"Ich sage dir, gar seltsam sind des Herrn Wege; ihre Zahl heißt Unendlichkeit. Und jeder Weg, den der Herr mit einem Menschen einschlägt, ist ein neues, selbst für den tiefsinnigsten Cherub unerforschliches Wunder und heilig unter jeder noch so sonderbaren Erscheinung!" (BM.01_073,04) Die Ursachen der so verschiedenen menschlichen Lebenswege WS-A3254
Wilfried Schlätz
Die Menschenseele wird geschaffen aus tierischen Gruppenseelen. Welches ist nun die Ursache der verschiedenen menschlichen Lebenswege (persönliches Umfeld, Charakterstrukturen, Persönlichkeitsmerkmale, Aufgaben, Problemsituationen - in fernöstlicher Religionsterminologie würde man sagen "Karma")? Aus welchem Grunde gibt es sodann keine sich gleichenden Lebensvoraussetzungen? *) Schnellsuche: linke Randspalte unten unter Themenregister Suchbegriff Struktur suchen und anklicken. [GEJ.07_052,01] (Der Herr:) „Denket euch aber nicht, dass das etwas Derartiges sei, das die gewissen blinden Weltweisen ,Bestimmung‘ nennen, als habe Gott schon für jeden Menschen bestimmt, was er in seinem kurzen oder längeren Leben zu gewärtigen hat! Etwas Derartiges zu denken und zu glauben kann der Seele den Tod bringen, weil das eine Lehre ist, die eine heimliche Ausgeburt der Hölle ist und zu den wahren Lebensprinzipien aus Gott für die Menschen gerade das schroffste Gegenteil darstellt. Die Bestimmung machen sich die Menschen selbst durch die Verkehrtheit ihres freien Willens und dadurch, dass sie nicht erwecken wollen alle die sieben Lebensgeister in sich, wodurch sie auch nicht zu der wahren Anschauung ihres innern, wahren und unvergänglichen Lebensschatzes kommen. Dadurch kommen sie auf Abwege und wollen dann auch im Lichte der Welt das wahre, innere Licht des Lebens aufsuchen und frohen Mutes nach demselben wandeln und handeln. [GEJ.07_052,02] Wenn eine Menschenseele aber einmal so recht in der dicksten Nacht ihres selbst geschaffenen Weltdünkels steckt, so können ihr bei Belassung ihrer inneren Willensfreiheit auch alle Engel der Himmel keine andere Richtung geben, und es kann da dann niemand sagen: ,Siehe, das war schon also die Bestimmung für diesen Menschen!‘ Ja, es war wohl allerdings eine Bestimmung, aber nicht etwa von Gott ausgehend, sondern vom Menschen selbst. [GEJ.07_052,03] Von Gott aus war es nur eine Zulassung, und das eben infolge des vollkommen freien Willens des Menschen. Und was Ich nun sagte von einem Menschen, das gilt denn auch von einem ganzen Volke. Es ist und bleibt der Selbstschöpfer seiner zeitlichen und seiner ewigen Schicksale. [GEJ.07_052,04] Und so wäre es großirrig anzunehmen, Gott habe schon gar von Ewigkeit her bestimmt, dass dies alles, was Ich euch nun durch die Erscheinungen gezeigt und mit dem Munde vorausgesagt habe, also geschehen müsse. O nein, das durchaus ganz und gar nicht! Aber es wird dennoch alles also geschehen, weil es die Menschen also wollen, weil der allergrößte und mächtigste Teil von ihnen in aller Nacht der Hölle sich gar wohlbehaglich und allerhartnäckigst freiwillig befindet und nun selbst auf Meinen allergewaltigsten Ruf diese Nacht des Todes nicht verlassen will. [GEJ.07_052,05] Denn mehr, als was Ich Selbst nun tue, getan habe und noch tun werde, kann bei der vollen Belassung der Freiheit des menschlichen Willens unmöglich getan werden, und wem da nicht die Augen aufgehen, und wer sich danach noch nicht kehrt, dessen Blindheit und eherne Verstocktheit des Herzens heilt kein Mittel mehr, von dem jeder sagen kann, dass es ein wahres, gutes und sanftes ist. Da muss dann das Gericht kommen und als letztes Mittel wirken. Damit aber das Gericht losbreche, muss das dasselbe bewirkende Maß voll werden, was bei diesem Volke bald – wie Ich's gesagt habe – der Fall sein wird. Und so denket nun nicht ängstlich viel darüber nach; denn nicht Ich, sondern die unbekehrbaren Menschen wollen es also!