"Wenn der Mensch zu sehr und zu lange nur für die Ausbildung des Kopfverstandes und durch diesen nur für irdische Zwecke und Wohlfahrten gesorgt hat, da muß es einem solchen Menschen völlig unmöglich vorkommen, auch im Herzen denken zu können." (RB.01_035,09) Kopfverstand - Herzensverstand
Oder: Über den naturwissenschaftlichen Fundamentalismus
WS-A3075.03 Wilfried Schlätz
1. Jesus durch Jakob Lorber 2. Einzelne Grundfragen im Lichte des Kopfverstandes und im Lichte des Herzverstandes 2.1. Frage: Gibt es einen Gott? 2.2. Fragen: (a) Gibt es ein Jenseits? (b) Gibt es ein Drüben? (c) Gibt es eine jenseitige, energetische Wirklichkeit 2.3. Frage: Gibt es eine energetische Seele, die nach der Ablegung des materiellen Fleisch-Leibes sofort in der jenseitigen energetischen Wirklichkeit weiterlebt? 2.4. Fragen: (a) Enthält die Bibel unmittelbare und lebendige Worte Gottes, die Gott Selbst genau so formuliert hat? (b) Gibt es eine echte Verbal-Inspiration? 2.5. Frage: Konnte Jesus alle die Wunder vollbringen, welche das Neue Testament (NT) von ihm berichtet? 2.6. Fragen: (a) Konnte Jesus die Zerstörung des Tempels im Jahre 70 unserer Zeitrechnung schon 37 Jahre vorher voraus sehen? (b) Wurde das Markus-Evangelium erst frühestens im Jahre 70 n.Chr. geschrieben? (c) Wurde das Johannes-Evangelium erst frühestens im Jahre 70 n.Chr. geschrieben? (d) Wurden Jesus besonders im Johannes-Evangelium falsche Worte in den Mund gelegt, um ihn nachträglich zu vergöttern? 2.7. Fragen: (a) Entstand der Kosmos ohne Gott aus einem mathematischen Punkt, also aus dem Nichts, durch den sogenannten "Urknall"? (b) Entstanden Pflanzen, Tiere und Menschen ohne Gott allein durch Zufall und Notwendigkeit? 2.8. Fragen: (a) Bezieht sich die erste, so genannte Schöpfungserzählung in 1.Mose 1 überhaupt auf die Schöpfung? (b) Wurde der gesamte Kosmos in 6 Tagen von Sonntagmorgen bis Freitagabend in genau 6000 Jahren von 10004 v.Chr. bis 4004 v.Chr. erschaffen? 2.9. Fragen: (a) Gibt es auf der Rückseite unseres Mondes Luft und Wasser? (b) Gibt es auf der Rückseite unseres Mondes kleine, Zwergen ähnliche Mondmenschen? 2.10. Fragen: (a) Hat Emanuel Swedenborg (ES) die Mondgeister, die er gesehen und gehört hat, fälschlich dem Erdmond zugeordnet? (b) Stammen diese "Mondgeister" des ES von einem Mond eines fernen Planeten in einem fernen Planetensystem? 2.11. Fragen: (a) Hat ES die Saturngeister, die er gesehen und gehört hat, fälschlich unserem Planeten Saturn zugeordnet? (b) Stammen diese "Saturngeister" des ES von einem fernen Planeten "Saturn" in einem fernen Planetensystem? 2.12. Fragen: (a) Gibt es auf unserer Planetarsonne Luft und Wasser? (b) Gibt es auf unserer Planetar-Sonne Pflanzen, Tiere und Menschen? 2.13. Fragen: (a) Gab es eine geistige Urschöpfung mit den urgeschaffenen Geistern: Luzifer, Raphael, Michael, Gabriel usw? (b) Entstand der materielle Kosmos durch den Fall Luzifers und seiner Unterengel?
0. Voraussetzung:
*) Schnellsuche: linke Randspalte unten unter Themenregister Suchbegriff Bibel bzw. Lorber bzw. Schöpfungsstruktur suchen und anklicken. 1. Jesus durch Jakob Lorber (JL):
Doppeltes Erkenntnisvermögen des Menschen. Nur das Licht des Geistes verschafft wahren Glauben. Übung und Sittenreinheit. [RB.01_035,01] Rede Ich: „Mein Freund, solange der Mensch bloß aus seinem [Kopf-]WS Verstande heraus Definitionen macht, kann er vom Glauben und vom Gebet auch keine andere Meinung haben, als du sie Mir sehr unumwunden kundgegeben hast. Denn des Menschen Kopfverstand hat keinen andern Weg, als den der materiellen Anschauung und sinnlichen Betastung. Ein geistig lebensvoller Glaube aber kann in einem sinnlichen Gemüt ebensowenig Wurzeln fassen, wie ein Weizenkorn auf einem Granitfelsen. Wohl hat es da eine feste Unterlage; aber weil der harte Fels keine Feuchtigkeit hat, die das Weizenkorn auflöst und den Keim frei macht, so bleibt das Korn auf dem harten Felsen eine Zeitlang was es war. Mit der Zeit jedoch stirbt es dann gänzlich ab, weil es keine Nahrung hat. Was nützt dir all dein Wissen und deines Verstandes Gehorsam, den du Glauben nennst, so dein [nieder-essenzieller, ganz Reine]WS Geist [RG+3]WS keinen Anteil daran nimmt? [RB.01_035,02] Siehe, jeder Mensch hat ein doppeltes Erkenntnisvermögen: ein äußeres, das ist der Kopf- oder eigentliche äußere Seelenverstand. Mit diesem Erkenntnisvermögen läßt sich nie das göttliche Wesen erfassen und begreifen, weil es der [substanziellen1+2]WS Seele [NS+1 + MG+2]WS gerade nur darum gegeben ward, um den Geist [RG+3]WS in ihr von der Gottheit vorderhand zu trennen und ihm diese auf eine Zeitlang verborgen zu machen. Will nun eine Seele [NS+1 + MG+2]WS mit diesem alleinigen negativen Vermögen Gott suchen und finden, entfernt sie sich stets desto weiter vom Ziele, je hartnäckiger sie auf diesem Wege dasselbe verfolgt. [RB.01_035,03] Aber die Seele [NS+1 + MG+2]WS hat noch ein anderes Vermögen, das nicht in ihrem Kopfe, sondern in ihrem Herzen wohnt. Dieses Vermögen heißt inneres Gemüt und besteht aus einem ganz eigenen Willen, aus der Liebe und aus einer diesen beiden Gemütselementen entsprechenden Vorstellungskraft. Hat diese einmal den Begriff vom Dasein Gottes in sich aufgenommen, so wird er dann sogleich von der Liebe umfaßt und durch ihren Willen festgehalten, – welches Festhalten dann erst ,glauben‘ heißt. [RB.01_035,04] Durch diesen Glauben, der lebendig ist, wird der wahre Geist [RG+3]WS erweckt. Der beschaut dann seinen Erwecker, erkennt und ergreift ihn sogleich, richtet sich darnach auf wie ein mächtig Licht aus Gott und durchdringt dann die