr darum, daß er selbst Ehre und Heiligkeit für sich finden möchte durch die Preisung der Heiligkeit Meines Namens. – Sehet, solche „Heilige“ stehen Mir nicht wohl zu Gesicht! [HiG.01_41.03.20,14] Wenn denn also, wer immer Mich liebt und verherrlich, dadurch wieder verherrlichet wird – da werden ja doch sicher an solcher Verherrlichung auch alle Meine Glieder, welches da sind die Heiligen in den Himmeln [= die geistig wiedergeborenen Kinder Gottes im Himmlischen Jerusalem], nicht zu kurz kommen! Denn was Ich nehme, nehme Ich nicht für Mich, sondern für euch und für eure Brüder. Vom einzig wahren „Schutzpatron“. – [HiG.01_41.06.26.b,01 – S.379,01] So jemand an die Hilfe und Führung von gewissen Schutzgeistern und Engeln glaubt, der ist gleich dem, der da wohl kennt den Monarchen, daß er überaus gut ist, aber aus Furcht, es möchte dem Monarchen vielleicht doch nicht recht sein, daß er ihn selbst belästigen würde mit seiner vermeintlichen Ungeschicklichkeit, so schlingt er sein Band um andere Schutz- und Hilfswesen und glaubt am Ende, daß diese ihm in allem Ernste allein geholfen oder ihn vor Gefahren geschützt haben, während doch nur der Monarch als der Hauptbauherr dem Schwachgläubigen seine Hilfe und seinen Schutz durch diejenigen hat zuteil werden lassen, auf welche sich der Schwachgläubige berufen hat. [HiG.01_41.06.26.b,02] Denket das einmal so recht in euch! Ihr wisset, daß alle Menschen und alle Geister und Engel nichts sind, als von Mir frei getragene Gedanken, die allezeit ihr Leben und ihr alles aus Mir haben, und zwar ein jeder so viel, als es Meiner ewigen Ordnung gemäß für ihn gerade am zweckdienlichsten ist. [HiG.01_41.06.26.b,03] Wenn aber nun einer kommt zu dem andern und sagt ihm: „Helfe mir in diesem und jenem!“ – und wenn dann der andere dem Anrufenden wie aus sich helfen will, ist das nicht gerade so, wie wenn ein Blinder den andern führen und ein Toter dem andern das Leben einhauchen oder ein Übertrauriger den andern Übertraurigen trösten möchte? [HiG.01_41.06.26.b,04] Ich sage euch, es hat jeder Mensch, Geist und Engel genug, daß er für sich steht, und hat auch nicht ein Atom mehr, daß er aus sich für einen anderen stehen könnte. [HiG.01_41.06.26.b,05] Wer aber zu Mir kommt, mit was immer für einem Bedürfnisse und schlingt das lebendige Band des Glaubens um Mich, den allein Lebendigen, wie soll dem nicht werden, darum er sich mit Mir durch den lebendigen Glauben verband? [HiG.01_41.06.26.b,06] Es gibt demnach auf dem Wege der reinen Wahrheit nur einen einzigen wahren Schutzgeist – und dieser bin Ich Selbst! [HiG.01_41.06.26.b,07] Alle anderen „Schutzgeister“ rühren her von einem durch gewinnsüchtige Anstalt der äußeren Kirche hervorgerufenen Schwachglauben. [HiG.01_41.06.26.b,08] Da sich aber Menschen darauf berufen haben, sich noch jetzt berufen und in die Zukunft berufen werden, so bleibt vorderhand, um die Freiheit der Menschen unbeschadet zu lassen, nichts anderes übrig, als den Schwachgläubigen auf dem Wege der vermeintlichen Dazwischenkunft (Mittlerschaft) Meine Hilfe und Vorsehung angedeihen zu lassen. [HiG.01_41.06.26.b,09] Auf der andern Seite müsset ihr aber nicht denken, daß darob die Liebetätigkeit der Seligen aufhört. Sie ist nur nicht also beschaffen, wie es der Schwachglaube lehrt. Sondern weil alle die Seligen in Mir sind, wie Ich in ihnen, so sind sie auch von einer und derselben Liebe ihres heiligen Vaters beseligt und für alle ewige Zeiten belebt. [HiG.01_41.06.26.b,10] Es lebt nicht ein Mensch auf dieser Erde, dem nicht Geister aus einer besseren Welt beigegeben wären. Und diese Geister sind auch beständig bemüht, denjenigen, zu dem sie beschieden sind, zum Lichte und zum Leben alles Lebens zu führen. [HiG.01_41.06.26.b,11] Aber woher rühret und was ist dieses überaus liebtätige Bestreben solcher Geister? – Bin nicht Ich es, der alles dieses in ihnen wirket? [HiG.01_41.06.26.b,12] Wie ist es hernach doch ungerecht, wenn der Mensch Mich umgeht und Hilfe sucht bei denen, die aus sich nichts haben, sondern alles nur aus Mir! [HiG.01_41.06.26.b,13] Was will aber der Mensch anderwärts