“ [GEJ.04_104,02] Alles, was Welt und Materie heißt, ist ein Verkehrtes, der wahren, geistigen Ordnung aus Gott stets und notwendig Widerstrebendes, weil es ursprünglich als eine Gegenreizung zum Erwecken des freien Willens in der belebten und als Selbstwesen aus Gott hinausgestellten und wohlgeformten Idee in sie gelegt werden musste, und ist darum als das wahre Unkraut auf dem allein wahren und geistreinen Lebensacker anzusehen. [GEJ.04_104,03] Ist das Unkraut ursprünglich auch eine Notwendigkeit zur Konstatierung eines völlig freien, geistigen Lebens, so muss es aber endlich von dem frei geschaffenen Menschwesen doch als solches erkannt und freiwillig hinausgeschafft werden, weil es mit demselben unmöglich fortbestehen kann. Es ist wohl ein notwendiges Mittel zum Zwecke, kann aber nie mit dem Zwecke selbst eins werden. [GEJ.04_104,04] Das Netz ist auch ein notwendiges Mittel zum Fange der Fische; aber wer wird es darum ins Wasser tauchen, um es statt der Fische um seiner selbst willen wieder herauszuziehen, es dann am Feuer zu rösten und als eine Speise zu genießen?! Das Netz ist also nur zum Fange der Fische notwendig; und hat man damit die Fische aus dem Wasser gehoben und sie in die Speisekammer gebracht, so legt man das Netz weg und benutzt den damit gemachten Gewinn. [GEJ.04_104,05] Es muss sonach ja der Reiz zum Übertreten des Gebotes dasein; denn er ist ein Wecker des Erkenntnisvermögens und ein Wecker des freien Willens. Er erfüllt die Seele mit Lust und Freude auf so lange, als sie den Reiz gar wohl erkennt, ihm aber nicht huldigt, sondern ihn stets mit demselben freien Willen bekämpft, der eben durch den Reiz in ihr erweckt und belebt wurde, und die freie Seele gebraucht ihn dann als ein Mittel, nicht aber als einen in ihm erreichten Zweck. [GEJ.04_104,06] Der Schlauch ist ja doch nie der Wein selbst, sondern nur ein Gefäß für die Erhaltung des Weines. Wer wird aber so dumm sein und möchte des reizenden Geruches wegen gleich in den Schlauch sich verbeißen und ihn beschädigen, da er doch wissen kann, dass er den Schlauch nur an der rechten Stelle zu öffnen hat, um den puren Wein aus dem Schlauche zu bekommen?! [GEJ.04_104,07] Das Unkraut oder der Reiz zum Übertreten des Gesetzes ist daher ein Untergeordnetes und darf nie und nimmer zu einer Hauptsache werden; wer immer das höchst Untergeordnete zur Hauptsache macht, der gleicht einem Narren, der sich mit den Töpfen, in denen gute Speisen gekocht werden, sättigen will, die Speisen aber wegwirft! [GEJ.04_105,01] (Der Herr:) „Sehet, so wie nun die Menschen durch die Eigenliebe, durch die Selbstsucht, durch den Hochmut und durch die daraus hervorgehende Herrschsucht derartig aller Materie voll werden, dass sie viele tausendmal Tausende von Jahren hindurch sich nicht völlig davon zu befreien imstande sein werden, – ebenso gab es dereinst auch urgeschaffene Geister, die auch durch den ihnen verliehenen Reiz zu sehr eigenliebig, selbstsüchtig, hochmütig und am Ende herrschsüchtig wurden, und die Folge davon war, dass sie sich in die purste Materie verwandelten. [GEJ.04_254,03] Ja, ihr werdet ewig fort und fort für euch neue Wunder kennenlernen und euch zu finden anfangen in denselben, aber das Ende derselben dennoch ewig nie und nimmer erreichen, – wofür ihr aber auch daraus euch den Grund leicht einleuchtend machen könnet, so ihr euch denket, ob es wohl möglich wäre, so lange zu zählen, bis man erreicht das Ende der Zahlen! So Ich aber dem Geiste nach von aller Ewigkeit her als immerwährend ein und derselbe Gott bestehe, denke, will, handle und wirke aus der stets