Seele [NS+1 + MG+2]WS und umwandelt in ihr alles ins Licht. Und dieses Licht ist dann der eigentliche Glaube, durch den jede Seele [NS+1 + MG+2]WS selig werden kann. [RB.01_035,05] Hast du je von diesem allein wahren Glauben etwas vernommen? Du sprichst in dir: Nein, diese Art des Glaubens ist mir völlig fremd; denn ein Denken im Herzen kommt mir völlig unmöglich vor! – Ja, so ist es auch! Es muß dir diese Sache unmöglich vorkommen. [RB.01_035,06] Um im Herzen denken zu können, muß man eine eigene Übung haben; diese besteht in der stets erneuerten Erweckung der Liebe zu Gott. Durch diese Erweckung wird das Herz gestärkt und erweitert, wodurch dann des Geistes [RG+3]WS Bande lockerer werden, so daß sein Licht (denn jeder Geist [RG+3]WS ist ein Licht aus Gott) sich stets mehr und freier entwickeln kann. Fängt dann des Geistes [RG+3]WS Licht an, die eigentliche Lebenskammer des Herzens zu erhellen, so werden auch die zahllosen Urtypen in rein-geistigen Formen an den ebenfalls zahllosen Wänden des Lebenskämmerleins stets deutlicher ausgeprägt und der Seele [NS+1 + MG+2]WS beschaulich gemacht. Und siehe, diese Beschauung der Seele [NS+1 + MG+2]WS in ihrem Herzen ist dann ein neues Denken. Die Seele [NS+1 + MG+2]WS gelangt da zu neuen Begriffen und zu großen und klaren Vorstellungen. Ihr Sehkreis erweitert sich mit jedem Pulsschlag. Die Steine des Anstoßes verschwinden nach dem Maße, wie der Kopfverstand verstummt. Da ist dann kein Fragen nach Beweisen mehr. Denn das Licht des Geistes [RG+3]WS erleuchtet die inneren Formen also, daß sie nach keiner Seite hin einen Schatten werfen. Somit wird auch alles, was einem Zweifel nur wie im leisesten Hauche ähnlich wäre, für ewig verbannt. [RB.01_035,07] Und so ist denn auch ein Glaube, der sogestaltig im Herzen und nicht im Kopfe seinen Sitz hat, ein wahrer und lebendiger Glaube zu nennen: wahr, weil er dem untrüglichen Licht des Geistes [RG+3]WS entstammt, und lebendig, weil im Menschen nur der Geist [RG+3]WS im wahrsten Sinne lebendig ist! [RB.01_035,08] In diesem Glauben aber liegt dann auch jene außerordentliche Kraft, von der in den Evangelien zweimal die Rede ist. [RB.01_035,09] Um aber zu diesem alleinseligmachenden Glauben zu gelangen, muß man bei vorerwähnter Übung [diese (Übung) besteht in der stets erneuerten Erweckung der Liebe zu Gott]WS aufs ernsteste bestrebt sein, darin sobald als möglich eine rechte Fertigkeit zu erlangen. Denn wenn der Mensch zu sehr und zu lange nur für die Ausbildung des Kopfverstandes und durch diesen nur für irdische Zwecke und Wohlfahrten gesorgt hat, da muß es einem solchen Menschen völlig unmöglich vorkommen, auch im Herzen denken zu können. [RB.01_035,10] Ferner muß man sich auch der Sittenreinheit zu erfreuen vollen Grund haben. Man darf kein Schwelger und hauptsächlich kein fleischlicher Unzüchtler sein. Denn Unzucht und Hurerei tötet entweder beinahe ganz den Geist [RG+3]WS, oder, wenn sie schon den Geist nicht zu töten vermag, so verhindert sie doch für alle Zeiten die freie Entwicklung seines Lichtes. Woher es denn auch kommt, daß solche Unzüchtler, besonders in vorgerückten Jahren ganz stumpfsinnig werden und ihrem matten Leben nur dann noch ein heiteres Augenblickchen abgewinnen, so sie ein wenig geschwelgt und irgendeine Maid angegafft und betastet haben. [GEJ.01_157,01] (Der Herr:) „Heißt es nicht: ,Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde, und die Erde war wüste und leer und Finsternis auf der Tiefe; Gottes Geist aber schwebte über den Wassern. [GEJ.01_157,02] Und Gott sprach: ,Es werde Licht!‘, und es ward Licht. Gott sah, daß das Licht gut war; da schied Er das Licht von der Finsternis. Er nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.‘ [GEJ.01_157,03] Seht, das sind die Worte Mosis! Wollt ihr sie im naturmäßigen Sinne nehmen, so müßt ihr ja doch auf den ersten Blick den dicksten Unsinn sogleich ersehen, der da notwendig zum Vorschein kommen muß! [GEJ.01_157,04] Was wohl ist der ,Himmel‘ und was die ,Erde‘, davon Moses spricht, daß dies alles im Anfang erschaffen worden sei? Der ,Himmel‘ ist das Geistige, und die ,Erde‘ das Naturmäßige im Menschen; dieses war und ist noch wüste und leer – wie bei euch. Die ,Wasser‘ sind eure schlechten Erkenntnisse in allen Dingen, über denen wohl auch der Gottesgeist schwebt, aber noch nicht in ihnen ist. [GEJ.01_157,05] Da aber der Geist Gottes allzeit sieht, daß es in eurer materiellen Welttiefe ganz entsetzlich finster ist, so spricht Er zu euch, wie nun augenscheinlich: ,Es werde Licht!‘ [GEJ.01_157,06] Da fängt es in eurer Natur zu dämmern an, und Gott sieht es wohl, wie gut für eure Finsternis das Licht ist; aber nur ihr selbst könnt und wollt es nicht einsehen. Deshalb aber geschieht denn auch eine Teilung in euch, nämlich Tag und Nacht werden geschieden, und ihr erkennet dann aus dem Tage in euch die frühere Nacht eures Herzens. [GEJ.01_157,07] Bei dem Menschen ist sein erstes Natursein tiefer Abend, also Nacht. Da aber Gott ihm gibt ein Licht, so ist solch ein Licht dem Menschen ein rechtes Morgenrot, und es wird also aus des Menschen Abend und Morgenrot wahrlich sein erster Lebenstag. [GEJ.01_157,08] Denn sehet, wenn Moses, der doch in alle Wissenschaften der Ägypter eingeweiht war, die Entstehung des ersten Naturtages der Erde in seiner Schrift hätte anzeigen wollen, so dürfte er bei aller seiner Wissenschaft und Weisheit doch gemerkt haben, daß aus dem Abend und Morgen nie ein Tag hervorgehen kann; denn dem Abend folgt natürlich doch allzeit die feste Nacht, und dem Morgen erst der Tag. [GEJ.01_157,09] Was sonach zwischen Abend und Morgen liegt, ist Nacht; nur was zwischen Morgen und Abend liegt, ist Tag! [GEJ.01_157,10] Hätte Moses gesagt: ,Und also ward aus Morgen und Abend der erste Tag!