suchen, wenn er weiß, daß Ich als der Allerhöchste mit ihm ein Mensch, ja ein Bruder sogar werden mochte, damit er daraus ersehen sollte, daß Ich, mehr denn ein jeder Mensch, von ganzem Herzen demütig und sanftmütig und überaus herablassend bin und nicht bin ein Gott in der Ferne, sondern ein Vater und Bruder euch zuallernächst – so daß euer eigenes Leben euch ferner ist, als Ich Selbst. [HiG.01_41.06.26.b,14] Es sei denn, daß der Mensch im Ernste lebensscheu geworden ist und hat sich mit dem Tode befreundet, daß er dann nicht mag das wahre Leben ergreifen und greifet in die Ferne und durch große Umwege nach dem, was ihm doch zuallernächst ist und ihn beständig sozusagen auf den Händen trägt. Denn auf eine andere Art möchte es wohl die höchste Weisheit (gleichalso wie einen viereckigen Kreis) als rein unmöglich finden, daß ein Mensch, der das Leben liebt, es nicht vor allem (da er es doch kann, so er es nur will) in der Wurzel erfassen möchte. [HiG.01_41.06.26.b,15] Gehet aber zurück und fraget ein jegliches Evangelium, fraget alle Apostel und andere Verbreiter Meines Wortes und zeiget Mir irgendeine Stelle, in welcher da gelehret wurde, sich auch an gewisse „Schutzgeister“ neben Mir zu halten. Oder heißt es im Evangelium nicht vielmehr: „Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, denn Ich will euch alle erquicken!“ [HiG.01_41.06.26.b,16] Ist in dieser Einladung jemand ausgenommen oder jemand dem Schutze der Engel anbefohlen? – Gewiß nicht! – Was da gesagt ist, ist gesagt für die ganze Unendlichkeit und für die ganze Ewigkeit! [HiG.01_41.06.26.b,17] Wer aber von euch möchte dann noch behaupten, daß dieses Mein Wort nicht vollkommen ist, oder daß Ich damals nicht alles gehörig erwogen habe und Mich erst in späterer Zeit eines besseren besonnen? – Eine solche Mutmaßung würde sogar jeden weltlichen Herrscher ärgerlich machen, der doch unvollkommen ist in jeglichem Worte aus sich. Wie möchte sie dann, auf Mich angewendet, sich ausnehmen!? [HiG.01_41.06.26.b,18] Sehet, daher ist ein solcher (Schutzpatronen-)Glaube gleich einer Schmarotzerpflanze auf dem Baume des Lebens. – Wer aber möchte behaupten, daß die Schmarotzerpflanze von irgendwo anders, denn aus dem Baume, auf dem sie sitzt, ihr Leben saugt? [HiG.01_41.06.26.b,19] Was aber ist die Frucht des Baumes, und was die Frucht der Schmarotzerpflanze? – Nur auf dem Baume wächst die wahre Frucht. Wer sie isset, dem gereicht sie zum Leben. Aber was die Frucht der Schmarotzerpflanze betrifft, so kann ihr Saft höchstens dazu dienen, um, wenn es möglich wäre, selbst die Vögel des Himmels für den Tod zu fangen. [HiG.01_41.06.26.b,20] Sehet, also geht es mit allem, was nicht mit Mir sich verbindet, d.h. das nicht mit Mir vom Grunde aus auferbauet wird! Da ist das eine entweder ein übertünchtes Haus oder es ist eine Schmarotzerpflanze auf dem Baume des Lebens, wovon eines so viel nütze ist wie das andere. [HiG.01_41.06.26.b,21] Ich allein bin der Weg, die Wahrheit und das Leben! Wer nicht mit Mir sammelt, der zerstreuet! [HiG.01_41.06.26.b,22] Eine Rebe, die vom Weinstocke getrennt ist, wird sie nicht alsobald verdorren und nie eine Frucht bringen? – Wer daher etwas benötiget, der komme zu Mir und glaube, so wird er es erhalten! [HiG.01_41.06.26.b,23] Wen irgendein Zweifel drückt, der denke, daß der Zweifel nur eine Folge dessen ist, daß jemand nicht mit Mir wandelt und sich nicht von Mir ziehen läßt. Wer aber einen Zweifel hat, der komme zu Mir und glaube, so wird ihm Licht werden in dem, worüber er gezweifelt hat. [HiG.01_41.06.26.b,24] Wer da blind ist und taub und lahm und gichtbrüchig und stumm und besessen, der komme zu Mir und glaube, so wird er gewiß die allersicherste Hilfe finden! [HiG.01_41.06.26.b,25] Aber wohlgemerkt, Ich bin kein kleiner, sondern ein übergroßer Gott. Wer Mich daher erfassen will, der breite seine Arme weit aus, d.h. der muß Mich vollkommen umfassen und nicht nur denken, daß Ich helfen könnte, so Ich wollte. Sondern er muß denken, daß Ich auch allezeit am allermeisten helfen will. – Wenn er solches in sich vereinigen wird, so wird sein Glaube erst recht