„Sieh, wenn Gott die Menschen nur für diese Erde erschaffen hätte, dann wäre es wohl eine sonderbare Liebhaberei von Seiner Seite, in einem fort zu schaffen und es dann wieder zu zerstören...“ (GEJ.07_217,02)
und zum Übergang in ein neues Leben Der Mensch lebt aus zweierlei Gründen, die er als eine Mittelsperson in sich zu vereinen hat. Einmal als Schlussstein der äußeren, materiellen Schöpfung, in der er als die Krone der Schöpfung gepriesen und genannt wird, das andere mal als der Anfang der rein geistigen Welt, die mit ihm die erste Stufe der vollständig freien Selbsterkenntnis erreicht hat. Er ist nach der einen Seite hin also der Anfang, nach der anderen Seite das Ende einer Kette und hat in sich, durch sein geeignetes Leben (nach den Geboten Gottes) und die freie Entwicklung, das rechte Bindeglied zu finden, diese beiden Ketten zu einen.“ (GEJ.11_009,07ff)
„Aber, wird mancher sagen, das ist eben auch das Traurige, dass alles Dasein einer gewissen Vernichtung entgegengeht.
Ich aber sage: Das ist gar nicht traurig; denn die Materie ist der Tod, wie das Fleisch Sünde ist durch den Tod. Soll denn der Tod und die Sünde bleiben? Ich meine, dass es wohl besser ist, alle Materie und alles Fleisch mit der Zeit zu verderben und dadurch das im Tode gefangene Leben aus der Materie wieder frei zu machen, als die Materie zu unterstützen und am Ende alles freie Leben in den Tod der Materie übergehen zu lassen, was doch in Meiner Absicht nie liegen kann, indem Ich Selbst als die ewige, allmächtige Urkraft und Macht aller Kräfte und Mächte Selbst das allereigentlichste Leben bin und somit nicht für den Tod, sondern nur für das Leben wirken kann. Da sonach aber die Materie nur als ein Mittel zur Regulierung und Freimachung des freien Lebens da ist, so kann ja das unveränderliche Bestehen der Materie nie möglich ein Zweck derselben sein. Sie ist sonach nur so lange da, als sie als Mittel zum Zwecke da sein muss; ist durch sie irgend ein Lebenszweck erreicht worden, dann vergeht sie wieder also, als wäre sie nie dagewesen. Überhaupt ist die Materie, wie ihr schon wisset, in sich nichts anderes als eine zweckmäßige Erscheinlichkeit Meines aus Mir Selbst fixierten Willens.
Aus dem aber geht hervor, dass sie eben auf die Art wieder kann aufgelöst werden, als wie sie fixiert wurde.“ (Er.01_004,06)
„Siehe, was ist der Tod des Menschen?! Weiter nichts als das Abfallen der reifen Frucht vom Baume, welches Fallen auch geschieht wie von selbst, ohne besonderes Zutun der Frucht... Ist der Mensch völlig gläubig geworden, und habe Ich ihm ins Herz gelegt, es sei Zeit für ihn, die Fleischesbande zu lösen, da sein irdisches Tagewerk vollbracht, so werde Ich ihm sogar die Kraft geben, selbst die Fesseln zu sprengen, und er entschlummert sanft vor den Augen der Seinen in Frieden. Das ist der Tod, wie er sein soll, wie er jedoch in den allerseltensten Fällen nur eintreten kann, weil die Menschen den Augenblick des Abrufens mehr fürchten als alles andere und nicht durch gerechte Abnutzung, sondern durch gewaltsame Zerstörung der Körpermaschinerie den Übergang herbeiführen. Das verkehrte Leben hat daher auch die vielen Krankheiten geschaffen, die mit dem eigentlichen Tode nichts zu tun haben sollen, da nicht diese den Übergang, sondern die seelische Vollreife (den Tod) bedingen sollen.