‘, so könntet ihr darunter wohl den natürlichen Tag verstehen; aber so sagte er aus gutem Entsprechungsgrunde gerade umgekehrt, und das bedeutet den Abend und zugleich die Nacht des Menschen, was doch leicht zu begreifen ist, indem noch nie jemand ein in aller Weisheit sich befindendes Kind gesehen hat. [GEJ.01_157,11] So ein Kind zur Welt geboren wird, da ist es in dessen Seele vollkommen finster und somit Nacht. Das Kind aber wächst auf, bekommt dann allerlei Unterricht und wird dadurch stets mehr und mehr einsichtig in allerlei Dingen, und seht, das ist der Abend, das heißt, es fängt dann in der Seele an, so dämmerig zu werden, wie im Vergleiche es am Abende ist. [GEJ.01_157,12] Ihr saget wohl, daß es auch am Morgen dämmere, und Moses hätte da ja sagen können: ,Und also wurde aus der Morgendämmerung und aus dem eigentlich schon hellen Morgen der erste Tag!‘ [GEJ.01_157,13] Ich sage dazu: Allerdings, so er den Menschen in geistiger Entsprechung einen barsten Unsinn hätte vorsagen wollen! Aber Moses wußte, daß nur der Abend dem irdischen Zustande des Menschen entspricht; er wußte es, daß es bei den Menschen mit der rein irdischen Verstandesbildung gerade also zugeht, wie mit dem stets schwächer werdenden Scheine des natürlichen Abends. [GEJ.01_157,14] Je mehr die Menschen mit ihrem [Kopf-]WS-Verstande nach irdischen Dingen zu ringen anfangen, desto schwächer wird in ihrem Herzen das rein göttliche Licht der Liebe und des geistigen Lebens. Daher nannte denn Moses ein solches irdisches Licht des Menschen auch den Abend. [GEJ.01_157,15] Nur wenn Gott durch Seine Barmherzigkeit dem Menschen ein Lebenslichtlein im Herzen anzündet, dann fängt der Mensch erst an, einzusehen die Nichtigkeit alles dessen, was er zuvor mit seinem [Kopf-]WS-Verstande, dem geistigen Abend, sich angeeignet hatte, und er sieht es dann auch nach und nach stets mehr ein, daß alle die Schätze des Abendlichtes ebenso vergänglich sind wie dies Licht. [GEJ.01_157,16] Das rechte Licht von Gott aber, im Herzen des Menschen angezündet, ist eben der Morgen, der mit und aus dem vorhergegangenen Abend den ersten wahren Tag im Menschen bedingt. [GEJ.01_157,17] Aus dieser Meiner nunmaligen Erklärung aber müsset ihr nun auch einsehen, daß es einen sehr gewaltigen Unterschied zwischen den beiden Lichtern, oder besser Erkenntnissen, geben muß; denn alles Erkennen im Abendlichte der Welt ist trügerisch und daher auch vergänglich. Nur die Wahrheit dauert ewig; aber der Trug muß endlich zunichte werden.“ [GEJ.01_158,01] (Der Herr:) „Es könnte aber sehr leicht geschehen, daß das Gotteslicht im Menschenherzen sich ergösse ins Abendlicht und alsdann verzehrt oder zum wenigsten also vermengt würde, daß man am Ende nicht mehr wüßte, was da Naturlicht und was da Gotteslicht sei im Menschen. [GEJ.01_158,02] Da machte Gott eine Feste zwischen den beiden Wassern, die da besagen die beiderlei Erkenntnisse, von denen Ich nun einen genügenden Aufschluß gegeben habe, und teilte also die beiden Wasser. [GEJ.01_158,03] Die Feste aber ist der eigentliche Himmel im Menschenherzen und spricht sich aus im wahren lebendigen Glauben, aber ewig nie in einer leeren und nichtigen Verstandesgrübelei. [GEJ.01_158,04] Aus solchem Grunde nenne Ich auch nun den, der da hat den mächtigsten und ungezweifeltsten Glauben, einen Fels und stelle ihn als eine neue Feste zwischen Himmel und Hölle, und diese Feste wird keine finstere Macht der Hölle ewig nimmer überwältigen können. [GEJ.01_158,05] Wenn im Menschen solche Feste gestellt und der Glaube mächtiger und mächtiger wird, so wird dann aus solchem Glauben das Nichtige der Sache des Naturverstandes stets klarer und klarer ersichtlich. Der Naturverstand begibt sich dann unter die Herrschaft des Glaubens, und es entsteht also im Menschen aus seinem Abend und seinem stets helleren Morgen der andere und schon bei weitem hellere Tag.
2. Einzelne Grundfragen im Lichte des Kopfverstandes und im Lichte des Herzensverstandes.
2.1. Frage:
Gibt es einen Gott?
2.1.1. Eine Antwort des Kopfverstandes:
Es gibt keinen Gott! 2.1.1.–1. Der Mensch mit diesem Kopfverstand stützt sich hier allein auf die fünf materiellen Sinne seines materiellen Fleischleibes. Da dieser Mensch Gott weder materiell-sehen, noch materiell-hören, noch materiell-riechen, noch materiell-schmecken noch materiell-fühlen kann, so schließt er folgerichtig, dass es keinen Gott gibt! Da die fünf materiellen Sinne das einzige und alleinige Fundament seines Denkens und Schließens ist, so ist dieser Mensch mit diesem Kopfverstand ein Fundamentalist in Bezug auf die materiellen fünf Sinne seines materiellen Fleischleibes!
2.1.2. Die Antwort des Herzensverstandes:
*) Siehe Quellenverzeichnis am Schluß [GS.02_013,03] Jesus ist der wahrhaftige, allereigentlichste, wesenhafte Gott als Mensch, aus dem erst alle Gottheit, welche die Unendlichkeit erfüllt, als der Geist Seiner unendlichen Macht, Kraft und Gewalt gleich den Strahlen aus der Sonne hervorgeht. – Jesus ist demnach der Inbegriff der gänzlichen Fülle der Gottheit oder: In Jesu wohnt die Gottheit in Ihrer allerunendlichsten Fülle wahrhaft körperlich wesenhaft; darum denn auch allezeit die ganze göttliche Unendlichkeit angeregt wird, so dieser unendlich heiligst erhabene Name ausgesprochen wird! 2.2. Fragen:
(a) Gibt es ein Jenseits? (b) Gibt es ein Drüben? (c) Gibt es eine jenseitige, energetische Wirklichkeit?