gleichen Liebe und Weisheit, die in sich durch jede Schöpfungsperiode sich freilich durch das für alle künftigen Ewigkeiten vollendet gelungene Werk auch vollendeter und gediegener selig fühlen müssen, so könnet ihr Weiseren es euch wohl von selbst denken, dass Ich, wie der Vater nun in Mir und aus Mir spricht, bis zu dieser Schöpfungsperiode sicher nicht in irgendeinem Unendlichkeitspunkte im ewigen Raume eine Art Winterschlaf gehalten habe! Möge eine Schöpfungsperiode von ihrem Urbeginn an bis zur gesamten endlichen geistigen Vollendung auch tausendmal Tausende von äonenmal Äonen von Tausenderdjahrszyklen andauern, so ist solch eine Schöpfungsperiode dennoch nichts gegen Mein ewiges Sein, und ihre für euch unmessbarste Ausdehnungsgröße ist dem Raume nach ein Nichts im unendlichen Raume! [GEJ.05_112,05] Die [Planetar-]Sonne und ihre höchst vielen Gefährtinnen [200 Millionen (4.GEJ 255,5)] [werden ihre Auflösung finden] in ihrer Spezialmittelsonne [Zentrum von Millionen Planetar-Sonnen = Zentrum eines Kugelsternhaufens = Zentrum eines Sonnen-Gebiets = Gebiets-Sonne wie der Sirius]; diese Mittelsonnen [Gebiets-Sonnen], die schon eines überaus hohen Alters fähig sind, und für die eine Äone (dezillionmal Dezillionen) von Erdenjahren gerade das ist, was für diese Erde ein Jahr ist, werden ihre Auflösung in den Sonnengebietszentralsonnen [= Zentrum von Millionen Sonnen-Gebieten = Zentrum eines Sonnen-Alls = Zentrum einer Galaxis (= eines Spiral-Nebels = einer Milchstraße) = Zentrum eines Sonnen-Alls = All-Sonne] finden, die natürlich in allen ihren Seinsverhältnissen – um nach der arabischen Art zu sprechen – ums millionenmal Millionenfache größer dastehen denn ihre Vordersonnen. Diese Sonnengebietszentralsonnen [All-Sonnen] werden wieder in den im gleichen Verhältnisse größeren Sonnenallzentralsonnen [=Zentrum von Millionen Sonnen-Allen = Zentrum von Millionen Galaxien = Zentrum eines Super-Galaxien-Haufens = Zentrum eines Sonnen-All-Alls = All-All-Sonne], und diese endlich in der einzigen Urzentralsonne [Zentrum von 7 Millionen Super-Galaxien-Haufen (2.RB 299,8) = Zentrum von 7 Millionen Sonnen-All-Allen = Regulus = URKA], deren körperliche Größe für eure Begriffe von einer wahren Unermesslichkeit ist [Durchmesser: 1049 km = 1036 Lichtjahre (LJ) (2.RB 299,8)], ihre endliche Auflösung finden. [Er.01_027,02] Es ist euch schon zu oftmals gezeigt worden, dass innerhalb des Materiellen sich allezeit Geistiges birgt, und wie die eigentlich schaubare Materie an und für sich im Grunde nichts anderes ist als gefangenes, gefesseltes und fixiertes Geistiges; [Er.01_027,14] Um diesem allerhöchsten Übel zu steuern, wird ein Geschöpf, welches sich nicht in Meine gegebene Ordnung fügen will, alsogleich gefangen genommen und wird fixiert auf einen Punkt und auf eine Stelle; und sehet, diese Fixierung ist das, was ihr als Materie kennet, sehet und empfindet. [Er.01_027,15] In den endlos vielen Teilchen der Materie liegt die endlose Intelligenz des neu geschaffenen, aber nun gefangen genommenen Wesens zugrunde, welche Intelligenz nimmer zugrunde gehen kann; aber sie ist gefestet und gegen die Sonne des Geistes gekehrt auf so lange, bis sie zu jener Reife gelangt ist, wie ein Spiegel, der so lange das Licht der Sonne aufnimmt, bis die Sonne ihn verkehret und ihn blind macht für alles andere, als bloß allein nur am Ende noch fähig, das Licht der Sonne aufzunehmen. Dem Außen nach wird der Spiegel freilich immer matter, und seine Materie wird lockerer und poröser; aber diese Materie wird eben dadurch stets fähiger, in all ihren aufgelösten Teilen das Bild der Sonne, wenn auch höchst verjüngt, aufzunehmen, und das ist eigentlich der gute Übergang: dass ein solches Wesen anfängt, in all seinen Teilen die Gottheit aufzunehmen, und nicht nur in einem einzelnen Teile. Und so ist es nicht genug, dass da jemand sagt: „Herr, Herr!