lebendig. [HiG.01_41.06.26.b,41 – S.384,41] Es werden aber die (Menschen-)Geister, die in die andere Welt gelangt sind, nur mühsam geheilt von dieser Schutzgeister-Krankheit. Und es geschieht sehr oft, daß ihnen alle die vermeintlichen „Schutzgeister“ müssen aus dem Wege geräumt werden. Denn wenn solches nicht geschähe, so würden Mich die meisten Römisch-Katholischen fliehen und sich zu ihren Schutzgeistern wenden. [HiG.01_41.06.26.b,42] Ich darf nicht weit zurückgreifen, sondern gerade jetzt, da ihr dieses schreibet, rennen die armen Geister bunt durcheinander und suchen ihre „Patrone“ mit allem Eifer. Mich aber, der Ich ihnen sichtbar wie ein Bruder und liebevollster Vater entgegenkomme und ihnen zurufe, daß nur Ich es bin, den allein sie zu suchen und zu finden haben, Mich fliehen sie in allem Ernste, und die Mutigeren bitten Mich sogar, Ich möchte sie zu ihren Schutzgeistern bringen. [HiG.01_41.06.26.b,43] Sehet, wenn solche Torheit sogar bei den Geistern, die schon jenseits wohnen, sich also stark vorfindet, welche Belege gegen solche Torheit mögen dann wohl all die („Schutzgeister-)Erscheinungen“ auf dieser materiellen Welt liefern, und zwar dem, der nach dem Geiste der lebendigen Liebe und der lebendigen Wahrheit im Glauben trachtet? [HiG.01_41.06.26.b,44] Daher, so euer Haus schadhaft ist oder ihr irgendeinen Schaden befürchtet, so wendet euch nur allezeit an Mich, der Ich bin der allerverständigste Seelenhausbaumeister und der am sichersten helfende Schutzgeist aller Schutzgeister – und ihr könnet versichert sein, daß, wenn Ich ein Haus niederreiße, Ich es auch zu den allerbilligsten Preisen und am allerehesten werde gewiß fest genug wieder aufzubauen vermögen. [HiG.01_41.06.26.b,45] Und denket, daß ein Monarch wie Ich durchaus keine Vermittler benötigt, sondern: Ich bin alles in allem Selbst! [HiG.01_41.06.26.b,46] Und wer zu Mir will, der komme, und er wird Mich allzeit zu Hause treffen, und zwar gerade also, wie wenn Ich nichts zu tun hätte, als dem Mich Suchenden allein zu dienen. [HiG.01_41.06.26.b,47] Also vertrauet und bauet auf Mich! Denn Ich bin ein fester Grund! [HiG.01_41.06.26.b,48] Wer auf diesen Grund bauet, dessen Haus wird ewig nimmer leck werden. Denn wer das Material aus Mir nimmt, der hat es lebendig, wie Ich Selbst der allein Lebendige bin und das Leben gebe jedem, der es bei Mir sucht. [HiG.01_41.06.26.b,49] Suchet es auch ihr bei Mir, so werdet ihr leben ewig! Amen. – Das sagt, der allein das Leben hat und gibt. Amen.
2.1. Der KGS–Jesus über die Willensfreiheit:
2.2. Stellungnahme:
[GEJ.10_053,06] Sagte Ich abermals mit sehr lauter Stimme: „Wer in der ganzen ewigen Unendlichkeit kann Mir, dem alleinigen Herrn voll aller Macht und Kraft, denn vorschreiben, was Ich tun soll? Nur Meine ewige Liebe schreibt es Mir vor, was da zu geschehen hat, und Meine ewige und endloseste Weisheit ist der Handlanger und Ordner der Allmacht Meines Willens! [GEJ.10_053,07] Ich habe euch durch Meinen gerechten Knecht Moses aus der harten Knechtschaft Ägyptens erlöst, als ihr eure Erstlinge habt töten müssen; Ich habe euch in der Wüste ernährt, und es hat niemand Hunger und Durst gelitten – außer einigen von euch, die sich im Lande der Greuel zu sehr der für die Menschenseelen höchst verderblichen Völlerei ergeben haben. Diesen riet Ich Nüchternheit an zum Heile ihres Leibes, und besonders zum Heile ihrer Seele. [GEJ.10_053,08] Warum verlangtet ihr, die Ich zu Meinen Kindern umgestalten wollte am Berge der Erkenntnis, euch von Mir zu entfernen? Weil ihr euch unter Meinem Lichte nicht zu schwelgen getrautet! Ihr habt euch dann entfernt, um zu schwelgen und an Meiner Vaterstatt ein totes, von euren Händen verfertigtes goldenes Kalb anzubeten! [GEJ.10_053,09] Wer hat euch denn diesen Sinn in eure Liebe gehaucht? Ich wahrlich nicht, sondern ihr selbst durch euren freien Willen, ohne den ihr Tiere wäret und euch nie zu Meinen Kindern heranbilden könntet! [GEJ.10_053,10] Seid ihr durch euren freien Willen von Mir abgefallen, – warum erhebt ihr euch denn nicht wieder durch euren immer noch freien Willen abermals zu Mir?