2.2.1. Eine Antwort des Kopfverstandes: Es gibt kein Jenseits! Es gibt kein Drüben! Es gibt keine jenseitige, energetische Wirklichkeit! 2.2.2. Die Antwort des Herzensverstandes:
[ES.03_HH.01_421_Tafel] Die Geisterwelt ist nicht der Himmel und ist auch nicht die Hölle, sondern ein Mittelort oder Mittelzustand zwischen beiden; denn dahin kommt der Mensch nach dem Tode zuerst, und dann nach vollbrachter Zeit wird er gemäß seinem Leben in der Welt entweder in den Himmel erhoben oder in die Hölle geworfen. {[2] Nr. 421} [ES.03_HH.01_422_Tafel] Die Geisterwelt ist ein Mittelort zwischen Himmel und Hölle und ist auch ein Mittelzustand des Menschen nach dem Tode; dass sie ein Mittelort ist, ward mir dadurch offenbar, dass die Höllen unterhalb, und die Himmel oberhalb sind; und dass sie ein Mittelzustand ist, dadurch, dass der Mensch, solang er daselbst ist, noch nicht im Himmel und auch noch nicht in der Hölle ist. {[2] Nr. 422} [GS.02_120,02] Sehet an die naturmäßig-geistige Sphäre eurer Erde oder das sogenannte „Mittelreich“, welches auch den Namen „Hades“ führt, und ungefähr das ist, was ihr als Römischgläubige, freilich stark irrig, unter dem „Fegfeuer“ verstehet. Am besten kann dieses Reich einem großen Eintrittszimmer verglichen werden, wo alle ohne Unterschied des Standes und Ranges eintreten und sich dort zum ferneren Eintritt in die eigentlichen Gastgemächer gewisserart vorbereiten. [GS.02_120,03] Also ist auch dieser Hades jener erste naturmäßig-geistige Zustand des Menschen, in den er gleich nach dem Tode kommt. [GS.02_120,04] Denn niemand kommt entweder sogleich in den Himmel noch in die Hölle, außer es müßte im ersten Falle jemand schon auf der Erde entweder vollkommen wiedergeboren sein aus der reinen Liebe zum Herrn, oder er müßte im zweiten Falle ein böswilligster Frevler gegen den Heiligen Geist sein. Im ersten Falle wäre sonach der Himmel ohne Eintritt in das Mittelreich, im zweiten Falle aber sogleich die unterste Hölle zu erwarten. Der Himmel im ersten Fall darum, weil ihn ein solcher Mensch schon in der höchsten Vollendung in sich trägt, und im zweiten Falle die Hölle darum, weil ein solcher Mensch alles Himmlischen ledig geworden ist. Doch das ist nur eine Nebenbemerkung, die nicht zur Sache gehört; daher wollen wir uns dabei auch nicht länger aufhalten, sondern sogleich unsere Blicke dahin wenden, wo und was unsere Schüler zu tun bekommen. [GS.02_120,05] Dieses große Mittelreich ist die Hauptwerkstätte für alle himmlischen Geister. Da bekommen alle vollauf zu tun. Denn denket euch diesen Ort, der jede Stunde eures Tages [1843!]WS über fünf bis siebentausend neue Ankömmlinge erhält. Diese müssen sogleich durchgeprüft und an den ihnen vollkommen entsprechenden Ort gebracht werden oder: sie müssen sobald in einen solchen Zustand hineingeleitet werden, der mit ihrer Grundliebe in eins zusammenfällt. Daher müssen sie in all ihren Neigungen erforscht und erprobt werden. Wohin sie dann am meisten neigen, dahin muß ihnen auch geistig der Weg geöffnet sein. [RB.01_067,01] Wohlzumerken! – Daß diese Szene hier ganz so wörtlich wiedergegeben wird, wie sie in der Geisterwelt in der Wirklichkeit vor sich geht – und auch unmöglich anders vor sich gehen kann, als wie da Sitte, Sprache, Leidenschaften und die verschiedenen Grade der Bildung bei einem Volk es notwendig mit sich bringen – geschieht deshalb, um dem gläubigen Leser und Bekenner dieser Offenbarung einen anschaulichen Beweis zu geben, daß der Mensch nach Ablegung des Leibes ganz so Mensch ist mit Haut und Haaren, mit seiner Sprache, mit seinen Ansichten, Gewohnheiten, Sitten, Gebräuchen, Neigungen, Leidenschaften und daraus hervorgehenden Handlungen, wie er es auf der Welt bei seinem Leibesleben war – d.h. solange er nicht die völlige Wiedergeburt des Geistes erlangt hat. [RB.01_067,02] Deshalb heißt auch ein solcher erster Zustand sogleich nach dem Übertritt ,die naturmäßige Geistigkeit‘, während ein vollends wiedergeborener Geist sich im Zustand der ,reinen Geistigkeit‘ befindet. [RB.01_067,03] Den Unterschied zwischen dem Leben dieser Welt und jenem in der Geisterwelt macht bei naturmäßigen Geistern, so sie mehr einfacher Art sind, bloß die zweckmäßige Erscheinung der Örtlichkeit aus. Sie ist stets mehr oder weniger ein Aushängeschild von dem, wie die Geister zum größten Teil innerlich beschaffen sind. – Diese, die vernachlässigte Wiedergeburt des Geistes hier in der Geisterwelt sehr begünstigende Erscheinlichkeit kommt zumeist nur jenen armen Geistern zugute, die auf der Welt in einer natürlichen und geistigen Armut ihr Leben zugebracht haben. – Aber Geister von reichen Besitzern allerlei irdischer Güter, an denen ihr Herz wie ein Polyp am Meeresgrund klebt, finden alles wieder, was sie hier verlassen haben. Sie können dort mehrere hundert Jahre nach irdischer Rechnung in solch einem grob naturmäßigen Zustand verharren und werden daraus nicht eher gehoben, bis sie selbst Bedürfnis nach etwas Höherem und Vollkommenerem in sich zu verspüren anfangen. [RB.01_067,04] Nun wißt ihr, warum diese wichtige Szene wörtlich und umständlich offenbart wird. 2.3. Frage:
Gibt es eine energetische Seele, die nach der Ablegung des materiellen Fleisch-Leibes sofort in der jenseitigen energetischen Wirklichkeit weiterlebt? 2.3.1. Eine Antwort des Kopfverstandes: Es gibt keine energetische Seele, die nach der Ablegung des materiellen Fleisch-Leibes sofort in der jenseitigen energetischen Wirklichkeit weiterlebt, denn die Seele ist eine Teil und/oder eine Funktion des materiellen Gehirns, so dass mit dem materiellen Gehirntod das Leben völlig aufhört ( = Ganzheits-Tod). 2.3.2. Die Antwort des Herzensverstandes:
[ES.03_HH.01_39_Tafel]. Zuletzt darf noch ein gewisses Geheimnis von den Engeln der drei Himmel kundgegeben werden, das früher keinem in den Sinn kam, weil man die Abstufungen nicht verstand; dass nämlich bei jedem Engel und auch bei jedem Menschen eine innerste oder höchste Stufe oder ein Innerstes und Höchstes ist, in welches das Göttliche des Herrn zuerst und zunächst einfließt und aus welchem es das Übrige Inwendige zurechtstellt, welches nach den Abstufungen der Ordnung bei ihm sich anreiht; dieses Innerste oder Höchste kann genannt werden der Eingang des Herrn zum Engel und zum Menschen und Seine eigentlichste Wohnung bei ihnen; durch dieses Innerste oder Höchste ist der Mensch Mensch und wird er von den unvernünftigen Tieren unterschieden, denn diese haben es nicht; daher kommt, dass der Mensch anders als die Tiere nach all seinem Inwendigen, welches das Gebiet seines Gemüts und seiner Gesinnung ist, vom Herrn zu sich erhoben werden kann, dass er an Ihn glauben, von Liebe zu Ihm angeregt werden und so Ihn schauen, und dass er Einsicht und Weisheit in sich aufnehmen und aus der Vernunft heraus reden kann; daher kommt auch, dass er ewig fortlebt. {[2] Nr. 39} [GEJ.04_051,01] Nun macht Zinka mit seinen Gedanken eine Frage und sagt: „Hat denn die Seele auch einen Leib?