“, sondern er muss den Herrn in alle seine Lebensfibern aufgenommen haben; dann erst ist er reif, wieder dahin zurückzukehren, von wannen er gekommen ist. [Er.01_027,16] Aus diesem Grunde muss endlich alle Materie wieder in das Minutissimum aufgelöst werden, damit kein Teilchen da mehr vorkommt, das nicht fähig wäre, das Bild der ewigen Sonne aufzunehmen; und in dieser Aufnahme des ewigen Urbildes ist dann wieder die neue Schöpfung, in der sich die vorher gefangenen, nun aber wieder frei gewordenen endlosen Intelligenzen eines Wesens wieder ergreifen, in die erste Urform zurückgehen und wieder das werden, was sie schon im Urbeginne hätten werden sollen. Zum Geburtstag. – 13. Oktober 1942 [HiG.02_42.10.13,01 – S.135,01] Schreibe für heute etwas an den A. H.-W., das da ihm dienen solle zur Erkenntnis, dass der Vater im Himmel es gar wohl weiß, wann und an welchem Tage ein Mensch dem Fleischleibe nach zur Welt geboren worden ist. [HiG.02_42.10.13,02] Höre, Mein lieber A. H.-W.! Es ist wahrlich nichts Geringes, wenn ein Mensch aus dem Mutterleibe zur Welt geboren worden ist. Denn was dazu gehört, bis eine Menschenseele aus allen Stufen reif wird zur Ausgeburt in die Welt, glaube es Mir, ist fürwahr mehr als du in Ewigkeiten zu fassen imstande sein wirst! Dass die Werdung eines Menschen für Mich Selbst keine solche Kleinigkeit ist, wie sich einige philosophische Toren träumen lassen, beweisen ja alle die Taten und alle die Vorschöpfungen, welches alles allein nur für den Menschen bewerkstelligt und gemacht wurde! [HiG.02_42.10.13,03] Demnach aber ist es denn ja auch billig und gerecht, dass selbst der leibliche Geburtstag für jeden Menschen ein wichtiger Tag sein muss, da er kein zufälliger, sondern ein schon von Ewigkeit her wohl berechneter Tag ist. – Warum und wie aber ein solcher Tag ein von Ewigkeiten her wohl berechneter ist – soll sogleich gezeigt sein! Und also höre denn: [HiG.02_42.10.13,04] In dem endlos tiefen Zeiten- und Ewigkeiten-Raume wurden nach der Zahl 3 und 7 in der endlosesten Zahlenfülle Geister, Mir ähnlich, von Mir aus ins freie Dasein hervorgerufen. – Eine Unzahl hat sich durch den Missbrauch ihrer Freiheit von Mir getrennt; aber auch eine Unzahl hat sich mit Mir auf ewig vereinigt. – Was sollte denn mit der getrennten Unzahl werden? Sollte sie für ewig zugrunde gehen oder sollte sie, nur Mir allein möglicher Weise, zurückgeführt werden? [HiG.02_42.10.13,05] Siehe, das war selbst für Mich, den Allmächtigen und allerhöchst endlos weisen Schöpfer, keine so geringe Frage! Denn lasse Ich sie zugrunde gehen, so ist auch in Mir der Tod zu Hause. Führe Ich sie aber zurück, dann ist die unantastbare Heiligkeit Meiner urewigsten Ordnung gefährdet. – Was war und ist sonach hier zu tun? [HiG.02_42.10.13,06] Siehe, die Löse dieser großen Fragen liegt jetzt noch vor deinen Augen, und gar viele Ewigkeiten werden damit nicht fertig werden! [HiG.02_42.10.13,07] Worin aber bestand diese, bestehet sie jetzt noch und wird sie ewig bestehen? – Die Liebe, als das alleinige Leben in Gott, musste sich gewisserart trennen, die getrennte Unzahl der Geister ergreifen, sie binden mit ihrer Macht und aus ihnen gestalten zahllose Weltenmassen aller endlosen Arten nach der Beschaffenheit der Geister, die darin eingefangen wurden. [HiG.02_42.10.13,08] Als nun die Welten von den Urzentralsonnen abwärts ausgebildet waren, da auch erst wurde jedes Welten-Atom genau auf den tausendsten Teil einer Sekunde berechnet, wann es solle gelöst werden. Und war die große Rechnung einmal bestimmt, da erst begannen die organischen