3.1. Der KGS–Jesus über den jenseitigen Besuch des KGS–Pater–Pio bei der KGS–Maria:
3.2. Stellungnahme:
[GEJ.01_108,03] Am andern Tage fragte Mich die Mutter Maria, ob Ich hier nicht öffentlich wieder etwas tun würde, und wie lange Ich Mich hier im Hause diesmal aufhalten und ob noch jemand hinzukommen werde, auf daß sie sich um einen genügenden Mundvorrat umsehen könnte; denn der gegenwärtige sei nahe zu Ende. [GEJ.01_108,04] Sage Ich: „Weib, sorge dich nicht um Mich, noch um Meine Gesellschaft und um einen genügenden Mundvorrat! Denn sieh, Der die ganze, große Erde ernährt und die Sonne, den Mond und all die Sterne mit Seiner Liebe sättigt, Dem ist dies kleine Haus nicht fremd, und Er weiß es ganz genau, was diesem Hause not tut! Daher kümmere und sorge dich nicht; denn für das du dich nun sorgest, dafür ist von oben schon gesorgt! [GEJ.01_108,05] Der Vater im Himmel läßt Seine Kinder nicht hungern, außer – wann es nötig ist zu ihrem Heile. [GEJ.01_108,06] Hast du es ja zu Sichar in vollster Genüge gesehen, wie der Vater im Himmel gesorgt hatte für Seine Kindlein! Meinst du, daß Er seit etwelchen Tagen härter geworden ist?! Gehe hinaus in die Speisekammer, und du wirst sehen, daß du dich umsonst gesorgt hast!“ [GEJ.01_108,07] Maria eilt nun in die Speisekammer und findet diese vollgesteckt mit Brot, Mehl, Früchten, geräucherten und frischen Fischen, mit Milch, Käse, Butter und Honig! Als die Mutter solch großen Vorrat in der Speisekammer erschaut, da wird es ihr völlig bange; sie eilt schnell zu Mir zurück, fällt vor Mir auf die Knie nieder und dankt Mir kniend für solch eine reiche Versorgung ihrer Speisekammer! Ich aber beuge Mich schnell zur Erde und hebe die Mutter empor, und sage zu ihr: „Was tust du Mir, das allein dem Vater gebührt? Stehe auf; denn wir beide kennen uns ja schon seit dreißig Jahren, und Ich bin ja doch stets Derselbe und der Gleiche!“ [GEJ.01_108,08] Maria aber weint vor Freude, begrüßt alle Meine Jünger und geht dann schnell hinaus, um uns ein gutes Mittagsmahl zu bereiten. [GEJ.01_108,09] Die Jünger aber treten zu Mir und sagen: „Siehe, welch ein liebes Weib, und welch eine zärtlichste Mutter! Sie ist nun schon 45 Jahre alt und sieht aus, als hätte sie kaum das zwanzigste Jahr zurückgelegt. Und wie ungemein zärtlich besorgt sie ist, und wie hoch schwellt die reinste Mutterliebe ihre wahrhaft heilig reinste Brust! Wahrlich, ein Weib der Weiber der ganzen Erde!“ [GEJ.01_108,10] Sage Ich: „Ja, ja, Sie ist die Erste, und es wird nimmer eine mehr sein wie Sie! Aber es wird auch kommen, daß man ihr mehr Tempel denn Mir erbauen wird, und wird sie ehren zehnfach mehr denn Mich, und wird des Glaubens sein, nur durch sie selig werden zu können! [GEJ.01_108,11] Darum will Ich denn nun auch, daß man sie nicht zu sehr erhebe, indem sie wohl weiß, daß sie Meines Leibes Mutter ist, und auch weiß, Wer hinter diesem Leibe, den sie gebar, steckt! [GEJ.01_108,12] Deshalb seid mit ihr überaus gut und artig, nur hütet euch davor, ihr irgend eine göttliche Verehrung zukommen zu lassen! [GEJ.01_108,13] Denn bei allen ihren über alle Maßen vortrefflichsten Eigenschaften ist sie dennoch ein Weib; und vom besten Weibe bis zur Eitelkeit ist und bleibt nur ein sehr kleiner Zwischenraum! [GEJ.01_108,14] Und jede Eitelkeit ist der Same des Hochmuts, aus dem alles Übel in die Welt gekommen ist, noch kommt und allzeit kommen wird! Deshalb beachtet auch gegen die Mutter, was Ich euch nun gesagt habe!“ [JJ.01_169,01] In kurzer Zeit brachte Joel auf einem Roste die gebratenen Fische herein und setzte sie auf den Tisch. 198. Kapitel – Marias und Eudokias Bemühungen um die erweckte Tullia. Ein prophetisches Bild der späteren Marienverehrung. Die wahren Liebhaber des Herrn. Ave Maria! – [GS.02_072,19] Manche solcher Schüler, da sie vom Herrn schon gar vieles wissen, haben den Wunsch, den Herrn zu sehen. Solcher Wunsch aber wird nur selten erfüllt und das aus dem Grunde, weil sie als Geister noch zu schwach sind, um dem ewigen, allmächtigen Geiste Gottes gegenüber beständig zu bleiben und solche Nähe auszuhalten. Ihre größte Lieblings-Erholung aber besteht darin, so sie Maria, als ihre allgemeine geistige Obervorsteherin und Mutter, besuchen dürfen. Maria besucht gar oft alle diese großen Lehranstalten; aber nicht allezeit sichtbar den kleinen Geistern, wohl aber den Lehrern. [NS.01_000,04] Wer kann mit seinem Aug' allhier das Licht der Sonne tragen, / und wer, woher dies mächt'ge Licht, Mir wohl recht kundig sagen? / O sieh, auf dieser lichten Sphäre ist gar hehr zu wohnen! – / Nur allerreinster Kindlein Geister pflegen hier zu thronen, – / und eine allerhöchste Mutter thront in ihrer Mitte / und lehret diese da des Vaters Lieb' und Weisheits Sitte! –