“ (GEJ.11_030,14ff) Ich weiß aber wohl, dass die Menschen infolge ihrer großen Blindheit nun und schon seit langem namentlich beim Sterben sehr viel leiden, und das Und so bin Ich auch aus dem Grunde Selbst im Fleische auf diese Erde gekommen, dass Ich dem Menschen jene Wege zu wandeln vorzeichne, auf denen er erstens wieder wahr und lebendig inne wird, dass und wie seine Seele als sein eigentliches Ich nach dem Tode des Leibes fortlebt, und zweitens, dass er so lange, als er auf dieser zu leben hat, gesund und kräftig bleibe bis in ein hohes Alter und sein Scheiden kein schmerzliches und qualvolles, sondern ein fröhliches und höchst beseligendes werde. Und so kann Ich als der Herr des Lebens euch die volle Versicherung geben, dass derjenige, der – wohl verstanden! – Mein Brot essen und Meinen Wein trinken wird, den Tod nicht sehen, fühlen und schmecken wird. Mit anderen Worten gesagt: Wer nach Meiner Lehre leben wird, der wird auch in ihre allbeseligende Wirkung versetzt werden. - Weil sie, als noch in sein Mussgericht verstrickt, auch mit zu sterben wähnt! Dass das also der Fall ist, das könnet ihr bei allen jenen ersehen und wohl erkennen, die darum an ein Fortleben der Seele nach dem Tod ihres Leibes entweder gar nicht oder nur schwer glauben, weil sie auch entweder ganz oder zum größten Teil im Gerichte ihres Fleisches steckt und somit auch dessen Tod mitempfinden muss auf so lange hin, als sie nicht von demselben durch Meinen Willen völlig getrennt wird.“ (GEJ.08_035,03f) „Liebe Freunde und Brüder, ich weiß es zwar nicht, wie ich dazu kam, dass ich zuweilen schon von meiner frühesten Jugend an Geister habe sehen und mich mit ihnen sogar besprechen können, was denn auch ein Hauptgrund war, demzufolge ich so ganz eigentlich in die Mauern des Tempels trat; denn man sagte mir, dass darin die mir oft schon sehr lästig gewordenen Geister keine Gewalt mehr über mich haben würden, und ich würde von da an auch keine mehr zu Gesichte bekommen. Nun, das war richtig und ganz in der Ordnung; denn als ich des Tempels gebenedeite Kleider anzog, war es mit meinem Geistersehen völlig zu Ende! Wie und warum das, könnte ich nicht angeben; aber es ist vollkommen wahr und richtig. Obwohl ich aber von dieser Plage durch die Mauern und durch die Kleider des Tempels befreit worden bin, so wussten sich aber die Geister dennoch auf eine andere Art zu rächen. Mein nachheriges furchtbares Besessensein war sicher eine sehr leidige Folge davon! Das Weitere jenes meines höchst bedauerlichen Zustandes ist bekannt, und ich brauche darüber kein weiteres Wort mehr zu verlieren. Aber aus meinem früheren geisterseherischen Zustande ist mir noch so manches bekannt, und wenn ich hier einige Züge daraus nun zum Besten aller meiner nunmaligen Freunde und Brüder gebe, so glaube ich, wenigstens bei dieser Gelegenheit ihnen auch einen kleinen Dienst zu erweisen. Als ich erst so ungefähr sieben oder wohl etwa schon acht Jahre alt war, da starben an einer pestartigen Epidemie plötzlich fünf Menschen; es waren das des Nachbarn Weib, zwei ältere Töchter und zwei sonst ganz gesunde Mägde. Merkwürdig war, dass an dieser sonderbaren Epidemie nur lauter Erwachsene und sonst sicher ganz kerngesunde Mägde und Weiber verstarben. Als in des Nachbars Hause aber das Weib erkrankte, während schon den Tag vorher die zwei Töchter und die zwei Mägde den Tod erlitten, kam der Nachbar voll Verzweiflung vor lauter Trauer zu uns und bat uns inständig, ihm beizustehen und wo möglich sein Weib dem Tode zu entreißen; denn mein Vater, in der Nähe von Jerusalem eine recht schöne Besitzung habend und zumeist daselbst wohnend, war zur Not auch ein Arzt, und es war darum desto mehr eine Art Pflicht, dem Rufe des unglücklichen Nachbarn zu folgen. Daß ich da nicht daheimbleiben durfte, werdet ihr aus dem Umstande leicht entnehmen, dass ich dem Vater nicht selten ganz gute Heilmittel angeben konnte, weil mir solche meine Geister nicht selten und treuherzig anzeigten. Mein Vater meinte ganz zuverlässig, dass ich im Hause des Nachbarn mit Geistern zusammenkommen werde, die mir zur Heilung der todkranken Nachbarin etwas ansagen würden, und so ward ich den NOLENS VOLENS (wollend oder nichtwollend) mitgenommen. Mein Vater hatte sich auch nicht geirrt; ich bekam wirklich eine Menge Geister – sicher gute und schlechte durcheinander – zu Gesichte. Aber mit dem Anraten irgendeines heilenden Mittels hatte es diesmal seine geweisten Wege; denn ein großer Geist, mit einem lichtgrauen Faltenkleid angetan, sagte zu mir, als ich ihn nach dem Wunsche meines Vaters um ein Heilmittel anging; `Sieh hin auf die Verscheidende! Ihre Seele entsteigt ja bereits ihrer Brustgrube, die der gewöhnliche Ausweg der Seele aus dem Leibe ist!