Schöpfungen auf den Weltkörpern durch alle Stufen in der allerhöchsten, weisesten, wohl berechneten Ordnung. Und hernach kam endlich erst der Mensch, als ein vollkommenstes Aufnahme-Organ aller ihm vorangegangenen endlosen Stufen und als ein vollkommener Wiedervereinigungspunkt des einst aus Mir gegangenen Lebens! [HiG.02_42.10.13,09] Damit es aber bei dieser Neugestaltung der alten Wesen an der Seite Gottes gegen Ihn Selbst keine Widerordnung gebe, musste Gott Sich gewisserart durch Meine Menschwerdung Selbst neu gestalten, hernach bauen einen neuen Himmel und endlich machen, dass da alles neu werde, gleich Ihm! [HiG.02_42.10.13,10] Nun siehe, solches alles steckt hinter einem einzigen Geburtstage! [HiG.02_42.10.13,11] Beachte daher wohl, was er in sich birgt, damit dir dadurch bald ein neuer großer Geburtstag werde im Geiste! [HiG.02_42.10.13,12] Nimm somit diese Enthüllung als einen Glückwunsch zu diesem deinem Geburtstage im Herzen von Mir, deinem liebevollsten Vater, auf, so wirst du an jedem deiner Geburtstage hier wie jenseits eine große Freude habe. Denn auch jenseits erscheinen in entsprechender Form dergleichen Tage glanzvoller denn die andern, für den, den sie betreffen! Nehme damit aber auch Meinen vollen Vatersegen hin und verharre in Meiner Liebe ewig! Amen. [GS.02_066,05] Um diese Frage gehörig verständlich zu beantworten, muss ich euch darauf aufmerksam machen, dass die für euch naturmäßig bewohnbaren Welten an und für sich eigentlich nichts anderes sind als gewisserart, wenigstens für euer Auge, chaotische Konglomerate von [zersplitterten, vermaterialisierten] [Natur-]Seelen1→0 zu [Natur-]Seelen1→0, welche in der Urzeit der Zeiten als ordnungsmäßige [nieder-substanzielle] Gefäße1→0 der [Menschen-]Geister2→1 [MG2→1] aus Gott bei dem allgemeinen Falle des einen großen Gemeingeistes [Luzifer] notwendigerweise mit fallen mussten. Aus diesen [Natur-]Seelen1→0 oder geistigen Gefäßen1→0 sind dann erst durch die erbarmende und endlose Willensmacht des Herrn die Welten, wie sie sind, geschaffen worden, und sind nun darum da, dass diese Seelen1→0 mit ihren [Menschen-]Geistern2→1 nach einer weise vorgezeichneten Stufenfolge [Mineral – Pflanze – Tier – Mensch] wieder vereint werden sollen. GEJ.04_124,01] (Der Herr:) „Es muss zwar unter den Menschen wohl Unterschiede geben; doch niemand ward in diese Welt der Seele nach also verwahrlost gestellt, dass sie ganz Materie werden müsste. Denn auch nicht eine Menschenseele ist ohne den freien Willen und selbstische Intelligenz ins Fleisch gesteckt worden. Antwort. (Die Erlösung.) – 17. Juni 1840. [HiG.03_40.06.17,01 – S.10 ff] Das ist die volle Antwort auf die von Mir am Montag gegebene größte und wichtigste Frage, deren Größe und Wichtigkeit erst in dieser gegenwärtigen Beantwortung leuchtend ersichtlich wird. – [HiG.03_40.06.17,02] Es ist nötig, damit die Antwort vollends eingesehen werden möchte, dass da gezeigt werde das Wesen des Menschen in dessen Natur- und geistiger Sphäre, ohne welche Vorkenntnis es umsonst wäre zu predigen, da das Ganze an den Geist nur gerichtet ist, der aber bei euch noch nicht lebend, sondern auf dem Wege ist, lebend in der Liebe, welche dessen Mutter ist, zu werden. Und damit eurem Geiste die erste Regung gegeben werde, gab Ich euch auch eben diese Frage, an welcher das Leben des Geistes, dessen Wiedergeburt, und sodann erst das ewige Leben in der allerhöchsten Freiheit beruht. [HiG.03_40.06.17,03] Seht, der Mensch ist zusammengesetzt aus einem naturmäßigen Leibe, der da ist ein Gefäß, darinnen sich durch die verschiedenen Organe eine lebendige Seele ausbilde; denn im Entstehen durch die Zeugung wird nur das alleinige Wesen des Leibes konstruiert. Und erst im siebenten