4.1. Aussage des KGS–Paters–Pio durch KGS über die Herbergssuche in Bethlehem: „…wie der Herr einst mit Maria und Joseph in Bethlehem umherging und keine Geburtsstätte fand.” [68.SchGB 77,1] 4.2. Stellungnahme:
[HiG.03_64.04.07,10] Und so geschah es denn auch, daß sowohl in dem Evangelium des Lukas, wie noch mehr in seiner nachträglichen Apostelgeschichte Dichtungen und Übertreibungen vorkamen, von denen Meine wirklichen Apostel und Jünger selbst wenig oder nichts wußten; denn sie hielten sich in Jerusalem sehr wenig auf und hatten ihr Wesen mehr in Galiläa, Samaria und in den andern von Jerusalem weiter entlegenen Landschaften. [JJ.01_014,09] Als sie aber in die Nähe von Bethlehem kamen, da sprach Maria auf einmal zum Joseph:
5.1. Aussagen des KGS–Paters–Pio durch KGS über die Unbewohnbarkeit der Sonne:
5.2. Stellungnahme:
2) All-All-Sonne = Zentrum eines Super-Galaxien-Haufens, der aus Millionen Galaxien besteht, die alle um diese gemeinsame All-All-Sonne bahnen. 3) All-Sonne = Zentrum einer Galaxies, die aus Millionen Kugel-Sternhaufen (entstehende, ausgewachsene, sterbende) bestehen, die alle um diese All-Sonne bahnen. 4) Gebiets-Sonne = Zentrum eines Kugelsternhaufens, der im ausgewachsenen Zustand aus Millionen Planetensystemen besteht, die alle um diese Gebiets-Sonne bahnen. Jedes Planeten-System besteht aus einer Planetar-Sonne, um welche bis zu 1000 Planeten und Milliarden von Kometen ( = werdende Planeten) bahnen.
4. Kapitel – Lehre vom Sonnenlicht. – Der Luftkreis als Lichthülle. [NS.01_004,01] Vorerst wollen wir bei der Anschauung der Sonne ihre Lichthülle in Augenschein nehmen, und das aus dem Grunde, weil der vollkommene Sonnenplanet mit eben dieser seiner äußeren Umfassung erst zur Sonne wird. [NS.01_004,02] Was ist denn diese Lichthülle in naturmäßiger Hinsicht betrachtet? Diese Lichthülle ist der eigentliche, atmosphärische Luftkreis um den eigentlichen Sonnenplaneten herum und ist nur an der äußersten Oberfläche so stark glänzend; gegen den Planeten selbst aber wird er immer dunkler, so zwar, daß von dem eigentlichen Sonnenplaneten durch diesen Lichtstoffkreis ebenso ungehindert in den freien Weltenraum hinausgesehen werden kann, als von irgendeinem andern Planeten. Und eben diese Lichthülle, durch welche von keinem Planeten aus auf den eigentlichen Sonnenkörper zu schauen möglich ist, ist vom Sonnenplaneten selbst aus im höchsten Grade durchsichtig. [NS.01_004,03] Ihr werdet hier notwendigerweise fragen: Wie ist denn solches möglich, daß man durch diese allerintensivste Lichtmasse vom eigentlichen Sonnenplaneten aus könne ungehindert in die endlos weiten Fernen hinausschauen, während es doch die allerplatteste Unmöglichkeit ist, durch eben diese Lichtmasse von außen her auf den inneren Sonnenplaneten selbst hineinzuschauen? [NS.01_004,04] Die Ursache dieser Erscheinung ist sehr einfach und liegt euch näher, als ihr es glauben möchtet. Ein ganz einfaches, euch wohlbekanntes Naturbeispiel wird euch die Sache völlig aufklären. Setzen wir den Fall, ihr stündet vor dem Fenster irgendeines Hauses, von welchem sich gerade die dahin fallenden Sonnenstrahlen auf euer Auge zurückwerfen; was seht ihr da? – Nichts als den grellen Widerschein der Sonne aus dem Fenster, welcher euch ein unbesiegbares Hindernis ist, zu entdecken, was sich da hinter dem Fenster befindet. Wird dasselbe Hindernis auch für denjenigen, der hinter dem Fenster steht, ein Hindernis sein, zum Fenster hinauszuschauen und alles recht genau zu beobachten, was in der Nähe und in der Ferne sich außerhalb des Fensters befindet; vorausgesetzt, daß das Glas des Fensters vollkommen gereinigt ist? – O nein, nicht im geringsten! Während ihr außerhalb des Fensters stehend nichts als die weißglänzende Glasscheibe erblicken werdet, wird der innerhalb des Fensters Stehende recht bequem eure Haare zählen können. [NS.01_004,05] Sehet, gerade also ist es auch mit der Sonne der Fall, da ihr eigentlicher Lichtglanz nichts anderes ist als zuerst eine