“ [GEJ.04_051,02] Diese Frage stellte Zinka, weil er selbst keinen Dunst von dem hatte, wie da eine Seele aussieht und beschaffen ist. Denn der gewöhnliche jüdische Begriff von der Seele war, daß sie sich solche als eine Art von einem dunstigen Nichts vorstellten und sagten: sie, die Seele, sei ein purer Geist, der einen Verstand und Willen, aber durchgehends weder eine Gestalt, noch weniger irgendeinen Leib habe. [GEJ.04_051,03] Zinka machte darum große Augen, als Zorel ihm auf die Gedankenfrage zur Antwort gab: „Na freilich hat die Seele auch einen, zwar nur ätherischen Leib, – aber für die Seele ist ihr Leib ebenso vollkommen Leib, wie dem Fleische das Fleisch vollkommen Leib ist. Nichts fehlt dem Seelenleibe, was immer da innehat der fleischliche Leib. Du siehst solches mit deinen Fleischaugen freilich wohl nicht, aber ich kann das alles sehen, hören, empfinden, riechen und schmecken; denn auch die Seele hat dieselben Sinne, wie sie der Leib hat als Verkehrsmittel zwischen sich und seiner Seele. [GEJ.04_051,04] Die Sinne des Leibes sind die Leitzügel in den Händen der Seele zur Beherrschung ihres Leibes für die Außenwelt. Hätte der Leib solche Sinne nicht, so wäre er gänzlich unbrauchbar und der Seele eine unerträgliche Last. [GEJ.04_051,05] Denke dir nur einen Menschen, der völlig blind und taub wäre, nichts fühlte, weder Schmerz noch das Behagen der Gesundheit, und auch keinen Geruch und keinen Geschmack hätte; sage es dir selbst, ob der Seele mit solch einem Leibe in etwas gedient wäre! Müßte sie bei ihrem sonstigen vollsten und klarsten Bewußtsein nicht völlig verzweifeln? [GEJ.04_051,06] Aber im gleichen Maße würden der Seele die schärfsten Sinne des Leibes nichts nützen, so sie nicht selbst in ihrem ätherischen Leibe ganz dieselben Sinne besäße! Weil aber auch die Seele dieselben Sinne besitzt wie der Leib, so nimmt sie denn auch leicht und bestimmt mit ihren feinen Sinnen wahr, was vorausgehend die Sinne des Leibes von der Außenwelt wahr- und aufgenommen haben. – Nun weißt du, wie die Seele auch eine leibliche Form ist. [GEJ.07_209,07] Sagte Ich: ,Da gehen wir auf die volle Höhe deines Berges und besehen uns dort diese Gegend, die sehr schön ist, so ein wenig, und es kann sich da noch so manches ereignen, das uns vielen Stoff zum Nachdenken und zum Besprechen bieten kann!‘ [GEJ.07_209,08] Als ich diesen Wunsch geäußert hatte, waren alle damit vollkommen einverstanden. Wir machten uns auf und waren auch bald auf dem Berge, das heißt, auf dessen höchster Kuppe. [GEJ.07_209,09] Von da ersahen wir bald das große Meer ganz, da es ein gar reiner Sommertag war, und wir waren alle sehr vergnügt über diesen großartig herrlichen Anblick. [GEJ.07_209,10] Und Joseph sagte selbst ganz gerührt: ,Oh, ist doch diese Erde als die Erziehungsstätte der Kinder Gottes schon so schön, daß man sich nichts Schöneres und Herrlicheres wünschen kann; wie schön muß dann erst der Himmel sein, den wir nach dem Tode dieses Leibes und nach der Auferstehung am Jüngsten Tage zu erwarten haben! Es liegt zwischen diesem matten Leibesleben und jener herrlichen Auferstehung eine gar lange, leblose, finstere Nacht; aber ich betrachte die Sache also: Wenn jemand eine ganze Nacht im Leibesleben noch durchwachen müßte, wie lang müßte sie ihm vorkommen? Da aber der Mensch die ganze lange Nacht gar süß durchschläft, so kommt sie ihm am Morgen oft noch zu kurz vor. Und so meine ich, daß uns am Tage der Auferstehung die lange Nacht nicht zu lang vorkommen wird. Der liebe Herr hat ja alles allerbestens also eingerichtet, daß es zum Glück und größten Heile jener Menschen gereichen muß, die Seine Gebote halten und mit aller Zuversicht auf Ihn vertrauen.‘ [GEJ.07_209,11] Darin stimmte auch unser Grieche mit der Meinung des alten Joseph überein, fragte Mich aber doch, was Ich dazu sage. [GEJ.07_209,12] Ich aber sagte: ,Ja, ja, das sind wohl recht schöne und weise klingende Worte! Es war das ein recht gutes Bild; nur das einzig Fatale hat es, daß es nicht auch also wahr ist, wie es sich recht schön und erbaulich aussprechen und anhören läßt. So Ich nun aber bei euch bin, – warum fraget ihr denn Mich nicht, wie sich die Sachen mit dem Leben der Seele nach dem Abfalle des Leibes verhalten werden? Ich werde es doch besser wissen als ihr! Ich aber weiß nichts von einer beinahe ewig langen Todesnacht der Seele nach dem Abfalle des Leibes, sondern in dem Augenblick, in dem der schwere Leib von dir abfallen wird, wirst du dich auch schon in der Auferstehung befinden und fortleben und wirken in Ewigkeit, das heißt, wenn du als ein Gerechter vor Gott diese Welt verlassen wirst. [GEJ.07_209,13] Stirbst du aber als ein Ungerechter vor Gott, so wird dann wohl eine sehr lange Nacht zwischen deinem Leibestode und deiner wahren Auferstehung folgen – aber keine dir unbewußte, sondern eine der Seele wohl bewußte –, und das wird der Seele rechter und lange währender Tod sein. Denn ein Tod, um den die Seele nicht wüßte, wäre ihr auch kein Tod; aber der Tod, dessen sie bewußt sein wird im Reiche der unlauteren Geister, wird ihr zur großen Pein und Qual werden. Sehet, also stehen die Sachen! Und weil ihr das nun wisset, so denket und redet ein anderes Mal klarer und wahrer; um was ihr aber nicht wisset, um das fraget Mich, damit ihr durch eure Worte nicht in allerlei Irrwahn verfallet! Das merket euch alle!‘ [GEJ.07_209,14] Sagte darauf der Grieche: ,Ja, also ist es, und also muß es sein, und anders kann es nicht und nimmer sein! Aber da wir nun schon hier eine wunderherrliche Rundschau genießen und diese offenbar nur unsere lebendige, fühlende und empfindende Seele durch die Augen des Leibes wie durch ein paar Fenster ihres zeitweilig belebten wandelnden Hauses, das wir Leib nennen, selbst schaut, darüber denkt und sich an der Herrlichkeit hoch ergötzt, so fragt es sich, ob die Seele auch nach dem Abfalle des Leibes diese Welt und ihre Schönheit wird schauen und beurteilen können, das heißt, wenn sie sich irgendwo auf dieser Erde Boden befände. – Was kannst du, gottvoller Jüngling, darüber für einen Aufschluß geben?