Monate, wenn schon das leibliche Wesen organisch, wenn auch noch nicht ganz der Form, doch aber all den Teilen nach ausgebildet wird durch das vegetative Leben der Mutter, – so erst wird in der Gegend der Magengrube ein für eure Augen nicht wahrnehmbares, vom Zeuger herrührendes Bläschen, darinnen die Substanz der [Natur-]Seele+1 enthalten ist, geöffnet und teilt sich dann dem ganzen Organismus durch die Verbindung der Nerven mit, umwandelt dann ein in allen Nerven vorfindliches magnetisches Fluidum in die seinige und dringt dann in aller elektrischen Schnelle bald auch in alle übrigen Organe, namentlich aber zuletzt erst in die Herzmuskeln, was gewöhnlich erst am siebenten Tage, bei einigen manchmal etwas später erst geschieht. [HiG.03_40.06.17,04] Dann fängt ganz langsam das Herz an sich auszudehnen durch die allmähliche Füllung der Seelensubstanz, und wenn es so nach und nach voll geworden ist gleich einer elektrischen Flasche, so entladet es sich dann in die Adern durch eine obere Kammer. Dieses entladene Fluidum teilt sich dann allen dort befindlichen Säften mit und zwingt sie in alle Gefäße und so auch dann die in den Gefäßen selbst vorhandenen Säfte zur Bewegung wieder in die Venen und durch dieselben wieder zum Herzen zurück, während welcher Zeit das Herz schon wieder geladen wird und die dahin kehrenden Säfte alsogleich wieder weiterbefördert. [HiG.03_40.06.17,05] Und so beginnt dann der Pulsschlag und die Zirkulation der Säfte und etwas später des daraus hervorgehenden Blutes. Dadurch nun bildet sich durch den derart bewirkten beständigen Verkehr und Austausch der Säfte und zwar den des Blutes die Masse des Leibes – und durch die in den feinen Säften enthaltene Substanz die Solidität der Seele elektro-organisch aus. Und wenn dann auch der Magen vollends ausgebildet wurde zur Aufnahme von gröberen Säften aus dem Leibe der Mutter zuerst, zur Unterstützung der an die Bestimmung verwendeten Säfte und des Blutes, dann wird der Mensch abgelöst von den Nährbanden im Mutterleibe und wird geboren in die Außenwelt, begabt mit fünf naturmäßigen äußeren Sinnen, um aufzunehmen die Sinnenwelt oder eigentlich die verschiedenen Substanzen, als des Lichtes, des Schalles, des Geschmackes, des Geruches und endlich des allgemeinen Gefühles, welches alles nun bestimmt ist, auszubilden die [Natur-]Seele+1 und nach deren Bedürfnis wachsen zu lassen den Leib, was dann mehrere Jahre nacheinander geschieht. Und so sind nun zwei Menschen in einem, nämlich zuerst ein materieller und in dem ein substantieller. [HiG.03_40.06.17,06] Hier merket wohl auf, – gleich ungefähr drei Tage vor der Geburt aber wird aus der allerfeinsten und zugleich solidesten Substanz der [Natur-]Seele+1 in der Gegend des Herzens ein anderes unendlich feines Bläschen gebildet, und in dieses Bläschen wird ein einst böse gewordener [Menschen-]Geist1→2, der da ist dem Wesen nach ein [einst böse gewordener] Funke der göttlichen Liebe, hineingelegt; gleichviel ob der Körper männlich oder weiblich ist, so ist doch der Geist ohne geschlechtlichen Unterschied und nimmt erst mit der Zeit etwas Geschlechtliches an, welches sich durch die Begierlichkeit kundgibt. [HiG.03_40.06.17,07] Nun ist aber dieser [einst böse gewordene Menschen-] Geist1→2 noch [geistig] tot, wie er schon in der Materie [gebannt] seit langen und langen Zeiten war. Da nun die [Natur-]Seele+1 ein imponderables [ohne Masse, d.h. ohne Gewicht!] substantielles [aus Licht 1.Stufe] Wesen ist, einfach und somit unzerstörbar, und ihre Nahrung erhält durch die Sinne des Leibes durch ihre nun nach und nach vollends ausgebildeten Sinne – als da sind: gleich den Ohren die Vernunft, gleich den Augen der Verstand, gleich dem des Geschmackes das Behagen der