Aufnahme aller der Strahlen von einer Milliarde Sonnen, die sich auf dieser überweitgedehnten Sonnenluft-Spiegeloberfläche nahe unendlichfältig jede für sich abspiegeln; gerade also, wie sich die Sonne selbst auf einem andern Planeten zahllosfältig abspiegelt, sowohl auf den festen Landes-Gegenständen, besonders aber auf der Oberfläche der Wasserfluten und zuallermeist auf der kontinuierlichen Luftoberfläche, welche da einen Planeten umgibt. [NS.01_004,06] Ihr werdet hier fragen und sagen: Warum ist denn unser Planet, die Erde, wie auch manche andere Planeten, die wir sehen, nicht auch von dem starken Lichtglanze umgeben wie die Sonne, da doch jeder Planet sich, so gut wie die Sonne, in der Mitte aller dieser Milliarden Sonnen befindet? Wenn es denn also wäre, da müßte der Mond ja mit einem ebenso starken Licht leuchten wie die Sonne, da auch er die Strahlen von all denselben Milliarden Sonnen aufnehmen kann? [NS.01_004,07] Damit ihr den Ungrund dieser Behauptung recht klar vollends einsehen möget, so will Ich euch wieder durch ein Beispiel zurechtführen. Nehmt einmal allerlei Glaskügelchen, von denen das kleinste nicht größer sein solle als ein größtes Sandkörnchen; dann wieder eins, so groß wie ein Hanfkorn; wieder eins, so groß wie eine Erbse; und wieder ein anderes, so groß wie eine Haselnuß; und wieder eins, so groß wie eine rechte Nuß; eins wie ein mäßiger Apfel; eins wieder wie eine doppelte Faust; eins in der Größe eines Menschenkopfes; und so aufwärts bis zur Kugelgröße, die da hätte eine Klafter im Durchmesser. – Alle diese Kugeln stellet auf einen Platz hin, der von der Sonne beschienen wird, und prüfet dann das zurückstrahlende Bild der Sonne auf jeder dieser verschieden großen Glaskugeln. – Auf dem kleinsten Kügelchen werdet ihr kaum eines Schimmerpünktchens gewahr werden; auf dem zweiten werdet ihr schon ein etwas mehr leuchtendes Pünktlein entdecken; auf dem dritten wird euch das Fünklein schon heftiger am Auge berühren. Das Bild der Sonne am vierten Kügelchen wird für euer Auge sogar schon einen merkbaren Durchmesser bekommen, und ihr werdet es eben nicht zu lange anschauen können. Von ferneren Kügelchen wird das Licht schon wieder greller werden und der Durchmesser des verkleinerten Sonnenbildes bei weitem merklicher. Wann ihr mit dieser Betrachtung zu der menschenkopfgroßen Kugel fortkommen werdet, da wird das Sonnenbild schon den Durchmesser einer großen Linse haben, und ihr werdet nicht mehr imstande sein, es mit freiem Auge anzusehen. Auf der letzten und größten Kugel aber wird das Bild der Sonne schon einen Durchmesser von einem Zoll bekommen, allda ihr es dann um so weniger werdet mit freiem Auge anzusehen imstande sein. [NS.01_004,08] Nun sehet, wie es sich mit diesen Glaskügelchen verhält bezüglich der Aufnahme des Lichtes aus der Sonne, gerade also verhält es sich mit den verschiedenen Weltkörpern. Diejenigen Fixsterne oder entfernteren Sonnen, die ihr bloß als Schimmerpünktchen von eurer Erde aus erschauet, diese selben Pünktchen, besonders diejenigen darunter, welche ihr von eurer Erde aus als Fixsterne erster, zweiter und dritter Größe kennt, erscheinen den Jupiterbewohnern schon so groß, als bei euch da ist ein silbernes Zwanzigkreuzerstück und ein Zehnkreuzerstück und ein Fünfkreuzerstück. – Warum denn also? [NS.01_004,09] Weil der Planet Jupiter schon eine um nahezu viertausendmal größere Glaskugel ist als eure Erde, und daher auch das Bild der fernen Sonnen notwendigerweise in einem größeren Maßstab aufnehmen muß als euer viel kleinerer Erdplanet; aus welchem Grunde der Jupiter trotz seiner bei weitem größeren Entfernung von der Sonne aber dennoch ein viel stärkeres Licht hat, als der bei weitem näher stehende Planet Mars, und so auch eure Erde selbst. [NS.01_004,10] Nehmet ihr nun an, daß die Sonne über eine Million Mal größer ist als eure Erde, so leuchtet es ja von selbst ein, daß dadurch alle noch so ferne stehenden Sonnen dieses Sonnenalls auf der weiten Luftoberfläche dieser Sonne ein bedeutendes Lichtbild hervorrufen müssen, so zwar, daß da selbst die Sonnen ferne stehender Sonnengebiete, die auf eurer Erde selbst dem scharf bewaffneten Auge als ein Nebelfleck erscheinen, einen Durchmesser von ein, zwei bis drei Zoll erlangen und so stark leuchten, daß ihr ein solches Bild vermöge des starken Glanzes nicht eine Sekunde lang mit freiem