` Ich besah mir nun die Sterbende näher. Aus der Brustgrube erhob sich wie ein weißer Dunst, breitete sich über der Brustgrube immer mehr aus und wurde auch stets dichter; aber von irgendeiner menschlichen Gestalt merkte ich lange nichts. Als ich das so etwas bedenklich betrachtete, da sagte der lichtgraue Geist zu mir: `Sieh nur zu, wie eine Seele ihr irdisches Wohnhaus für ewig verlässt!` Ich aber sagte: `Warum hat denn diese scheidende Seele keine Gestalt, während doch ihr, die ihr auch pure Seelen seid, ganz ordentliche Menschengestalten habt?` Sagte der Geist: `Warte nur ein wenig noch; wenn die Seele erst ganz aus dem Leibe sein wird, wird sie sich schon ganz fein zusammenklauben und wird dann auch recht schön und freundlich anzusehen sein!` Während ich solchen Dunst über der Brustgrube der Kranken sich immer mehr ausbreiten und verdichten sah, lebte der Leib noch immer und stöhnte zuweilen wie jemand, der von einem schweren Traume geplagt wird. Nach etwa dem vierten Teile der Zeit einer römischen Stunde schwebte der Dunst in der Größe eines zwölfjährigen Mädchens etwa zwei Spannen hoch über des sterbenden Weibes Leib und war mit dessen Brustgrube nur noch durch eine fingerdicke Dampfsäule verbunden. Die Säule hatte eine rötliche Färbung, verlängerte sich bald und verkürzte sich auch wieder dann und wann; aber nach jedesmaligem Verlängern und abermaligem Verkürzen ward diese Dampfsäule dünner, und der Leib trat während der Verlängerungen stets in sichtlich schmerzhafte Zuckungen. Nach etwa zwei römischen Stunden der Zeit nach ward diese Dampfsäule von der Brustgrube ganz frei, und das unterste Ende sah aus wie ein Gewächs mit sehr vielen Wurzelfasern. In dem Augenblick aber, als die Dampfsäule von der Brustgrube abgelöst ward, bemerkte ich zwei Erscheinungen. Die erste bestand in dem völligen Totwerden des Leibes, und die andere darin, dass die ganze weißneblige Dampfmasse sich in einem Augenblick in das mir nur zu wohlbekannte Weib des Nachbarn umwandelte. Alsogleich umkleidete sie sich mit einem weißen, faltenreichen Hemde, grüßte die umstehenden freundlichen Geister, fragte aber auch zugleich deutlich, wo sie nun sei, und was mit ihr vorgegangen sei; auch verwunderte sie sich gleich höchlichst über die schöne Gegend, in der sie sich nun befinde. Von der Gegend aber nahm ich selbst nirgends etwas wahr. Ich fragte darum meinen großen Lichtgrauen, wo denn die so schöne Gegend zu sehen wäre. Da sagte der Geist: `Diese kannst du aus deinem Leibe heraus nicht sehen; denn sie ist nur ein Produkt der Lebensphantasie der Verstorbenen und wird erst nach und nach in eine größere und gediegenere Realität übergehen!` Mit diesen Worten ward ich abgefertigt, und der Geist redete darauf in einer mir ganz unverständlichen Zunge; er muß aber der nun freien Seele etwas sehr Angenehmes gesagt haben, weil sich darauf ihr Angesicht gar so aufgeheitert hatte. Merkwürdig aber kam es mir vor, dass die nun freie Seele sich gar nicht mehr darum zu kümmern schien, was mit ihrem früheren Leibe geschehen ist, sie unterhielt sich sichtlich gleich sehr gut mit den Geistern, - aber alles in einer mir ganz fremden Zunge. Mit der Weile wurden auch die beiden verstorbenen Töchter und die beiden Mägde herbeigeführt und grüßten ihre frühere Mutter und Herrin mit aller Freundlichkeit, - aber nicht, als wären die ersten beiden Töchter und die andern beiden ihre früheren Dienstmägde gewesen, sondern als echte, wahre, gute Freundinnen und Schwestern, und zwar in einer mir fremden und ganz unverständlichen Zunge. Keine aber schien sich im geringsten um ihren früher doch sicher sehr in Ehren gehaltenen