‘ [GEJ.07_209,15] Sagte Ich: ,Des vollkommenen und gerechten Menschen Seele wird nicht nur diese ganze Erde mit einem Blick durch und durch und über und über beschauen und über alles hellst und vollkommenst urteilen können, sondern noch über endlos mehr; denn diese Erde ist nicht die einzige im endlosen Schöpfungsraume, sondern es gibt deren noch gar endlos viele und auch um gar vieles größere im endlos großen Schöpfungsraume und ebenso viele entsprechende im Reiche der reinen Geister. [GEJ.07_209,16] Doch über das kann ein Mensch erst dann eine helle Vorstellung bekommen, wenn er es vom [nieder-essenziellen, ganz Reinen]WS Geiste [RG+3]WS Gottes im Herzen seiner [substanziellen1+2]WS Seele [NS+1 + MG+2]WS vernimmt und in ein erweitertes Schauen übergegangen ist. [GEJ.07_209,17] Kurz und gut, die vollkommene [substanzielle1+2]WS Seele [NS+1 + MG+2]WS kann alles; nur die unvollkommene, die geistig blind ist, die wird nichts anderes sehen können als die leeren und wesenlosen Ausgeburten ihrer eitlen Einbildung. Wenn aber dann eine Seele auch im andern, leiblosen Leben in sich gehen und sich möglicherweise bessern wird, so wird sie dadurch dann auch in ein helleres, wahreres Schauen übergehen, – aber freilich auf einem längeren und um vieles beschwerlicheren Wege als hier. Und jetzt wisset ihr auch in dieser Hinsicht das Nötigste; glaubet, daß es also und nicht anders ist, und haltet die Gebote, so werdet ihr vollkommen werden in euren Seelen!‘ [GEJ.07_209,18] Sagte darauf noch der Grieche: ,Das glaube ich nun auch ungezweifelt fest und bin überzeugt, daß es also ist; aber uns Griechen fehlt es noch an einer richtigen und wahren Vorstellung von der Gestalt und Form einer Seele. Möchtest du uns nicht auch noch darüber einen Wink geben?‘ [GEJ.07_209,19] Sagte Ich: ,O ja, was euch frommt, das tue Ich stets gerne! Siehe, die Seele hat dieselbe Gestalt und Form wie ihr Leib, aber nur in durchaus vollkommenerem Maße. Doch ist hier nur von einer vollkommenen Seele die Rede. Sie hat alles, was ihr Leib hatte, aber natürlich und von selbst verständlich zu anders gestalteten Zwecken. Aber ihr geistiger Leib ist nicht Materie, sondern pure Substanz. [GEJ.07_209,20] Die Substanz aber ist gleich dem aus der Sonne gehenden Lichte, das gegenüber der Materie wie gar nichts zu sein scheint und dennoch der Grundstoff der Materie ist, ohne mit ihr ein und dasselbe zu sein; denn aller Urstoff ist frei und ungebunden. Und so wisset ihr nun auch um das. [GEJ.07_209,21] Damit ihr euch aber davon noch einen klareren Begriff machen möget, so mache Ich euch nur darauf aufmerksam, daß ihr euch zurückerinnert an Erscheinungen verstorbener Menschen, die ihr schon auf Momente zu öfteren Malen gesehen und sogar gesprochen habt. Haben sie ein anderes Aussehen gehabt, als sie bei ihren Leibeslebzeiten hatten?‘ [GEJ.07_209,22] Sagte der Grieche: ,Ja, ja, jetzt erkenne ich erst völlig, daß du in allem die volle Wahrheit geredet hast! Ich habe schon zu gar vielen Malen derlei Erscheinungen gehabt, habe mit mehreren Verstorbenen sogar gesprochen und bin von ihnen über manches sogar belehrt worden, und ich habe sie nie anders gesehen denn in der vollkommenen Menschengestalt. Ich danke dir darum für diese Belehrung.‘ 2.4. Fragen:
(a) Enthält die Bibel unmittelbare und lebendige Worte Gottes, die Gott Selbst genau so formuliert hat?
(b) Gibt es eine echte Verbal-Inspiration?
2.4.1. Der Kopfverstand hat die historisch-kritische Methode der Bibelauslegung erfunden. Durch diese Methode geht der Kopfverstand so an die Bibeltexte heran, als ob es Gott gar nicht gäbe, zumindest, als ob Gott nicht imstande wäre, Seine lebendigen Worte in einer geeigneten Sprache Selbst zu formulieren und sie dann einem geeigneten Propheten zu diktieren. Daher betrachtet der Kopfverstand durch diese Methode alle Bibelworte als pures, irren könnendes, subjektives Menschenwort und kommt zu dem Ergebnis, dass in der ganzen Bibel kein einziges, unmittelbares und lebendiges Wort Gottes enthalten sein soll, dass es also keine Verbal-Inspiration geben kann! [Siehe: "Unmittelbare Worte Gottes in der Bibel" (A3075.01)]. 2.4.2. Die Antwort des Herzensverstandes:
[HiG.02_44.02.08,04 – S.251, V.4] Siehe, wärest du [JL]WS ein Schreiblustiger, dann hätte Ich dich nie erwählt! Denn die Schreiblustigen schmuggeln gern und verkaufen unter Meiner echten Ware auch ihre eigene auf Meine Rechnung! – Eben darum aber erwählte Ich dich, weil du kein Schreiblustiger bist, um eben dadurch Meine Ware einmal ganz rein vor die Welt zu bringen! – Wird sie aber auch noch in dieser Reinheit verkannt, dann wehe in jüngster Zeit der Welt! [HiG.02_44.02.08,05 – S.251, V.5] Bei jedem ist Mir der Eifer lieber als die Lauheit. Du aber musst träge sein wie ein Fließpapier, durch das man eine unlautere Flüssigkeit dennoch ganz rein durchfilterieren kann! Denn in deinem Eifer könntest du so manches aus deinem Kopfe unters Meinige bringen. Weil Ich dir aber keinen eigenen Eifer lasse, sondern du alles nur aus Meinem Eifer tun mußt, ohne daß dabei dein freier Wille irgendeinen Zwang erhält, so kommt Meine Ware rein ans Tageslicht! 2.5. Frage:
Konnte Jesus alle die Wunder vollbringen, welche das Neue Testament (NT) von ihm berichtet?
2.5.1. Der Kopfverstand hat die historisch-kritische Methode der Bibelauslegung erfunden. Besonders im Neuen Testament (NT) geht diese historisch-kritische Methode des Kopfverstandes von der, meist geheimen Denkvoraussetzung aus: "Alles, was Menschen grundsätzlich nicht vermögen, kann auch Jesus nicht getan haben, denn er war [nur ein]WS Mensch." {Quelle:[3]; ein Wort des Dortmunder Pädagogen Prof. Walter Hartmann; zitiert auf S.87 oben; aus der Quelle: [4], S.44}. Von daher betrachtet der Kopfverstand alle Wundertaten Jesu als nie geschehen und als falsche Phantasien, Märchen und Mythen, die man durch eine "Entmythologisierung" aus dem NT entfernen muss, so dass sich der Kopfverstand des Rudolf Bultmann zu den folgenden Sätzen verstiegen hat: "Erledigt ist durch die Kenntnis der Kräfte und Gesetze der Natur der Geister- und Dämonenglaube…Die Wunder der NT sind damit als Wunder erledigt" {[5]; S.235; zitiert aus [6], S.17 f}. Für den Kopfverstand des Rudolf Bultmann gab es also auch keine jenseitigen, energetischen Geister gemäß der Ziffer: (2.3.1.)! 2.5.2. Die Antwort des Herzensverstandes:
[GS.02_013,03] Jesus ist der wahrhaftige, allereigentlichste, wesenhafte Gott als Mensch, aus dem erst alle Gottheit, welche die Unendlichkeit erfüllt, als der Geist Seiner unendlichen Macht, Kraft und Gewalt gleich den Strahlen aus der Sonne hervorgeht. – Jesus ist demnach der Inbegriff der gänzlichen Fülle der Gottheit oder: In Jesu wohnt die Gottheit in Ihrer allerunendlichsten Fülle wahrhaft körperlich wesenhaft; darum denn auch allezeit die ganze göttliche Unendlichkeit angeregt wird, so dieser unendlich heiligst erhabene Name ausgesprochen wird! 2.6. Fragen:
(a) Konnte Jesus die Zerstörung des Tempels im Jahre 70 unserer Zeitrechnung schon 37 Jahre voher voraus sehen?
(b) Wurde das Markus-Evangelium erst frühestens im Jahre 70 n. Chr. geschrieben?
(c) Wurde das Johannes-Evangelium erst frühestens im Jahre 70 n. Chr. geschrieben?
(d) Wurden Jesus besonders im Johannes-Evangelium falsche Worte in den Mund gelegt, um ihn nachträglich zu vergöttern?