empfangenen Eindrücke des Schalls und des Lichtes, dann gleich dem Geruche die Wahrnehmung von Gut und Böse und endlich gleich dem allgemeinen Gefühle das Bewusstsein des naturmäßigen Lebens in ihr, welches bewirkt wird durch die beständigen Evolutionen der Säfte und von diesen absorbierten Substanzen –, so wird dann die [Natur-]Seele+1 fähig zu denken, welches Denken eigentlich durch die Zirkulation der feinsten Substanzen in ihren den des Leibes entsprechenden Organen bewirkt wird. [HiG.03_40.06.17,08] Wie aber zuvor die Säfte des Leibes zirkulierend die Wesenheit der [Natur-]Seele+1 ausbildeten durch die ihr von der Außenwelt zugeführten Substanzen, ebenso soll und wird durch die Zirkulation der feinsten Substanzen in deren Organen der in dem Bläschen eingeschlossene [einst böse gewordene Menschen-]Geist1→2 genährt so lange, bis er selbst reif wird, das Bläschen zu zersprengen und somit auch nach und nach alle Organe der Seele zu durchdringen – und wie die Seele im Leibe, so auch er in der [Natur-]Seele+1 ein vollkommener dritter [höher-substanzieller] Mensch+2 zu werden durch die Nahrung aus dem Denken der Seele, was auf folgende Weise geschieht: [HiG.03_40.06.17,09] Der [einst böse gewordene Menschen-]Geist1→2 nämlich hat eben auch wie der Leib und wie die Seele entsprechende geistige Organe – als gleich dem Gehöre und der Vernunft die Empfindung oder die Wahrnehmung, gleich dem Lichte und dem Verstande den Willen, gleich dem Geschmacke und dem Behagen der empfangenen Eindrücke des Schalls und des Lichtes die Aufnahmefähigkeit alles Welttümlichen in entsprechenden Formen, gleich dem des Geruchs und der Wahrnehmung von Gut und Böse die Einsicht von Wahrem und Falschem und endlich gleich dem allgemeinen Gefühle und dem Bewusstsein des naturmäßigen Lebens die aus diesem allen hervorgehende Liebe. [HiG.03_40.06.17,10] Und wie nun die Kost des Leibes ist durch all die Sinne, so ist auch die der Seele und endlich auch die des Geistes. Ist die allgemeine Kost schlecht, so wird am Ende alles schlecht und somit auch verwerflich; ist aber die allgemeine Kost gut, so wird am Ende auch alles gut und annehmbar. Nun seht, das sind einmal die natürlichen Bestandverhältnisse zwischen Leib, Seele und Geist. Nun fragt sich, was da eine schlechte und was da eine gute Kost ist? – [HiG.03_40.06.17,11] Seht, alles Weltliche ist schlecht, weil es den [einst böse gewordenen Menschen-]Geist1→2 wieder zur Welt wendet, aus deren Todeskerkernacht Ich ihn der Materie entriss und gelegt habe in das Herz der Seele, damit er da wieder lebend und geläutert werde von allem sinnlich naturmäßig materiell Weltlichen, und damit er da endlich fähig würde zur Aufnahme des Lebens aus Mir. So nun ihm aber gereicht wird schlechte Kost, so wird er wieder weltlich, sinnlich und endlich materiell und dadurch tot wie vor der Geburt, – so auch die Seele mit dem Leibe, da sie dadurch selbst ganz leiblich geworden ist. [HiG.03_40.06.17,12] Wird nun aber gegeben dem [einst böse gewordenen Menschen-]Geist1→2 eine gute Kost, welche ist Mein geoffenbarter Wille und die Vermittlung durch die Werke der Erlösung – oder Meine Liebe im Vollbestande durch den lebendigen Glauben, so wird in dem Herzen des [einst böse gewordenen Menschen-]Geist1→2 ein neues geistiges Bläschen gestaltet, in welchem ein reiner Funke Meiner Liebe [= unser nieder-essenzielle+3 Reine-Geist+3 [RG+3], der nie böse geworden und daher auch nie gerichtet worden ist (DTT 21,19), der auch in einem gewordenen Teufel ganz rein bleibt (Er 56,10 und 58,12), der unser Höheres-Ich+3 ist und sich zunächst nur als unser Gewissen bemerkbar macht; gemäß Ziffer (1.3.) des Aufsatzes: A3085.040-(Die Struktur des Menschen)] [BM.01_073,04] Ich sage dir, gar seltsam sind des Herrn Wege; ihre Zahl heißt Unendlichkeit. Und jeder Weg, den der Herr mit einem Menschen einschlägt, ist ein neues, selbst für den tiefsinnigsten Cherub unerforschliches Wunder und heilig unter jeder noch so sonderbaren Erscheinung!