Leib zu kümmern; auch schienen sie niemanden von uns noch Sterblichen wahrzunehmen. Merkwürdig war es, dass die Seele des eben verstorbenen Weibes gleich nach dem Austritt aus dem Leibe wohl noch ganz gut hebräisch ihre Freude über den Anblick der schönen Gegend zu erkennen gab; als sie sich aber gewisserart mehr gesammelt und kondensiert hatte, bediente sie sich einer Sprache, die meines schwachen Wissens nun wohl auf der ganzen Erde und unter allen sterblichen Menschen nirgends bestehen dürfte. Ich wandte mich darum wieder an meinen Lichtgrauen und fragte ihn: `Was ist das, was nun die fünf neu in eurem Reiche Angekommenen mit einander besprechen, und in welcher Zunge?` Sagte der Lichtgraue: `Was du doch für ein neugieriger Knabe bist! Sie reden ja eben deinetwegen diese eigene Geisterzunge, weil sie von dir nicht verstanden werden wollen; denn sie wissen und fühlen es genau, dass du hier weilest als einer, der aus dem Leibe die Geister sehen und sprechen kann gleich einem Birmanen in Hochindien. Sie wissen und fühlen es auch, dass ihre Leiber noch hier sind; aber diese kümmern sie nicht mehr als wie dich ein alter Rock, den du als gänzlich zerrissen weggeworfen hast. Du dürftest ihnen nun alle Reiche der Welt mit der Aussicht auf ein tausend Jahre langes Leben voll Gesundheit bieten, so würden sie doch nimmer in ihre Leiber zurückkehren! Das aber, was sie miteinander reden, würdest du nicht verstehen, und wäre es auch in deiner Zunge; denn sie sehen nun eben in dieser Zeit, dass der große Verheißene bereits als Mensch, wennschon noch erst als ein zartes Kind, in der materiellen Welt sich befindet. Wenn du ein Mann bist, wirst du Ihn erkennen in Galiläa.` Das war der ganze Bescheid, den mir der Lichtgraue ganz artig und freundlich hatte zukommen lassen. Es war das gewiss eine sehr denkwürdige Erscheinung, die ich damals als ein Knabe ebenso wahr und lebendig geschaut habe wie jetzt euch alle; und dass der Lichtgraue keine Unwahrheit mir aufgetischt hatte, davon liegt der Beweis darin, dass ich nun Dich, o Herr (Jesus), wirklich in Galiläa gefunden habe also, wie der Lichtgraue es mir angesagt hatte. Ich möchte nun nur das ein wenig mehr erläutert haben, warum die Seele im Moment des Scheidens als ein Dunst der Brustgrube entsteigt, und warum nicht gleich als eine ausgebildete Menschenform, - Herr, Du liebevollster, Du allweisester Meister allen Lebens, möchtest Du uns darüber wohl eine Erklärung geben? Sage Ich: „Die sollet ihr sogleich haben; und so höret denn! Der ersichtliche Dunst – in dem Maße (Form) eines Menschen doch immerhin – ist eine Folge der großen Beklommenheit der Seele im Moment des Scheidens, in welchem sie vor lauter Furcht und Entsetzen auf einige Augenblicke ganz bewusstlos wird. Es ist eine außerordentliche Tätigkeitsanstrengung der scheidenden Seele, sich zu erhalten in ihrer sich selbst bewussten Existens. Alle ihre Teile werden in eine außerordentlich heftige Vibration gesetzt, dass darob auch das schärfste geistersehende Auge irgendeine bestimmte Form nicht entdecken kann. Ein Beispiel in der Natur böte die tiefklingende Saite einer Harfe. Wenn du sie stark angeschlagen hast, so wird sie sich eine Zeitlang also schnell hin und her schwingen, dass du ihren Körper auch nur als einen durchsichtigen Dunstfaden sehen wirst; hat die Saite aufgehört mit dem Schwingen, dann wird infolge ihrer Ruhe auch ihre eigentliche Form wieder ersichtlich. Eine gleiche Erscheinung hast du beim Anblick einer summenden Fliege, deren Flügel du erst dann als Flügel wahrnehmen kannst, wenn die Fliege zu fliegen und dadurch zu summen aufgehört hat; im fliegenden Zustand hast du sie nur wie mit einem kleinen Dunstwölkchen umgeben geschaut. Wenn die Seele im Scheidemomente austritt aus dem zerstörten, zerrissenen und fürderhin nicht mehr brauchbaren Leibe, so vibriert sie in oft eine Spanne langen Schwingungen, und zwar