2.6.1. Antworten des Kopfverstandes:
2.6.2. Die Antwort des Herzensverstandes:
*) Siehe auch linke Randspalte, "Zum Neuen Testament" 2.7.Fragen:
(a) Entstand der Kosmos ohne Gott aus einem mathematischen Punkt, also aus dem Nichts, durch den so genannten "Urknall"?
(b) Entstanden Pflanzen, Tiere und Menschen ohne Gott allein durch Zufall und Notwendigkeit? 2.7.1. Eine Antwort des Kopfverstandes:
(a) Der Kosmos entstand vor etwa 13,75 Milliarden Jahren ohne Gott aus einem mathematischen Punkt, also aus dem Nichts, durch den Urknall. 2.7.2. Die Antwort des Herzensverstandes:
2.8. Fragen:
(a) Bezieht sich die erste, so genannte Schöpfungserzählung in 1.Mose 1 überhaupt auf die Schöpfung?
(b) Wurde der gesamte Kosmos in 6 Tagen von Sonntagmorgen bis Freitagabend im Jahre 4004 v. Chr. erschaffen?
(c) Wurde der gesamte Kosmos in genau 6000 Jahren von 10004 v. Chr. bis 4004 v. Chr. erschaffen?
2.8.1. Eine Antwort des Kopfverstandes der Kurzzeit-Kreationisten:
2.8.1.–1. Als Gegenreaktion auf die Bibel-Zersetzung durch die historisch-kritische Methode gemäß den Ziffern: (2.4.) bis (2.6.) und als Gegenreaktion auf die Antworten des Kopfverstandes gemäß der Ziffer: (2.7.1.) entstanden in den USA die Kurzzeit-Kreationisten, deren Kopfverstand ein jedes Wort der ersten, so genannten Schöpfungserzählung in 1.Mose 1 im materiellen Buchstabensinne buchstäblich wörtlich nahmen. Von daher kam der Kopfverstand dieser Kurzzeit-Kreationisten zu dem Ergebnis, 2.8.2. Die Antwort des Herzensverstandes:
[GEJ.01_156,09] Moses stellt in seiner Schöpfungsdarstellung nur Bilder auf, die die Gründung der ersten Erkenntnis Gottes bei den Menschen der Erde kundgeben, nicht aber die materielle Schöpfung der Erde und aller andern Welten.“ 2.9. Fragen:
(a) Gibt es auf der Rückseite unseres Mondes Luft und Wasser?
(b) Gibt es auf der Rückseite unseres Mondes kleine, Zwergen ähnliche Mondmenschen? 2.9.1. Eine Antwort des Kopfverstandes: Da ich mit meinen fünf materiellen Sinnen weder im Fernsehen noch irgendwo im Internet noch in irgendwelchen wissenschaftlichen Veröffentlichungen auch nur den geringsten Hinweis auf Luft, auf Wasser und auf Mondmenschen auf der Rückseite unseres Mondes wahrnehmen kann, so ist für mich es naturwissenschaftlich bewiesen, dass es auf der Rückseite unseres Mondes weder Luft noch Wasser noch Mondmenschen gibt! 2.9.2. Die Antwort des Herzensverstandes:
[Mo.01_001,10] Die Bewohner, wie auch alle anderen organischen Wesen, hausen da in der Erde. In dieser unterirdischen Wohnung müssen sie sowohl die Hälfte des Tages über zubringen, als auch die Hälfte der Nacht; es gibt daher dort auch keine Häuser und Städte, so wie bei euch, sondern die Wohnungen sind in den Tiefen der Monderde, hie und da auch in Gebirgsklüften und Höhlen. [Mo.01_001,11] Es gibt da keine Bäume, die Früchte tragen, sondern nur Wurzelgewächse, wie z.B. bei euch die Erdäpfel, Rüben, Möhren und dergleichen. Diese Gewächse werden im Anfange des Tages angepflanzt und zu Ende des Tages vollends reif. Im Anfange der Nachtdämmerzeit kommen die Menschen aus ihren Höhlen hervor und ernten diese Früchte und bringen sie alsbald in ihre unterirdischen Wohnungen, wovon sie sich dann die Nachtzeit hindurch ernähren, wie auch den ganzen folgenden Tag hindurch. [Mo.01_001,12] Von den häuslichen Tieren ist bloß eine Art Erdschaf zu bemerken, welches diesen Bewohnern das ist, was den Nordländern das Rentier. [Mo.01_001,13] Es gibt sowohl in den Flüssen als auch in den Seen, die auf der Monderde ziemlich häufig vorkommen, noch eine Menge Wassertiere, wie auch einige kleine Arten von Vögeln – nicht unähnlich euren Sperlingen –, wie auch ganze Heere von Insekten und anderen ein-, zwei-, drei- und vierfüßigen Erdtierchen, deren Zweck und nähere Beschreibung ihr bei einer anderen Gelegenheit vernehmen werdet. Vorderhand genüge euch das Gesagte. [Mo.01_001,14] Vorzüglich aber hütet euch, Meine Lieben, davor, daß ihr nicht auch dereinst Bewohner dieses armseligen Weltkörpers werden möget! Denn dieses gelbschimmernde Schulhaus des Lebens ist ein gar mühseliges Schulhaus, und es wäre besser, auf der Erde in einem Tage vierzehnmal zu sterben, als dort nur einen Tag lang zu leben; denn die Bewohner sind dort viel schlechter daran als die hier in den Friedhöfen Begrabenen. Diese wissen nicht, daß sie begraben sind; aber die Bewohner des Mondes müssen in ihren Gräbern leben, werden dort auch oft in ihren unterirdischen Behausungen entweder durch Einstürze oder durch plötzliche Wasserüberflutungen begraben. [Mo.01_001,15] Was noch fernere bemerkenswerte Erscheinungen sowohl der Monderde als auch deren Bewohner anlangt, so werde Ich euch dieses bei einer nächsten Gelegenheit kundgeben. Für jetzt aber denket über das Gesagte nach und sehet vorzüglich darauf, daß ihr den Frühling eures Lebens wohl erkennet und benützet, – so werdet ihr selbst an dem Monde, wenn dieser vollends vor euch enthüllt wird, ein ganz bedeutendes Zeichen des Menschensohnes am Himmel erblicken! Amen. Das sage Ich zu euch, nun kommend auf den Wolken des Himmels. Amen, Amen, Amen. [Mo.01_002,01] Was die Menschen auf dem Monde betrifft, so sind sie, wie auf der Erde, beiderlei Geschlechts, wurden aber erst um tausend Jahre später durch einen bevollmächtigten Engel erschaffen. [Mo.01_002,02] Was ihre natürliche Größe anbelangt, so sind sie nur etwas über zwei Schuhe groß und haben viel Ähnlichkeit mit den nordischen Zwergen. {[1]: identisch bei ES: "somit waren es Zwerge"}WS Sie haben einen sehr großen Bauch, der bei ihnen eine doppelte Verrichtung hat: die eine dient zur Verdauung der Speisen durch den gewöhnlichen Speisemagen, die andere vermöge eines zweiten Magens [ = eine eingebaute biologische Klimaanlage!]WS zur Ansammlung einer Art leichten Gases { [2]: identisch bei ES: "aus dem Unterleib sprechen und somit mittelst der daselbst angesammelten Luft."}WS welches ihnen einen dreifachen Vorteil gewährt. [Mo.01_002,03] Fürs erste macht dieses Gas sie leicht, so daß sie wegen des Mangels an Bauholz, vermöge dessen sie keine Brücke über die Flüsse erbauen können, sehr leicht über jeden Fluss hinweg springen können. Und sind Flüsse von großer Breite oder auch hie und da Binnenmeere vorhanden, so können sie, einem Fische gleich, leicht über die Oberfläche hinweg schwimmen. – Das ist also der erste Vorteil dieses Magens. [Mo.01_002,04] Was den zweiten Vorteil betrifft, so besteht dieser darin, daß sie durch das Ausstoßen dieser Luft eine Art Knalltöne hervorbringen.