Auge anzuschauen vermöchtet. [NS.01_004,11] Nun denket euch erst die Abbilder näherstehender Sonnen, welche nicht selten einen Durchmesser von hundert bis tausend Quadratmeilen einnehmen; vervielfacht diese zahllosen Sonnenlichtbilder auf der weiten Sonnenluft-Kugeloberfläche, so werdet ihr dadurch zu einer solchen Lichtintensität gelangen, vor welcher euer ganzes Gemüt erschauern wird. [NS.01_004,12] Sehet, das ist der eigentliche Grund des tagtäglich euren Planeten erleuchtenden Sonnenlichtes. Diese Erklärung aber wird euch das Frühere doch notwendigerweise erhellen, und ihr werdet leicht einsehen, wie die Bewohner des Sonnenplaneten durch die scheinbare Lichthülle der Sonne recht wohl (hin-)durchschauen können, während das Hineinschauen für jedes fleischliche Auge eine allerbarste Unmöglichkeit ist. [NS.01_004,13] Solches wüßten wir demnach. Dessenungeachtet aber sehe Ich doch eine ganz versteckte Frage in euch, und diese lautet also: Diese aufgestellte Sonnenlichtglanz-Theorie scheint für sich ganz vollkommen richtig zu sein, daß nämlich dadurch die Sonnen in ihrer Gesamtheit sich also erleuchten. Aber wenn jede Sonne also leuchtet, so fragt es sich, woher denn eigentlich dann alle zusammengenommen das Licht hernehmen, – wenn jede ihr Licht nur durch die Aufnahme der Strahlen von andern Sonnen bekommt, welches mit andern Worten eben so viel sagen will als, daß keine Sonne für sich selbst ein Licht hat, sondern jede nur mit dem Widerscheine des Lichtes anderer Sonnen prangt. – Woher haben dann diese andern Sonnen ihr Licht? – Denn wenn die vorbenannte Lichttheorie vollkommen richtig ist, so ist jede Sonne an und für sich vollkommen finster. Woher dann das Gegenstrahlen? [NS.01_004,14] Sehet, das ist eine ganz gute Frage. – Da aber die Beantwortung dieser Frage für euer Verständnis etwas umständlicher sein muß, so soll sie erst in der nächsten Mitteilung erfolgen. Und somit gut für heute! [NS.01_005,01] Auf welche Art alle Sonnen zusammengenommen und wieder jede einzeln für sich so leuchtend werden, daß das Licht einer Sonne sich auf der Luftoberfläche einer andern Sonne abspiegelt, soll euch ebenfalls durch ein leicht faßliches Beispiel kundgegeben werden. Nehmet an ein Zimmer, dessen Wände da wären aus lauter hell poliertem Spiegelglas, welches schon mit der Metallmischung belegt ist und sonach einen vollkommen reinen Spiegel abgibt. Denket euch aber noch dazu den Raum dieses Zimmers inwendig als vollkommen rund, so zwar, als wäre das Zimmer eine große, hohle Kugel. Nun behängt dieses Zimmer oder vielmehr diese hohle Spiegelkugel mit allerlei großen und kleinen spiegelblank polierten Glas- oder Metallkugeln. In die genaue Mitte dieses hohlen Raumes aber bringet einen Lüster an, der da hätte ein starkes Licht. Wenn solches alles dargetan ist, dann sehet all die kleinen polierten Kugeln an, welche in diesem hohlen Raume hängen, wie sie samt und sämtlich von allen Seiten also beleuchtet sind, als wären sie selbstleuchtende Körper. – Woher rührt denn das? [NS.01_005,02] Solches ist ja gar leicht einzusehen. – Die Wände, welche da spiegelblank sind, werfen von allen Seiten das Licht, welches vom Lüster ausgeht, nicht etwa geschwächt, sondern angesammelt und somit potenziert gegen den Lüster wieder zurück. Auf diese Weise sind alle in dem hohlen Raume aufgehängten Kugeln ja von allen Seiten vielfach erleuchtet: erstens vom wirklich selbständigen Lichte des Lüsters; sodann vom zurückgeworfenen Licht von den Spiegelwänden, welche zusammengenommen einen kontinuierlichen Hohlspiegel bilden, der seine Brennweite genau im Zentrum seines eigenen Raumes hat. Und drittens werden diese freihängenden Kugeln durch ihr gegenseitiges Widerstrahlen und durch das Widerstrahlen ihres aufgenommenen Lichtes, welches ebenfalls von den Spiegelwänden aufgenommen und wieder zurückgeworfen wird, und endlich noch durch das allgemeine Gegenstrahlen des Lichtes von den Wänden des Spiegels zu den entgegengesetzten Spiegelwänden erleuchtet. [NS.01_005,03] Nun sehet, dieses Bild ist mehr als genügend zur Beantwortung der vorliegenden Frage; denn wie sich die Sache des Leuchtens verhält in unserer hohlen Kugel, also verhält sich die Sache auch in der großen Wirklichkeit. – Denket euch statt der großen Spiegelkugel die euch bekannte Hülsenglobe [= unser lokales Universum], welche da besteht in ihrer, wenn