so schnell, dass du tausend Schwingungen als hin und her und auf und ab in einem Augenblicke annehmen kannst; da ist es dann während der Dauer solcher Seelenvibration dem disponierten Beschauer rein unmöglich, nur irgend etwas von der seelischen Menschenform auszunehmen. Nach und nach beruhigt sich die Seele mehr und mehr und wird dadurch auch als menschliche Form ersichtlich; tritt sie aber endlich ganz in den Zustand der Ruhe zurück, die gleich nach der völligen Ablösung eintritt, so ist sie dann auch sogleich in der vollkommenen Menschenform zu erschauen, vorausgesetzt, dass sie sich zuvor durch allerlei Sünden nicht zu sehr entstellt hat. – Versteht du nun solches?“ Sagt Mathael: „O Herr, Du Allerweisester, wie sollte ich nun das nicht bestens verstehen? Du hast mir diese Erscheinung ja als mit den Händen zu greifen klargemacht! Aber nun möchte ich – Herr, vergib mir meine Wissbegier – denn auch noch dazu wissen, was für eine Zunge die fünf Seelen miteinander geredet haben! Ich selbst bin doch auch mehrerer Zungen fähig; aber dem ungeachtet verstand ich keine Silbe, was diese miteinander geredet haben. Besteht in dieser Welt noch irgendeine ähnliche Zunge?“ Sage Ich: „O ja, die birmanischen Priester sind im Besitze dieser Zunge (Sanskrit), und es ist das die Ursprache der ersten Menschen dieser Erde gewesen; eure, die altägyptische, und mitunter auch die der Griechen, stammen alle von dieser einen und ersten Menschensprache nahe vollkommen ab. Meinet ihr wohl, dass ihr verständet den Vater Abraham, Isaak und Jakob, so sie hier wären und redeten also, wie sie dereinst geredet haben? O mitnichten, nicht ein Wort würdet ihr von ihnen verstehen! Verstehet ihr doch schon die Bücher Mosis schwer, die doch nahe um tausend Jahre jünger sind denn Abraham, um wie viel weniger die Erzväter selbst! Ja, es hat sich bei den Juden gar vieles sehr verändert, also auch die Sprache, ohne eine zweite babylonische Sprachverwirrung. – Verstehest du nun auch das?“ (GEJ.04_128,01 ff)
Es gibt nun reichlich Informationen, die uns hier bezüglich der geistig-seelischen Zustände Himmel und Hölle weiterführen könnten.
Also ist auch dieser Hades jener erste naturmäßig-geistige Zustand des Menschen, in den er gleich nach dem Tode kommt. Denn niemand kommt entweder sogleich in den Himmel noch in die Hölle (jeweils dreistufig), außer es müsste im ersten Falle jemand schon auf der Erde entweder vollkommen wiedergeboren sein aus der reinen Liebe zum Herrn, oder er müsste im zweiten Falle ein böswilligster Frevler gegen den Heiligen Geist sein. Im ersten Falle wäre sonach der Himmel ohne Eintritt in das Mittelreich, im zweiten Falle aber sogleich die unterste Hölle zu erwarten. Der Himmel im ersten Fall darum, weil ihn ein solcher Mensch schon in der höchsten Vollendung in sich trägt, und im zweiten Falle die Hölle darum, weil ein solcher Mensch alles Himmlischen ledig geworden ist... (GS.02_120,02ff)
"Was der kurzsichtige Mensch `Tod` nennt, ist nur ein Übergang von einer weniger intelligenten Form in eine höhere, wo die Intelligenzen schon vielfacher vereinigt sind." (Er.01_043,08) „Welche Menschen aber schon bei ihrem Leibesleben ihr Leben durch Selbstverleugnung, Demut und Liebe zu Mir in Mir vereinigt haben, wahrlich, diese werden von des Leibestodes Angst nicht viel verspüren.- Und wenn ihr irdisches Lebensschifflein einmal an den trüglichen Weltklippen zerstäuben wird, so wird der Wanderer schmerz- und sorglos sagen: `Ich bin mit meiner Habe im trockenen!` Bemühet euch daher, euer Leben schon hier zu vereinen in Mir, so wird euch der Tod des Leibes dereinst vorkommen wie eine große aufgehende Sonne dem nächtlichen Wanderer an einem Meeresgestade, welches voller Klippen und Abgründe ist. Glaubet es Mir, dass es also ist, so wird niemand mehr euch den inneren Frieden rauben! Das sagt der Herr des Lebens und des Todes! Amen!" (HiG.01_41.04.29,06) |