Warum sind die Menschen in Afrika derzeit so gebeutelt und erhalten ein so anspruchsvolles und schweres Los?
Fall Luzifer: 6/7 der Göttlichen Gedanken (Seelen) wurden nicht gerichtet. Sind diese nicht gerichteten Wesen "Engel" und "wo" halten sie sich zustandsmäßig auf. (Himmlisches Jerusalem, oder allenfalls 1./2. Himmel)? [GEJ.03_180,04] Den [höher-essenziellen Pfingst-]Geist+4 aber, und noch mehr die eigenste Liebesflamme aus dem Gottesherzen, der zufolge ihr erst so eigentlich zu wahren Gotteskindern werdet, bekommet ihr Menschen dieser Erde eben jetzt erst und seid demzufolge unaussprechbar über uns hinaus bevorzugt, und wir werden euren Weg zu wandeln haben, um euch gleich zu werden. [GEJ.03_180,05] Solange wir Engel alle also bleiben, wie wir nun sind, da sind wir nichts als Arme und Finger des Herrn und rühren und bewegen uns erst dann handelnd, wenn wir vom Herrn also angeregt werden, wie ihr eure Hände und Finger zum Handeln anreget. Von uns gehört alles, was du an mir siehst, dem Herrn; nichts ist als irgend selbständig uns zu eigen, – es ist eigentlich alles an uns der Herr Selbst. [GEJ.03_180,06] Ihr aber seid berufen und bestimmt, das zu werden in der vollsten Selbständigkeit, was der Herr Selbst ist; denn zu euch wird es noch vom Herrn aus gesagt werden: ,Ihr müsset gleich so vollkommen sein in allem, wie endlos vollkommen euer Vater im Himmel ist!‘ [GEJ.03_180,07] Wenn aber vom Herrn solches zu euch Menschen gesagt wird, dann werdet ihr daraus erst vollauf ersehen, zu was endlos Großem ihr berufen und bestimmt seid, und welch ein unendlicher Unterschied dann zwischen euch und uns obwaltet! [GEJ.03_180,08] Nun seid ihr freilich wohl erst Embryonen im Mutterleibe, die mit der ihnen eigenen kleinsten Lebenskraft keine Häuser bauen können; wann ihr aber aus dem wahren Mutterleibe des Geistes wiedergeboren werdet, dann werdet ihr auch also zu wirken vermögen, wie da wirkt der Herr! [GEJ.03_180,09] Ich sage dir noch etwas, was der Herr Selbst zu euch sagen wird, so ihr vollends lebendig im Glauben und in aller Liebe zu Ihm verbleiben werdet. Siehe, dies wird Er zu euch sagen: ,Ich tue Großes vor euch, aber ihr werdet noch Größeres tun vor aller Welt!‘ [GEJ.03_180,10] Sagt der Herr etwa solches auch zu uns? O sicher nicht, denn wir sind ja eben des Herrn Wille und Tat, der gegenüber der Herr, wie gegen Sich Selbst zeugend, zu euch solche Weissagung machen wird. [GEJ.03_180,11] Aber es wird des Herrn endloseste Liebe, Gnade und übergroße Erbarmung auch mit der Zeit für uns Engelsgeister einen Weg bestimmen, auf welchem wir euch vollends ebenbürtig werden. [GEJ.03_180,12] Der Weg, den nun der Herr Selbst geht, wird noch der Weg aller urgeschaffenen Geister aller Himmel werden, – aber freilich nicht von heute bis morgen, sondern nach und nach im gleich fortwährenden Verlauf der nimmer und nimmer irgendwann endenden Ewigkeit, in der wir aus Gott wie in einem unendlich großen Kreise auf- und nieder- und hin- und hersteigen, ohne je des Kreises äußerste Linie zu berühren. Aber wenn auch etwas noch so lange auf sich warten lässt, so geschieht es endlich doch, weil es sich in der großen Ordnung des Herrn treu und wahr befindet; was sich aber einmal darin befindet, das geschieht auch, – auf das Wann kommt es da wahrlich nicht an! Ist es einmal geschehen, so ist es da, als wäre es schon von Ewigkeit da gewesen.
(Mit Genehmigung des Verfassers, 6/16)
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