schon für eure Begriffe unendlichen Umfassung aus einer Art ätherischen Wassermasse. Und denket euch dann in der Mitte der Hülsenglobe die für eure Begriffe wirklich endlos große [Ur-]Zentralsonne, welche auf allen ihren endlos weiten Flächen von den immerwährend allerintensivst leuchtenden Feuerflammen umgeben ist (welche da herrühren von den Geistern, die entweder hier ihre Reinigung ausgehend beginnen, oder welche dieselbe rückkehrend vollenden), so habt ihr dann auch schon alles, was da zur vollkommenen Beantwortung der gegebenen Frage nötig ist. Das Licht dieser großen Zentralsonne dringt bis zu den vorbenannten Wänden dieser Hülsenglobe, von da wird es wieder zurückgeworfen durch freilich für eure Begriffe nahe endlos weite Räume und Sonnengebiete. Aber was euch noch so weit und groß dünkt, ist vor Meinen Augen kaum mehr, als wenn ihr ein Sandkörnchen in eure Hand nehmen würdet, um damit zu spielen. [NS.01_005,04] Da die Fähigkeit aller Sonnen dargetan wurde, wie sie zufolge ihrer weiten Luftoberfläche gar wohl imstande sind, das diese Oberfläche berührende Lichtbild einer andern Sonne aufzunehmen und es dann wieder von sich zu geben also, wie da ein Spiegel das Licht aufnimmt und es wieder zurückgibt, – so werdet ihr nun das starke Leuchten der Sonne um so mehr begreifen, so ihr wisset, daß sich in einer solchen Hülsenglobe ein allgemeiner, für eure Begriffe endlos großer, selbstleuchtender Sonnenlüster befindet, dessen Licht hinaus bis zu den Wänden der Hülsenglobe dringt und somit auf diesem Wege schon eine jede Sonne zur Hälfte erleuchtet; wann es aber von den äußeren Wänden zurückgeworfen wird, auch sodann die entgegengesetzte Seite vollkommen gleich erhellt; und wenn dann auf diese Weise alle Sonnen einer Hülsenglobe gehörig erleuchtet sind, sie sich dann auch noch dazu zahllosfältig gegenseitig beleuchten. [NS.01_005,05] Wenn ihr ein wenig nur geordnet zu denken vermöget, so kann euch nun unmöglich mehr undeutlich sein, woher dann eine Sonne ihr starkes Licht nimmt.
6.1. Aussagen des KGS–Paters–Pio durch KGS über die Unbewohnbarkeit des Merkur der Venus und anderer Planeten unseres Planeten-Systems:
6.2. Stellungnahme: [Sa.01_048,12] Aus diesem Grunde ist dieser Planet [Saturn] von der Sonne auch so fern gestellt, damit ihre Strahlen auf ihm nimmerdar einen solchen Hitzegrad zu bewirken imstande sind, wie auf den Planeten Jupiter, Erde, Venus und ganz besonders auf dem Planeten Merkur. Dessen Bewohner haben selbst auf den Polargegenden, welche dort fast ganz allein bewohnt sind, beinahe eine Glühhitze auszustehen – während im Saturn, wie ihr wisset, allenthalben wo er bewohnt wird nur ein gemäßigtes Klima herrscht und selbst dieses noch, wenn es zu warm werden möchte, durch den beständigen Schatten des Ringes vor Überwärmung bewahrt wird. [Sa.01_002,05] Ihr werdet euch freilich denken, bei dieser großen Entfernung von der Sonne wird's dort [auf dem Saturn] wohl schon ziemlich dunkel sein und selbst am Äquator eben nicht gar zu warm. Allein da würdet ihr euch sehr irren. Denn dieser Planet [Saturn] hat in demselben Grad, als er größer ist als die Erde, auch ein ebenso stärkeres Eigenlicht. Dann aber umgibt diesen Planeten eine ums tausendfach größere und weiter vom Planeten hinausreichende Atmosphäre, die einen Durchmesser von beinahe 100000 Meilen [=742.000 km] hat, während die Atmosphäre eurer Erde nicht einmal 2000 Meilen samt dem Durchmesser der Erde [=14.840 km] beträgt. Ihr könnt euch bei diesem außerordentlich großen Durchmesser der Atmosphäre des Saturn vorstellen, wieviel Sonnenstrahlen diese große Luftkugel aufzunehmen imstande ist, um sie dann in einer gebrochenen Linie immer konzentrierter auf die Oberfläche dieses Planeten zu führen – aus welchem Grund die Bewohner dieses Planeten die Sonne auch um vieles größer sehen als ihr. Und die Wärme würde eben dadurch auf dem Äquator dieses Planeten unerträglich sein, wenn sie nicht durch den [Saturn-]Ring gemildert würde, indem derselbe die am meisten konzentrierten Sonnenstrahlen aufnimmt, sie zum Teil selbst verbraucht, zum Teil aber auch wieder in alle Weltgegenden zurücksendet. Dadurch wird er auch durch die Fernrohre mehr glänzend als der Planet selbst erschaut, während sein Schatten nach dem Planeten hin höchst wohltätig wirkt und die heiße Zone dadurch zu der gemäßigten macht.
Fortsetzung siehe Teil 2 |