{ [3]): das sind die von ES gehörten Donnerschläge! - daß ihre Stimme nach Art eines Aufstoßens vom Unterleib}WS vermöge welcher sie sich gegenseitig ihre Gegenwart in den unterirdischen Gemächern kundgeben. Auch benützen sie diese Luft zur stärkeren Außensprache, welche freilich nur im höchsten Grade mager ist; denn ihre Lungensprache ist äußerst schwach und still, und diese Sprache führt dann nur der in den Mondmenschen zur Besserung eingeschichtete Geist. Der eigentliche Mondmensch hat anfänglich einen Abscheu vor dieser Sprache; wenn aber der Geist nach und nach besser wird, so befreundet sich dann die Seele des Mondmenschen mit dem zu bessernden, innewohnenden Geiste eines Erdmenschen, bis endlich die Seele des Mondmenschen mit dem gebesserten Geiste vollkommen eins wird, welcher Zustand dann auch den meistens schmerzlosen Tod des Mondmenschenleibes herbeiführt. [Mo.01_002,05] Ein dritter Vorteil dieser Magenluft ist der, daß sie sich durch ein häufiges Ausströmenlassen in der kalten Nachtzeit ihre unterirdischen Höhlen erwärmen, welches auf folgende Art geschieht: Da ihre Wohnhöhlen fast so aussehen, oder vielmehr von innen also ausgehöhlt sind, daß sie beinahe einer stumpfen, großen Glocke gleichen, deren Eingang aber vom Boden aus durch eine Art Treppe bewerkstelligt ist, so sammelt sich dann diese ausgestoßene, leichte Luft unter dieser luftdichten Wohnglocke, macht ihre Wohnung erträglich warm und hindert das freie Einströmen der äußeren, überaus schwerkalten atmosphärischen Luft. Diese wird nur insoweit von diesem leichten Gase aufgenommen, als es zum physischen Leben unumgänglich nötig ist. – Denselben Zweck hat diese Magenluft auch in den unerträglich heißen Tagesperioden, in welchen sich diese Mondmenschen ebenfalls unter die Erde begeben müssen, nur mit dem Unterschiede, daß dieses Gas durch die Einwirkung des Speisemagens in ein kühlendes Sauerstoffgas verwandelt wird, wodurch es dann auch ihre Glockenwohnung bei mehrfältigem Ausstoßen vor dem Eindringen der heißen Luft schützt. – Das ist also der dritte Vorteil des Windmagens. [Mo.01_002,06] Eine andere Eigentümlichkeit dieser Menschen ist die, daß ihr Auge von doppelter Eigenschaft ist. Die erste Eigenschaft ist die des Schauens, wie bei euch. Die zweite Eigenschaft aber ist diese, daß ihr Auge in ihren finsteren Gemächern ihnen auch zur Leuchte dient, welche Eigenschaft selbst auf der Erde, sowohl bei gewissen Tieren, als auch in manchen Gegenden bei Menschen angetroffen wird, und zwar bei denjenigen, deren Augenpupille rot ist, wie bei den Kaninchen. Eine noch andere Eigentümlichkeit bei diesen Menschen ist das überaus scharfe Gehör, vermöge dessen sie das leiseste Geräusch von einer bedeutenden Ferne ganz leicht zu vernehmen imstande sind, weshalb denn auch ihre Ohrentrichter bedeutend größer und kompakter sind. [Mo.01_002,07] Das männliche Geschlecht ist viel stärker denn das weibliche; aber nicht in dem Erdverhältnisse, sondern in einem solchen, wie die Kraft eines zehnjährigen Kindes sich verhält zur vollen Manneskraft. Daher sind auch diese Mondmänner von der größten Zärtlichkeit gegen ihre Weiber und tragen dieselben im buchstäblichen Sinne nicht nur auf den Händen, sondern also auf den Achseln, daß die Füße an beiden Seiten des Halses auf der Brust herabhängen, aus welchem Grunde dort auch immer zwei Menschen übereinander gesehen werden. {[4]): identisch bei ES:, einer trug den anderen auf dem Rücken und so nahte sich mir ein Paar.}WS [Mo.01_002,08] Das Weib darf dort beinahe gar keine Arbeit verrichten und wird vom Manne gefüttert, und so zwar, daß der Mann sogar die Speise vorher recht durchkaut und dieselbe dann von seinem Munde in den des Weibes gibt. Von seinen Achseln kommt sie außerhalb der Wohnung nur bei Gelegenheit der Notdurft und in ihrer hohen Schwangerschaft, wenn sie der Entbindung nahe ist. Ein Weib gebiert alldort für ihr ganzes Leben nur zweimal, einmal am Tage und einmal in der Nacht, bringt aber allezeit vier lebendige Kinder auf die Welt, und zwar am Tage vier Männlein und in der Nacht vier Weiblein. Die Kinder können alsobald gehen, und es werden die Männlein alsobald angewöhnt, das Weiblein zu tragen. Daß dort die Kinder auch manchmal schon als Kinder sterben, ist eine ebenso natürliche Sache wie auf der Erde. Von fremden Geistern werden sie erst dann eingenommen, wenn sie hundert Tage und darüber alt sind. [Mo.01_002,09] Alle diese Mondmenschen haben ein zweites Gesicht und werden von innen aus von den dahin beschiedenen Engelsgeistern in der Erkenntnis Gottes unterrichet. Der Unterricht, den sie da erhalten von den Engelsgeistern, ist zugleich auch ein Unterricht für den innewohnenden Erdmenschengeist, und so ergänzt dann die Mondmenschenseele den Schaden, welchen ein Mensch auf der Erde durch seine übertörichte Weltsüchtigkeit an seiner Seele erlitten hat. So hat dann solch ein im Monde hart gebesserter Mensch eine geflickte Seele und wird sich eben dadurch ewig von den vollkommen reinen Geistern unterscheiden. Er wird nie in ihre freien Gesellschaften treten können, sondern sich zu ihnen geradeso verhalten wie der Mond zur Erde, der zwar die Erde beständig begleitet, sich aber ihr doch nie nähern kann wie ein Freund seinem Freunde. 2.10. Fragen:
(a) Hat ES die Mondgeister, die er gesehen und gehört hat, fälschlich dem Erdmond zugeordnet?
(b) Stammen diese "Mondgeister" des ES von einem Mond eines fernen Planeten in einem fernen Planetensystem? 2.10.1. Eine Antwort des Kopfverstandes:
2.10.2. Die Antwort des Herzensverstandes:
2.11. Fragen:
(a) Hat ES die Saturngeister, die er gesehen und gehört hat, fälschlich unserem Planeten Saturn zugeordnet?
(b) Stammen diese "Saturngeister des ES von einem fernen Planeten "Saturn" in einem fernen Planetensystem? 2.11.1. Eine Antwort des Kopfverstandes:
Fortsetzung siehe Teil 2
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